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  #1036  
Alt 19.08.2007, 23:07
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

liebe erle, du bist mir vielleicht eine. weiß genau das ich immer noch mitlese. musste heimlich grinsen als du das geschrieben hast. kennst mich altre hasen doch immer noch zu gut. du bist wirklich ein liebe seele, hast das herz am rechten fleck.glücklich die menschen die mit dir zusammenleben dürfen.
du mir geht es ganz gut. vermisse meine geliebte mama immer noch schrecklich und gehe jeden tag zu ihrem grab. die 5 enkelkinder haben alle einen selbstbemalten weißen kleinen stein auf ihr grab gelegt. sie soll immer in unserem herzen sein. nun hab ich es mir ein wenig zur aufgabe gemacht alles in ihrem sinn zu machen. ich kümmere mich um die babays meiner schwester, ich versuche mit meinem vater auszukommen u.v.m. immer gelingt mir das nicht, aber ich weiß sie würde sich freuen. wir waren usn so ähnlich, hatten immer die gleichen gedanken, waren die besten freunde. doch nun ist sie nicht mehr da und das ist unglaublich schwer. ich hätte sie noch so gebraucht, wir alle hätten sie noch so gebraucht. aber ich bekomme mein leben ganz gut in griff. es schmerzt immer noch so sehr wie am ersten tag, doch man lernt auch mit der zeit das das eigene leben auch weitergehen muss.
unser sohnemann fängt die lehre bei thyssen krupp als industriekaufmann erst am 03.09.2007 an,muss aber jetzt schon 2 x wöchentlich in die berufschule. gestern abend hatte er party. hat seinen 17 geburtstag gefeiert.waren schlappe 28 leutchen da , aber gegen 04.00 uhr musste ich doch mal kurz die gesellsige runde stören. die musikanlage spielte auf hochtouren, tja mama war da mal wieder "voll peinlich" mit ihrem für mich freundlichem auftritt.
gegen 04.30 uhr haben mein mann und ich noch einige sehr angeheiterte gäste mit unserem wagen heimgebracht. es dauerte schon eine weile bis wir ihnen klamachen konnten, das sie ihr motorrad stehen lassen sollten. doch sie waren dann einsichtig und haben sich brav heimfahren lassen.

morgen beginnen wir mit dem tapezieren und ich denke das wir in 6 wochen im neuenn haus sind. das war eigentlich das beste was mir pasieren konnte in meiner trauer. ich hatte dadurch immer viel um die ohren und ließ mich den schmerz oft vergessen.

papa hat ständig neue dates. war wohl die richtige noch nicht dabei. er vergleicht alle mit meiner mutter, doch so etwas wird er nie wieder bekommen. es tut zwar unheimlich weh wenn er jetzt schon nach anderen frauen schaut und auf der anderen seite mirständig die ohren vollheult. habe mir viele gedanken gemacht und bin zu dem entschluß gekommen das es sein leben ist undnich kein recht dazu habe mich da einzumischen. auf der anderen seite nimmt es mir viel verantwortung für ihn ab wenn er wieder neue gesellschaft hat. fühle mich immer für ihn verantwortlich, ob er ordentlich aus dem ahsu geht, ob seine wohnung und seine wäsche in ordnung ist u.s.w.
gestern habe ich erfahren das unser bester freund mit 47 jahren an unheilbaren krebs erkrankt ist. er hat eine krebsart die es bei 100 000 menschen nur 3 mal gibt. leider unheilbar. weiß meine beste freundin kaum zu trösten. wir weinen zusammen und ich versuche ihr immer irgendwie etwas positives zu geben. doch wie findet man in der situation etwas poitives? nun, ich versuche es. bin immer für sie da, wir informieren uns gemeinsam, laufen durch den wald und reden, reden, reden. sie hat auch in der zeit wo mama so krank war die ganzhen 3 jahre zu mir gehalten. nun bin ich dran. doch es fällt mir so unsagbar schwer. bin irgendwie wieder in ein loch gefallen. alles kommt wieder hoch und ich weiß auf kurz oder lng werde ich wieder jemanden verlieren den ich gerne hatte.
so nun habe ich wieder so viel geschrieben, wollte ich doch gar nicht. jetzt wird es zeit fürs bett, müssen früh raus, der bursche hat fahrschule. ja das geht nun auch los.
ach ja noch etwas, mein mann und ich fahren im september zum ersenmal nach 17 jahren wieder alleine in den urlaub. unser sohn mus von thyssen aus für 1 woche auf ein kennenlernseminar und das war dann auch unsere chance. freu mich nirgendiwe drauf.

bin in gedanken bei euch allen, leide mit euch, freu mich für euch, melde mich aber nur ab und an und wünsche allen viel kraft und zuversicht bei dieser krankheit. tschuldigung, war wieder ein ganzer roman

eure michaele
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  #1037  
Alt 20.08.2007, 20:20
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uschi 53 uschi 53 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle,hallo Doro und alle anderen,

wollte mich wieder mal melden, ich brauchte eine Auszeit, während mein Mann in der Reha ist, habe ich meinen Akku aufgeladen......ich mußte auch mal wieder zur Ruhe kommen....ja und die Ruhe hat mir gut getan.....allein zu wissen,das es meinem Mann gut geht,wir telefonierten . Ich hab mal vieles für mich getan......Einkaufsbummel, Freundinnen besucht etc. .
Mein Mann kommt am Mittwoch wieder nach Hause. e n d l i c h wir hoffen, das es jetzt geregelter abläuft....unser Leben......nun, am Donnerstag findet das Gespräch in der Unikklinik mit unserem neuen Onkologen statt, dann wird wohl mit der Chemo begonnen.....Xeloda-Tabl.------- schaun mer mal.......
ja, das war's von mir.
Erle, das mit dem Durchhängen ist doch normal.....das Dein Vater wieder im KRH liegt, dein Sohn wartet auf Lehrstelle , zerrt schon an den Nerven.
ich drücke Dich liebe Erle

@Markus, mein herzliches Beleid ,Dein Vater ist jetzt im Regenbogenland
ich schicke Dir viel Kraft
@Petra, gib nicht so schnell auf......hol Dir noch eine 2. oder auch 3.Meinung noch ein, ich schicke Dir viele Engel #
@ allen anderen wünsche ich Kraft und Zuversicht
lb.Grüße Uschi
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Jeder Tag ohne "Lachen" ist ein verlorener Tag !
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  #1038  
Alt 20.08.2007, 20:31
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sleeping sun sleeping sun ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo ihr Lieben,

hab heut folgendes gefunden:


10.07.2007 - Medizin
Mit Herpes gegen Lebermetastasen


Behandlung mit speziellen Virusstämmen zeigt erste Erfolge


Im Kampf gegen Metastasen zeigt ein spezielles Herpes-Virus erste Erfolge bei Dickdarmkrebspatienten. Direkt ins Blut gespritzt zerstört das Virus ausschließlich bösartige Zellen, ohne gesunde zu gefährden, berichtete Axel Mescheder vom Biotechnologie-Unternehmen MediGene auf einer Tagung der Europäischen Gesellschaft für Internistische Onkologie (ESMO).


MediGene lässt sein Virus NV 1020 derzeit in einer klinischen Studie an sieben amerikanischen Krebszentren testen. Bereits im September 2006 hatte das Unternehmen erste positive Zwischenergebnisse und Trends gemeldet. In Lugano stellte Mescheder nun am Beispiel eines Patienten erstmals Daten zur Wirksamkeit vor.

Der beschriebene Patient litt unter Dickdarmkrebs, der sich bereits auf Leber und Lunge ausgebreitet hatte. Sechs Monate nach der viralen Behandlung, auf die zusätzlich eine Chemotherapie folgte, waren die Lebermetastasen fast verschwunden.

In der aktuellen Studie testen die Wissenschaftler die Behandlung bei Patienten mit Dickdarmkrebs, bei denen bislang keine Chemotherapie angeschlagen hat und die Metastasen in der Leber aufweisen. Fast vierzig Prozent der Patienten mit Dickdarmkrebs sterben an den Folgen von Metastasen, die sich an anderen Stellen im Körper ausbreiten. Besonders häufig ist die Leber betroffen.


Axel Mescheder (MediGene, München): Beitrag auf der ESMO-Konferenz, Lugano

wissenschaft.de – Larissa Kessner



LG Kerstin
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"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar..."
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  #1039  
Alt 20.08.2007, 22:05
Markus66 Markus66 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo an alle!
Vielen Dank für Eure Worte

Kerstin: Ich glaube auch nicht an den lieben Gott. Aber daran, dass es etwas nach dem Tod gibt. Dass es danach weitergeht.

Mein Vater ist so gestorben, wie er gelebt hat und wie er es wollte. Das war stimmig. Wir sind fünf Brüder und haben ein tolles Verhältniss zu unseren Eltern. Mein Vater war nie ein Mann der großen Worte und es war immer schwer für ihn Gefühle vor anderen zu zeigen. Er war ein liebevoller Vater und Opa, der immer Zeit für seine Kinder und später auch für seine Enkel hatte. Und er war nie krank. Hat 48 Jahre gearbeit und meine Mutter kennengelernt, als er 18 und sie 14 war (wer schafft das heute noch?). Das war 1950!
Er wollte kein Pflegefall werden (niemand zur Last fallen - was er uns auch nicht hätte) und ohne Schmerzen sterben. Letzte Woche ging es ihm von Tag zu Tag schlechter. Donnerstag konnte man sich noch ein wenig mit ihm unterhalten aber er war schon sehr kraftlos. Hatte seit Tagen nichts mehr gegessen und auch wenig getrunken. Freitag morgen dann hat er nur noch leicht reagiert wenn jemand ins Zimmer kam und sehr schwer geatmet. Wir wollten ihn Freitag mittag heimholen. Dann sind so gegen 9:45 meine Brüder und ich nach unten (Meine Schwägerin, ihre Töchter und meine Frau und mein Sohn erwarten) gegangen. Mein Vater hat gewartet bis wir gegangen sind, dann ist er gegangen. Meine Mutter und die Frau meines jüngsten Bruders waren bei ihm. Er hat immer flacher geatmet und dann aufgehört. Es war einfach so stimmig. Er hat gewartet bis wir gegangen sind, dann ist er gegangen und es waren die beiden Frauen bei ihm, die ihm sehr viel bedeutet haben. Bei denen er sich sehr wohl gefühlt hat. Wir konnten ihn dann noch im Krankenhaus im Zimmer waschen und anziehen und haben dann später dann auch einen Schlüssel für den Friedhof bekommen damit wir bis zur Beerdigung noch jederzeit zu ihm können. Er macht einen so friedlichen Eindruck.
Mittwoch ist die Beerdigung.
Weinen muss ich immer wieder - aber im großen und ganzen geht es. Er hat ein erfülltes Leben gehabt und ich habe nichts ungeklärtes zwischen uns stehen. Er hat es jetzt auch gut. Davon bin ich überzeugt.

Markus
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  #1040  
Alt 20.08.2007, 22:34
Simone1810 Simone1810 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Lieber Markus,

Auch von mir herzliches Beileid. Bei Deinem Satz.... "ich habe nichts ungeklärtes zwischen uns stehen"...habe ich genickt und ein wenig gelächelt. Genauso geht es mir auch.

Mein Papa läßt sich ähnlich beschreiben, wie Deiner. Meine Eltern hätten nächstes Jahr im Januar Goldene Hochzeit gehabt....

Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft für den letzten Gang.

Ich danke allen, die mir hier Kraftpakete gesendet haben, welche mir sehr geholfen haben, dies alles durchzustehen, obwohl jeder, der hier landet mit einem ähnlichen Schicksal geschlagen ist.

LG
Simone
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Die Hoffnung stirbt zuletzt
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  #1041  
Alt 22.08.2007, 15:34
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

@all

Hallo Ihr Lieben,

wollte mich mal wieder ganz kurz melden. Hatte am Donnerstag "Cocktailparty No.3" . Bis auf meinen zickeigen Port ging alles gut. Mir geht natrülich auch gut. War halt nur ein paar Tage "schlaflos in der Heimat" .
An Nebenwirkungen habe ich natürlich nichts bekommen. Wäre ja auch noch schöner!!!! Also habe ich meinen Schönheitsschlaf einfach am Sonntag ud Montag nachgeholt. Ob es was genützt hat-das sollen andere entscheiden ?!
So,ich habe jetzt die geplante letzte "Party" kurz vor den Herbstferien,und dann folgt Mitte Oktober das MRT. Hoffe einfach das die Biester sich auf dem Rückzug befinden. Ansonsten gibts einen auf die Mütze.
So jetzt seit Ihr alle wieder auf dem laufenden.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1042  
Alt 22.08.2007, 21:31
Elke1967 Elke1967 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo liebe Ellli und ein liebes hallo an alle anderen hier,
Elli es freut mich ganz doll, dass du deine "Cocktails" so gut verträgst. Bleibt nun zu hoffen und glaub mir, alle Daumen sind gedrückt, dass sie ihre Wirkung nicht verfehlen. Freue mich, dass es dir gut geht.
Liebe Grüße Elke
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  #1043  
Alt 26.08.2007, 09:46
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Guten Morgen Ihr Lieben,
ich wünsche Euch allen eine wunderbaren Sonntag, einen herrlichen Tag zum Durchschnaufen, hoffentlich habt Ihr alle so fantastisches Wetter wie wir hier.
Leider hat gerade mein Laptop gestreikt, als ich ein schönes langes Posting abschicken wollte deshalb mach ichs jetzt was kürzer, sorry.

@ Doro, hab Dir ENDLICH eine Antwort auf Deine PN geschickt... ich bin halt doch ein bißchen blind.... Du bist meinem Herzen immer noch am nächsten, mit Michaele zusammen. Liebe Grüße für Dich.

@Michaele, sehnst Du also den 3.September genauso heran wie ich ???? Bor, ich kanns Dir nachempfinden. Obwohl ja schon mal klasse ist, dass Dein Großer 2x pro Woche in die Berufsschule muss. Da habt Ihr uns doch schon was vorraus. Nun wirst Du ja fleißig beim Renovieren sein, neee, nicht renovieren, sondern ganz neu und schön tapezieren. Was für eine herrliche Aufgabe, ein neues Haus ganz nach seinen Vorstellungen herichten zu können. Genieße es, sowas macht man ja wohl nur einmal im Leben.
Dein Bericht über Deinen Freund und seine Krebserkrankung hat mich erschüttert. Aber soll ich Dir mal ehrlich was sagen? Ich glaube fest daran, dass der liebe Gott besonders die guten und tapferen Menschen immer wieder aufs Neue fordert, ihnen immer wieder schwere Aufgaben auferlegt. Sowas macht er nicht mit schwachen Menschen, die ja schon bei Kleinigkeiten einknicken. Hier ist für mich die biblische Geschichte besonders deutlich. Hat Gott nicht auch gerade seinem Sohn das Schwerste auferlegt? Auch Dich muss er besonders lieben, sonst würde er nicht ein Päckchen nach dem anderen auf Dich herabwerfen.
In besonders starken Momenten bin ich wirklich stolz darauf, was ich alles packe, was ich so alles mache und erledigt bekomme. Der liebe Gott muss Besonderes mit mir vorhaben, anders kann es doch nicht sein !!!!!!!! Glaub dran!! Und besonders viel Spaß, Liebe und Ruhe wünsche ich Dir in Deinem Urlaub, genauso eine Kennenlernwoche hat auch mein Großer, aber es fallen einige Termine in diese Woche, wir konnten nicht abhauen. Ihr werdet es wiederholen, sowas ist nämlich Gold wert. Ein Knuddler für Dich von mir.

@ Elli, vor Deinem MRT machen wir aber das Extrablatt nochmal unsicher, nicht wahr? Sag mal Bescheid, wann der letzte Cocktail vorbei ist, dann werden wir was fest machen. Dann gibts schon die ersten Infos von Andi und Du kannst mal sagen, wie Laura sich so macht.

@ Uschi, Dein Posting hat mich echt gefreut. Wie schön, dass Du diesmal so richtig auftanken konntest, als Peter in der Reha war. Und wie war es jetzt Donnerstag? Meld Dich mal, bin gespannt, was Dein Mann auch selber so zu seiner Reha sagt. Ich wünsche Euch jetzt ein sooooo entspanntes Leben, wirklich. Irgendwann machen wir hier mal so ein richtiges großes Treffen, oder ? Hätte ich echt Spaß dran, vielleicht mal an einem Samstag, dass jeder auch An-und Abfahrt bewältigen kann? Sollten wir mal drüber nachdenken.

@ Liebe Simone, wie gut, wenn Dir unsere Kraftpakete wirklich ein wenig Unterstützung gegeben haben. Ich weiß selbst, wie sehr die Worte hier aufbauen können. WEiter viel Kraft und Mut für Dich.

@ Liebe Alexandra, danke für Deinen dicken Knuddler. Echt, wenn man hier so rumwirbelt und auch reichlich Stress hat (ich liege im dicken Clinch mit meiner Schwester, macht mich nervlich oft fertig), dann ist es herrlich, wenn hier Menschen sagen, dass ich anscheindend doch ein netter Mensch bin . Ich bin hier für jedes nette Wort wirklich dankbar, das sagt mir immer, so verkehrt kann ich doch gar nicht sein, wie mir in der eigenen Familie gern mal vorgeworfen wird.....

@ Elke, was sagt Dein Vater so? Schreibst zwar an Elli, aber sagst gar nicht, was Dein Vater im Augenblick so treibt? Wenn brennende Kerzen gewünscht sind, dann mal melden bitte.

@ Sabine, Petra, Kerstin, Kerstin SleepingS, Joelg und ihr andern, was gibts Neues bei Euch? Bitte Petra, bei Dir wäre ich besonders dankbar, wenn Du Dich mal melden würdest.

So..... soviel nun zu meiner "kurzen" Antwort.
Ach doch, eines noch. Nicht, dass es hier jetzt so aussieht, als wenn ich hier jetzt auf Komplimente aus bin (siehe Antwort Alexandra), will ich kurz was erklären.
Habe zwei ältere Schwestern und einen jüngeren Bruder. Solange ich denken kann, bin ich das schwarze Schaf der FAmilie. Mit 18/19 war ich das sicherlich auch, leider ändert sich sowas in den Augen der Familie nicht, obwohl ICH diejenige bin, die seit gut 20 Jahren ein "braves" friedliches (spießig trifft es auch) Familienleben führt.
Mir machen sämtliche Familienfeiern immer ziemlich Stress, weil ich versuche, mich zurückzuziehen, wenns bei den anderen Streit gibt. Sowas wird aber in unserer Großfamilie nicht gerne gesehen. Ich kann gut sagen "Ich würde ja anders handeln als Du, aber es ist Deine Sache, mach wie Du meinst, aber halte mich bitte da raus". Mit dieser Einstellung bin ich aber regelmäßig die Böse in der Familie, macht zieht sich bei uns nicht zurück... . Naja, mehr will ich dazu nicht sagen, gehört ja auch nicht hierher. Es soll nur erkären, warum mir Eure netten Worte immer sooooo gut tun, fühle mich nämlich im meiner Großfamilie oft unverstanden und zu Unrecht beschimpft.

So, meine liebe Zweitfamilie, wünsche Euch heute einen schönen Sonntag und eine positive Woche, alles Liebe für Euch Erle
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  #1044  
Alt 26.08.2007, 13:14
Elke1967 Elke1967 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo all ihr Lieben hier ,
ich grüße euch alle ganz herzlich und wollte mal wieder was von mir hören lassen. Kaum ist der PC soweit hochgefahren, spüre ich schon Erle´s Seitenhieb (aua ). Sorry Erle, natürlich denke ich immer an alle hier, hab mich letztens einfach nur super gefreut, dass Elli alles so gut verträgt und wollte nur mal Kurzgrüße senden.
Natürlich hab ich euch doch alle lieb So jetzt genug entschuldigt, manchmal gehts einfach rund und man hat keine Zeit für mehr.

Ja, meinem Papa gehts soweit ganz gut, er hat morgen wieder einen Labortermin bei seiner Onkologin und diesmal soll der Tumormarker mitkontrolliert werden, laut Papas Aussage. Sein Nexavar verträgt er weiterhin gut. Zur Zeit hat er wieder vermehrt Wasser in Füßen und Beinen, er trägt jetzt Kompressionsstrümpfe, da die Ärtzin die "Wassertabletten" nicht weiter erhöhen wollte. Bis jetzt kommt er damit ganz gut zurecht. Psychisch gehts ihm so la la, der Urlaub hat ihm sehr gut getan. Nun liegt aber sein guter Freund mit Bauchspeicheldrüsenkrebs und Metastasen im Sterben. Das nimmt ihn sehr mit. Wir haben an diesem Wochenende Straßenfest im Ort und Papas Ritual mit seinem Freund war immer, dass sie sonntags dort einen Fisch aßen und ein (oder ein paar mehr) Schöppchen genossen. Die Bierchen gehen schon lange nicht mehr, Papa will nun einen Fisch dort kaufen und ihn mit seinem Freund bei ihm zuhause essen. Sie reden derzeit viel von "den alten Zeiten" und weinen gemeinsam.
Liebe Erle, habe dich hier als eine ganz ganz liebe Erle kennengelernt, mach dir nichts draus was andere sagen oder was andere gerne hören wollen. Bleib so wie du bist, das passt so ganz gut. Das schwarze Schaf bin ich bei meiner Schwiegermutter auch. Leider wohnt die bei uns im Haus und ich kann dir da gut nachfühlen. Ich denke schon, dass ich so verkehrt gar nicht sein kann, verstehe mich schließlich mit allen anderen, nur ihr kanns keiner rechtmachen. Mir fällt es schon schwer, SchwiegerMUTTER zu sagen, diese Frau hat rein gar nichts an sich was an MUTTER erinnert, insgeheim nenn ich sie Schwiegerdrachen. Vielleicht verstehen wir zwei Schäfchen uns daher so gut, also genießen wir unser Familienleben hier, ok?. Aber du hast recht, mehr gehört hier wirklich nicht her.

@Petra: an dich hab ich schon so oft denken müssen. Ich hoffe doch, dass es dir einigermaßen gut geht. Meld dich doch bitte mal.

@Alex: wir sind ja kräftig am smsen und ich freu mich auf den 7.9. Do wer ma uns mol so rischtisch die Lippe franzlisch babble.

@alle hier: wünsche euch einen schönen Sonntag, das Wetter bei uns ist herrlich und wir werden jetzt ein bißchen im Garten rumwerkeln. Da ist verdammt viel liegengeblieben in den letzten Wochen. Also werd ich mir jetzt das Buschmesser schnappen und mir einen Weg durch die Wildnis ebnen.

Euch allen ganz liebe Grüße und bis zum nächsten Posting liebste Grüße von Elke
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  #1045  
Alt 26.08.2007, 14:11
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Nur fix eine Antwort, Du Ei (Elke)
ich wollte doch nur schnell hören, wie es Deinem Vater geht. Das Du uns alle liebhast.... da gehe ich ja wohl von aus.
Brauchst doch gar nicht jedem zu antworten, nur von Deinem Vater kannst Du mal Piep machen.
Traurig, das Schicksal des Freundes Deines Vaters. Ich hoffe für Deinen Vater, dass es ihn nicht zu tief zieht.... wenn es auch schwierig ist.

Und über das Thema Schwiegerdrachen..... jaja, das sollten wir mal in die Ecke stellen. Wie gut, dass wir uns alle prima verstehen.
Alles Liebe Erle
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  #1046  
Alt 26.08.2007, 21:46
Die3As Die3As ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

HAllo Elke, Elli, Erle, und all Ihr Lieben,

@Elke...franzlisch babble isch genau des was ma brauche känne....

@Petra.....Meld DICH BITTE! Mache mir große Sorgen und ich denke andere hier auch..

@all...umarme EUCH alle....und schicke Euch alle viele Krafpakete....

Heute waren wir den ganzen Tag unterwegs...meine Freundin hat heute ihre Tochter getauft..und ich bin nun Patentante...seit langer Zeit war ich wieder mal in der Kirche....das letzte Mal war es bei der Taufe unseres sohnes..Adrian war auch ganz voller freudiger Erwartung, denn der Sohn von meiner Freundin (mit ihr war ich damals zusammen schwanger) und Adrian sind so ein Herz und eine Seele, da macht es immer viel Spaß die zwei Kids zusammen spielen zu sehen..kennen sich ja schon lang..grins. Nun hat meine freundin eine Tocher vor vier Monaten bekommen und da durfte ich nun das Amt der Patin übernehmen...freu. Adrian wußte wir gehen in die Kirche. Bei der Fahrt nach HD meinte er dann plötzlich...machmal weiß ich auch nicht wie er immer da drauf kommt...wo OPA ist. Ob er denn mit dem Hubschrauber aus dem Himmel auch auf die Taufe von Lina kommt....schluck....einfach so...es kommt immer plötzlich und dann könnte ich los schreien. Am liebsten würde ich das mal tun....aber traue mich nicht...wir haben wohl ein Wald in Altrip aber ich glaube da würde doch prompt die Feuerwehr angerasst kommen. Die ist ganz in der Nähe...na ja...ich habe die ganze Zeit an Papa gedacht und wünschte mir, er könne all das sehen. Adrian war lieb und so süß....

Bitte denkt nicht ich bin verrückt oder mache mich verrückt. Habe endlich einen tolle Internistin gefunden, die mich mal so richtig durch checkt. Gut ich mit meinen 30 komme ja noch nicht in den "Genuss" der gesetzlich bezahlten Vorsorgeuntersuchungen, aber egal. Zahl ich es halt selbst. Unter anderem mache ich noch einen Gentest. Da meine beiden Großeltern an Krebs starben und nun auch Papa liegt diese Erkrankung in der Familie. ICh möchte wissen ob ich "normal" gefährdet bin oder ein höheres Risiko als andere habe. Soll ich Euch sagen was der Spaß kostet. Ein kleines Röhrchen Blut, ab nach Hamburg ins Genlabor und dann ein 20-seitiger Bericht an mich und Arzt: NA NA und ich nehme Eure Gebote gerne an. Also egal, es ist eine einmalige Sache und es ist es mir wert...mein Seelenfrieden ist mir wichtig. ER KOSTET 300.- Euro... Der Hammer oder. Jetzt verstehe ich auch wieso eine Typisierung so viel kostet. In Ludwigshafen-Rheingönnheim war gestern auch eine Aktion für ein fünf Monat altes Baby. Habe gleich Geld gespendet...Hat wie ich weiß eine ganz seltene Blutkrebserkrankung....

So nun aber genug "gebabbelt"...vielleicht langweile ich Euch....Papa Du fehlst mir....Du alda Motzbär....Du Nervsäg...Du Rumwurschtler...Du ICHHABDIEHAARESCHÖN....dein Fön geht immer noch und Deine Bürste ist Adrians Schatz...BUSSI
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  #1047  
Alt 28.08.2007, 17:11
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sleeping sun sleeping sun ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle, Alex, Elke und alle anderen hier!


Schön Erle, dass Du an mich gedacht hast !
Ich hab mich ja bissl aus dem Leberforum zurückgezogen und bin im Aderhautforum noch unterwegs.
Hilft mir sehr, das mit meinem Papa zu verarbeiten und die Leute dort glaub ich, sind ganz froh eine Unterstützung zu haben.
Übermorgen gehts endlich ab in den Urlaub, 10 Tage Kroatien im Ferienhaus zusammen mit meinem Freund, meinem Sohn und meiner Mama...
hoffentlich kann sie da entspannen und Kraft tanken...
Am 17.08. hatten wir die Trauerfeier und die Urnenbeisetzung meines Papas...
was soll ich euch sagen, er fehlt uns so entsetzlich!

Ohne ihn ist der Himmel nicht mehr so blau, das Gras nicht mehr so grün, die Sonne scheint nicht mehr so hell...einfach 1000 Sachen die nie mehr so sein werden wie sie es mit ihm waren.
Meine Mama und ihr großer Schmerz...hmmm...sie hatten immer eine großartige harmonische Beziehung, für mich ein Vorbild, wie es sein kann...
und dann schlägt dieser Mistkrebs so erbarmungslos zu.

Nun muss es weitergehen...und es wird auch weitergehen im Bewußtsein, das Leben zu genießen und seine Weltanschauung zu ändern denn das Leben ist einmalig!

Ich wünsch euch allen noch schöne Spätsommertage, bis denne ihr Lieben!

Kerstin
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"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar..."
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  #1048  
Alt 02.09.2007, 13:54
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ihr Lieben alle,

an alle für Euch mein obligatorischer Sonntagsgruß.
Heute kommt er eher traurig und ein wenig verzweifelt rüber.
Morgen ist endlich der 3.9., mein Großer fängt einen neuen entscheidenden Lebensabschnitt an, und der "Krieg" mit meinem Mann wird immer schlimmer.
Ich möchte die beiden nehmen und mit den Köpfen gegen die Wand hauen.

Sagt mir nicht, ich soll mich raushalten.... das weiß ich doch und bemühe mich drum. Aber mein Jüngster ist übers Wochenende bei einem Freund (der weiß schon, warum er im Moment immer abhaut, wenns geht) und ich hocke alleine zwischen den beiden.
Heute gönne ich mir mal einen Mini-Absturz. Neben meinem Laptop steht ein Glas Sekt mit O-Saft, das Prickelwasser hab ich mir heute verdient.

Noch nie habe ich erlebt, nicht in der schlimmsten Chemo-Zeit, dass mein Mann derart zickig, nachtragend und kleinkariert reagiert. Ich hab schon wieder mehrmals Heulattacken gehabt, dabei dachte ich, die hätte ich mit Hilfe meiner Tabletten in den Griff bekommen.
Mein Mann ist nur locker und gelöst, wenn wir beide alleine was Unternehmen, so wie der verrückte Ausflug zur Queen Mary letzte Woche nach HH.
Aber im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren, wo er versucht, die kleinen Dinge im Alltag zu einem Highlight werden zu lassen, müssen es jetzt so große verrückte Dinge sein.
Noch im letzten Herbst hatten wir Freude, wenn wir einfach bummeln gingen in der Stadt und im Anschluss ein großes Eis verdrückten.
Jetzt ist bummeln nicht mehr drin, ob Ihr es glaubt oder nicht, der kann nicht mehr "bummeln" im Sinne von langsam durch die Stadt schlendern.
Der hat sich zu einem Marathonläufer entwickelt, dass jeder Stadtbesuch für mich zu einer Hetz-Jagd und Hetz-Qual wird.
Nun werdet Ihr sagen, ja klar, kein Mann geht gerne bummeln. FALSCH. Alfred war immer anders, ich wurde von Freundinnen darum heiß beneidet. ER wollte immer gerne in der Stadt shoppen gehen, ICH eigentlich nicht. Ich hab das in den letzen beiden Jahren vermehrt gemacht, weil es ihm so eine Freude macht.
Er ist auch unser Einkäufer, fragt mich nicht nach den neuen Butterpreisen, dafür bin ich bei uns nicht zuständig. Er geht samstags einkaufen, während ich das Haus putze. Mein Mann hatte da immer so besondere Gene....

Man bekommt im Augenblick den Eindruck, er legt den Tag darauf aus, sich mit seinem Sohn zu reiben und jedes Wort auf die Goldwaage zu legen.
Ich kann einfach nicht mehr, da war ich glücklich wieder auf den Beinen, nun mach ausgerechnet mein Mann mir das Leben schwer.

Ehrlich, die Jammerei tut mir ja leid, aber im Augenblick bin ich am Ende. Solange ich denken kann, haben mein Mann und ich in Gegenwart der Kinder nicht über Erziehung gestritten, für mich war es ein Unding, mich auf die Seite der Kinder zu stellen und meinem Mann in den Rücken zu fallen. Immer hab ich versucht zu vermitteln, habe auch jetzt mit meinem Sohn gesprochen und gesagt, er soll doch bitte das Gespräch mit Papa suchen und die Dinge klären..... aber wenn mein Sohn vorsichtig und über Umwege (wie die Männer so sind ) sich meinem Mann nähert, dann bockt mein Mann und macht es dem Großen besonders schwer. Kein bißchen Entgegenkommen, so als wolle mein Mann den Krach weiterhin.
Da fängt morgen für unsere Familie ein Neues Leben an, weil jeder wieder seinen festen Platz hat, und Alfred will das mit Sturheit und Zickigkeit beginnen. Ich verstehs nicht, ich verstehs einfach nicht.
Die Jumperei zwischen diesen schwierigen Männern ist zum Weglaufen, warum denkt jeder von diesen Idioten nur an sich?
Ich hatte solche Mühe, den Großen endlich zu händeln, ging nur mit Hilfe und Unterstützung von Psychologen. Nun hab ich das Ganze im Griff, habe Ruhe und Geduld gelernt, da kommt mein Mann wie ein Elefant im Porzellanladen daher, trampelt alles kaputt und spielt die beleidigte Leberwurst. WArum nur, warum?

Jaja, ich versuche auch meinen Mann mit den Augen des Psychologen zu sehen. Ich habe für beide Seiten eine Menge Erklärungen, warum es gerade so läuft und die beiden sich gerade so benehmen.
Aber es geht über meine Kraft, dass ich dazwischen bin. Ich wohne nun mal hier, was soll ich denn tun???? Hab nun mal kein eigenes Zimmer, wo ich mich alleine zurückziehen kann und sagen kann, das ist mein Reich, hier hab nur ich das Sagen. Ich bin sooo am Ende, ich könnte Kotzen....

Dieser Tag morgen ist nicht einfach so ein Neuanfang für uns. Mein Großer ist ja hörbehindert, und es ist wirklich das erstemal im Leben, dass er ganz alleine für sich zuständig ist, dass er seinen Mitmenschen klar machen muss, wie sie mit ihm sprechen müssen, damit er mit ihnen arbeiten und leben kann. Vom Kindergarten an hat er Lehrer und Betreuer der Sonderschule, die ihn im Regelunterricht auch unterstützen. Oder eben die Eltern im Hintergrund, die an Elternsprechtagen erklärten.... Nun ist zum ersten mal alles ganz fremd, es sind Menschen, die nicht von Fachleuten über die Behinderung aufgeklärt wurden, das muss er von morgen an selber machen.
Am Dienstag gehts gleich los zum Kennenlernseminar, da bekam er einen neuen Rüttelwecker, so ein Teil, was im Kopfkissen vibirert, damit er wach wird.
Bisher hatte er einen Blitzwecker, auf den er nicht immer, oder besser, meistens nicht, reagierte. Er hatte ja die Eltern, die ihn zur Not weckten. Es gibt viele kleine Sachen im Alltag, die schwierig sind, vor allem, weil Hörbehinderung so einfach aussieht, aber nicht ist. Das ist nicht wie -- Brille an--- dann seh ich wie die anderen--- , nein, trotz Hörgeräten kann er nicht so hören wie ein Normalhörender.
Stellt Euch ein Radio vor, das immer an-und ausgeht. Was versteht Ihr da vom Text? Richtig, nicht viel, ihr kommt im Zusammenhang auf den Sinn... genauso macht mein Großer das auch.


OH Gott, das ist ja ein total fremdes Thema und gehört überhaupt nicht hier hin, ich musste heute nur mal meine Verzweiflung in Worte fassen. Jessas, hab ich einen an der Klatsche heut....
Sorry.... das Prickelwasser wirkt wohl schon.
Ich geh jetzt zum Heulen in den Keller... was für ein Sch*** Tag.
Endlos-traurige Grüße Erle
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  #1049  
Alt 02.09.2007, 20:59
Elli Elli ist offline
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Beiträge: 1.329
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,

lasss Dich einfach mal ganz doll drücken. Mensch was geht denn bei Euch ab?
Habe eigentlich immer gedacht das Zickenkrieg nur zwischen Weibern ab geht,und nicht zwischen der männlichen Spezies. Ist ja wirklich ätzend.
Muss ich da wohl eines besseren belehren lassen.
Will mich hier nicht in psychologische Ergüsse auslassen,aber kann es sein,das Don Alfredo im Moment ein Problem hat,Kind Groß ,loszulassen. Kenne das eigentlich nur zwischen Vater und Tochter,aber vielleicht gibts ja das auch zwischen Vater und Sohn. Ich denke Dein Mann macht sich wahnsinnige Sorgen,wie Sohnemann in der "feindlichen"Welt zurechtkommen soll. Denn es ist ja doch ein Unterschied,ob jemand mit beiden Ohren so richtg hören kann,oder ob wie Du schreibst eine gehandicapt ist. Bisher war immer jemand zur Stelle,der helfend eingreifen konnte. Wenn nicht Lehrer oder sonst wer,dann wenigstens die Eltern.Ich denke das Problem wird sich (hoffentlich) von alleine lösen,wenn Dein Mann merkt,das Euer Sohn sehr gut seine Sachen selber mit Erfolg regelt.Versuche einfach noch ein bissschen Geduld zu haben.Ich weiß,das ist schwer,wenn man genau zwischen zwei Dickköpfen sitzt.Habe auch so einen Sturkopf zu Hause sitzen. Bei uns gibt es zur Zeit auch immer endlose Diskussionen wegen Sarahs Medis. Während ich immer versuche alles diplomatisch zu regeln,rennt meine bessere Hälfte auch immer mit dem Kopp gegen die Wand. Verstehe einer dies männliche Volk.

Kommen gerade von Laura. Der geht es immer besser. Beim heutigen Gespräch kam heraus,das die Leiter mit dem Klinikbericht auch so Ihre Schwierigkeiten haben.Naja dann sind wir wenigstens nicht die einzigste.
Das beruhigt doch ungemein.Wir fahren jetzt die erste Ferienwoche erstmal alle in Urlaub. Auf jedenfall setzen wir uns noch vor dem MRT-Termin zusammen,und machen das Extrablatt unsicher. Freue mich schon drauf.
So,und jetzt lass Dir noch einen Picolo (notfalls auch ohne O-Saft)schmecken. Bin mir sicher das sich das ganze demnächst wieder bei Euch einrenkt. Drücke Dir jedenfalls die Daumen und alles was ich sonst noch drücken kann.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1050  
Alt 03.09.2007, 13:13
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe, liebe erle, he was ist los mit dir? Das kann ich aber nun gar nicht haben das du so depremiert bist. Gerade du nicht, du die immer und für jeden ein liebes Wort hat und du bei deren Bericht ich immer schmunzeln muss.
Du machst im moment wahrlich ein schlimme Zeit durch. Vieles verändert sich jetzt wieder in deinem Leben. Euer Soh muss nun versuchen bzw. es wird von aussen von ihm verlangt das er sich nun wieder ein stückchen weiter alleine durchboxen muss. Das macht euch Angst. Ich kenne das, ist mein Großer doch auch heute zum erstenmal als "Stift" ins Büro gefahren. Irgendwie haben wir auch heute Nacht alle nicht besonders geschlafen. hatten ANgst wir verschlafen den ersten Arbeitstag, hatten ANgst was heute kommt, wie die Kollegen sind u.s.w. Das ist normal und auch bei euch wird sich alles wieder nromalisieren udn ich wette mit dir in ein paar Tagen bist du wieder obenauf.

Du bist im Moment in einer Zwicklage, bist Vermittler zwischen Sohn und Mann und das ist eine schwere Aufgabe die nicht immer leicht zu bewältigen ist, denn die berühmte A....karte hast du so oder so. Egal zu wem du hälst.

Ich bemerke das auch bei meinem Mann, das er nun auch die Urlaube mit mir alleine verbringen will. Manchmal tut mir das auch weh. Klar freue ich mich auch wenn ich nächste Woche alleine mit meinem Mann in den Urlaub fahren (und das nach 17 Ehejahren das erstemal), aber auf der anderen Seite betrübt es mich ein wenig, wenn ich merke das er auf der einen Seite froh ist mit mir alleine zu sein. Halt ohne Kind und Quengelei. Aber das ist nunmal der Lauf des Lebens. Man war immr und immer für seine Kinder da und das werden wir ja auch immer noch sein, aber nun ist es sicher an der Zeit das man auch mal wieder mehr mann und Frau statt Mama und papa ist, das liebe Erle muss ich auch erst noch lernen. habe da auch so meine Probleme mit.
Ich will dir damit sagen das dieser "Zickenkrieg unter den Männener" auch ganz normal ist. Wir ahben wirklich einen wunderbaren Jungen, aber mein Mann ist auch oft nicht gerecht zu ihm und kann über seine Scherzen oder auch "blöden Kommentare" überhaupt nicht lachen. Er nimmt dann alles so ernst was unser Jugne sagt und schon ist der auch wieder beleidigt.

So jetzt aber genug. UNd noch etwas: Auch ich nehme schon seit Jahren Antidepressiva. Denk jetzt bloß nicht, oh Gott es hilft nicht mehr. Oh doch, liebe Erle, es hilft, aber es gibt oft Situationen, da muss man sich durchfressen und ganz ganz schnell scheint wieder die Sonne.
Wirst sehen.
Du bist ein wunderbarer Mensch, ein wertvoller Mensch und das darfst du nciht vergessen.
Ich bin froh das ich dich kennenlernen durfte.
Viele liebe Grüße Michaele
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