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  #1  
Alt 02.11.2008, 13:29
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Ela, deine geschichte hört sich fast gleich an mit meiner storry, auch wir, meine schwester und ich, wollten auf keinen fall das mein vater alleine blieb. das wäre auch für uns negativ gewesen. auch meine mama wäre wie deine sicher allene geblieben, weißt du, sie hätte mit ihren enkeln und uns kindern alles gehabt was sie zum glück gebraucht hätte. auch ich hatte ein wunderbares verhältnis zu meiner mama, zu meinem vater dagegen kein besonders gutes. mama hat vieles vor mir verschwiegen das weiß ich heute. sie wollte uns kinder schützen. jedenfalls hatte er zwischenzeitlich auch eine "dame" die war vom feinsten. sie kam ins elternhaus, sagte direkt: wenn ich hier eingezogen bin, dann kehrt hier ein anderer wind ein. " das hat mich fast umgehauen. die Sachen meiner mama von denen ich mich einfach nicht trennen kann, die würden sofort in die kleiderkammer kommen u,.s.w. diese frau war eine einzige furie. gottlob ging diese geschichte nicht lange und nun hat er seine thaifrau wieder. darüber bin ich glücklich. sie ist einer der liebenswertesten menschen die ich kenne, vorallem sie steht immer zu uns kindern und ich kann mit ihr stundenlang über meine mama sprechen. sie hört zu und versteht es wenn ich mal wieder unten bin. leider ist mein vater nun nach dem herzinfarkt wieder unausstehlich udn das bekommt sie auch zu spüren. dienstag kommt er ja erstmal zur kur und ich beginne mit den bestrahlungen an meiner ferse. habe ein wenig angst vor diesr woche. gestern hatten wir allerheiligen und das war wieder so ein schwerer tag . doch es nützt nix, es muss weitergehen mit "stiefmutter" oder auch ohne.
ich wünsche euch allen ein wunderschönes wochenende, für mich leider oder gottlob wieder mit viel arbeit verbunden, denn wie du sicher weißt haben wir einen partyservice, und gefeiert wird ja meisstens am wochenende. also auf in die küche..
liebe grüße
michaele
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  #2  
Alt 03.11.2008, 10:49
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Ort: Hannover
Beiträge: 2.030
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Michaele,

ich wußte nicht, dass ihr ein Partyservice habt. Ich bin durch "Zufall" hier her gekommen und dann auch hier hängengeblieben. Ich bin meistens beim Hinterbliebenen-Forum und ab und zu bei den Gehirntumoren.

Darf ich dir eine persönlich Frage stellen? Wird es besser mit der Trauer?
Ich kann es mir im Moment gar nicht vorstellen. Mein Leben verändert sich zum positiven, aber mein Herz fühlt sich zerrissen an. Meine Mama ist vor knapp 10 Monaten gestorben...

Wie geht es dir? Konntest du ein wenig Abstand zu deinem Papa gewinnen?

Liebe Grüße
Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #3  
Alt 03.11.2008, 18:34
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Beiträge: 243
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

liebe ela, du das ist eine sehr schwere frage mit der trauer. sagen wir es mal so, man lernt damit zu leben, aber wenn ich ganz intensiv an meine mama denke, dann tut es noch sehr weh. ich kann das so sclecht beschreiben, es schmerzt nicht mehr grad so viel wie am anfang, aber weh tut es immer noch. habe mit vielen menschen auf dem friedhof gesprochen und die kinder egal ob jung oder alt, sagten immer das ene mutter noch nach jahrzehnten weh tut. es stimmt wohl das eine mama etwas besonderes ist. meine mama war wie sicher auch deine ein ganz besonderer mensch. man sagt ja immer das einen niemand so bedingungslos liebt wie eine mutter. wir hatten noch so viel vor. sie hatte immer nur ein ziel: sie wollte die kinderkommunion ihrer zwillingesenkelkinder erleben. die mache ich so richtig fein sagte sie immer zu mir. dann kamen nochmal zwillinge und sie hat sich so auf ihre aufgabe gefreut. sie hat sie auch noch etwas im arm halten dürfen, dann wurde ihr auch das zuviel. weißt du ela, meine mama war meine beste freundin, mein bester kumpel und sie war das liebste was ich hatte. doch nun ist sie fort und der alltag bringt es einfach mit sich das man irgendwann wieder "normal" leben muss. ich denke das hätten unsere müter auch gewußt. ich habe sehr viel gelesen über nahtoterfahrungen u.s.w. das hat mir unheimlich geholfen. bin zu vorträgen gegangen wo menschen sprachen die an der schwelle zum himmel standen. mir hat das viel kraft gegeben.
ja zu meinem vater werde ich wohl nie ein supertolles verhältnis bekommen, obwohl er mir auch etwas leid tut jetzt mit seinem herzinfarkt, er sieht verdammt schlecht aus. mache mir schon sorgen um ihn und denke die kur wird ihm sicher guttun, doch ich werde ihn bei weitem nie so lieben können wie meine mutter.
viele liebe grüße
michaele
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  #4  
Alt 04.11.2008, 15:00
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Ort: Hannover
Beiträge: 2.030
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Michaele,

ich habe dir eine PN geschrieben. Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel.

Ich glaube, für jeden ist seine Mutter die besondere Mutter. Meine Mama war auch meine beste Freundin, sie wußte alles. Sie hat mich immer wieder aufgefangen, wenn es mir schlecht ging und mir in den "Hintern getreten", wenn ich mich hängen ließ.
Wir haben lange sehr eng zusammen gearbeitet. Und auch das hat uns noch mehr zusammen geschweißt.

Manchmal möchte ich auch nicht, dass der Schmerz vergeht. Denn Mam ist sehr wichtig für mich und ihr fehlen muss doch schmerzen. Aber manchmal halte ich es kaum aus. Und ich weiß, wenn sie da wäre und ich einen solchen Trauerschmerz hätte, dann hätte sie mir geholfen...

Ich drück dich

Ela

P.S. Auch mir tat es weh, wie Papa eine zeitlang war. Und mir tut es auch sehr leid, dass er so sehr leidet. Ich muss vielleicht noch dazu sagen, dass Mama kaum noch mit ihm geredet hat als sie krank wurde. Und das setzt ihm jetzt noch mehr zu. Denn ich weiß so viel und er so wenig. Aber vielleicht liegt das auch daran, da ich immer zugehört habe und sie verteidigt habe, wo sie es nicht mehr konnte. Ich habe nur an sie gedacht.
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #5  
Alt 09.11.2008, 13:40
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

hallo an alle "alteingesessenen "
was ist los bei euch. mache mir irgendwie echt sorgen. was ist mit elli. sie war doch sonst immer und fast täglich hier im forum. weiß einer wie es ihr geht. und liebe erle, wie geht es dir, hast sicher immer noch viel um die ohren und deine trauer ist sicher grenzenlos. ich kann dich so gut verstehen. gott, könnte ich dir helfen.
wollte eigentlich nur mal kurz nachhören was unsere "ALTEN HASEN " hier aus dem forum machen.
liebe grüße
michaele
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  #6  
Alt 10.11.2008, 12:31
Elli Elli ist offline
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Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Michaele,

danke der Nachfrage. Mir geht es soweit wieder einigermaßen gut. Habe bereits im Plauderthread geschrieben.
Ich hoffe sehr,das Laura und auch wir mal wieder die Kurve kriegen werden.
Haben morgen einen Termin bei einer Ärztin,zu der Laura wohl großes vertrauen hat.
Hoffen sehr ,das sie uns und vorallem dem Kind weiterhelfen kann.
Hilfe ,ist jetzt das A und O bei der ganzen Sache.Hilfe für unser Kind und auch für uns.
Wir warten jetzt noch auf einen Termin bei einer Familieberatungsstelle,damit wir wissen wie wir mit dem Geschehenen und somit auch mit dem Kind umgehen sollen. Ach ,die ganze Situation ist so verfahren. Ausserdem habe ich mich jetzt noch für einen Vortrag bei "basta e.V." angemeldet. Da geht es um Traumatisierung von Kindern und Jugendlichen nach ...
Übergriffen.Ich verspreche mir sehr viel von diesem Vortrag und der anschließenden Diskussiosrunde.Zumal dort alles Mütter bezw. Väter sind,deren Kinder an solch einem Trauma leiden.
Der Austausch wird bestimmt sehr interessant und wird mir mit Sicherheit auch gut tun,mit den Flashbacks die Laura hat besser umzugehen,bezw. zu lernen damit umzugehen und in der jeweiligen Situation dann richtig zu reagieren.

Ich werde jedenfalls nicht aufgeben.

Liebe Grüsse
Elli

.
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  #7  
Alt 21.11.2008, 00:00
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ihr Lieben,

ich hoffe es geht Euch allen so einigermaßen gut.

Habe heute meine 4. Taxotere Party hintermich gebracht. bis jetzt gehts mmir auch noch einigermaßen gut.Hoffentlich bleibts auch so. Die letzten haben mich ja doch ,wieder erwarten ziemlich auf die Couch gehauen. Kann mir das aber im Moment einfach nicht erlauben. Denke mal,das der ganze familiäre Stress mich einfach fit hält.

Werde jetzt wohl noch mal den Lappen schwingen,denn an Schlaf ist mit Cortison echt nicht zu denken.
Werde auch noch mein Lavendelbäumchen in die gute Stube holen,da ja für morgen wohl arktischee Temperaturen angesagt sind. Und eimal hat so ein Bäumchen den Winter nicht überlebt, Und ein zweites Mal möchte ich nicht riskieren. Werde mal versuchen einen kühlen und hellen Platz versuchen zu finden. Denn wir haben ja auch nur eine bescheidene Hütte.
Könnte zweimal soviel Platz gebrauchen,bei mienen ganzen Blumen.Aber bestimmt klappts im nächsten Leben.

So Ihr Lieben,daswars mal wieder in Kürze von mir. Aber wie bekannt ist :" in der Kürze iegt die Würze".

Wünsche Euch jetzt noch allen eine gute Nacht und schöne Träume.

Liebe Grüsse
Elli
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