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  #1  
Alt 18.02.2009, 01:30
Elik Elik ist offline
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Standard AW: Spätfolgen von Epirubicin. Wer hat Erfahrungen ?

Hallo Amazona,

habe mal ein bißchen gegoogelt und folgenden, ausführlichen Artikel zu dem Problem gefunden:

http://www.aerzteblatt.de/V4/archiv/...l.asp?id=52731

Zitat: "Häufiger und wesentlich gefährlicher ist die chronische, dosisabhängige Kardiotoxizität (2), die sich Monate bis Jahre oder sogar noch Jahrzehnte nach Abschluss der Behandlung als Herzversagen manifestiert und auf Schädigungen des Myokards zurückgeführt wird."

Die Prozentzahlen, die anschließend für die Häufigkeit der Kardiotoxodität genannt werden, sind ganz schön erschreckend.
Andererseits sehe ich es als gutes Omen an, daß sich bisher noch niemand aus dem Forum mit eigenen Herzproblemen gemeldet hat, die auf die Anthrazyklin-Behandlung zurückgeführt werden, und daß, obwohl diese Medikamente seit den 1960-er Jahren eingesetzt werden und es deshalb viele potentiell Geschädigte her im Forum geben müßte.

Meine Tochter hat vor ca. 14 Jahren auch Anthrazykline gegen ihre Leukämie bekommen, und bisher keine Probleme!! Hoffe sehr, dass das nicht nur bei ihr so bleibt!!!!!

Viele Grüße

Elik
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  #2  
Alt 18.02.2009, 15:53
Amazona Amazona ist offline
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Standard AW: Spätfolgen von Epirubicin. Wer hat Erfahrungen ?

Hallo Ihr Lieben,

herzlichen Dank für Eure Antworten !

Elik, inzwischen habe ich auch versucht, mich etwas schlauer zu googeln und auch Deinen Tipp gelesen. Du hast recht, die Prozentzahlen verursachen doch ein ganz schön mulmiges Gefühl.
In einem Artikel wurde auch ganz explizit Epirubicin erwähnt und die Cardiotoxität mit Doxorubicin gleichgesetzt. Leider war ich nie bei einem Onkologen und kann also nicht nachfragen. Meine Gyn. ist nicht sehr bewandert in solchen Dingen, so kann sie mir auch keine Auskunft geben. Bleibt mir nur noch, meinem Hausarzt auf die Pelle zu rücken und der schickt mich garantiert gleich zum Cardiologen.
Aber wie Elik schon erwähnte, hat sich von Euch ja noch keiner mit Herzproblemen gemeldet. Warum soll es mir schlechter ergehen ?
Allerdings habe ich seit einiger Zeit nach der Chemo auch eine Hypertonie.
Doch die "späte Rache des Epirubicins" ?

Bevor mein Herz vor lauter Überlegungen noch unregelmäßige Purzelbäume schlägt,
grüße ich Euch ganz lieb
Amazona
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  #3  
Alt 18.02.2009, 16:33
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Spätfolgen von Epirubicin. Wer hat Erfahrungen ?

Zitat:
Zitat von Amazona Beitrag anzeigen
Leider war ich nie bei einem Onkologen und kann also nicht nachfragen. Meine Gyn. ist nicht sehr bewandert in solchen Dingen, so kann sie mir auch keine Auskunft geben.
Liebe Amazona,

und genau deshalb gehört in meinen Augen auch eine Krebserkrankung in die Hand eines Facharztes, nämlich eines Onkologen (oder gegebenenfalls eines Hämatologen wenn's um eine Bluterkrankung geht) auch nachsorgetechnisch und auch wenn man keine Chemo gemacht hat. Das sind nämlich die Spezialisten.

Liebe Gruesse
__________________
Birgit64

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  #4  
Alt 18.02.2009, 17:22
Ele50 Ele50 ist offline
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Standard AW: Spätfolgen von Epirubicin. Wer hat Erfahrungen ?

Hallo,
auch ich habe Epirubicin in 2007 bekommen. Herzecho wurde vorher und auch noch einmal ca. in der Mitte zur Kontrolle gemacht.
Bei einer Kontrolle im Dez. 2008 hat mein Onkologe noch einmal ein Herzecho veranlaßt, weil es gerade bei Epirubicin zu Spätfolgen kommen kann.

LG
Ele
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  #5  
Alt 18.02.2009, 21:12
Amazona Amazona ist offline
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Standard AW: Spätfolgen von Epirubicin. Wer hat Erfahrungen ?

Hallo Birgit,

mich hat kein Arzt daraufhin gewiesen, daß ich zu einem Onkologen gehen sollte. Die Chemo erfolgte im Krankenhaus und zwar immer die gleiche Dosis, obwohl ich etliche Pfunde leichter wurde. Erst hier im Forum erfuhr ich, daß fast alle von Euch bei einem Onkologen in Behandlung sind.
Ist also nicht meine Schuld, obwohl Dummheit in manchen Fällen wohl doch `ne Art von Schuld ist.

Liebe Grüße
Amazona
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  #6  
Alt 19.02.2009, 10:55
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Spätfolgen von Epirubicin. Wer hat Erfahrungen ?

Hallo Amazona,

das war natürlich nicht als Vorwurf gemeint sondern nur als Hinweis weil ich denke, dass auch heute noch immer zuviele darauf verzichten und der Meinung sind, mit ihrem Gyn oder Hausarzt ausreichend nachsorgetechnisch abgedeckt zu sein.
Natürlich hätte man dich im KH darauf hinweisen müssen und auch dein Gyn hätte von sich aus darauf hinweisen sollen, dass bestimmte Dinge im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung einfach seine Kompetenzen überschreiten (es sei denn er hat eine onkologische Zusatzausbildung).
Meine Mutter hatte vor 2 1/2 Jahren auch BK und hat, nach Einholung von Zweit- und Drittmeinung, auf die Chemo verzichtet. Dennoch ist sie bei einem Onkologen in Nachsorge / Behandlung, der ihr auch das Tamox verschreibt, und sich eng mit ihrem Gyn abstimmt.

Ich hab weder vom Epi noch vom Herceptin Herzprobleme zurückbehalten. Bei mir ist die Therapie knapp 6 Jahre her.

Freundliche Gruesse
__________________
Birgit64

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  #7  
Alt 19.02.2009, 19:55
Amazona Amazona ist offline
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Standard AW: Spätfolgen von Epirubicin. Wer hat Erfahrungen ?

Hallo Birgit,

neeee - ich habe doch nicht als Vorwurf aufgefaßt !!!!! Es ist einfach so, daß ich aus Unwissenheit nie eine onkologische Praxis von innen gesehen habe und nun ist es eh zu spät. Natürlich hätte man mich im KK schon darauf hinweisen können, aber leider erfuhr ich dort nix. Die Behandlung dort war so, daß es für mich heute noch ein Trauma ist. Wäre ich bei einem Onkologen gewesen, hätte ich wahrscheinlich eine Aufklärung über die Behandlung mit einer Chemo, sowie deren Nebenwirkungen und möglichen Folgen erhalten und mir überlegen können, ob ich eine über mich ergehen lasse. So habe ich mich hinterher (als ich endlich Internet hatte) schlau gegoogelt.
Deshalb war ich auch so schockiert über den Herzschaden der "Mitstreiterin".

Liebe Grüße
Amazona

P.S. Wie geht es Dir eigentlich ? Bekommst Du jetzt ein adäquates Medikament ?
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