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  #1  
Alt 06.07.2008, 23:02
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

liebe erle, ja auch ich bin tief betroffen das sich alles in die falsche richtung bewegt. habe aber immer noch die hoffnung, da ja noch kein ct gemacht wurde, das alles ein irrtum ist und sich die leber einfach nur stark entzündet hat durch die vielen prozesse u.s.w. ich möchte da einfach dran glauben, wie heisst es so schön, die hoffnung stirbt zuletzt.
doc wie auch schon doro sagt, es ließt sich irgendwie nicht gut das alles und es tut mir für euch in der seele weh. der schönste tag eueres kindes rückt näher und irgendwie ist man da eh emotional voll geladen und dann diese schreckliche sorge. du musst nun viel kraft haben und du hast es wirklich nicht verdient das du an so einem eigentlich wunderbaren tag so traurige gedanken haben musst. doch leider fragt uns keiner danach ob wir es erdient haben. weißt du lebe erle, wenn ich die 4 kleinen kinder am grab ihrer oma stehen sehe und wie sie ihr "kusshändchen" ns grab zuwerfen und wenn sie abends in die mond schauen und sagen" da, mond hat oma angemacht", liebe erle dann könnte ich vor schmerz schreien. doch ich versuch immer in ihrem sinne zu handeln und ich kümmere mich in jeder freien minute um die zwerge.

du mit dem pflegedienst das hat mich damals auch aus der bahn geworfen. irgendwie spürt man das sich nun etwas ändert was man eigentlich gar nicht will. ich wolle dieses verdammte pflegebett nicht für mama, ich wollte diesen blöden toilettenstuhl nicht, alles schrie in mir "tut das alles wieder weg" und doch weiß man das man es auf kurz oder lang brauchen wird und die menschen einem ja wirklich das leben nur erleichtern wollten.

eigentlich halte ich mich ja hier im chat ziemlich zurück, aber dich kenne ich nun schon so viele jahre und du hast mir immer zur seite gestanden und nun will ich dir wenn ich das überhaupt kann auch zur seite stehen.
die viele arbeit die du im moment hast, die lenkt dich ein wenig von deinem schmerz und deinen sorgen ab, man versucht sie zu betäuben. trotzdem wünsche ich dir und auch deinem mann eine schöne hochzeit euerer tochter. auch für sie ist dieser tag der doch ihr schönster im leben sein soll sich sehr, sehr schwer. versuch für sie zu lächeln und ich weiß, das wirst du auch tun.
ich drücke dich nun ganz ganz fest und bin in gedanken bei euch. so wie auch du es immer getan hast, werde ich morgen für euch ein kerzlein anstecken.
liebe grüße michaele
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  #2  
Alt 07.07.2008, 13:14
DTFE DTFE ist offline
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Beiträge: 410
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo liebe Erle und hallo auch liebe Michaele!
Ich habe heute etwas freie Zeit, deshalb bin ich jetzt schon kurz hier am reinschauen, wie es Alfred geht! Und da finde ich deine Zeilen Michaele Ja wir kennen uns hier schon sehr lange!
Ich sende euch ein paar Sonnenstrahlen und ganz viele Knuddler euch beiden
Doro

@ all
Ihr Lieben alle! Wie Michaele schreibe auch ich nur noch selten. Ich lese aber fast täglich mit und bewundere eure Kraft und euer Durchhaltevermögen!
@ Elli, ich lese immer alle deine Beiträge! Du bist einfach unbezwingbar. Hoffentlich sieht das dein Untermieter auch bald mal ein und verkuscht sich!liebe Grüße und
Doro
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  #3  
Alt 08.07.2008, 07:50
Elli Elli ist offline
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Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,

mensch freue mich total,das Ihr Beide am Polterabend teilnehmen konntet. Hat Euch vielleicht mal für eine kurze Zeit auf andere Gedanken gebracht.
Das Du müde bist und total groggy,ist doch völlig normal.Die ganze Aufregung und er ganze Stress gehen doch nicht so einfach vorrüber.Hoffe aber mal sehr,das Du Dich jetzt wieder ein ganz kleines bisschen ausruhen konntest. Ich weiß,der "normale" Wahnsinn läuft weiter.
Naja und das mit dem Pflegedienst,steckt man ja auch nicht so einfach weg.Ich würde mich da völlig überflüssig fühlen,wenn da plötzlich Leute in meinem Beisein Fachchinesisch reden,und ich kein Wort verstehe.Aber ich denke das war jetzt nur das erstemal so.
Du darfst nicht vergesen,das SIE Dich unterstüzten wollen. Sie wollen Dich verdrängen .Du bist und bleibst die Hauptperson bei der Pflege Deines Mannes. Aber das weißt Du ja auch ganz bestimmt!!!!
Liebe Erle,das spülen ud das ganze drumherum,machst Du mit Sicherheit demnächst im Schlaf. Aber scheue Dich bitte nicht,wenn es Dir einmal nicht gut gehen sollte,den Pflegedienst anzurufen,dann kommen die auch morgens noch mal schnell raus. Soll ja nur für den Notfall sein.

Freue mich,wenn ich Dir mit den Infos zur Pflege weiterhelfen konnte. Hoffe jetzt nur,das alles so benatrag und genehmigt wird,wie Ihr es brauchen könnt.

Winke mal rüber,und wünsche für die Hochzeit alles ,alles Gute.

Liebe Grüsse
Elli
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  #4  
Alt 08.07.2008, 11:33
Elke1967 Elke1967 ist offline
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Ort: Ludwigshafen am Rhein
Beiträge: 119
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebste Erle, hab dir eine PN geschickt. Drücke dich ganz fest. Liebe Grüße Elke
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  #5  
Alt 09.07.2008, 15:11
Benutzerbild von uschi 53
uschi 53 uschi 53 ist offline
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Beiträge: 185
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo liebe Erle,
war jetzt einige Zeit nicht hier....bin z.Zt.auf dem Campingplatz.
Aber was ich jetzt von Dir gelesen habe, macht mich traurig.....was ....ist denn das.......jetzt......Blutwerte katastrophal,Leberwerte zu hoch......dann sollen auch noch die Metas explodiert sein.....nein,nein,nein.....das kann nicht sein.....nein,nein,nein.......das ist bestimmt etwas anderes. Vielleicht ist es nur eine Entzündung an der Leber, denn die ganzen Strapazen der Behandlungen waren ja nicht von ungefähr. Liebe Erle, bei meinem Peter war es letztes Jahr,als der im KRH lag, auch so ähnlich.....hohe Leberwerte,Fieber....es stellte sich dann nach einer CT heraus,das eine Entzündung vorlag, die sie wieder in den Griff bekommen habe. Wenn eine CT nicht möglich ist aufgrund des Kontrastmittel(kann man auch ohne),dann gibt es noch den Ultraschall. Aber das haben die Ärzte Dir ja schon gesagt.
Deshalb wünsche ich Euch, das es hier auch nur um eine Entzündung handelt und nicht um eine Explosion der Metas handelt. Das wünsche ich Euch von ganzem Herzen.
Ich freue mich,das Alfred beim Polterabend dabei war....und Du wirst sehen,auch auf der Hochzeit wird er dabei sein, genießt es ihr zwei ...dadurch könnt ihr auch mal abschalten.....ich weiß liebe Erle, es ist leicht gesagt...aber Du weißt was ich sagen will.
Ja und das mit dem Pflegedienst ist ja auch für Dich eine Entlastung, denn Deine Nerven brauchen auch etwas Schonung....
Liebe ,liebe Erle ich denke an Euch, zünde die Kerze an und werde für Euch beten, das die Ärzte alles tun,damit das Wunder geschieht.Ich drücke Dich ganz fest virtuell und schicke dir viele ,die sollen Euch helfen.
noch nachräglich liebe Geburtstagsgrüße
Uschi
__________________
Jeder Tag ohne "Lachen" ist ein verlorener Tag !
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  #6  
Alt 10.07.2008, 07:53
Benutzerbild von Erle
Erle Erle ist offline
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Registriert seit: 10.03.2006
Ort: Düren, NRW
Beiträge: 595
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Meine liebe liebe Zweitfamilie,
mein Gott, bin ich froh, dass ich Euch habe.

Ja, es geht hier wirklich mit Riesenschritten in die falsche Richtung…. Es tut so bitter weh.
Habe ich nur die Hälfte geschrieben in den letzten Wochen ? Nein, ich denke nicht.
Die letzte Behandlung am 2.6. hat ihm einfach definitiv den Rest gegeben. Seitdem geht es hier nur noch bergab. Zunächst war A. ja wegen der Schmerzen nach dem Essen-Aufhalt noch mal für 3 Tage hier bei uns in DN im Krankenhaus. Aber auch, als er dann zuhause war, kam er nicht richtig auf die Füße. Er wurde von Tag zu Tag schlapper und auf Grund dessen auch immer depressiver. Ich hab ihn noch nie so oft weinen sehen wie in den letzten Wochen. Er kann nicht mehr, er will nicht mehr….. aber er will gleichzeitig auch nicht wahrhaben, wie schlimm es wirklich um ihn steht.
Ich habe ganz ganz furchtbare Angst, dass er nicht loslassen kann und sich so selbst mehr leiden lässt, als nötig.
Als er jetzt noch mal im KH war wegen der hohen Leberwerte, wegen Urin im Blut usw, da war mir klar, es geht jetzt nicht mehr aufwärts. Wenn der Doc ihn entlässt, obwohl er Fieber hat, wenn der Doc von „Lebensqualität“ spricht und sagt, die Feiern rund um die Hochzeit ist jetzt das Wichtigste….. ja dann sagt das ja alles.
Den Polterabend hat er mit Mühe und Not durchgestanden. Gott sei Dank sind alle Menschen so wahnsinnig lieb um mich herum. Auch die zukünftigen Schwiegereltern meines Mädchens haben es nicht zugelassen, dass ich mit helfen wollte, sondern drauf geachtet, dass ich in Ruhe bei Alfred sitzen konnte.

Trotz allem habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich immer denke, ich hätte noch mehr für Stephanie tun müssen.
Jetzt allerdings traue ich mich kaum aus dem Haus. Ich gehe früh morgens, wenn der Pflegedienst wieder weg ist und Alfred wieder schläft, mit dem Hund, mache Einkäufe usw. Und wenn meine Jungs dann von der Arbeit kommen wie gestern, dann husche ich fix zum Frisör und kaufe noch ein, was für die Hochzeit benötigt wird.

Heute wird der Raum geschmückt, in dem gefeiert wird. Da sind durchaus viele helfende Hände, aber trotzdem gibt’s ein paar Gründe, warum ich auch dabei sein muss. Jedenfalls werde ich Alfred ein paar Stunden alleine lassen müssen. Die Jungs haben zudem noch ihre erste Fahrstunde.
Ach, wenn Andi wenigstens den Führerschein schon hätte, das wäre mir eine große Hilfe. Aber wie immer gibt’s mit ihm mehr Stress als Freude. Er kapiert einfach nicht, wie miserabel es hier steht.
Heute Abend habe ich vor, mit den Jungs mal ein offenes Gespräch zu führen. Ich hoffe von Herzen, dass den beiden der Urlaub nicht flöten geht, sie haben ihn beide bitter nötig.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht mehr daran, dass wir den August noch schaffen. A. liegt jetzt fast nur noch, ich fürchte, wenn die Hochzeit vorbei ist, dann wird er gar nicht mehr aufstehen. Ich bemerke jedenfalls nicht, dass die Zusatznahrung ihm viel Kraft gibt. Morgens muss ich auch beim Waschen helfen und das bringt ihn auch immer zum Weinen. Er ist total verzweifelt und hat panische Angst vor dem Wochenende.
Gestern meinte unsere Tochter, er wird ja gelb im Gesicht, und da gab er zu, dass er seine Leber jetzt auch „spürt“.

Nein, er hat nichts mehr dagegen zu setzen… das ist total deutlich. Gleich fahren wir ins KH zum Wechseln der Portnadel und zur Kontrolle der Blutwerte.
Ob wir überhaupt den Termin zur allgemeinen Kontrolle am Donnerstag in Essen wahrnehmen können, bleibt abzuwarten.

So, ich muss mich sputen, der Hund muss noch raus, bevor Alfred wach wird.
Ja, meine liebe Zweitfamilie, bei uns geht es in Richtung Regenbogenland. Dass es so ein rapider Abfall werden würde, hätte ich im Leben nicht geahnt. Gestern habe ich auch den Rollstuhl besorgt. Jetzt kommt die Zeit, vor der ich am meisten Angst hatte. Jetzt muss ich wirklich stark sein. Ich weiß, in Gedanken stützt Ihr mich, dass tut wirklich gut. Danke für die PNs, nicht böse sein, wenn mir die Zeit fehlt, sie im Einzelnen zu beantworten. Der PC macht nämlich auch Mucken… ins Internet zu kommen, ist augenblicklich Glückssache. Ich drücke Euch alle, danke danke
Eine tieftraurige und recht erledigte Erle
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  #7  
Alt 10.07.2008, 08:51
susi11 susi11 ist offline
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Registriert seit: 12.05.2006
Beiträge: 387
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

liebste erle!

mit schrecken habe ich gerade deinen eintrag gelesen.ich sitze nun vor dem pc und mir rollen die tränen runterach ich möchte dir soooooo gerne helfen dir meine schulter zum ausweinen reichen,oder einfach nur da sein für dich.doch leider kann ich dir nur mit worten über das net. helfen und gerade diese worte wollen einfach nicht über meine tastatur huschen.was soll ich schreiben ,welchen trost kann ich aussprechen der nicht schon so oft geschrieben wurde.ich weiß es nicht.

ich zünde wieder eine kerze an und denke ganz toll an dich und deinen mann.möchte dir noch einige engel zur unterstützung schicken.

ich fühle mit dir dagmar
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