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  #1  
Alt 04.06.2015, 13:34
pocashi pocashi ist offline
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Standard AW: Meine bisherige Geschichte, 3xPEB geplant

Hallo liebe Leute,

etwas spät, aber dennoch nochmal ein Update von mir. Kurze Zusammenfassung der letzten 4 Wochen.

Zu Beginn des 3. Zyklus waren die Werte weiterhin im Normalbereich:

AFP: 2.37
ß-HCG: <0.1
LDH (weiß ich gerade nicht mehr, aber auch im Normalbereich)

Den 3. Zyklus habe ich auch gut überstanden. Der Kopf war inzwischen kahl, ein bisschen fader Geschmack beim Essen, und ein paar stärker pigmentierte Stellen an Händen und Füßen (Meine Mutter sagt immer, ich soll mir mal die Hände waschen ). Alles in allem halb so schlimm.

Die Chemo ist nun eineinhalb Wochen her und ich fühle mich gut. Zur Nachkontrolle hatte ich gestern nochmal ein CT (Lunge) und ein MRT für den Bauchraum, um die Lymphknoten zu checken. Heute war ich dann nochmal bei meinem Arzt, um die Befunde zu besprechen.

Befund CT: Keine weiteren Metastasen an der Lunge
Befund MRT: Der Lymphknoten der ursprünglich 34x20mm war, ist nun auf 12x7mm geschrumpft, ansonsten alles unauffällig.

An sich ein sehr positiver Befund und Verlauf der Chemo, aber die verbleibende Größe des Lymphknotens wirft auch weitere Fragen auf. Der Arzt meint, höchstwahrscheinlich ist das nur verbleibendes Narbengewebe (10mm ist wohl die Grenze zum Normalbereich, hab ich hier auch öfters im Forum gelesen), aber ich solle dennoch nochmal in ein Zentrum und die Meinung von einem Urologen hören.

Direkt im Anschluss bin ich zum Urologen, der mich auch operiert hat. Der ist selber unschlüssig mit leichter Tendenz zur RLA, wird meinen Fall aber im Tumorboard vorstellen und mich dann nächste Woche bzgl. deren Ergebnis informieren.

Was würdet ihr auf Basis eurer Erfahrungen in diesem Fall raten?

Mein Wunsch wäre eine engmaschige Verlaufskontrolle des Lymphknotens.
Eine RLA (solch eine OP ist ja nicht ohne) nur auf Verdacht aufgrund eines kleinen betroffenen Lymphknotens? Hmm weiß nicht.

Habt ihr Erfahrungen mit laparoskopischen OPs?

Ich wollte auf jeden Fall auch mal Dr. Schrader zu meinem Fall befragen.


Erstmal sonnige Grüße und ein schönes Wochenende!
pocashi
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  #2  
Alt 04.06.2015, 16:19
eistee eistee ist offline
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Standard AW: Meine bisherige Geschichte, 3xPEB geplant

Hi pocashi,

das klingt doch alles sehr gut

Zur lapraskopischen RLA kann ich nichts sagen, da ich selbst in den Genuss der offenen RLA kam... Bei nur einem betroffenen LK, der noch dazu sehr klein ist, sollte die Tendenz ggf. aber auf jeden Fall zur lapraskopischen Variante gehen.

Alles Gute weiterhin und halt uns auf dem Laufenden!

Philipp

Geändert von gitti2002 (11.06.2015 um 11:18 Uhr)
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  #3  
Alt 04.06.2015, 16:35
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Meine bisherige Geschichte, 3xPEB geplant

Sollte eine RLA notwendig sein, würde ich auch wenn irgend möglich die laparoskopische Variante machen lassen. Da sind in der Liste mit den Ärzten ja auch einige Spezialisten aufgeführt. Ist halt wirklich sehr grenzwertig. Ich persönlich würde immer auf Nummer sicher gehen und das Ding lieber raus haben wollen, aber das ist meine Meinung .
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Geändert von gitti2002 (11.06.2015 um 11:17 Uhr)
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  #4  
Alt 04.06.2015, 21:28
Benutzerbild von DerNik
DerNik DerNik ist offline
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Standard AW: Meine bisherige Geschichte, 3xPEB geplant

Gibt´s denn hier im Forum jemand der die lapraskopische Variante hatte ?

Für mich stand das mit den Lymphknoten raus nehmen ja auch mal im Raum und da hieß es das die Variante gar nicht möglich wäre nach einer Chemotherapie
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  #5  
Alt 04.06.2015, 22:23
FCKSatan FCKSatan ist offline
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Standard AW: Meine bisherige Geschichte, 3xPEB geplant

Ich hatte die lap.RLA nach 3 Zyklen PEB
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  #6  
Alt 04.06.2015, 23:00
Vaccinium Vaccinium ist offline
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Standard AW: Meine bisherige Geschichte, 3xPEB geplant

Hallo pocashi,

erstmal freut es mich, dass Du die Chemo gut überstanden hast. War bei mir glücklicherweise auch so, das ist schon sehr viel wert.

Aber zum Thema, das ist eine schwierige Situation. Lässt man eine RLA machen, hat man mit großer Wahrscheinlichkeit seine Ruhe, andererseits ist das, wie Du schon richtig geschrieben hast, ein recht großer Eingriff.
Andererseits, engmaschige Kontrolle muss man auch mögen. Ich würde das nicht mehr machen und lasse mich lieber operieren, bin aber auch ein Schisser. Ich dachte während des Wait&See bei jedem Zwicken, da ist wieder was.

Nach der RLA bist Du aber immer der Blickfang im Freibad. Hab ich heute wieder gemerkt.
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  #7  
Alt 05.06.2015, 00:37
pocashi pocashi ist offline
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Standard AW: Meine bisherige Geschichte, 3xPEB geplant

Vielen Dank für Eure Antworten!

@Nik: Wieso stand es für dich nur im Raum? Bzw. warum hast du sie nicht gemacht?

@FCKSatan: Hast du da evtl. auch noch detailliertere Infos zu? Erzähl mal bitte ein bisschen.

Ich habe derzeit das Gefühl, dass kein Arzt DIE Lösung parat hat und ich einfach für mich entscheiden muss, womit ich am besten leben kann.

An die, die sich sämtliche Lymphknoten im Bauchraum entfernen lassen haben. Hattet ihr im Nachhinein schon mal Probleme mit Wassereinlagerungen? Oder generell Probleme, die auf fehlende Lymphknoten zurückzuführen waren? Lymphödeme?

Liebe Grüße
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  #8  
Alt 05.06.2015, 07:43
eistee eistee ist offline
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Standard AW: Meine bisherige Geschichte, 3xPEB geplant

Zitat:
Zitat von FCKSatan Beitrag anzeigen
Ich hatte die lap.RLA nach 3 Zyklen PEB
Ist sicher von Fall zu Fall verschieden, ob die lapraskopische Variante nach Chemo noch möglich ist. Denke mal, das hängt davon ab, wie viele LK betroffen waren und wo diese lagen. Wenn die z.B. mit der Aorta verwachsen sind, wird man sicher offen operieren wollen...
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  #9  
Alt 05.06.2015, 11:32
FCKSatan FCKSatan ist offline
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Standard AW: Meine bisherige Geschichte, 3xPEB geplant

Na ja bei mir war es ein Kompromis mit dem ich mich arrangieren musste... Ich hatte nach Chemo 2 LK ( interaortocaval rechts und paraaortal links)die auf CT Bildern vergrößert waren, das war CT 12/2012 und CT 03/2013, mein Urologe meinte man könnte weiter zuwarten, ich war ungeduldig...

Hab dann nen Termin in Heilbronn gemacht und alle Unterlagen mitgenommen; nach dem Blick auf die CT Bilder hat Prof Rassweiler zu mir gemeint das der linke LK kein Problem wäre aber beim rechten würde er sehr wahrscheinlich Nerven verletzen und ich könnte nur noch ertograd ejakulieren, dss wollte ich auf keinen Fall...

Wir haben dann den Kompromis beschlossen das erst links lap. operiert wird und wenn beim Schnellschnitt nichts gefunden wird, es dabei belassen wird, falls nicht dann würde er während der OP auf die offene Variante wechseln, also wusste ich nicht wenn ich aufwache ob ich nen Reissverschluss habe oder nicht; glücklicherweise wurden im LK links keine vitalen Tumorzellen gefunden so das auf die Entfernung des LK rechts verzichtet werden konnte...

Ich habe danach Prof Sch. angeschrieben und der meinte Ziel einer RLA sollte immer sein alles zu entfernen, weil sich die Histologie der 2 LK , was zwar unwahrscheinlich ist, unterscheiden könnte... :-/ das ganze war 04/2013, uin den MRT Verkaufskontrollen wurden seitdem keine Hinweise auf eine Abdomen Metastasierung gefunden...

Bin eigentlich nicht ganz zufrieden mit dieser Lösung, aber wusste nicht wirklich was ich machen sollte/wollte; die ewige Zeit bei der offenen Variante nicht fit zu sein hat mich abgeschreckt...
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Geändert von gitti2002 (11.06.2015 um 11:17 Uhr)
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