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  #1006  
Alt 03.08.2007, 21:36
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Petra,

erst mal ein ganz herzliches Willkomen hier bei uns. Das zum Ersten. Und jetzt zum Zweiten.Lass Dich mal ganz,,ganz doll drücken.
Ich habe seit 2001 BK und seit 2003 habe ich jedes Jahr :"Hallo hier bin ich gebrüllt." sprich ich habe seit 2003 immmer wieder Knochenmetas und seit 2006 schlage ich mich auch mit Lebermetas rum. Und Du siehst ich lebe immer noch. Bin halt einfach nicht kleinzukriegen.Zwar komme ich immer wiederin den "Genuß" von Chemos ,aber trotzallem geht es mir gut. Nebenwirkungen habe ich so gut wie keine. Allerhöchstens Zimmperleins.
So und jetzt aber mal zu diesem Trampelt..... (entschuldige bitte diesen Ausdruck-ist normalerweise nicht mein Wortschatz)von Ärztin. Frag die doch mal wo sie studiert hat. Bestimmt irgendwo in Hinterturkestan. soviel "Feingefühl" kann die Frau doch wohl nur im Lotto gewonnen haben. Ich habe bisher leider immer die Erahrung machen müsssen,das Frauen mit mir,oder ich mit Frauen irgendwie Probleme hatte. Habe daher in meinem Umfeld nur noch mit der männlichen Gattung Arzt zu tun. Kann natürlich auch Zufall sein.
Was hat Du denn bisher an Chemos bekommen?Es gibt nämlich auch Chemos die sowohl für Darmkrebs wie auch Brustkrebs bezw. deren Ableger zugelassen sind.
Ich denke es ist ganz wichtig,das Du Dir eine Zweitmeinung einholst.Und lass Dich bloß nciht von irgendwelchen Statistiken beinflussen. Die Dinger sagen überhaupt nichts aus. Ich habe bisher alle Statistiken Lügen gestraft,und habe noch vor recht lange auf dieser Welt zu verweilen.
Gibt es denn bei Euch keine Uniklinik,wo Du Dir eine Zeitmeinung einholen kannst und die evtl. auf diese Sachen spezialisiert sind?
Falls Du ein paar High Heels brachst,um dieser blöden Ziege mal ganz gewaltig auf die Füsse bezw. in den Hi..... zu treten brauchst,dann helfe ich Dir gerne aus. Meine Tochter hat nämlich so ein paar Dinger. Wenn Du damit der Frau auf den Füssen stehst hat die garnatiert ein Loch drin. Ansonsten eigenen die Dinger sich auch hervorragend dazu der Frau in den Hi.. zu treten. Die Schuhe bleiben garantiert stecken.
So ;Petra,und jetzt mal wieder Kopf hoch und den Kampfanzug an. Du wirst sehen es wird bestimmt noch was geben,das ud noch recht lange Deiner Tochter auf die Nerven gehen kannst.
Hat bei mir bisher auch ganz gut geklappt.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1007  
Alt 03.08.2007, 23:10
sabine1806 sabine1806 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo

habe nun auch mal hierher gefunden

Petra : meiner Mutter wurde die gleiche Diagnose gestellt, Essen und trinken Sie was sie wollen und nutzen Sie die Zeit die ihnen noch bleibt. Damit waren wir nicht einverstanden und haben uns in Heidelberg eine 2. Meinung eingeholt und siehe da, alles was sie bei uns im KKH abgelehnt hatten, weil es angeblich schon zu spät sei, versuchen sie, bzw haben sie jetzt in Heidelberg versucht!
Meine Mutter hatte am Dienstag die Embolisation und Ende des Monats wissen wir ob sie angeschlagen hat. Wenn ja, dann wird sie operiert, das heißt die Heilungschancen stehen recht gut. Natürlich müssen wir immer mit einem Rückschlag rechnen, aber im moment sieht alles sehr positiv aus. Meiner Mutter geht es zwar seit der Embolisation eher schlecht (sehr schwach, kann nicht lange sitzen wegen den Schmerzen am Einstichkanal, bekommt schlecht Luft) aber das scheint laut den Ärzten normal zu sein, immerhin wurde die hälfte der Leber ausser Gefecht gesetzt.
Lass den Kopf nicht hängen, wie sagt man so schön : 50% der Heilung liegt in der Psyche. Wenn du selbst nicht mehr an dich glaubst, wer soll es dann ????
Meine Freundin hatte Leukämie und kam damit sehr schlecht klar, sie hat die Hilfe von einem Psychotherapeuten in Anspruch genommen und das hat ihr sehr geholfen, vielleicht wäre das etwas für dich ?
Was meine Mutter auch noch gemacht hat, sie ist zu einem Heilpraktiker gegangen. Der gibt ihr unterstützende Mittel zum Aufbau der Leber und zum Schutz der noch intakten Leberpartie.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und Mut, du schaffst das!!

LG
Sabine
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  #1008  
Alt 04.08.2007, 10:03
Petra 68 Petra 68 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Silke M,Elli und Sabine 1806!Erst mal danke für eure Begrüßung!Ich habe lange überlegt,ob ich hier auch mal schreiben soll!Mein Verlobter und meine Schwester haben gesagt,das ich nes probieren soll und das es mir helfen wird.Sie haben recht gehabt.Das was ihr geschrieben habt,hat mir geholfen.Ich bin nicht der Typ,der mit Fremden offen redet.deshalb kein Psychotyp.Meine Ärztin kommt bald wieder aus dem Urlaub.Sie ist da ganz anders.Ich hatte folgende Chemos:5FU/Oxaliplatin+Avastin.Habe das Oxaliplatin nicht vertragen.5FU/Folinsäure/Irinotecan.Da sind die Metastasen gewachsen.Cetuximab+Irinotecan und AIO.Hände und Füße sind steif.Zunge,Rachen waren offen und konnte nichts mehr essen.Meine Familie steht auf jeden Fall hinter mir.Sie bewundern mich,weil ich trotz allem alles alleine mache.Habe sie noch nie um Hilfe gebeten.Ich bin es auch gewohnt,alles allein zu machen.Ich habe damals auch gesagt,das ich für meine Tochter kämpen werde und das sich für sie nichts ändern wird.bis jetzt war es auch so.Ihr gebt mir wieder neuen Mut und werde weiter kämpfen.Sie kommt ja morgen endlich nach Hause.Darauf freue ich mich schon riesig.
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  #1009  
Alt 04.08.2007, 20:56
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Petra,

na also Dein letzter Beitrag hört sich doch schon ganz anders an.
Wäre doch gelacht wenn Du den biestern nicht Paroli bieten könntest.
Bei mir läuft auch schon seit Jahren eine palliativ Behandlung.
Habe damals auch gedacht, es ist aus und vorbei. Inzwischen denke ich ganz anders darüber. Ich sage nicht ich bin unheilbar krank,oh nein,ich sage immer ich bin chronisch krank. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Denn auch Diabetiker sind "unheilbar" krank,genau wie Herzpatienten. Denn ohne die Medis würden auch diese Menschen sterben. Nur kommt bei einme Diabetiker z.b. niemand auf die Idee zu sagen ,der Patient ist unheilbar. also verscheuche die letzten dummen Gedanken uas Deinem Kopf und sage einfach :"Ich bin "nur" chronisch" krank." und mit den neuen Medis wird e wieder weitergehen.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1010  
Alt 05.08.2007, 15:07
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ihr Lieben alle,
ja, wir sind seit gestern aus dem Urlaub zurück, es geht uns blendend.
Ich wollte mich ja auch von unterwegs melden, aber das Hotel wollte ne Menge Geld fürs Nutzen des W-Lan-Anschlusses im Zimmer. So haben wir das Internet nur einen Abend unseren Jungs gegönnt (und Mama und Papa hatten Ausgang in Hamburgs Innenstadt ), ich selber hab aber dann drauf verzichtet.

Wir hatten ziemlich Glück mit dem Wetter, zwar hats auch schon mal geschüttet, aber es ging doch die meiste Zeit. Dies war einfach UNSER Urlaub. Alfred und ich sind halt wirklich Wasser-Hafen-große Schiffe-Urlauber, wir haben in Wedel am Willkomm-Höft gesessen und begeistert beobachtet, wie die Schiffe dort begrüßt werden, so mit Nationalhymnen, Flaggen dippen usw. Zu unserem Glück kam auch ausgerechnet die "Deutschland" vorbei, als wir dort waren. Und zwei Tage später konnten wir den Luxusliner "Maxim Gorkij" bestaunen. Ja, dieser Urlaub war herrlich.
Und wie wir sind, haben wie die nächste Verrücktheit schon geplant. Werden am 24.8. direkt nach meiner Arbeit nach HH düsen, dort die Queen Mary II bestaunen, warten, bis sie nachts den Hamburger Hafen verlässt und dann wieder heimfahren. Wenn ich das hier so schreibe, rieche ich schon wieder förmlich das Meer und höre die Möwen schreien. Es ist einfach herrlich.

Meinem Mann gehts ganz gut, er hat sich zwar irgendwo an der Küste verkühlt, schnupft die ganze Zeit rum, aber ich bete, dass das fix wieder vorbei geht. Denn ansonsten gehts ihm klasse. Er hat eine Ausdauer bewiesen, die war schon fabelhaft.
Wenn ich mir andere Berichte so durchlese von Lebermetas-Patienten, dann kann es doch nur so sein, dass die doofen Dinger von innen aufgeben, sie beeinträchtigen ihn in keinster Weise. Da kann doch nur was Gutes bei rauskommen.......

Seid bitte nicht böse, wenn ich heute noch nicht auf Euch alle einzeln eingehe, mich erwartet viiiiiiel Wäsche und noch ein paar Vorbereitungen für Schule und Beruf, was morgen wieder losgeht.
Ach doch, Elli, mein Großer fängt erst am 1.9. seine Lehre an....d.h. ich hab den Bengel NOCH einen Monat hier hocken...

Melde mich morgen oder heute Abend nochmal ausführlicher und gebe Euch einzeln Antwort. Alles Liebe erstmal Erle
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  #1011  
Alt 05.08.2007, 20:31
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uschi 53 uschi 53 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo

Heeeeeeeeee, super, das freut mich sehr, da kann ich nur sagen :
Herzlichen Glückwunsch

lb.Grüße Uschi
__________________
Jeder Tag ohne "Lachen" ist ein verlorener Tag !
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  #1012  
Alt 06.08.2007, 08:23
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle,,
mensch Du arme Socke,nicht das Du jetzt einen Riesenwäscheberg hast,nein jetzt hast Du Sohnemann auch noch vier Wochen zu Hause.
Tust mir echt leid. Habe meine ganze Sippschaft heute morgen aus dem Haus.
Aber dafür muss ichjetzt mal wieder in die Stadt düsen,habe nocheiniges zu erledigen. Komme ja zu nix wenn diealle zu Hause rumhocken.

So morgen ist mal wieder Blutabnahme angesagt,meine Werte waren wohl nicht so berauschend. Kann aber nur besser werden.

Wünsche noch einen schönen Tag

Elli
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  #1013  
Alt 09.08.2007, 19:18
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben alle,
wir haben im Moment ein PC-Problem, oder vielmehr ein Internet-Problem. Ist ein wahrer Glücksfall, dass ich gerade mal ON bin, das kann in 5 min schon wieder vorbei sein. Mein Mann arbeitet an dem Problem.... nur hat er nicht viel Ahnung davon.... aber Mann macht ja alles selber, bloss keinen Fachmann fragen.
Also wenn ich mich länger nicht melde, liegts leider nicht an mir, bin zwar auch wieder im Arbeitsstress und mein Vater muss wieder ins KH, Alfred ist erkältet (und hat mich schon angesteckt), der Regen hat sich den Weg ins Bad verschafft und mir das Bad geflutet... aber sonst ist alles normal....
Uns gehts also soweit gut wie immer, ich antworte Euch, sowie ich hier wieder in Ruhe an meinen Laptop kann.
Für Euch alle Kraft und verflixt nochmal gutes Wetter, alles Liebe Erle
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  #1014  
Alt 10.08.2007, 22:10
Die3As Die3As ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle, elli, Elke1967 und alle hier,

am 03.08. sind wir nach 14 Tagen wieder nach Hause gekommen. Leider muss ich zu meiner Schande gestehen ich bin hier nicht mehr auf dem Laufenden, durch den Tod von papa und der ganzen "Rennerei" sowie der Urlaub habe ich den Anschluss verloren. Hin und wieder habe ich versucht etwas nachzuholen. Aber ich habe es nicht hinbekommen. Adrian hat ja noch Ferien und damit habe ich auch genug zu tun...nächste Woche fängt der Kindergarten wieder an und ich gehe dann auch wieder arbeiten. Ich habe ein schlechtes Gewissen, da hier wie zum beispiel Elli und erle fast jeden einzelnen immer persönlich ansprechen. Ich wünschte mir könnte einer eine Zusammenfassung schreiben...:-). Einserseits denke ich es ist im Moment gut so nicht zu sehr hier wieder "mitzulesen". Es geht mir alles so an die Nieren und seit Papas Tod erst recht. Ich komme nicht damit klar, nichts mehr habe tun können. Ich konnte ihn nicht retten und hardere einfach mit dem Gedanken was wäre gewesen, wenn Papa endlich unsere Bitte nachgegangen wäre und den richtigen Arzt aufgesucht hätte. Letztes Jahr im Mai wo es losging. Aber Mama sagt ich solle damit aufhören, es macht mich nur irre. Mein lebensfreude ist noch nicht so zurückgekehrt wie ich es eigentlich mir wünsche, aber ich versuche es. Ich bin mir im Klaren, dass wir alle hier irgendwann mal sterben müssen, aber ich kann es nicht akzeptieren, Für mich ist der Tod der größte Feind, dem ich leider nicht Paroli bieten kann. Auch wenn ich nun aufgehört habe zu rauchen, meine ernähnung umstelle, Yoga angefangen habe und meinem Sport bald wieder anfange( wenn Kindergarten wieder losgeht und ich meinen freien Arbeitstag habe) aber ich bin vor diesem Krebs nicht geschützt. Ich habe durch Papa so viele Schicksale im Krankenhaus erlebt, sagen wir die Hälfte war nichtraucherund sportlich und die andere Hälfte hatte ein Laster(wie Rauchen oder Übergewicht oder Streß oder schlechte Ernährung) und trotzdem waren sie gleich...sie hatten alle Krebs. Ach alles Mist. Mein Mann hat mal gesagt, er wüßte es gern wann er sterben wird und wie, manchmal wüßte ich es auch gerne aber andererseits auch nicht....

Papas Trauerfeier war am 13.07. Am Freitag. Für Papa war die 13 seine Glückszahl. er und Mama waren 13 Monate und 13 tage auseinander. Er hat sich an einem 13 mit ihr verlobt. Sein enkel Adrian ist am 13. geboren. er wurde am 13 beerdigt und er starb in der Quersumme mit seiner Zahl 13, am 06.07. um 0.58...alle in der Quersumme 13. Na ja. Es waren so viele Menschen da. Nach der Kondolenzlieste über 200 und mit den ganzen Karten die kamen, ach zu viele...denn der Anlass des Wiedersehens war nicht gewollt. Es war die schönste Trauerfeier die ich je erleben musste oder soll ich durfte sagen. Ich habe viele erlebt in den letzten Jahren, meine Großeltern, mein Onkel (mit 40 Jahren hat es sich das Leben genommen) und einige nahe Freunde meiner Eltern. Meine eltern sind vor 15 Jahren aus der Kirche ausgetreten...aber diese trauerfeier war eine Trauerfeier, nicht ein Gottesdienst mit Pfarrer nein eine richtige Trauerfeier...voller Liebe und Schmerz voller Emotionen und Papa wurde so wunderbar wiedergegeben von dieser Frau Volet als hätte sie ihn selbst gekannt, Alle haben uns angesprochen wie wunderbar sie diese Trauerfeier fanden. es wurde Simply the Best von Tina Turner (Papas Lied) gespielt, enja (Lied vom 11.09.01) und Bilder von Dir von Laith Al Deen...es war so schön....er fehlt uns so sehr und wir können es uns noch nicht begreiflich machen. Es kommt wenn Mama und ich am Grab stehen und seinen Namen lesen und wenn wir dann wieder nach Hause gehen. Unser Brummbär und Motzer vom Dienst, unser Penibler Saubermann und "ich hab die Haare schön" kommt nicht mehr die Tür rein. Er fehlt so sehr...ich wünsche mir dass Papa wirklich irgendwo anders ist...bitte. Dass er da ist irgendwie, uns vielleicht sieht, und es ihm gut geht. Ach ihr alle....ich liebe ihn und wisst ihr was. Ich habe nach dem er gestorben ist seinen Ohring angezogen und seine Uhr(die habe ich ihm an weihnachten erst geschenkt) an mich genommen. Ich riche manchmal an der Uhr, sie hat seinen Duft , noch. Und sein Aftershave habe ich, daran rieche ich auch manchmal. ....tränen laufen...

Ich bin erst am Anfang und ich glaube es wird lange brauchen...ich glaube mein Lebenlang....bis ich endlich irgendwie mit diesem verlust klarkomme.

Ich denke an euch alle, auch wenn ich nicht auf dem laufenden bin, vergessen tue ich euch nicht..ich habe nur manchmal Angst hier her zu kommen und etwas zu lesen, dass ich nicht will....wißt ihr was ich meine?

Seit alle gedrückt....
Alexandra
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  #1015  
Alt 11.08.2007, 06:58
Elli Elli ist offline
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Beiträge: 1.329
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Alexandra,

schön das Du dich nochmal meldest.
Nun mach Du Dir mal keinen Kopp,das Du hier nicht jeden persönlich ansprichst. Das ist doch fast unmöglich,und krumm nimmt Dir das hier bestimmt niemand.Und alles nachlesen ist eigentlich auch fat unmöglich.
Ich hoffe Du hast Dich im Urlaub ein bischen erholen können.Und wen Mann und Kind zu hause sind,da kommt Frau ja nun wirklich zu nichts mehr. Geht mir jedenfalls so. Bei uns ist seit Montag wieder Schule und mein Mann ist auch seit Montag wieder arbeiten. Gottseidank!!!!.Aber dafür habe ich dann in der "Familienfreie Woche" wieder jede Menge Termine zu absolvieren. Also Du siehst,es geht Dir nicht alleine so.
Ach weißt Du Alexandra,mache Dir bite nicht soviel sorgen,und frage auf keinen Fall :" Was wäre wenn....." das macht Dich wirklich nur kirre. Denn niemand weiß ob der Weg dann anders verlaufen wäre.Da hat Deine Ma schon recht. Versuche den gegangen Weg zu akzeptieren,auch wenn es schwerfällt.
Du schreibst so schön von der Abschiedsfeier Deines Vaters. Es muss wirklich wunderschön gewesen sein.Ich persönlich möchte auch keine 08-15 Feier haben,sondern etwas ganz besonders,genauso wie ich bin und wie ich gelebt habe. Irgendwie verrrückt.Aber ich lebe ja noch!Angst vor dem Tag X habe ich keine,denn ich weiß,das ich dann bereit sein werde,dieses Leben zu verlassen und in ein neues,anderes Leben überzuwechseln.Ich denke ,wenn man jung und gesuchd ist,dann macht einem dieses Thema Angst. War bei mir früher auch so. Aber inzwischen habe ich mich doch schon mit dieser Sache auseinandersetzen müssen. So jetzt aber mal weg mit diesen Gedanken.
Alexandra,Du sollst und wirst Deinen Papa auch nicht vergessen,nur wird die Erinnerung irgendwann ein andere sein. Du wirst dich an die schöne gemeinsame Zeit erinnern,nicht mehr an die Zeit der Krankheit. Sondern an die Zeit,wo Ihr vielleicht zusamen Stereiche ausgeheckt habt,oder an gemeinsame Unternehmungen und,und und noch an ganz viele Sachen,die Du vielleicht jetzt im Moment vergessen hast.Glaube mir ,mit der Zeit wird die Erinnerung an die Krankheit und alles was damit zusammenhängt verblassen und andere Dige treten in den Vordergrund. Nur das dauert halt alles seine Zeit. Du musst einfach Geduld haben.
Und wenn Du Deinem Sohn von Opa erzählst,dann komen auch bei Dir wieder Erinnerungen hoch,die Du vielleicht schon längst vergessen hast.


Drücke Dich jetzt einfach mal ganz doll und wünsche Dir von gazem Herzen für die kommende Zeit ganz viel Geduld und Kraft.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1016  
Alt 11.08.2007, 10:20
Die3As Die3As ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Morgen Elli,

danke Dir, Du schreibst soooo schön. Aber eins wüßte ich gerne von Dir: Was heißt jung bei Dir und früher hattest Du da auch mehr Angst bezüglich dem Tod! So wie Du schreibst bist Du auch noch nicht alt,oder? Sei mir nicht böse...Du weißt hoffentlich wie ich es meine. Ich wäre gerne so stark und voller Kraft wie Du.... drücke Dich und danke Dir....und hoffe Dir geht es soweit gut.....

Alexandra
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  #1017  
Alt 11.08.2007, 10:37
Simone1810 Simone1810 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Alexanda,

Mir geht es ähnlich, wie Dir manchmal möchte ich gar nicht lesen, es kommt immer drauf an, wie ich drauf bin. Ich konnte mir Euere Trauerfeier richtig vorstellen, hast Du schön geschrieben.
Ja, ich werde nächsten Donnerstag Papa zu seiner letzten Ruhe begleiten. Wir sind nur innerhalb der Familie, so hätte Papa es gewollt. Ich habe große Angst vor dem Tag.

Hallo Elli,

Ich habe meiner Familie von dieser starken Frau "Elli" erzählt, daß Du mit Deinen Beschreibungen von manchen Situationen mich sogar zum lachen gebracht hast.... in der bisher schwersten Zeit meines Lebens. Danke Dir. ich finde es toll, wie Du auf jeden hier eingehst und uns Mut machst und tröstest.
Gerade hatte ich wieder so eine Heulattake, das schlimme ist, es kündigt sich nicht an. Ich telefoniere mit meiner weinenden Mama und bin ganz stark. Bei mir kommt das ganz plötzlich im Auto oder in der Firma.... wie angeflogen sehr intensiv und aber auch kurz. Ach Elli, ich bin so schrecklich traurig .....

@all

Schön, daß es Euch gibt.

Lieben Gruß
Simone
__________________
Die Hoffnung stirbt zuletzt
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  #1018  
Alt 12.08.2007, 21:08
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben hier alle zusammen !

Ich danke euch für eure Glückwünsche.
Ja, liebe Erle - ich bleibe die Optimistisch - Tante ! Es muss doch bei all diesem Leid hier auch jemand einen Kontrapunkt setzen, dass es auch anders gehen kann !! Warum auch immer es bei uns so lief ? Die Antwort kenne ich ebenso wenig wie ihr auf euer warum eine Antwort bekommt.
Wir sind am Küche renovieren und ich bin zusätzlich arbeitsmäßig voll eingespannt .... aber noch 1 Woche, dann ist die Küche fertig und die Arbeit auch und dann haben wir 3 Wochen Urlaub. Endlich ! Ihr habt ja schon wieder angefangen mit Schule und Arbeit.
Erle - mein Gott, was bin ich froh, dass unser Großer einen Job hat. Ich würde sonst wahnsinnig werden mit dieser "coach potato". Er beginnt auch erst am 1. September mit dem Zivildienst. Ich kann dich also verstehen. Ignoriere es einfach, dass er so ist wie er ist - die 3 Wochen gehen vorbei !
Aber dein Gedanke, dass die Dinger eintrocknen - super genial, das glaube ich auch. Das Gewebe von meinem Mann ist dem Operateur ja auch in den Händen zerfallen -also warum soll es bei Alfred nicht auch so zerfallen ??
Ich glaube mit dir zusammen daran !!!
Ich wünsche euch allen eine gute Woche und viel Kraft besonders dir liebe Simone und auch für dich Alexandra !
Liebe Grüße Doro
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  #1019  
Alt 12.08.2007, 21:48
Elli Elli ist offline
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Beiträge: 1.329
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Alexandra,

so nun möchte ich mal Deine Fragen bezüglich meines Alters beantworten.Also ich bin ein widderlicher Widder,und erblickte an einem Ostermontag Anno Domini 1959 das Licht der Welt. Für das "junge Gemüse" bezw. meine Töchter bin ich eigentlich schon "scheintod" .Also ein Grufti ist im Vergleich zu mir,noch ein junger Hüpfer.Sagen meine Mädels jedenfalls.Einen Besuch auf einer Beuatyfarm habe ich allerdings noch nicht gebucht. Mir fehlt einfach das nötige Kleingeld,und ob es überhaupt was bringt? Glaube nicht!!!Also meine Schwägerin fährt mehrmals im Jahr zu so einer Farm. Allerdings frage ich dann manchmal ganz hinterfotzig:"Sag mal,bist Du überhaupt dran gekommen
oder waren alle Plätze besetzt?" Normalerweise bin ich ja nicht so ,aber manchmal gehen mir ihre dämlichen Bemerkungen echt auf den Keks.
So und jetzt zu Deiner zweiten Frage.Weißt Du Alexandra,ich denke wenn man vor allen Dingen gesund ist,dann ist das Thema Tod usw. ,eigentlich ganz weit weg. Ich habe mir früher eigentlich auch nie Gedanken darum gemacht.In unserer Gesellschaft wird dieses Thema finde ich, auc Ich persöh immer noch zu sehr ausgeklammert. Es ist halt einfach ein Tabuthema.Ich denke in anderen Kulturkreisen ist es anders.
Ich habe mich eigentlich erst mit Zunahme meiner Metas mit dem Thema näher beschäftigt. So wie ich mit meiner Krankheit umgehe,so selbstbestimmt,möchte ich auch alles andere planen.Ich weiß das ich den Verlauf meiner Krankheit nicht planen kann,darum ist es mir sehr wichtig,die Dinge die ich noch selbstbestimmen kann,auch zu bestimmen. Weißt Du Alexandra,früher war ich eine ganz kleine graue Maus,ohne Selbstbewusstsein. Allerdings habe ich oft in meinem Leben "kämpfen" müssen,. Kämpfen als ich meinen Mann kennen lernte und wir heiraten wollten(ich der Alptraum meiner Schwiegermutter),dann um meine Kinder (die Ärzte hatten uns damals gesagt,wir würde nie Kinder bekommen-aber es hat dann doch geklappt),kämpfen gegen diese verdammte Krankheit .
Vielleicht bin ich in den ganzen Jahren "geachsen" ich weiß es nicht,aber ich weiß das ich ohne meie Familie und ohne unsere Freunde nichts wäre. Ich denke das wir Familie und Freunde brauchen,um mit ganz cielen situationen fertig z werden. Einfach Leute die uns auffangen,wenn es mal wieder knüppeldicke kommt.
So jetzt aber Schluss mit meinen "philosophischen Ergüssen".
Wünsche Dir noch einen schönen Abend.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1020  
Alt 13.08.2007, 20:10
Simone1810 Simone1810 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Elli,

Ja, ich denke Du hast recht, langsam rückt der Tag immer näher. Ich telefoniere jeden Tag mit meiner Mama, sie weint noch viel. Schlimm ist eben, daß sie soweit weg ist. Ich hatte im Vorfeld schon öfter gefragt, ob sie nicht zu mir ins Sauerland ziehen will, damals noch zusammen mit Papa. Er hat aber viele Jahre seine Alzheimer-kranke Mutter gepflegt (bis vor 8 Jahren, als sie starb) und dann seine Tante, er hat sich also bis letztes Jahr täglich gekümmert und nun ist er selbst so krank geworden und einfach so schnell von uns gegangen.

Mama will nun den letzten Weg mit Papa gehen und dann noch einige Sachen erledigen, dann kommt sie erst einmal für 2 Wochen zu mir und dann werde ich sie richtig verwöhnen. Sie hat nun schon eingeräumt, daß sie vielleicht doch ihre Heimat verläßt und hier hin zieht. Für mich wäre dann vieles einfacher, ich könnte immer für sie da sein, sie wäre nicht so alleine auch wenn sie mal schlecht dran wäre oder so. Ich wäre dann viel beruhigter.

Ja irgendwie ist jetzt alles anders. Heute morgen bin ich aufgewacht, weil ich die Stimme meines Papas ganz deutlich gehört habe in meinem Traum, mein Herz hat wie wild geklopft es war seine gesunde schöne Stimme, nicht die schwache, kranke, leise, wie zum Schluß.

Im Moment versuche ich mich mit Arbeit abzulenken. Habe heute meinen Hundezwinger gestrichen und mal meine Murke.Vorratskammer aufgeräumt, ja also sie Tage krieg ich ganz gut hin aber abends wenn es ruhiger wird dann ist es schlimm.

Ja, Ihr Lieben Anderen Leidensgenossen hier, ich bin froh, daß es Euch gibt. Morgen werde ich die Blumen für Papas Beerdigung bestellen, ich fahre mit meinem Sohn hin, meine Tochter lasse ich hier bei einer Freundin.

Ich sende Euch Grüße
Simone
__________________
Die Hoffnung stirbt zuletzt
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