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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich


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21.04.2003, 09:47
Hallo! Im Oktober 2002 wurde bei mir Darmkrebs diagnostiziert und für mich ist eine Welt zusammengebrochen da ich zu dem Zeitpunkt erst 28 Jahre alt war und nichts und niemand mit einer solchen Diagnose gerechnet hat! Ich muss dazu sagen, dass ich bereis ein Jahr zuvor mit Blut im Stuhl beim Arzt war mir aber damals nur ein Mittel gegen Eisenmangel verschrieben wurde und das Blut letztendlich auf Hämorrhoiden geschoben wurde.- Erst durch eine Verkettung einiger Zufälle bin ich bei einer Darmspiegelung mit o.g. Diagnose gelandet(T3N2)Dann ging Alles recht schnell. Im November 2002 wurde ich dann operiert.-Anfang November wurde mir der Tumor entfernt, außerdem hatte ich bereits Lymphknotenmetastasen, von 11 entnommenen Lymphknoten waren 7 befallen!Zwei Wochen nach der ersten OP dann die zweite OP-Darmverschluss!!!Nach einer recht schmerzhaften und schleppend verlaufender Genesung mit weiteren Komplikationen wurde ich schließlich am 6.12.02, einen Monat nach Einlieferung ins Krankenhaus entlassen. Bereits vor Weihnachten begann der erste Chemozyklus( 5-FU),den ich recht gut vertragen habe.Im Januar der zweite Zyklus und im Februar und März dann eine kombinierte Radio/Chemotherapie, die mich schwer umgehauen hat. Ich hatte starke Darmkrämpfe und Durchfälle, die aber, mit Beendigung der Radiatio auch wieder verschwanden. Letzte Woche nun habe ich meine vorletzte Chemotherapie hinter mich gebracht und ich fühle mich vom Kopf her recht fit-körperlich muss ich noch etwas "auf Sparflamme" brennen.- Ich möchte allen Betroffenen Mut machen, niemals aufzugeben. Ich hatte schwere Zeiten mit vielen Ängsten, war oft verzweifelt und am Ende meiner Kräfte aber, und das ist das Wichtigste-ich habe NIE die Hoffnung auf Heilung aufgegeben. Ich blicke Positiv in Richtung Zukunft und glaube daran, gesund zu werden. Bitte kämpft für Euch. So schwer wie die Zeit auch ist, so bedrückend und bedrohend diese Krankheit sein mag-gebt nie auf. Ich habe all diese positiven und negativen Gefühlsschwankungen durchgemacht und mache sie immer noch durch aber, ich gebe nicht auf auch wenn manchmal Alles so aussichtslos scheint. Die Ärzte sehen meine Heilungschance bei 50-60%........aber auch das sind nur Zahlen. Ich möchte euch MUT machen weiterzukämpfen. Schreibt mir, wenn ihr Lust habt, ich würde mich freuen. Eure Sunny EMAIL: kruemmel73@nexgo.de

Heidi
22.04.2003, 00:52
Hallo Sunny,

ich bin "neu" hier im Forum. Mein Papa wird morgen operiert und ich zitter hier und kann nicht schlafen. Trotzdem, Deine Worte sind wirklich ermutigend.
Ich hoffe, dass mein Papa (53) so viel Kraft findet wie du!
Alles Gute für Dich!

Heidi

22.04.2003, 06:41
Hallo Sunny,

schön Deine Worte zu lesen, zu hören, dass Du den Mut zur Kraft hast, den Mut den Kopf nicht hängen zu lassen.

Warst Du im DKD??

Ich schicke Dir einen ganzen Berg Hoffnung.

liebe Grüße
Jutta

31.07.2003, 16:59
Wie lange kann man eigentlich mit dieser Krankheit leben?

31.07.2003, 18:24
Hallo Lucy,

Feingefühl hat man oder man hat es nicht. Wenn nicht, sollte man es möglichst nicht nach außen tragen.
Aber ich will Dich einfach mal ernst nehmen, da Dein Beitrag unter "Beklemmung" doch seriös wirkt.
Kein Arzt wird in der Lage sein, eine Prognose abzugeben, geschweige denn ein Laie. Diese Krankheit wirkt sich bei jedem Menschen anders aus und viele haben durch Willensstärke, Ernährungsumstellung, medizinische Möglichkeiten, usw. Jahrzehnte überlebt. Ausgehend von einer frühzeitigen Erkennung sind die Heilungsaussichten riesig. Die immer zitierten Statistiken sagen für den Einzelnen nichts aus.
Grüße
wolf

31.07.2003, 23:43
Hallo Lucy, ich bin schockiert, dass du mich fragst, wielange man wohl mit so einer Krankheit leben kann! Nicht wirklich sensibel.
Niemand weiß wie lange man lebt- krank oder gesund. Ich hoffe für mich, dass ich uralt werde! Ob sich diese Hoffnung bestätigt, liegt nicht in meiner Macht- ich verliere nur nicht den Glauben daran! Also bitte, bevor du das nächste Mal in einem Krebsforum eine derart unsensible Nachricht schreibst- denk einfach mal darüber nach, ob du eventuell die Gefühle von Betroffenen oder Angehörigen von Betroffenen verletzten könntest. Mich hast du jedenfalls damit getroffen und dabei wollte ich dir mit meinem Beitrag in deinem Forumseintrag nur helfen! Nichtsdestotrotz wünsche ich dir alles Gute und hoffe für dich, dass der Kelch "Darmkrebs" an dir vorrüberzieht! Ich halte dir deine Jugendlichkeit zugute, mit 19 Jahren denkt man wohl noch nicht über den Tellerrand hinaus.

01.08.2003, 10:35
Tut mir leid ich wollte keinen hier verletzen. Es war sicherlich nicht böse gemeint.
Na ja ich wollte mich eigentlich auf das Schlimmsste vorberiten, gehe bald zu einem Arzt wegen meiner Schmerzen und so. Wollte nur wissen mit wievielen Jahren ich noch rechnen kann wenn ich ein Karzinom habe. Habe nämlich schon von schlechtehn Prognosen gelesen und habe etwas Angst da ich noch sehr jung bin.
Tut mir leid, ich weiss diese Frage war hier sicherlich nicht angebracht, es ist nur diese Panik weil ich weiss, dass auch junge Menschen an diesen seltenen Form von Krebs erkranken können, obwohl Ärzte ja immer behaupten die Risiken sei erst ab ca. 50 was wirtklich ziemlicher Blödsinn zu sein scheint.
Ich hoffe du nimmst meine Entschuldigung ernst, und was ich dir noch sagen wollte, ich bewundere deinen Mut. Ich glaube ich hätte ihn nicht.
Liebe Grèsse

01.08.2003, 10:52
Hallo Lucy, natürlich nehme ich deine Entschuldigung an. Ich kann verstehen, dass du Angst hast und denkst, das Leben ist vorbei bevor es überhaupt anfängt. Ich habe auch oft diese Ängste, lass mich aber von ihnen nicht beherrschen. Angst lähmt nur. Auf Prognosen gebe ich überhaupt nichts. Jeder Mensch ist verschieden und daher sind diese ganzen Statistiken eh nur Richtwerte welche, wahrscheinlich nicht mal auf unsere Altersgruppe zutreffen.
Ich wünsche dir viel Glück und hoffe für dich, das Alles gutgeht. Ich bin zur Zeit auch ein bißchen mutlos weil man mir gestern eröffnete, dass an meiner OP Stelle eventuell ein Tumor nachgewachsen ist, eine Kernspintomographie soll nun Gewissheit verschaffen. Vielleicht habe ich mich deshalb so angegriffen gefühlt, bin zur Zeit hypernervös und sensibel. Liebe Grüsse, Sunny

01.08.2003, 10:57
Kann gut verstehen, dass du nervös bist. Ich wäre es an deiner Stelle auch wenn man mir so etwas sagen würde. Ich bin im Moment auch ziemlich durcheinander, ich versuche einen klaren Kopf zu behalten und ziehe alle Möglichkeiten in Betracht, dass es nicht unbedingt ein Karzinom sein muss. Ich versuche einfach abzuwarten was der Arzt sagt.
Ich drück dir die Daumen!

01.08.2003, 11:22
@sunny:Ich habe gerade gelesen dass du an Darmkrebs, also einem Analkarzinom erkrank bist. Erst einmal möchte ich dir sagen dass ich wirklich deinen Mut bewundere, denn ich kann mir vorstellen dass es manchmals ehr beängstigend sein muss.
Ich würde dir gerne eine Frage stellen, die eigentlich eine Freundin (22) von mir betrifft:
Sie spürt seit einigen Tagen einen Knoten am Afterausgang (so etwa zwischen dem After eingang und dem Vaginalbereich) und hat auch schmerzen, ausserdem blutet sie manchmal nach dem Stuhlgang (zwar jetzt seit ca. 4 Tagen nicht mehr). Ich meinte es handle sich vielleicht um eine Analthrombose oder Hämorrhoiden, aber sie fürchtet es sei ein Analkarzinom. Beim drücken spürt sie dass kleine weiche Knötchen herausragen die sich aber von selbst wieder zurückziehen. Jetzt meine Frage: Kann sich ein Tumor nach aussen drücken und von selbst wieder zurückziehen?

01.08.2003, 12:29
sunny, muss Dir einfach kurz schreiben und sagen, dass ich an Dich denke, Dir die Däumchen für die Untersuchung drücke ....
Du gibst den anderen hier so viel, lass Dich nicht entmutigen und stehe das alles gut durch!
Diese Vermutung ist natürlich genau das, was immer wie ein Damoklesschwert über uns allen schwebt, aber ich hoffe, dass alles gut ausgeht!
Einen ganz lieben Gruß, Christine

01.08.2003, 14:14
@Laura: Ich möchte eigentlich keine Spekulationen bezüglich deiner Freundin von mir geben, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, dass fehlbare Aussagen, Vermutungen und Spekulationen nur die Angst schüren. Sagen kann ich dir, dass es sich bei deiner Freundin eventuell wirklich nur um Hämmorrhoiden handelt. Ein Tumor, der da ist, kann sich meiner Meinung nach nicht einfach zurückziehen-aber bitte- dies ist nur meine Meinung, mein medizinisches Fachwissen reicht für eine 100% korrekte Antwort auf deine Frage nicht aus! Vielleicht hat sie auch gutartige Polypen, die würden bei einer Darmspiegelung entfernt werden und gut!!Nur bitte, sie soll es nicht auf sich beruhen lassen und abwarten. Bei mir persönlich wurde einfach zu lange gewartet, zuviel geschlampt( von meinem damaligen Hausarzt), mir wäre bestimmt einiges erspart geblieben, wenn er die Zeichen sofort richtig gedeutet hätte!! Sicher gehen kann sie nur mit einem einfachem Stuhltest auf okkultes Blut, den jeder Hausarzt durchführen kann. Dann hat sie Gewissheit und brauch sich nicht länger quälen!! Und sag ihr bitte, sie brauch keine Angst vor etwaigen Untersuchungen haben! Und es soll ihr auch nicht peinlich sein zu fragen... Viel Glück und toi, toi, toi!! Sunny

03.08.2003, 00:42
@Christine: Vielen Dank für die lieben Worte, es bedeutet mir sehr viel zu wissen, dass ich nicht allein bin!

03.08.2003, 19:50
Hallo Sunny!
Wie hast Du das Blut im Stuhlgang gesehen?Lag das auf dem Stuhlgang drauf?

03.08.2003, 20:00
Hallo Katja,

ja, bei mir war es so, dass man das Blut richtig beim Stuhlgang sehen konnte! Nur leider wurde es falsch gedeutet. Mein Arzt ging schlichtweg davon aus, dass es sich bei mir um Hämorrhoiden handelt-fataler Fehler!!!
Ein Test auf okkultes Blut im Stuhl kann aber, wenn man nur einen Verdacht hegt, auch das Blut erkennen, dass man mit bloßem Auge nicht sieht. Ich habe schon von vielen Darmkrebspatienten gehört, die erst aufgrund dieses Stuhltestes von ihrer Krankheit erfahren haben, die also selbst keine Blutauflagerungen im Stuhl sehen konnten!

04.08.2003, 08:39
Hallo Sunny! Ich muss dir einfach sagen, dass ich es total super und faszinierend finde wie du mit deiner Krankheit umgehst und weil du die Hoffnung auf eine Heilung nicht verlierst!!!
Ich habe gelesen, dass es ein Jahr gedauert hat, bis die Ärzte den Krebs diagnostiziert haben, und ich finde es schrecklich wie manche Ärzte in solchen Situationen reagieren. Meine Tante litt monatelang unetr Depressionen und ging immer zum Arzt weil sie spürte, dass sie krank ist. Aber die Ärzte schoben alles auf ihre Depressionen und meintzen eine Kernspinturmographie sei nichtb nötig und letzendlich brach sie eines Tages zusammen und man diagnostizierte einen Hirntumor, unoperierbar.
Was ich dich fragen wollte, während dem Jahr als die Ärzte alles auf Hämorrhoiden zurückschoben, hattest du keine weiteren Krankheitssymptome wie geschwollene Leistenlymphknoten, die auf Krebs hindeuteten?
Du bist ein starker Mensch Sunny, und wenn die Hoffnung auf eine Heilung nicht verlierst, dann wirst du auch geheilt werden!! Auf Prognosen würde ich auch nicht länger hören, das ist alles Schwachsinn, eine Freundin meiner Mutter lebst schon zwölf Jahre nach OP, Chemu und Strahlentherapie und auch sie hatte ein Analkarzinom!! Also gib nie auf!! Viele liebe Küsse, Tania.

04.08.2003, 10:18
Liebe Tania, danke für deine Zeilen. Zu deiner Frage: Nein, ich hatte keine weiteren Symptome, außer, dass ich, am Ende immer schlapper wurde, keine Energie mehr hatte und täglich um die 5-6 Red Bull getrunken habe, nur um wach zu bleiben. Doch auch das wurde nur auf Vitaminmangel geschoben!!! Zur Darmspiegelung kam ich über einen Umweg. Im Fitnessstudio riet man mir, mal zum Kardiologen zu gehen, weil ich unerklärliche Herzsprünge auf dem Fahrrad hatte! Der Kardiologe dann fragte, ob ich noch weitere Beschwerden hätte, ich sagte ihm, dass ich seit gut einem Jahr Blut im Stuhl habe, mich aber schon fast daran gewöhnt habe weil es ja, wie mir mein Hausarzt sagte,nur Hämmorhoiden seien. Daraufhin brachte dieser Kardiologe mich dazu, sofort eine Koloskopie machen zu lassen!! Tja, ohne Fitnesstrainer und Kardiologe, die sich beide Sorgen um meine Gesundheit machten, wäre ich wohl nicht mehr hier!! Du siehst, es sollte so sein!Liebe Grüsse,sunny

04.08.2003, 10:38
Was ist nicht verstehe, wenn man das Blut auf Hämorrhoiden geschoben hat, warum hat man diese denn nicht entfernt? Hattest du keine weiteren Schmerzen oder wie kam es, dass man dich nicht genau untersucht hat? Bei der Freundin meiner Mutter wurde das Karzinom bei der Entfernungen der Hämorrhoiden diagnostiziert.

04.08.2003, 11:57
Es ist müßig jetzt noch darüber nachzudenken, warum die Hämmorrhoiden nicht entfernt wurden...wahrscheinlich weil es mir ja damit eigentlich noch recht gut ging. Zermürbt nur, jetzt noch darüber nachzudenken---den Arzt habe ich im Geiste schon mehrfach verflucht aber auch das ändert nichts mehr an meine Krankheit!!Ich plane lieber meine Zukunft als in der Vergangenheit zu wühlen und doch zu keinem anderen Ergebnis als die Diagnose Darmkrebs zu kommen!!!

04.08.2003, 16:36
Du hast Recht, grüble nicht zu sehr in der Vergangenheit. Leben in die Zukunft und kämpe für diese. Nur dann allein kannst du glücklich werden. Ich finde deine Entsellung wirklich phantastisch, viele andere gehen psychich an ihrer Krankheit zugrunde. Ich bewundere deinen Mut!!!

06.08.2003, 11:42
Hi Sunny, habe gerade deinen Beitrag entdeckt und gelesen welche Form von Darmkrebs du hast. Nun ja, es ist genau die Art die ich befürchte zu haben. Welche Symptome hattest du eigentlich im Laufe dieser Zeit?
Dass du erst 28 warst, als man bei dir Krebs diagnostizierte, hat mich doch schon sehr getroffen. Habe von Patientinnen um die 35 gehört aber 28 ist ein extrem junges Alter. Ich finde aber, wie schon viele im Forum bemerkt haben, dass du es verstehst mit der Krankheit umzugehen und ich es sehr bewundernswert finde, dass du die Hoffnung auf eine endgültige Heilung nicht verlierst!! Ich wünsche dir alles Glück der Welt.

06.08.2003, 12:53
Hallo Penelope...

Symptome hatte ich so gut wie garkeine- bis auf ständiger Blutauflage im Stuhl. Außerdem wurde ich ca. 4-5 Monate bevor der Krebs entdeckt wurde immer müder, schlapper. Brauchte zig Energydrinks am Tag, um überhaupt wach zu bleiben. Ansonsten ging es mir eigentlich recht gut!! Wäre in meinen schlimmsten Albträumen nicht auf die Idee gekommen, Krebs zu haben!
Dir auch alles Gute und toi,toi,toi für deinen Arzttermin.

06.08.2003, 19:49
liebe sunny,
unglaublich, welchen mut du verbreitest mit deiner einstellung. ich selbst bin nicht betroffen, doch die mutter meiner liebsten. vielleicht kann ich etwas von deinen gedanken an sie weitergeben. danke

07.08.2003, 08:40
Hallo Eiks, ich danke dir für deine Zeilen, freue mich immer über positives Feedback. Zur Zeit bin ich etwas nervös da mein CT ergeben hat, dass eventuell ein Tumor an der OP Stelle nachgewachsen ist. Endgültige Gewissheit bringt eine anstehende Kernspintomographie. Ich möchte euch bitten, mir ganz doll die Daumen zu drücken, dass Alles gut wird!! Ich denke, ich habe gute Chancen, dass es sich nur um eine Verwachsung handelt, da die Ärzte nach dem CT auch noch nichts Anderes außer "eventuell" sagen konnten---also, gehen wir mal davon aus, dass da NICHTS ist, was da nicht hingehört!!!

07.08.2003, 08:41
Hi Sunny. Ich muss sagen ich finde deine Einstellung wirklich phantastisch und es ist lobenswert wie du es schafft den Anderen Mut zu machen! Ich hätte da so eine Frage, wenn dich das nicht stört. Hast du denn nie vielleicht einen Knoten am After gespürt, als du erkrankt bist?

07.08.2003, 09:15
Hallo Lisa,

meine genaue Diagnose lautete: Rektum-CA, 8cm ab ano. Stadium T3 (von möglichen T1-T4). Dieser Tumor war der Haupttäter. Die Knoten am After wurden mitentfernt. Ich habe im Forum weiter oben ein,zweimal auf Fragen bezüglich eines Analkarzinoms beantwortet, möchte aber nun nochmal sagen, dass ich nicht "nur" an Knoten am After gelitten habe sondern an Enddarmkrebs. Und nochmal, nicht jeder Knoten am After bedeutet automatisch dass es sich um ein Analkarzinom handeln muss. Natürlich hat man Angst, wenn da etwas ist, Sicherheit erlangt man aber schnell durch eine Untersuchung beim Arzt.Und bitte, es ist nicht peinlich, mit Ärzten über Sorgen und Ängste zu sprechen. Ich kann nur immer wieder jedem raten, bei Beschwerden zum Arzt zu gehen. Dafür gibt es doch Ärzte. Damit sie uns helfen. Darf ich offen sein? Mich haben mittlerweile so viele unterschiedliche Ärzte in unterschiedlichen Kliniken untersucht:(Ob Ertasten, Sigmoidoskopie(Enddarmspiegelung),Koloskopie, per Kontrastmitteleinläufe, zum Weiten des Darms, Röntgen, es wurden für die Strahlentherapie sogar Polaroids von meinem Allerwertesten gemacht, etc. pp..und, hier bin ich, hab das Alles überstanden. Es ist nicht schlimm. Vergleich solche Untersuchungen einfach mit Besuchen beim Gyn...die sind auch unangenehm aber es muss sein!!So...um auf deine Frage einzugehen: Ich hatte keine weiteren Beschwerden, als die, die ich schon genannt habe (war sehr müde, sehr schlapp- wurde auf Vitaminmangel geschoben!!)Liebe Grüsse, Sunny

07.08.2003, 09:22
Hallo Sunny, ich drück dir ganz, ganz fest die Daumen für die Kernspintomographie! Ich finde deine Einstellung wirklich bewundernswert. Deine Beiträge sind Balsam für meine Seele und geben mir Hoffnung und neuen Optimismus, die ich meiner Mama (sie leidet an Darmkrebs mit Lebermetastasen und Lunge und Lymphknoten sind ebenfalls schon befallen) weitergeben kann. DANKE und dir von ganzem Herzen TOI TOI TOI und alles Gute!!!

07.08.2003, 09:25
Hallo Eva,
ich schicke dir und deiner Mutter ganz viel Kraft, ganz viel Glück, ganz viel Hoffnung und alles Liebe. Ich drück euch ganz in Gedanken ganz fest.

07.08.2003, 14:23
Wollte dir einfach nur sagen, dass du dich total super verhältst! Deine Einstellung haben nicht viele und sie ist absolut lobenswert. Du selbst bist an Darmkrebs erkrankt, hast aber soviel Mut und Kraft sie noch an Andere weiterzugeben. Das finde ich echt schön. Ich habe gelesen, dass du bald eine Kernspinturmographie hast. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass alles gut geht. Und vergiss nie: Verliere nie die Hoffnung auf eine endgültige Heilung, denn allein das ist schon die richtige Einstellung um es dann auch wirklich zu schaffen!

08.08.2003, 13:40
Ich muss sagen nachdem was ich von dir bis jetzt gelesen haben bin ich mir sicher, dass du geheilt wirst. Du hast solchen Mut und eine solche Kraft, das ist unglaublich. Mit so einer Einstellung schaffst du es! Ich habe gelesen 50 - 60 % seien die Heilungschancen, ich finde das ist doch eine sehr gute Prognose nachdem was ich bis jetzt von einem Analkarzinom gehört habe. Und ausserdem, deine Einstellung treibt es auf mindestens 90 hoch. Ich spreche aus Erfahrung, denn die Mutter meiner Liebsten war auch an Darmkrebs erkrankt und die Ärzte sahen die Chance auf eine Heilung nicht so gut, ich frage mich ob sie sie nicht abgeschrieben hatten. Aber sie hat solchen Mut und Willenskraft gezeigt, dass sie schon 21 Jahre seit der Diagnose lebt und das ohne künstlichen Darmausgang! Hier kann wirklich sagen, der Glaube versetzt Berge! Also toi toi toi!

08.08.2003, 21:09
Hallo Jim, danke für die superlieben Zeilen, ich habe mich sehr gefreut. Dass es der Mutter deiner Freundin so lange schon so gut geht, freut mich sehr und motiviert mich natürlich, weiterhin an eine vollständige Heilung meinerseits zu glauben. Dir und deinen Lieben sende ich von Herzen alles Gute und natürlich einen Sack voll Gesundheit!!!Danke nochmals, gruss, sunny

09.08.2003, 15:41
Hallo Sunny,
klar drücke ich dir die daumen, ganz sehr!
Wann ist denn die kernspintomografie?
Alles gute!!!

10.08.2003, 14:57
Hallo Eiks, die Kernspin ist am 18.08.....muss also noch eine Woche zittern....liebe Grüsse, sunny

11.08.2003, 07:41
Lucy, ich finde deine Frage völlig in Ordnung. Natürlich interessiert die Antwort einen jungen Menschen.

Deine frage wirkt nur unsensibel auf die Menschen, für die der Tod eben ein Tabuthema ist, und das ist und bleibt schade, denn sie werden dann bei ihrem eigenen Sterben sehr alleine sein.

Trotz aller Entgegnungen: Trau dich zu fragen im Leben!

LG Illa

11.08.2003, 11:41
Hallo Illa,

der Tod ist für mich sicher kein Tabuthema, ganz im Gegenteil, aufgrund meiner Erkrankung muss ich mich leider mit ihm auseinandersetzen. Zudem habe ich meine Schwester verloren, als sie gerade mal 19 Jahre alt war, und mein Vater starb mit 50 Jahren--- ich musste mich also Weißgott schon zu Genüge mit dem Tod auseinandersetzen-von Tabuthema kann also gar keine Rede sein. Des Weiteren möchte ich dir sagen, dass es immer unterschiedliche Ansichten zu Themen gibt, was auch gut so ist. Meine Meinung war, dass die Frage recht plump und unüberlegt kam.

Wenn du die Frage völlig in Ordnung fandst, ist das deine Sache nur dann möchte ich dich doch bitten, ebenso Verständnis für meine Gefühle und meine Antwort aufzubringen. Das zollt von Sensibilität die du zwar für die Fragestellung aufbringst, für mich als Betroffenen fehlt es dir leider daran...das widerum finde ich sehr schade. Ich hoffe und wünsche dir dass du, weder im Leben noch im Sterben allein sein wirst und daß, obwohl du selbst glaubst, dass ich, wo die Frage von Lucy kritisiert habe, wohl im Tode allein sein werde!! Du siehst also, ich übe mich in Verständnis für dich- und das ehrlich und von Herzen!sunny

11.08.2003, 12:35
Hallo sunny,

ich habe meinen Beitrag aus zwei Gründen gepostet:

1. ich bin selbst untherapierbar mit Darmkrebs behaftet und unternehme dementsprechend nur Vorbereitungen für eine notwendig werdende Schmerzbekämpfung. Meine Energien nutze ich zur Auseinandersetzung mit meinem Lebensende und zu sehr intensiven (lachenden und weinenden) Gesprächen mit meinen (erwachsenen) Kindern.
2. die einhellige Verurteilung fand ich nun wieder wenig sensibel.

Du kannst sicher sein, dass ich voll Mitgefühl für die geschilderten Leiden so vieler Menschen hier bin.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute! Illa

11.08.2003, 12:55
Illa,

ich möchte weder dir, noch irgendjemandem hier wehtun oder zu Nahe treten. Ich persönlich freue mich darüber, dass meine Einträge überwiegend positiv angenommen werden. Und ich, die wirklich oft verzweifelt und ängstlich in Richtung Zukunft sieht, bin sehr froh, dass ich soviel positives feedback bekomme...man kann ja ruhig geteilter Meinung sein...ist doch ok. Wenn ich dich, mit dem was ich schreibe, verletzt habe, dann möchte ich dir sagen, dass es mir von Herzen leid tut! Allerdings, gestatte mir bitte noch den Nachsatz, dass auch du mir wehgetan hast denn was gibt es Schlimmeres als die Vorstellung im Leben oder im Sterben- allein zu sein?!?!? Nichts für Ungut-trotz dieser Differenz- die besten Wünsche an dich-sunny

15.08.2003, 13:19
Hallo an Alle!!
So langsam kriege ich ziemliches Muffensausen wegen meiner Kernspintomographie am Montag! Ich habe so Angst, dass sich die Vermutungen der Ärzte bestätigen...drückt mir bitte ganz doll die Daumen!! Ich danke Euch!! LIEBE GRÜSSE, Sunny

16.08.2003, 21:14
Liebe Sunny,

bin heute auf diesen Thread gestossen und habe vor zwei Jahren schon einmal hier im Darmkrebsforum mitgeschrieben.

Ich werde Dir am Montag die Däumkes drücken, bisse grün und blau werden, dazu nehme ich auch noch meine Zehen ;-)
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen einen guten Befund und ich wünsche Dir dass sich die Vermutung der Ärzte nicht bewahrheiten werden.

Lass Dich lieb drücken (auch wenn ich Dich nicht kenne).
Liebe Grüsse
JINNY

17.08.2003, 21:48
...wollte nur noch schnell sagen: ich denk an Dich und wünsch Dir ganz viel Glück für morgen! Überstehe diese Nacht gut - ich bin mir sicher, dass die guten Wünsche von ganz vielen Menschen bei Dir sind!!
venceremos!

19.08.2003, 11:28
Ihr Lieben!!

Euer Daumen drücken hat genutzt....die Auswertung der MRT hat ergeben, dass sich, bis auf drei Zysten und zwei weiteren Wasseransammlungen die entfernt werden müssen- NICHTS neues bei mir gebildet hat!!! Das heißt: erst einmal aufatmen bis zur nächsten Darmspiegelung im November!!! Ich danke euch allen für die guten Wünsche- ihr seht- es hat geholfen!!!
Ich schicke euch allen ein Lächeln und die besten Wünsche, sunny

19.08.2003, 12:29
Liebe Sunny,
das ist eine super Nachricht! Ich freue mich mit Dir wuensche Dir von Herzen alles, alles Gute!
Angelika

19.08.2003, 18:21
Liebe Sunny,

ich freue mich auch sehr über Deine Nachricht. Ich weiß was es bedeutet, zu warten, bis man die Befunde hat. Ich mache auch diese Woche alle Untersuchungen.
Weiterhin alles Gute.
Viele Grüße
Imi

19.08.2003, 21:13
Liebe Sunny,

was für schöne Neuigkeiten, hurra, ich freue mich ganz ganz dolle mit Dir, lass Dich noch mal richtig herzlich knüddeln.

Liebe IMI,
für Dich werden diese Woche auch ganz fest die Däumchen und Zehen gedrückt, bisse blau werden ;-)

Alles Liebe für Euch weiterhin und bis demnächst mal.
Liebe Grüsse
JINNY

20.08.2003, 08:18
muss jetzt gleich zur Chemo, nur dies eine:
SCHÖN!!!!

20.08.2003, 14:02
Liebe Angelika, liebe Immi, liebe Jinny und Christine....eine ganz dicke Umarmung und für jeden von Euch ein dickes Bussi auf die Wange!! Danke, dass ihr euch so sehr mit mir freut, es bedeutet mir sehr viel!!
@IMMI: bitte sag Bescheid, was deine Untersuchungen ergeben haben,ja?
@Christine: bin in Gedanken bei dir- hach ja, diese Chemo- einerseits zieht sie einem sämtliche Lebensenergie aus dem Körper- andererseits killt sie aber auch die fiesen Krebszellen! Drück ganz doll die Daumen, dass du die Chemotherapie gut überstehst und die Nebenwirkungen im erträglichem Rahmen sind!
Ach ja, mein Sohn Julian läßt euch auch alle mal ganz lieb grüssen und ich soll seinen Lieblingsspruch, den er mir immer gesagt hat niederschreiben: Wende dein Gesicht immer zur Sonne, dann läßt du die Schatten hinter dir (nicht schlecht für nen 10 Jährigen, hm?)...in diesem Sinne, ganz viel Sonnenschein schickt euch eure Sunny.

20.08.2003, 15:43
Liebe Sunny,
das sind ja schöne Neuigkeiten. Ich freu mich für Dich und drücke Dir weiterhin ganz fest die Daumen, dass alles gut wird.
Ich hoffe wir sehen uns mal wieder im Chat.
Alles Liebe von Anja

27.08.2003, 18:54
Immi!! Bitte melde dich, was haben deine Untersuchungen ergeben?

02.09.2003, 12:46
Hallo Sunny,
ich freu mich riesig für dich wegen der Untersuchungsergebnisse!
Bleib weiter so positiv.
Ganz liebe Grüße - Eva

02.09.2003, 20:06
Hallo Eva,

danke schön! Immer toll zu sehen, wie sehr ihr Alle (und nun du!!) an meinem Leben, meiner Erkrankung teinehmt! Ich verspreche dir, ich versuche, immer das Gesicht Richtung Sonnenschein zu drehen, auch dann, wenn es schwer fällt! Zur Zeit ist mein Darm leider entzündet und ich habe starke Schmerzen! Und trotzdem, Euer feedback hier im Forum zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht!
Ganz liebe Grüsse, sunny

05.09.2003, 19:38
Liebe Sunny,

ich habe mit dir mitgefiebert, als du die MRT am 18.8 hattest und dir die Daumen gedrückt, aber damals nicht geschrieben. Habe mich aber total gefreut, als ich dann später las, dass es so gut ausgegangen ist. Alles Liebe von mir.
Weshalb ich heute eigentlich schreibe ist der Zufall, bei dir auf die Zeilen zu stoßen (etwas verändert) "Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich". Ich habe genau eine solche Postkarte mit einer wunderschönen Sonnenblume vorne drauf meinem an Dramkrebs erkrankten Onkel geschickt.
Zu diesem Zeitpunkt war er zwar schon sehr sehr geschwächt - Ich hoffe aber, ihm damit trotzdem noch ein bisschen Freude geschenkt zu haben. (Er ist leider am 28.8 verstorben, was mich ganz schön erschüttert hat.)
Ich bewundere deine Kraft und deinen Mut und deine Fähigkeit dich mit dieser Krankheit auseinanderzusetzen. Diese Fähigkeit ist nicht jedem gegeben. Mach weiter so, du kannst nur gewinnen!
liebe Grüße
Engelke

07.09.2003, 11:36
Liebe Engelke,

ich danke dir für deine lieben Zeilen. Das dein Onkel den Kampf gegen diese - verzeih bitte meine Ausdrucksweise, scheiß Krankheit- nicht gewinnen konnte, tut mir sehr leid und ich weiß in einem solchen Moment der Trauer wäre jedes gut gemeinte Wort falsch und unangebracht. Ich möchte dir trotzdem sagen, dass ich mir sicher bin, dass es deinem Onkel jetzt, wo auch immer er sich aufhält, bestimmt gut geht! Ich weiß, dass ist ein schwacher Trost aber Den sende ich dir von ganzem Herzen!

Mir geht es im Moment nicht so gut. Ich habe seit zwei Wochen eine Harnwegsinfektion, die auch mit Zugabe von Antibiotika nicht weggeht, ganz im Gegenteil, es wird immer schlimmer. Jetzt muss ich nächste Woche zur Blasenspiegelung und ganz offen gesagt kann ich im Moment keine Ärzte, keine Untersuchungen, keine Diagnosen mehr ertragen! Das kannst du bestimmt verstehen,hm? Aber, wie sagt man, klagen macht nichts besser!! Bin halt aufgrund der Tatsache, dass immer wieder irgend etwas Neues hinzukommt, dass mir den Knüppel zwischen die Beine wirft, recht deprimiert...aber, bin ein Stehaufmännchen-daher- keine Sorge, mir gehts bald bestimmt wieder besser!

Bis dahin, liebe Grüsse, sunny

08.09.2003, 00:08
Liebe Sunny,

erst mal danke für deine lieben Zeilen. Es ist wirklich eine Sch...krankheit. Es tut mir leid, dass du im Moment durch ein solches Tal gehen musst - ich drück dir die Daumen, dass du gestärkt aus dieser Phase der Verzweiflung und des Frustes wieder herausgehen wirst. Dennoch, gesteh dir deine Traurigkeit und auch Wut zu, aber bitte gib nicht auf. Du schaffst es! Ich wünsch dir alles Liebe,
Engelke

08.09.2003, 10:28
Liebe Sunny,
es tut mir leid dass es Dir im Moment nicht gut geht. Mir fehlen meist die Worte und schreibe selten ins Forum. Doch lass mich sagen dass ich an Dich denke und Dir Kraft wuensche.
Alles Gute, Angelika

13.09.2003, 12:48
Liebe Angelika,

danke für deine Zeilen. Ich bin zur Zeit mal himmelhoch jauchzend-mal zu Tode betrübt-vorgestern hatte ich wieder Blut im Stuhl. Solche Situationen überfordern mich doch sehr.Ich will nicht sofort in Panik ausbrechen ertappe mich aber doch dabei, wie ich zulasse, dass sich die Angst in mir breit macht!
Heute kann ich sagen, dass ich das wunderschöne Wetter mit meiner Familie genieße und keinen Gedanken an die Krankheit verschwende. Das Leben ist doch eine Achterbahnfahrt-im Moment bin ich oben auf! Hoffe, das bleibt auch erstmal so! Euch allen, die ihr diese Zeilen lest-ein schönes Wochenende-viele Sonnenstrahlen-viel Mut und viel Hoffnung-und-natürlich-einen ganzen Sack voll Gesundheit!
Eure sunny.

13.09.2003, 17:23
Hallo Sunny! Laß Dich blos nicht runterziehen.Nur wenn Du Kämpfst dann gewinnst Du auch. Hab grad heute einen Artikel in der TV-Zeitschrift Hören und sehen gelesen.Mit der Kraft der Gehirns den Krebs besiegen? heißt der Artikel.Es kommen einige Sendungen zu Diesem Thema ab 22.9. im TV.In dem Artikel steht auch ein Satz den wir alle beherzigen sollten."Die besten Chancen haben die unbequemen Patienten,Kranke, die sich gegen ihr Schicksal auflehnen,ihren Kopf durchsetzen-und die über einen unerschütterlichen Optimismut verfügen"Als ich das las, mußte ich ganz spontan an Dich denken.Also Kopf hoch!!!Herzliche Grüße Waltraud

17.09.2003, 18:06
Hallo sunny.
deine einstellung - spitze.klar daß es auch momente gibt in dem immer mal wieder panik hochkommt und dich einige situationen überfordern.ich denke,daß es wohl dazugehört,diese "achterbahnfahrt" durchzumachen und kraft für den nächsten anlauf zu bekommen ,um auch mit dem "kopf" gegen diese krankheit anzukommen.bei mir wurde im april mit 33 jahren darmkrebs diagnostiziert,ich habe t2,n1 und bekomme momentan die chemo .jetzt habe ich die 14.chemo dran und es soll wohl bis zur 18. gehen ,aber ich weiß momentan nicht ,wie ich es schaffen soll,auch diese wieder hinter mich zu bringen.(ich bekomme 1*wöchentlich eine 24 stunden chemo).in den anderen tagen geht es mir tagsüber gut und ich versuche mich körperlich mit viel sport fit zu halten und eine positive einstellung zu erhalten.dies klappt natürlich nicht immer - dein satz, das leben mit der achterbahnfahrt zu beschreiben,gefällt mir.
mach weiter so
liebe grüße celcha

dank an waltraud für den TV Tip!

21.09.2003, 19:35
Hallo celcha,
danke für dein feedback-es hilft immer zu sehen, dass man nicht allein ist. Im Moment bin ich etwas deprimiert weil ich in Petras Forumseintrag gelesen habe, dass es ihr sehr schlecht geht und sie sich im Endstadium befindet. Da zerspringt mein Herz wenn ich sehen muß, dass andere Patienten diesen Kampf gegen den Krebs nicht besiegen können. Die Realität holt mich in solchen Momenten unheilvoll ein und ich fühle mich unendlich schlecht.
Ich melde mich bald wieder, bis dahin, ganz liebe Grüsse und viel Kraft für die folgenden Wochen der Chemotherapie-DU SCHAFFST DAS!
sunny

29.09.2003, 15:56
hallo sunny!
wo bist du und wie geht es dir?
9 tage kein eintrag mehr - was ist los?
bitte schreibe wieder!
liebe grüße celcha

30.09.2003, 11:33
Hallo Celcha,

leider geht es mir zur Zeit sehr schlecht-ich muss heute um 13.00 Uhr ins Krankenhaus-zur Darmspiegelung mit Darmweitung da ich kurz vor einem Darmverschluss stehe! Die Nahtstelle ist so vernarbt und verwachsen, dass fast nichts mehr durchkommt! Habe starke Schmerzen und tierisch Angst.
Wünsch mir viel Glück, dass Alles gutgeht, ja??
Bis bald, liebe Grüsse,
sunny

30.09.2003, 11:52
Hallo,
ich traue mich einfach mal, hier einen Beitrag zu schreiben.Bis jetzt war ich in einem anderen Thread, weils um medizinische Dinge ging.
Euer Thema heißt Hoffnung u. Verzweiflung zugleich u. heute überwiegt einfach die Verzweiflung. Bis jetzt hatte ich soviel Hoffnung für meinen darmkrebskranken Papa(mit Lungenmetas).Ich habe im Darmkrebsforum soviel Hinweise für gute Behandlungmöglichkeiten gefunden.Aber mein Papa will nichts mehr von Vorschlägen hören, ist nervlich am Ende, weil er jetzt zum Stoma vom Darm auch noch einen Ausgang aus der Blase hat u. jeder Arzt etwas anderes sagt.Da er wieder abgenommen hat sagte er heute zu meiner Mutti: ich nehm mir einen Strick!Mutti weinte am Telefon u. nun sitze ich da u. weiß nicht, wohin mit diesen tiefen Gefühlen der Traurigkeit...
Ich versteh ihn gut, daß er schon nichts mehr hören kann von gutgemeinten Ratschlägen-aber wenn er sich jetzt sschon aufgibt, was geschieht erst, wenn er durch eine Chemo durchmuß?
Ich weiß einfach nicht mehr, wie ich meine Eltern aufmuntern kann, es fruchtet nichts mehr im Moment.
Er war immer der "starke Mann", der für alle da war u. verkraftet es nicht, was innerhalb von nur 8 Wochen aus ihm geworden ist.
Ihr habt alle große u. z.Teil größere Probleme-hoffe ich habe hier nicht an der falschen Stelle meine n Kummer abgeladen-aber vielleicht hat jeman ähnliche Erfahrungen mit seinen Eltern oder einen Tip!Danke!

Traurige susan

30.09.2003, 13:14
Liebe Susan, leider hab ich keinen Tipp. Meine Mutter hat 10 Monate nach ihrer 5-FU-Chemo (Darmkrebs) bei Auftreten von Lebermetastasen kategorisch jede Untersuchung, Behandlung, Therapie abgelehnt. Sie wird schwächer, kann nur noch 5 Lebensmittel verkraften, war seit Februar nicht mehr draußen. Ich muß es akzeptieren. Sie wird 79 Jahre alt und sagt, noch eine Chemo wird sie eh nicht überleben. Sie will nur noch Schmerztherapie. Nun vegetiert sie dahin......
ich weiß schon, wie du dich fühlst. Es ist so krass, dieser Gegensatz zum gesunden Elternteil, den man kannte. Aber ich akzeptiere ihre Entscheidung und mache mit ihr zusammen das Beste draus. Ich wünsche dir ganz viel Kraft
Liebe Grüße Beate

30.09.2003, 13:49
Hallo,Beate,

Hab`grad noch mal reingeschaut u. mich gefreut, daß Du mir schon geantwortet hast-lieben Dank!
Oh ja, Du kannst das bestimmt mehr als nachempfinden, wenn es bei Deiner Mutti so steht!
Ich hab eigentlich schon ziemlich schwere Ereignisse im Leben verkraftet und bin ein Optimist, aber ich hätte nicht gedacht, daß es so unendlich schwer ist, seine Eltern so leiden zu sehen.
Es ist auch der totale Schock, daß gerade noch alles wunderschön war-meine Eltern waren vor 3 Monaten mit uns Testessen, weil sie im Dez. Goldene Hochzeit haben und wir haben fröhlich Pläne gemacht.Meine Eltern sind noch immer total glücklich miteinander - und dann dieser Abgrund!
Wie Du auch schreibst- ich empfinde es im Moment als ganz schweren Lernprozeß, vor lauter Sorge meinem Vater nicht meinen Weg aufzudrängen, sondern zu akzeptieren.
Wenn es Dir nicht unangenehm ist, kannst Du vielleicht das eine oder andere mitteilen, wie Du das Beste aus der Situation machst,bzw. was unseren Lieben denn in ihrer Lage besonders gut tut.
So kann ich mich auch gut hineinversetzen, wie es Dir geht und
wünsche Dir auch viel Kraft, daß Du durchhälst, Deiner Mutti beizustehen.So tut es gut, wenn man nicht alleine in dieser Lage ist!
Irgendwie will ich`s dann heute auch schaffen, daß ich nicht wegen meinem Tief den Gitarrenunterricht absage-die schönen Melodien bringen ein bißchen Licht ins Gemüt!

Danke nochmals für Deine Worte u liebe Grüße susan

01.10.2003, 12:55
Hallo Susan, das Aktuellste steht immer unter dem Thread "Ein langer Abschied und das Rauf und Runter". Der ist von Jinny .Forum "Angehörige" Ich hab sie damals, als das bei uns losging, kennengelernt und sie mit vielen anderen beim Sterben ihres Papas schriftlich begleitet. Dann war bei mir ein Jahr Ruhe, und nun bin ich wieder da und Jinny und alle anderen helfen mir (bzw. wir uns allen gegenseitig). Komm doch auch mal da hin. Es tut in dieser Situation unendlich gut, sich auszutauschen oder mal getröstet zu werden.Und gib dich selbst nicht auf in dieser Zeit, ich weiß, das ist schwer. Aber auch ich singe weiter in meinem Popchor mit und freu mich auf jede Probe. Also bis dann! Halt die Ohren steif Liebe Grüße Beate

01.10.2003, 15:18
Liebe Beate,
ganz herzlichen Dank für Deine Worte! Habe vorhin einen großen Teil der Beiträge im Thread -ein langer Abschied- gelesen u. da ist sogar manch Träne gekullert, Jinny hat auch so mit ihrem geliebten Papa gelitten.
Danke Dir vielmals für den Tip u. würde-so wie es zeitlich eben geht- sehr gern dort zu Euch stoßen.
Alles Gute Dir u. bis bald!

Liebe Grüße susan

01.10.2003, 19:28
Hallo!
Gestern wollte man bei mir eine Sigmoidoskopie durchführen-leider mußte die Untersuchung abgebrochen werden, weil der Darm so verknotet und verwachsen (durch die Bestrahlung und durch die ewige Entzündung) ist. Der Arzt konnte keinen Durchgang mehr finden-es droht ein akuter Darmverschluss.Ich sollte heute direkt ins Krankenhaus eingewiesen werden-man wollte mich einerseits für 14 Tage über ein ZVK künstlich ernähren-um den Darm zu schonen-andererseits, nach weiteren Untersuchungen-einen künstlichen Ausgang legen!!Mir wurde auch noch nett gesagt:entweder sie lassen sich einweisen oder sie sind in einer Woche tot!
Ich bin aus allen Wolken gefallen, hatte einen Nervenzusammenbruch und habe nur noch geheult!
Heute nacht habe ich mich dazu entschlossen, erstmal nur Flüssignahrung zu mir zu nehmen, eine ambulante Kontrastmittelröntgenuntersuchung machen zu lassen (damit man sehen kann, ob tatsächlich kein "Loch" mehr da ist, das man eventuell weiten kann)und die Klinik zu wechseln.
Ich habe morgen den Termin für die Kontrastmitteluntersuchung-am Montag stelle ich mich in einem anderem Krankenhaus vor!
Bitte wünscht mir alle viel Glück und dass ich um ein Stoma herumkomme! Ich habe so Angst (der Arzt gestern vermutete auch einen nachgewachsenen Tumor-obwohl beim MRT vor einem Monat nichts gesehen wurde!)und kann Hoffnung und Mut von euch allen gebrauchen. Ins Krankenhaus muss ich auf jeden Fall-das weiß ich-aber bitte-nur zum Weiten-nicht zur OP!! Kann jeden Daumen der gedrückt wird gebrauchen! Danke von Herzen.
Eure sunny.

01.10.2003, 20:03
Liebe Sunny, ich wünsche Dir alles Gute und ein bischen Glück (das braucht man), vielleicht kannst Du ja doch noch in der anderen Klinik etwas erreichen. Mein Vater ist in einer ähnlichen Situation wie Du, die Darmpassage ist wohl sehr behindert bei ihm. Aber die Ursache ist bei ihm wohl (so genau wissen wir es nicht) der Tumor, der den Darm von außen in die Zange nimmt. Eigentlich sollte er heute operiert werden und waren gestern schon fast im Krankenhaus...nur zur Sicherheit sind wir gestern noch einmal in eine andere Klinik gegangen, eigentlich, weil wir einen Spezialisten für diese Operation suchten, der sie besonders gut durchführen kann. Dieser sagte uns rundweg, dass die Operation im Moment überhaupt keinen Sinn macht, mein Vater nicht davon profitieren würde. Er will nun andere Maßnahmen prüfen, hoffentlich erhalten wir morgen Bescheid. Versuch es Du auch noch einmal anderswo, meistens gibt es mehr als eine Meinung, und manchmal auch einen Ausweg!

Drücke Dir die Daumen und Dich gleich einmal mit!

01.10.2003, 22:05
Ich drück dir auch fest die Daumen und wünsch dir ganz viel Glück.

Alles Gute

Cas

RoseWood®
01.10.2003, 23:31
Liebe Sunny,
ich bin auch ganz fest am Daumendrücken.
Alles Liebe/RoseWood®

02.10.2003, 09:02
Liebe Sunny,
mit wahnsinnig viel Mitgefühl und Rührung verfolge ich seit Wochen Deine Eintragungen in diesem Forum. Auch wenn Du im Moment verständlicherweise niedergeschlagen bist, darfst Du Deinen Kampf nicht aufgeben! Auch wenn ich Dich persönlich nicht kenne, bin ich in Gedanken - genau wie alle anderen hier im Forum - bei Dir. Ich drücke Dir nicht nur die Daumen, sondern ich werde auch für Dich beten! Möge Gott seine schützende Hand über Dich halten.

Und denk immer daran: Auch wenn die Nacht noch so dunkel ist, du bist nicht allein!!!

Alles Liebe und Gottes Segen

Mattes

02.10.2003, 15:15
Liebe Sunny,

ich wünsche dir alles alles Gute, und hoffe, dass es doch noch einen Durchgang gibt, der geweitet werden kann.
Meine Gedanken sind bei dir, viel Glück. Und noch mal meien Bewunderung für deine Tapferkeit.

Engelke

02.10.2003, 22:13
Liebe Sunny,
und ich drücke mal wieder die Däumchen und die Zehen bisse blaue werden. Lass Dich nicht verrückt machen, ich hoffe das Du bessere Ärzte findest, als die die Du hattest. Ist ja ein netter Spruch mit der Woche, ich könnte k...... (sorry), aber bei so was geht mir die Hutschnur hoch.

Bin in Gedanken ganz fest bei Dir und beim letzten Mal hat das Däumchendrücken von uns allen ja auch geholfen ;-)

Lass Dich lieb in den Arm nehmen
JINNY

06.10.2003, 15:57
Hallo Sunny,
ich denk viel an Dich und druecke ganz doll die Daumen. Heute wolltest Du Dich ja in einem anderen Krankenhaus vorstellen, hoffentlich bist Du dort nett aufgenommen worden und hoffentlich hattest Du gute Nachrichten. Ich wuensch Dir ganz viel Glueck und Kraft. Gib nicht auf, und finde die fuer Dich richtige Behandlung.
Ganz liebe Gruesse, Angelika

11.10.2003, 12:47
Hallo sunny ,ich drücke dir alle daumen und verliere nicht den Mut.Du schaffst auch dieses,denke immer positiv auch wenn es schwer fällt.nach diesem regen kommt die sonne .ich freue mich jetzt schon bald wieder etwas von dir zu hören,

celinakeu@gmx.de

11.10.2003, 12:49
an die celcha Eintrag vom 29.09.2003, 15:56

Bitte suche dir einen eigenen Usernamen!!!!
Bei mir steht in Zukunft immer die Mailadresse mit bei,danke

celinakeu@gmx.de

11.10.2003, 19:31
Hallo Sunny! Ich drück Dir auch ganz doll die Daumen das alles ohne OP abgeht. Wollte Dir aber trotzdem auch noch sagen, das man mit einem Stoma ganz gut leben kann.Es ist auf alle Fälle besser als wenn Du dauernd Schmerzen wegen zu enger Darmpassagen hast.Heute gibt es so gute Versorgungsmittel, da vergißt man zeitweise, das man ein Stoma hat.Ich lebe schon 3 Jahre ganz gut damit.Gut ich hatte ja auch keine andere WAhl und hab mich halt arrangiert.Ich wollte Dir damit nur sagen, gib nicht auf es gibt immer noch Hoffnung weiterleben zu können.
Ganz liebe Grüße Waltraud

13.10.2003, 22:52
bin nach langer Zeit mal wieder auf der Site unterwegs und war geschockt - sunny, halt bloss durch!! Du bist nach meiner DK-Diagnose aus der Ferne nur vom Mitlesen ein grosser Hoffnungsschimmer gewesen und bist es immer noch. Gib nicht auf, ich drück Dir ganz fest die Daumen!
Gibt es was Neues? Bist Du noch im Krankenhaus? Ich werde jetzt wieder regelmässig hier vorbeischauen und hoffe bald etwas von Dir zu hören. Ich hab jetzt die 14. (von 24) Chemos hinter mir und es fällt mir von Mal zu Mal schwerer, mich dieser Tortur zu unterziehen. Aber ich habe mir fest vorgenommen durchzuhalten, auch wenn immer mal wieder diese depressiven Löcher kommen.
Sunny, ich denk an Dich - dieser Kampf muss sich doch einfach lohnen!!!

15.10.2003, 09:52
Hallo Ihr Lieben!

Ich machs heute ganz kurz, weil es mir noch recht schlecht geht.
Mein Darm wurde, so scheint es zumindest im Moment, im Krankenhaus erfolgreich geweitet(Hurra-kein neuer Tumor-kein Stoma). Ich habe noch starke Schmerzen und auch ständig das Gefühl, ich "müßte mal". Der Chefarzt der Gastroenterologie hat den Eingriff bei mir vorgenommen. Er sagte, dass der Durchgang an der Nahtstelle jetzt ungefähr ein Zeigefinger breit ist. Da das noch nicht reicht, habe ich jetzt am 30.10.03 (einen Tag nach meinem 30ten Geburtstag!!)den nächsten Termin zum Weiten. Ich hoffe, dass es bis dahin keine Komplikationen gibt. Ich soll mich weiterhin nur flüssig ernähren, damit der Darm geschont wird!
So, ihr Lieben, danke für alle lieben Worte und Gedanken, danke fürs Daumendrücken...in Gedanken bin ich bei Euch.
Eure sunny

19.10.2003, 11:28
Hallo! Ich wollte euch schreiben dass es mir, nach der Dillatation am vergangenen Montag, wieder etwas besser geht. Ich habe zwar nach wie vor oft Darmkrämpfe und fühle mich ausgepowert und leer, bin aber wieder großer Hoffnung, dass es mir bald besser gehen wird. Wie gesagt, am 30.10.03 erfolgt die zweite Weitung von der ich mir viel verspreche. Ich habe langsam wieder neuen Lebensmut geschöpft und genieße heute das schöne Wetter. Habe meinem Sohn versprochen, dass wir heute in den Tierpark fahren- ihr seht also, zur Zeit bin ich "on top"!! Kann zwar nicht lange laufen und brauche viele Pausen aber, ich kann etwas unternehmen-das ging in den vergangenen Wochen garnicht!!Aber, was wichtig ist, ich habe wieder meinen, kurzzeitig im Schrank abgestellten, Kampfeswillen mobilisiert!!!

Noch ein paar Zeilen an dich -- liebe Christine-- ich hoffe, du hast dich etwas von deiner Chemotherapie erholen können und fühlst dich körperlich etwas besser. Ich denke jedenfalls an dich und schicke dir nun-als dein persönlicher Hoffnungsträger- einen ganzen Berg Hoffnung rüber!!
Ganz liebe Grüsse und fühlt euch Alle gedrückt-
ich melde mich, sobald es etwas Neues gibt-spätestens Anfang November-mit hoffentlich guten Neuigkeiten!! Bis dahin, passt auf euch auf, eure sunny

19.10.2003, 14:01
Liebe Sunny,
den Berg Hoffnung kann ich grade gut gebrauchen - hab vielen Dank! Dir wünsche ich viel Kraft, dass es weiter aufwärts geht und diese vielen kleinen Schritte nicht zu viel Energie kosten! Und einen wunderschönen, sonnigen, herbstlichen und erholsamen Ausflug in den Tierpark. Grüß die Löwen - die sollen uns ruhig etwas Mut und Kampfkraft abgeben!
Ansonsten alles Liebe, ich denk an Dich - und bleib meine persönliche "Internet-Heldin"!
Gruß
Christine

23.10.2003, 13:46
Hallo!

Heute vor einem Jahr, am 23.Oktober 2002, sollte sich mein Leben für immer ändern. Heute vor einem Jahr erhielt ich die Diagnose Darmkrebs. Mein Gott, wie schnell (während der Chemo/Strahlen eher langsam)ein Jahr vergeht. Ein Jahr voller Ängste und Verzweiflung, ein Jahr voller Schmerzen und Therapien, voller Traurigkeit und Diagnosen. Aber auch ein Jahr voller Hoffnung, voller glücklicher Momente, ein Jahr in dem ich gewachsen bin. Ein Jahr in dem ich hier, im Forum, soviel Zuspruch von so vielen von Euch erhalten habe. Ein Jahr, indem ihr mir geholfen habt, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Ein Jahr, indem meine Familie unglaubliches geleistet hat, um für mich da zu sein. Ich möchte mich heute bei euch allen für die lieben Worte, die aufmunternden Zeilen, die Hoffnung und die guten Wünsche bedanken. Ich werde bestimmt noch oft hier im Forum schreiben und mich immer wieder freuen, wenn jemand antwortet. Ich teile mein Leben, mein Schicksal mit euch und bin dankbar, dass so viele von euch auch ihr Leben mit mir teilen. Ich hoffe, ich konnte auch einigen von euch ein wenig Hoffnung vermitteln. Ich danke euch, dass ihr teilnehmt an meinem Weg.
Auch Umwege führen zum Ziel, solange man es nicht aus den Augen verliert. Mein Ziel ist gesund zu werden. Mein Weg dorthin-ein einziger Umweg. Aber ich glaube daran dass ich es schaffen werde.
Ich umarme euch, eure sunny

23.10.2003, 16:12
...wir dich auch, Sunny! Und du wirst es schaffen, ganz bestimmt! Alles Liebe Beate

26.10.2003, 12:29
Hallo Sunny,

glauben heißt 50% erfolg. Glaube weiterhin an dich, an deine famly, an deine docs....und die restliche 50% kommt von alleine.
Natürlich wirds du es schaffen. Und ich auch...wir dürfen doch die menschen, die uns lieben, unterstützen und an uns glauben doch nicht entäuschen...Also weiter so...der weg der so unendlich scheint mag, ist nicht weit weg...
:-)
liebe grüße

29.10.2003, 10:10
Hallo!

Muss mich doch mal kurz mitteilen: also: heute vor einem Jahr, an meinem 29. Geburtstag dachte ich, dass Dieser wohl mein letzter Geburtstag war denn ich stand noch vor der ersten OP, wußte, der Tumor ist gross und meine Chancen klein!
Heute nun, an meinem 30. Geburstag freue ich mich so wie ein Kind, wie ein Schneekönig oder wie ein Honigkuchenpferd. Ich bin hier, ich atme- ich lebe!! Der Kampf ist noch nicht gewonnen doch die erste Etappe gehört mir!! So, nun noch wieder die Bitte, wie vor jedem Eingriff: FÜR MORGEN, DAUMENDRÜCKEN!! Morgen ist die zweite Dilatation, muss um 13.30 Uhr im Krankenhaus sein!! Hoffentlich geht alles gut und mein Kampf mit den Ärzten die mir schon längst ein Stoma legen wollten, hat sich gelohnt!!
Kuss, sunny

29.10.2003, 15:19
Happy happy Birthday!! Ganz viel Glück und Kraft.

Du schaffst es. Drücke die Daumen für morgen.

Lg

01.11.2003, 18:43
Hallo!

Das Daumendrücken hat leider nicht geholfen. Die Weitung war nicht erfolgreich, der Eingriff wurde abgebrochen. Der Darm ist so entzündet, dass eine Weitung einen Darmeinriss verursacht hätte. Ich bin sehr deprimiert und mein ganzer Darm tut weh. Der nächste Termin zur Darmweitung ist nun am 10.11.03, dass ist dann die vierte Darmspiegelung innerhalb der letzten 5 Wochen!
Gegen die Schmerzen bekomme ich 50 mg Vioxx tägl.
Ich muss jetzt erstmal wieder zu Kräften kommen und weiterhin hoffen, dass es nun dann am 10. November klappt!

Bis bald, sunny

03.11.2003, 14:28
Hallo liebe sunny,

es tut mir so leid, dass es nicht geklappt hat! Bitte geb nicht die Hoffnung auf. Ich wünsch dir ganz viel Kraft und Glück!

Liebe Grüße

Cas

10.11.2003, 20:59
Hallo!
Leider wurde mir heute, nach einem weiteren Versuch, den meinen Darm zu weiten, mitgeteilt, dass die einzige Möglichkeit meine Leiden und Beschwerden zu lindern, die Legung eines endgültigen Stomas sei. Ich bin total verzweifelt, habe ich doch gehofft, dass die Darmweitung etwas bringt. Der Arzt sagte, dass die Engstelle aufgrund der Strahlentherapie so verwachsen ist, dass langfristig keine Weitung erfolgreich wäre und die Gefahr beim Weiten den Darm einzureißen bei mir erhöht ist. Ich soll mich bald zu dem Eingriff entscheiden.
Ich bin sehr unglücklich darüber, muss aber der Realität ins Auge schauen. Um mir etwas Angst zu nehmen, bitte ich nun die Stomaträger unter euch, mir doch ein paar aufklärende Infos zum Thema Stoma zu schreiben. Ich wäre euch sehr dankbar, möchte mich bestmöglich vorbereiten, habe im Moment nur Angst davor!
Ich danke euch, sunny

RoseWood®
10.11.2003, 22:58
Liebe Sunny,
ich hatte bereits unter anderem Thread geanwortet:

Bitte sieh die ausführlich auf folgender Homepage um - http://www.stomawelt.de = sehr informativ (Forum etc.)
dort sind auch interessante weiterführende Links gelistet (auch Chat http://boidelche.mainchat.de/ ).

Ich drück die Daumen
RoseWood®

11.11.2003, 18:59
hallo sunny, komme gerade aus einem wunderschönen Kurztrip in meiner Chemopause zurück (Ibiza ohne Touris, mitten im Pinienwald, liebevollste Umsorgung und viel gutes Essen) und bin jetzt sehr geschockt über die letzten Enrwicklungen bei Dir. Sunny, bitte gib nicht auf! Dass die Sache mit dem Stoma doch kommen musste ist natürlich echt shit, aber andererseits wird das Stoma Dir hoffentlich einiges erleichtern - ich wünsche es Dir jedenfalls!
Manchmal weiss man echt nicht, was man sagen soll,nur soviel: ich denk an Dich und schicke Dir in Gedanken viel Kraft und Mut.
christine

12.11.2003, 13:48
Liebe Christine,
ich danke dir für deine lieben Worte und verspreche, dass ich auch diese Hürde überwinden werde. Im Moment bin ich total verunsichert und ängstlich doch ich stecke den Kopf nicht in den Sand. Kurze Überlegungen, warum mir Díes nun auch noch widerfährt habe ich ganz schnell an den Haken gehängt denn es bringt mich nicht weiter!
Bin in meiner Achterbahn des Lebens auf Talfahrt doch die werd ich überwinden- ganz gewiss! The only way is up!
Liebe Grüsse, sunny

12.11.2003, 18:10
Hallo Sunny,

ich hatte knapp ein Jahrlang mein stoma und zum glück wurde es wieder rückverlegt.Als ich meins damals bekommen hatte wußte ich nicht was ein stoma ist und keiner hatte mich aufgeklärt...
Also kannst du dir mein schock nach der op vorstellen....

Aber glaube mir wie alles auf der Welt wird auch ein Stoma mit der zeit selbstverständlich. Und wenn du positive eingestellt bist(das bist du sowieso) ziehst du die vorteile aus der situation und machst das beste daraus.natürlich ist es nicht schön aber es ist auch kein weltuntergang....

Denk doch mal was du alles hinter dir hast in den letzten jahren...ein Stoma wird und soll dich nicht runter kriegen.

Wenn du magst kannst du mir schreiben.ich drücke dich ganz fest
und wünsche dir alles gute

in liebe mulan
bmulan@web.de

13.11.2003, 16:29
Hallo Sunny! Ich bin entsetzt und fasziniert zugleich wie du mit deiner Krankheit umgehst!!! Allerdings erschreckt es mich schon daß man auch mit 28 Jahren Darmkrebs haben kann. Ich bin 26 und lasse demnächst auch eine Enddarm-Spiegelung machen. Nochmal eine Frage zu deinen Symthomen: war das Blut hell oder dunkelrot, und hattest du es auch auf dem Toilettenpapier? Bei mir ist letzteres manchmal der Fall, mein Arzt tippte auch auf Hämorriden. Allerdings hat er mit dem Finger den Enddarm ausgetastet (war deswegen bei 2 Ärzten, beide untersucht und beide beschwichtigt) und nichts gefunden. Bist du der Meinung daß der Arzt deinen Tumor tasten hätte können? Ich nehme mal an er hat nicht untersucht, oder? Ich habe auch einen Hämoccult-Test gemacht, der war negativ. Und hattest du das Blut jedesmal auflagernd? Sunny, ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft! Ich gehe nachher mit dem Hund raus, dann werde ich den Weg zur Kapelle einschlagen und eine Kerze für dich und deine Genesung anzünden. Würde mich sehr über Antwort freuen, bis dann, deine Jana

13.11.2003, 18:22
Hallo Jana, zunächst mal danke ich dir für deine lieben Zeilen und wünsche dir für deine bevorstehende Sigmoidoskopie alles Gute!!
Nun zu deinen Fragen, wie du ja bestimmt gelesen hast, hatte ich über ein Jahr Blut im Stuhl, bevor letztendlich eine Darmspiegelung gemacht wurde! Mal war das Blut hell, mal dunkel, mal wochenlang gar kein Blut.Erst in der Phase 3-4 Monate vor Diagnosestellung hatte ich täglich Blut im Stuhl, ich wurde immer schwächer und hatte keinen Antrieb mehr! Mein Arzt damals schob meine Beschwerden auch auf Hämorrhoiden weil er bei jemandem in meinem Alter leider nicht weiter als bis über den Tellerrand hinaus gedacht hat und nichts anderes vermutete! Den Tumor konnte man, weil er ja schon in einem fortgeschrittenem Stadium (von möglichen T1 bis T4 hatte ich T3) und demnach sehr gross war, außerdem war er ja ziemlich weit unten, sodass das Ertasten möglich war!
Nicht immer, wenn man Blut im Stuhl hat, muss es gleich etwas Schlimmes sein also hab keine Angst! Wahrscheinlich hast du wirklich nur Hämorrhoiden! Es gibt so viele Darmerkrankungen, von Morbus Crohn bis Colitis Ulzerosa, von Hämorrhoiden bis Fisteln. Mach dich bitte nicht verrückt- es ist gut, dass du die Enddarmspiegelung machen läßt, dann hast du Gewissheit!
Bis dahin alles Gute und liebe Grüsse,
sunny

18.11.2003, 14:05
Hallo Sunny! Ich melde mich nochmals bei dir, habe heute meine Rektoskopie hinter mich gebracht. Num Glück wurde GAR NICHTS gefunden. Die Blutung - meint der Arzt - stammen wohl von einem Analekzem, daß ich das habe wußte ich aber vorher schon, es kommt von den blöden Hakle-Feucht-Tüchern...
Jedenfalls wollte ich dir für deine liebe Antwort danken. Ich wünsche dir alles alles Liebe, und möchte auch anderen die hier reinschauen Mut machen zur Untersuchung zu gehen wenn sie Beschwerden haben. Der Arzt meinte es kommen viel zu wenige Leute, weil sich so viele so sehr schämen. Sicher, die Vorstellung einer Darmspiegelung ist nicht angenehm, aber ich fand es sehr professionell weil alles gleich mit einem Tuch abgedeckt wurde. So wird die Intimsphäre doch noch ein bischen gewahrt. Alles Liebe, Jana

24.11.2003, 16:35
Hallo Sunny,
wie geht es Dir? Du laesst uns immer wieder an Deinen Erfahrungen teilnehmen und ohne Dich persoenlich zu kennen denke ich doch oft an Dich. Halte durch Sunny. Ich wuensche Dir ganz viel Kraft und alles Gute, Angelika

27.11.2003, 15:03
Liebe Sunny
falls du noch nicht operiert bis, was ich für dich hoffe, solltest du vielleicht mal in Erwägung schliessen, eine wirklich gute Fastenklinik aufzusuchen und deinem Darm unter Anleitung eines Fachmannes einige Wochen Ruhe vor der Nahrung gönnen. Vielleicht wirkt das Wunder. Ich glaube fest daran.

Alles Gute
Manfred

04.12.2003, 13:17
Liebe Sunny,
dein letzter Eintrag ist schon so lange her - ist bei dir so weit alles o.k?
Wie geht es dir? Ich wünsche dir so, dass du deinen Mut behälst.
Bitte gib nicht auf,
ganz ganz liebe Grüße ich denke an dich,
Engelke

04.12.2003, 16:42
Hallo Sunny,

ich drücke Dir die Daumen. Ganz doll.

Was gibt es Neues???????

05.12.2003, 20:32
Hallo Ihr Lieben!

Es gibt bei mir viel Neues, leider nichts Gutes. Letzte Woche Freitag bin ich mit einem Darmverschluss ins Krankenhaus gebracht worden. Sofort Not OP, man legte mir direkt auch ein Stoma- soweit, so schlimm. Nachdem ich den ersten Schock einige Tage später überwunden hatte, kam der nächste und der zieht mir leider jeglichen Boden unter den Füssen weg. Bei einem MRT das am Dienstag (also vor drei Tagen) wurde festgestellt, dass ich im linken kleinen Becken einen neuen Tumor habe. Inoperabel. Zudem Metastasen auf der Leber. Ich kann es nicht glauben. Der ganze Kampf bisher soll umsonst gewesen sein? Ich bin immer noch in einer Art Schockzustand, kann es nicht verstehen, nicht glauben, es ist alles so ireal. Heute habe ich auf eigenen Wunsch die Klinik verlassen. Mit dem Stoma komme ich soweit klar daher hielt mich dort nichts mehr. Die Ärzte sagten mir, dass ich keine Chance auf Heilung habe, dass ich es "vielleicht solange schaffe, bis mein Sohn es versteht (er ist ja erst 10 Jahre alt)", ein anderer Arzt sagte, er gibt mir so ein bis zwei Jahre. Das gibt mir völlig den Rest. Ich soll nun nächsten Mittwoch einen Port gelegt bekommen und dann direkt mit einer hochdosierten Chemotherapie beginnen, die den Tumor stoppen soll sodass es zu einem Stillstand kommt.
Ich habe so Angst. Angst zu sterben. Meine ganze Kraft, meine Hoffnung, wurde mir in nur einer Woche genommen. Ich will kämpfen aber mein Körper ist so schwach, so müde von den vergangenen Monaten. Warum wurde dass vorher nicht entdeckt?? Die letzte Kernspin im August war ok-man befürchtete dort auch schon was im kleinen Becken, tat es aber als Verwachsung ab. Und die Lebermetastasen. Wie können die so schnell wachsen.
Meine Lieben, ich bin so verzweifelt, so voller Angst. Bitte betet für mich und schickt mir Kraft weiter zu kämpfen.

Ich bin in einem Albtraum und werde nicht wach.

Eure traurige sunny.

05.12.2003, 21:23
Liebe Sunny,

es fehlen mir die Worte. Es macht mich so traurig, deinen heutigen Beitrag zu lesen. Ich weiß, dass es leicht gesagt ist, aber bitte gib die Hoffnung nicht auf! Du musst weiter kämpfen.

Ich wünsch dir die Kraft und schick dir ganz viele Gedanken.

Gib nicht auf,

Cas

RoseWood®
06.12.2003, 20:25
Liebe Sunny,
ich bin auch sprachlos.
Bitte gib nicht auf!

Alles Liebe / RoseWood®

06.12.2003, 23:38
Liebe Sunny
ich wünsche dir viel Kraft und Ausdauer und viel Zeit für dein Kind. Ich hoffe du kommst ein wenig zu Ruhe. Du wirst schon nicht aufgeben. Dafür ist die Mutterliebe zu groß. Also kämpfe. Glaub den Ärzten nicht alles.
Meiner Mutter wurde auch gesagt, sie lebt nur noch bis Weihnachten. Der Arzt hatte Unrecht, sie hat danach noch 15 weitere Weihnachten erlebt. Glaube an dich und versuche aktiv mitzuentscheiden, was in Zukunft gegen die Krankheit gemacht wird. Das gibt Kraft und wer weiss vielleicht findest du Wege, dir zu helfen, von denen niemand etwas weiss. Teile deine Kräfte, lass die Ärzte etwas unternehmen, gegen den akuten sichtbaren Krebs anzukämpfen und nutze du alle Hinweise und Informationen, um deinen Körper vollzupumpen mit Vitalstoffen, damit er nicht nur die Behandlung übersteht, sondern auch dafür sorgt, das keine neuen Überraschungen auftauchen.
Ich kann es als Mann vielleicht nicht so ausdrücken aber ich bin sicher, die Liebe zu deinem Kind wird dir Kraft geben, auch seelisch stark zu bleiben. Ich denke und bete für dich.

Manfred

07.12.2003, 10:44
Liebe Sunny,

ich bin selbst betroffen und von entsetzt über Deinen Bericht. Ich würde die CT-Bilder an verschiedene Kliniken schicken und nachfragen, ob nicht doch eine OP möglich ist. Mir wurde auch gesagt, daß man nichts mehr machen kann. Ich habe dann eine Klinik gefunden, die die Lungenmetastasen operiert hat. Nicht aufgeben und alle versuchen. Das tue ich auch.

Viel Kraft und alles Gute wünscht Dir

Imi

08.12.2003, 11:14
Liebe Sunny,
gib nicht auf. Meine Erfahrung ist dass all diese Befunde immer nur am selben Tag Gueltigkeit haben. Eine Woche spaeter und man sagt wieder etwas ganz anderes. Meine Familie ist seit Jahren auf einer Achterbahn von guten und schlechten Diagnosen. Im Moment sind wir wieder im guten Bereich, mein Vater wird morgen an der Lunge operiert. Noch vor einem halben Jahr haben die Aerzte gesagt es waere nicht operabel. Jetzt ist es wieder so, dass die Metastase geschrumpft ist und doch operiert wird.
Ganz klar, Krebs zu haben ist ein hartes Urteil doch gib nicht auf. Wirst sehen, es geht immer weiter.
Alles, alles liebe fuer Dich Sunny,
Angelika

08.12.2003, 21:30
Liebe Sunny,
bin geschockt wie alle hier, aber ich glaube und denke ganz fest an Dich!! Manchmal ist man drauf und dran aufzugeben - tu es trotzdem nicht, Du hast keine Alternative zum Kampf...
Dir und Deiner Familie gelten meine Gedanken und Gebete, ich glaube ganz fest daran, dass soetwas auch helfen kann. Und für Dich beten viele hier, dessen kanst Du Dir sicher sein. Mir bleibt für heute, Dir so wenig Schmerzen und Lasten zu wünschen wie möglich und dass Du spürst wie Du gebraucht wirst. Heule, schreie, wüte, klage an, aber sei tapfer, Heldin!
christine

09.12.2003, 00:01
Liebe Sunny,
ich poste normalerweise in einem anderen Forum, habe jedoch Deinen Leidensweg seit längerem mitverfolgt. Ich selbst leide seit fast 3 Jahren an Krebs - lt. Aussage der Ärzte unheilbar - habe 3 Kinder (16, 14 und 4 Jahre). Ich weiß, wie man sich fühlt, wenn immer wieder ein Rückschlag kommt. Und ich kenne auch die Angst vor dem Tod. Gerade wenn man noch kleinere Kinder hat, für die man doch noch möglichst lange da sein sollte. Aber gerade diese Kinder geben einem doch die Kraft, weiter zu kämpfen. Man ist ja nicht nur für sich selbst verantwortlich und kann sich nicht "einfach fallen lassen". Und ich bin mir sicher, dass es auch bei Dir wieder aufwärts geht und Du noch eine recht lange Zeit mit Deinem Sohn genießen kannst. Denn trotz Krebserkrankung gibt es doch auch immer wieder schöne Zeiten. Ich werde Dich auf jeden Fall in meine Gebete einschließen.
Liebe Grüße und bitte wieder nach vorne blicken!
Brigitte

09.12.2003, 20:17
Sunny,

magst du mir mal deine e-mail-Adresse geben? Auch wenn ich anonym bin?

10.12.2003, 11:27
Hallo unbekannter Gast, hier meine Email
rudiphw@web.de
mfg Rudiname@domain.de

Krebs-Kompass
10.12.2003, 11:48
Liebe Sunny,

auch ich wünsche dir viel Kraft. Auch für das kleinste Stückchen Hoffnung lohnt es sich nicht aufzugeben. Wenn du irgendwelche Informationen brauchst oder wir dir sonst irgendwie helfen können, dann schreibe mir eine Mail.

Liebe Grüße
Marcus

[An Rudi, da du gewerbsmäßig Gesundheitsbücher und -CDs verkaufst, gehe ich davon aus, daß du in diesem Forum für Betroffene falsch bist. Eine gewerbliche Nutzung und sei auch nur zum Kennenlernen, um später Bücher/CDs zu verkaufen ist nicht gestattet.]

10.12.2003, 12:18
Hallo, hier macht mir jemand den Vorwurf, dass ich gewerbsmäßig Bücher verkaufe über meine HP. Sie ist nur als Hinweis gedacht und meine Bücher werden über Amazon verkauft. Das hat alles nichts mit hier zu tun, hier schreibe ich als Betroffener.
mfg Rudiname@domain.de

15.12.2003, 00:22
Sunny, denke soviel an Dich, aber ich verstehe auch, dass man manchmal eine Pause braucht....
Bin vom 22.12. - 5.1. ganz in der Nähe - falls du möchtest, melde Dich unter altetangotante@web.de - ansonsten sei lieb gegrüßt - bin wirklich oft in Gedanken bei Dir!
Ich wünsche Dir und mir Kraft und Mut...
Bin grad etwas demoralisiert....aber wir schaffen
das trotzdem!!!!
Lass Dich umarmen
christine

18.12.2003, 19:17
Hallo Ihr Lieben,

danke für eure Gedanken und guten Wünsche. Habe vorgestern meine erste 24 Stunden Chemo erhalten. 6 Wochen, dann eine Woche Pause, dann wieder sechs Wochen usw. Mir geht es sehr schlecht. Übergebe mich trotz vieler Medikamente fast stündlich, bin sehr schwach und leer. Hoffnung wird mir in der Klinik, in der ich die Chemo ambulant kriege, nur gering gemacht. Habe im Moment auch keine Kraft zu kämpfen. Hab jetzt in 14 Tage 12 kg abgenommen.
Fühl mich so schwach und hab so Angst, dass ich die Chemo nicht schaffe. Ich danke euch, dass ihr an meinem Leben teilnehmt und mir Trost spendet. Umarmung, sunny

18.12.2003, 22:47
Liebe Sunny,
Dein letzter Eintrag macht mich sehr traurig. Ich fuehle - wie viele andere auch - mit Dir. Bitte fuehl Dich ganz fest gedrueckt und an Dich gedacht.
Mein Vater hatte auch eine 24 Stunden Chemo im 6-Wochen-Takt und anfangs sehr unter den Nebenwirkungen gelitten. Ich werde ihn morgen fragen, was bei ihm gegen Uebelkeit und Erbrechen geholfen hat. Es ist so wichtig dass Du wieder essen kannst.
Ich wuensche Dir einen riesen Berg Glueck, Zuversicht und Kraft.
Angelika
PS Meinem Vater hat die Chemo geholfen. Er konnte dann doch noch operiert werden an der Lunge und wird ab Januar eine Art Bestrahlung fuer die Lebermetastasen bekommen.

20.12.2003, 19:59
Hallo Sunny
Ich lese seit geraumer Zeit deinen Thread.Ich bin selbst an Darmkrebs erkrankt,(33Jahre alt )habe 18 Wochen eine 24 Stunden Chemo erhalten und habe mich teilweise sehr schlecht gefühlt und hatte Probleme mit der Übelkeit.Ich habe in dieser Zeit sehr viel hier im Forum gelesen und habe dich für deinen Optimismus bewundert.Dies hat mir sehr viel Kraft gegeben um durch die heftigen Chemo-Tage zu kommen. Verliere deine innere Einstellung nicht,kämpfe,auch wenn die Chemo jetzt wieder anfängt,genieße deine guten Tage.Du hast bis jetzt so tapfer alles durchgestanden.Ich weiß, daß sich das immer leicht sagen läßt,aber ich weiß,daß du den Kampf aufnehmen kannst und auch wirst.In Gedanken sind wir (wir hier im Forum) immer bei dir.
Marcel

22.12.2003, 19:47
Liebe Sunny,

habe Deine Berichte immer gelesen und denke sehr oft an Dich.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Viele Grüße
Imi

22.12.2003, 23:12
Hallo sunny,

mir geht es wie vielen hier. Ich habe auch Deine Briefe gelesen und ich habe sie gern gelesen, weil wir eben das gleiche Schicksal haben. Bei mir wurde der Darmkrebs entdeckt 2002, da war ich 34 Jahre. Zwei kleine Kinder von 5 und 3 Jahren zu Hause. Der Schock war natürlich groß. Mein Mann brachte mich dann auf die Idee hier im Forum zu lesen, was ich tat, und er hatte Recht damit. Deine Berichte haben mir wirklich geholfen, ich dachte, der sunny geht es ja wie mir und sie macht das alles echt klasse. Um so größer der Schock jetzt für mich, mit dem Rezidiv und den Metastasen bei Dir. Ich kenne Dich nicht, aber es macht mich sehr betroffen. Ich weiß es hilft Dir nicht, aber ich denke sehr oft an Dich und wünsche Dir das Beste. Mir selbst geht es im Moment gut und ich hoffe inständig Dir auch bald wieder.

Liebe Grüße Olivia

22.12.2003, 23:49
Hallo,
ohje, ich war bisher noch nie hier im Forum und dann gleich zu so einem traurigen Augenblick. Ich bin schon seit langem auf der Suche nach jüngeren Darmkrebspatienten, habe aber bisher in anderen Foren noch nie jemanden "getroffen". Bei mir selbst wurde die Krankheit 1997 diagnostiziert. Damals war ich 25 Jahre alt. Wie bei Sunny hatte ich auch schon 1 Jahr vorher erste Symptome. Blut auf dem Stuhl, aber da habe ich mir nix dabei gedacht. Dann kamen Gewichtsschwankungen, Müdigkeit und Durchfälle hinzu. Da ich gerade mitten in den Diplomprüfungen war, hat mein Arzt das alles auf den Streß geschoben. Im Januar 97 bekam ich dann plötzlich starkes Darmbluten, so dass ich sofort meine Sachen gepackt habe und ins Krankenhaus gefahren bin. Eine Woche haben die Ärzte an mir rumdiagnostiziert bis die Diagnose feststand. Sigma-CA, T3N0Mx. Der Sigma wurde entfernt und zum Glück waren keine Lymphknoten befallen. Ich hatte sozusagen Glück im Unglück. Nach der OP und diversen Komplikationen habe ich dann eine adjuvante Antikörpertherapie mit Panorex bekommen. Das Medikament gibt es mittlerweile nicht mehr. Seitdem ist bei mir alles gut. Klar gibt es manchmal kleiner Darmprobleme, aber da hat wohl jeder Darmoperierte mit zu kämpfen. Mittlerweile bin ich 32 und die sieben Jahre sind bald voll. Ich wünsche Euch allen viel Gesundheit. Dir, Sunny, wünsche ich von ganzem Herzen, dass Du die Kraft gegen den Krebs anzukämpfen bald wieder aufbringen kannst. Ich weiß wie schwer das ist, gerade wenn es einem so beschissen geht und man nur noch in Ruhe gelassen werden will. Alles Gute!

25.12.2003, 12:29
Hallo Sunny,

ich wünsche dir frohe weihnachten und vor allem viel gesundheit. Möge alle deine wünsche in erfüllung gehen...
Wie gehts dir? Bitte melde dich.
Wir sind mit gedanken immer bei dir und beten für dich.
Alles liebe

mulan

25.12.2003, 20:26
Hallo Sunny,ich muß am 30.Dezember, am Tag meines 61. Geburtstags zur Darmspiegelung, habe einen 2cm dicken Knoten dicht am Darmausgang und wahnsinnge Angst, dass ich eine schlechte Nachricht erhalte.
Sollte es so sein, hoffe ich, Deine Kraft zu haben und so zuversichtlich zu sein, wie Du bist. ich bewundere Dich
Liebe Grüße und tausend gute Wünsche für Dich
Cassandra3012@aol.com

Andrea21
29.12.2003, 01:21
Hoffnung und Verzweiflung zugleich, davon kann ich nur ein Lied singen, auch wenn es nur sechs Monate waren die wir im Hoffen und Verzweiflung verbracht haben.
Mein Vater hatte im Juni die Diagnose Dickdarmkrebs bekommen, nach grosser OP und sechs Chemoblöcken (letzter Tag der Chemo am 12. 12. 2003) haben wir den Kampf gegen diesen Krebs am 20.12. 2003 verloren, mein Vater schlief ein. Er ist 62 Jahre geworden. Man ist selbst so verzweifelt, hatte immer die Hoffnung es wird schon wieder, aber es kam doch alles anders.
Ich wünsche allen anderen hier viel Mut und viel Kraft gegen den Krebs anzukämpfen.
Wir haben diesen Kampf verloren!
Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft und Gesundheit im Jahr 2004!glaschick-andrea@web.de

29.12.2003, 20:31
Meine Lieben,

heute, am Tag meiner dritten 24 Stunden Chemo lernte ich in der Klinikambulanz eine Frau kennen, die mir sagte dass ich kämpfen soll, kämpfen muss. Sie meint, wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass ich zu ihm komme, hätte er das schon im letzten Jahr geschafft. So banal wie es klingt aber genau diese Worte taten mir unheimlich gut, machten mir einen Moment lang Mut.Warum soll diese Frau nicht Recht haben...warum soll ich nicht einfach daran glauben?! Manchmal ist es besser, wenn man sich ein wenig in der eigenen Naivität, im eigenen Wunschdenken fallen läßt-ich kann es so besser ertragen.
Körperlich geht es mir sehr schlecht, ich schlafe bzw. ruhe viel, kann nicht allein von einem Raum in den nächsten gehen weil mir zur Zeit einfach die Kraft fehlt. Liege den ganzen Tag und auch mein Stoma macht mir sehr zu schaffen. Aber ich genieße die kleinen, kostbaren Momente mit meiner Familie, mit meinem Kind. Und ich kann heute mal wieder nach Tagen der Erschöpfung am Computer sitzen und euch schreiben. Und, das Wichtigste, ich hoffe wieder. Zwar nur ein bißchen und auch nur in "guten Stunden" aber, die Hoffung ist wieder da und irgendwann bestimmt auch wieder die Kraft zu kämpfen. Ich darf nicht aufgeben. Das geht gar nicht. Und ich lass mich nicht unterkriegen, noch nicht-nicht nach dem Weg den ich bereits beschritten habe.
Ich danke euch allen für eurer Feedback, für eure guten Wünsche, für die Liebe, die ihr mir schenkt-ihr tut mir so gut.- Wie heißt e so schön in der Werbung "Engel kann man nicht kaufen, aber man kann ihnen begegnen"----ihr begegnet mir, wenn auch "nur" übers Internet aber ich weiß dafür von ganzem Herzen!
Eure sunny

30.12.2003, 10:33
Hallo, habt ihr schon einmal mit bitteren Aprikosenkernen, vorher mahlen, versucht?
Morgens, Mittags, Abends, je 3 Teelöffel davon einnehmen und Zinnkrauttee nachtrinken. Nachlesen im Internet, bei Google eingeben.
mfg Rudi

30.12.2003, 10:45
Rudi, bitte unterlasse Deine gutgemeinten Ratschläge.
Wir sind Dir dafür dankbar.

01.01.2004, 17:11
Liebe Sunny, Ihre Berichte und Mitteilungen berühren mich sehr. Von Herzen wünsche ich Ihnen für die kommende Zeit, dass es Ihnen bald besser geht. Sie sind sehr, sehr tapfer und stark, auch in Ihrem jetzt so beklagenswertem Zustand. Wirklich helfen können wir alle nicht -aber zu wissen, dass da draussen "fremde" mitfühlende Menschen am PC sitzen, hilft vielleicht ein bisschen für den Moment. Aber jetzt muss auch eine grosse Portion "Glück" dazu kommen, von dem ich Ihnen aber auch die ganz große Portion zuteilen würde, wenn ich für das Verteilen von Glück zustänig wäre. Aber Ihre Tapferkeit und die "Stehauf-Männchen" Qualitäten, über die Sie unzweifelhaft verfügen, werden helfen, da bin ich sicher. Alles, alles Gute - Elisabeth M.

04.01.2004, 10:51
Liebe Sunny,
mein Mann hat die gleiche Diagnose mit Lebermetastase. Aber ich hoffe daß er genauso mutig und hoffnungsvoll weiterkämpft. Dir wünsche ich von ganzem Herzen viiiiiiel Kraft und Mut zum weiterkämpfen. Bitte laß dich nicht unterkriegen.
Alles, alles Liebe Hoppit

04.01.2004, 11:35
Liebe Sunny,

es freut mich, daß es Dir wieder etwas besser geht. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft.

Alles Liebe
Imi

05.01.2004, 15:59
Hallo Sunny,
jetzt muss ich mich doch mal zu Wort melden. Ich verfolge schon seit September deinen Weg und bin sehr beeindruckt von deinem Mut und deiner Kraft. Du bist ein Held und du wirst es schaffen. Laß dich nicht unterkriegen. Du bist ein ganz besonderer Mensch. Ich kenne dich nicht, aber ich bewundere dich.
Du gibst so vielen Menschen Mut, obwohl du selber hart betroffen bist. Ich habe einen sehr schönen Spruch gelesen. Der trifft auf dich voll zu.
"Das sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen." Mach weiter so und kämpfe.
Ich wünsche dir viel Glück und Gesundhaeit im neuen Jahr.
Bei meinem Mann hatte es letztes Jahr im August auch mit Darmkrebs angefangen. Der ist operativ entfernt worden. Leider hat er noch 5 Metastasen bis zu 5 cm groß in der Leber. Diese sind inoperabel. Seit Oktober bekommt er Chemo, die gleiche wie du. Beim letzten CT vor Weihnachten hatte sich nichts verändert, weder gewachsen noch geschrumpft. Wir hatten eigentlich einen Rückgang erwartet, weil man beim Ultraschall nichts gesehen hatte, aber Ultraschall kann man wohl vergessen. Mein Mann ist nicht so mutig wie du, aber ich versuche ihn immer wieder aufzubauen. Die Ärzte haben ihm auch nur noch höchstens ein Jahr gegeben.
Am 07.01. haben wir einen Termin im Klinikum Solingen. Da gibt es eine Methode, mit der Lebermetastasen "verkocht" bzw. weggebrannt werden können, durch Sonden, die direkt durch die Haut in die Metastasen eingeführt werden. Das ist keine OP und wird sogar ambulant gemacht. Man kann anschließend nach Hause gehen. Das ganze nennt sich "Radiofrequenzablation". Diese Methode wird in verschiedenen Kliniken durchgeführt. Wo wohnst du ? Ich werde dir berichten, was die Ärzte uns am Mittwoch gesagt haben. Hoffentlich kann diese Methode bei meinem Mann erfolgreich angewendet werden. Das ist jetzt unsere große Hoffnung. Es ist sicher schwierig, da die Metastasen bei ihm schon ziemlich groß und zahlreich sind. Also, ich bete für dich und drücke dir ganz fest die Daumen.
Neues Jahr, neues Glück!
Biene

07.01.2004, 13:35
Liebe Biene, danke schön für die lieben Worte, ich habe mich sehr gefreut. Heute ist Euer Termin in Solingen, ich drücke euch von hier ganz fest die Daumen, dass man euch dort Mut machen kann und weiterhelfen kann. Ich habe gerade meine vierte Chemotherapie hinter mir und fühle mich nach wie vor elend. Sag mir, diese Radiofrequenablation, wird die von gesetzl. Kassen übernommen oder seid ihr privat versichert?? Ich frage daher, weil ich bereits an der Zusage der Kasse bei der Fieberbetttherapie (Ganzkörper-Hyperthermie)gescheitert bin, ich müsste diese Therapie (233,16 Euro pro Sitzung, 10-25 Sitzungen wären geplant) selbst bezahlen, habe nur leider das Geld nicht dazu!
Es ist traurig zu wissen, man könnte noch mehr tun, scheitert aber letztendlich an den Kassen....aber, mir geht es nicht allein so,das weiß ich, es macht mich nur wütend und zu wissen, dass ich Therapien in Anspruch nehmen könnte, die mich vielleicht ein Stück näher Richtung "Gesundheit" bringen, die mein Leben verlängern und man kann sie nicht in Anspruch nehmen!! Nichtsdestotrotz hoffe ich für dich/euch dass die Therapie bei deinem Mann Erfolge zeigt denn ich glaube, dass ich das Wichtigste im Kampf gegen diese furchtbare Krankheit, man muss sehen,dass es sich lohnt, man muss sehen, dass man nicht umsonst kämpft. Meine letzte Chemotherapie von Dez.02 bis Juni 03 hat ja leider nichts gebracht und das frustriert schon ganz schön weil ich doch eigentlich nach Ende der Chemo dachte, ich wäre wieder gesund!!! Danach sah es ja, abgesehen von den Darmproblemen, auch aus!!!
SO, um noch deine Frage nach meinem Wohnort zu beantworten, ich wohne in Hamm/Westfalen!

Ganz liebe Grüsse, an dich und alle Lesenden!

Eure sunny

07.01.2004, 18:18
Liebe Sunny,

ich habe selber Darmkrebs mit Metastasen. Welche Medikamente bekommst Du zur Zeit? Ich frage deshalb, weil es ein neues Medikament gibt. Erbitux ist in der Schweiz zugelassen. Ich will selber versuchen dieses Medikament zu bekommen. Frage mal Deinen Onkologen.
Soviel ich weiß, wird die Hyperthermie bei einem Krankenhausaufenthalt bezahlt. Du mußt Dich da ganz genau erkundigen.

Viele Grüße
Imi

07.01.2004, 19:05
Liebe Sunny, habe gerade gelesen, dass es dir an Geld mangelt für verschieden Therapien. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass Freunde und die Familie gerne! dazu bereit sind, Geld zusammen zu legen, damit Therapien gemacht werden könnnen. Überwinde dich deine Freunde anzusprechen, sie sind froh wenn sie dir helfen können, ganz sicher und du brauchst auch kein schlechtes Gewissen zu haben! Es gibt auch noch Möglichkeiten sich einer Studie anzuschliessen, ich hatte mich mit der Uniklinik Bochum und Tumor Biologiklinik in Feiburg in Verbindung gesetzt, die rufen zurück und sagen dir, ob die Kassen zahlen. Lass nichts unversucht!!!Gehe neue Wege!!! Alles Liebe Jessy

08.01.2004, 09:56
Liebe Immi, liebe Jessy, ich beantworte eure beiden Schreiben mal in einem Text!!

ich bekomme zum einen die Chemotherapie Oxaliplatin zusammen mit der 5 FU Chemo.
Ansonsten nehme ich drei mal täglich Mundipharma (Morphium 3x10mg), 3 mal tägl. Dexamethason (ein Cortisonpräparat), Zofran gegen die ständige Übelkeit und MCP Stada Tropfen, die den Magen-Darm Trakt normalisieren sollen.
Bei Bedarf, wenn die Schmerzmittel nicht ausreichen, nehme ich zwischen durch noch Novalgin.
Außerdem habe ich mir jetzt Orthomol Vitamine gekauft,die mich ein wenig auf die Beine bringen sollen.

Von diesem Medikament, Erbitux, dass seit einigen Wochen in der Schweiz zugelassen ist, habe ich auch schon gehört, ich habe kommenden Montag einen Termin beim Chefarzt, da werde ich das gleich mal ansprechen, der betreffende Arzt arbeitet übrigens mit der Uni Bochum zusammen, danke für den Tip, Jessy, vielleicht kann er ja da etwas für mich anleiern.

Ich danke euch für eure Antworten, sende euch ganz liebe Grüsse und
auf Bald, eure sunny

08.01.2004, 13:33
Liebe Sunny,

du bist ein ganz besonderer Mensch. Ich wollt Dir nur sagen dass ich an dich denk' Halt durch!
viele Grüße,
Engelke

08.01.2004, 14:43
Liebe Sunny, habe dir eben auf deine Kruemmel Adresse geschrieben, hoffe die Email ist angekommen. Wenn nicht, dann schreib bitte kurz ins Forum. Alles Liebe Jessy

09.01.2004, 09:38
Liebe Sunny,
große Freude, wir haben wieder Hoffnung! Zuerst klang es nicht ganz so gut. Man sagte uns in Solingen, dass 2 der 5 Metastasen meines Mannes mit dieser Radiofrequenzablation (Verbrennen der Metas durch Hitzesonden) behandelt werden könnten, die restlichen 3 aber nicht, weil sie genau unter der Leberkapsel liegen und da käme man von außen nicht dran. Weiß jemand was das bedeutet und was die Leberkapsel besonderes ist? Der Radiologe, Prof. Dr. Lorenz, wollte aber noch einmal mit dem Chirurgen sprechen, ob man nicht operieren könne. Gestern erhielten wir nun die freudige Nachricht. Der Chefchirurg Prof. Dr. Meyer will meinen Mann operieren. Bis jetzt haben alle Ärzte gesagt, die Lebermetas seien inoperabel. Genau wie bei dir. Du siehst, es lohnt sich mehrere Ärzte zu konsultieren, aber das weißt du ja selbst am besten. Es ist jetzt so. Die 3 kleinen Metas unter der Leberkapsel können wohl sicher weggeschnitten werden. Die anderen 2 sind schon größer (5 cm). Da entscheidet es sich erst während der OP, ob die tatsächlich komplett weggeschnitten werden können, denn es muss auch noch genug gesunde Leber übrig bleiben. Wenn die 2 großen Metas nicht komplett weggeschnitten werden können, werden sie während der OP mit diesen Hitzesonden weggebrannt. Das klingt doch nicht übel oder? Der Prof. sagte uns aber auch, dass trotz der OP die Metas wieder kommen können. Eine endgültige Heilung wäre das nicht und so eine OP ist natürlich auch immer ein Risiko, denn das ist eine schwere OP. Aber was bleibt uns für eine andere Wahl? Ohne OP sehe ich keine Möglichkeit, die Metas loszuwerden. Mein Mann will die OP jedenfalls riskieren. Jetz macht er noch seinen zweiten Chemo-Block zu Ende. Zweimal noch, dann hat er das Dutzend voll. Dann wird in Solingen noch ein MRT gemacht. Bisher hatte er nur CT's. Hoffentlich finden die da nicht noch woanders was. Dann wäre unsere Hoffnung wieder dahin. Dann fliegen wir erst einmal 2 Wochen in den Urlaub nach Kuba. Das hatten wir schon lange gebucht, schon bevor wir von dem Krebs erfuhren. Das machen wir jetzt auch, denn da haben wir uns schon lange drauf gefreut. Der Arzt hat da auch keine Bedenken, denn körperlich ist mein Mann wirklich gut drauf. Deswegen habe ich auch keine großen Bedenken wegen der Leber-OP. Danach, also Ende Februar, wird es dann ernst, dann ist die OP. Einen genauen Termin bekommen wir noch. Hamm ist ja auch noch in Reichweite. Rufe doch mal in Solingen an. Die Telefonnummer von dem Prof. Dr. Meyer ist 0212/547-2401. Ansonsten gibt es da noch die Lasertherapie (LITT). Das ist fast das gleiche wie die Radiofrequenzablation, nur mit anderen Geräten, nämlich mit Laser. Die Metas werden dabei auch verbrannt. Die gibt es auch in Minden. Das ist auch nicht so weit weg von dir. Ich suche mal die Internetadresse raus. Nun zu deiner Frage. Wir sind auch gesetzlich versichert. Mein Mann hat von seinem Onkologen ohne Probleme eine Überweisung für Solingen erhalten und muss diese Behandlung nicht selber bezahlen. Die OP übernimmt sowieso die Krankenkasse. Ich meine auch die Hyperthermie übernimmt die Krankenkasse, wenn dein Onkologe diese Behandlung für medizinisch notwendig hält, dieses auch deutlich in seinen Bericht schreibt und dir eine Überweisung ausstellt. Rede nochmal mit deinem Onkologen. Bei dir ist es auf jeden Fall medizinisch notwendig. Wenn das nicht klappt, würde ich dir auf jeden Fall die erste Behandlung bezahlen, wenn du dich dazu entschließen solltest. Du hast schon so vielen Menschen hier im Forum geholfen, Ich denke, da gibt es noch mehrere, die auch bereit wären dir zu helfen. Was meint Ihr ?
Ich finde es auch unmöglich, dass man um alles so kämpfen muss, um jeden Cent.
Es ist schon was wahres dran, wer arm ist, stirbt eher. Ist diese Vorstellung nicht schrecklich und total unmenschlich? Also erkundige dich nochmal, vielleicht klappt es ja doch mit der Krankenkasse.

Viele liebe Grüße an alle hier im Forum von Biene

09.01.2004, 14:21
Liebe Sunny,
habe nochmal im Internet gestöbert. Informationen zur LITT in Minden findest du unter www.rp-minden.de/litt.html. Dort findest du auch was zur Hyperthermie.
Wenn du bei Goggel als Suchbegriff "Laserinduzierte Thermotherapie" eingibst, werden dir 'ne ganze Menge Beiträge dazu angezeigt. Das gleiche gilt für den Suchbegriff "Radiofrequenzablation". Direkt der allererste Eintrag dazu ist vom Städtischen Klinikum Solingen. Kannst dich ja mal reinwählen, wenn du Lust hast.
Übrigens, dass wir in Solingen direkt einen Termin beim Professor höchstpersönlich bekommen haben, war wohl ein Versehen oder man kann auch sagen "Frechheit siegt". Ich hatte im Dezember eine E-Mail direkt an zwei Professoren geschrieben und meinen Titel "Diplom Ingenieur" mit eingeflochten. Daraus hatten die wohl abgeleitet, dass wir Privatpatienten sein müssen. Nicht jeder Diplom Ingenieur ist aber auch gleichzeitig ein Privatpatient. Ich hatte aber gar nichts darüber verlauten lassen, wie wir versichert sind. Hat auch keiner danach gefragt, auch am 07.01. bei dem Gespräch nicht. Erst heute, wo es um einen konkreten Termin geht, hat man uns danach gefragt und bei der Antwort "gesetzlich versichert" ein bisschen geschluckt. Glück gehabt, kann ich da nur sagen oder ausgetrickst. Die ganze Behandlung übernimmt aber schon die Krankenkasse. Wir hätten sonst bloß wahrscheinlich nicht so schnell einen Termin bekommen und schon gar nicht beim Chefarzt. Das steht nämlich nur Privatpatienten zu. Für den 29. Januar haben wir jetzt den nächsten Termin für eine weitere Besprechung zur OP und für weitere Voruntersuchungen. Als gesetzlich Versicherte aber "nur" beim Oberarzt. Ein Gespräch mit dem Chefarzt persönlich kostet bis zu 100 Euro. Das richtet sich wohl danach, wie lange man den wertvollen Mann in Anspruch nimmt. Nach einigen Überlegungen werden wir das wahrscheinlich bezahlen, denn es geht schließlich um ein Menschenleben. Ist natürlich ein Vorurteil, dass der Chefarzt besser ist als der Oberarzt. Das muss ja nicht sein, ist aber für uns beruhigender. Wie das dann weiter mit dem Krankenhausaufenthalt und der OP läuft, müssen wir dann sehen. Soviel Geld, um das alles privat zu bezahlen, bzw. zuzuzahlen, haben wir auch nicht. Dann müssen wir wohl doch dem Oberarzt vertrauen oder darauf hoffen, dass bei schwierigen Operationen der Chefarzt sowieso immer dabei ist. Ich weiß es noch nicht.

Ein schönes Wochenende wünscht euch allen
Biene

13.01.2004, 16:35
Hallo
wer kann mir helfen und mich aufklären?
Heute (13.01.04) wurde ein 3cm großer Knoten im oder am Mitteldarm gefunden. Bin ratlos!
Hatte vor 3 Jahren eine Total OP mit Chemo.


Grüße von einer traurigen
Sigrid

13.01.2004, 16:39
Liebe Sunny,
ich kann Imis Hinweis bestätigen: In einigen Krankenhäusern (z.B. Biomed, Bad Bergzabern)wird die Hyperthermie auch von gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Liebe Grüße,
Sandi

14.01.2004, 01:12
Hallo Sunny, hab grad unter www.microtherapy.de was gelesen was Dich interessieren könnte.Infos kann man nie genug haben. in diesem Sinne wünsch ich Dir alles Gute und viel Kraft für Die weiteren Behandlungen
Waltraud

24.01.2004, 19:08
Hallo sunny,

Du hast schon solange nicht mehr geschrieben. Ich hoffe einfach das es Dir soweit gut geht und die Chemo Dich nicht so fertig macht. Du weißt es sind bestimmt ganz viele da, die in Gedanken bei Dir sind!!! Alles Liebe.

Olivia

25.01.2004, 16:46
Hallo Ihr Lieben,

heute, am Sonntag, geht es mir recht gut, ich habe meinen ersten 6 Wochen Chemozyklus geschafft und darf nun eine Woche pausieren, worüber ich sehr, sehr glücklich bin. Während der Chemo bin ich einfach nur müde und schlapp und die vielen Nebenwirkungen machen mich ganz mürbe. Doch jetzt weiß ich, ich habe eine ganze Woche Zeit um etwas mit meiner Familie zu unternehmen, um Kraft zu tanken um ein wenig zu "leben" und ich fühle richtig, wie ich innerlich aufblühe in Vorfreude auf die kommenden Tage.
Man schätzt die kleinen Dinge des Lebens so sehr-es ist fast unglaublich.

Aus medizinischer Sicht hat sich bei mir noch nicht viel getan, die Tumormarker,die von Beginn der Chemo stetig angestiegen sind, sind allerdings in dieser Woche das erste Mal zurück gegangen, daher darf ich auch ne Woche aussetzen! Am 9.2.04 habe ich einen Termin beim Chefarzt (beim letzten Termin sagte er zum Thema Hyperthermie, dass es nichts bringe, wenn die Lebermetastasen zusätzlich behandelt werden und der Tumor im Becken fröhlich weiterstreut und dass mein Allgemeinzustand im Augenblick für weitere Therapien zu schlecht sei), ich hoffe nun, er hat dann neue Informationen für mich bezüglich des Medikamentes aus der Schweiz, für dass ich eventuell in Frage komme, leider sind noch nicht alle notwendigen Analysen ausgewertet- drückt mir mal ganz doll die Daumen, dass ich dieses Medikament (Erbitux) nehmen kann!!!

So, noch eines zum Abschluss, durch das erneute Auftreten meiner Krankheit sind mir fast alle meine "Freunde" verloren gegangen. Kaum jemand ruft noch an oder kommt mal vorbei, alle tragen sie Scheuklappen und lassen mich höchstens über Dritte grüssen! Es ist für mich sehr bedrückend und traurig zu sehen, wie ausgegrenzt man wird, wenn man krank ist. Irgendwie habe ich das Gefühl, ich werde noch zusätzlich bestraft, man wird so reduziert auf die Krankheit, das verletzt mich sehr. Umsomehr danke ich euch, hier im Forum, dass ihr immer für mich da seid, nach mir fragt und genauso Interesse an mir wie ich an euch habe....!

Eine Handvoll lieber Menschen ist mir geblieben und dafür bin ich sehr dankbar. Und, ich habe euch----ganz tief im Herzen!!!

Eure sunny

25.01.2004, 17:47
Liebe Sunny,

es freut mich, daß es Dir im Moment gut. Genieße die Tage bis zur nächsten Chemo. Mir geht es genau so. Wenn ich zu hause bin, tue ich alles was mir Spaß macht. Bei mir laufen auch die Untersuchungen für dies neue Medikament Erbitux. Ich hoffe auch sehr, daß ich es bekommen kann.

Ich finde es sehr traurig, daß die Freunde sich nicht mehr melden bei Dir. Dies bedeutet, daß es keine wahren Freunde waren. Ich muß sagen, daß alle Freunde nach wie vor anrufen und immer wieder wissen wollen wie es mir geht. Mein Allgemeinzustand ist noch sehr gut und ich hoffe, daß dies auch so bleibt.

Natürlich ist es so, daß nur solche Menschen richtig mitfühlen können, die selber von der Krankheit betroffen sind.
Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute.

Viele Grüße
Imi

25.01.2004, 17:58
Liebe Sunny, richtig gut von Dir zu hören. Ich kann mir gut vorstellen, wie Du diese Pause geniesst - ich habe ja auch diese 4x6 Zyklen gemacht und weiss, wie wichtig dieses kleine Atemholen ist...
Ich bin jetzt seit Ende Dezember mit der Tortur durch - ein gutes Gefühl, aber die Nebenwirkungen sind immer noch spürbar. Man läuft wirklich nur noch mit 1/4- Kraft und muss auch erstmal lernen das zuzulassen. Jede Ablenkung ist willkommen und da kann ich nachvollziehen, wie sehr es nervt nur noch auf diese Sch...- Krankheit reduziert oder eben auch ignoriert zu werden. Ich habe das dann auch auf die Erschrockenheit und Unsicherheit der Leute geschoben,deren Strategie entweder Totschweigen oder Totreden ist. Es ist für die Angehörigen und Freunde einfach superschwer, mit dem Krebs und auch den drohenden Konsequenzen umzugehen.
Ich sehe das im Augenblick, wie schwer das selbst mir als Betroffener fällt - es ist kein Stück leichter für mich, richtig mit meiner schwer krebskranken Mutter umzugehen.
Aber auch trotz dieser "Einsichten" kann ich verstehen und bemerke es auch selber, dass manche Leute einfach daneben sind und so unglaublich unsensibel... und man selber kann auch nicht immer stark sein!!!
Sunny, ich wünsch Dir einen Haufen ZUversicht und Menschen, die den richtigen Ton treffen. Ich denk an Dich, drück die Daumen und Dich!! Gib nicht auf und geniesse Deine Pause, lass Dich verwöhnen - Du weisst, dass Dir viele Leute hier im Forum sehr verbunden sind!

26.01.2004, 18:17
Hallo Sunny,
ich freue mich auch, dass es dir relativ gut geht. Mein Mann hat auch diese Woche die vorerst letzte Chemo (die 13. insgesamt).
Danach sind erste einmal 4 Wochen Pause angesagt. Am 04.02. fliegen wir für 2 Wochen nach Cuba. Da freuen wir uns schon drauf. Mal wieder das Leben genießen und alles vergessen.
Mit den "Freunden" haben wir die gleichen Erfahrungen gemacht wie du. Sogar einige meiner speziellen Freunde wenden sich von mir ab, obwohl ich gar nicht krank bin. Sie wissen nicht wie sie mir gegenübertreten sollen, weil sie wissen, dass sich bei mir jetzt in erster Linie natürlich alles um Therapiemöglichkeiten für meinen Mann dreht. Natürlich habe ich mich auch verändert. Ich habe andere Prioritäten gesetzt, bin viel sensibler geworden und urteile viel schneller über Menschen, oft auch negativ ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Früher hätte ich mir manches verkniffen, aber heute sprudelt alles direkt aus mir raus. Damit können viele nicht umgehen. Dafür haben wir einige neue Freunde dazugewonnen, die vorher nur flüchtige Bekannte waren und jetzt immer für uns da sind.
Am 29.01. haben wir übrigens den nächsten Termin in Solingen mit dem Chirurgen, der meinen Mann operieren will. Ich hoffe, er kann meinen Mann von dem Erfolg der Leber-OP überzeugen. Sein Onkologe hat ihm nämlich Angst gemacht und jetzt überlegt er, ob er sich lieber doch nicht operieren lassen soll, obwohl er sich eigentlich schon einmal dazu entschlossen hatte. Sein Onkologe will lieber versuchen, die Metastasen mit Chemo wegzubekommen. Er meint, das gefährlichste an dieser OP ist, dass sich, da die Leber ein sehr blutreiches Organ ist, bei dieser OP die Metastasen, die sich bisher "nur" in der Leber befinden, über das Blut weiter im Körper verteilen könnten und dann hätte er gar nichts gewonnen, sondern dann wäre es sogar schlimmer als vorher. Bis jetzt hat die Chemo zwar nur einen Stillstand bewirkt, aber da mein Mann in sehr guter körperlicher Verfassung ist, meint der Onkologe, er könnte diesen Zustand mit Chemo noch lange so aufrechterhalten oder sogar noch verbessern. Wie lange, da legt er sich natürlich auch nicht fest. Wenn sich aber durch die OP die Metas weiter im Körper verteilen sollten, dann sähe das ganze viel schlechter aus. Tja, nun sind wir wieder am Grübeln und wissen nicht, was wir tun sollen. Ich hoffe, der Chirurg in Solingen kann uns am 29.01. überzeugen.
Hat jemand Erfahrungen mit einer Operation der Lebermetastasen und kann mir sagen, ob diese Gefahr wirklich so groß ist ?

Viele Grüße an alle hier im Forum
und haltet die Ohren steif
Biene

26.01.2004, 18:45
hallo,
ich freue mich zu hören, dass es euch allen so gut geht! mein freund wurde im dezember an darmkrebs operiert. diese op hat er ganz gut überstanden. nun war letzte woche die metastase in der lunge dran. nach der op (die ganze rechte lunge mußte raus) gings auch wieder sehr rasch, nur gestern wieder ein derber rückfall mit atemproblemen. ich mache mir totale sorgen um meinen freund. Seine sogenannten freunde haben sich alle von ihm zurückgezogen. keiner fragt mehr nach ihm, besuchen tut ihn außer mir nur noch seine mutter. gerade jetzt wo man ihm erklärt hat, dass er nicht mehr arbeiten kann, bräuchte er doch ein paar freunde, die ihn etwas ablenken können.
Viele Grüße an alle hier und viel Glück in der Zukunft.
Patricia

26.01.2004, 19:46
Hallo Patricia,

warum mußte die ganze rechte Lunge raus? War die Metastase so groß? Ich frage deshalb, weil ich selber zwei Lungenoperationen hinter mir habe. Es wurden aber nur die Metastasen entfernt und nicht ein ganzer Lungenflügel.
Ich wünsche Deinem Freund alles Gute für die Zukunft.
Ich finde es traurig, daß die Freunde sich nicht melden. Freunde erkennt man dann, wenn man sie braucht.

Viele Grüße
Imi

26.01.2004, 20:04
Hallo Sunny, schön wieder von dir zu hören, hatte mir auch schon Sorgen gemacht. Zum Thema Freunde habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Als sich herausstellte, dass mein Mann Darmkrebs mit Metastasen in der Leber hatte, waren alle wie gelähmt. Als sie dann aber mit uns sprachen und uns bzw. meinen Mann sahen, wie er mit der Krankheit umgehen konnte, wurde er behandelt, als sei er nicht krank. Wir haben mit den Freunden weiterhin "Weintouren", mein Mann nur noch mit Saft, Radtouren, Wandertouren usw. unternommen, alles so wie mein Mann es konnte. Allerdings wurden die vielen Nachfragen und Besuche meinem Mann zuviel, als es ihm schlechter ging und ich mußte oft Besuche absagen. In den letzten 3 Wochen vor seinem Tod, wollte er, ausser mich und unsere Tochter niemanden mehr sehen. Die Freunde sind nun in der Zeit des trauerns auch immer für mich und meine Tochter da. Ich kann ihnen sagen wenn ich sie brauche und auch wenn ich allein sein will. Ich bin froh und dankbar, solch wahre Freunde zu haben. Alles Liebe an alle Betroffenen und ich wünsche euch viele richtig gute Freunde! Jessy (Doris)

27.01.2004, 18:47
Hallo Imi,
keine Ahnung warum die ganze rechte Lunge raus mußte! Erst hieß es auch nur ein Lungenlappen höchstens zwei. Von den Ärzten bekommt man keine Erklärung!!! Ich glaube da ist was schief gelaufen!!!!!
Gruß Patricia

29.01.2004, 19:34
Hallo,
einfach nur alles Liebe und Gute fuer Euch alle und auch ganz speziell an Dich Sunny!
Bei meinem Vater gibt es erfreulicher Weise nichts neues. Er ist zuhause und erholt sich recht gut.
Nun habe ich selber am Mittwoch den 25.2. eine Darmspiegelung! Bin recht nervoes und mag gar nicht dran denken. Lese hier ja immer wieder dass es nicht so tragisch ist aber so recht annehmen kann ich es irgendwie nicht.
Gruss Angelika

05.02.2004, 13:26
Hallo Ihr Lieben!

Heute schreibe ich in einem Moment tiefer Traurigkeit. Meine Chemo hat wieder angefangen und haut mich mal wieder voll um. Ich kann nur noch liegen, mal eine halbe Stunde, so wie jetzt, sitzen, habe keinen Hunger mehr und fühle mich total deprimiert. Letzte Woche, wo ich keine Chemo hatte, ging es mit "so gut"! Ich konnte spazieren gehen, selbst essen kochen, war einkaufen. All die Dinge, die für gesunde Menschen so normal und gewöhnlich sind waren für mich enfach nur toll, einfach nur schön, ich habe es so genossen und gehofft, ich könnte in der Zeit, wo nun wieder die Chemo läuft, davon zehren aber das geht leider nicht. Ich muss ganz oft weinen und bin seit vorgestern so unendlich traurig,habe wieder soviel Angst vorm Sterben. Ich weiß auch nicht, wie ich jetzt aus diesem Loch wieder herauskommen soll.
Eigentlich sollte ich froh sein, seit vier Wochen fallen die Tumormarker nachdem sie nach Beginn der Chemo erstmal kräftig angestiegen sind. Andersherum war ich gestern morgen so geschockt, ich hatte im Bad auf einmal mindestens 100 Haare in der Hand, bisher habe ich ja immer noch gehofft, dass mir ein paar Haare bleiben. Zudem dachte ich bisher, ich könne damit umgehen,wenn die Haare ausfallen doch letzte Woche, ich war bei einem Schminkkurs der für krebskranke Frauen angeboten wurde, nahm eine Frau in meinem Alter nach einer gewissen Zeit ihre Perücke ab- ich war so geschockt und konnte mit dem Anblick überhaupt nicht umgehen, von wegen, da stehe ich locker drüber- das dachte ich bis dato. Ich war den Tränen nah und hoffte insgeheim die andere Frau merkt nicht,als wie furchtbar ich diese Situation empfand.
Dann kommt noch dazu, dass mein Arzt überaupt nicht auf meine Fragen nach Hyperthermie, LITT Therapie etc. pp. eingeht und ich mir schon wieder Gedanken mache, ob er sich nicht vielleicht deshalb so geschlossen hält, weil er eh meint, dass Das bei mit nichts mehr bringt. Ihr seht, im Moment ist die Kämpferin in mir wieder eingeschlafen und resigniert.Leider.

Ich denke an euch und drücke euch ganz fest,

eure sunny

05.02.2004, 19:25
Hallo Sunny, schön von dir zu hören, nicht schön, dass es dir nicht gut geht. Das der Tumormarker fällt, finde ich, ist ein gutes Zeichen und du solltest den Kopf nicht hängen lassen. Es zeigt doch dass die Chemo anspringt. Das dein Arzt nicht über Alternativen mit dir spricht, hängt wohl eher mit den Kosten und unserer "Krankenkassenreform" oder auch mit seiner Einstellung zu Alternativen zusammen. Aber wenn er dich aufgegeben hätte, würdest du sicherlich keine Chemo mehr bekommen. Ich finde es klasse, dass du an einem Schminkkurs für krebskranke Frauen teilgenommen hast. Das zeigt mir, dass du dich mit dem Haarausfall schon gut auseinandersetzt und du es bestimmt in der nächsten Zeit akzeptieren wirst. Wichtiger als die Haare ist doch dass die Zellteilung der Krebszellen auch stark gehemmt wird und der Haarausfall ist bestimmt ein gutes Zeichen dafür. Sei weiter die Kämpferin die du warst, du schaffst es die Krankheit zu stoppen, ich glaub an dich!
Alles Liebe Jessy (Doris)

06.02.2004, 10:50
Liebe Sunny,
ich freue mich immer wenn Du ins Forum schreibst und fuehle ganz doll mit Dir wenn es Dir mal nicht so gut geht. Dass der Tumormarker erst steigt und dann faellt bedeutet dass die Chemo wirkt. Ich habe mir das immer so vorgestellt, dass die Krebszellen zerstoert werden und sozusagen in lauter kleine Fetzen zerfallen. Das erhoeht zunaechst den Marker. Mittelfristig jedoch reduziert sich der Tumormarker da die Zellen ja zerstoert sind. Ich gebe zu dass das eher anschaulich als wissenschaftlich ist, doch mir hat diese Vorstellung immer geholfen. Und Dein Haar wird nach der Chemo wieder nachwachsen, besser und schoener als es zuvor war. Das habe ich jetzt schon sooft gesehen.
Ich wuensche Dir ganz viel Kraft und eine riesen Portion an neuen Optimismus. Danke dass Du Deine Gedanken und Gefuehle mit uns im Forum teilst! Alles Liebe, Angelika

08.02.2004, 22:49
Liebe Jessy, Liebe Sunny, ich habe gerade dieses ganze "Thread" vom ersten bis zum letztes Eintrag gelesen. Und eure Berichte gehen ganz schön unter die Haut. Ich war auf der Suche nach "Betroffenen" vor allem auch "Jüngeren". Dein Beitrag hat mich geschockt. Wie konnte es sein, dass dein Mann nach der Diagnose trotz OP und Chemo so schnell gestorben ist?? Und wenn ich die Leidensgeschichte von Sunny verfolge, habe ich nicht den Eindruck, dass es ihr durch die Chemo irgendwie besser geht. Im Gegenteil. Und was man hier so in Bezug auf Krankenkassen, Ärzte und Kliniken lesen kann, macht auch nicht gerade besonders viel Mut. Ich suche immer noch den denjenigen, die trotz Tumor mit Metastasierung es irgendwie geschafft haben, gesund zu werden, oder wegen mir auch mit der Erkrankung gemeinsam alt zu werden?? In der Bücherei bin ich auf das Buch dieses Lothar ******** gestoßen. Es wurde bereits auf dieser Seite in einem anderen Forum ziemlich negativ diskutiert. Auch mich hat es sehr verunsichert, was die Chemotherapie anbelangt, aber einiges von dem was er schreibt, klingt auch wiederum sehr plausibel und nachvollziehbar.
Wenn es hier also jemanden gibt, der es entgegen aller Erwartungen schon viel länger überlebt hat (als die Ärzte ihm zugestanden haben), genau den suche ich!! Ich bin insoweit betroffen, dass bei einem Menschen den ich sehr liebe und der mir sehr nahe steht, jetzt ein Adenokarzinom aus dem Dickdarm entfernt wurde. Es sind bereits die Lymphknoten und das Bauchfell befallen. Nächste Woche soll jetzt die Chemo losgehen, allerdings wird eine vollständige Heilung bereits jetzt schon ausgeschlossen – alles dreht sich nur noch um „Zeit“ Jetzt habe ich Angst, dass dadurch sein Körper nur noch mehr geschwächt wird und der Kebs sich trotzdem weiter (noch schneller?)ausbreitet. Suche ich nach einem Wunder? Ich wünsche euch allen weiterhin viel Kraft und Glauben daran, dass ihr es schafft! Moni

09.02.2004, 11:59
Schau dir mal www.bfgev.de an. Auch gut: www.heilkost.de

Alles Gute

09.02.2004, 12:29
Liebe Moni,

So schwierig für Dich die Suche nach einem Wunder ist, bitte denke daran, dass der liebe Mitmensch für sich die Entscheidung trifft, welche Behandlung angewandt werden sollte.
Ein Adenocarcinom mit Metas im peritonalen Bereich und befallenen Lympfknoten ist, so hart es sich anhört, nicht mit alternativen Heilverfahren zu kurieren.
Eine Chemotherapie kann den Körper schwächen, dennoch wiederum eine gewisse Lebensqualität bringen.
Gute Wünsche.

09.02.2004, 14:19
Hallo Sunny,

Du hast so vielen Menschen mit Deinen Worten neue Hoffnung gegeben. Es ist für Deine Umwelt und alle hier ein Geschenk, dass es Dich gibt. Du bist viel zu wichtig, als dass Du jetzt aufgeben könntest. Glaube weiter an Dich und Deine Heilung...ich tue es auch!!!...
Und sei Dir in dunklen Stunden eines gewiss: Gott liebt Dich und er vergisst Dich nicht...genauso wenig wie die lieben Menschen hier im Forum.

Ich denke an Dich...

10.02.2004, 17:06
Lieber Mattes,liebe Angelika,liebe Jessy,

danke für eure lieben Worte, sie rühren mich zu Tränen.Schön, dass es euch gibt, ihr gebt mir soviel, ich bin bei euch,

sunny

13.02.2004, 11:54
Hallo Ihr Lieben,

neuer Schock bei mir, habe seit gut 10 Tagen starke Schmerzen im Enddarm (der Bereich, der bei Legung des Stomas stillgelegt wurde) und seit vorgestern blute ich auch daraus. Jetzt sind bei mir natürlich erstmal wieder die Alarmglocken hochrot angesprungen. Den Termin zur Sigmoidoskopie habe ich am 19.März,in 5 Wochen!! Unglaublich. Bis dahin soll ich meine Morphiumeinnahme verdoppeln gegen die Schmerzen. Ich hab richtig Angst das "Da" jetzt auch noch wieder "etwas heranwächst". Die Schmerzen sind übrigens direkt an der Stenose, an der ich im letzten Jahr soviele Male behandelt wurde (weiten), die wurde bei der Darmverschluss OP letzten November einfach so belassen.....!

Wünscht mir Glück, ich denke an euch,

sunny

13.02.2004, 13:32
Hallo Sunny,

ich finde es unglaublich, daß Deine Ärzte so wenig Verständnis für Dich und Deine Ängste haben. Die fünf Wochen bis zu dem Termin werden doch die Hölle. Ich bin sprachlos. Wenn mich irgendwelche Fragen oder Ängste quälen, darf ich immer sofort kommen (Uniklinik). Vielleicht kann ich Dich aber dahingehend etwas beruhigen, das ich auch - bevor sich bei mir eine Fistel bildete - Schmerzen an der Stelle hatte, zwar kein Blut mit dabei, aber Schmerzen. Die Fistel kam wohl von den Bestrahlungen, der Bereich war total entzündet. Ich könnte mir vorstellen, daß bei Dir auch eher eine Entzündung dahintersteckt, weil der Darm auch an der stillgelegten Stelle immer arbeitet. Alles Liebe.

Olivia

13.02.2004, 20:49
Hallo Sunny, bin auch der Meinung dass es zu lange dauert, bis du wieder einen Termin im Krankenhaus hast. Kannst du dich nicht vielleicht als "Akkutfall" einliefern lassen. Manchmal muß man sich einfach mehr krank stellen, als man ohnehin schon ist, aber wenn du dabei die Chance hättest ins KH zu kommen, ruf den Notdienst oder Krankentransportdienst an, wenn du erstmal da bist, müssen sie dich behandeln.!
Ich drücke dir die Daumen, dass es nur eine Fistel ist!
Alles Gute Jessy

19.02.2004, 20:26
Hallo Olivia,

ein bißchen beruhigt bin ich nach deinem Eintrag. Vielleicht habe ja auch ich mal ein wenig Glück im Unglück und es sind nur Fisteln. Möglich wäre es auf jeden Fall da ich ja in dem Bereich auch massiv bestrahlt wurde! Mir ist in den letzten Tagen aufgefallen, dass die Schmerzen immer dann schlimmer wurden, wenn ich etwas mehr "auf den Beinen" war, quasi, wenn ich mich einfach mehr bewegt habe.
@Jessy: Das mit dem "Akkutfall" ist nicht so einfach, ich habe ja auch noch meinen Sohn um den ich mich kümmern muss und ganz offen, die Vorstellung nun schon wieder ins Krankenhaus stationär zu gehen ist nicht wirklich Balsam für meine Seele! Auf meine Frage, warum die Darmspiegelung erst so spät angesetzt wird sagte man mir, dass man mich unter der Chemo nicht zusätzlich belasten möchte und demnach den Termin auf die chemofreie Woche gelegt hat! Ist ja einerseits gut gedacht und kommt mir aus der Sichtweise auch richtig vor, andererseits ist die Angst natürlich da, dass mal wieder zu lange gewartet wird!!

Ich halte euch auf dem Laufenden, denke an euch,

sunny

20.02.2004, 10:18
Hallo Sunny,

wenn Deine Ärzte Dir das so erklären, denke ich auch das die schon wissen, was sie machen. Denn wenn sie glauben würden, es hätte sich etwas Neues gebildet, würden sie nachschauen, Chemo hin oder her. Alles Liebe.

Olivia

23.02.2004, 22:43
hallo ich grüße euch alle ganz lieb . Bin im Moment total am Ende ,denn mein Vater hat ein Rektumkarzinom mit einer Lebermetastase die entfernt wurde . Heute wurde mit Bestrahlung und einer 24 Stunden Chemo angefangen . Die Ärzte meinen sie müssen den Tumor zunächst bestrahlen weil er viel zu grß ist um ihn rauszuoperieren , mein Vater hat jetzt erstmal einen künstlichen Ausgang damit der Stuhl überhaupt rausgelangen kann . Echt mir fehlen die Wortename@domain.dename@domain.de

23.02.2004, 22:44
hallo ich grüße euch alle ganz lieb . Bin im Moment total am Ende ,denn mein Vater hat ein Rektumkarzinom mit einer Lebermetastase die entfernt wurde . Heute wurde mit Bestrahlung und einer 24 Stunden Chemo angefangen . Die Ärzte meinen sie müssen den Tumor zunächst bestrahlen weil er viel zu grß ist um ihn rauszuoperieren , mein Vater hat jetzt erstmal einen künstlichen Ausgang damit der Stuhl überhaupt rausgelangen kann . Echt mir fehlen die Wortename@domain.dename@domain.de

24.02.2004, 15:24
Hallo alle zusammen,
heute ist der allerschönste Tag in meinem Leben. Ich muss mein Glück einfach mit euch teilen. Nachdem wir einen wunderschönen Urlaub in Cuba verbracht hatten, habe ich meinen Mann gestern planmäßig ins Krankenhaus gebracht. Heute war der OP-Termin. Bei unserem Gespräch am 29.01. hatte der Chirurg meinen Mann doch von der Leber-OP überzeugt. Heute war es nun soweit. Mein Mann hatte sehr große Angst vor dieser sehr schweren OP, bei der der gesamte Bauch aufgeklappt wird, weil die gesamte Leber freigelegt werden muss. Ich habe ihm immer wieder Mut gemacht, denn ich war fest davon überzeugt, dass er das schafft.
Er hat es geschafft !!!
Gerade rief mich der Professor an, der ihn operiert hat. Er konnte alle 5 Metastasen wegschneiden, 3 ca. Kirschgroße am rechten Leberrand und 2 ca. Hühnereigroße im linken Leberleppen. Der linke Leberlappen wurde fast komplett entfernt, aber es ist noch genug Leber übrig und die wächst ja glücklicherweise nach. Zwei Narben auf der Leberoberfläche, die darauf hindeuteten, dass da auch mal was war, was durch die Chemo vielleicht schon zerstört wurde, hat er vorsichtshalber noch durch Radiowellen großflächig verkocht. Fazit, alles ist weg !!! Ist das nicht wunderbar. Ich freue mich so sehr. Das erste Match haben wir gewonnen. Alle Ärzte, bei denen wir vorher waren, haben gesagt 5 Metastasen von dieser Größe in beiden Leberlappen sind inoperabel, keine Chance. Ich bin froh, diesen Professor in Solingen gefunden zu haben. Er hat schon viele Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Leberchirurgie und wird in Solingen auch der Leberpapst genannt.
Also, lasst den Kopf nicht hängen, kämpft weiter und sucht selbst mit aller Kraft nach Alternativen. Die "normalen" Ärzte sagen einem nichts. Wenn sie spezielle Dinge selber nicht machen können, weisen sie einen auch nicht auf andere Kliniken hin, die das vielleicht können und wo es andere Methoden gibt.
Für uns beginnt jetzt ein neues Leben und ich hoffe, wir bleiben lange Zeit von erneuten Tiefschlägen verschont.

Viel Glück euch allen, ihr schafft es
Biene

26.02.2004, 10:19
Hallo Biene,

ich freue mich für Euch. Es ist schön auch mal etwas Positives zu hören.

Olivia

26.02.2004, 12:11
Mensch Biene, das ist ja prima, ich freue mich so für euch! Jetzt wird bestimmt alles gut bei euch!!
Mir gehts im Moment nicht so besonders, musste diese Woche mit der Chemo aussetzen weil ich total erkältet bin...Mist, und dass, wo die Tumormarker vorletzte Woche wieder angestiegen sind! Meine Darmschmerzen im Enddarm sind auch nicht besser geworden, habe doch Angst, dass da ein Rezidiv heranwächst...nun, die Sigmo am 19.03 wirds ans Licht bringen!

Grüsse an deinen Mann, sunny

26.02.2004, 13:40
Hallo Sunny,
ich habe alle Berichte auf dieser Seite gelesen und kann mir vorstellen, wie dich diese blöde Erkältung zurückwirft. Mein Vater hat Darmkrebs mit inoperablen Lebermetastasen und es geht ihm zur Zeit nicht gut. Mit deinen Briefen hast du mir sehr geholfen. Es ist so verdammt wichtig, den Mut nicht zu verlieren und den Kampf weiterzuführen. Du hast Dich fürs Kämpfen entschieden, bleibe bitte auch dabei, auch wenn es manchmal schwer fällt. Denke immer daran, es wird eine nächste Chemo-Pause geben, die du dann geniessen kannst. Hast du Vertrauen zu deinen Ärzten ? Dann vertraue auch auf ihr Urteil. wenn dein Vertrauen weg ist, solltest du dich vielleicht nach einem anderen Arzt umschauen. Wenn es doch jetzt sowieso eine Chemo-Pause gibt, warum können sie die Sigmo denn nicht jetzt machen ?

Ich wünsche dir viel Kraft für deinen weiteren Kampf

Nessie

27.02.2004, 08:58
Hallo Nessie,

du schreibst, dein Vater hat inoperable Lebermetastasen. Habt ihr euch schon ein Urteil von mehreren Ärzten eingeholt? Bei meinem Mann sagten uns die Ärzte am Anfang auch alle, dass die Lebermetastasen inoperabel seinen und gaben ihm keine Heilungschancen. Da ich mich damit nicht abfinden konnte, habe ich mich selber umgehört und geforscht. Bis ich in Solingen einen Leberspezialisten fand, der meinen Mann jetzt operiert hat und alle 5 Metatasen in beiden Leberlappen wegschneiden konnte.
Meinem Mann geht es zwar noch ziemlich schlecht. Er hat große Schmerzen und ist sehr schlapp. Er muss sehr leiden. Aber das ist bei so einer großen OP normal. Schließlich wird dabei der ganze Bauch aufgeklappt, weil die gesamte Leber freigelegt werden muss. Ich denke aber, das Ergebnis ist so gut, dass sich die Schmerzen dafür lohnen. Er wird sich langsam wieder erholen. So eine OP ist natürlich immer sehr risikoreich. Man muss für sich selbst entscheiden, ob man die Strapazen auf sich nehmen will und ob man das durchstehen kann. Der Weg ist lang und steinig, aber wir werden es schaffen.

Viele liebe Grüße an alle, besonders an dich Sunny. Ich drücke dir die Daumen, dass es dir bald wieder besser geht.

Biene

29.02.2004, 14:24
Hallo Sunny, wie geht es Dir? Ist es mit Deiner Erkältung besser?
Liebe Grüsse, Angelika

29.02.2004, 17:30
Liebe Angelika,

habe meine Erkältung leider immer noch nicht ganz überwunden und meine Schmerzen werden auch immer stärker- demnach fühle ich mich psychisch auch oft down obwohl ich immer versuche, die "schlechten Gedanken" zu verdrängen was allerdings nicht immer funktioniert! In den kommenden drei Wochen stehen ein Ultraschall, eine Kernspin und eine Darmspiegelung an....dann wissen wir mehr (ich kann dir allerdings berichten, dass ich noch nie zuvor soviel Angst vor den Untersuchungsergebnissen hatte als dies jetzt der Fall ist!!)

Ich schreib bald wieder, liebe Grüsse an dich und an alle anderen, die an meinem Leben teilnehmen!

sunny

29.02.2004, 17:38
liebe sunny,

wieso musst du eigentich so lange auf diese untersuchungen warten ?
wenn bei uns probleme sind mit schmerzen / oder etwas auffälliges stehen sofort CT / Darmspiegelung / etc. an .
Das kann doch nicht sein dass Du mit symptomen ewig warten musst !

liebe grüße

andi

29.02.2004, 21:59
Hallo Andi,

hm, deine Frage kann ich ganz leicht beantworten: Die Darmspiegelung wurde ja auf meine "Chemofreie Woche" gelegt, aus Rücksichtnahme. Tja, und weil die Kernspin in einem anderen Krankenhaus gemacht werden muss weil mein Krankenhaus keine Zulassung für eine ambulante Kernspin besitzt (jaja, der Amtsschimmel wiehert)mußte ich eben den nächstfreien Termin in dieser anderen Klinik annehmen! Leider konnte ich auch obwohl ich ja nun ein "dringender Fall" bin nicht schneller an einen Termin kommen!!
So erklären sich diese langen Wartezeiten!

liebe Grüsse,
sunny

01.03.2004, 08:36
hallo sunny, habe deine geschichte gelesen, denke oft an dich und wünsche dir das beste wie all die anderen, hattest du wirklich analcarzinom? wenn ja, ich auch, weis auch nicht, wie sich das alles noch entwickelt, du bist voller optimismus und gehst dabei noch auf andere ein, ich bewundere dich sehr, kann mir aber auch vorstellen, wie es dir innerlich geht, liegst du im krankenhaus oder machst du deine behandlung ambulant, in welcher stadt lebst du, wenn du im krankenhaus liegst, wie kommst du ins netz? ich schicke dir viel viel sonne, die gerade bei mir hereinscheint, mir warmen strahlen, nelly

04.03.2004, 11:07
Hallo Nelly, ich schreibe nur kurz, weil ich heute wieder zur Chemo muss- ich mache die Chemotherapie ambulant in einem Krankenhaus in Soest, ich selbst wohne in Hamm/Westfalen.
Ich danke dir für deine lieben Zeilen, es freut mich immer, wenn ich so positives feedback erhalte, tut mir richtig gut!

So, nächsten Donnerstag (also heute in einer Woche) habe ich die Kernspintomographie-ich hatte noch nie zuvor soviel Angst vor dem Untersuchungsergebnis wie dies jetzt der Fall ist-
ich hoffe so sehr, dass ich dann mal mit guten Neuigkeiten aufwarten kann, bis dahin, liebe Grüsse, sunny

04.03.2004, 13:14
Hallo Biene,
mein Vater hat großes Vertrauen zu den Ärzten und das ist auch gut so. Die Ärzte meinten, dass eine OP selten erfolgreich wäre. Man könne zwar den Krebs dort rausschneiden, aber da Krebszellen sich im Blut befinden, würde er woanders auftauchen. Diese Informationen haben mir mehrere Ärzte bestätigt. Ohne OP versuchen sie jetzt den Krebs in der Leber im Schach zu halten, was bis jetzt auch gelungen war.

Meinem Vater geht es zur Zeit leider nicht so gut, er hatte eine schwere Lungenentzündung, so dass die neue Chemo nicht durchgeführt werden konnte. Die Metastasen sind jetzt innerhalb eines Monats um 10 - 20 % gewachsen.
Ich informiere übers Internet, sollte etwas für mein Vater dabei sein, gebe ich es an meine Mutter weiter. Wenn ich meinem Vater mit den vielen Informationen füttern würde, könnte er sein Vertrauen in die Ärzte verlieren.

05.03.2004, 11:30
Liebe Sunny,
viel Glueck fuer die Kernspin naechste Woche. Ich druecke ganz doll die Daumen und werde an Dich denken. Angelika

05.03.2004, 14:20
Liebe Angelika, danke fürs Daumendrücken. Gestern habe ich wieder erstmal eine Niederlage einstecken müssen, dieses Medikament aus der Schweiz, Erbitox, dass den Tumor im Becken hätte "töten" können- kommt für mich leider nicht in Frage. Ich habe gestern die Ergebnisse der Untersuchungen aus der Pathologie erhalten leider mit der Nachricht, dass mein Tumor resistent gegen dieses Mittel ist, es würde also garnichts bringen, wenn ich es nehmen würde. Leider. Bin ziemlich traurig, habe doch soviel Hoffnung darein gesetzt und mir so unendlich gewünscht, dass Das klappt...jetzt heißt es erstmal wieder neu motivieren, im Moment fällt es mir sehr schwer und ich bin ziemlich deprimiert, manchmal kann man einfach all Das nicht mehr kompensieren....

liebe Grüsse, sunny

09.03.2004, 21:18
Liebe Sunny, bitte lass den Kopf nicht haengen. Aus Deiner eigenen "Geschichte" weisst Du ja dass sich doch immer wieder irgendwo ein Tuerchen auftut - und heute ein Nein kann morgen schon ein Ja sein.
Du hast hier im Forum viele Freunde die mit Dir mitbangen und mitfuehlen und die Dich und Deine Staerke bewundern. Toi Toi Toi fuer Donnerstag, bitte fuehl Dich umarmt und geknuddelt. Liebe Gruesse, Angelika

11.03.2004, 12:03
Daum drueck, Daum drueck, Daum drueck fuer Sunny!
Angelika

13.03.2004, 14:34
Hallo Ihr Lieben, hallo Angelika!

Die Kernspintomographie am Donnerstag hat ergeben, dass die Lebermetastasen kleiner geworden sind!!!! Ich bin so froh, dass die ganzen Strapazen und Schmerzen der letzten Monate nicht ganz umsonst waren.
Das heißt, die Chemo schlägt an,zuminderst auf der Leber. Was mein Beckentumor angeht- am Dienstag wird der Unterbauch per Kernspin untersucht, am Donnerstag wurde nur der Oberbauch gemacht weil die Radiologin meinte, dass so eine umfassende Untersuchung besser in zwei Schritten durchgeführt wird.
Hoffe, Dienstag wird das Ergebnis ebenso positiv- bitte weiterhin Daumen drücken. Freitag ist dann die Sigmoidoskopie-diesbezüglich erwarte ich leider nichts Gutes weil die Schmerzen im Enddarm doch immer unerträglicher werden....aber, warten wir's ab....danke für alle guten Wünsche, für eure Gedanken und Worte.
bis bald, sunny

13.03.2004, 17:11
Hallo Sunny,

ich bin sicher, daß hier hunderte von Daumen gedrückt werden für die nächsten Untersuchungen bei Dir. Toll das die erste Kernspin so positiv verlaufen ist, ich habe richtig gezittert, bevor ich Deinen Eintrag gelesen habe, bin jetzt mit Dir erleichtert. Kopf hoch!!!! Ich denke an Dich.

Liebe Grüße Olivia

14.03.2004, 08:45
hallo sunny,
bin durch zufall auf das forum gestoßen,
seit ich die einträge gelesen habe, muß ich oft an dich denken
wünsche dir alles, alles gute!!!!
lieb grüße
kailua

14.03.2004, 11:43
hallo kailula, danke für die guten Wünsche, ich freue mich immer, wenn mir jemand "Neues" schreibt und aufgrund meiner Einträge an mich denkt, mir die Daumen drückt. Das bedeutet mir sehr viel und ich weiß das enorme feedback, dass ich hier von Allen erhalte unheimlich zu schätzen. Es hilft mir auch durch die schweren Stunden und zaubert immer wieder ein Lächeln auf mein Gesicht.
Danke.
sunny

14.03.2004, 12:14
Liebe Sunny,
auch ich luke immer wieder hier in deinen Thread hinein und freue mich immer was Positives von dir zu lesen.
Also schicke auch ich dir viel Kraft für die kommende Zeit!
Cele

14.03.2004, 13:02
Liebe Sunny,
Bin auch betroffen,gleichermassen wie du.Ich wünsche Dir alles
Gute und drücke weiterhin alle Daumen für Dich.Habe Morgen
großen Termin bei meinen Ärzten.......mal sehen.
Viel Kraft für Dich.
Danny

14.03.2004, 16:45
Liebe Sunny,

ich lese auch alle Beiträge. Ich freue mich für Dich, daß die Lebermetastasen kleiner geworden sind. Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute.

Viele Grüße
Imi

14.03.2004, 19:03
Liebe Sunny,
ich bin vor ein paar Wochen auf dieses Forum gestoßen - seit dem lässt es mich nicht mehr los. Obwohl ich dich nicht persönlich kenne nehme ich doch sehr an deinem Schicksal teil. Ich drücke dir auch ganz fest die Daumen - hoffe du hast die Kraft weiter zu kämpfen!! Habe mich gefreut das du dich jetzt wieder gemeldet hast. Wünsche dir ganz viel Glück für die weiteren Untersuchungen.
Auch an die anderen Betroffenen denke ich natürlich - schicke euch allen die herzlichsten Grüße....
Babs

15.03.2004, 14:39
Liebe Sunny,
hast du schon mal von dem neuen Medikament gehört ? CETUXIMAB
Anwendbar bei Darmkrebs. Zulassung ca. mai-juni 2004.
In der Schweiz kann man das Präparat schon kaufen. Habe heute mit
meinem Onkologen darüber diskutiert.Wenn ich näheres in Erfahrung
bringe melde ich mich wieder.
Liebe Grüße und viel Durchhaltevermögen.
danny

15.03.2004, 14:39
Liebe Sunny,
hast du schon mal von dem neuen Medikament gehört ? CETUXIMAB
Anwendbar bei Darmkrebs. Zulassung ca. mai-juni 2004.
In der Schweiz kann man das Präparat schon kaufen. Habe heute mit
meinem Onkologen darüber diskutiert.Wenn ich näheres in Erfahrung
bringe melde ich mich wieder.
Liebe Grüße und viel Durchhaltevermögen.
danny

16.03.2004, 08:42
Hallo Sunny, hallo Danny, hallo Nessi,
zuerst einmal möchte ich dir, Sunny, sagen, dass ich mich riesig mit dir freue, dass deine Lebermetas geschrumpft sind. Ich weiß, wie wichtig solche positiven Nachrichten sind, damit man wieder neue Kraft und Hoffnung schöpfen kann.
Ich sehe das an meinem Mann, der jetzt nach seiner Leber-OP metastasenfrei und wieder ein ganz anderer Mensch geworden ist. Vor einem halben Jahr hatte er schon mit dem Leben abgeschlossen und jetzt schmiedet er wieder Pläne für die Zukunft. Das erfreut mein Herz und ich bin so glücklich. Sicher wissen wir, dass er noch lange nicht geheilt ist und dass die Metastasen wieder kommen können, aber so weit denken wir jetzt nicht.
Nessi, mit der Einstellung, dass die Metastasen in den meisten Fällen auch nach einer OP, wobei alles weggeschnitten worden ist, wieder kommen, darf man nicht da ran gehen. Man muss doch alles versuchen. Selbst wenn die Metastasen eines Tages wieder kommen. Dann hat man auf jeden Fall wieder Zeit gewonnen. Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden. Diese Leber-OP ist wirklich eine sehr schwere OP, die sich sicher nicht jeder zumuten will. Kann ich auch verstehen. Ich bin jedenfalls glücklich, dass sich mein Mann schon wieder so gut erholt hat. In Kürze folgt noch eine Reha und dann fiebern wir gemeinsam einem wunderschönen Sommer entgegen. Haben schon viele Pläne für den Sommer geschmiedet. Das macht große Freude.
Über "Cetuximba" hat Udo schon viel berichtet. Ihr könnt es auf seiner Home-Page nachlesen: http://www.intressengemeinschaft-hochseeangeln.de
Thema "Darmkrebs". So wie ich das verstanden habe, ist das aber die stärkste und damit letzte Waffe, die man nur einsetzen soll, wenn gar nichts anderes anschlägt. Also, Sunny, wenn bei dir deine Chemo zur Zeit gut anschlägt, denke ich, solltest du damit weitermachen.
Aber du kannst deine Ärzte ja mal nach "Cetuximba" fragen. Kostet ja nichts.

Viel Glück weiterhin,
ich drücke allen ganz fest die Daumen
Biene

16.03.2004, 18:47
Ich möchte an dieser Stelle nur den Hinweis loswerden, dass in den USA seit Kurzem AVASTIN zugelassen worden ist. Laut amerikanischer Zulassungsbehörde ist Erbitux in der Tat nur als letzte Linie und nur bei Tumoren die einen bestimmten Rezeptor ausbilden einzusetzten. Ausserdem konnte nicht eindeutig eine Lebensverlängerung nachgewiesen werden, lediglich eine Tumorverkleinerung bei einem Drittel der Patienten.
AVASTIN hingegen ist auch als Erstlinienbehandlung in Kombination mit Chemo zugelassen. Ausserdem ist eine klare Lebensverlängerung (ca. 6 Monate) nachgewiesen worden. Vielleicht auch nicht ganz unwichtig: Eine Behandlung mit Avastin ist nur halb so teuer wie mit Erbitux.
Von daher wäre es vielleicht zu überlegen nicht doch erstmal zu versuchen an Avastin dran zu kommen.

16.03.2004, 18:57
Hallo Biene,
als sie meinen Vater letztes Jahr operiert hatten, wollten sie gleich die Leber mit operieren, dies war angeblich nicht möglich, da zu viele kleine Metastasen und zwei große Metastasen vorhanden waren. Ich würde mir von Herzen nichts mehr wünschen, als das diese kleinen verschwinden und die großen operativ entfernt werden können, aber zur Zeit sieht es leider nicht sehr positiv aus. Mein Vater verträgt auch die zweite Chemo noch nicht so, wie es sich die Ärzte vorstellen und die Metastasen sind gewachsen.
Ich wünsche allen hier im Forum weiterhin viel Erfolg in unserem/eurem Kampf und drücke alle verfügbaren Daumen !

19.03.2004, 07:14
Hallo Sunny,
bitte melde Dich doch mal !
Liebe Grüße Danny

19.03.2004, 17:16
Hallo Ihr Lieben,

ich machs heute kurz weil ich ziemlich down bin und erstmal einen klaren Kopf kriegen muss. Die Ergebnisse der Kernspin und Darmspiegelung sind leider nicht wirklich gut ausgefallen. Die Kernspin hat ergeben, dass ich den Tumor direkt vorm Steißbein sitzen habe( keine Chance auf OP), daher auch die ständigen Schmerzen in dem Bereich, der Tumor ist durch die Chemo nicht geschrumpft, ganz im Gegenteil, er ist, so wie es aussieht, leider gewachsen. Außerdem habe ich im Darm zig Polypen gehabt, Proben davon werden jetzt eingeschickt. Dann gibt es noch eine ca. 5cm große "Raumforderung" im Bereich der Anastomose-ob Tumorgewebe oder nicht erfahre ich demnächst....so, erstmal schlucken, denke an euch, drücke euch, liebe Grüsse,
sunny

21.03.2004, 20:38
Hallo Sunny,

ich bin traurig, daß alles zu hören. Nicht aufgeben, Kopf hoch! Du schaffst Das, auch Deinem Sohn zu Liebe. Alles Liebe.

Olivia

22.03.2004, 15:35
hallo sunny,
denke sehr oft an dich!!
bitte gib nicht auf, versuche immer wieder neue kraft zu schöpfen, auch wenn er dir schwer fallen
wird
liebe grüße
kailua

22.03.2004, 15:53
Hallo Heiko,
Vielen Dank für diese Information, leider ist das Medikament noch nicht frei auf dem Markt. Hier eine Kopie, die ich am 6.3.04 in den Eierstockkrebs setzte.

Hallo, Kurzinfo zu Avastin:

Dieses Mittel wird in Europa unter
Bevacizumab (Avastin®)
geführt

Ärzte Zeitung, 01.03.2004

Bevacizumab in USA zugelassen
BASEL (eb). Das Krebsmedikament Bevacizumab (Avastin®) ist jetzt in den USA zugelassen. Dies teilt Hoffmann-La Roche mit. Der Antikörper wird zusammen mit einer Chemotherapie auf der Basis von 5-Fluorouracil bei bisher nicht behandelten Patienten mit metastasierendem Dick- und Enddarmkrebs angewandt.

In einer Phase-III-Studie mit über 900 Patienten mit metastasierendem Dickdarmkrebs lebten Patienten mit Bevacizumab plus Chemotherapie im Schnitt um fünf Monate länger als Patienten mit herkömmlicher Chemotherapie allein.

liebe Grüße
Jutta

22.03.2004, 19:40
Hallo Jutta,
aber aus den USA müsste sich das Mittel doch offiziell importieren lassen (§73.3 Arzneimittelgesetz). Ist halt nur die Frage ob man einen Arzt findet der bereit ist das Rezept zu schreiben und zu behandeln.
Gruß,
Heiko

22.03.2004, 21:04
Hallo!
Ich schreibe, da ich wie einige von euch sicherlich von dem Thema (Darm)Krebs schlagartig konfrontiert wurde.
Es handelt sich um meinen Onkel.Er ist im gleichen Alter wie Sunny und uns alle hat die Diagnose heftig erschüttert: Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium sowie Metas.
In unserer Familie gab es den Fall Krebs glücklicherweis ebisher nicht, doch jetzt ist das Gefühl schrecklich.Die letzten paar Tage sind sämtliche Familienmitgleider aus der ganzen Welt hiergher gekommen und alles scheint in einem Chaos zu sein.Wir stehen vor der Chemo und es ist noch nicht sicher, in welchem Krankenhaus mein onkel behandelt werrden soll.Allerdings wollte ich mehr zu den gefühlen schreiben.Er ist voller Hoffnung und guten Mutes, was uns alle beruhigt.Aber mich zum beispiel packt die Angst,Verzweiflung,Hilflosigkeit...die lass ich mir nicht anmerken, da die anderen schon genug um die ohren haben.Es ist schrecklich, diese wechselnden emotionen.In einem Moment ist man voller Hoffnung und Mut, denkt dass sich alles zum guten wenden wird und dann kommt wieder ein schlag, eine heftige Wende.´Besonders gemischt sind die Gefühle, wenn man vor der betroffenen Person steht und man nicht wirklich weiß wie man sich verhalten soll.Meine Familie udn ich sind stark, stark für meinen Onkel, wir untersützen und helfen ihm wo wir können.
Danke
Jasmin

22.03.2004, 21:55
Liebe Sunny, ich denke an Dich und druecke Dich. Alles, alles Liebe, viel Kraft und nicht die Hoffnung aufgeben. Angelika

24.03.2004, 17:48
Liebe Sunny,

ich wünschte, ich könnte für dich die Krebszellen in deinem Körper visualisieren und allein aufgrund meiner Vorstellungskraft helfen, diese Sch..tumoren zu zerstören. So kann ich nur in Gedanken bei dir sein. Ich hoffe du spürst unser aller Zuneigung über die Ferne und dass wir an dich denken.
Alles Liebe für dich und deine Familie - hoffentlich kommen bald mal wieder ein paar positive Nachrichten für dich, um deinen bewundernswerten Mut und deine Zuversicht wieder anzufachen.
Ich denk an dich,
Engelke

28.03.2004, 20:21
Meine Freunde,

ich weiß überhaupt nicht, wie ich das, was ich euch nun zu sagen habe, mitteilen soll. Kurz- wir haben einen Arzt in Bremerhaven gefunden der mit mir gemeinsam das Risiko eingehen würde- schlicht, mich operieren würde. Einerseits-himmelhochjauchzend-super- andererseits ist mir ganz klar mitgeteilt worden dass Dies eine OP wäre, bei der ich nicht merh aufwachen könnte- eine Hochrisiko OP. Ich habe nun 6 Wochen Zeit um mich zu entscheiden (was für eine Entscheidung), solange läuft mein aktueller Chemozyklus noch. Danach habe ich A)die Möglichkeit mich operieren zu lassen und meine Lebenserwartung entweder zu steigern oder mit einem Schlag zunichte machen und zu sterben oder B) mir würde (auf meine Kosten da dies die Kasse nicht zahlt) ein Port direkt zum Becken gelegt werden in der Hoffnung, dass dann die Chemo beim Tumor ankommt und Wirkung zeigt......!

Einerseits war ich so froh, dass es einen Arzt gibt der mich operieren würde, weil es ja bisher immer hieß INOPERABEL, andereseits und bitte verzeiht mir nun meine Ausdrucksweise, habe ich eine Scheißangst, dass ich unter dieser OP verblute.
Ich habe doch meinen kleinen Sohn um den ich mich kümmern muss.

Sollte die OP gelingen, stehen meine Chancen wirklich gut noch lange auf bei meiner Familie zu verweilen-wenn nicht-ich darf garnicht drüber nachdenken....

Die Geschichte mit dem Beckenport wäre nur ein weiterer, verzweifelter Versuch, diesem Teufel in meinem Becken "zu kriegen".....es ist so schwer und mir läuft nun die Zeit davon. Lass ich mich nicht operieren ist meine Zeit leider nur noch sehr begrenzt,lass ich mich operieren........s.o.

Drückt mir die Daumen, dass ich die richtige Entscheidung treffe. Mir kann niemand diese Entscheidung abnehmen aber vielleicht sagt ihr mir einfach, was für euch die richtige Entscheidung wäre, wenn ihr vor selbiger stehen würdet.

Danke-liebe Grüsse und Umarmung- eure- verzweifelte sunny.

29.03.2004, 09:28
Hallo sunny
Leider kann ich dir bei deiner Entscheidung nicht helfen, aber wie du dich auch entscheidest es wird für dich das Richtige sein.
Bei mir sollte Cetuximba zum Einsatz kommen, leider keine möglichkeit, die Krebs- Rezeptoren passen nicht zu diesem Medikament. Mein Onkologe hat sofort einen Antrag an meine Krankenkasse gestellt Avastin einsetzen zu dürfen. Genaueres kannst du auf meiner Web-Seite nachlesen, würde hier den Rahmen sprengen.
Unter www.intressengemeinschaft-hochseeangeln.de auf der Startseite links den Link Darmkrebs anklicken, schon bist du drin.

29.03.2004, 17:13
Liebe Sunny,
Du hast nun die Qual der Wahl. Wie ich entscheiden wuerde, weiss ich leider auch nicht. Moeglicherweise wuerde ich versuchen etwas mehr ueber diesen Arzt in Erfahrung zu bringen, was sein Gebiet ist, welchen Ruf hat er, wer war oder ist sein Patient und was sind deren Erfahrungen usw. Mein Vater hat einen Arzt zu dem er immer wieder zurueck findet, weil er ihm glaubt und vertraut. Das denke ich waere mir auch wichtig. Eine OP ist IMMER ein Risiko auch wenn es sich nur um einen Routineeingriff handelt. Wie ginge es weiter nach der OP? Wie wuerde die OP Deinen Gesamtzustand beeinflussen? Was passiert dann mit den Lebermetas? Wie gehts weiter ohne OP? Wie wuerde es Dir gehen?
Da ist an so vieles zu denken liebe Sunny, doch nur Du kannst die Entscheidung treffen. Kannst Du Dich mit Deiner Familie absprechen?
Ich drueck Dich einfach nur, denke oft an Dich und druecke staendig die Daumen fuer Dich, fuer meinen Vater, umd stellvertretend fuer alle mit dieser Sch****krankheit.
Liebe Gruesse, Angelika

Tanja L.
29.03.2004, 17:57
Liebe Sunny

Du weißt, ich verfolge deinen Thread schon von Anfang an, habe mich hier jedoch noch nicht zu Wort gemeldet...wir haben uns aber schon per Mail ausgetauscht, erinnerst du dich?
Als ich deine Zeilen gelesen habe, war ich sehr, sehr traurig, einerseits habe ich mich über die Neuigkeit "operabel" gefreut.
Allerdings, ich schließe mich meinen Vorschreibern an, ist es eine Entscheidung, die NUR du...im Zweifelsfall mit deiner Familie zusammen treffen kannst.
Wie gerne würde ich dir zu irgendetwas raten, aber dies wäre anmaßend!
Wie Angelika geschrieben hat, versuche Infos über deb Arzt zu bekommen, seine Erfahrungsgebiete zu prüfen ect.

Ich wünsche dir von ganzen Herzen alles, alles Liebe!
Denke so oft an dich, mein Schwiepa hat ebenfalls metastasierenden Darmkrebs.
Er bekommt nun eine neue Chemo, die Oxaliplatin mit Xeloda hat nicht den gewünschten Erfolg erzielt. Er kämpft weiter gegen diese Mistdinger an...

Fühl dich lieb umarmt

Tanja

29.03.2004, 22:27
Hallo Sunny,

ich schließe mich ebenfalls der Meinung von Angelika an, und würde erstmal Auskünfte über diesen Arzt einholen. Wie bist Du an ihn gekommen, hat ihn Dir jemand empfohlen?

Hast Du dann ein gutes Gefühl und positive Meinungen eingeholt wäre darüber nachzudenken. Aber was ist noch mit der Leber? So eine schwierige OP und dann noch weiterhin Chemo für die Leber ist bestimmt heftig.

Da ich auch immer Angst haben muß vor einem Rezidiv (T3/N1 2002) setze ich mich natürlich auch immer mit der Eventualität auseinander und würde wohl nach jedem Strohhalm greifen. Mich würden, wie gesagt, nur die Lebermets sorgen.
Was war mit der Raumforderung im Bereich der Anastomose?

Viele Knuddler und alles Liebe

Olivia

29.03.2004, 23:07
Hallo, ich danke euch erst einmal für eure Antworten, nun zu euren Fragen. Also, der Dr. in Bremerhaven heißt Dr. Bötger und ist mir von meinem Chefarzt in der Klinik in der ich die Chemo bekomme empfohlen worden. Er sagte, dass dieser Arzt ein absoluter Experte auf seinem Gebiet wäre, seine homepage:http://www.chirurgie-reinkenheide.de/die der Klinik,: www.zvk.de

Es klingt grundsätzlich recht gut, was man dort liest....

Tja, die Lebermetas sollen weiter mit Chemotherapie behandelt werden, ich weiß nicht in wie weit ich das körperlich schaffen soll, bin doch jetzt schon ziemlich am Ende.

Sollte ich mich gegen die OP entscheiden, soll ich in Frankfurt/Main zusätzlich einen Leberport gelegt bekommen-ich glaube nicht, dass ich das körperlich schaffe- im Moment drehe ich mich nur im Kreis, wäge Nutzen und Risiko ab, sehe schwarz und hab dann wieder Hoffnung- habe das Gefühl ich falle und falle und niemand fängt mich auf. Meine Familie ist völlig überfordert mit den Neuigkeiten und ich muss zugeben- ich bin es auch. Ich weiß zu diesem Zeitpunkt wirklich noch nicht, was ich machen werde. Zunächst mal denke ich,ist es vernünftig, wenn ich mich erst einmal in der Klinik in Bremerhaven vorstelle und ein erstes Gespräch mit dem Prof. dort führe. Denn schließlich ist er ja derjenige, der mich operieren wird, nicht mein Onkologe hier.
Und wisst ihr, das Schlimme für mich ist, dass ich die letzten 14 Wochen zürückgezählt habe, nur noch 14 Mal Chemo--dann 13 mal usw. und jetzt.....Chemo die nächsten Monate und OP- ich stoße zur Zeit ganz derbe an meine Grenzen, sowohl psychisch als auch physisch.....

alles Liebe, sunny

29.03.2004, 23:09
Ups, habe oben die falsche Homepage der Klinik angegeben: RICHTIG LAUTET SIE:
www.zkr.de

sorry, sunny

30.03.2004, 08:49
Habe oben die falsche Homepage der Klinik angegeben: RICHTIG LAUTET SIE:
http://www.zkr.de

sorry, sunny

30.03.2004, 09:56
Liebe sunny,

es ist eine schwierige Entscheidung vor der du stehst - aber es ist einerseits auch gut die Option auf eine OP zu haben.
ich würde zunächst auch ein perönliches gespräch mit dem Arzt führen und das pro und kontra ausführlich besprechen und erst im Anschluss daran eine Entscheidung treffen. Auch denke ich - jede OP birgt ein Risiko - aber auch die Chance !
Wir waren auch einmal in der Situation , dass es hieß inoperabel und fanden einen Operateur - das ist nun fast 1,5 Jahre her und wir haben es nicht bereut.
wünsch Dir nur das beste , sunny.
liebe grüsse
patron

30.03.2004, 14:04
Hallo,

habe eine Frage. Bei mir wurden schon seit einiger Zeit erhöhte (leicht) Leberwerte festgestellt. Man weiß nicht so recht woher, Hepatitistest war o.k., Cholesterin etc. auch.

Nun habe ich seit einiger Zeit Darmprobleme, eigentlich keine richtigen Schmerzen, eher so ein ständiger Druck an einer Stelle, auch beim Laufen und öfter Durchfall oder Verstopfung. Die Verstopfung glaube ich immer an der gleichen Stelle zu haben, wo eben auch dieser Druck ist.

Können diese Anzeichen auf ein Darmproblem hindeuten und können die Leberwerte damit zusammenhängen?

vielen Dank für Eure Mühe vorab

Natascha

30.03.2004, 14:31
Natascha, wie ich vor dir bereits vielen den Rat gegeben habe- hier nochmal- gehe zum Gastroenterologen oder zum Proktologen, lass dich untersuchen, dann kannst du dir sicher sein. Irgendwelche Vermutungen hier an dieser Stelle auszusprechen würden dich nicht wirklich weiterbringen....dass diese Anzeichen, wie du sie beschreibst, etwas schwerwiegendes zu bedeutet haben, glaube ich erstmal nicht aber, glauben heißt nicht wissen, um sicher zu gehen lass dich einfach untersuchen. Überweisungen gibts beim Hausarzt, keine Bange, wird schon gutgehen.
Viel Glück, liebe Grüsse, sunny

30.03.2004, 14:48
Liebe Sunny,
ich kann Patron nur zustimmen. Rede mit dem Arzt. Nimm jemanden mit, der zuhören kann. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man sonst nur einen Teil von dem Gespräch mitbekommt. Treffe dann deine Entscheidung. Kein Mensch wird dir bei der Entscheidung wirklich helfen können. Aber deine Familie wird sie dann mittragen und dich unterstützen.
Du schaffst es schon.
Alles Liebe
Nessie

30.03.2004, 19:12
Nachdem ich einige eurer Beiträge gelesen habe, kommt mir meine Frage so "banal" vor, ich hoffe ihr könnt mir trotzdem helfen. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit diesem Forum (bin immer bei Blasenkrebs).

Bei meiner Mama wurden vor 3 Jahren Polypen im Darm entfernt und sie hatte heute Kontrolluntersuchung. Polypen waren Gott sei Dank keine zu sehen, es wurde jedoch eine Schleimhautverdickung diagnostiziert, die zum Histologen geschickt wurde (ca. 14 Tage bis zu Befund).

Hab jetzt im Internet geschaut und fand da, dass Schleimhautverdickung auch ein Zeichen für Tumore sein kann. Da meine Mama (55 Jahre) vor 9 Jahren schon ein Mammakarzinom und ein Basaliom und seit letzten August mit der Diagnose Blasenkrebs konfrontiert ist, habe ich unheimliche Angst, dass auch hier noch Schlimmeres kommt.

Ich wär euch total dankbar, wenn mir irgendwer dazu was sagen könnte.

Liebe Grüße Astrid

30.03.2004, 19:47
Liebe Sunny,
uns, bzw. meinem Mann ging es fast genauso wie dir, allerdings betraf es bei ihm die Lebermetas.
Seine behandelnden Ärzte hier in Remscheid haben ihm von Anfang an gesagt, dass seine Lebermetas inoperabel seinen und es für ihn nur eine Lebensverlängerung durch Chemo gibt. Nach vielen Recherchen meinerseits im Internet hatten wir einen Arzt gefunden, der als erster das Gegenteil sagte. Er meinte, man könne seine Lebermetas sehr wohl erfolgreich operieren. Wir haben zuerst auch himmelhochjauchzend darauf reagiert. Als die Ärzte hier in Remscheid aber wiederum sagten, diese OP wäre ein großes Risiko und ein Arzt auf die Frage meines Mannes hin, "Was habe ich denn zu verlieren", sagte, "...Ihr Leben", wurden wir auch nachdenklicher. Bevor wir zusammen mit dem Prof. gesprochen hatten, der meinen Mann operiert hat, habe ich auch Informationen über diesen Prof. eingeholt und auch erfahren, dass er ein absoluter Experte auf dem Gebiet der Leber-Chirurgie ist (auch Onkologisch). Zu dem Gespräch sind wir auch mit gemischten Gefühlen gegangen. Wir haben uns im Vorfeld oft über dieses Thema unterhalten und alle Risiken abgewägt. Wir reden von Anfang an sehr offen über das Thema Krebs und das ist gut so. Ich habe meinen Mann zu verstehen gegeben, dass ich seine Entscheidung auf jeden Fall mittrage und ihn dabei unterstütze, egal wofür er sich entscheidet. Bei dem Gespräch mit dem Prof. hat dieser uns auch gesagt, dass diese OP eine sehr schwere OP sei, bei der es auch sein kann, dass er dabei nicht wieder aufwacht. Er hat uns aber auch gesagt, dass er uns zu dieser OP nicht raten würde, wenn er keine Erfolgsaussichten sehen würde. Das würde kein seriöser Chirurg tun.
Mein Mann hatte sich für die OP entschieden. Den Tag vor der OP ging es uns beiden ziemlich mies. Wir hatten auch eine Scheißangst. Mein Mann hat sich von mir verabschiedet, als wenn er mich nie wiedersehen würde. Zwei Tage später habe ich sogar per Post einen Abschiedsbrief von ihm erhalten. Er hatte mit dem Schlimmsten gerechnet, aber ich war immer davon überzeugt, dass er es schaffen würde. Ich weiß nicht warum, meine innere Stimme hat es mir gesagt. Als ich den Abschiedsbrief erhielt, war zum Glück die OP gut verlaufen. Alle Metas wurden weggeschnitten und er konnte nach zwei Wochen schon aus der Klinik entlassen werden. Zur Zeit ist er zur Anschlußheilbehandlung in Bad Neuenahr. Er hat immernoch Schmerzen, aber auch die werden vorüber gehen. Heute sind wir froh, dass wir uns für die OP entschieden haben. Wir hatten Glück, alles ist bestens gelaufen. Nach der Kur soll mein Mann allerdings auch noch vier Chemos bekommen, zur Sicherheit, falls doch noch kleine versteckte böse Zellen im Blut umherschwirren. Anfang Juni findet dann die erste Nachsorge-untersuchung statt. Wir hoffen natürlich, dass bis dahin nicht wieder was gewachsen ist. Im Moment ist er metastasenfrei.

Jetzt habe ich noch einige Fragen. Wenn du die OP nicht machst, sollst du dann direkt zwei lokale Chemos parallel bekommen, eine für das Becken und eine für die Leber ? Ich wußte noch gar nicht, dass dies geht.
Falls du die OP machen lässt, können dann nicht gleichzeitig die Metas in der Leber mit operiert werden ? Wenn nicht, vielleicht können sie später operiert werden. Sicher kannst du jetzt nicht auch schon an eine weitere OP denken, die eine ist schwerwiegend genug, aber vielleicht ist das eine weitere Hoffnung. Wenn du dich von der einen OP erholt hast, was sicher eine Weile dauern wird, dann kann man darüber vielleicht doch nachdenken. Ist auf die Dauer besser als ständig Chemo, glaube ich.

Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und sage dir, was sich keiner traut und was vielleicht auch zu vermessen von mir ist.
Wenn du diesem Prof. in Bremerhaven vertraust und er wirklich eine Kapazität ist, dann würde ich dir zu dieser OP raten. Auch wenn deine OP in meinen Ohren noch etwas schwieriger klingt, als die, meines Mannes.
Ich bin der Meinung, dass der Körper die Chemo nicht ewig verkraftet und durch die Chemo die Metastasen und Tumore, egal, wo sie sitzen, selten ganz vernichtet werden können. Die Chemo kann das Wachstum nur aufhalten, aber auch nicht ewig. Früher oder später verkraftet der Körper das ganze nicht mehr, die Metastasen wachsen wieder und man gilt als "austherapiert". Ich weiß, dass klingt schrecklich. Ich möchte dir damit auch nicht die Hoffnung nehmen. Das ist nur mein Empfinden. Vielleicht stimmt es ja auch nicht. Ich wäre dankbar, wenn mich jemand vom Gegenteil überzeugen könnte.

Entscheiden musst du dich nun ganz alleine mit deinen Angehörigen.
Egal wofür du dich entscheidest, es wird richtig sein.

Ich hoffe, dir hiermit etwas geholfen zu haben.

Ich drückt dich ganz fest und wünsche dir alles erdenklich Gute.

Biene

30.03.2004, 22:49
Hallo Sunny,

ich verfolge diesen (deinen) thread nun schon seit einiger zeit, habe selbst in diesem forum hilfe gesucht und auch gefunden. meine Oma ist vor einem halben jahr ein T3 Tumor aus dem Dickdarm entfernt worden, sie ist heute 78 jahre alt und erfreut sich zur zeit bester gesundheit.
ich finde es einfach nur bewundernswert wie du trotz deiner situation immer noch die kraft und zeit findest anderen hier mut zu machen und ihnen auf ihre fragen und ängste antwortest.

wie schon mehrere geschrieben haben würde ich in jedem fall ein pers. gespräch mit dem chirurgen suchen in dem er dir klar aufzeigt wie risikoreich eine OP wäre, und erst dann entscheiden was du machst.
in einem punkt bin ich mir jedoch sicher: wenn es jemanden gibt der all diese rückschläge wegsteckt, wieder aufsteht und eines tages hier berichtet, leute ich habs gepackt, dann bist du es. ich glaube fest daran das glaube, hoffnung und die gedanken an deine familie, insbesondere deinen sohn berge versetzen kann, und vielleicht auch den krebs besiegen kann. ich wünsche dir all die kraft die du brauchst. du wirst sicher die richtige entscheidung treffen.
Lieben Gruß
Thorsten

31.03.2004, 04:12
Liebe Astrid,

Es ist als medizinischer Nichtfachmann sehr schwer, aus der Ferne eine Antwort zu geben. Astrid, banale Fragen gibt es nicht, jede Frage hat einen Hintergrund aus Besorgnis und Ängste.

Eine Schleimhautverdickung kann mehrere Ursachen haben. Leider ist diese Warterei auf eine definitve Antwort immer die Härteste. Wurde bei Deiner Mama auch ein CT oder MRT gemacht um die Umrisse der äußeren Darmschleimwand zu kontrollieren?

Bitte mache Dich nicht noch mehr verrückt, was die Suche im Internet so gerne mit sich bringt. Es könnte sein, es kann aber auch nicht sein ist bei der Vielfalt der Informationen manches Mal auch ein Fluch.

Wäre es der Fall, daß sich im Darm etwas gebildet hätte, ist die Chance mit einer relativ kleinen Operation sehr groß.

Ich drücke Euch die Daumen, daß sich die Schleimhautverdickung nur als Nachwirkung oder Auswirkung der verangegangenen Diagnose herausstellt.

liebe Grüße
Jutta

31.03.2004, 09:21
Ich habe gerade eben die Auswertung/die Ergebnisse der Darmspiegelung erhalten, ich habe auch im Darm selbst einen neuen Tumor.
Das ist im Augenblick mehr als ich ertragen kann.
sunny

31.03.2004, 10:32
Liebe Jutta,

danke für die liebe Antwort. Es wurde weder CT noch MRT gemacht. Wie gesagt wurden vor 3 Jahren Polypen entfernt und diese neuerliche Darmspiegelung war eine Kontrolluntersuchung, ob wieder welche da wären.

Da anhand der Darmspiegelung nix zu sehen war, red ich mir jetzt ein, dass man einen Tumor doch erkennen müsste oder?

Liebe Grüße Astrid

31.03.2004, 10:41
hallo sunny,
denke immer an dich,
mir ist bewußt, wie schwer es für dich sein muß,
alle negativen befunde zu verkraften
gib bitte niemals auf!!!!!
melde dich bald wieder

liebe grüße
kailua

31.03.2004, 13:37
Liebe Sunny,

das macht mich sehr betroffen. Meine Familie (sie fragen immer nach Dir) und ich wünschen Dir alle Kraft im Kampf gegen diese Scheißkrankheit. Es ist so ungerecht!

Alles Liebe Olivia

31.03.2004, 23:17
Liebe Sunny,
es tut mir unendlich leid. So viele Rückschläge !! Verliere bitte nicht deine Hoffnung. Halte durch. Du hast schon so viel geschafft. Schau auch jetzt wieder nach vorne.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und viel viel Kraft.
Ganz liebe Grüsse
Nessie

06.04.2004, 21:26
Liebe Sunny,
wie geht es Dir? Denke oft an Dich und sende Dir die besten Gedanken. Hast Du Dich fuer irgendeine Behandlung entschieden? Was raten die Aerzte? Du hast schon soviel durchgestanden liebe Sunny, und bist immer wieder mutig aufgestanden. Ich wuensch Dir sosehr einen ganzen Haufen Glueck und Gesundheit!
Fuehl Dich umarmt, und gegruesst und an Dich gedacht. Angelika

07.04.2004, 21:10
Liebe Sunny,
auch ich bin durch Zufall auf diese Seite gestossen und schaue immer wieder nach wie es Dir geht.
Bitte gib nicht auf.
Ich schicke Dir alle Kraft die ich Dir geben kann.
Fühl Dich auch von mir umarmt und gehalten. Lisa

09.04.2004, 13:52
Hallo,

letzten Freitag habe ich aus Frust meine Chemo sausen lassen, wollte nicht mehr, konnte nicht mehr....und diesen Freitag- habe neuen Kampfeswillen aufgebaut, bin zur Klinik gefahren und-konnte unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren, meine Blutwerte sind aufgrund einer Grippe so schlecht, dass die Chemo ausgesetzt wurde.....nunja, nächste Woche dann der nächste Versuch.
Ich wünsche euch allen frohe Ostern und viel Spass beim Eiersuchen! LIEBE GRÜSSE, sunny

09.04.2004, 17:17
hallo sunny,
frohe ostern, !!!!!
kopf hoch, wie ich ja lesen konnte bist
du eine kämpfernatur und lässst dich nicht unterkriegen , weiter so
liebe grüße
kailua

09.04.2004, 19:13
Hallo liebe Sunny, ich bin das erste mal auf Deiner Seite hier angekommen. Du bist eine Kämpfernatur und ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Stärke für Dich. Ich drück Dich ganz doll und wünsche trotz allem ein schönes Osterfest mit Deinen Lieben.
Lieben Gruß Karina

10.04.2004, 11:18
Liebe Sunny,
es freut mich sehr, dass du deinen Kampfgeist wiedergefunden hast. Gib nicht auf und lass dich nicht unterkriegen. Ich wünsche dir viel Kraft.
Schöne Ostertage mit deiner Familie.
Liebe Grüße
BobbyLee

11.04.2004, 19:33
Liebe Sunny,
kämpfe weiter, du gibst so vielen Leuten Mut!!
Ich denke sehr oft an dich - das ganze Beschäftigt mich sehr.... Ich sitze oft am Computer und will schreiben, aber es fehlen mir einfach die richtigen Worte.
Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft!
Sei ganz lieb gegrüßt - Babs

19.04.2004, 13:34
Hallo Sunny,

wie läuft es so bei Dir. Hoffentlich konnte Deine Chemo wieder beginnen und der Infekt ist vorüber. Die Ostertage waren ja nun doch ganz schön und ich hoffe Du konntest mit Deiner Familie ein paar schöne sonnige Tage verbringen.

Ich denke sehr oft an Dich. Alles Liebe weiterhin.

Olivia

P.S Meine Kontrollen waren im April alle in Ordnung und ich bin mal wieder drei Monate erleichtert.

19.04.2004, 17:24
Hallo Olivia, halle Alle!

Mir geht es leider garnicht gut, die Chemo konnte zwar laufen letzten Freitag doch damit läuft auch zugleich mein Countdown. Nur noch 4 mal Chemo, dann entscheidet sich ob ich operiert werde oder nicht, ob es weitergeht oder ich sterben muss. Und dieser Gedanke quält mich so sehr, dass ich seit drei Tagen nur weine. Ich trinke Beruhigungstees, nehme Baldriantabletten ein, zur Nacht Schlaftabletten. Doch selbst in der Nacht sehe ich mich sterben, in meinen Träumen. Ich bin in so einem tiefem Loch und ich weiß nicht, wie ich dort wieder herauskommen soll. Mein Sohn ist so lieb zu mir, er versucht mir immer wieder Hoffnung zu machen. Jedesmal wenn ich ihn sehe habe ich so grosse Angst, seinen elften Geburtstag im September nicht mehr erleben zu dürfen. Die Angst beherrscht mich und genau das wollte ich niemals zulassen. Ich hoffe, ich fange mich bald wieder und lerne neu zu kämpfen. Ich weiß auch nicht, warum ich jetzt auf einmal so zusammen breche, irgendwann musste das wohl kommen...das Schlimme ist halt, einerseits müssen die Lebermetastasen weiter im Schacht gehalten werden, das geht nur mit der Chemo, andererseits muss dieser Teufel aus meinem Becken und die Tumore aus dem Darm entfernt werden. Mach ich die OP, bleiben die Lebermetastasen und wachsen wieder, mach ich weiter Chemo bleiben die Tumore und können vielleicht bald nicht mehr operiert werden. Ich drehe mich im Kreis und habe so grosse Angst-Angst, die ich so noch nie zuvor gespürt habe. Ich weiß, es geht bald um Alles oder Nichts. Und ich will doch noch leben-ich will leben.

eure sunny

19.04.2004, 18:13
Liebe Sunny,
ich weiß eigentlich gar nicht, was ich dir schreiben kann, oder ob ich die richtigen Worte finde. Ich wünsche mir von Herzen, dass alles gut geht. Wenn du jetzt deinen Chemo-Block machst, dann hast du doch die OP in der Chemo-Pause und danach wird die Chemo dann sicher fortgesetzt werden. Warum sollten also dann die Metastasen wachsen ? Vertrau auf dich und dein Gefühl. Es hat dich schon sehr weit gebracht. Gehe mit Hoffnung ins Krankenhaus, versuche dich abzulenken und lasse nicht die Angst oberhand gewinnen. Ich weiß du schaffst es schon.
Fühle dich von mir ganz doll gedrückt und schau wieder nach vorn !!
Lieben Gruß Nessie

19.04.2004, 18:16
Liebe Sunny,

bitte geb nicht auf. es ist schwer die richtigen worte zu finden, denn die menschen um dich herum können nur versuchen, dich zu unterstützen und dich aufzubauen. ich hoffe, du gibst nicht auf und findest die kraft, dich wieder aus dem loch herauszuziehen. ich drück dir ganz fest die daumen!!!

viele liebe grüße und gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viel kraft, hoffnung und glück.

19.04.2004, 19:15
Liebe Sunny,
durch Zufall bin ich auf deine Seite gestossen und ich kann dir nur eines sagen: "Du wirst leben"!!!!!

Deine Worte haben mich so tief bewegt und du zeigst so einen unbändigen Willen, dass du es einfach schaffen wirst.

Ich hoffe sehr, dass klingt nicht zu platt, aber ich musste dir einfach schreiben.

Ich wünsche Dir das Allerbeste!!!!

20.04.2004, 14:46
Sunny,

Alles gute.
Patrick

21.04.2004, 14:35
liebe sunny,
kämpfe bitte weiter!!!

liebe grüße
kailua

22.04.2004, 16:24
Liebe Sunny!

Auch ich lese schon ganz lange Zeit hier als stiller Leser mit, bitte gib nicht auf, es drücken dir so viele Leute die Daumen, dass alles gut geht. Du wirst leben, weil du es so willst - es soll doch nicht alles umsonst gewesen sein. Bitte gib nicht auf und kämpfe weiter, so wirst du den 11. Geburtstag deines Sohnes miterleben.

Viel Kraft und liebe Grüße

eine stille Leserin

22.04.2004, 16:24
Liebe Sunny!

Auch ich lese schon ganz lange Zeit hier als stiller Leser mit, bitte gib nicht auf, es drücken dir so viele Leute die Daumen, dass alles gut geht. Du wirst leben, weil du es so willst - es soll doch nicht alles umsonst gewesen sein. Bitte gib nicht auf und kämpfe weiter, so wirst du den 11. Geburtstag deines Sohnes miterleben.

Viel Kraft und liebe Grüße

eine stille Leserin

23.04.2004, 11:17
Liebe Sunny,

Es sagt sich so leicht aus unserer Perspektive - aber es soll dir wieder Mut geben und Kraft für den Weg der vor dir liegt, welcher auch immer das sein wird. Ich hoffe, das das folgende nicht anmaßend klingt - aber ich möchte dir so gerne irgendwie helfen.

Glaube an dich! Glaube an deinen Körper - aber habe keine Angst vor dem Tod, denn das ist jetzt dein größter Feind: Deine Angst.
Entgehen können wir ihm nicht und die meisten haben keinen Einfluss darauf, wann er kommen wird. Habe trotzdem keine Angst. Gönn dir Ruhe, geh in dich und denk dabei einmal nur an dich, wirklich nur an dich ganz allein. Fühle dich. Es ist doch so schwer, wenn du dir auch noch Sorgen um deinen Sohn, deinen Mann, deine Familie machst. Natürlich lässt sich das nicht so einfach abstellen, deshalb ist Weinen manchmal das einzige, was bleibt. Aber im Moment zählst du - nur du. Du gibst Ihnen deine Liebe, so viel Liebe und diese Liebe ist ewig, ewig wie nichts sonst.
Bitte besiege deine Angst. Du hast schon so viel geschafft - du wirst noch so viel mehr schaffen als du jetzt sehen kannst.
Ich wünsche dir alle Kraft auf deinem Weg.
Ganz liebe Grüße,
Engelke

23.04.2004, 18:14
Liebe Sunny,

ich lese gerade ein Buch, eine Autobiographie einer jungen Frau, die mit 18 Jahren an Lymphdrüsenkrebs erkrankt war. Immer wenn ich in dem Buch lese, muss ich an dich denken. Auch diese junge Frau kämpft über ein Jahr im Krankenhaus mit Chemotherapien und Bestrahlungen.
Die erste Chemotherapie schlug nicht an und die Ärzte hatten sie schon aufgegeben. Auch sie selber wollte sterben. Als ihr ihr Vater und ihre Psychologin deutlich ins Gewissen geredet hatten hatte sie wieder Lebensmut und zwar stätker als je zuvor. Sie wollte leben und wusste, sie würde es schaffen. Die nächste Chemo war erfolgreich und die darauffolgenden Bestrahlungen auch. Danach teilten ihr die Ärzte mit, dass sie jetzt operiert werden könnte, die Operation aber sehr schwer wäre und diese Operation ihr auch das Leben kosten könnte. Sie sollte sich das gut überlegen. Ihr Krebs war zu diesem Zeitpunkt verkapselt und sie könnte in diesem Stadium noch ein bis zwei Jahre gut zu Hause leben. Kein Mensch wollte ihr raten, was sie tun soll. Nur zwei Menschen, eine war ihre Psychologin, die sagte ihr, sie würde sich an ihrer Stelle operieren lassen und sich damit für die Taube auf dem Dach und nicht für den Spatz in der Hand entscheiden. Ein Stationsarzt, der sagte, er würde ihr von der Operation abraten, weil das Risiko einfach zu groß sei. Ihr Herz und ihr Kreislauf waren von der langen Chemo und den Bestrahlungen sehr angegriffen und man könnte ihr deshalb nach der OP keine Schmerzmittel geben. Das würde sie nicht aushalten, sagte der Stationsazt. Sie überlegte hin und her und entschied sich für die OP. Die Schmerzen nach der OP waren unerträglich und es stand sehr schlecht um sie, aber sie wollte leben und hat es geschafft. Das ganze war vor ca. 20 Jahren. Sie lebt heute in Essen.
Ich sehe in dem Buch so viele Prallelen zu dir.
Ich denke, mit deinem Willen zu leben, hast du dich innerlich schon für diese Operation entschieden. Ich glaube, du hast gar keine andere Wahl. Mit der Chemo kannst du die Lebermetas in Schach halten, aber was nützt das, wenn die Tumore in Becken und Darm "fröhlich" weiter wachsen und vielleicht auch noch weiter streuen. Die Dinger müssen raus. Du musst sowieso eine Chemopause einlegen, wenn ich das richtig gelesen habe. Nutze die Zeit für die OP, wenn das machbar ist. Du darfst jetzt keine Zeit verlieren. Die Lebermetas werden nicht so extrem wachsen in der Zeit. Nach der OP, wenn du dich davon erholt hast, wirst du wieder Chemo machen müssen, um weiter gegen die Lebermetas anzukämpfen. Vielleicht kannst du danach, wenn die Metas dann geschrumpft sind, diese mit Laser behandeln lassen. Die Forschung bleibt nicht stehen und es gibt immer mehr neue Therapiemöglichkeiten und immer neue Changsen.
Du hast noch einen langen und schweren Weg vor dir, aber du wirst das schaffen, weil du es willst, DU WILLST LEBEN !!! Du bist so stark.
Du musst wieder an dich glauben.
Ich bin fest davon überzeugt, dass du das schaffst. Ich habe dich noch nie gesehen und habe doch das Gefühl, dich schon lange zu kennen.
Durch deine emotionalen Einträge hier im Forum hast du dein Leidensweg so bildlich beschrieben, dass alle mit dir fiebern und leiden.

Mein Mann sagt immer, "wir Gesunden" könnten "euch Kranke" nicht verstehen, eben weil wir gesund sind und noch nie Todesangst und Hoffnungslosigkeit gespürt haben. Damit hat er sicher recht, aber "wir" können "euch" helfen an euch zu glauben und euch unsere Liebe geben.
Das tue ich jeden Tag bei meinem Mann und hoffe, dass ich damit was bewirken und ihm helfen kann.

Ich hoffe, ich konnte auch dir in deiner Entscheidung etwas helfen.

Ich wünsche dir die Taube auf dem Dach und nicht den Spatz in der Hand.

Ich drücke dich ganz fest und sage dir noch einmal, DU SCHAFFST DAS, DU WIRST LEBEN !!!

Biene

23.04.2004, 18:23
Hallo Sunny
Ich verfolge deine Leidensgeschichte von Anfang an. Du bist in deiner Situation wirklich nicht zu beneiden. Haben du oder dein Arzt schon mal daran gedacht die Hilfe eines Profis, Psychologen, in Anspruch zu nehmen????? Ich glaube das du ohne die Hilfe eines Fachmannes (Frau) aus diesem Teufelskreis nicht mehr heraus kommst. Es wir dir sicherlich gut tun hier von Anteilnahme, Glück- und Genesungswünschen zu lesen, aber keiner von uns wird dir wirklich helfen können. Darum möchte ich dich bitten, in deinem eigenen Interesse, suche einen Fachmann (Frau) auf. Ich hoffe ich bin dir mit meinen offenen Worten nicht zu nahe getreten.

27.04.2004, 15:50
Liebe Sunny,

ich denke so oft an dich. Ich weiss nicht ob du gläubig bist (ich weiss nicht mal, ob ich es bin) - aber am Wochenende kam ich an einer ganz kleinen alten Steinkirche vorbei. Ich ging hinein und dort musste ich so intensiv an dich denken und habe gebetet, dass du leben darfst. Du bist so unglaublich stark.
Ich glaube ganz fest daran, dass es für dich bald wieder aufwärts gehen wird.
Noch einmal ganz liebe Grüße aus der Ferne
Engelke

27.04.2004, 18:49
Liebe Sunny,

bin vor einigen Wochen mehr zufällig hier gelandet und seitdem schaue ich immer wieder nach, wie es dir geht. Ich glaube fest daran, dass es immer Hoffnung gibt. Bitte gib nicht auf. Viele liebe Grüße

Uli

30.04.2004, 18:37
Liebe Sunny,

wie Uli schaue ich auch immer wieder ins Forum, ob von dir eine Nachricht da ist. Gib die Hoffnung nicht auf. Ich denke viel an dich und hoffe von ganzem Herzen , dass alles gut wird.
Viele liebe Grüße
BobbyLee

30.04.2004, 20:54
Mich hat dieser thread von Dir, Sunny, total geschafft und ich heule schon seit ein paar Seiten. Ich habe auch Darmkrebs, bin aber operiert und nach zwei Jahren an einer Lenbermetastase nachoperiert. Bin im Moment Metastasenfrei(????) mache eine Chemo zur Prävention. Wenn ich in Zukunft den Mund aufmache um zu jammern, weil ich die Chemo so schlecht vertrage, werde ich an dich und diesen thrad denken und mich schämen! Du bist so unglaublich tapfer, dass es mir die Sprache verschlägt. Ich, an Deiner Stelle, würde mich wohl für die OP entscheiden.Ich umarme Dich und drücke dir alle meine finger und Zehen, dass es gut endet! lg Bea name@domain.de

01.05.2004, 15:15
Meine lieben Freunde,

ich habe mich entschieden, ich lasse mich operieren. Habe endlich neue Kraft und neuen Mut geschöpft und kämpfe weiter. Allerdings habe ich mich mit meinem Chefarzt darauf geeinigt, dass ich nach den letzten Chemozyklus (müsste noch zweimal zur Chemo), weitere 6 Wochen Chemo dranhänge, um die Lebermetastasen in Schach zu halten, natürlich auch mit der Hoffnung, dass sie weiter schrumpfen oder vielleicht sogar ganz verschwinden?!?! Danach werde ich direkt operiert, da bei mir jegliche Bilddiagnostik versagt und den Tumor im Becken nicht präzise darstellt, wird der Operateur erst während der OP entscheiden, was und wieviel er wegnimmt. Zunächst wird der Darm entfernt, danach gehts weiter Richtung Steißbein---es muss einfach gutgehen.Ich habe meinem Sohn versprochen zu leben und ich werde alles mir mögliche tun, um dieses Versprechen zu halten.
Zur Zeit trinke ich seit einigen Wochen Flor Essence Tee, der, wenn man dran glaubt, auch helfen soll und ich habe in den vergangenen 1 1/2 Jahren gelernt zu glauben. Es gibt so Vieles zwischen Himmel und Erde dass sich nicht erklären läßt, warum also soll dieser Tee nicht helfen?!?!Ich trage auch einen Glücksstein und ein Magnetarmband---eionfach in der Hoffnung, dass all Dies hilft, diese schwere Zeit zu überstehen. Und dann seid ihr ja auch da, es gibt mir soviel zu sehen, zu lesen, dass ihr alle bei mir seid, mir helft diesen Weg weiterzugehen.
Kurz noch etwas zu meiner körperlichen Verfassung, ich bin sehr müde und schlapp, die Schmerzmedikamente machen mich ziemlich fertig und die Chemo wird von Mal zu Mal heftiger in ihren Folgen (Übelkeit, Erbrechen).Außerdem habe ich mittlerweile 30 kg aufgrund der Cortisongabe zugenommen und es fällt mir oft schwer, dieses "neue Gewicht" zu tragen!Mein Stoma macht auch immer noch Probleme, habe wegen der Chemo einfach viel zu oft Durchfall.
So, ihr Lieben, ich danke euch allen von ganzen Herzen,allen Lesenden und Mitfühlenden wünsche ich beste Gesundheit und alles Liebe, bis bald

eure sunny

Gaspi
01.05.2004, 16:04
Liebe Sunny,

eigentlich bin ich aus dem Forum - Brustkrebs (bin Betroffene).

Heute habe ich mir die Zeit genommen, deine Geschichte, durch eine schwere Zeit durch zu lesen.
Wie dir schon von mehreren lieben Menschen beschrieben wurde, zeigt dein enormer Kampf gegen den Krebs viel Stärke und Kraft, ich schließe mich dem an.
Mach weiter, gib nicht auf, nicht nur wegen deiner Familie, auch allein wegen dem was du schon durch gemacht hast.
Ergreife weiter jeden Strohhalm der dir geboten wird.
Drücke dir ganz fest die Daumen für die noch kommende Zeit. Es wird sehr schwer, das wissen wir alle, aber durch deinen festen Lebenswille, wirst du auch diese schwere Hürde meistern.

Ich grüße und werde dich in meine Gebete ganz fest einbeziehen
Glaube, genau wie du schreibst, versetzt Berge.

LG
Gaby Sp.

01.05.2004, 16:41
Hallo Sunny,

schreibe und lese eigentlich auch in einem anderen Forum (Lungenkrebs)...
Auch von mir alles Liebe und Gute für Deinen weiteren Kampf. Ich drücke Dir sämtliche vorhande Daumen. Sind zwar nur zwei, aber hey!, die können was!

Lieb`s Grüßle

Joachim

02.05.2004, 11:48
Liebe Sunny,
schön von dir zu hören ! Ich wünsche dir viel viel Kraft für die nächsten Chemos und alles Glück der Welt für die anstehende OP. Deine 30 Kilo wirst du bestimmt auch wieder los. Ich finde, dass es immer ein gutes Zeichen ist, wenn man bei dieser Krankheit noch zunimmt. Für mich heißt das, der Körper lebt noch und will auch noch leben !!!
Du schaffst es !!!
Lieben Gruß
Nessie