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  #1  
Alt 27.01.2016, 13:44
Jan64 Jan64 ist offline
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Standard AW: Wie geht es jetzt weiter?

Hallo Jana,

Hat dein Vater Schmerzen an der Rippe?
Was möchte der Urologe intravenös geben (Zometa)?
Welchen Weg möchte der Urologe zur medkamentösen Therapie der Peritonalkarzinose gehen?

Dein Vater hat einen recht großen Tumor gehabt mit bereits ausgebildeten Fernmetastasen und Einbruch in die Venen, Lymphsystem und einem benachbarten Lymphknoten. Alles in allem leider schon recht weit fortgeschritten.

Die Peritonalmetastasen sollten mit einer TKI oder Antikörpertherapie behandelt werden, da gibts welche die mit Tabletten erfolgen und Intravenöse.
Die Knochenmetastase kann bei Schmerzen mit Bestrahlung behandelt werden und zusätzlich mit einem Knochenstärkungsmittel, welches auch antitumorell wirkt, wie Zometa oder Xgeva.

Gruß Jan
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  #2  
Alt 27.01.2016, 14:31
Jana 28 Jana 28 ist offline
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Standard AW: Wie geht es jetzt weiter?

Die Metastasen in der Lunge wurden vorher festgestellt,der Rest danach.

Die metastase an der rippe bereitet ihm Schmerzen und auch sonst hat er so gliederschmerzen.
intravenös soll er Zometa und torisel bekommen.
Aber was ist besser und wieso empf
ich bin total verunsichertehlen die einen ärzte sowas und die anderen was anderes.
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  #3  
Alt 27.01.2016, 15:04
Jan64 Jan64 ist offline
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Standard AW: Wie geht es jetzt weiter?

Hallo Jana,

Gegen die Rippenmetastase gibt es das Zometa, gegen die Schmerzen ist eine Bestrahlung anzustreben.

Gegen die restlichen Metastasen ist das Torisel (Temsirolimus) eingesetzt. Dies ist ein Erstlinienmedikament für diese Indikation bei Patienten mit einem schlechten Allgemeinzustand wie z.B. schwere Kreislauf- und Herzprobleme. Den Allgemeinzustand deines Vaters kann ich nicht beurteilen, ist er aber angeschlagen, dann ist Torisel Leitliniengerecht. Die TKI's können einen ganz schön belasten (Bluthochdruck, Herz). Torisel wird Intravenös gegeben. http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=59418

Gruß Jan
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  #4  
Alt 27.01.2016, 15:17
Jana 28 Jana 28 ist offline
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Standard AW: Wie geht es jetzt weiter?

Vielen Dank für die schnellen Anworten, das hilft mir schon ein wenig weiter.
Durch die Lungenembolie ist er halt noch sehr geschwächt, vllt ist es dann sinnvoll das Torisel intravenös zu geben.
ich bin sehr froh das ich dieses Forum gefunden habe,es gibt mir ein wenig Mut

LG Jana
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  #5  
Alt 22.03.2016, 21:09
Jana 28 Jana 28 ist offline
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Standard AW: Wie geht es jetzt weiter?

Hallo
Hab mal wieder eine Frage und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Mein Papa hat vorige Woche die erste Torisel Infusion bekommen, jetzt hat er am Oberkörper einen Hautausschlag bekommen und sein Urologe hat das Torisel sofort abgesetzt wegen allergischer Reaktion. Kann das sein oder sind das nicht normale Nebenwirkungen? Vielleicht hat ja jemand damit Erfahrung.
LG Jana
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  #6  
Alt 30.03.2016, 20:46
Jana 28 Jana 28 ist offline
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Standard AW: Wie geht es jetzt weiter?

Schönen guten Abend
Nachdem das Torisel abgesetzt wurde bekommt mein Papa ab nächste Woche Votrient. Hat damit jemand Erfahrung ,mit welchen Nebenwirkungen kann man rechnen ? Jetzt ist schon ein viertel Jahr vergangen und es ist noch nix passiert, der Krebs kann fröhlich weiterwachsen. Warum dauert das nur alles solange....ich hab Angst das uns die Zeit wegrennt.
LG an alle
Jana
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  #7  
Alt 30.03.2016, 21:54
Jan64 Jan64 ist offline
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Standard AW: Wie geht es jetzt weiter?

Hallo Jana,

dein Vater muss auch in der Lage sein, die medikamentöse Therapie auszuhalten.

Zu den Therapien des Nierenzellkarzinoms und den dazu eingesetzten Medikamenten könnt ich jetzt einen Roman schreiben. Hier im Unterforum Nierenkrebs wird eine Patientenorganisation genannt, die hervorragendes Infomaterial über genau diese Themen bereitstellt http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=42651, meldet euch dort. Der verschreibende Arzt sollte euch auch eingehend über den Umgang mit diesen Medikamenten und ihren unerwünschten Wirkungen informieren und schulen, dies ist seine Aufgabe.

Wichtig ist bei den Tki immer eine Überwachung des Blutdrucks (2 x täglich) und der Blutwerte, die Schildrüsenwerte nicht vergessen. Vorbeugend ist die Pflege der Haut, insbesondere der Hände und Füße, durch rückfettende Salben oder Cremes zu empfehlen. Den Rest muss man halt mal auf sich zu kommen lassen und darauf reagieren.



Viele Grüße
Jan
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