PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mutter Diagnose Lungenkrebs


Seiten : 1 2 3 [4]

19.10.2003, 02:44
Nun muss ich doch endlich eine Frage loswerden, die mir schon seit Monaten unter den Nägeln brennt, eigentlich seit ich zum ersten Mal hier darüber las. Noch immer bin ich auf der Suche nach Ursachen und Erklärungen - ich denke das bleibt einfach nicht aus, wenn man einen Menschen durch eine Tumorerkrankung verloren hat. Mein Vater hatte einen großzelligen Tumor, ein Adenokarzinom, warum spricht man bei dieser Krebsart mit so großer Entschiedenheit von einem "Nichtraucherkrebs"? Mein Vater hat über 40 Jahre stark geraucht, allerdings über zehn Jahre vor der Diagnose aufgehört. Wir gingen dennoch davon aus, dass er den Grundstein für seine Erkrankung mit seinem Zigarettenkonsum gelegt hat. Worauf führt man die Ursachen für einen Großzeller zurück? Gibt es darüber Erkenntnisse? Und gibt es Erkenntnisse darüber, warum kein Zusammenhang besteht zwischen Rauchen und Adenokarzinom?

KWO
19.10.2003, 10:23
Bettina schreibt:
"Mein Vater hatte einen großzelligen Tumor, ein Adenokarzinom, warum spricht man bei dieser Krebsart mit so großer Entschiedenheit von einem "Nichtraucherkrebs"?"

Hallo Bettina,

es ist nun mal so, daß der kleinzellige Lungenkrebs mit größter Wahrscheinlichkeit von Rauchen kommt. Bei Nichtrauchern findet man den nämlich so gut wie gar nicht. Umgekehrt ist es dadurch nun wieder so, daß beim nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom die Nichtraucher in der Überzahl sind. Aus dieser Tatsache hat nun der Volksmund den nichtkleinzelligen Lungenkrebs zum "Nichtraucherkrebs" gemacht und den kleinzelligen zum "Raucherkrebs". Anders ist das nicht zu werten. Obwohl (fast) jeder weiß was gemeint ist, gibt es die Begriffe "Raucherkrebs" und "Nichtraucherkrebs" so in der Medizin jedenfalls nicht.

Viele Grüße und schönen Sonntag

KWO (Klaus)

19.10.2003, 15:20
Hallo Gerlinde
Es ist in diesen Forum unwichtig was man hat und ich will nicht darüber reden da man sonst gleich mit Weisheiten zugeschüttet wird. Ich habe lange gekämpft und wie es aussieht habe ich gewonnen, aber jetzt bin ich Angehöriger geworden und die Lage sieht einfach trostlos aus. Nach 5 Chemo -Zyklen haben sich Metastasen im Rippenfell und in den Knochen gebildet und zwar in einer Geschwindigkeit die sogar die Ärzte nicht erklären können. Ich dachte daß ich hier etwas Hilfeleistung bekomme zumindest ein klein wenig, aber die Probleme sind so groß daß es bei anderen dann zu belastend wirkt. Ich denke daß ich alles wußte, aber es ist so schlimm wenn ein geliebter Mensch von einem stückchenweise Abschied nimmt.
Güße und danke

20.10.2003, 10:01
hallo tini
es geht nicht um meinen lunegenkrebs...ich war nur angehörige....

mein dad hatte lungenkrebs....und hatte schon weit über zwanzig jahre nicht mehr geraucht.....
bei ihm war es übrigens asbestose was zum ausbruch des blöden schaltentieres geführt hatte....
sicherlich mag rauchen eine der grössten auslöser für dieses blöde schalentier sein...
aber wie gesagt auch ein mensch der niemals geraucht hat kann den raucherkrebs bekommen

hallo gast...
man denkt immer nun muss ich doch irgendwann alles an wissen
haben...aber man lernt nie aus...und auch erfahrungen...macht man immer wieder neue.....
viel kraft wünsche ich dir

alle anderen seien herzlichst gegrüsst
assi

20.10.2003, 12:25
Hallo Assi,
meine Mutter hat einen Kleinzeller, inkl. Adenocarcinom - gerade sie als Nichtraucherin, die immer durchgesetzt hat, dass in ihrer Gegenwart nicht geraucht wird - bittere Ironie der Geschichte.
In dieser Zeit habe ich einige dumme Bemerkungen über Lungenkrebs und Rauchen hören müssen (das bezieht sich jetzt nicht auf Dich): da rühmen sich Raucher dafür, dass ihre Verwandten starke Raucher waren und als 80 jährige nicht an Lungenkrebs gestorben sind - nein, an Nierenkrebs... Leider sieht man den Krebszellen nicht an, was sie verursacht hat und Raucher haben nicht das Vorrecht auf eine bestimmte Krebsart, auch wenn die ein oder andere Krebsart vorwiegend bei ihnen auftaucht (das Gift wirkt überall im Körper, die Lunge ist ihm besonders stark ausgesetzt).
Wenn ich mich auf der Onkologie umsehe, kommt in mir allerdings die Frage auf, wieviele von diesen Menschen nicht zum Teil so grauenhaft sterben müssten, wenn sie einfach nicht geraucht hätten. Klar gibt es auch andere Auslöser (und wenn es eine genetische Disposition ist), aber für mich ist es Fatalismus, wenn man die Haltung an den Tag legt, was bringt es mir nicht zur Zigarette zu greifen, wenn ich dann doch Krebs bekomme. In diesem Fall ist Risikominimierung super einfach.

Ich bin weit davon entfernt, auch nur einem Raucher seine Zigaretten madig zu machen, aber es weckt manchmal bei mir heftiges Kopfschütteln, wenn ich mitbekomme, wie diese Leute sich selbst belügen und das in einer Zeit, in der es so einfach ist, sich über mögliche Konsequenzen zu informieren.

Liebe Grüsse
tini

20.10.2003, 12:40
hallo tini
das mit den dummen bemerkungen kannte ich auch..bzw. höre sie zeitweise heute noch.....
denn ich bin raucher.....und habe auch nicht vor es
aufzugeben....
es mag sich nun auch haltlos anhören....
aber wie gesagt..mein dad hatte vor jahren aufgehört zu rauchen...auch dem alkohol hatte er sich schon vor jahren abgewandt.....
und ich hab für mich einfach den weg gewählt....sterben werde ich so oder so...wer weiss...evtl auch an krebs....aber bis dahin lebe ich und ich geniesse das leben....

und wie du schon schreibst...der krebs ist überall..wer weiss wann er wo ausbricht und ob er ausbricht...das kann nieman vorraussagen....
ich denke man kann es auch nicht vom menschen abhängig machen...denn dann würd ich nicht vertsehen warum es schon kleinkinder treffen muss...die ja nicht geraucht oder getruken haben...
der krebs fragt nicht wer oder was du bist....
george harrison ist auch an lungenkrebs verstorben...und der hatte ja nun wirklich die möglichkeit die allerbesten mediziner zu konsultieren...und die besten behandlungsmöglichkeiten zu bekommen.....
ich war gestern hier in hamburg in der körperweltenausstellung...auch das ist ja ansichtssache...
ich für meinen teil fand dieses ausstellung sehr interessant..und auch lehrreich...von den betrachtungen her.....
man hat u.a. auch sehr viele krankheitsbilder dargestellt....
so eine sichtweise ist einmalig....

ich hoffe ich werde nicht für unverfroreb gehalten...ist halt meine meinung...
liebe grüsse
assi

20.10.2003, 14:17
Hallo an alle,
für mich ist es total erschreckend, dass sich jemand, der einen Angehörigen an LK verloren hat, auch nur noch eine einzige Zigarette ansteckt und dabei sagt, dass er ja gar nicht aufhören will. Da bleibt mir vor Erstaunen der Mund offen stehen. Mein Vater als leidenschaftlicher Raucher hatte auch immer solche Sprüche drauf, als er noch gesund war. Nach Diagnose konnte er sich nicht mehr erklären, warum er jemals eine Zigarette geraucht hatte. Hätte er ja gar nicht müssen, wenn ich mir das so durchlese. Sterben müssen wir schließlich alle! Und lieber 5 Jahre MIT Zigarette weniger leben als unglücklich.
In diesem Sinne einen schönen Tag
Vroni

20.10.2003, 14:49
danke assi, aber auf solche erfahrungen würde ich nur zu gerne verzichten

20.10.2003, 14:51
hallo gast...
welche erfahrung meinst du denn ???
die körperweltenerfahrung oder meine kritikerfahrung als raucher?

assi

20.10.2003, 15:48
Hallo an Alle.
War auch schon öfter hier dabei. Meine Mutter ist gerade am Sterben und hat ca. 50 Jahre lang geraucht, und um der heutigen Debatte Folge zu leisten ist sie dann am nicht kleinz. "Adeno-Karzinom" (Anmerkung der sog. Nichtraucherkrebs) erkrankt. Sie ist vor einem Monat 70 Jahre alt geworden.
Ich habe auch mal geraucht, allerdings nicht hardcore (konnte nie vor 12 Uhr Mittags!). Heute bin ich eine Party-Raucher in Verbindung mit Alkohol. Das ist wohl immer noch schlimm genug, denn egal was erzählt wird: Es ist erwiesen, dass mind. 80 % aller LK - Fälle auf das Rauchen zurückzuführen sind, ganz zu schweigen von anderen Dingen wie Gefässkrankheiten, Krebserkrankungen der Mundhöhle, Zunge etc.
Bin zu der Überzeugung gekommen, dass der Mensch die Dinge nicht fürchtet, die in der abstrakten Zukunft liegen (20 Jahre später etc.).
Schönen Tag.
Bine

21.10.2003, 11:53
Hallo Bine,
selbst in einer schrecklichen Gegenwart fürchtet der Mensch die Dinge nicht, die ihm nicht offensichtlich schaden: vor der Lungenklinik stehen öfter Patienten, mit ihren Sauerstoffgeräten, Schlauch in der Nase, Zigarette in der Hand, die einem stolz erzählen, das ihnen der Arzt sogar erlaubt hat, zu rauchen. Du siehst sie in ihren viel zu weiten Jogginganzügen, ihre grauen, ausgemergelten Gesichter und weißt, dass man ihnen die letzten zwei Wochen ihres Lebens ihre letzte Freude nicht mehr nehmen wollte.
Eine Diskussion mit Rauchern über ihr "Laster" (mit dem sie leider auch unbeteiligte belästigen) ist sinnlos. Leben und sterben lassen. Leider.

Tschüss
tini

22.10.2003, 07:48
laut einem vortrag, der letzte woche in der thorax-klinik in heidelberg stattgefunden hat, wird im jahre 2020 die krankheit lungenkrebs in der statistik der häufigsten krankheiten in deutschland anführen.
und warum..? bestimmt nicht vom nichtrauchen.
warum steht jetzt auf fast allen zigarettenschachteln in fetter schrift, dass rauchen tödlich sein kann?
warum raten die ärzte mit dem rauchen aufzuhören?
und es geht hier nicht nur um den lungenkrebs..
leider habe ich noch von keinem arzt gesagt bekommen, dass es diesen sogenannten nichtraucherkrebs gibt. werde das aber auf jeden fall noch nachfragen.
ich würde es zu gerne glauben.
klar, gibt es auch genug nichtraucher, die leider an lungenkrebs erkranken.
aber die hauptursache ist nun mal das rauchen.
meine mutter hat auch vor drei jahren aufgehört..und? trotzdem hat sie nun lungenkrebs. einen adeno grozeller.
mein opi hat auch geraucht und ist an lungenkrebs gestorben..auch ein adeno großzeller..
ich will hier niemanden verurteilen, ich habe selber geraucht.
für manche menschen ist das nun mal ein großer halt, denke ich.
aber man hier auch viel schönreden!
viel grüße pocahontas

22.10.2003, 11:19
Hallo Tini,
recht hast Du. Meine Mutter ist in Grosshansdorf. Die Leute stehen tatsächlich mit Sauerstoff-Gerät draussen und qualmen was das Zeug hält. Da kann man nichts machen. Und auch wenn man schon Krebs hat, ist es auch für die weitere Behandlung erheblich besser nicht zu rauchen, da die Organe einfach Sauerstoff besser annehmen und der allg. Zustand sich bessert.
Ich frage mich natürlich auch wo die Freude in den letzten Wochen bei akuter Atemnot liegen soll wenn man dann auch noch raucht ? Aber missionieren liegt mir fern und bringt auch nichts. Gruesse aus Hamburg (heute einmal wieder sonnig)

23.10.2003, 22:08
Hallo assi, habe mich nur einfach bedankt für deinem zuspruch.
Wegen dem rauchen noch zu diskutieren wenn man schon erkrankt ist, finde ich besserwisserisch und ungerecht. Krankheit ist krankheit und diese menschen brauchen unseren trost und unsere liebe. Mein mann hat 2 monate vor ausbruch seiner krankheit noch geraucht ist er deßhalb weniger wertvoll als ein kranker der nicht geraucht hat ?

24.10.2003, 07:53
hallo gast
ich denke mal dein mann ist so oder so wohl das wertvollste was es für dich gibt.....
egal ob er geraucht hat oder nicht.....
mein dad hatte ja auch in jugen jahren geraucht....juno ohne filter....bähhh...eckelige zigaretten....
die diskussion rauchen oder nicht rauchen wid es immer geben
und dem krebs ist es egal ob es eine raucherlunge ist oder eine nichtraucherlunge....
deinem mann alles gute und dir viel kraft....

ich habe auch versucht meinem dad alles zu geben was ich ihm noch geben und/oder vermitteln konnte......

liebe hgrüsse
assi
hallo bine...mein dad war in harburg......

10.11.2003, 16:00
ich habe noch was vergessen!
Als meine Diagnose festgestellt wurde, war ich 37 Jahre jung. Das ist jetzt 1 Jahr her. Ich suche nun Betroffene, die auch in meinem Alter sind, um mich mit Ihnen auszutauschen. Ich kenne bis jetzt nur ältere Betroffene. Das ist natürlich nicht schlimm, es gibt aber Themen, die ich gerne mit Gleichaltrigen besprechen möchte. Also meldet Euch bitte.
Viele Grüße aus Berlin
Suse

10.11.2003, 16:48
Hallo Suse,
war vor 2 Jahren bei Diagnosestellung 36 Jahre, demzufolge nun 38. Habe jetzt leider nicht viel Zeit. Wenn du mir deine Mail mitteilst, schreibe ich dir morgen mehr.
Alles Gute und viele Grüße
Susanne

10.11.2003, 23:11
Hi Suse

Meine Freundin und ich möchten gern in die Gruppe. Aus welchem Bezirk bist Du? Ich habe eine Adresse, aber keine Gruppe. Ich grüsse alle im Forum, ich würde ja jetzt öfter schreiben, aber wie ich hier lese, verabschieden sich ja immer mehr Leute.
Teile mir doch bitte meine Fragen mit.


Viele Grüsse Ulla

11.11.2003, 09:35
Hallo Susanne,
das freut mich sehr, dass ich endlich eine Betroffene gefunden habe, die in meinem Alter ist. Und dann bist Du auch noch eine Frau, einfach perfekt. Ich freue mich sehr wenn Du mir Schreibst. Hier meine Mail-Adresse:
magma_forever@gmx.de
Also dann hoffentlich bis bald...
Viele Grüße
Suse

11.11.2003, 09:44
Hallo Maria,
hallo Ulla,

ich komme aus dem Bezirk Schöneberg, die Selbsthilfegruppe triffet sich allerdings in den Räumen des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe in Kladow. Dies ist eine athroposophische Klinik, ich wurde hier sehr gut behandelt. Wir treffen uns jeden 4. Dienstag im Monat. Ich bin dabei für das nächste Halbjahr ein kleines Programm zu erstellen. Aktuelle Vorträge sollen z.B. gehalten werden. Solltet Ihr Interesse haben so seid ihr herzlich eingeladen. Bitte meldet Euch bei meiner privaten Mail-Adresse:
magma_forever@gmx.de
Viele Grüße
Suse

11.11.2003, 10:54
hallo suse

meine freundin hat dir ja schon mittgeteilt, das wir seit februar, eine krebsgruppe suchen. ulla hat aber gebärmutterhalskrebs. leider ist hier im süden keine krebsgruppe zu finden. wir sind schon in tempelhof gewesen, was ja auch eine ecke von uns entfernt ist. kladow ist ja nun noch weiter.ulla hat kein auto und kein führerschein, nur ich.wie soll sie dahin kommen, wenn ich mal nicht kann? suchst du "nur"lungenkrebserkrankte? wäre ja auch von vorteil, da wir uns dann besser austauschen könnten, lass es mich doch bitte wissen.


viele grüsse maria

11.11.2003, 11:08
Hallo Maria,
es gibt ein Bus (ich glaube X34) der vom Bahnhof Zoo direkt bis Kladow fährt. Allerdings sind in unserer Gruppe nur Lungenkrebserkrankte. Daher ist glaube ich für Ulla nicht die richtige Gruppe. Habt ihr mal bei SEKIS nachgefragt? Die haben eine super Datenbank mit allen SHG in Berlin. Zu unserem Treffen können wir auch gerne Fahrgemeinschaften bilden. Das nächste Treffen findet am 25.11.03 statt.
Viele Grüße
Suse

11.11.2003, 11:49
Hallo Suse,

wie hat es sich bei Dir in dem frühen Alter bemerkbar gemacht? Hattest Du dauernd Husten?

11.11.2003, 11:59
Hallo Karin,
nein ich hatte keinen Husten. Ich hatte starke Gelenkschmerzen in den Armen und Beinen. Außerdem habe ich Uhrglasnägel bekommen. (Nägel werden rund, ähnlich einem Uhrglas). Ein Glück hatte ich einen sehr guten Arzt, der meinte aufgrund dieser Symptome, sei ein Organ krank. Daraufhin wurde erst mein Herz untersucht. Das war völlig in Ordnung, dann meint mein Arzt kann es nur noch die Lunge sein und schickte mich zum CT. Da haben sie den Tumor festgestellt.
Gruß
Suse

Christa1
02.12.2003, 16:58
Hallo an alle,

wollte mich nur kurz melden, da ich diesen Thread im Frühjahr eröffnet hatte. Vor zwei Wochen hatte meine Mutter nach ihrem zweiten Chemozyklus mit Navelbine ihre Nachuntersuchung. Heute war die Besprechung mit dem Onkologen. Wie immer ist das vorher eine Zitterpartie, aber mir ist heute mittag ein großer Stein vom Herzen gefallen. Sicher, der Tumor und seine "Nachkommen" werden nicht mehr völlig verschwinden, aber immerhin, es stagniert und eigentlich bin ich schon durch diesen Befund etwas beruhigt. Jetzt ist für meine Mutter eine Pause angesagt, bis Februar, und das wird uns allen gut tun. Jetzt kann ich etwas mehr diese Vorweihnachtszeit in mich aufnehmen und meine Mutter hoffentlich auch.

Liebe Grüße an alle, besonders an alle Betroffenen, die mir trotz ihrer eigenen Erkrankung immer Mut gemacht haben. Danke!

Christa

06.12.2003, 16:13
Lieber Fredi

Ich freue mich jedesmal, wenn ich von Dir lese.Man soll es glauben oder nicht, ich habe dann immer eine viel bessere Stimmung.Ich bin jedesmal traurig, wenn nichts von Dir oder Gunter drin steht. Na klar, von den Anderen lese ich auch sehr gern und setze mich auch gern auseinander, wenn alles im Rahmen bleibt. Als Betroffene geht es mir natürlich darum, wie es Betroffenen geht.Ich freue mich natürlich immer,wenn ich positive Nachrichten lese. Ich rate Dir, nicht solche Nachrichten anzusehen, die Dich ( Euch ) runter ziehen. Traurig sind wir doch schon genug. "Ich lese da nur", wenn ich gut drauf bin. Ich finde die Streitereien schon sehr, sehr traurig und weiss oft nicht, was ich davon halten soll. Ich wünsche Dir lieber Fredi, einen schönen Sonnabend und Sonntag. Lass es Dir soweit gut ergehen.Ich freue mich, wieder von Dir zu lesen.

Liebe Grüsse von Maria

06.12.2003, 16:50
Hallo Maria
mir geht es soweit ganz gut. Ich bekomme jetzt noch 1 Chemo und dann wieder ein Staging. Danach entscheiden die Ärzte wie es weiter geht. Also heisst es bei mir: Ein neues Jahr, ein neues Glück.
es grüsst dich und alle Anderen
Gunter

06.12.2003, 23:51
Hallo Gunter
Vielen Dank das Du mir geschrieben hast,ich freue mich sehr darüber, vor allem aber, das es Dir so einigermaßen gut geht. Nun saß mein Mann die ganze Zeit am Computer und ich konnte garnicht so schnell antworten. Ja erst hört man von mir eine ganze Weile nichts, dann wieder etwas mehr, oder öfter. Oft weiss ich mich garnicht zu äußern, da fängt es erst einmal alles an, in mir zu brodeln, wenn über Dinge gestritten werden, die einem nur Nahe gehen.Ich weiss auch jetzt noch garnicht, ob ich es gut finde, Dies und Das zu lesen. Bei mir hängt alles von meiner Tagesverfassung ab. Das Thema "wie stirbt man, ist so eine Sache. Ich denke, man soll alles auf sich zu kommen lassen. Wenn man eine OP, Chemo oder Bestrahlung hat, muss auch jeder für sich da durch und jeder fühlt sich anders. Ja für die Angehörigen ist das sehr schwer, sie können aber genau so wenig wie wir wissen oder fühlen wie Dieses oder Jenes ist. Ich denke unser Schutzengel bringt uns alle schon einigermaßen rüber, "auch wann es sein wird" weiss niemand.So lieber Gunter, ich hoffe ich rege Dich nicht zu sehr auf, oder wie siehst Du das? Ich wünsche Dir jedenfalls alles, alles Liebe, es wird schon alles werden. Wir müssen doch optimistisch sein und unsere Hoffnung behalten. Ich wünsche Dir und Deiner Familie einen schönen 2. Advent. Bis denn denn!

Liebe Grüsse von Maria

07.12.2003, 10:11
Hallo Maria
ich lese manchmal nur im Forum ohne dann etwas zu schreiben, weil ich das Gefühl habe ich würde irgendwas wieder aufheizen.Manche Angehörige haben es oft schwerer wie der Betroffene.Ich denke es ist auch die Hilflosigkeit und die Verzweiflung die ihnen so zusetzt.
Nein Maria du regst mich nicht auf. Bei mir heisst es auch, die Zuversicht gilt es zu fassen.Wenn ich auch im Moment nicht genau weis wie es nach der Chemo weiter geht,mache ich mich nicht verrückt,denn davon wird es nicht besser.
Auch dir und allen Anderen wünsche ich einen schönen 2. Advent
Gunter

Christa1
07.12.2003, 21:35
Hallo Maria, Gunter und alle anderen,

Maria, ich geb dir recht, man soll alles erst einmal auf sich zukommen lassen. Mir ist das persönlich ganz am Anfang der Diagnose sehr schwergefallen. Als das Wort Lungenkrebs fiel, ging erst einmal für mich die Welt unter, obwohl ich "nur" Angehörige bin. Ich hab nur noch den Verlust meiner Mutter gesehen, evtl. schon in wenigen Wochen.... zunächst ist man in der Anfangszeit einfach überfordert, man weiß nicht, was kommt da auf einem zu. Da ich eben meinen Vater schon relativ früh verloren hatte, war es eben besonders schlimm. Mittlerweile lebt man wieder den Alltag, es ist allerdings ein anderer geworden, und versucht, das Beste draus zu machen. Ich mag nicht so weit in die Zukunft blicken. Letztendlich weiß keiner, was kommt.

Gunter, ich denke nicht, daß es Angehörige schwerer haben. Beide Seiten haben ihren eigenen Kampf zu führen. Sicher, manchmal kommt es mir bei meiner Mutter auch so vor, als ob sie dem Ganzen etwas ruhiger gegenübersteht, aber ihr Inneres behält sie weitgehend für sich und redet nur selten drüber. Mutter hat jetzt den zweiten Zyklus hinter sich, im Februar steht die nächste Untersuchung an. Wie es dann weitergeht, wissen wir auch nicht. Aber lassen wir uns einfach mal diese Vorweihnachtszeit und Weihnachten nicht verderben.

Gunter, darf ich dich was fragen, da du gerade auch deine Chemo fast hinter dir hast. Mutter hatte noch nie mit kalten Füssen Probleme, im Gegenteil, jetzt klagt sie darüber. Und meine Mutter gehört nicht zu der Sorte Mensch, die schnell jammert. Sicher, werden Durchblutungsstörungen sein, die evtl. mit der Chemo zusammen hängen. Hast du ähnliche Probleme? Wenn ja, werden die bei dir irgendwie behandelt? Sie hat mal irgendwelche Tabletten bekommen, die aber absolut nicht geholfen haben. Ein Arzt hat mal zu meiner Mutter gesagt, das wird sich wohl nicht mehr ändern. Es liegt absolut nicht am Wetter, es geht so, seit sie die Chemo bekommt.

Nun, ich wünsch allen noch einen schönen Adventsabend und uns allen eine ruhige nächste Woche.

Viele Grüße

Christa

08.12.2003, 07:41
Guten Morgen Christa
Nach der Chemo habe ich fast eine Woche lang kalte Füsse und es friert mich auch sonst sehr schnell.Da mag ich auch nichts Kaltes trinken, also Tee und Wollsocken. Als ich das der Ärztin schilderte, meinte sie, Medikamente helfen da nicht, die belasten nur zusätzlich den Körper.
es grüsst
Gunter

08.12.2003, 13:05
Hallo Christa
Mein Vater hatte auch immer ganz kalte Füße und das mitten im Hochsommer, der dieses Jahr nun wirklich heiß war.

Wir haben ihm dann Bettsocken aus Lammfell besorgt, die ihm sehr geholfen haben. Er hatte sie dann wirklich ständig an.

Gruß Gaby

Christa1
08.12.2003, 21:19
Hallo Gunter und Gaby,

danke für eure Antworten! Mutter hatte nie Probleme mit kalten Füßen, sie ist es also absolut nicht gewohnt. Den guten Ratschlag mit den Wollsocken hab ich ihr auch schon gegeben, sie meint dann nur, da passen ihr ihre Hausschuhe dann nicht mehr.... Ich hoffe, es wird irgendwann mal wieder besser. Ich hab ihr heute mal bei Lidl so ein Heizkissen gekauft, das kann sie sich dann eben ab und zu über die Füße legen. Gaby, Mutter hatte auch schon im Hochsommer diese kalten Füße, genau wie dein Vater. Der 1. Chemozyklus ging Ende April los, 9 Sitzungen, der 2. Zyklus Ende August. Seitdem hat sie immer Eisfüße. Wenn ich diese Bettsocken mal zwischen die Finger bekomme, werde ich ihr ein paar kaufen.

Jedenfalls herzliche Grüße auch an alle anderen

Christa

10.12.2003, 14:23
Hallo Christa
So Bettsocken aus Lammfell soltest du jetzt auf jedem Weihnachtsmarkt bekommen. Habe auf jedenfall einige dort gesehen, da ich auf der Suche nach Bettfelle für meine Kinder bin.
Viele Grüsse
Gunter

12.12.2003, 21:26
Ich wünsche allen hier im Forum, einen schönen und friedlichen 3. Advent


Liebe Grüsse Maria H.

12.12.2003, 21:33
Hallo Christa,
die kalten Füße Deiner Mutter sind keine Durchblutungsprobleme, sondern haben ihre Ursache im Nervensystem. Soweit es meiner Mutter erklärt wurde (bei ihrer Chemo), sterben durch die Chemo die feinverzweigten Nervenenden ab. Dadurch, das der Bereich Hand/Fuß besonders stark von Nerven versorgt ist, wird dieses Absterben der Nerven wesentlich bewußter wahrgenommen. Wahrscheinlich hat Deine Mutter auch Probleme beim Laufen oder taube Fingerspitzen, oder? Leider helfen da keine Medikamente, allerdings kehrt sich dieser Prozeß wieder um und die Eisfüße gehen nach Abschluß der Chemo (langsam) wieder weg.
Um diesen Prozeß zu beschleunigen, habe ich meine Mutter regelmäßig Hände und Füße mit einer Reflexzonenmassage "behandelt" (Bücher darüber gibt es in jedem Buchhandel und einfache Techniken sind leicht zu erlernen). Hilft, ist frei von Nebenwirkungen und für den Massierten sehr angenehm, wenn man vorsichtig beginnt.

grüsse
tini

13.12.2003, 18:04
Hallo an Alle
auch ich wünsche allen einen besinnlichen 3. Advent und vergesst nicht nach oben zu schauen, denn unten waren wir schon.
Es grüsst alle
Gunter

18.12.2003, 15:42
Hallo Gunter

Wie geht es Dir? "Ich hoffe es geht so oder? Ich schreibe mal in diesem Forum, damit das wieder mehr genutzt wird. Ich fand Deine Aussage "denn unten waren wir schon, ganz toll. Ich schrieb ja schon auf einer anderen Seite. Dir auch vielen Dank für Deine prommte Antwort" Ich vermisse hier wirklich sehr viele. Vielleicht schreiben sie wieder im Neuen Jahr, manchmal braucht man mal eine Auszeit von unserer Krankheit. Ich bin natürlich so eine, die immer wissen möchte wie es den Anderen geht. Entweder ich bin traurig oder ich freue mich. Geht es jemandem schlecht, kann ich für sie oder ihn beten, oder den Schutzengel rufen, der hilft mir immer.Natürlich nur solange Gott will, aber sie haben ein Mitspracherecht. Ich möchte dass es uns allen gut geht. Ich bin Heute ein bischen Depremiert, vielleicht weil mein Mann, "wie andere auch, arbeiten ist und ich allein zu Hause bin, ich weiss es nicht. Na, er kommt ja bald nach Hause. Es kann auch am Wetter liegen. Heute ist es schwer nach oben zu schauen. Es kommt auch wieder besser, davon bin ich überzeugt


Viele Grüsse Maria H.

18.12.2003, 16:02
Hallo Maria
Ich lese jetzt seit Juli hier, und musste auch feststellen dass sich viel verändert hat. Ja es ist schade dass hier so oft Fetzen fliegen, aber ich denke mal das es in der Natur des Menschen liegt das Negative hervor zu heben. Na, lassen wir das.
Auch meine Frau arbeitet jetzt vor Weihnachten oft und lang und da kommt man sich ein bisschen überflüssig vor.Tja, was waren das noch für Zeiten als du und ich auch noch gearbeitet haben.
Bei uns in Stuttgart ist blauer Himmel und da schau ich gern nach oben( will nicht mehr nach unten schauen).Ich werde jetzt mit einigen Geschäftskollegen zum Stammtisch gehen( jeden Donnerstag)und du Maria, mach es dir gemütlich und schiebe deine Depri beiseite, denn das zahlt die Kasse nicht(grins).
Es grüsst dich
Gunter

18.12.2003, 16:33
Hallo Gunter und an alle die hier mitlesen.

Ist Gunter nicht ein Schatz? Du hast mich irgendwie wieder aufgemuntert, warum auch immer.Wir wohnen doch so viele Kilometer auseinander. Weisst Du was ich gemacht habe? Ich habe jetzt alle Fensterlichter in der Wohnung (3Zimmer) angemacht und rausgeschaut, ja die Sonne scheint noch ein wenig hervor. Ich werde jetzt das Essen vorbereiten, und wenn mein Mann kommt, werden wir Lichter ansehen fahren. Danke Gunter.

Ganz liebe Grüsse von Maria H.

Christa1
18.12.2003, 17:24
Hallo Maria H., und Gunter

ja manchmal braucht man eine Auszeit, auch wenn man nur Angehöriger ist. Manchmal les ich nur, teilweise hab ich auch Tage, an denen ich denke, will von Krebs nichts mehr hören. Und die depressiven Durchhänger bekommt man natürlich auch von Zeit zu Zeit. Manchmal tut es mir dann allerdings gut, wenn ich mal alleine für mich sein kann, Gedanken ordnen etc. Und diese Vorweihnachtszeit bringt wohl auch das Gefühlsleben durcheinander. Überall Friede-Freude-Eierkuchen und einige von uns hängen eben mit völlig anderen Gedanken in der Ecke.

Gunter, gewöhn dir die Gedanken ganz schnell ab, "überflüssig" zu sein ;-). Ich denke, deine Frau ist da ganz anderer Ansicht. Viel Spaß beim Stammtisch und behalte deinen Humor und deine Wärme. Ich geb Maria recht, bist schon ein Mensch, der hier etwas Optimismus verbreitet. Das braucht man.

Herzliche Grüße an alle

Christa

Christa1
19.12.2003, 13:22
Hallo alle zusammen,
nein, ich schicke jetzt noch keine Weihnachtsgrüße rüber ;-), hab ja noch nicht mal eine einzige Weihnachtskarte geschrieben, geschweige denn ein Päckchen gepackt.....

Aber trotzdem einfach nur mal so, liebe Grüße an alle. Versucht, euch einfach etwas auf die Weihnachtstage zu freuen. Ich bin noch etwas in der Aufwärmphase, aber spätestens wenn ich das Bäumchen schmücke, wird auch bei mir die weihnachtliche Stimmung aufkommen.


Christa

19.12.2003, 14:02
Auch ich versende noch keine Weihnachtsgrüsse. Ich wünsche euch Allen einen guten und ruhigen Tag.Ich habe heute grad mal den Wihnachtsbaum besorgt und das mit meinem 13-jährigen Sohn der ständig Sprüche klopft:der ist zu grün, der ist zu baumig, oder wie wäre es mit einer Palme? Ich glaube der wird mal Clown.
Ich weis, dass ist nicht das Thema hier, aber es sind Situationen die das Leben noch schöner machen.
Es grüsst Alle hier
Gunter

Christa1
19.12.2003, 16:05
Hallo Gunter,

wenn wir jetzt allmählich alle doch noch in die Weihnachtsstimmung abtauchen, ist doch nicht schlimm, im Gegenteil, irgendwie ist es eben doch ein Thema, da man alles evtl. plötzlich mit anderen Augen sieht. Da steht nicht mehr der Kommerz dahinter, sondern einfach diese besonderen Tage. Laß deinen Sohnemann ruhig lästern und freu dich über seine Sprüche ;-). Ich hoffe dann mal, daß mein Graupapagei nicht mit Schmackes in der Tanne landet.

Herzliche Grüße

Christa (die noch immer keine Karte geschrieben hat und noch immer kein Päckchen gepackt hat...)

Christa1
22.12.2003, 21:50
Hallo ihr Lieben,

ich laß mal heute schon meine Weihnachtsgrüße an alle los, eigentlich wollte ich das erst am 24.12. Aber unser Computer spinnt, stinkt, Soundkarte auch hinüber, kann Plätzchen auf dem Gehäuse backen und bevor er völlig aufgibt (wahrscheinlich pünktlich zu den Festtagen):

Ganz herzliche Weihnachtsgrüße an alle!!!! Und wenn die olle Kiste mir auch noch Silvester und Neujahr vermiest und ich nicht ins KK komme, allen auch ein gutes Neues Jahr!

Wenn meine Stinkekiste eben ausfällt, dann wird es eine Weile dauern, bis ich wieder dabei bin, aber ich denk trotzdem an euch.

Christa

23.12.2003, 09:33
Ich wünsche Allen ein, friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest



Viele Grüsse Maria H.

23.12.2003, 21:10
Auch ich wünsche Allen hier ein besinnliches Weihnachtsfest
Gunter

23.12.2003, 21:27
Mein Schwiegervater hat vor 4 Wochen die Diagnose Lungenkrebs bekommen. Inoperabel. Bisher Bestrahlungen der Lunge und der Hüfte (Metastasen). Chemo soll folgen. Der Arzt, der die Diagnose Lungenkrebs stellte, versuchte ihn davon zu überzeugen eine Thymustherapie zum Aufbau des Immunsystems zu machen. Er sprach auch gleich die Kosten an und das die Therapie mindestens 2x zu machen sei. Welchen Sinn macht eine Thymustherapie? Soll man ihm dazu raten?
Grüße Rolf

29.12.2003, 20:58
Bei meinem Mann(38)wurde im Februar 02 Lungenkrebs Stadium IIIb festgestellt.Nicht operabel,Lebenserwartung 2-3 Jahre.Danach war alles nur die
reinste Hölle.Nach 70 Bestrahlungen und 6x Chemo,was mein Mann gottlob alles ganz gut wegsteckte,wurde er an die Uniklinik Essen Tumorzentrum überwiesen.Jetzt nimmt er an einer Studie teil,bei der ein neues Medikament getestet wird,welches in USA und Japan bereits zugelassen ist.Bisher verträgt er es sehr gut und seine Luftnot ist auch nicht mehr ganz so schlimm.Ich hoffe natürlich auf Heilung,weiss aber eigentlich,dass es nicht realistisch ist.Wenn die ihm verbleibende Zeit rausgezögert wird und es ihm dabei "gut" geht,freut mich das schon riesig.Und wie heisst es:Die Hoffnung stirbt zuletzt!Alles Gute für das neue Jahr wünscht Ute

30.12.2003, 06:15
Rolf:
Krankenkassen zahlen Thymustherapie. Frag mal nach. Und gehe mal zu Bio-seiten da wird es erklaert wie es evtl. wirkt.
Alles Gute fuer Deinen Schw.vater. Ute(2)
Alles Gute auch an alle anderen hier im Forum, dass das neue Jahr viel, viel besser wird als das alte.

30.12.2003, 17:15
Ich wünsche allen hier im Forum, einen guten Rutsch ins Neue Jahr und für alle Betroffenen, ein gesundes Jahr 2004, mögen unsere Schutzengel uns bewahren vor weiteren Kummer und Leid.


Liebe Grüsse Maria H.

cyrne
03.01.2004, 20:43
bei meiner mutter wurde im märz d.j. lungenkrebs festgestellt. während einer op wurde ein drittel des rechten lungenflügels entfertn. dabei wurde jedoch festgestellt, dass bereits die lungenwurzel, der untere rechte lungenlappen sowie lymphknoten befallen sind. ein lymphknoten ist in die aorta aufgebrochen.
meine mutter zerbricht an dieser diagnose.ihre ganze kampfkraft, die sie bereits erfolgreich gegen einen gehirntumor und darmkrebs eingesetzt hat ist dahin.
als angehörige weiß ich nicht, wie ich mit ihrer schweren depression umgehen soll. ich lese von vielen, dass man normal mit den menschen umgehen soll. doch was macht man, wenn meine mutter jede art der normalität ablehnt? obwohl ich mit der krankheit krebs aufgewachsen bin, mein vater erkrankte an kehlkopfkrebs als ich 11 war, verlor seinen kehlkopf, erkankte 8 jahre später an lungenkrebs und verstarb 1993 daran, fehlt mir heute die unbefangenheit auf die plötzliche befangenheit meiner mutter zu reagieren.
sie lehnt jede chemo- und strahlentherapie ab. möchte keine antidepressiva. die schmerzen unterhalb des brustbeins werden von tag zu tag stärker.
wäre dankbar für jeden ernstgemeinten tipp.
tanja

04.01.2004, 12:04
Liebe Mitbetroffenen,
bei mir wurde Lungenkrebs im 3ten Stadium festgestellt und ich konnte - Gott sei Dank - operiert werden. Das ist erst 4 Monate her und obwohl ich mich sehr gut fühle, würde ich mich gerne mit Mitbetroffenen darüber unterhalten.
Hier im Forum schreiben zwar sehr viele Leute, aber meistens Angehörige. Es ist mir aber sehr wichtig, für mein positives Zukunftsdenken, von Betroffenen zu hören, die wie ich am Leben sind und am Leben teilnehmen.
Es ist sehr schwer an eine Zukunft zu glauben, wenn man all diese Negativnachrichten liest!.
Viele Grüße Hermine

04.01.2004, 17:10
Hallo Hermine
ich habe die Diagnose LK seit Juni. Bei mir wurde nicht der Lungenkrebs operiert, sondern Hirnmetastasen und 8 Chemos habe ich auch hinter mir.
Ich nehme am Leben teil, bin fit und gebe die Hoffnung nicht auf. Bin letztes Jahr 4500km Fahrrad gefahren, immer zwischen den Chemos und habe jetzt mit Walking angefangen ( habe keine Schneeketten fürs Rad )um fit zu bleiben.
Du siehst, es gib auch noch was positives hier.
Viele Grüsse
Gunter

04.01.2004, 18:25
hallo Günter
Einfach Klasse, mach weiter so. Du bist ein Mensch, der immer oder oft "positiv denkt" Du machst auch Leuten wie mir Mut, obwohl ich nicht so hart betroffen bin wie Du. Mach bitte weiter so, Du bist mir eine Hilfe.
Super !

Viele Grüsse Maria H.

06.01.2004, 22:36
Hallo hermine,

ich habe seit Okt 2003 die Diagnose, hatte schon 4 Chemozyklen und erwarte nun die Bestrahlung. Vorher habe ich noch ein Kontroll CT, bisher sieht alles ganz gut aus die Knoten sind rückläufig und daher errwarte ich auch noch ne Weile durchzuhalten. Also auch Du schaffst das, was hast Du für eine Art von LK?

Wünsche Dir viel Kraft und positive Gedanken

Alles Liebe

Gabyname@domain.de

06.01.2004, 23:44
Hallo Gunter, hallo Gaby

Gunter auf Deine Frage wann ich zu meinen Untersuchungen muss, will ich Dir schnell antworten.
Heute war ich beim EKG und Lungenfuktionstest. Morgen muss ich zur Blutuntersuchung.Am Donnerstag muss ich zum Lungenfacharzt, am Freitag zum Ultraschall.Ich bin sehr nervös und habe eigendlich angst.

Ja liebe Gaby, ich bin ganz schön erschrocken, was hier im LK Forum passiert.Ich werde mich nicht dazu äußern, ich bin nur traurig. Ich wünsche Dir und Gunter alles erdenklich Gute, ich hoffe für Euch, für uns alle, dass alles wieder in Ordnung kommt.
Für Heute stelle ich mein Schreiben erst einmal ein, weil ich noch über die Hier im Forum, negativen Schreiben und Äußerungen nachdenken muss. Ich bin einfach nur traurig.

Viele Grüsse Maria H.

07.01.2004, 07:58
Hallo Gaby und Maria H.

Gaby, ich habe am 12.1. MRT-Schädel, am 13.1. einen Knochenscann und am 16.1. CT-Torax. Die Untersuchungstermine sind deswegen auf 3 Tage verteilt, wegen dem Kontrastmittel was ich bei jeder Untersuchung bekomme. Das letzte Mal bekam ich an einem Tag 2 mal Kontrastmittel und hatte danach einen Gichtanfall der sich gewaschen hatte.

Ja, ihr Zwei ich bin auch geschockt wie es hier zugeht. Du bist nicht allein mit deiner Traurigkeit Maria, mir und einige Anderen geht es genau so. Vielleicht beruhigen sie sich wieder.
Also Maria lass den Kopf nicht hängen.
Viele Grüsse
Gunter