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AW: Novaminsulfon + Tramadol
Zitat:
Liebe Tanja, ich lese schon seit einiger Zeit still bei dir mit. Es ist so gut und schön, wie du dich um deine Mutter kümmerst und ja, es kann gar nicht ausbleiben, dass du dich überforderst fühlst, denn eine solche Situation überschreitet schnell sämtliche psychischen und physischen Grenzen. Aber du bist da, bleibst da, und nur das ist wichtig. Deine Mutter verdrängt... das ist etwas anderes als Nicht-Wahrhaben-Wollen. Wer verdrängt, der sieht etwas, was er nicht sehen möchte. Weil es vielleicht zu schwer auszuhalten ist. Ich kenne das von meiner Mutter damals... sich so lange es geht, an die Normalität klammern. Dabei wusste sie schon sehr klar (und deine Mutter ja wahrscheinlich auch), wie es um sie steht. Vom Kopf her wissen sie es, aber es ist nicht auszuhalten, wird verdrängt, dann geht es für einen Augenblick wieder etwas besser. Meine Mutter hat mir auch noch Einkaufslisten gemacht, wo längst schon abzusehen war, dass sie diese Dinge ganz sicher nicht mehr alle würde aufbrauchen können. Aber egal. Es hat ihr ein gutes Gefühl gemacht, wenigstens für den Moment, und das ist doch das Wichtigste. Auch wenn sie sagte, im Sommer wolle sie im Garten unter dem Pavillon sitzen und lesen. Ich habe ihr beigepflichtet und gesagt, ja, das ist bestimmt sehr schön, dort im Grünen zu sitzen. Sowohl sie als auch ich wussten, es würde nicht mehr dazu kommen. Aber man möchte nicht immer daran denken, dass es bald vorbei ist, sich lieber vorstellen, dass es noch dies und das an Schönem geben wird. Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Kraft. Liebe Grüße Triangel |
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