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#1
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Hallo Jürgen,
habe noch nie gehört, dass bei einem Weichteilsarkom die Größe an sich Ausschlag gebend ist für OP oder nicht. Natürlich bin ich kein Arzt. Wie Schmatte schon sagt - von sehr großer Bedeutung ist in der Tat der Befund. Versuche, trotz allem ein bisschen die Ruhe zu bewahren. Manche Weichteilsarkome wachsen sehr langsam und es macht keinen Sinn, in blinden Aktionismus zu verfallen. Nütze die Zeit Dich zu informieren, möchte Dir auch raten, auf alle Fälle eine zweite Meinung einzuholen bevor etwas gemacht wird. Manchmal reicht es schon, die Bilder zu verschicken, ohne persönlich hinzureisen. Es ist das Wichtigste jetzt, dass Du mithilfst, dass Deine Frau die optimale Behandlung bekommt. Das ist leider nicht selbstverständlich, weil diese Tumore sehr selten sind. Kopf hoch, noch ist alles offen. Viele Grüße - Zoe |
#2
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hallo gewwi, hallo zoe,
vielen dank für die antworten, könnt ihr über freiburg auch etwas sagen? sobald wir einen befund haben werde ich ihn hier posten. danke.. viele grüsse jürgen |
#3
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Hallo,
die Uniklinik Freiburg hat eine eigene Homepage. Brings aber mal wieder nicht fertig, den Link hier einzustellen, einfach bei Google eingeben. petra |
#4
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hallo gewwi,
danke, habs gefunden, dachte aber eher an erfahrungen von forumsbenutzern. ich fahre gegen 11.00 uhr wieder nach freiburg, habe auf der einen seite angst vor dem befund, auf der anderen seite wüsste man wie es weiter geht. ich bin noch nie in so ein tiefes loch gefallen, mir ist schlecht, kann nicht schlafen, habe keinen hunger, die stimmung wechselt laufend von depremiert bis wütend. hoffentlich wird alles wieder gut. viele grüsse, jürgen |
#5
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so, nun ist es die schreckliche wahrheit, der tumor ist bösartig.
der chefarzt hat mich nach der visite beiseite genommen und mir erklärt, dass der tumor bösartig ist, anscheinend wissen sie aber noch nicht genau wie sie ihn behandeln könnten. weiter teilte er mir mit, eine op würde bedeuten rechtes bein, halbes becken amputieren und einen künstlichen ausgang. meine frau weiss es noch nicht, sie hat heute auch noch fieber bekommen, und soll nochmal in die röhre. die schmerzmittel bewirken übelkeit bei ihr, desweiteren ist sie dadurch auch etwas daneben und duselt immer wieder ein. erfahren soll sie es wenn sie etwas stabiler ist, es kommt dann noch ein psychologe dazu. ich bin fix und fertig, heule seit ich daheim bin nur rum. jürgen |
#6
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Hallo Jürgen,
erst einmal wünsche ich Euch viel Kraft und drücke alle Daumen!!! Wichtig ist, das Du für Deine Frau da bist und Sie in allem unterstützt. Bei mir hat man vor 5 Jahren ein Sarkom im Becken entdeckt. War ein zunächst ein Schock! Haben operiert und Blase auch entfernt --> künstl. Ausgang!Strahelntherapie! Habe gedacht, damit kann man nicht leben! Aber inzwischen kein Problem, ist halb so schlimm. Mit viel Kraft, Energie (trotz allem), Lebenswillen, den Gedanken an meine liebe Familie und der großen Unterstützung von allen, Familie, Freunden, Arbeitskollegen habe ich es geschafft und diesem "DING" ein Schnäppchen zu schlagen.Damals hat man im Krankenhaus nicht gedacht, dass ich es packe! Leider hat sich nun herausgestellt, dass ich ein Rezidiv habe und 2 Metastasen in der Lunge. Aber ich gebe nie auf und kämpfe weiter! Ich lass mich von diesem verdammten Krebs nicht beherrschen. Eines ist ganz wichtig, sucht Ärzte Eures Vertrauens, 2. Meinung und wenn es sein muss eine 3. Meinung. Ich habe in diesen Jahren viel erlebt und wenn ich mich manchmal bei den Ärzten nicht durchgesetzt hätte, wäre es schon vorbei gewesen. Kämpft und setzt Euch durch!!! Habe jetzt einen Speziallisten für Sarkome in Berlin ausfindig gemacht und denke, dort gut aufgehoben zu sein! Steffi |
#7
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hallo steffi,
vielen dank für deine lieben und aufmunternden worte, ich muss mich halt jetzt zusammenreissen. auch ich wünsche dir alles gute und drücke dir die daumen, werde mich wieder melden.. grüsse, jürgen |
#8
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![]() Zitat:
was Steffi schreibt, dem kann ich nur zustimmen. Eine zweite Meinung ist wichtig und kann unter Umständen die anschließende Lebensqualität positiv beeinflussen. Ich kann hier aus eigener Erfahrung berichten, daß bei mir ein zweite Meinung sich Bein erhaltend ausgewirkt hat. In dem ersten Krankenhaus in Bonn, in das ich von meinem Hausarzt überwiesen habe, sagte mir der behandelnde Arzt es steht 50:50 um mein Bein. Der Arzt hat mir gesagt, ich solle mir ein zweite Meinung einholen, er hat mir einen Termin bei seinem Sarkom-OP-erfahrenen Kollegen in der Uni-Klinik in Mainz gemacht. Eine Beinamputation stand dort nicht zur Debatte, nur als "allgemeines eventuell vielleicht OP-Risiko". Dort habe ich mich dann auch operieren lassen, das Bein blieb dran an die entstandenen Einschränkungen (ich muss ohne meine Adduktoren im linken Oberschenkel auskommen) habe mich mit der Zeit gewöhnt. Es ist schon seltsam, daß man selber das Tumorwachstum nicht mitbekommt, still und leise frisst er sich durchs Gewebe. Ich habe mein spindelzelliges Sarkom (MPNST) erst nach einer längeren Zugfahrt bemerkt. Leichter Schmerz beim Sitzen. War leider keine Muskelverhärtung oder ein durch einen Insektenstich ausgelöster Abszess. Ich wünsche deiner Frau, daß sie an einen guten Operateur mit einer längeren Sarkom-OP-Erfahrung gerät; Dir wünsche ich die Kraft und das Durchhaltevermögen die euch bevorstehende Zeit zu meistern. Ihr werdet es beide schaffen. Viele liebe Grüße Ansgar |
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