Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Leberkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 22.07.2008, 18:23
floel floel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2007
Beiträge: 176
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle, heute ist ja Alfred wieder im KH. Ich drücke beide Daumen, dass alles gut wird, es durch die Punktion wieder bergauf geht. Bin in Gedanken bei Dir und Deinem lieben Mann und schicke viele viele Grüße rüber, Deine floel.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 22.07.2008, 20:56
Benutzerbild von Erle
Erle Erle ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.03.2006
Ort: Düren, NRW
Beiträge: 595
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ihr Lieben hier,

bin eigentlich sehr geschafft, aber ich wollte Euch wenigstens ein paar Zeilen schreiben, bevor ich noch mit unserem Hund rauswackel und mich dann ins Bett verziehe!!!!

Die Punktion an sich ist gut verlaufen, A. hatte große Panik davor, er hats aber wesentlich besser überstanden, als er befürchtet hatte.
Die Punktion machte aber deutlich, dass es wirklich "nur" Gallenflüssigkeit ist, die der Leber z.Z. Probleme macht. Es war eindeutig Gallenflüssigkeit, die der Oberarzt da "abzapfte", kein Gewebe einer Metastase oder sowas.

Soweit-sogut. Das Wörtchen "austherapiert" ist jetzt erstmal wieder GEschichte.

ABer---- anscheinend ist es schwierig (jedenfalls in Alfreds Fall) die Flüssigkeit zum Ablaufen zu bringen. Morgen wird ein/e ERCP gemacht, ähnlich einer Magenspiegelung, nur weiter und tiefer. Evtl. kann doch ein Stent gelegt werden (wurde letzten Donnerstag noch verneint).

Keine Ahnung, was diese Untersuchung morgen bringt, aber zunächst mal gehts wieder irgendwie weiter, und das tut gut.
Unser Doc (der nette aus der RAdiologie, der die TACE immer macht und der beim erstenmal diesen herben Fehler machte) meinte, dass wir mit den Embolisationen erstmal pausieren sollten, das sei nicht "erste BAustelle".
Das ganze mit der Gallenflüssigkeit sei nun wichtiger, eine gutartige Baustelle zwar (so der Doc), aber eine, die unbehandelt natürlich arg bösartig sein kann.
Naja, ist ja klar. Ich fands trotzdem nett und nachvollziehbar, was er so zu uns sagte.
Auch sein Spruch "Ich bin ja Terrier, wenn ich mich einmal festbeiße...." machte uns klar, wem wir die großen Diskussionen am Freitag in der Tumorkonferenz und dem anschließenden Anruf von Prof. Stahl zu verdanken haben.
Man stelle sich mal vor, er hätte nicht so mit Nachdruck daran gearbeitet, dass diese Punktion bei Alfred doch noch gemacht wird.....die Ärzte hätten sich nur noch um die Schmerztherapie gekümmert.

So, nun bin ich aber wirklich platt. Ich muss in die Heia, heute Nacht kommen die Zeitungen für meinen Jüngsten. Und da der in Urlaub ist, muss die wohl wer austragen ????? Richtig... mein Wecker läuft um 7:00 Uhr ab, dann heißts Zeitung austragen (nicht gerade umweltverträglich mit dem Auto, aber ist ja ne Ausnahme) und danach sprinte ich wieder nach Essen. (Nicht ohne vorher mit dem Hund in den Feldern gewesen zu sein, Hund und Katze futtermäßig zu versorgen.. ach ja, und mit Glück fällt vielleicht sogar ein Kaffee für mich ab )

Tausend Dank für alle gedrückten Daumen, Kerzen und uns unterstützende Gedanken.
Liebe Grüße von einer wirklich erledigten Erle
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 22.07.2008, 21:54
DTFE DTFE ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 410
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,
Mensch erstmal herzlichen Glückwunsch. Das freut mich so sehr, dass das Wörtchen austherapiert erstmal wieder vom Tisch ist. Ich hoffe, dass sie einen Weg finden, diese Gallenflüssigkeit abzutransportieren.
Es ist nicht zu fassen, von welchen "Zufällen" oder "einzelnen Terriern" ganze womöglich tödlich verlaufende Schicksale abhängen, oder???
Und diese Waschmaschine in die ihr geworfen werdet, die sich dreht und dreht und dreht und euch durch alle emotionalen Ebenen schleudert. Ich kann es fast nicht glauben. Aber egal - wichtig, dass ihr euren Schutzengel, (dieses Mal in Form eines Terriers) hattet.
Und habe ich in einem deiner letzten postings nicht gelesen, dass das Gewebe so komisch aussehen soll, als ob es zerfallen sei. Das geht mir schon die ganze Zeit durch den Kopf und lässt mich nicht mehr los. So war es doch bei uns damals auch! Frage da nochmals nach, was das heißt, was sie da meinen sehen zu können?????
Ach liebe Erle, ich freue mich sehr für euch und bewundere deine derzeitige Stärke in dieser Berg und Talfahrt. Kein Wunder, dass du geschafft bist. Zeitungen austragen - das ist doch ein besonderes Vergnügen, wenn man mangels Erfahrung die Briefkästen nicht findet. Habe ich auch schon aushilfsweise für meine Söhne gemacht.
Lass dich drücken und Grüße an Alfred! und liebe Grüße Doro
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 23.07.2008, 00:57
Benutzerbild von uschi 53
uschi 53 uschi 53 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.11.2006
Ort: Hürth
Beiträge: 185
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo liebe Erle,
mensch, ich freu mich so für Euch, das es sich bei der Punktion um Gallenflüssigkeit handelt...........gottseidank ! Ich habe mir schon sowas gedacht..........wenn Du Dich erinnerst, war dies bei meinem Peter ähnlich, ihm wurde damals nach der ERCP,die ergab,das die Gallengänge zu eng,verstopft waren, einen Stent gesetzt. Dann wurde ihm von außen eine Drainage gesetzt,damit die Gallenflüssigkeit ablaufen kann. Ja und das hat gedauert........bis sie ihm dann entfernt wurde,damit er in Reha gehen konnte,dann ging es ihm schlecht.....weil die Ärzte die Drainage zu früh gezogen haben......(die Werte waren auch alle im Keller)....er wurde dann von der Reha zur Uniklinik gefahren und und die Prozedur ging von vorne los,erneute Drainage....bis es dann irgendwann klappte und er nach Hause konnte.
Liebe Erle, ich wünsche mir,das die Ärzte Alfred helfen ,werde auf jedenfall mich gleich wieder für Alfred einstellen, meine Gebete wurden bereits schonmal erhört.
Du liegst sicher schon in den Träumen,mußt ja früh aufstehen..die Zeitungen warten....
Ich drücke Dich und grüße Alfred
alles Liebe Uschi
__________________
Jeder Tag ohne "Lachen" ist ein verlorener Tag !
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 23.07.2008, 14:45
Hope68 Hope68 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.06.2008
Beiträge: 130
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle!

Mensch, das sind doch mal wirklich gute Neuigkeiten !!!! Diese ERCP ist eine Untersuchung, die man in der Regel sehr gut wegsteckt, da sie unter Kurznarkose durchgeführt wird - mein Vater hat es auf jeden Fall sehr gut überstanden. Wenn sich herausstellen sollte, dass man doch einen Stent legen kann, wäre das doch wunderbar - das können sie nämlich normalerweise gleich bei der Untersuchung mitmachen, sodass kein weiterer Eingriff erforderlich ist.

Ach Erle, ich denke an Euch und drücke Euch ganz fest die Daumen, dass alles wunderbar klappt und damit erst mal alle akuten Probleme gelöst sind.

Ganz liebe Grüße
Birgit
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 23.07.2008, 18:27
susi11 susi11 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.05.2006
Beiträge: 387
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

liebe erle!

auch von mir zur guten nachricht.entlich ein kleiner lichtschimmer am himmel.dieser schimmer möge dir noch lange den weg erleuchten.

lg dagmar
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 23.07.2008, 18:46
Benutzerbild von Erle
Erle Erle ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.03.2006
Ort: Düren, NRW
Beiträge: 595
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Zweitfamilie!

Zwei ereignisreiche und mordmäßig anstrengende Tage sind vorbei.
Das Ergebnis - kurz zusammengefasst, wie der Doc heute sagte- "Wir sind so schlau wie vorher und müssen abwarten."
Ehrlich, nach dem Tag heute konnte ich über Eure lieben Glückwünsche nur müde verzweifeln......

Der Reihe nach:
Das von gestern hatte ich ja schon geschrieben!

Heute nun wurde von der zuständigen Ärztin für die Untersuchung ERCP (ähnlich einer Magenspiegelung, nur weiter und tiefer) erst ein Ultraschall gemacht, dann diese ERCP. Das geht nur unter kurzer Narkose. (Hattest ganz recht Birgit. Nur hat A. es nicht so dolle weggesteckt. )
Dabei wurde Alfred dann wirklich ein Stent gelegt, aber keiner, der nach außen liegt (wie ich das noch von meinem Vater kenne).
Als dann der Doc später aufs Zimmer kam, gab es also folgende Erklärung:
Der STent ist gesetzt und die Flüssigkeit läuft ab. Was man gestern entnommen hat bei der Punktion, liegt noch unterm Mikroskop. Ob es sich um progessive Metastasen handelt (also vergrößerte, gewachsene), kann man nicht sagen.
Anhand des Kontrastmittels kann man sagen, dass es "untypsich" abläuft. Auch hierzu gibt es keine nähere Erklärung.
Um es einfach zu sagen, Alfred ist sogar den Spezialisten aus Essen ein Rätsel.
Nun muss er vorsorglich 5 Tage Antibiotika nehmen, um einer Infektion vorzubeugen.
Dann müssen wir in absehbarer Zeit zur Kontrolle hin, man will sehen, wie dann der Krankheitsverlauf ist, ist alle Flüssigkeit gut abgelaufen und kann man dann erkennen, was mit den Metas geworden ist..........
Irgendwie ist Alfred für die dort eine Wundertüte.

Aber immerhin besser, als wenn sie dabei geblieben wären, gar nichts mehr zu machen.

Alfred ist z.Z. total erledigt, wir sind erst um 16:00 Uhr entlassen worden und die Autofahrt hat ihn extrem angestrengt. Auch nervt es ihn total, dass es kein eindeutiges Ergebnis gibt.
Wir sind jetzt einfach an einem Punkt angekommen, wo jeder Tag --- na ich sag mal so--- neu über unser Leben entschieden wird. Und die Entscheidung heute kann eine andere sein als die von gestern.
Das ist nur ganz schwer zu ertragen, das kann ich Euch sagen!!!

Das wars jetzt erstmal.
Wir hauen uns jetzt auf die Couch und ruhen uns aus, bis der Pflegedienst kommt.

Liebe Grüße Erle
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 23.07.2008, 18:50
floel floel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2007
Beiträge: 176
Daumen hoch AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallihallo liebe Erle, bin ich erleichtert, dass das Wort "austherapiert" vom Tisch ist und es wieder Hoffnung gibt. Das ist doch aber der Hammer, dass ihr so in Angst versetzt wurdet. Das kann keiner je wieder gut machen, die Ängste, die ihr durchstehen musstet. Bloß gut, dass Du noch nicht mit Deinen Kindern gesprochen hattest. Das ist ja alles nicht zu fassen. Aber wenigstens hat sich das Blatt erst einmal zum Positiven gewendet. Drücke weiterhin beide Daumen und denke an Euch, floel.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Fahrtkosten zur Bestrahlung Luci*Katze Rechtliches & Finanzielles (Krankenkasse, Rente etc.) 61 05.03.2009 19:51
Zuzahlungen für Strahlenfahrten Brustkrebs 13 01.06.2005 15:34
Broschüre zur Radioimmuntherapie mit Zevalin (R) Eva-KK Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin/Non-Hodgkin) 3 24.06.2004 12:55
neue Reglung ab 2004...HILFE ! Rechtliches & Finanzielles (Krankenkasse, Rente etc.) 65 18.04.2004 19:58
Ärzte Zeitung 19.03.04 - rezeptfreie Arzneimittel Rechtliches & Finanzielles (Krankenkasse, Rente etc.) 0 19.03.2004 12:53


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:25 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55