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Alt 07.06.2011, 13:59
coco70 coco70 ist offline
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Ort: Kapstadt
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Standard AW: invasiv-lobuläres hormonabhängiges Karzinom

Hallo Tanya,

ich hatte Anfang diesen Jahres Diagnose von 3 invasiv lobulaeren hormonabhängigen Tumore in der linken Brust.

Bei der Sentinel-Lymph Entnahme wurde dann festgestellt, dass dieser auch schon betroffen ist.

VOR der OP hiess es, dass ich "nur" Mastektomie und Antihormontherapie brauchen würde.
NACHdem der Sentinel betroffen war, gab es unterschiedliche Auffassungen.

Meine ursprüngliche Onkologin sagte mir auch sehr sehr offen, dass die Chemo gut überlegt sein will, genau aus den dir auch benannten Gründen - sehr viele NW und ggfs. kaum oder keine Auswirkung.

Ich lebe nicht in Deutschland, aber hier gibt es auch sowas wie eine wöchentliche Onkologen-Konferenz und mein Fall wurde dort lebhaft disuktiert, da für die meisten dort ebenfalls mein Alter (40) hervorgehoben haben.

Nachdem hier die Meinung wirklich 50:50 war und dies mir persönlich gar nicht im Entscheidungsprozess geholfen hatte und ich psychisch völlig überfordert war eine Entscheidung zu treffen, habe ich Gottseidank über 2 gute Beziehungen in Berlin und in Graz eine unabhängige Meinung nur aufgrund meines Befundes und Alters von den jeweiligen Chefärzten bekommen.

BEIDE haben - WEGEN meines Alters - PRO Chemo empfohlen.

Ich konnte bei beiden auch sicher sein, dass dies nicht aufgrund der finanziellen Verdienstmöglichkeiten (da hier fast alles privat bezahlt werden muss) so empfohlen wurde, da ich nicht deren Patientin bin.

Hier vor Ort kommt mir manchmal das Eine oder Andere wirklich wie "Geldmacherei" vor...

Anfang April habe ich mit FEC begonnen. Nun habe ich 3x FEC hinter mir und werde ab Montag 3x Taxotere bekommen.

Ich habe FEC leider sehr schlecht vertragen, aber jeder der 3 Zyklen war bisher unterschiedlich, daher kann ich wirklich sagen - es kann bei jedem anders sein und das sollte nicht abschrecken.

Ich habe einen 6 Jahre alten Sohn und will natürlich noch lange und am liebsten beschwerdefrei für ihn da sein.
Dies war für mich persönlich am Ende auch ein Punkt, dass ich gesagt habe - wenn es denn ggfs. schlecht läuft und es ggfs. später zu Metastasen kommt, dann würde ich mir vermutlich immer Vorwürfe machen, dass ich diese EINE Chance zur Heilung vergeben habe.

So quäle ich mich jetzt eben noch durch die 3 kommenden Zyklen und kann es kaum erwarten, dass es vorbei ist.
Aber ich weiss, dass ich damit wirklich die komplette Möglichkeit ausgeschöpft habe.

Also vielleicht auch nochmal eine 2 unabhängige Meinung einholen!

Viel Kraft und Mut für eine Entscheidungsfindung
wünscht dir
coco
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für/gegen chemo?, inv.-lobuläres mc


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