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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Behandlung von Lebermetastasen


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Veronika Biermann
29.11.2005, 16:48
Hallo Gine, ich danke dir vielmals. Das war nämlich auch meine grosseFrage. Ich werde meinen Onkologen nächstes Mal auf diese Behandlung ansprechen. Er hat noch kein Wort darüber verloren, ich weiss ja auch gar nicht, ob so eine Behandlung für mich in Frage kommt. Weisst du denn auch, in welcher Klinik so eine Behandlung durchgeführt wird?

Lieber Gruß Veronika

Michaele Hendrichs
30.11.2005, 10:49
Hallo Veronika, leider kenne ich mich mit Wasseransammlungen nicht so besonders aus, weiß aber das das Wasser nicht so schnell aus dem Körper ausgeschieden wird wie man möchte. Ich denke es braucht seine Zeit.
Gast du schon die neuen aktuellen Blutergebnisse. Die vom Tumormarker dauern ja etwas länger. Aber wie sieht es mit den Leberwerten aus?
Ich weiß, das mit den Selbstheilungskräften ist nicht so einfach. Man hat halt immer mal Tage dazwischen wo man nur heulen könnte, dann aber auch wieder Tage wo man voller Optimismus ist. Gerade jetzt in der Weihnchtszeit, die ja eingentlich so schön und besinnlich sein sollte, ist man irgendwie immer etwas traurig. Eigentlich müssten wir kurz vor Weihnachten wieder durch die Röhre, aber unser Arzt ist z.Zt. in Urlaub und darum wissen wir noch nicht ob es dieses Jahr noch klappt. Irgendwie wäre ich froh, wenn es noch etwas dauern würde. Wir haben vor ca. 3 Wochen Ultraschall bei meinem Chef machen lassen und er war sehr zufrieden, da keine Metas da waren und der Primärtumor sich kaum verändert hat. Aber trotzdem richtige Sicherheit gibt halt nur die Röhre. Wir haben meiner Mutter gestern mit bangem Herzen gesagt, das sie nun wieder Oma wird . Und das Tolle daran, es werden wieder Zwillinge. Irgendwie hatte ich Angst vor der reaktion meiner mama, aber sie hat gemeint es sei doch ein Grund zur Freude und sie hoffe halt, das sie uns noch lange unter die Arme greifen kann und mit zupacken kann. Jedenfalls hat sie sich riesig gefreut, obwohl ich ihre Tränen in den Augen schimmern sehen konnte. Irgendwie macht sie sich schon ihre Gedanken und wir natürlich auch.
Schreib mir doch mal wie es mit deinen Blutwerten aussieht. Ich drücke dir ganz doll die Daumen das sie nicht gestiegen sind.
Wir lassen den Kopf nicht hängen Veronika und du darfst das auch nicht. ABer du bist ein Kämpfer und das ist gut so. Aufgeben ist nicht, stimmt`s.
Bis bald und viele liebe Grüße Michaele :winke:

DTFE
01.12.2005, 22:13
Hallo Gine, :winke: :winke: :winke:
schön wieder von dir zu hören. Und es hört sich ja auch ganz optimistisch an. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass diese Hyperthermiebehandlung mit der "kleinen" Chemo anschlägt. Ich bin schon gespannt, was du dann nach der nächsten Untersuchung berichtest. Vielleicht ist das für meinen Mann ja auch mal noch `ne Möglichkeit. Ihr zwei habt ja dieselbe Tumorart.
Ihm geht es soweit auch ganz gut. Er bekommt inzwischen ja auch eine andere Chemo. Allerdings sind seine Leukos immer so weit unten, dass der Abstand der Chemos 3 - 4 Wochen dauert, obwohl es mal 1 x / Woche geplant war. Ich hoffe, das ist wirklich nicht weiter tragisch, wie es uns der Arzt auch sagt. Ich bin da immer etwas skeptisch und denke: die Metas erholen sich dann ja auch... Aber die Chemo bei niedrigen Leukos ist ja auch nicht ganz ungefährlich. Von daher ist es gar nicht anders möglich.

Ansonsten ist er dabei sein Leben etwas zu ordnen. Das ist für die Gesundheit glaube ich auch ganz wichtig und nicht zu unterschätzen.
Bis bald wieder - genieße die Zeit zuhause !!!!
ganz liebe Grüße Doro

DTFE
01.12.2005, 22:31
Hallo Veronika :winke: und alle anderen !!!!

Veronika, wie geht es dir ?? Gib nicht auf!!! Solche Tage hat man immer wieder. Hast du das Buch von Simonton schon gelesen ? Mein Mann hat es am Anfang auch benutzt und umgesetzt. Aber dann hat er es wieder gelassen. Er hat es als Arbeit empfunden und offensichtlich keine Lust mehr dazu.
Aber kennst du auch die Bücher von Louise Hay ? Sie macht auch viel Mut. Sie hat selbst Krebs überwunden und lehrt in ihren Büchern an sich selbst zu glauben. Mich begleiten ihre Bücher seit vielen Jahren. Ich schaue immer mal wieder rein - mal mehr und intensiver und regelmäßig - dann auch wieder wochenlang nicht und dann wieder ganz intensiv. Bei mir ist dadurch viel innere Heilung geschehen. Und das ist glaube ich besonders wichtig, wenn man sich mit dieser Krankheit auseinandersetzen muss.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass eine der 4 Chemos jetzt dann wirkt.

Hallo Michaele,
ich freue mich immer, etwas von dir zu lesen. Du machst immer soviel Mut. Und jetzt deine Zwillinge !!! Geboren werden und Sterben liegt so nah beieinander.........."Und jedem Anfang liegt ein Zauber inne"
Ich wünsche euch und deiner Mama ganz viel Glück für die nächste Zeit.

Euch allen ganz liebe Grüße Doro

DTFE
20.12.2005, 22:44
Hallo Gine, hallo Veronika, hallo alle anderen MitleserInnen !
wie geht es euch ???

Ich habe gerade etwas schönes gefunden und möchte es auch euch senden:

Heute
Grüb´le nicht über Vergangenes,
du kannst nichts ungeschehen machen.

Sorge dich nicht um die Zukunft,
es kommt sowieso anders,

sondern nutze das "Heute",
es steht mit offenen Armen vor dir.

Glaube mir, so gibst du
Wundern eine Chance.

von Annegret Kronenberg

Wunder erleben nur die, die daran glauben. Dies fällt oft so schwer mit dieser Krankheit. Aber das "Heute" zu leben - Das können wir doch jeden Tag aufs Neue angehen und damit dem Wunder eine Chance geben.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die bevorstehenden Feiertage und freue mich wenn ihr euch hier meldet.
Liebe Grüße euch allen
Doro

Birgit4
21.12.2005, 08:57
Liebe Doro, danke für dein Gedicht .
Deine Zeilen haben mich heute morgen sehr glücklich gemacht , es steckt sehr viel Warheit dahinter.Wir kennen uns noch nicht , bin eigentlich mehr im Darmkrebs Thread.
Bin 48 seit Sep.2003 Krebskrank, Darmverschluß(Krebs) von 29 LK waren 15 befallen, und 2 Lebermetastasen.
Ich wünsche dir und allen hier ein schönes Weihnachtsfest, laßt uns unsere Sorgen bis ende des Jahres einfach vergessen, OK....alles alles Liebe eure Birgit

Sandi
27.12.2005, 15:21
Hallo Zusammen,

bin zwar nicht selbst betroffen aber momentan ziemlich verzweifelt. Bei meinem Papa wurde 2002 Schildrüsenkrebs festgestellt. Nach OP Ende 02 (Schilddrüse komplett entfernt) bekan er Radio-Jod-Therapien, bereitsbei der 2. haben die Krebszellen kein Jod mehr aufgenommen. 2004 dann Metastasen an der Leber und an einer Rippe (beides im Juli 04 operiert). Wir waren guter Dinge, dass es damit gut ist. Anfang 2005 wurden dann wieder Metastasen im Oberbauch, an einer Rippe und an der Leber festgestellt. Zusätzlich dunkle Schatten an der Lunge). Metastase an Oberbauch und an Leber wurde operiert. Die Werte haben sich jedoch weiter extrem verschlechtert (Papa hat den aggresivsten SD-Krebs, der schnellwachsend ist)und es haben sich zwischenzeitlich viele kleine Metastasen an der Leber gebildet (inoperabel -Verkochen kommt auch nicht in Frage da es zu viele kleine Tumore sind). Lt. der Ärzte sind die dunklen Stellen an der Lunge und die metastase an der Rippe eher zu vernachlässigen. Sorge macht die Leber.

Ende Oktober hat er dann die 1. Chemo bekommen (Doxorubicin/Cisplatin). Er hat jetzt 3 Chemos bekommen. Dann jetzt am 22.12. die niederschmetternde Nachricht vom Hausarzt: der Tumormarker ist von 460 (vor der 1. Chemo) auf über 3000 gestiegen - katastrophal. Wir sind alle geschockt und total amEnde.

Heute hat Papa nun mit der Uni Tübingen telefoniert. Die haben den Wert bestätigt (wir hatten immer noch gehofft, der Wert wäre falsch!). Eigentlich hätte er morgen die 4. Chemo bekommen. Der Arzt hat Papa nun trotzdem zum Gespräch bestellt, wie esweiter gehen soll - wie die CT-Bilder aussehen. Ich hoffe nur, dass die Ärzte Papa wenigstens noch eine andere Chemo anbieten können (wobei ich nicht sicher bin, dass Papa dazu sofort ja sagt - die ersten 3 mit dem Doxorubicin/Cisplatin - weiss nicht ob ich es richtig schreibe- haben ihn ziemlich mitgenommen). Weiss sonst jemand Rat oder weiter Behandlungsmöglichkeiten, wenn die Chemo nicht anschlägt? Wir sind so verzweifelt und ich möchte die Hoffnung nicht aufgeben - mein Papa ist jetzt 61 und zu jung um von uns zu gehen - ich brauche ihn doch noch.

Es grüßt Euch herzlichst,
Sandra

DTFE
27.12.2005, 23:07
Hallo Sandy,
ich kann verstehen, dass du verzweifelt bist, aber dennoch warte erst mal das CT ab. Mein Mann hat auch Cisplatin bekommen und die Metas in der Leber sind ganz schön zurück gegangen. Vielleicht sieht es bei deinem Papa ja auch nicht soo schlecht aus. Ich habe keine Ahnung, was die Tumormarker in dem Zusammenhang wirklich bedeuten. Nicht bei jeder Krebsart sagt der Tumormarker wirklich was aus. Bei den HNO - Tumoren z.B. ist der ziemlich unrelevant.
Weißt du, dass du hier im Forum bei Dr. Gronau auch Infos bekommen kannst ? Stell deine Fragen doch auch nochmals direkt an ihn. Du findest ihn unter dem Thraed "Chemotherapie", "Fragen an den Experten".
Ich drücke euch alle Daumen!
liebe Grüße Doro

Sandi
28.12.2005, 00:21
Danke DTFE, ich werde jetzt das morgige Gespräch abwarten, der Arzt hatte sich heute schon tel. bei Papa gemeldet und ihm mitgeteilt, dass die 4. Chemo keinesfalls durchgeführt wird. Sie wollen morgen mit ihm besprechen wie es weiter gehen soll und was die Kontroll-CT zeigt. Bis dahin muss ich wohl zittern.

Gute Nacht & Liebe GRüße
Sandra

DTFE
28.12.2005, 11:05
Hallo Sandra,
hat dein Papa denn irgendwelche Nebenwirkungen aufgrund der Chemo ?
Taubheitsgefühle oder sowas ??
Denn dann ist es sicherlich richtig, die Chemo zu stoppen. Schließlich soll nicht die Chemo den Menschen kaputt machen. Musste ich auch erst verstehen, bis ich es akzeptieren konnte.
Gruß Doro

Sandi
28.12.2005, 13:21
Hallo Doro,

Haare sind nach 2 Wochen ausgegangen, was aber mittlerweile auch psychisch kein Problem mehr darstellt. Allerdings ist er zunehmend müde und schläft sehr viel. Er hat keinen Appetit mehr und hat dadurch auch viel abgenommen. Mit übelkeit hat er nicht so zu kämpfen. Mehr Probleme hat ihm da anfangs das Zometa gemacht (gegen Knochenmetastasen, er konnte nur noch an Krücken gehen, so hatte er Schmerzen in den Beinen). Hin und wieder bekommt er auch so ein Kribbeln an den Füßen, das habe ich hier jetzt im Forum auch schon öfter gelesen.

Dass die Chemo in dieser Zusammensetzung Doxorubicin/Cisplatin nicht weiter gemacht wird liegt lt. den Tübinger Ärzten einfach daran, dass sie nicht anschlägt (haben gestern tel. Bescheid gegeben). Demnach sagt der Tumormarker bei dieser Krebsart schon ewas darüber aus. Ich habe zwar riesige Angst was heute in diesem Gespräch rauskommt, kann es aber selbst kaum erwarten, was die uns noch vorschlagen. Es kommt ja nur noch Chemo in Frage; ich hoffe so sehr dass sie Papa mit einer anderen Chemo behandeln können die er gut verträgt und Wirkung zeigt. Man muss diese Mistdinger doch irgentwie kaputt bekommen!!!

Lg,
Sandra

christa Benz
28.12.2005, 15:01
Hallo Sandi,

Bei uns ist der fall ähnlich gelagert wie bei Euch.Nur wir haben 3 grosse Metas in der Leber.(6,3cm).Bei der Leber sagt der Tumormarker schon was aus.Der ist bei Euch schon sehr hoch.Wir machen nur noch Monoterapie.Selbst starke Chemo schlagen bei uns auch nicht an.Nach jeder 2. Chemo gibts bei uns Sonokontrolle und Tumormaker.Geht auch stetig nach oben.Tübingen ist aber eine gute Uni-Klinik.Ich komme aus dem Raum Stuttgart.Was soll ich Dir schreiben,rechne damit,dass man Deinem Dad nicht
mehr helfen kann.So leid es mir tut.Bei uns sieht es genau so besch... aus.Man hofft immer aber am Ende ist man der Verlierer.Ich möchte Dir keine Angst machen,sei einfach für Deinen Dad da,rede mit Ihm zeig Ihm dass Du Ihn lieb hast. Liebe Grüsse Christa B.

Sandi
28.12.2005, 22:47
Hallo Ihr Lieben,

komme gerade von Papa und Mama. Leider gibt es wie schon vermutet keine guten Nachrichten. Wie wir schon aufgrund des sehr hohen Tumormarkers vermutet haben sind die Metas in der Leber weiter gewachsen. Das größte ist auf 7,1 cm (vor 3 Monaten noch bei 3,5) gewachsen, eins direkt daneben ist jetzt bei 3,5 (vor 3 Monaten noch bei 2,8). Und sonst noch viele kleinere. Es sieht nicht gut aus. Positiv ist, dass die Knochenmeta und die winzigen in der Lunge nahezu unverändert sind - das wars ber auch schon. Die Lebermetas wachsen/wuchern so wahnsinnig schnell.

Es wird jetzt auch nur noch Monotherapie mit Gemzibatin gemacht. Das Zometa für die Knochen soll er weiterhin bekommen. Wir sind fix und fertig. Wenn die nächste Chemo nicht anschlägt bleibt uns fast keine Zeit mehr. Ich könnte nur noch heulen. Die soll er dann immer 1 x die Woche (3 Wo hinter einander) bekommen , dann 2 Wochen Pause. Hat jemand Erfahrung mit dieser Chemo? Lt. dem Arzt in Tübingen sollen die Nebenwirkungen eher schwächer sein als bei der vorherigen.

Am Freitag gibt es dann nochmal ein Gespräch mit der Radiologen ob man evtl. nochmal Papas Jod-Speicherfähigkeit testet (mir ist übrigens aufgefallen dass im SD-Krebs-Forum relativ wenig geschrieben wird - ich hoffe es ist für euch in Ordnung wenn ich hier ab und zu mal schreibe?).

Wenn ich doch nur etwas tun könnte um Papa zu helfen.

@Christa
Seid ihr selbst auch schon in der Uni-Klinik Tübingen gewesen? Ich hoffe wir sind dort gut aufgehoben. Habe allerdings hier schon soviel von Heidelberg gelesen - aber ob die Papa mehr helfen könnten bezweifle ich. In Tübingen hatte Papa sich schon testen lassen ob er für die DOTATOC-Therapie in Frage kommt (auch negativ) - so ergab es sich dann, dass dort auch die Chemo gemacht wurde. Operiert wurde er allerdings in Stuttgart.

Liebe Grüße,
Sandra

christa Benz
28.12.2005, 23:19
Liebe Sandi,

Tübingen ist eigentlich eine gute Klinik.Wir sind in Böblingen und bei uns ist es das gleiche.Wir haben das gleiche Problem mit der Leber.Zur Zeit bekommt er
Topotecan.Seither hat er einen sehr starken Hautausschlag.Muss auch deshalb wieder abgesetzt werden.Immer nach zwei Zyklen wird eine Sonografie gemacht um zu sehen ob sie was gebracht hat.Aber bis jetzt gar nicht ,im gegenteil alles wird grösser.Wir haben auch schon 50mg Morphin 3mal täglich,wegen Meta im Becken und in der Rippe.Die Lunge ist noch sauber.Ich denke in Tübingen machen Sie es schon richtig,vertraue darauf.Aber rede mit Deinem Dad,sage Ihm was Dir am Herzen liegt,dass Du Ihn Lieb hast.Manchmal hat man keine Zeit mehr dazu.Und dann denkt man,man hat etwas versäumt Ihm das zu sagen.Wen die Leber nicht mehr
kann,dann gibt es Gelbsucht.Deine Sorgen sind berechtigt.Wenn Du Zeit hast dann nutze Sie. Mehr kann ich Dir auch nicht sagen.Wünsche Dir trotzdem
alles gute und viel Kraft für die nächste Zeit.Liebe Grüsse christa B.
Bei mir ist mein Mann betoffen.

Sandi
28.12.2005, 23:54
Christa, danke für die guten Wünsche - werde ganz bestimmt für Papa da sein - so oft ich kann. Und natürlich für Mama, sie braucht die Unterstützung genauso. Ich komme trotzdem noch nicht davon ab, dass ich den Strohhalm nicht loslasse. Ich kann mich einfach noch nicht damit abfinden, dasses bald zu Ende sein soll. Es ist ein Zwiespalt, einerseits gebeich die Hoffnung nicht auf, JA will sogar an Wunder glauben, auf der anderen Seite weiss ich auch, dass wir den Kampf nicht gewinnen können. Wie du schon geschrieben hast, man hofft und hofft und hofft und alles hoffen ist doch vegebens.

Ich habe Angst wenn ich mit Papa offen über seinen Tod rede, dass ich ihm damit seinen letzten Funken Hoffnung nehme.Ich habe Angst, dass er denken könnte ich hätte ihn aufgegeben. Könnt ihr das nachvollziehen? Ich will doch, dass er weiter hofft und den Mut nicht verliert!

Traurige Grüße,
Sandra

christa Benz
29.12.2005, 13:09
Hallo Sandi,

Nicht jeder will wissen wie es um Ihn steht.Aber das merkst Du ja selber.Sei einfach für Ihn da,auch für Deine Mama.Wir Angehörige leiden genauso mit.Aber man gibt die Hoffnung nie auf.Wo wohnst Du denn?
Ich schaue später noch mal hier her.Noch einen schönen Nachmittag.Liebe Grüsse christa B.

Sandi
29.12.2005, 15:01
Hallo Christa,

Papa will schon wissen wie es um ihn steht...und ich denke er weiss auch dass er keine große Chance hat. Gestern hat er gesagt: in ein paar Monaten bin ich nicht mehr da - das ist sicher! Mir hat es fast das Herz zerrissen.Aber dann mere ich auch wieder dass er sich genauso an jeden noch so wackligen Strohalm klammert und doch noch Hoffnung hat. Gestern war natürlich auch ein sehr anstrengender Tag für ihn und auch für Mama. Ich werde sie jetzt besuchen. Meine Eltern wohnen in Frickenhausen, ich mit meinem Freund in Neuffen (beides bei Nürtingen) - weisst du wo das ist,oder? Kommt ihr von Böblingen direkt? Hoffentlich geht es Papa einigermaßen gut.

Vielleicht schaue ich später nochmal rein.

Liebe Grüße,
Sandra

DTFE
29.12.2005, 16:52
Hallo zusammen,
Gebt die Hoffnung nicht auf !!!!!!!!!!!!
In dieser Krankheit gibt es sovieles, was kein Mensch und auch die Ärzte nicht verstehen. Bei meinem Mann war die große Metastase im linken Leberlappen im Juni diesen Jahres 11 auf 17,5 cm groß und dann noch 3 kleinere von ca. 2 - 4 cm im rechten Leberlappen. Es ist/war/wird vielleicht wieder riesengroß. Dennoch: Mein Mann wollte bis heute nie wissen, wie seine Chancen sind. Er glaubt einfach daran, das er es schaffen will. Sicherlich macht er sich auch Gedanken - aber er schiebt sie sehr schnell wieder weg und redet praktisch gar nicht darüber. Ich dagegen wollte gleich alles wissen und habe einige Zeit sehr gelitten. Inzwischen denke ich aber: Es ist gut so ! Jeder hat seine eigene Art und wer weiß es wirklich ??? Keiner !!!!!!!! Und an welche Seite ich glaube, liegt doch an mir ! Seither geht es mir besser.
Sein Lebensmut ist groß und wir können viel zusammen unternehmen. Wir gehen fast täglich spazieren, nach fast 20 Jahren will er jetzt wieder Langlaufen anfangen. Er plant im Januar für 4 Stunden die Woche wieder mit der Arbeit zu beginnen...... sein Denken geht in die Zukunft. Und ich bin mir sicher, dass ihm und uns das Wochen und Monate schenken wird, die ich mit vollen Händen ergreifen werde. Und wer weiß...... unser Denken bestimmt nicht alles in dieser Krankheit aber es kann sicherlich auch viel Gutes bewirken. Dass es nicht immer leicht ist, weiß ich auch und wenn die Ängste und die Tränen kommen, dann dürfen sie auch. Es geht auch gleichzeitig: Hoffen und trauern.

Für Lebermetastasen habe ich auch nur diesen Thread hier gefunden. Das ist wohl deshalb schwierig, weil der Primärtumor ja auch immer woanders sitzt und dann sieht das immer auch gleich anders aus. Z.B. wie schnell die Metas wachsen, das hängt vom Primärtumor ab - ebenso die Relevanz des Tumormarkers und welche Chemo wirksam sein kann und welche nicht.

@ Christa, wo hatte dein Mann den Primärtumor ?

@ Sandy - du tust doch schon sehr viel für deinen Papa. Du bist da und du wirst ihn auf die richtige Art und Weise begleiten.

Habe heute nochmals was zum Thema Hoffnung gelesen:

"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Václav Havel).

Sandy, versuche den Sinn zu erfassen. Was bringt diese Situation auch positives für dich und für euch ??? Gibt es etwas, was vorher nicht möglich war zwischen euch ? Oder auch nur für dich ? Und wenn du nichts findest, dann glaube daran: Alles hat einen Sinn - auch wenn wir es im Moment noch nicht verstehen.

Carpe diem !
Liebe Grüße
Doro

christa Benz
29.12.2005, 22:51
Hallo liebe Doro,

Unser Primärtumor ist in der Lunge.Durch lange Pause vom Bestrahlen konten
die Lebermetas schön weiter wachsen.Sind zur Zeit bei 6,3cm mal 3.und seit neuestem auch in der Milz 3cm. Und keine Chemo schlägt an.Zur Zeit haben
wir Topotecan,das schlimme Hautausschläge verursacht.Daher wird es auch
wieder abgesetzt.Aber das muss noch die Sonografie zeigen.Der Tumormaker
ist auch ständig am steigen zur Zeit bei 111.Die Hoffnung gibt man so schnell
nicht auf aber man wird mutloser.Man ist ständig am Warten auf Ergebnisse.
Das ist zermürbend.
Wünsche Dir trotzdem noch einen schönen Abend und liebe Grüsse. christa B.

DTFE
30.12.2005, 17:36
Liebe Christa,
ja du hast recht: Das Warten auf Ergebnisse macht mürbe. Und wenn die Chemo nicht anschlägt, verliert man wirklich den Mut. Im Prinzip weiß ich ja, dass ein Wunder geschehen muss. Bei meinem Mann ist das nächste CT erst Mitte / Ende Januar. Aber wie schon geschrieben - es geht ihm für die Größe der Metastasen erstaunlich gut.
Lass dich nicht unterkriegen. Das Leben geht seinen Gang. Wir wissen nicht warum, weshalb, wieso.
Wie alt ist denn dein Mann, wenn ich fragen darf ? Meiner ist 49. Begonnen hatte es mit einem Tonsillenkarzinom vor 2.5 Jahren.
Ich wünsche euch jedenfalls trotz aller Widrigkeiten einen guten Start ins neue Jahr. Wer weiß schon, was es bringt ? Sicherlich nicht nur Schlechtes.
Ganz liebe Grüße Doro

christa Benz
30.12.2005, 22:24
Hallo Doro,

Mein Mann ist 63 Jahre alt,und wir haben die Diagnose seit Mai diesen Jahres.Seit dem geht es Schlag auf Schlag, jetzt hängt alles von der Leber ab.In der Milz sind seit neuestem auch Metas.Fehlt nur noch , dass im Kopf welche auftauchen.Hab ich auch schon vermutet,immer wieder totale Ge-
dankenausfälle.Er ist auch sehr agressiv geworden,was ich eigentlich gar nicht von Ihm kenne,aber ich denke das ist die Chemo.So kämpfen wir halt
weiter,die Chemowoche ist rum und jetzt warten wir wieder.Ein Kreislauf ohne Ende.
Ich wünsche Dir noch einen schönen abend und liebe Grüsse christa B.

DTFE
02.01.2006, 14:51
Liebe Christa,
seid ihr gut ins neue Jahr gerutscht ? Trotz aller Widrigkeiten ?
Wann habt ihr denn die nächste Untersuchung ? Wenn ich deine Zeilen lese, dann spüre ich "Müdigkeit" , Erschöpfung und Trauer ?? Ist das so ? Es ist jedenfalls so, dass uns Angehörigen das offensichtlich manchmal mehr belastet als den betroffenen Ehemann selbst. Uns sind ja in gewisser Weise die Hände gebunden. Wir können nicht viel tun und meinen dann auch noch alle Launen des Partners verständnisvoll aushalten zu müssen. Da kommt man auch als Angehörige an Grenzen, oder ? Ich schon - und bei uns hat es deshalb auch schon kräftig gekracht. Pass auf dich auf. Du bist, auch wenn du nicht krank bist, genauso wichtig mit deinen Bedürfnissen und Wünschen. Ich bin derzeit auch unendlich müde und schlafe auch viel. Ich kann es mir gerade leisten, da ich noch Urlaub habe und die Kinder unterwegs sind.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft und drück euch die Daumen, dass die Untersuchungen nicht ganz so niederschmetternd ausfallen.
Liebe Grüße Doro

DTFE
02.01.2006, 15:50
Hallo Gine,
du hast dich schon lange nicht mehr gemeldet !? Ich wünsche dir, dass das neue Jahr dir neue Hoffnung und Zuversicht bringt.
Lass dich nicht unterkriegen und melde dich mal wieder !
Liebe Grüße Doro

christa Benz
02.01.2006, 18:43
Liebe Doro,

Bin schon einige Zeit beim Psychologen.weil ich bei Aufregung anfange zu Stottern und Hände fangen an zu zittern.Ich versorge noch so nebenbei meine 90 jährige Mutter.Selber bin ich auch 50% schwerbehindert.Aber in letzter Zeit merke ich auch,dass mein Mann sehr agressiv wird,was ich gar nicht an Ihm kenne.Aber so ändert sich manches,im Leben.Wir werden so um
den !5.1. eine Kontrolle der Leber haben.Warten wir ab was kommt.
Dir noch einen schönen Abend,und machs gut. Liebe Grüsse Christa B.

Sandi
02.01.2006, 22:29
Hallo zusammen!

Liebe Doro, danke für deine Zeilen. Ich habe auch schon darüber nachgedacht ob es einen Sinn hat, dass alles so gekommen ist. Ich kann es zum jetzigen zeitpunkt einfach nicht begreifen und ich will esauch nicht. Mit Sicherheit ist unsere ganze Familie nochmal ein Stück näher zusammen gerückt; obwohl wir schon immer ein wunderbares Verhältnis zueinander hatten - egal ob zu meinen Eltern oder zu meinem Bruder. Ich frage mich nur immer wieder WARUM? Wie die meisten anderen hier auch. Ich denke einen wirklichen Sinn gibt es nicht. Vielleicht werden wir Angehörigen, die meinen Papa in dieser schweren Zeit begleiten an dieser Sache wachsen vielleicht können wir mit unseren Erfahrungen eines Tages anderen Betroffenen helfen und sie unterstützen - ich weiss es nicht.

Christa, wir sind nun wieder zurück aus Hamburg - es war schön, ichkonnte mich etwas ablenken. Ich drücke euch jetzt schon ganz fest die Daumen für die Kontrolle.

Liebe Grüße,
Sandra

Tanja L.
06.01.2006, 18:07
Hallo Gine, Christa und all die anderen...

Hat jemand von euch mal wieder was von Veronika gehört?
Habe ihr auch eine pN geschickt. Hoffe, es ist alles in Ordnung!

Liebe Grüße an euch alle

Tanja L.

Michaele Hendrichs
09.01.2006, 14:16
Hallo Tanja, ich habe um die Weihnachtszeit eine Nachricht von Veronikas Mann bekommen. Sie hat es leider nicht geschafft und ist verstorben. Tut mir leid, das ihr das jetzt erst erfahrt, aber ich war wirklich in dem Glauben, das der Ehemann von Veronika auch Euch allen eine Nachricht hat zukommen lassen. Daher war ich gerade etwas geschockt, als du nach Veronika fragtest.

Ich habe mir in den letzten Tagen einfach nochmal alle Berichte von Veronika durchgelesen und ich glaube sie hatte zum Schluß eine schreckliche Angst. Ob Sie gespürt hat, das es bereits zu Ende ging? Und doch war sie so voller Hoffnung das man ihr in den Krankenhaus wo sie hin gewechselt hatte, hätte helfen können.

Bitte seitd nicht böse auf mich, das ich Euch das heute erst mitteile, aber wie schon gesagt, ich dachte ihr wäret alle informiert und irgendwie wollte ich auch nicht so in der Weihnachtszeit, die für uns alle ja eh schwer genug ist, mit dieser traurigen Nachricht reinplatzen.

Meine Mutter muss am Donnerstag wieder durch die "Röhre" . Drückt uns die Daumen das der tumor nicht gewachsen ist und nicht gestreut hat. Vielleicht bleibt uns das "Glück" noch ein wenig treu.

Viele liebe Grüße Michaele

Tanja L.
09.01.2006, 20:22
Liebe Michaele

:cry: :cry: es tut mir leid, ich habe das nicht gewußt...(und schicke auch noch eine pN :cry: :cry: )
Veronika hat es auch nicht geschafft... :cry:
Ich weiß noch, wie ängstlich sie nach Alexandras Tod war...
Eine scheiß Krankheit!

Mach dir um Gottes Willen keine Gedanken.
Hier ist niemand böse, weil du das nicht ins Forum geschrieben hast.
du konntest ja auch nicht wissen, daß Veronikas Mann uns nicht geschrieben hat.

Deiner Mama drücke ich für Donnerstag alle Daumen...denke an euch und wünsche euch alles Liebe und Gute!

Liebe Grüße

Tanja L.

DTFE
09.01.2006, 22:24
Hallo Michaele, hallo Tanja, Sandy, Christa, Gine und die ihr hier mitlest.

Ich weiß gar nicht, was ich schreiben, denken, fühlen soll. Gerade habe ich deine Nachricht gelesen, Michaele, dass Veronika verstorben ist. Das tut weh. Es kann so fürchterlich schnell gehen ! Im Oktober habe ich Veronika noch bewundert, dass sie sogar noch zur Arbeit ging.
Es ist einfach schwer Hoffnung zu behalten mit diesen Lebermetastasen, egal von welchem Tumor sie abstammen ? Frage ich es oder stelle ich es einfach fest - ich weiß es nicht.
Manchmal will ich gar nicht mehr hier nachlesen. Und dennoch scheint mir hier der einzige Ort zu sein, wo die Möglichkeit des Sterbens und die Angst davor auch offen und immer wieder ausgesprochen werden kann.
Mein Mann will wieder anfangen zu arbeiten mit 4 Stunden die Woche, geht Langlaufen und in die Reha Aktiv. Aber sagt das überhaupt etwas aus ?
Ich bin gerade sehr traurig.

Sandy und Christa - ich werde die nächsten Tage wieder reinschauen.
Ich hoffe es geht euch bzw. deinem Mann, Christa und deinem Papa, Sandy soweit gut.

liebe Grüße an euch alle
Doro

wp011
10.01.2006, 19:20
Hallo
eine freundin (22!!!) bekam letzte woche blutungen. im krankenhaus wurde unterleibskrebs und lebermetastasen festgestellt. die blutungen haben bisher nicht aufgehört. so, wie es oben durch die infusion gegeben wird, läuft esw unten wieder raus. es wurde gesagt, sie können nichts mehr für sie tun. aber es muß doch irgendwas geben, mit 22 ist ein leben nicht vorbei!!!
leider kann ich keine genaueren angaben dazu machen. aber vielleicht hat ja doch jemand erfahrung. was kann man noch tun? oder wo? und wie lange hat sie noch zu leben?
wünsche euch sonst alles gute und vor allem ganz viel kraft und nie den mut verlieren
lg
wi :( vien

Michaele Hendrichs
10.01.2006, 21:00
Ich nehme mir auch oft vor nicht mehr hier ins Forum zu gehen und will einfach die Augen vor der verdammten Krankheit verschließen. Doch ich brauche einfach den Austausch mit Menschen die betroffen sind. Mein Chef ist Internist und der sagt immer zu mir: Mensch du machst dich ja selber verrückt indem du immer alles nachließt und dich permanent mit der Krankheit auseinandersetzt. Dann antrworte ich ihm, das ich das gerne tue und das meine Mama mit Sicherheit nicht mehr am Leben wäre, wenn ich mich nicht so genau informiert hätte. Auch bei uns in der Praxis läuft jeden ´Tag das selbe Chema ab, und das heisst Chemo, Chemo und meisstens keine andere Möglichkeit. Mein Chef hat uns damals vor 3 Jahren ausgelacht als wir zusätzlich zur Chemo mit den vielen Vitaminen u.s.w. angefangen haben. Inzwischen hat er langsam seine Meinung geändert und fragt mich häufig ob meine Mutter auch die Vitamine weiternimmt. Restlos überzeugen kann ich ihn wohl nie, aber inzwischen akzeptiert er neben der Schulmedizin auch ein wenig die Naturheilmedizin. Wir versuchen auch weiterhin beide Methoden zu kombinieren, ja und hoffen das es auch weiterhin gut geht.
Wie gesagt, Donnerstag steht die Röhre an und das macht mich jedesmal vollkommen fertig. Vielleicht auch, weil man eifach zu viel weiß. Ist nicht immer ein Vorteil. Nachts wache ich schweißgebadet auf , die Nerven liegen einfach blank. UNd ich kann da so schlecht gegen angehen. Aber jeder Mensch ist einfach anderes. Dabei müssten wir dem Schicksal doch so dankbar sein, schließlich haben wir nun schon 3 wunderbare Jahre geschenkt bekommen. Doch ich will meine Mama noch so gerne behalten. Im Juni wird sie wieder Oma von Zwillingen und sie freut sich unheimlich darauf und das gibt ihr wieder Auftrieb. Sie ist ein bewunderswerter Mensch. Wenn ich sie manchmal singend durchs Haus laufen höre, dann denke ich schonmal. das darf nicht wahr sein.
So jetzt habe ich aber genug gequatscht. ABer irgendwie tut es einfach mal gut sich ein wenig auszuheulen. Und darum werde ich auch immer wieder in dieses Forum gehen. Weil ihr da seit!
Viele liebe Grüße Michaele

DTFE
10.01.2006, 22:39
Hallo Michaele und alle anderen,
ich drücke dir und deiner Mama für Donnerstag ganz fest die Daumen. :) :)Und was machen deine Zwillinge. Geht da alles klar ??

Und hier noch was positives nach den traurigen Nachrichten der letzten Tage:
Mein Mann hatte heute die 6. Chemo vor dem nächsten CT, das nächste Woche Mittwoch gemacht wird. Der Onkologe hat heute schon mal per Ultraschall nachgeschaut und konnte nichts mehr in der Leber finden. Kannst du dir das vorstellen, wo die Metas im Juli noch 11 auf 17,5 cm groß waren ! Er meinte, es sei perfekt. Wüsste man nicht wonach man sucht, würde man es nicht unbedingt finden. Jetzt sind wir alle auf das CT nächste Woche gespannt. Damit wird sicher besser zu sehen sein, was noch an Resten da ist - aber in jedem Falle hat die Chemo angeschlagen und ich hoffe so sehr, dass sie so erhaltend wie bei deiner Mama noch viele Jahre mithilft die Krankheit in Schach zu halten.

Wir dürfen nicht aufgeben zu hoffen und daran zu glauben. Die Medizin weiß im Grunde genommen so wenig. Und wie du schreibst, Michaele, es ist nicht nur die Chemo, die hilft oder in Schach hält. Sie ist ein Mosaikstein im Ganzen. Es sind noch ganz ganz viele andere Faktoren, die zu erfassen wahrscheinlich keiner vermag und dennoch zur Gesundheit beitragen. Dazu gehört sicher auch die alternative Behandlung, die ihr so konsequent durchzieht aber auch die Zufriedenheit bei Arbeit, vielleicht ein spritueller Bezug etc. und die Freude am Leben, die Vorfreude auf Enkelkinder....... aber noch vieles andere...............und bei jedem ist es was anderes und bei jedem hat es eine andere Gewichtung..........! Man darf einfach nicht aufgeben und weitersuchen nach allem, was einem gut tut.
Und hier im Forum ist es einfach gut euch zu haben, die in einer ähnlichen Situation sind und Ängste und Hoffnungen (mit)teilen.
Danke euch allen und liebe Grüße Doro

Sandi
10.01.2006, 22:52
Hallo Doro!

Mensch, ich freue mich für Euch! Bombastisch! Das sind ja super Neuigkeiten. Ich würde es mir für meinen Dad auch so sehr wünschen, dass die Chemos anschlagen (hat heute die 1. neue mit dem Gemzar bekommen).

Aber heute, als ich Papa besucht hab', spürte ich mal wieder richtig seinen Tatendrang und seine Hoffnung. Er hat übers Internet Infos zu der SIRT-Therapie in München gesucht. Habe heute abend jetzt auch noch ewig nach brauchbaren Daten gesucht, leider nicht wirklich erfolgreich. Doro, habt ihr diese Therapie zu irgendeinem Zeitpunkt in Erwägung gezogen?

Jedenfalls nochmals "Herzlichen Glückwunsch" zu dieser erfreulichen Neuigkeit,

Liebe Grüße,
Sandra

Michaele Hendrichs
11.01.2006, 10:07
Hallo Doro, Mensch da habt ihr aber ein tolles verspätetes Weihnachtsgeschenk bekommen. Das ist ja super und ich habe ehrlich eine Gänsehaut bekommen als ich deinen Bericht gelesen habe. Ich freu mich ganz doll für euch.
Wir hatten bei meiner Mutter auch vor ca. 4 Wochen einen Ultraschall machen lassen und mein Chef meinte sei alles unverändert, also keine Metas und der Tumor auch unverändert (genau messen kann ihn das Ultraschallgerät ja nicht, da ist schon der Kernspint etwas genauer) Mein Chef meinte wir könnten eigentlich beruhigt in die Röhre gehen, normalerweise dürfte keine Veränderung da sein. Aber trotzdem bleibt ein rest Angst. Habe schon am Freitag Angst wenn in unserer Prasxis das faxgerät anspringt und das Ergebnis kommt. Aber da müssen wir ja leider Gottes alle durch. Und mit euch an meiner Seite kann ja nix passieren.
Aber mal im Ernst liebe Doro, welche Chemo hat dein Mann denn bekommen? Das würde mich mal unheimlich interesieren, denn ich denke da sind für uns auch noch einige Optionen auf. Jedenfalls ist das endlich mal wieder ein Lichtstrahl am Horizont. Einfach Klasse.

An Sandy:
Du das mit der SIRT methode in München sind wir gewesen. Wir waren genau vor 1 Jahr dort und haben meine Mutter dort vorgestellt. Normalerweise muss man die Untersuchungen und das Material selber bezahlen. Beläuft sich leider um die 15.000 Euro. Die Krabnkenkasse zahlt nur im Ausnahmefall. Ich habe es trotzdem bei der Krankenkasse versucht und wir hatten das große Glück das man uns eine Kostenübernahme geschickt hat.
Man muss sich dort an die maximilian Universität München Grosshadern wenden, an die Nuklearstation. Den Namen des Arztes weiß ich leider nicht, denn der hat inzwischen gewechselt. Aber wenn du dich an die Nuklearstation wendest bist du an der richtigen Adresse. Ich musste sämtl. Röntgenbilder und Berichte zuerst nach München schicken und dann bekam ich einen Vorstellungstermin. Bin dann mit meiner Mutter nach München gereist und dort wurden 3 tage nur Untersuchungen gemacht. Nochmal CT und MRT und es Spezialuntersuchung wegen der Gefäße. Ich durfte in der Zeit nicht zu meiner Mutter. Danach kam der behandelnde Arzt und meinte es sei alles perfekt und sie wäre die optimale Kandidatin für die SIRT. Es musste dann noch eine Spezialuntersuchung in Siegen gemacht werden um auch wirklich Metastasen auszuschließen. Auch dieser verlief positiv. Tja und dann kurz vor Weihnachten kam der Anruf aus München. Meineer Mutter ginge es einfach noch zu gut und man wollte abwarten bis der Tumor zu wachsen beginne. Die Option ist allerdings weiterhin offen.
So nun habe ich mir mal die Tel.-nr. von der Station rausgesucht: Also das ist die Station K null Tel. 089/7095-4536 Fax.-Nr. 089/7095-7534.
Versuch es einfach mal, oder schick ihnen ein Fax. Sie werden dir auf jeden Fall antworten. Das ist sicher, kann nur ein paar tage dauern.
Vielleicht konnte ich dir ein wenig weiterhelfen. Viel, viel Glück. Laß nichts unversucht.

Euch allen liebe Grüße
Michaele

Dietzig
11.01.2006, 14:23
Hallo,

meiner Schwiegermutter wurde Ende Oktober im St.Clara Spital in Basel ein Darmtumor erfolgreich entfernt. Leider
wurde dabei ein grosser Tumor an der Leber festgestellt.
Nach Auskunft der Ärzte kann dieser nicht operiert werden
und eine Chemotherapie wurde gleich durchgeführt. Letzten Freitag war dann die Kontrolle und es wurde festgestellt,
dass die Chemo nichts gebracht hat. Jetzt soll sie ambulant
eine stärkere Chemo erhalten. Da sie sehr schwach ist habe
ich da bedenken. Ich habe jetzt einen Beratungstermin für
Fr.13.01.06 in der Klinik für Internistische Onkologie an der
Klinik für Tumorbiologie in Freiburg vereinbart.

Hat irgend jemand schon Erfahrungen mit dieser Klinik ???
Oder kann mir sonst jemand weiter helfen ???

Vielen Dank im voraus.

Gruss Birgitt :confused:

DTFE
11.01.2006, 15:01
Hallo Birgitt,
habt ihr den Beratungstermin direkt in der Klinik für Tumorbiologie oder in der Praxis für interdisziplinäre Onkologie, die ebenfalls in den Räumlichkeiten der Klinik für Tumorbiologie angesiedelt ist ?
Egal wie, die Adresse ist gut ! Die Klinik hat einen guten Ruf und die angegliederte Praxis Drs Marschner u.a. ist eine der besten Adressen in Freiburg. Sie können gerade mal wieder einen Erfolg vorweisen wie du oben bei mir nachlesen kannst !!!!
Wenn ihr eh in dem Gebäude seid und du Zeit hast, dann mache dich da mal kundig. Die zwei Adressen werden oft in einen Topf geschmissen. Die Klinik ist eigentlich eine Reha Klinik mit einer Akutstation dabei und der Möglichkeit einen second opinion einzuholen. Die Praxis ist ein eigener Betrieb mit 3 - 4 ?? niedergelassenen Ärzten. Die Zusammenarbeit aber scheinbar sehr gut.
Bin gespannt, was du dann berichtest.
Gruß Doro

Hallo Sandy und Michaele !
Danke für eure Mitfreude.
Das mit der Sirt - Methode hatte ich mich mal erkundigt. Es hieß dann - es wäre dasselbe wie die LITT - Methode, die auch in der Uni Freiburg und bei Dr. Vogel in Frankfurt durchgeführt wird und nur bei 2 - 3 kleineren Metas bis höchstens 5 cm möglich ist ?? Habe da aber so langsam meine Zweifel und werde mich bei Gelegenheit nochmals besser kundig machen. Da werden die Metas doch "ausgekocht", oder ???

Michaele, mein Mann sollte im Sommer zunächst 6 Chemos mit Cisplatin und Docetaxol bekommen. Nach 4 Gaben musste das wegen Nebenwirkungen (Taubheitsgefühle) sofort abgesetzt werden. Im Anschluss sollte er innerhalb 6 Wochen 6 x Irinotecan mit Resuevolin und FU 24 erhalten. Das Ganze hatte sich dann aber von 6 Wochen auf 3 Monate hinausgezogen, da der wöchentliche Rhytmus nie eingehalten werden konnte wegen zu wenig Leukos. Manchmal waren bis zu 4 Wochen Pause dazwischen ! Von daher war ich schon skeptisch was die Wirksamkeit betrifft, wenn es so anders / zeitlich dichter geplant war. Aber eben, wer weiß warum das so sein musste. Die eigenen Kräfte haben dadurch auch immer ihre Chancen gehabt, was zu bewirken vielleicht...??
Ob das eine Option für euch ist - keine Ahnung. Es hängt ja auch so sehr vom Primärtumor ab und bei deiner Mama ist das die Leber selbst - bei meinem Mann sind es die Metas eines Plattenepithelkarcinoms.
Ich denke morgen ganz fest an euch !!!

Hallo Christa !
wie geht es dir / deinem Mann ? Was lkam bei der Kontrolle Anfang Jamuar raus ? Hoffentlich nur Gutes !!!

Hallo Gine !
Wie geht es dir ?

liebe Grüße euch allen
Doro

Dietzig
11.01.2006, 16:38
Hallo Doro,

vielen Dank !!! Jetzt fällt mir ein Stein vom Herzen. Ich hatte schon Angst, dass ich einen falschen Schritt gemacht habe. Ich kann meine Schwiegermutter (71 J.) einfach nicht so leiden sehen und wie das bei älteren Leuten so ist, fragen sie nie nach und später wissen sie nicht mehr was der Arzt gesagt hat. Mein Schwiegervater ist mit der ganzen Sache total überfordert. Deshalb habe ich am Wochenende beschlossen die Sache selber in die Hand zu nehmen. Ich denke es kann nie Schaden eine zweite Meinung zu hören und auch mal die ganze Möglichkeit der Behandlungsmethoden abzuklären. Für mich ist das natürlich absolutes Neuland und ich muss mich auch erst mal informieren. Also kann ich weder mit Fachausdrücken dienen und sie noch viel weniger verstehen. Der Termin ist
in der Klinik für Tumorbiologie, aber ich werde mich da mal genauer umsehen und natürlich auch umhören.

Gruss Birgitt

Sandi
11.01.2006, 20:23
Hallo zusammen,

@Michaele
Ich danke dir herzlich für deine Informationen. Ich habe gestern noch lange im Internet gestöbert und war dann auch auf der Seite der Radiologie dieser Klinik in München. Aus diesem Link habe ich folgende Info:

"Ab dem Jahr 2006 werden die Kosten auch von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen."

Ob das nun generell Gültigkeit hat??? Ich habe heute jedenfalls nochmal mit meinem Vater gesprochen. ich bin auch der meinung man sollte nicht unversucht lassen - wir schicken zumindest mal seine kompletten Unterlagen dorthin, ob er für diese Methode überhaupt in Frage kommt. Falls ja werden wir uns mal mit der Krankenkasse in Verbindung setzen.

Allerdings habe ich - nachdem was ich bisher gelesen habe - so meine Zweifel. Mein Papa hat jetzt schon relativ schlechte Leberwerte. Trotzdem kostet Fragen nichts.

Es ist der Hammer bei Euch -da stimmt die KK zu, und die Klinik sagt, es geht einfach noch zu gut? Manchmal versteht man die Welt nicht mehr. Nichts desto trotz wünsche ich Euch, dass ihr diese noch offene Option nie in Erwägung ziehen müsst und der Zustand deiner Mutter noch sehr sehr lange so gut bleibt.

@Doro
LITT ist die Methode bei der die Metas verkocht werden (bis 5 cm?).Diese SIRT Methode ist auch für größere Metas, und wie ich gelesen habe unter ganz bestimmten Voraussetzungen auch für MULTIPLE Lebermetas geeignet.

Hier mal der Link von der Seite der Radiologie München:

http://138.245.181.5/information/patienteninfos_center.php?lang=de&id=15

@Christa
Wie war Eure Kontrolle? Ich hoffe ihr habt einigermaßen zufriedenstellende Nachrichten bekommen?

Seid alle lieb gegrüßt,
Sandra

christa Benz
12.01.2006, 20:10
Liebe Doro,

Trombozyten waren am Montag bei 60 das geht.Ansonsten müssen wir warten
bis zum 23.1. Da gibts dann Torax RT. Sonogr. der Leber und Chemo.Ich dachte es gibt erst Sono und dann muss man sehen ob die Chemo was bringt.
Aber wir werden sehen wie die Leber aussieht,dann werde ich nachhaken.Mein
Mann sollte halt nicht mehr abnehmen,ist leichter gesagt als getan.Wenn die nächste Chemo rum ist,dann geht es wieder abwärts.Ich werde das im Auge behalten.So sitzen wir auf dem Wartebänkchen.Mir selber geht es gerade auch nicht so gut,mein Rheuma plagt mich,deshalb habe ich mich diese Woche
etwas zurückgezogen.

@ Hallo Sandi,

Bin gespannt was Ihr mit der Sirt Methode erreichen könnt.Ob Sie Deinen Papa helfen können.Wird auch eine Kostenfrage werden.Trotzdem den Mut
nicht verlieren.Eine gute Zeit wünscht Dir Christa B.

@ Dir liebe Birgitt viel Erfolg in Freiburg.Vielleicht kannst Du dort was erreichen
für Deine Mama.Nicht immer bringt eine stärkere Chemo was überhaupt bei der Leber.Ist immer ein Problem,da das richtige zu finden.
Trotzdem liebe Grüsse auch an Dich Christa B.

Michaele Hendrichs
13.01.2006, 11:25
Hallo Doro, leidr haben wir diesesmal nicht so gute Neuikeiten ´bezügl. des MRT`s bekommen. Der primärtumor in der Leber ist von 6,7 cm auf 8,9 cm in einem halben Jahr gewachsen. Das ist eigentlich das erste Mal das er so gewachsen ist. Gottlob sind keine Metastasen im Körper und auch keine Lymphknoten befallen. Nun weiß ich gar nicht so recht was ich davon halten soll. Irgendwie bin ich fix und fertig. Fast 3 jahren haben wir nun Ruhe gehabt und nun das! Meine Mutter ist auch ziemlich geschockt, obwohl wir ja eigentlich froh sein müssen, das keine Metas da sind. Aber trotzdem, 2 cm im halben Jahr ist eine Menge finde ich. Werde am Dienstag mal mit dem Onkologen sprechen, ob es nicht noch andere Chemos gibt die man bei Leberkrebs einsetzen kann. Vielleicht kommt jetzt auch München auf den Plan, denn s hieß ja dort immer das sie erst was unternehmen möchten, wenn der Tumor wächst. Mama ist von München gar nicht so begeistert, sie denkt immer das wenn dort an dem Tumor gearbeitet wird, er "loszieht" und sich drastisch vermehrt. Na ja, zumindest weiß man jetzt wo man dran ist udn die Ungewissheit hört auf. Euch allen ein schönes Wochenend. gruß Michaele

DTFE
13.01.2006, 16:59
Hallo Michaele,
das tut mir wirklich leid. Ich dachte noch nach eurem Ultraschall könnt ihr tatsächlich beruhigt ins CT oder MRT gehen. Aber es zeigt mal wieder, dass die Sonographie wirklich nur einen Etwawert wiedergibt und nicht allzuviel aussagt, oder ??
Es ist wirklich sehr nervenstrapazierend dieses Auf und Ab.
Dennoch ein schönes WE !
Ich denke an euch alle.
liebe Grüße Doro

christa Benz
13.01.2006, 17:56
Hallo Michaele,

Ist der Unterschied zwischen einem Primär-Lebertumor und Lebermetastasen
so gross? Mein Mann hat 3 Grosse Metas in der Leber mit 6,3cm.Primärtumor
in der Lunge.Wir haben bis jetzt Chemo gemacht nach dem EPICO Schema,
das hat nichts gebracht.Jetzt haben wir Topotecan 1,8 mg.Obs was bringt
sehen wir erst am 23.1. Der Tumormaker ist auch um 10% gestiegen.Bei der
allerersten Chemo 4 Blöcke für die Lunge ist die Leber erheblich grösser ge-
worden.Ich denke es ist bei jedem Menschen anders ,wie eine Chemo an-
schlägt.
Ich hoffe Ihr findet eine möglichkeit den Tumor zu Stoppen.Ein schönes Wochenende und liebe Grüsse Christa B.

Sandi
13.01.2006, 22:53
Hallo Michaele,

das tut mir sehr leid...vor 2 Tagen hatte ich dir noch geschrieben, dass ich eigentlich für Euch hoffe, dass ihr München nicht so schnell in Erwägung ziehen müsst und schon jetzt sieht es wieder anders aus.

Ich finde es auch total erschreckend dass die Sch....Metas so schnell wachsen (bei meinem Papa innerhalb von 3 Monaten von 3,5 cm auf 7,1 cm!!!). Darf gar nicht darüber nachdenken, dass die Metas so weiter wachsen...Es ist echt furchtbar.

Papa sucht jetzt schon mal all seine Unterlagen zusammen. Am Dienstag ist er wieder in der Klinik zur Chemo, da bekommt er dann seine CT-Bilder.Wenn er dann alles komplett hat, schickt er seine kompletten Unterlagen nächste Woche nach München. Bin gespannt wie schnell die reagieren - hab bzgl. der Antwort ein sehr sehr mulmiges Gefühl. Trotzdem geben wir die Hoffnung nicht auf!

Liebe Grüße,
Sandra

Michaele Hendrichs
14.01.2006, 14:11
Ja ich bin auch noch ein wenig geschockt, aber da sieht man wirklich wie schnell alles gehen kann. Habe gestern noch mit menem Chef gesprochen udn er meinte das ich nicht immer so auf diesen Zahlen "herumreiten" soll. Da wären immer Messunterschiede. Das der Tumor gewachsen sei, sei nunmal nicht von der hand zu weisen, aber ich sollte sehr froh sein, das es sich "nur" um einen Primärtumor handeln würde und halt keine Metastasen da seien. Das wäre sehr wichtig. Auch er hat mir geraten mich sofort mit München in Verbinmdung zu setzen. Das habe ich sofort heute erledigt. habe schon alle Unterlagen und Berichten sowie die Kostenübernahme der Krankenkasse nach München geschickt. Ich hoffe nun das er Eingriff endlich gemacht wird und die uns nicht zum dritten vertrösten. Falls das mit München nicht klappt, werde ich sämtl. Unterlagen nach Lübeck schicken und mein Glück dort bei prof. Helmberger versuchen. Das war übrigens der erste Arzt der diese Methode in München angewandt hat und der den Eingriff schon vor 2 jahren bei meiner Mutter vornehmen wolle. Doch dann hat er München verlassen und ist nun in Lübeck, um dort Oberärzte mit der SIRT-Methode vertraut zu machen.
Meine Mutter ist sehr niedergschlagen. Ich glaube das hat ihr einen Schock versetzt. Freut sie sich doch so auf die zweiten Zwillinge im Juni. Übrigens geht es den beiden Würmchen recht gut in Mamas Bauch. Hüpfen und Springen lustig umher. Mama weiß das sie noch so sehr gebraucht wird und will mir und meiner Schwester so gerne zur Seite stehen. Wir brauchen sie so sehr. ABer was erzähle ich euch, ihr wisst doch selber wovon ich spreche.
Mein Chef sagte wir sollten den Kopf nicht hängen lassen es wäre schließlich kein Todesurteil. Wichtig sei halt, das noch keine Metas da sind.
Aber trotzdem.....
So nun wünche ich euch allen ein schönes und sonniges Wochenende
Gruß Michaele

Dietzig
17.01.2006, 15:25
Hallo Doro,

hatten letzten Freitag den Termin in der Tumorbiologie in Freiburg. War leider nicht so toll. Die Ärztin meinte dass man nur noch von Lebensverlängerten Maßnahmen reden kann, eine Heilung wäre nicht mehr möglich. Der Tumor ist 12 x 12 x 9 cm groß und sitzt auf dem rechten Leberflügel. Das Gespräche selber und die Informationen waren sehr gut und meine Schwiegermutter hat sich auch entschlossen eine stationäre Behandlung in der Klinik zu starten. Wir haben auch einen Termin für den 19.01.06 bekommen. Sie wollen noch ein paar Untersuchungen mit ihr machen um festzustellen ob das Zwergfell auch betroffen ist. Dann wollen Sie ein Behandlungskonzept erstellen und es mit uns durchsprechen. Was mit sehr gut gefallen hat, war das die eine ganzheitliche Behandlung anbieten. Denke es sit derzeit für meine Schwiegermutter das beste, das sie doch sehr schwach ist. Ich weiß wir dürfen jetzt keine zu grossen Hoffnungen in die Behandlung setzen aber irgendwie hoft man trotzdem. Ich hoffe ich kann bald bessere Nachrichten übermitteln.

Gruss Birgitt :undecided

DTFE
17.01.2006, 21:03
Hallo Birgitt,
ja das ist auch eine gewaltige Ausdehnung der Metastasen. Und dennoch - du kannst weiter oben bei mir nachlesen - die Chemo kann schon auch etwas bewirken. Meinem Mann geht es im Moment immerhin ganz gut.
Dennoch.......morgen geht er nun zum CT und trotz der guten Ultraschall - Ergebnisse bin ich doch aufgeregt, was wir dann in ein paar Tagen für ein Ergebnis bekommen. Das CT ist doch wesentlich genauer als der Ultraschall.

Schön, dass ihr mit der Beratung zufrieden wart. Und was heißt in der Tumorbiologie ganzheitliche Behandlung ? Was wird noch außer der Chemo gemacht ? Die ganze Vitaminpalette ??? Mistel, wahrscheinlich ?? Und Enzyme ? - Haben sie darüber auch etwas gesagt ?
Würde mich interessieren. Wenn du es nicht ins Forum schreiben willlst - vielleicht über ein PN ?

@ Sandi @ Michaele - habt ihr schon was von München gehört ??

@ Christa - ja zwischen einem Primärlebertumor und Lebermetas ist schon ein großer Unterschied. das sind völlig verschiedene Carcinome. Leberkrebs als Primärtumor gibt es glaube ich nicht so häufig - aber Lebermetas können von jeder Krebsart kommen und deshalb sehen die Behandlungen auch so anders aus, bzw. kann man Behandlungsschematas nicht einfach von einem auf den anderen übertragen.
Wie geht es deinem Mann und auch dir ?

@ liebe Gine. Ich sende dir ganz viele Grüße - ich habe dir mal ne PN geschickt !!! Hast du sie gefunden ?

Drückt uns morgen die Daumen und bis bald liebe Grüße an euch alle
Doro

Michaele Hendrichs
17.01.2006, 21:17
Hallo Doro, na da drücke ich euch morgen für`s CT ganz, ganz fest die Daumen. Natürlich bist du aufgeregt, ist doch klar. Und es ist auch richtig, das das CT ein klareres Bild abgibt wie ein Ultraschall, aber man würde schon einen bzw. zwei Tumore auf dem Ultraschallbild sehen bei der Größe von 17 und 11 cm. UNd wenn die Tumore nur ein paar Zentimeter kleiner geworden sind, so ist das schon ein Riesenerfolg.
Ja liebe Doro ich warte nun auf die Antwort von München. habe am Montag alle MRT Bilder per Einschreiben nach Müpnchen geschickt und warte nun gespannt auf das Ergebnis. Wir waren heute zum Gespräch beim Onkologen und er hat uns wirklich sehr beruhigt. Hatte ja erzählt das Mama`s Tumor sich um 2 cm vergrößert hatte, doch der Onkologe meinte es bestünde kein Grund zur Panik. AUch ihm wäre der gute Gesundheitszustand meiner Mutter sehr wichtig, die tollen Blutwerte und einfach das sie sich so gut fühlt. Es seien auch im MRT (was eigetnlich am genauesten ist) auch immer Messunterschiede drin. Er sagte wir könnte sehr zufrieden sein mit dem Ergebnis, es wären schließlich keinerlei Metas da. Ich habe ihn dann nach der Chemo gefragt, die dein Mann bekommt und er sagte das diese Mittel leider für meine Mutter nicht in Frage kommen würden, da sie "nur" einen Primärtumior habe und er sagte auch, wie du auch schon erwähnt hast, das es ein Riesenunterschied zwischen einem Primärtumor und einer Metastase gibt. Leider gibt es bei Lebertumoren wie bei Mama nur Gemcitabine. Na ja unser Onkologe war wie gesagt zufrieden, hat aber auch gesagt das die Option in München eine super Sache wäre und wir versuchen sollten so schnell wie möglich dahin zu kommen. Er war ganz erstaunt was ich ihm alles über die SIRT Methode erzählt habe. Und da denkt man immer so hochdotierte Ärzte wüssten alles. Pustekuchen. Ich musste ihm alles kopieren und er war echt dankbar und meinte so könnte man auch noch anderen patienten ein wenig Hofnung geben. Schon eigentartig, wenn man Ärzte auf solche Optionen aufmerksam machen muss. Gut das es das Internet gibt, dort bekommt man doch viele Infos, die man von den Ärzten gar nicht erst bekommt, ja teilweise wissen die ärzte noch nicht einmal von solchen Optionen.
So nun aber TOI Toi Toi und berichte uns schnellstens.
Viele Grüße Michaele

Dietzig
18.01.2006, 14:58
Hallo Doro,

sie bieten z.B.:Mistel-, Antioxiantien-, Enzym- und Thymustherapien an. Es wird gemeinsam besprochen welche zusätzliche Therapie am besten in den Behandlungsplan paßt. Aber was ich ganz toll finde, sie bieten auch Sachen wie z.B.:Autogenes Training, Meditation, Ergotherapie, psyc. Einzelbetreuung, Gruppentherapie usw. an. Denke bei diesem Angebot kann sich jeder das raussuchen was er möchte. Werde genaueres berichten sobald wir das Therapiekonzept mit dem Arzt abgestimmt haben. Hoffe ich kann dann nur gutes berichten.

Ich wünsche dir für heute ganz viel Kraft und drücke euch ganz fest die Daumen.

Gruss Birgitt

Sandi
19.01.2006, 19:56
Hallo zusammen,

@Michaele
Es ist schon mal schön, dass euch der Onkologe Hoffnung macht. Das ist doch auch für die Psyche deiner Mama sehr wichtig.Ich bin wirklich sehr gespannt was ihr aus München für eine Antwort erhaltet.

@Doro
Leider hat es Papa noch nicht geschafft alle seine Unterlagen zusammen zu stellen, es könnte ihm schlechter gehen - die neue Chemo verträgt er einigermaßen, aber der Antrieb fehlt einfach. Ich habe mir vorgenommen am WE hinter her zu gehen und ihm ggf. auch zu helfen, kopieren etc.

@Chista
Ich werde am Montag fest an Euch denken. Ich drücke euch auf jeden Fall alle Daumen!!!

Seid alle herzlich gegrüßt,
Sandra

Gine
20.01.2006, 16:54
Liebe Doro,

doch, vielen Dank ich habe Deine pN gelesen. Ih freue mich riesig für euch und drücke ganz fest die Daumen.
Bei mir sieht es leider nicht so rosig aus. War vielleicht der falsche Weg. Jetzt kamen noch weitere Metastasen in Galle und Pankreas dazu.
Ich bin viel müde und schlafe viel.

Ich wüsche euch alles Gute

viele Grüße
Gine

DTFE
21.01.2006, 16:31
Liebe Gine, :knuddel: :knuddel:
danke, dass du geantwortet hast. Es tut mir so leid, dass noch mehr Metas dazu kamen.
Dennoch..... gib nicht auf ! Versuche doch noch diese Chemo, die auch mein Mann erhalten hatte am Anfang mit Cisplatin und Docetaxel. Das Plattenepithelkarzinom scheint diese Chemo gar nicht zu mögen....diese Kombination wird hier nach Abschluss einer Studie seit 2 - 3 Jahren standardmäßig gegen das Plattenepithel eingesetzt, weil sie damit bisher den größten Erfolg erzielen konnten. Du brauchst wirklich keine Angst haben, dass es dir übel wird. Meinem Mann war es nach einer Chemo noch nicht ein einziges Mal schlecht oder übel. Nur müde und schlapp.... aber das kennst du ja. Wenn du die Adresse von unserem Onkologen haben möchtest, dann lass es mich wissen.
Dein Mann, deine Schwester - sind sie bei dir und unterstützen dich ?
Ich wünsche dir soviel Kraft wie du brauchst und noch mehr dazu und sende dir ganz ganz liebe Grüße :knuddel: :pftroest: :knuddel:
Doro

Gine
24.01.2006, 12:58
Liebe Doro,
danke für Deine Nachricht. aber mein Hauptproblem liegt im nicht sprechen und nicht essen können und das wird sich nicht ändern.

Ich habe keine Kraft für eine Chemo mehr.

viele Grüße Gine

Sandi
25.01.2006, 22:34
Hallo zusammen,

Michaele, wie geht es deiner Mama? Da du hier nichts schreibst gehe ich davon aus du hast noch keine Antwort aus München, oder?

Mein Papa hat die Unterlagen noch immer nicht verschickt. Hatte erst mal Theater wegen einer Zahnbehandlung, die wegen dem Zometa nicht gleich gemacht werden konnte. Und jetzt sind auch noch seine Blutwerte so schlecht geworden, dass diese Woche Chemo ausfallen musste. Er ist wieder ganz nieder geschlagen.

Bin gespannt wann ihr Bescheid bekommt.

Liebe Grüße,
Sandi

Michaele Hendrichs
26.01.2006, 12:18
Hallo Sandy, wie du bereits vermutest hast, haben wir noch keinen Bescheid aus München. Das Warten zerrt ganz schön an den Nerven, zumal wir jetzt schon das dritte Mal voller Hoffnung warten. Aber in der regel, bzw. aus Erfahrung kann ich sagen, das es immer ca. 14 tage dauert bis man von dort etwas hört. Das wird erst alles mit Nuklearmedizinern, Onkologen und anderen Spezialisten durchgecheckt und dann bekommt man Antwort. Ich bete nun jeden tag das der Eingriff vorgenommen wird, zumal er sehr vielversprechend ist. Das meint auch mein Chef und unser Onkolge hier. Der Eingriff wurde nun weltweit an 1700 personen gemacht und bei fast allen Patienten ging der Tumor um ca. 40% zurück. Das wäre ein Traum. Manche haben ihn sogar soweit wegbekommen, das sie nach dem Eingriff sogar operiert wurden.
Aber jetzt noch schnell etwas anderes und vielleicht hoffnungsvolles. Eine Freundin rief mich gestern an und sagte ich sollte ganz schnell das Fernsehen anmachen, denn auf MDR wäre ein Sendung in der über neue Behandlungsmethoden in der Krebsmedizin besonders bei Leberkresb aber auch bei Lungenkresb und noch irgendeine Krebsart, eingesetzt wird. Leider, leider habe ich nur noch den Schluß mitbekommen. Irgendwie wird da punktgenau der Tumor bestrahlt ich glaube das ganze nennt sich Protonentherapie, bin mir aber nicht mehr ganz sicher. Muss da noch ein wenig recherchieren. Übrigens wird dieser Eingriff auch in München gemacht.

Das mit deinem Papa tut mir echt leid. Zu dem großen Elend was man hat, kommt dann immer noch mehr dazu. Welche Blutwerte waren denn schlecht, weil er keine Chemo bekommen hat. Waren die Leukos im Keller oder die Thrombozyten? Das kommt bei uns auch ab und an vor und dann müsen wir eine Woche aussetzen.

Sobald ich was höre, werde ich mich auf jeden Fall melden. Versuch bitte so schnell wie möglich die Unterlagen nach München zu schicken. Am besten du kärst das auch schon vorab mit deiner Krankenkasse ab, denn sonst dauert das alles nur noch länger. War zumindest bei uns am Anfang so. bis ich dann die Zusage der Krankenkasse hatte, das dauerte dann auch wieder 14 Tage.

Drück euch ganz fest die Daumen das es mit deinem papa schnell wieder aufwärts geht. Nicht den Mut verlieren, ich weiß, ist leichter gesagt als getan.
Viele liebe Grüße Michaele

Sandi
27.01.2006, 20:59
Hallo Michaele,

ja, die Methode hört sich schon seeehr vielversprechend an... hoffe es klappt bei euch. Das wäre der absolute Traum, dass die sch... Tumore so weit schrumpfen, dass man sie operieren kann. Aber mein Papa hat glaub ich einfach zuuu viele Tumore. Von der Protonentherapie hab ich glaub auch schon was gehört...muss mal wieder googeln.

Zu den Werten: Die Trombozyten sind total im Keller :sad: ...Will jetzt mal noch kurz Papa anrufen und fragen ob er seine neuen Werte von heut schon bekommen hat ... :undecided

Ganz liebe Grüße,
Sandi

:aerger: :aerger: :aerger:
NACHTRAG: Hab grad mit meinem Vater telefoniert...könnte mich aufregen ohne Ende :aerger: , da schleppt sich mein Vater heut zum Hausarzt, damit seine Blutwerte kontrolliert werden (wär echt wichtig, zwecks der Chemo am Dienstag), und kein Mensch in dieser blöden Praxis ist in der Lage Blut zu zapfen? So ein Saftladen...das darf doch nicht war sein! Einmal ist Streik, dann keiner da der Blut nehmen kann! Hallo? Ist das jetzt eine Arztpraxis oder nicht! Grrrr.... :twak: Jetzt fährt er am Dienstag ohne neue Werte nach Tübingen zur Chemo. Wenn sich die Werte nicht gebessert haben war es wieder umsonst - er ist doch grad eh so arg schlapp. Manchmal versteh ich die Welt nicht mehr. :confused:

Lg,
Sandi

DTFE
28.01.2006, 20:39
Hallo zusammen,
ich hatte eine sehr arbeitsintensive Woche und kaum Zeit hier reinzuschauen.
Aber hier kurz unsere Neuigkeiten !
Das CT hat den Rückgang der Metas bestätigt. Sie sind allerdings immer noch 7,5 auf 5 cm groß. Jetzt wird über eine OP nachgedacht. Ihr schreibt ja auch von OP. Ist das wirklich so erstrebenwert ? Eine OP ist ja auch nicht ohne, oder ? Und was ist danach ??? Schießen die Metas dann nicht noch viel mehr los ??? Ich bin da etwas unsicher - weiß du da etwas mehr darüber, Michaele ?
Ich wollte unserem Arzt jetzt dann auch mal die Infos zu dieser Sirt zukommen lassen. Er wusste auch nichts davon. Von der LITT - Methode, die in Frankfurt durchgeführt wird ist er jedoch nicht so angetan, da die Leute mit vielen Nebenwirkungen zurückkommen und man dann anschließend kaum weiterbehandeln kann. Es ist alles ganz schön verwirrend, was der richtige Weg sein könnte. So lass ich grundsätzlich meinen Mann entscheiden. Er wird aus dem Bauch raus die für ihn beste Entscheidung treffen.

Sandy - bei meinem Mann waren auch viel kürzere Chemo - Intervalle ursprünglich geplant und wurden nie eingehalten. Das scheint aber nicht so fürchterlich relevant zu sein. Ich war anfangs auch sehr besorgt darüber - aber die Begründung, dass die Lebensqualität gut sein muss überzeugt mich zu 100 % inzwischen und die Chemo hat ja dennoch gewirkt. Bei der 1. Chemo hat mein Mann einen Immunzusammenbruch erlebt - das ist keinem zu wünschen und vor allen Dingen sehr kritisch und lebensgefährlich. Dein Vater soll ja nicht an der Chemo sterben. Mach dir deshalb nicht zu große Sorgen über eine Chemoverschiebung.

viele Grüße euch allen Doro

DTFE
28.01.2006, 20:48
Liebe Gine, :winke: :winke:
Deine Probleme mit nicht essen und vor allen Dingen nicht sprechen können kann ich gut verstehen. Das macht fürchterlich mürbe und müde.
Hast du vor deiner Erkrankung gerne und viel gegessen ? Wenn ich denke, wieviel ich über´s Essen kompensiere und wenn ich das nicht mehr könnte - es wäre für mich auch fürchterlich.
Ich denke so oft an dich und jedesmal schicke ich dir in Gedanken ein großes Kraftpaket. Ich hoffe - die Pakete kommen bei dir an ! Du bist unglaublich stark ! Lass dich für heute ganz fest drücken -
bis bald wieder !:knuddel: :knuddel: :pftroest: :knuddel:
Doro

christa Benz
28.01.2006, 22:43
Hallo Ihr lieben,

Nach unserer Kontrolle vom montag,kann ich Euch sagen,dass die Metas in der Leber und Milz um 40% gewachsen sind.Da hilft keine Chemo mehr.Bei dem
Wachstum ist keine Aussicht auf besserung.Wir haben jetzt bis Montag Zeit
uns zu entscheiden was wir tun wollen.
Ich denke eigentlich nur an die Schmerzen,und mein Mann möchte noch eine
Chemo mit Bendamustin machen.Sollten aber die Nebenwirkungen gross sein
dann setzten wir sofort aus,und brechen alles ab.
Trotzdem noch ein schönes Wochenende an alle Christa B.

Sandi
29.01.2006, 10:15
:winke: Hallo an alle!!!

Liebe Doro,
freu mich erst mal für Euch, dass die CTs den Rückgang tatsächlich bestätigt haben :prost:

Zu dem Thema Operieren: Ich bin mir da selber sehr sehr unsicher. Wir sind momnetan einfach in einer Lage, da spielt man sämtiche Möglichkeiten - auch einfach nur gedanklich - durch. Würde sich die Frage tatsächlich stellen , operieren ja oder nein, müsste man natürlich alles nochmal ganz genau abwägen. Aber für uns ist das doch sehr unwahrscheinlich, eigentlich aussichtslos.

Als mein Vater das 1. mal an der Leber operiert wurde hat der damalige Arzt uns gesagt, dass es an der Leber halt gerne weiter macht. Wir waren trotzdem guter Dinge, dass es eben NICHT weiter macht. Dem war halt nicht so...als sich wieder Metastasen gebildet hatten, und sich wieder die Frage - OP ja oder nein - stellte hat der Arzt damals gefragt: Wollen sie es tatsächlich operieren lassen? Wir waren da noch so voller Hoffung, dass man es mit operieren in den Griff bekommen kann, dass wir uns ohne langes Zögern für die OP entschieden haben. Mittlerweile denke ich, dass die Frage des Arztes soviel geheissen hat wie: wir können es operieren, aber es wird sich trotzdem ausbreiten.

Naja, will gar nicht darüber grübeln, was gewesen wäre wenn wir uns anders entschieden hätten - das bringt nichts. Wir schauen einfach nach vorne - und danke für Eure aufbauenden Worte - werde versuchen die Chemo-Aussetzer als "normal" zu sehen und mir deswegen nicht soviele Sorgen zu machen...genau deshalb fühle ich mich hier so wohl,...man bekommt einfach gute Ratschläge.

Christa, danke für deine PN, auch ich werde abwarten und das Treffen im Auge behalten - mal sehen wie sich bis dahin ales entwickelt.

Seid alle lieb gegrüßt :winke: ,
Sandi

Michaele Hendrichs
30.01.2006, 15:26
Hallo Doro Hallo Sandy, wir warten immer noch mit bangem herzen das München sich meldet. bei jedem Telefonklingeln setzt mein herz für einen kurzen Moment aus. In der regel hat die Antwort aber immer schon 14 Tage auf sich warten lassen. Es wäre wirklich ein Traum, wenn die Methode nun angewand würde, na ja und wenn bei diesen 1700 Patienten schon mind. 40% Rückgang dagewesen ist, dann lägen wir auch bei 5,2 cm und das wäre vielleicht dann operabel. Ja liebe Sandy, man sielt alle Variationen im Geiste ständig durch. Wir können nichts weiter tun als abwarten.
Liebe Doro, das die Metas bei deinem Mann so stark zurückgegangen sind läßt sicher jeden Forumsteinehmer hoffen. Endlich auch mal eine gute Nachricht und es freut mich für euch. Man kann sofort wieder etwas befreiter leben. Ich habe übrigens unseren Onkologen nach den von dir erwähnten Chemotherapien gefragt, doch er sagte diese kämen bei einem Primärtumor leider nicht in Frage. Es wäre ein riesengroßer Unterschied zwischen einem Primärtumor in der Leber und Metastasen in der Leber. Wußte ich allerdings auch noch nicht. Schade, aber es war ein Versuch wert.
Irgendwie habe ich es auch noch nicht verdaut, das dieser blöde Tumor nach fast 3 jahren angefangen hat zu wachsen. Nun lebt man schon 3 Jahre mit der Angst und es ist kein Ende der Sorgen in Sicht. Das zermürbt mich schon sehr. Dann denke ich mir wieder, das wir ja vielleicht noch eine Chance in München haben, ja udn dann heule ich mal wieder den ganzen Abend. Habe gottlob eine wunderbare Familie die mich immer wieder auffängt. Das ist so wichtig. Natürlich ist die Vorfreude auf die zweiten Zwillinge auch da, aber in die Freude vermischt sich immer wieder die Angst. ABer die laß ich mir bei meiner Mutter nicht anmerken. Sie freut sich so darauf wieder Oma zu werden udn es geht ihr ja auch sehr gut. Sie sagt immer das sie hofft uns noch lange, lange helfen zu können und das hoffe ich auch. Wenn da nicht die Sch....angst wäre. ABer ihr wißt ja wovon ich rede. Melde mich wieder sobald ich Nachricht von München habe.
Ach ja liebe Doro, wäre für euch doch eigentlich auch eine gute Option, oder nicht. Unter Google bekommst du jede Menge Infos über die Methode. Schaut es euch doch mal in Ruhe an, vielleicht wäre es ein Versuch wert.
Grüß an alle Michaele

thomas2
01.02.2006, 03:58
Ich habe mal eine Frage zur Sirt Methode. Wie ich auf der Homepage LTU München lesen konnte wird die Sirt Methode angewandt wenn die Lebertumore nicht operrabel sind oder eine Chemo nicht wirkt. Meine Mutter hat Metastasen in der Leber, die Tumore sind nach bis heute 9 monatiger Chemo um 50 % zurückgegangen, aber immer noch nicht operrabel. Habe gelesen das bei der Sirt Methode ein Rückgang um 40 % möglich ist, vielleicht könnte es ja dann für meine Mutter reichen. Aber da die Chemo noch wirkt bin ich mir nicht sicher ob meine Mutter überhaupt in Frage kommt. Hat jemand Erfahrung mit der Sirt Methode.

Michaele Hendrichs
01.02.2006, 09:35
Hallo Thomas2, sicher hast du schon einige von meinen Einträgen gelesen, wo ich von der SIRT Methode geschrieben habe. Nach gut 14 Tagen haben wir gestern Bescheid bekommen, das wir mit meiner Mutter nach München kommen sollen. Sie wollen versuchen den Eingriff zu vorzunehmen. Voher macht sich die Uniklinik aber noch ein eigenes Bild von dem Patienten. Die Voruntersuchungen dauern zwei bis drei Tage. Es wird ein aktuelles Ct, ein MRT, ein PET und eine Angiographie gemacht. Also die ganze prizedur noch einmal. Erst danach wird entschieden ob der Eingriff vorgenommen wird. Das dauert dann nochmal ca. 14 Tage und man mus wieder nach München. Aus beruflichen Gründen können wir allerdings erst am 20. Februar nach München, doch der Arzt hat mir versichert, dass die Sache nicht eilt und wir uns ruhig etwas zeit lassen sollen.Mus mir ja auch noch eine Unterkunft heraussuchen, doch die bekommt man von der Uni gleich dabei und man kann sich aus der Liste etwas aussuchen.Irgendwie bin ich erleichtert das nun endlich was geschieht, gleichzeitg aber kriecht auch die Angst in mir hoch, denn man weiß ja nie was kommt....
Ich würde dir jedenfalls raten, sich mit der Uniklinik in Verbindung zu setzen. Die sind dort alle total nett und geben dir sofort Auskunft. Frag doch einfach mal nach. Versuch es auf jeden Fall, aber warte nicht zu lange damit, denn jeder Tag ist kostbar. Allerdings habe ich das auch so verstanden, das die Methode angewand wird, wenn die Chemo keine Wirkung mehr zeigt. ABer fragen kostet ja nichts. Gebe dir trotzdem mal die Tel.-Nr. von München an:
089/7095-0 das ist die Vermittlung und dann verlangst du nach dem Büro von Frau Jauchstätter, das ist die zuständige Sektretärin und die kann dir sicher weiterhelfen.
Ja, für uns heisst es nun wieder warten, warten, warten. Würde lieber heute als morgen nach München fahren, doch bekomme eher leider keinen Urlaub, da Kolleginnen ausgefallen sind.
Jedenfalls werde ich euch auf dem Laufenden halten, was sich in München tut.

DTFE
01.02.2006, 15:49
Hallo Michaele,
herzlichen Glückwunsch - das war ja dein großer Wunsch, dass die in München deine Mutter aufnehmen !
Deine Unsicherheit jetzt vor dem was kommt.... - ich kann esgut verstehen. Bei uns steht ja die Frage nach OP ja oder nein an, da weiß ich auch nicht, was ich davon halten soll. Mit dieser Krankheit erlebst du ständig neue Situationen mit denen du dich auseindersetzen musst - wofür das wohl gut sein soll ??? Ich frage mich das immer wieder. Vielleicht müssen alle - ob betroffen oder angehörig - lernen gut in sich reinzuhören um das tun oder entscheiden, was jede/r selbst für richtig hält.
Ich philosophiere manchmal gerne :augendreh :rotier: :augendreh
Morgen wird bei meinem Mann ein PET gemacht - das kann nie falsch sein. Bin gespannt auf den Unterschied zum CT letzter Woche.
liebe Grüße Doro

PS: Michaele - grüße mal deine Zwillinge im Bauch :winke: :winke:

Michaele Hendrichs
02.02.2006, 12:28
Hallo Doro, ja du hast Recht, diese ganze Krankengeschichte ist wirklich sehr nervenaufreibend und es macht einen ganz schön fertig. Trotzdem denke ich mir müssen wir einfach noch danbar sein, wenn man einen andere Möglicjkeit wie die SIRT oder wie bei euch eine OP noch in Betracht ziehen kann. Ich versuche auch immer alles in Ruhe zu überdenken und mir einen klaren Kopf zu verschaffen. Falls man bei deinem Mann operieren kann, wäre das ja wirklich großartig. Mein Chef sagt immer, das eine Operation immer noch die erste Wahl wäre und man einfach die besten Chancen hätte die Krankheit langfristig in den Griff zu bekommen. Was genau sagen denn die Ärzte bei euch?
Ich habe gerade auch nochmal mit München telefoniert wegen eines Termins für die Voruntersuchungen. Man sagte mirdas das noch bis März dauern könnte, weil die Termine für CT, MRT, PET u.s.w erst von einem Arzt koordiniert werden müssten. Die Geräte sind ja im Dauereinsatz und die Voruntersuchung dauert ja nur 2 Tage, daher muss das wohl genau geplant werden. Man sagte mir aber auch nochmal, das man im Jahr 2004 die Methode bei meiner Mutter nicht angewand habe, weil die Chemo da noch sehr gut gefast habe, was ja nun nicht mehr der Fall sei. Man versicherte mir auch, das wenn alle Voruntersuchungen nun zufriedenstellend ausfallen würden, die SIRT sofort angewand wird. Hoffen wir nun das alles wirklich zufriedenstellend ausfällt. Wir brauchten nhur noch einen Überweisungsschein mitzuschicken und keinen Kostenübernahme der Krankenkassen mehr, weil die nun wirklich und tatsächlich von der Krankenkasse anerkannt ist. Ich denke mir mal, die Krankenkassen würden sicher so eine Methode nicht anwenden, wenn die SIRt nicht eine sichere und gute Methode wäre. Der Arzt sagte mir am Telefon das es sicher oder nur ganz selten eine Heilung geben würde, auch nicht ebi dieser Methode, aber sie hätten jetzt auch langfristig sehr gute Erfolge und den patienten ginge es sehr gut.
Übrigens ist das PET eine super genau Sache. Man bekommt das irgendeine Zuckerlösung ins Blut gespritzt un die macht auch die kleinsten Herde sichbar. Weil ein Tumor ja sehr gerne Zucker liebt, werden diese dann auf einem Foto in rot sichtbar. Haben wir ja auch 2004 machen lassen. Man sieht dort wirklich die kleinsten Veränderugen. Ist übrigens für die Krankenkassen eine sehr, sehr teuere Angelegenheit.
Na nun heisst es wieder warten, warten.
Den Zwillingen geht es gut. Sind putzmunter und haben jetzt in der 18 Woche noch Platz zum umherhüpfen.
Werde dich auf dem laufenden halten.
Viele liebe Grüße Michaele

Sandi
04.02.2006, 15:08
Liebe Michaele,#
ich freue mich von ganem Heren für Euch, dass Ihr erst mal nach München gehen könnt. Für die Voruntersuchungen drücke ich Deiner Mama schon jett gan fest die Daumen,...Ich wünsch Euch sehr, dass sie die SIRT machen können und dass alles gut klappt.

Ganz iebe Grüße,
Sandi

DTFE
05.02.2006, 21:29
Hallo Ihr alle zusammen,
habe gerade folgende website aufgrund eines Hinweises meiner Schwester gefunden:
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/nano_titel_vt1.html
Ihr müsst dann auf: Suche nach Datum klicken -
dann auf Januar und dann auf 24. Januar Dort findet ihr Protonentherapie. Und dann habt ihr unendlich viele Infos - vor allem durch eine Unmenge von links. Es ist die website von einer Sendung im Sender 3sat, die neulich kam und von der du Micheale auch berichtet hast.
Wir werden morgen (hoffentlich) das Ergebnis von der PET -Untersuchung erhalten. Bin schon ziemlich gespannt. Werde euch dann berichten.
Liebe Grüße Doro

DTFE
06.02.2006, 14:41
Hallo zusammen,
heute mal wieder positive Nachrichten:
also: Die PET hat keine weiteren Metas gefunden, d. h. OP ist angesagt und das wohl ziemlich bald. Ich kann das noch gar nicht richtig erfassen !
Jetzt werden wir sehen, was die OP bringt....

Michaele, habt ihr inzwischen einen Termin von München ?

Sandy, was macht dein Vater ? Hat er inzwischen die nächste Chemo bekommen ?

liebe Grüße Doro

Michaele Hendrichs
06.02.2006, 16:30
Mensch Doro das ist ja ganz große Klasse. Hab dir ja schonmal gesagt, das eine Op die erste Wahl ist, den Krebs dauerhaft zu besiegen. Ich freu mich für euch. Klar, jetzt kommen wieder andere Sorgen und Nöte und bestimmt auch eine nicht ganz so einfache Sache, aber dein Mann kann nun den Krebs besiegen. Vorallem hat man jetzt die Beruhigung, das nicht anderes im Körper ist, und damit alleine fallen schon wiedr 1000 Sorgen ab.
Ich warte noch auf den termin von München. Die haten mir aber schon am Freitag gesagt, das es 3-4 Tage dauern kann. Ich bin jetzt auf der einen Seite auch froh, das wir nach München können, ist sicher auch eine große Chance für Mama, aber ich habe auch plötzlich schrekliche Angst vor den vielen Untersuchungen was da raus kommt. Auf einer Seite denke ich mir war Mama ja vor 4 Wochen durch das MRT, aber was bringt der Pet? Diese Sorgen bereiten mir echt schlaflose Nächte was sich wiederum bei mir in starken Mirgräneanfällen auszeichnet. Ist einfach so ein blöder Kreislauf. Irgendwie wird mir das alles im Moment nervlich echt zu viel. War sonst immer so stark, aber plötzlich flattern die Nerven und ich weine sehr viel.
Jedenfalls freue ich mich für eure positive Nachricht und hoffe das nun alles schnell über die Bühne geht, damit sich euer Leben wieder ein wenig normalisiert.
Viele loiebe Grüße Michaele

Sandi
06.02.2006, 19:51
Hallo Doro, Hallo Michaele,

zuerst liebe Doro: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!! Ich freu mich auch mit euch...Und wünsche euch natürlich weiterhin alles Gute und dass dei Mann diesen sch...Krebs besiegt! Keine Metas mehr sichtbar, super. Es gibt also doch noch positive Nachrichten.

Papa hat letzten Dienstag wieder Chemo bekommen, morgen (wenn die Werte stimmen) auch wieder. Es geht ihm nicht gut. Wird immer schlapper und antriebsloser, ist zu nichts mehr zu bewegen. Es ist dann mal wieder 1 Tag dazwischen - da ist er relativ gut drauf, dann aber wieder tagelang kein einziges lächeln, hoffen, kein einziges positives Wort...weiss oft nicht mehr was ich ihm sagen soll oder was ich tun soll. Und trotzdem muss es weitergehen. :( Bin so stolz, am Freitag hatte meine Mutter Geburtstag, er hat es bis weit nach Mitternacht ausgehalten...ich war so überrascht.

Michaele,... Kopf hoch! Und ich mein es nicht als blöde Floskel!! Ihr habt so darauf gehofft, dass ihr nach München könnt, nehmt die große Chance an und seht ihr positiv entgegen. Ich kann mir gut vorstellen,dass dir auch alles zu viel wird, aber stell dir vor was es für ein unbeschreibliche Glück wäre, wenn die Methode auch bei deiner Mama so super Erfolge zeigt. Vielleicht schaffst du es doch dass deine positiven Gedanken überwiegen. Ich wünsch es dr von ganzem Herzen!

Liebe Grüße,
Sandi

Michaele Hendrichs
07.02.2006, 11:37
Liebe Sandy, vilen vieln Dank für deine aufmunternden Worte. Kann ich im Moment gut gebrauchen. Dabei geht es dir doch selber ziemlich mies, stimmt`s? Ja es ist schrecklich mitanzushen wie jemand leidet und immer kraftloser wird und man kann nicht helfen. Dabei würde man alles, wirklich alles tun.Das dein Papa so schlapp ist, das hängt sicher auch mit der Chemo zusammen, denn die packt únheimlich an. Und dein Vater bekommt ja auch sehr starke Chemo. Wenn demnächst mal eine Chemopause eingelegt wird, wirst du sicher merken, das er langsam wieder zu Kräften kommt. Mama hat auch immer einen Durchhänger 2 . 3 tage nach der Chemo, aber sie bekommt diese ja auch "nur" alle 2 Wochen und selbst das merkt sie körperlich schon.

Nun aber das Neuste. Wir haben gerade von München Bescheid bekommen. Wir müssen schon am Sonntag Abend dort im Klinikum sein. Der Arzt sagte normalerweise müssten wir bis April warten, denn die Untersuchungsgerätre sind bis auf lange Zeit im Voraus ausgebucht, aber wir hätten das große Glück das vorhin jemand abgesagt habe und er uns nun dazwischen packen könnte.Am Monat Nachmittag wird bereits ein CT und das PET gemacht, am Dienstag dann die Angiographie und am Mittwoch morgen zum Schluß das MRT. Ja und irgendwie bin ich jetzt völlig aufgelöst, einerseits natrürlich superfroh das es jetzt losgeht, andererseits aber auch schrecklich nervös. Muss jetzt hier noch so einiges regeln. Mus erstmal schauen wohin mit unserem Großen (ist zwar schon 15 Jahre, aber trotzdem lasse ich ih nicht gerne alleine 3 Tage im Haus), dann muss ich noch schnell eine Unterkunft für meinen Mann und mich finden. Kenn mich da gar nicht in München so aus. Schau gleich mal im Internet nach einer Pension oder so. Dazu kommt, das wir nebenbei noch einen Partyservice haben und am Samstag Abend sind 180 Essen bestellt, ja und die müssen auch noch irgendwie raus. Und zu guter letzt liegt meine Großmutter noch im Sterben ist allerdings schon weit über 90 und schon jahrelang ein Pflegefall. Aber trotzdem... sie ist meine Oma. Doch auch wenn der Ernstfall nun wirklich eintreten würde, ich würde trotzdem mit Mama nach München fahren, denn esw geht um ihr Leben und wir dürfen diese Chance nicht verpassen.
Irgendwie wächst mir alles über den Kopf. Man bekommt immer noch ein`s oben drauf. Ich werde mich melden, sobald ich am Mittwoch wieder zurück bin und hoffe ich bringe euch positive Nachrichten. Bitte drückt uns die Daumen.
Viele liebe Grüße Michaele

DTFE
07.02.2006, 21:47
Hallo Michaele,
sag bloß - das ging ja jetzt flott. Dass dir das über den Kopf wächst ist ja wohl klar !!!!
(kurzer Exkurs: Ich dachte immer du hättest schon Zwillinge und jetzt schreibst du von einem 15 - Jährigen ? Ich meine die ganz kleinen Zwillinge nimmst du ja eh mit nach München aber waren da nicht noch welche, die eher untergebracht werden müssen als der Große. Vielleicht habe ich auch mal irgendwann falsch gelesen , sorry....... hat mich gerade nur etwas verwirrt.
Unser 15 - Jähriger ist sehr froh, wenn er mal alleine sein darf und zeigen darf, dass er es kann. Er hat allerdings noch einen 18 - jährigen Bruder, der sich jedoch reichlich wenig kümmert.)

Aber jetzt zu deiner Mama. Was sagt sie denn selbst ? Geht es ihr auch zu schnell jetzt so plötzlich ? Und weißt du warum CT und PET und MRT gemacht wird. Ist das nicht "doppeltgemoppelt" ? Oder sieht man unterschiedliches bei den verschiedenen Untersuchungen ? Und jetzt noch meine letzte Frage: Was ist eine Angiographie ? Das hat mich jetzt auch stutzig gemacht.
Mein Gott - ich habe ja schon soviele Fragen - wie muss das erst für dich sein ? Ich sende dir jedenfalls ganz viel Kraft für diese Woche - dass ihr alles gut bewältigt und eure 180 Essen noch an Mann und Frau bringt.

Und vergiss nicht - es war dein größter Wunsch, dass bald etwas passiert. Die Warterei ein Ende hat und deiner Mama geholfen wird. Wenn ihr erstmal in München seid, wirst du froh sein.
Also toi, toi, toi ich drücke alle Daumen
Doro

Michaele Hendrichs
08.02.2006, 10:31
Hallo Doro, ja du hast Recht, das ging alles verammt schnell. Hatte gestern noch 1000 Sachen zu erledigen. Habe für meinen Mann und mich ein nettes Hotel in der näheren Umgebung von der Klinik gefunden, habe noch schnell bei ebay ein Navigationsgerät bestellt u.s.w, u.s.w. Aber wir sind schon froh, das nun endlich was getan wird. Mama ist wie immer vollkommen ausgeglichen und ruhig, daher muss ich aufpasen das sie nichts von meinen Ängsten bemerkt, denn das wiederum würde sie verunsichern.
Ich finde auch das die ganzen Untersuchugnen Doppel-Gemoppelt sind, aber die Ärzte dort wollen sich ein eignenes Bild machen. Die meisste Anghst habe ich vor der PET-Untersuchung, denn da sieht man meines Erachtens nach schon das allerkleinste Übel. Gut das diese Untersuchung bereits am Montag sofort gemcht wird, denn dann kann man den anderen Untersuchungen etwas gelassner gegenüberstehen. Tja und wenn in der PET-Untersuchung noch etwas neben dem Primärtumor festgestellt wird, können wir direkt wieder heim fahren. Und das genau ist meine große Angst. Warum erst dann noch ein CT und anschl. ein MRT gemacht wird frag ich mich ehrlichgesagt auch. Nun zu der Angiographie. Also bei der Angiographie wird ein kleiner Schnitt in der Leistengegend gemacht und dort geht man dann mit einem winzig kleinen Gerät herein um sich die Arterien und die Venen genau anzusehen. Es darf ja keine Gefäßverengung irgendwo sein, denn sonst würde das radioaktive Mittel nicht durchgängig sein. Hat man bei meiner Mutter aber schon öfters gemacht und war immer in Ordnung. Gleichzeitgi wird so ein "Probelauf" gestartet, denn es werden ja bei dem Eingriff die Arterien zu den anderen Organen durchzeitig abgeklemmt, ja und das probiert man dann schonmal im Voraus aus, halt eben mit einem anderen Mittel. Das ganze wird nicht in Narkose gemacht, sondern es gibt nur eine örtliche Betäubung. Ja liebe Doro es kommt so einiges auf uns zu. Wie gesagt, wenn dann alles in Ordnung ist müssen wir wieder heim und bekommen dann binnen 14 Tagen Bescheid wann der Eingriff stattfindet. Man sagte ubns in der Klinik es würde reichen, wenn wir am Montag Vormittag da seien, denn die erste Untersuchung findet erst gegen 14 Uhr statt, aber wegen der vielen Schneefälle in München haben wir uns dann doch entschlossen, bereits am Sonntag zu fahren. Mama wird dann am Abend auch direkt stationär aufgenommen.
Du das mit den zwillingen hast du sicher falsch verstanden, vielleicht habe ich mich aber auch falsch ausgedrückt. Meine kleine Schwester bekommt die Zwillinge und hat bereits einen Doppelpack von 5 Jahren. Ich habe nur den 15 jährigen Sohn und der ist aus dem Gröbsten (hoffentlich) heraus.

Wann geht es denn bei euch los, habt ihr schon Bescheid, oder überhaupt, wie geht das jetzt bei euch vonstatten? Sicher seid ihr auch schon "rappelig", oder? Ist ja auch alles kein Kinderspiel.
Mein Mann sagt immer ich wäre zu negativ eeingestellt und ich glaube da hat er recht, gottlob ist er der ruhende Pol in der Familie, daher bin ich auch so froh das er uns nach München begleitet.
Manchmal meint man einfach, es wächst einem alles über den Kopf und man kann nicht noch mehr draufpacken, aber irgendwie geht es dann doch. Gottlob hat sich der Gesundheitszustand meiner Oma wieder etwas gebessert und man kann doch etwas beruhigter fahren. Leider, leider habe ich im Moment ständig Kopfschmerzen und halte mich nur mit Schmerzmitteln über Wasser. Kann aber auch am Wetter liegen, denn es schneit und hagelt hier im Sauerland aus allen Kübeln. Aber ich denke es ist eher die Anspannung innerlich und daher hoffe ich das sich das nächste Woche wieder von alleine gibt.
So, dann nochmals vielen Dank fürs Daumendrücken und auch euch toi, toi, toi
Viele liebe Grüße Michaele

aeroflot
08.02.2006, 15:37
Hallo alle zusammen!

Ich wollte mich mal bei Euch allen erkundigen ob es möglich ist Lebermetestasen mit der MonoChemo zu vernichten???
Meine Mama 57, hatte vor einem Jahr bösartigen Brustkrebs der in der Münchner Rot Kreuz Klinik erfolgreich operiert wurde.
Aber vor gut 3 Monaten hat man festgestellt das die Tomormarker auf 90 sind also sehr sehr hoch.
Sie wurde durchgecheckt und dabei hat man Knochen und Lebermetastasen festgestellt.
Es wurde sehr bald mit Monochemotherapie und einer Knochenaufbauenden Infusion begonnen.
So und alls der Arzt ihr mal wieder Blut abgenommen hat war der Marker nur noch auf 28 und auch der 2.Test in einer anderen Klinik ergab einen Wert von 25. Beim Ultraschall waren auch nur noch wenige difuse Ränder zu sehen.
Wir alle sind heil froh!! Aber gibt es das wirklich, kann man Lebermetes heilen oder sie zumindestens verklieinern????????
Im Internet steht nur immer das dieses immer den sicheren und baldigen Tod bedeuet und das keine Hoffnung mehr gibt.
Aber das kann und will ich nicht glauben denn es geht ihr sooooo gut sie macht und tut noch alles.Autofahren, putzen und für mich der Studentin kochen. Ja sie ist jetzt sogar auf Gran Canaria.
Das einzige ist der Mund der Ständig schmerzt weil er entzündet ist.
Bitte antwortet mir besonders die die das gleiche erlebt haben.
Liebe Grüße auch Landshut (Bayern)

Anja

DTFE
08.02.2006, 16:27
Hallo Anja,
lese doch mal auf den letzten 4 - 5 Seiten hier in diesem thread nach. Dann kannst du auch lesen, dass Metastasen durch die Chemo durchaus zurückgedrängt werden können und sich verkleinern können.
Allerdings wird auch uns gesagt: Ausschließlich durch Chemo geht es erfahrungsgemäß nicht. Deshalb wird mein Mann jetzt ja auch operiert - mit der Hoffnung, dass der Arzt damit alles rausschneiden kann. Anschließend erhält er voraussichtlich aber nochmals Chemo.
Wenn deine Mutter auf die Chemo so gut reagiert hat, dann ist das ja schon mal ein gutes Zeichen. Diese ganzen Prognosen - sie treffen nicht auf jeden zu - lass dich davon nicht allzu sehr beeindrucken. Jeder Mensch ist anders. Ich lasse mich zwar auch gern davon beindrucken - aber ich habe auch gelernt, dass es eigentlich unsinnig ist.
Wenn du Fragen zur Chemobehandlung hast kannst du dich gut mit Dr. Gronau hier im Forum beraten. Er hilft dir da sicher gerne weiter mit entsprechenden Infos.
Viel Glück Doro

thomas2
09.02.2006, 07:36
Hallo Doro,

freut mich das dein Mann jetzt operiert werden kann. Wie du hier lesen kannst:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.html?p=265251#post265251

wurde die Option auch bei meiner Mutter gestellt, aber leider mit erheblichen Risiko. Wie sind denn die Metas bei deinen Mann verteilt in beiden Leberlappen ??? und was hat man euch zum Op risiko gesagt.

Gruss Thomas

Michaele Hendrichs
09.02.2006, 14:39
Hallo Anja, leider kann ich dir auch keine Antwort auf deinen Fragen geben, aber die Idee von Doro, sich an Dr. Gronau zu wenden, die ist wirklich fabelhaft. Wollte dir eigentlich nur einen Tip geben bezügl. der Schmerzen im Mund. Hatte meine Mutter nämlich auch lange Zeit. Zuerst hatte sie ständig Probleme mit Blasenentzündungen und sie bekam dauernd Antibiotika, was ja auch nicht gerade gesund ist, bei Lebererkrankungen. Dann bekam sie auch noch Probleme mit der Mundschleimhaut. Wir haben alle möglichen Tips ausgeschöpft, sind zum Zahnarzt gerannt, der ihr das zahnfleisch immer eingepinselt hat, dann sagte man uns Mama solle mit Salbei Tee den Mund ausspülen. Aber nichts hat wirklich geholfen. Selbst mein Cehf der selber Internist ist hatte später keine Idee mehr. Bis uns jemand auf Aloe-Vera Sft aufmerksam gemacht hat. Man sagte uns es sollte selbstgepresster Aloe-Vera Saft sein, kein herkömmlicher aus dem Reformhaus. Ich dachte, das ist doch Quatsch, denn da gibt es ja auch schon 99 % Aloe-Vera säfte. Aber auch das half nicht wirklich und wir haben uns den letzten Rat zu Herzen genommen und den Saft selber hergestellt. Das ist nun 2 Jahre her und Mama hat wirklich noch nie wieder eine Blasenentzündung bekommen und auch die Mundschleimhaut macht ihr keinerlei Probleme mehr. Wenn du möchtest dann gebe ich dir gerne das Rezept mal durch. Allerdings muss man die reine Aloe Pflanze bei einem Biohändler bestellen. Das dauert ca. 2 Tage und man bekommt die Pflanze zugeschickt. Es muss die Babardensis Miller sein. Diese wird kleingeschnitten und zermalen, anschl. mit kaltgeschlagenem Honig und etwas klaren Schnaps (nur ein wenig auf ein paar Liter damit der Saft haltbar bzw. konserviert wird) zugegeben. Man kommt da schon einige Wochen mit hin. Ich mache den Saft immer ca. alle 6 Wochen für meine Mutter und er hat ihr wirklich geholfen. Vielleicht hilft euch mein Rat ja ein klein wenig weiter.
Ich würde es mir wünschen.
Viele liebe Grüße aus dem verschneiten Sauerland
Michaele

DTFE
09.02.2006, 16:48
Hallo Thomas,
Bei meinem Mann wurden im Sommer 1 riesengroße Metastase (17 x 11 cm) und im linken Leberlappen festgestellt und 3 kleinere im rechten Leberlappen ( jeweils um die 2,5 x 2,5 cm). Die große ist durch Chemo auf 7,4 x 5 cm geschrumpft. Die kleineren im rechten Leberlappen sind kaum noch nachweisbar. Der Arzt hat dann gemeint mit der Chemo wäre das optimale erreicht worden ausgehend von der Ursprungsgröße. Er hat sich dann mit dem Chirurgen abgesprochen, ob er sich die OP zutraut und für sinnvoll hält. Voraussetzung war, dass im PET keine weiteren Metas im Körper aufgespürt werden konnten. Dieses wurde jetzt so befunden - keine weiteren Metas - und somit ist für die OP nun grünes Licht gegeben. Das Risiko, das uns noch benannt wurde war, dass es natürlich immer noch sein kann, dass der Bauch aufgemacht wird und erst dann wirklich beurteilt werden kann. Es kann also passieren, dass wieder zugemacht wird ohne zu schneiden und die OP eigentlich für nichts war. Ich habe 2 Fragen dazu an Dr. Gronau gestellt im Thread Chemotherapie / Fragen an den Experten. Du kannst ja dort mal seine Antworten nachlesen. Das Restrisiko bleibt......... Ich denke, der Allgemeinzustand ist bei einer solchen OP immer auch noch wichtig und vielleicht in dem Zusammenhang auch das Alter. Mein Mann ist 49 und relativ fit. Er ist zwar viel müde vor allem nach den Chemos aber er geht 2 x / Woche ins fitness und ist auch sonst so im Alltag mehr oder weniger aktiv. Er arbeitet 1 x / Woche für 4 Stunden.... Na ja . was ist schon fit ?
Der Arzt meinte jedenfalls - es sei seine einzige Chance 70 zu werden. Mit dieser Aussage wurde meinem Mann erstmalig klar, dass mit Chemo allein die Zeit begrenzt ist. Für ihn gibt es eigentlich keine Frage. Er will leben - er hat keine Angst vor der OP (er hatte vor 3 Jahren schon eine 10 stündige OP des Primärtumors im Halsbereich überstanden) - er hat eigentlich nur zu gewinnen. Die Leber sei regenierbar - seine restlichen Leberwerte sind gut.....
Ich trage das mit, was er will. Ich habe eh nichts und gar nichts in der Hand. Wir Angehörigen müssen einfach lernen loszulassen - so schwer es uns fällt - sowohl was Entscheidungen betrifft als auch bis zum letzten, dass wir jemanden, der uns wichtig ist und den wir lieben, verlieren.
Ich kann deine Unsicherheit sehr gut verstehen. Mir ging es letzte Woche auch so. Ich war zunächst gar nicht so für OP. Ich habe auch nach wie vor Angst, dass es einige Zeit gut ist und dann alles von vorne losgeht und je nachdem umso schlimmer und schneller. Ich habe hier im forum viel gelesen - wie manche dann ein 1/2 Jahr nach der OP dennoch sterben mussten. Es tut weh.
Und dennoch - Ich glaube auch an Wunder - ich glaube auch an Heilung. Und ich gebe inzwischen einfach viel ab - einmal an meinem Mann selbst und zum anderen an andere Kräfte, die du nennen magst, wie du möchtest - an die ich aber fest glaube.
Was will denn deine Mutter wirklich ? Kannst du das rausfinden ?
Ich bin gespannt wie ihr euch vollends entscheidet. Lass es mich wissen.
Liebe Grüße Doro

thomas2
09.02.2006, 17:40
Hallo Doro,

meine Mutter ist 57 jahre alt. Ihr Allgemeinzustand ist normal, sie ist aber auf jeden Fall nicht so fit wie dein Mann, d.h. Fitnessstudio und arbeiten sind bei ihr auf keinen Fall drin. Ich finde die Entscheidung deines Mannes richtig und finde es gut das du diese bei aller Angst mitträgst. Jede Diagnose ist anders es ist immer schwer Krankheitsverläufe miteinander zu vergleichen, deshalb akzeptiere ich auch die Entscheidung meiner Eltern, die sich nach heutigen längeren Gespräch entgültig gegen eine Risiko Op entschieden haben. Ich wünsche euch viel Glück und bin mir sicher das ihr die Richtige Entscheidung getroffen habt, denn eine Op ist nun mal die einzige Option auf eine vollständige Heilung. Die Aussage das die Leber nach der Op bei deinem Mann auf jeden Fall regenerierbar ist konnte mann bei meiner Mutter nicht so klar getroffen werden.

Birgit4
10.02.2006, 18:45
Hallo liebe Doro, möchte dir kurz von mir erzählen.Bin 48 Jahre ,Diagnose imSep.2003 (Darmverschluß ) Darmkrebs mit 2 Lebermetastasen.Leber-OP im Okt.2003 im UKE Hamburg.In 7 Stunden OP zeit hat man mir 70% Leber entfernt , 2 tage Intensiv und dann ab auf normal Station nach 14 Tagen nach Hause.
Es war ein harter Weg, aber ich würde diesen Weg immer wieder gehen, ich war so dankbar das man mich Operiert hat, obwohl am Anfang auch die Frage kam ",OP ja oder nein" aufmachen ,eventuel keine OP, und dann wieder zu machen.
Aber ich wollte LEBEN, und habe mein Leben in Gottes Hände gelegt.Ich hatte Vertrauen zu den Ärzten und zu mir.
Ich wünsche deinen Mann alles alles Liebe und viel Kraft,dir natürlich auch, denn mit unseren Angehörigen ist alles halb so schwer....liebe Grüße von Birgit

DTFE
10.02.2006, 22:34
Liebe Birgit,
danke für deine Zeilen. Es macht nochmals mehr Mut. Ich habe die letzten Wochen auch von dir einiges gelesen hier im Forum. Deine Kraft und dein Glaube sind bewundernswert und noch viel mehr wieviel du davon auch wieder hier an andere weitergibst. Auch bei mir ist davon angekommen. Ich glaube auch daran, dass andere Kräfte schlussendlich entscheiden und wir nur vertrauensvoll loslassen können und abgeben können.
Ich werde von Tag zu Tag zuversichtlicher und wünsche das auch jedem hier im Forum. Ich bin auch dankbar, dass es zu dieser so gänzlich unerwarteten Wende kam von palliativer auf kurative Behandlung. Ich weiß auch, dass die vielen guten Gedanken und Gebete von vielen Menschen in unserem Umfeld mit zu dieser positiven Energie beitragen. Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Glück und diese Kraft, die dich noch viele, viele Jahre tragen möge. Danke und viele Grüße Doro

RizzaGiusy
12.02.2006, 13:21
Ich bin neu in diesen Forum.Bin dankbar für jede Info!
Mache die Hölle durch :( und n tiefes Loch zu fallen da ich ein verbranntes Kind bin!Habe mein Vater nach vier Jahre kampf verloren 1996 und ab2001 mache ich das gleiche mit meiner Ma....aber meine Kräfte sind bald am ende....bin seit 2 Wochen nur am weinen weil mich das Krank macht MACHTLOS ZUZUSEHEN!Es kann doch nicht sein frag ich mich das es in der heutigen Zeit noch keine Lösung für diese Krankheit gibt ?????? Ausserdem Traue ich keinen Arzt mehr....der Hausarzt meiner Mutter erkannte den 4cm grossen Tumor an der Brust nicht...obwohl er richtig zu sehen war im oberen rechten quadranten!die Mammografie ergab nichts weil nur das untere teil untersucht wurde (meine Ma hat eine sehr kleine Brust) ...nach einem Jahr sagte dann ein anderer Arzt" sofort" OP!Brust wurde amputiert danach weder Bestrahlung noch Chemo alles noch in Rahmen stufe1 musste Tabletten schlucken ein Jahr später die erschreckende Nachricht Lebermetastasen Knochenmetastasen plus ihr altes.....nun hat sie mehrere Chemos durchaber nichts bringt wirklich was .....nun hat sie in den letzten Wochen 6kg abgenommen und sie wog schon 46kg übergibt sich regelmässig und hat Bauchschmerzen ihre Leberwerte sind auch sehr hoch....und ich weiss nicht wie ich ihr helfen kann!!!!!!Werde ich sie jetzt entgültig verlieren?
Lasse sie Künstlich ernähren ,Lisinsaft für die Keber, Aloe vera Saft .....Was kann ich noch tun damit sie wieder zu sich kommt?Am 16.Febr.hat sie CT und ich habe so eine ANGST....ich hoffe auf kein Wunder aber zumindest das sie die Hochzeit von meinen Bruder am 3.Juni erlebt?Wie krieg ich die Lebermetasten im Griff?Ihr Onkologe hier sagt das eine OP nichts bringt.Ich wollte ihr auch die hälfte meiner Leber schenken bringt nichts hypertemie will er nicht ist zu schwach...
aber ich glaube noch fest daran das es was gibt.....Bitte helft mir....
Gruss Gio

DTFE
13.02.2006, 15:30
Hallo Gio,
du hörst dich sehr verzweifelt an ! Du kannst nicht mehr tun für deine Mutter wie du eh schon tust. Sei einfach da für sie. Die Lebermetastasen kannst nicht du in Griff bekommen. Das können nur die Ärzte oder sie selbst. Es tut mir leid, dass du das jetzt schon zum 2. Mal erlebst. Hast du vielleicht gute Freunde mit denen du darüber reden kannst ? Wenn du weinen musst , dann lass es zu - es kann im Endeffekt nur helfen die Trauer zu bewältigen.
Ich schicke dir ganz viel Kraft :pftroest: :pftroest: :pftroest:
Doro

Sandi
13.02.2006, 19:29
Hallo zusammen,

@Michaele: Habe ganz vergessen dir und deiner Mama alles Gute für München zu wünschen! Ich drück euch alle Daumen, dass alle Untersuchungen gut verlaufen und die Behandlung letztendlich dann auch erfolgen kann. Ich hoffe sehr für euch, dass die PET keine bösen Überraschungen bringt bzw. heute gebracht hat. Alles Liebe, ich hoffe auf positive "Berichterstattung" wenn ihr wieder da seid.

Hallo Christa! Wie geht es dir und deinem Mann? Hoffe es geht einigermaßen?

Liebe Grüße auch an alle anderen,

Sandi

Michaele Hendrichs
16.02.2006, 13:09
Hallo Sandy, Doro und an alle Daumendrücker, wir sind gestern nach einer ziemlich wettermäßig schlechten fahrt wieder von München hier eingetroffen. Ich denke mit poitiven Ergebnissen. Mama wurde die ganzen drei Tage in der Uniklinik in Großhadern untersuxht und sie war gestern Abend echt körperlich und nervlich fertig. Sie musste zuerst in den PET und der so sagte mir der Arzt hätte keinerlei weitere Metastasen gezeigt. Dann wurde ein CT gemacht, das auch keine Metas zeigt. Am zweiten tag dann die Gefäßdarstellung spricht Angiographie. Diese zeigte das die Venen und Arterien von innen frei liegen und kein Befall zeigten. Wir waren unheimlich erleichtert. Dann wurde schonmal ein Probelauf mit ihr gemcht und der verlief problemlos. Leider hatte meine Mutter bei der Angiographie große Schmerzen, da man bei ihr einen "Lernanfänger" an die Sache drangetan hat. Allerdings waren 3 weitere ärzte dabei. Nun gut, alle fangen mal klein an und Mama hat den Schmerz schnell vergessen. Während diesen Untersuchungen muste sie immer wieder in verschiedene Röhren, damit man sehen konnte wie sich das Matriel im Körper verteilt. Gestern dann nochmal ein MRT vom Kopf bis zu den Zehen und nochmal eine Spezialuntersuchung der Leber.Sie bekam in den drei tagen kaum eine Mahlzeit weil man halt zu den Untersuchungen nüchtern sein musste. Vor unserr Rückreise kam dann nochmal der zuständige Arzt und sagte es sähe alles sehr gut aus und man hoffte das man den Eingriff nun in ca. 3 Wochen machen würde. Allerdings war das MRT noch nicht ausgewertet und wir sollte in 1 Woche nochmal anrufen. Nun heisst es wieder Zittern und Warten. Jedoch meinte der Arzt das er sich nach dem PET nun nicht vorstellen könnte das da noch etwas zu sehen sei. Es wäre wohl tatsächlich so, das der Tumro sich nur auf die Leber beziehen würde. Was ist eigentlich der richtige Unterschied zwischen PET und MRT? Ich bin mir da nicht so sicher. Kann mir da einer von euch mehr zu sagen. Jedenfalls sagte der Arzt das sie sehr gute Erfolge mit der SIRT haben. Bei manchen würde der Tumro vollkommen verschwinden, bei anderen etwas schrumpfen, aber es gäbe auch patienten da würde er weiterwachsen. Das wäre aber meistens nur bei sehr aggressiven Tumoren so, die man eh nie hätte stoppen können. Gottlob wäre der Tumor von Mama nicht so aggressiv, sonst hätte er gestreut. Auch sollten wir weiterhin mit unseren Vitaminen arbeiten und das nicht unterbrechen. Chemo wird nun erstmal abgesetzt, da die Leber unbelastet in den Eingriff gehen soll. Allerdings müssen wir nun alle 12 Wochen nach München und dann zur Kontrolle. UNd immer wieder wird diese ganze Prozedur (CT und MRT u.s.w.) wiederholt. Aber das ist das kleiner Übel. Ich fahre auch bis Russland wenn es sein muss.
Hoffen wir nun das wir nicht wieder eine Absage bekommen, doch den Eindruck hatte ich gestern bei dem Gespräch mit dem Doc eigentlich nicht. ABer warten wir ab was kommen wird.

Ach ja Doro, was macht dein Mann, wird er nun operiert? Bin sehr gespannt.
Liebe Grüße Michaele

Sandi
16.02.2006, 20:49
Hallo Michaele,

ich freu' mich erst mal über deinen doch positiven Bericht, wie ich finde. Die ganzen Untersuchungen hören sich zwar aufwändig an und sie sind bestimmt sehr kräftezehrend, aber wie du selber schreibst - das wäre das kleinere Übel. Das ist nun auf jeden Fall ein Anfang. Eure Chancen sind lt. den Ärzten ehre gut, das lässt doch hoffen? Ich frück euch mal wieder alle Daumen und wünsch euch alles erdenklich gute. Hoffentlich klappt alles.

Papa hat es leider nicht geschafft seine Unterlagen nach München zu schicken. Er will gar nicht nach München. War wohl zu euphorisch am Anfang. Ich muss Papas Entscheidung akzeptieren. Sein Krebs ist eben auch ziemlich agressiv und vor allem: hat ja bereits gestreut. Das lässt ja schon darauf schließen, dass sie die Behandlung bei ihm gar nicht gemacht hätten. Und wo er recht hat hat er recht,auch wenn man sich an jeden Strohhalm klammern möchte, manches macht dann vielleicht doch nicht soviel Sinn (speziell jetzt in seine Lage).

Für Euch alles alles Gute & Liebe Grüße aus dem Schwabenländle,
Sandi

Michaele Hendrichs
17.02.2006, 11:53
Vielen lieben Dank für euere aufmunternden Worte. Tut dem Kopf und der Seele gut. Man hängt noch immer zwischen Hoffen und Bangen das der Eingriff auch nun tatsächlich gemacht wird und wir nicht wieder eine kalte Dusche bekommen.
Lieber Werner, ich denke jeden tag an eueren tapferen Sohn und bekomme jetzt schon wieder ein Gänsehaut. Wie geht es Euch. Was ihr durchgemacht habt, das ist das schlimmste überhaupt. Man sagt ja immer, ein Kind geht vom Herzen.... Ihr ward alle so tapfer und bewunderswert und etwas von ihm ist auch in mir zurückgeblieben.

Liebe Sandy, ja ich glaube auch das du die Entscheidung von deinem Vater akzeptieren musst. So schwer es auch fällt. Man will helfen, doch es geht einfach nicht. Man würde alles tun, aber man kann nicht. Die Krankheit ist halt meistens stärker als wir. Wenn man morgens aufsteht dann hat man sofort diesen schrecklichen Gedanken im Kopf und Abends vor dem Einschlafen ist es wieder der letzte Gedanke.

Ich wpnsche euch allen ein wunderschönes Wochenende und viele liebe Grüße aus dem Sauerland

Gruß Michaele

Dietzig
17.02.2006, 17:23
Hallo Doro, :winke:

möchte euch nochmal viel, viel, viel Glück für Montag wünschen. Denke ganz fest an euch und drücke sämtliche
Daumen. :augendreh

Gruss Birgitt

Sandi
18.02.2006, 12:18
Hallo Doro,

ich drück euch auch alle vorhandenen Daumen. Schick dir gaaaaanz viel positive Gedanken; aber die hast du ja schon ;)

Liebe Wochenendgrüße,

Sandi

DTFE
19.02.2006, 16:47
Hallo alle zusammen,
komme gerade von meiner Fortbildungswoche zurück und bin ziemlich müde....aber wieder zuhause.
Die Op von meinem Mann wurde auf Dienstag verschoben. Er muss morgen 9 Uhr im Krankenhaus antreten. Er hatte letzte Woche auch nochmal eine Angiographie - also Zustand der Gefäße vor der OP, die wohl ok war. Auch EKG wurde gemacht und das OP - Vorgespräch. Das war wohl ganz ermutigend (ich konnte leider nicht dabei sein, da sie den Termin mal wieder kurzfristig verschoben haben und ich eben auf dieser FoBi war). Es bleibt halt offen, was sie genau schneiden können - also ob nur das hühnereigroße Metastasengewebe rausgeschnitten wird oder ganz viel von der Leber weggeschnitten werden muss oder womöglich gar nichts (ist aber eher unwahrscheinlich so wie das Ding liegt). Wieviel schlussendlich hängt davon ab von welchen Blutgefäßen und -bahnen das Tumorgewebe versorgt wird. Evtl. müssen auch Gallengänge verlegt werden - noch mehr Einzelheiten erspare ich euch - ist auch nicht wesentlich weil er schläft ja während der OP und man muss nicht alles wissen, was sie da tun - Hauptsache sie wissen, was sie tun und tun das Richtige. Tja, wir sind jetzt also gespannt aber sehr zuversichtlich.
@ Michaele
Das freut mich für euch, dass die Untersuchungen in München so gut verlaufen sind. Jetzt drücke ich euch auch alle Daumen, dass es in 3 Wochen dann auch so kommt wie ihr es euch wünscht.
@ Sandy
Wohin hat der Krebs deines Vaters denn gestreut. Vom Darm in die Leber, oder noch weiter ? Ich drück auch euch alle Daumen.
@ Birgitt
wie sieht es bei euch inzwischen aus ? Wird die Chemo jetzt fortgesetzt ? Vielleicht kommt es bei deiner Schwiegermama ja auch noch zur OP ?

Danke für eure Wünsche und ich berichte euch dann - wahrscheinlich am Mittwoch oder Donnerstag. Doro

Dietzig
20.02.2006, 07:47
Hallo Doro, :winke:

mit den Einzelheiten der OP braucht man sich wirklich nicht so genau auseinander zusetzen, die machen das schon richtig. Wichtig ist doch, dass die Zeichen gut für Euch und jetzt endlich die OP kommt. Ich denke ganz fest an Euch und ihr seit ja auch positiv eingstellt.

Meine Schwiegermutter ist gestern wieder nach Freiburg, wenn die Werte soweit OK sind wird wohl mit der nächsten
Chemo weiter gemacht. Den Katheder in die Leber bekommt sie nicht gesetzt, da sie befürchten dass der Punkt auf der Lunge auch eine Meta ist. Ich hoffe mal das diese Woche noch entsprechende Untersuchungen gemacht werden. Sie hat leider in der letzten Woche wieder sehr abgebaut, ich hoffe mal das sie in Freiburg wieder entsprechend aufgebaut wird. Werde mich wohl die Woche wieder ans Telefon hängen und probieren genauere Info's zubekommen, leider habe ich die Woche sehr viele Geschäftstermine und kann nicht selber nach Freiburg fahren. Es kommt halt immer alles zusammen.

Also nochmal TOI, TOI, TOI und melde dich bitte sobald alles vorbei ist.

Liebe Grüsse Birgitt :knuddel:

Michaele Hendrichs
20.02.2006, 12:13
Hallo Doro, auch von meiner Seite die allerbesten Wünsche für die beforstehende Operation. Bin in Gedanken fest bei euch und drücke die Daumen. Warte gespannt am Mittwoch auf Antwort von Dir.

Nochmals toi toi toi
Gruß Michaele

Gine
20.02.2006, 15:41
Hallo Doro, ich wünsch euch alles Glück der Erde und denke an euch.

viele liebe Grüße
Gine

Sandi
20.02.2006, 22:16
Liebe Doro,

mein Vater hat Schilddrüsenkrebs (eine der Sorten die am wenigsten vorkommen und leider am aggresivsten sind) Er hatte schon eine Metastase in der Rippe, im Oberbauch (war ziemlich nahe an der Bauchspeicheldüse) - beides konnte soweit entfernt werden. Jetzt hat er wieder eine im Sitzknochen, die Lunge weist viele kleine "Punkte" auf, die sind (waren?)jedoch sehr winzig. Die Ärzte sagten mal, das könnten auch Vernarbungen sein. In Anbetracht dessen, dass die Lebermetas so groß sind und so schnell wachsen sind die jedoch vorrangig.

Nochmals die besten Wünsche für die OP morgen!!!!!!!!

Liebe Grüße,
Sandi

Michaele Hendrichs
22.02.2006, 08:27
Wir haben nun endlich Nachricht von München und es sieht gut aus. Mama hat nach 3 Jahren nun wirklich "nur" diesen einen Tumor in der Leber. Es sind weder im PET noch im Kernspint oder im CT weitere Metas zu sehen. Die Chemo ist nun absetzt vorläufig, denn wenn der Eingriff nun gemacht wird, dann soll die Leber möglichst unbelastet sein. Mir sind 1000 Steine vom herzen gefallen. Ob der Eingriff nun in 14 Tagen gemacht wird, konnte mit der Oberarzt allerdings noch nicht genau sagen, weil da die Onkologen und der Professor (der aber zur Zeit im Urlaub ist) noch ein Wörtchen mitzurreden hätte. Er sagte es spräche eigentlich nichts gegen den Eingriff, aber die endgültige Entscheidung hat der Chef von der Niklearmedizin. Jedenfalls bin ich nun froh das man mal endlich weiß, was genau Sache ist. zur Zeit sei der Tumor nicht am Wachsen. Na ja, endlich mal was positives nach den schlimmen Wochen des Wartens.

Liebe Doro, wie sieht es bei euch aus? Alles gut gelaufen. Bin so gespannt auf Nachricht von dir und denke oft an euch.

Liebe Sandy, auch bei euch sind meine Gedanken ganz häufig. Sind wir doch alle eng miteinander verbunden.
Bis bald und viele liebe Grüße
Michaele

DTFE
22.02.2006, 10:37
Hallo ihr alle,
ja die OP ist gestern ganz nach Plan verlaufen. Gott sei Dank !
Und danke auch für eure Unterstützung hier. Ich bin mit euch hier doch auf eine andere Art verbunden als mit all den vielen Freunden und Verwandten, die uns auch alle tragen - so wie du es auch schreibst, Michaele.
Gestern vormittag war nochmals alles offen, da das Blutbild nicht ganz okay war - zu wenig Leukos. Dann haben sie diese vorhandenen Leukos aber in einem weiteren Blutbild nochmals genauer dirfferenziert und dann gab es endlich grünes Licht und 5 Minuten später war er schon im OP. Ihr kennt das im KH muss man sehr flexibel sein. Eine ärztliche 1/4 Stunde kann endlos dauern und ebenso kann es andersrum sein.
Ich werde jetzt dann wieder hinfahren und dann vielleicht noch genaueres erfahren. Zumindest lief die OP wie geplant - 2 Lebersegmente wurden wohl problemlos entfernt. Es gab Intubationsprobleme, weil der Hals durch die Bestrahlung vor 2 Jahren völlig vernarbt ist - aber sie haben das Problem dann irgendwie anders lösen können.
Was wollen wir mehr im Moment !!! Es ist gut, dass es gemacht ist und wir sind dankbar dafür.

@ Michaele ! das freut mich sehr, dass ihr jetzt auch grünes Licht habt - und ich kann verstehen, dass diese kleinen Einschränkungen (wie der Chefarzt muss noch ....) einen auf die Wartebank verweisen und man irgendwo tief drin erst dran glaubt, wenn es denn auch tatsächlich passiert.

Ich drück euch allen alle Daumen Liebe Grüße Doro

DTFE
22.02.2006, 10:43
Liebe Gine,
habe mich über deine Zeilen gefreut und hoffe, dass es dir einigermaßen gut geht. Was ist eigentlich mit Erbitux ? Hast du das bei dir abgeklärt, ob das eine Option für dich wäre - Erbitux ist doch das Antikörper-Präparat auch für HNO - Tumore. Ich sende dir ganz viele gute Kraftgedanken und ganz viele liebe Grüße Doro

Dietzig
22.02.2006, 11:37
Hallo Doro, :engel:

na Gott sei Dank !!! Mir ist gerade ein grosser Stein vom Herz gefallen. Sage deinem Mann unbekannter Weise ganz liebe Grüsse. Jetzt kanns ja nur noch aufwärts gehen, ich freue mich total für Euch.

Liebe Grüsse Birgitt :winke:

werner trompertz
22.02.2006, 17:25
Hallo Doro

Es gibt wohl nichts schlimmeres als vor dem Op zu sitzen und zu warten

Ich hab damals 14std da gesessen und gewartet, aber es es hat sich gelohnt.Unser kleiner Kämpfer hatte es geschafft und die Chirugen hatten sauber gearbeitet.

Dieses Gefühl das der Patient wieder aufwacht ist wunderschön die Ärzte die an so einer Op beteiligt sind haben mal wieder eine Meisterleistung vollbracht denn erstmal eine Leber freizulegen ist schon eine Meisterleistung,das ist absolute Feinarbeit jede Arterie sauber ohne zu beschädigen etc

Ich wünsche euch das Gefühl das wir auch damals hatten,es ist geschafft und es hat sich gelohnt in solchen Augenblicken möchte man die Welt umarmen.

Alles liebe und gute und eine baldige Genesung

wünscht euch

Werner

DTFE
22.02.2006, 22:15
Hallo Werner,
ja du hast recht. Es ist für mich auch eine unglaubliche Leistung, was diese Ärzte da vollbringen. Man ist ihnen ja völlig ausgeliefert und dann unendlich dankbar, dass sie ihren Job so gut beherrschen und uns den geliebten Menschen wieder zurückbringen.
Und das Gefühl, dass es geschafft ist und es sich gelohnt hat - da ist dann eine große Entlastung und Dankbarkeit in einem drin.
14 Stunden sind ja unglaublich lange. Ihr habt wirklich viel getragen in dieser Zeit. Meistens wird ja nur der Patient gefragt, wie es geht - die Angehörigen sollen halt stark sein, was auch immer das heißt. Dass sie auch mit ihren Ängsten und Gefühlen zurecht kommen müssen - da wird man schnell in die Ecke gestellt - man sei nicht positiv genug eingestellt ?
Ich kann mir vorstellen, dass ihr immer wieder ganz eng mit Jan zusammen seid und die Trauer euch immer wieder überwältigt und gleichzeitig ganz viel Kraft und Lebendigkeit in euch ist.
Ich sende euch ganz liebe Grüße Doro

Michaele Hendrichs
23.02.2006, 12:52
Liebe Doro, es freu mich riesig das dein Mann die Op gut überstanden hat. Nun seid ihr schon einen riesigen Schritt weitergekommen und sicher geht es nun wieder langsam aufwärts. Ich könnte mir vorstellen, das man sich erstmal an den schönen Gedanken gewöhnen muss, da man ja nun wochelang bzw. monatelang in Angst gelebt habt. Aber nun ist das vorbei und ihr könnt wieder positiv in die Zukunft schauen. Wunderbar!!
Ja wir warten jetzt wieder auf Nachricht von München, aber irgendwie geht es mir jetzt schon viel besser, da ich weiß, das keine Metas sonst im Körper sind und der Tumor im Moment nicht wächst. Ich habe soagr mal wieder eine Nacht durchgeschlafen. Natürlich irgendwann kommt die Angst wieder, sopätestens beim nächsten MRT, doch nun genieße ich die paar Tage mal, wo die Anspannung etwas nachläßt. Hier bei uns wird Karneval gefeiert, aber danach steht mir kein Sinn. Ich würde wahrscheinlich anderen nur die Laune verderben, denn so richtig ausgelassen bin ich schon lange nicht mehr. WIe du auch schon sagst Doro, die Angehörigen haben auch einen wahnsinnigen Druck auf der Seele. Wir fahren morgen für ein paar tage in den Harz und entfliehen hier dem Trubel. Tut Herz und Seele auch mal gut.

Auch dir lieber Werner die allerherzlichsten Grüße aus dem Sauerland. Ich finde es sehr schön von dir, dass du uns trotz deines eigenen Leides immer noch treu bist und wertvolle Tips papat hast.

Viele liebe Grüße
Michaele

DTFE
27.02.2006, 12:58
Hallo Ihr alle zusammen,
heute morgen haben wir erfahren, dass das histologische Ergebnis erbracht hat, dass in dieser Metastase, die sie rausoperiert haben kein Tumorgewebe mehr nachweisbar war / ist. Ist das nicht wahnsinnig. Wir sind noch ganz sprachlos.
Wenn ich dran denke, wie die Ärzte vor einem 1/2 Jahr gesprochen haben (keine Heilung möglich, ........was noch zu regeln ist - bald regeln .......usw. ) Wir sind jetzt sehr neugierig, was der behandelnde Onkologe dann nächste Woche dazu sagt. Im Moment sind wir ja bei den Chirurgen.

@ Michaele wie geht es dir ?
@ Christa - was macht deine Schwiegermutter ?
@ Sandra - was macht dein Vater ?

@ Gine - gib nicht auf - auch wenn du keine "herkömmliche" Therapie mehr machst - Ich glaube mein Mann hat vieles auch aus ich selbst raus bewirkt - und bei manchem, was er getan hat im letzten halben Jahr dachte ich als, dass es soviel wert / heilend ist wie eine Chemo.

Ich drück euch alle Daumen - ich habe jetzt ja auch alle wieder frei zum drücken.
Doro

Parga
27.02.2006, 17:43
Hallo Doro.

Du glaubst garnicht, wie sehr ich mich für Euch freue. Das ist wirklich die schönste Nachricht, die ihr kriegen konntet.
Hatte bis jetzt einen sehr traurigen Tag, weil mir das mit meinen Pa im Moment besonders nahe geht. Aber wenn ich das lese, hat meine Hoffnung wieder Oberwasser.

Euch auch weiterhin nur die besten Wünsche!!!!! :knuddel:

Greta


P. S.: Warst du schon im Parganet? :)

Dietzig
01.03.2006, 08:26
Hallo Doro,

ist doch wirklich eine tolle Nachricht :) , es tut zwischendurch richtig gut auch mal wieder was positives zu hören. Ich habe mich die letzten Tage mal etwas zurück genommen, irgendwie kann ich im Moment mit der ganzen Sache nicht mehr umgehen. Ich weiß das ist total blöd, aber irgendetwas in mir wehrt sich. Meiner Schwiegermutter geht es nach der 2.Chemo überhaupt nicht gut, diesmal sind die Schleimhäute betroffen. Sie sieht total schlecht aus, isst kaum was weil sie Angst vor den Schmerzen hat. Sie liegt jetzt nur noch im Bett. Es ist irgendwie so schlimm sie so zu sehen. Ich habe es die letzten zwei Tage nicht geschaft zu ihr zu gehen, ich weiß auch nicht warum, aber ich kann einfach nicht. Ist dass normal - man will aber kann nicht ??? Vielleicht bin ich nur einfach nicht so gut drauf, ich weiß es nicht.
Sorry für meine Jammerei, aber ich weiß sonst auch nicht mit wem ich noch darüber reden soll. Denke immer es haben alle nur Mitleid, aber verstehen tut es doch keiner.

Ich wünsche euch weiterhin alles Gute und denke ganz fest an Euch.

Liebe Grüsse Birgitt

Michaele Hendrichs
01.03.2006, 11:44
Hallo Birgit, du brauchst dich doch für deine "Jammerei" nicht zu entschuldigen. Wenn dich einer verstehen kann, dann sind wir das. Sitzen wir doch alle im gleichen Boot zwischen Angst, Verzweiflung und Hoffnung. Ich glaube es gibt keinen hier der dich nicht verstehen könnte. Meine Mutter hatte auch immer mit den Schleimhäuten zu kämpfen, ich weiß nicht ob ich dir das schonmal erzählt habe. Seit wir das Aloe Vera selber machen, hat sie nie wieder etwas damit zu tun gehabt. Früher war immer die Mundhöhle total entzündet oder aber die Blase machte starke probleme und es musste wieder Antibiotike her, was ja auch nicht gerade poistiv für die Leber ist. Wenn du das Rezept mal haben möchtest, gebe ich es dir gerne durch.

Hallo Doro, da kann man wirklich nur von Herzen gratulieren. Sicher ist euch ein Berg von Steinen vom Herzen gefallen. Das ist wirklich der Wahnsinn. ABer ein schöner Wahnsinn. Ichfreue mich für euch von Herzen und wünsche weiterhin gute Genesung.
Ja bei uns gibt es auch viel Neues was ich euch noch unbedingt erzählen wollte. Vorhin hat die Uniklinik in München angerufen wegen der SIRT-Methode. Der Eingriff wird gemacht!!!! Das gesamte Ärzteteam hat sich nochmal zusammengesetzt und alle Untersuchungsergebnisse genauestens unter die Lupe genommen. Es sind also wirklich keine weiteren Metastasen mehr im Körper, halt "nur" dieser eine Primärtumor von 8.8 cm. In den letzten Wochen hat der Tumor keine Aktivitäten mehr gezeigt, doch alle Ärzte sind sich einig, das der Eingriff schnellstens gemacht werden soll. Nun muss ich mit meiner Mutter wieder am 13. März nach München und am14. Maärz wird der Eingriff dann gemacht. Nach 4 Tagen darf ich sie dann wieder mit nach Hause nehmen und dann muss man halt abwarten wie der Tumor auf das Yttrium reagiert. Wir sind nun sehr froh, das endlich was getan wird und meine Mutter ist frohen Mutes (aber das war sie eigentlich immer schon) Die Chemos sind nun alle abgesetzt worden, weil die Leber unbelastet in den Eingriff gehen soll. Ist ja verständlich. Nun haben wir ein paar Tagte Zeit unds vorzubereiten und dann bin ich mal gespannt. Hat sich die Fahrt nach München wenigstens für Mama gelohnt, denn ich weiß nicht, wie sie reagiert hätte, wenn eine Absage aus München gekommen wäre.

Liebe Gine: Auch dir die allerherzlichsten Grüße. Kopf hoch! Ich weiß, das hört sich immer an wie eine Floskel, doch sie ist ehrlich gemeint. Du bist immer stark gewesen und darfst jetzt nicht ans Aufgeben denken.

Viele liebe Grüße aus dem tiefverschneiten Sauerland
Michaele

DTFE
01.03.2006, 12:20
Hallo ihr alle !
Habe gerade meinen Mann vom Krankenhaus wieder nach Hause gebracht. Es kommt uns vor wie ein Spuk, das alles. So unrealistisch. Am Freitag hat er dann einen Termin beim Onkologen auf dessen Einschätzung der ganzen Situation er jetzt doch sehr gespannt ist. Aber die Entlastung ist durchaus zu spüren.
Liebe Birgit - ich kann dich sehr gut verstehen. Ich dachte die letzte Woche manches Mal wenn ich im KH zu Besuch war, dass ich innerlich / emotional so abwesend war / so automatisiert. Und das Gefühl andere müssen mich als gefühllos empfinden. Ich habe teilweise einfach nur abgewartet was passiert. Auch dass ich nicht in Euphorie ausbrechen kann - Freunde können und wollen das nicht nachempfinden. Es gibt für andere oftmals nur gesund oder krank. Ich erlebe aber diese Krankheit als etwas zwei/vielgleisiges wo gesund und krank und alle möglichen Gefühle nebeneinander und gleichzeitig vorhanden sind. Ich kann deine Abwehr gut verstehen - ich denke man braucht solche Zeiten auch als Schutz für sich selbst. Und: ich empfinde es auch so, dass eigentlich nur hier im Forum dafür Verständnis aufgebracht wird.
Übrigens das mit den Schleimhäuten ist bei Chemo durchaus "normal". Mein Mann hatte bei seiner 1. Chemo letzten Sommer alle Schleimhäute von Mund bis Darm entzündet und einen dicken Soor, der nur mit heftigen Antibiotika und Pilzmittel behandelt werden konnte und 10 Tage KH bedeutet hatte. Das hat mit dem Immunsystem zu tun, das so angekratzt ist.
Liebe Michaele - ist ja wunderbar, dass das mit München jetzt klappt. Ich wünsche euch, dass deine Ma mit dem SIRT jetzt genauso erfolgreich behandelt wird wie mein Mann operiert wurde. Und warum auch nicht ?
Bis bald liebe Grüße Doro

Gine
02.03.2006, 15:20
Liebe Doro, ich kann Dir gar nicht sagen, wir sehr ich mich für Euch freue. Das ist wirklich unglaublich. Mir fällt nichts weiter ein...

Viele liebe Grüße
Gine

Gine
02.03.2006, 15:22
PS
wegen Erbitux habe ich im Internet gesucht, da gibt es nur Seiten, die für Ärzte o.ä. zugänglich sind. Das ist eine Chemo-Therapie, oder?
Gruß Gine

DTFE
02.03.2006, 17:11
Liebe Gine ! :knuddel: :winke: :winke:
Was freue ich mich jedes Mal, wenn du dich meldest ! Und danke für deine Mitfreude !

Ich habe für dich nochmals gegoogelt wegen Erbitux. Das ist keine Chemo - es ist eine Antikörpertherapie. Das Medikament heißt Cetuximab. Schau mal hier im Forum unter:

http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.html?t=15045

Zum Zeitpunkt als dieser Artikel erschien war Erbitux noch nicht zugelassen. Jetzt scheint es in der Schweiz zugelassen zu sein.

Dazu schau mal unter:
http://www.presse-highlights.merck.de/servlet/PB/menu/1277100/
und:
http://www.presse-highlights.merck.de/servlet/PB/show/1279820/erbitux_de_graphic_Erbitux_e.doc

und während ich hier und jetzt am googeln bin bringt die Googlemaschine die ganz aktuelle Meldung: Ist das nicht verrückt - jetzt halte dich aber ran und prüfe nach ob das was für dich wäre. Wenn es jetzt gerade zur Zulassung kommt...... :megaphon: :megaphon:

http://derstandard.at/?url=/?id=2363640
und:
http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Merck-erhaelt-positive-Stellungnahme-zu-Erbitux_id_2242__dId_5349269_.htm

Ich drück dich ganz fest und bis bald - lass hören ob du damit weitergekommen bist. Wenn nicht, dann melde dich nochmals. Ich google gerne nochmals für dich.
Bis dann Doro

aeroflot
02.03.2006, 18:44
Hallo allezusammen!
Lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen- entschuldigung. Aber ich war krank erst eine Lungenentzündung und dann wurde gestern noch ein Leberfleck unter meinem Fuß entfernt. Na ja was solls.............Anderen geht es auch nich besser.
Erst einmal danke an alle die sich gemeldet haben. Ja ich denke ich möchte das Rezept für den Aloe Verda saft. Die Ärzte meinten das ist bestimmt nicht schlecht für meine Mutter. Der eine Arzt sprach davon daß meine Mama nur noch einmal zur Monochemo soll weil die Lebermetas weg sind. Keine Ahnung was das soll ist es nicht besser so viel chemie wie möglich hineinzuhauen so das der Krebs
nicht mehr kommen kann. Er meinte sie solle sich jtzt besser um ihre Knochen kümmern und fleißig bestrahlen und sich mit Hormonen vollpumpen. Ich weiß nich ob das alles so richtig ist????????????????Kennt das jemand und hat ähnliches mitgemacht.Vom allgemeinen geht es meiner Mutter sehr gut bis auf den Mund der wieder offen ist. Gran Canaria war bestens und der nächste Urlaub quer durch Andalusien ist schon in Planung. Aber ich bin ja froh wnn es so ist denn dann geht es ihr wirklich gut. Kann man eigentlich auch mit der Diagnose zu den Malediven fliegen? Davon hat sie schon immer gträumt. Auf jeden Fall würde ich mich freuen wen mir mal wieder wer schreibt.

Noch viele Liebe Grüße aus dem immer noch verschneiten Landshut in Bayern
Anja

Dietzig
03.03.2006, 08:53
Hallo an Alle,

vielen Dank für eure aufmunternden Worte, bin irgendwie erleichtert dass es euch auch so geht. Man zweifelt ja irgendwie selber an sich und fragt sich ob man eigentlich noch normal ist. Habe mich jetzt wieder etwas gefangen und will auch mal mit meinen Schwägerinnen reden, dass sie ruhig auch mal nach ihrer Mutter sehen können. Habe bisher immer gedacht dass kann ich nicht machen, aber jetzt bin ich soweit. Auch auf die Gefahr hin das ich dann wieder mal die Böse bin, dass ist mir egal.

Michaele
Wäre super wenn du mir das Rezept für die Aloe Vera geben könntest. Habe deine Berichte über euere Münchengeschichte immer verfolgt und freue mich das ihr jetzt auch einen Weg für euch gefunden habt. Das ist doch ein Grund zur neuen Hoffnung. Also nochmals vielen Dank und ein schönes Wochenende aus dem tief verschneiten Schwarzwald.

Doro
Habe mich sehr gefreut dass dein Mann wieder heim kommt. Ist ja alles super schnell gegangen, toll das er sich so schnell von der schweren OP erholt hat. Dein Mann muss einen sehr starken Willen haben. Bin gespannt was
bei eurem Termin raus kommt. Auch dir nochmals Danke und ein schönes Wochenende.

Gine
Schön wieder mal vor Dir zu hören. Freut mich, dass du wieder nach neuen Wegen suchst. Ich wünsche Dir dabei ganz viel Glück und drücke dir die Daumen.

Liebe Grüsse Birgitt

Rigoletta
03.03.2006, 10:22
Hallo Doro,

du hattes freundlicherweise einige Internetadressen eingestellt bezüglich
eines neuen Mittels "Erbitux". Nachdem ich es durchgelesen hatte, habe
ich festgestellt, dass es das Mittel wohl nur für "Hals- und Kopfkrebs" gibt,
ich suche etwas für meine Freudin, die Lebermetastasen hat.

Kannst du mir einen Tipp geben, wo steht, dass es auch gegen Lebermetastasen hilft? Ich würde meiner Freundin so gern etwas positives
zum Lesen geben.

Danke für deine Hilfe.
Rigoletta

Gine
03.03.2006, 15:17
Liebe Doro,

tausend Dank für Deine Mühe. Habe mal allles soweit durchgelesen, "fast" alles verstanden. Aber irgendwie erkenne ich nicht, daß es keine Chemo ist. Mein Hausarzt hat bis Donnerstag nächste Woche Urlaub, dann werde ich ihm alles mal zum lesen geben.
Also nochmals vielen Dank und ein schönes Wochenende´, auch für alle anderen Mitleser

liebe Grüße Gine

Gine
03.03.2006, 15:51
Liebe Doro,

habe doch noch eine Frage: beim ganzen lesen habe ich das Wort Antikörpertherapie nicht gefunden. Ich kann mir ungefähr etwas drunter vorstellen, aber nicht sehr viel. Kannst Du das bissle erlären? Ist das wie eine Tablette einnehmen? Vielen Dank
Gruß Gine

DTFE
03.03.2006, 21:00
Liebe Gine, :megaphon: :megaphon:
schau mal hier im Forum auf dieser Seite:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.html?t=7917&page=1&pp=20&highlight=Erbitux
Hier hat Forumbenutzer "Guenther34" erklärt, dass es sich bei Erbitux nicht um eine Chemo sondern um eine Antikörpertherapie handelt. Du musst dir das vorstellen wie bei einer Impfung. Da bekommt der Körper auch Antikörper gespritzt oder irdendwie halt zugeführt. Das Mittel Cetuximab wird wohl über eine Infusion dem Körper zugeführt - so habe ich es zumindest auf der Seite der Firma Merck verstanden.
Auf welche Art und Weise der Antikörper die Zellen angreift ist auf dieser Seite mit Bildchen ganz schön beschrieben:
http://www.presse-highlights.merck....c_Erbitux_e.doc

Es heißt wohl, dass das Mittel in Verbindung mit Chemo wirksamer sein soll - aber es ist offensichtlich auch ohne Chemo als alleiniges Mittel einsetzbar.
Ich hoffe so sehr, dass das eine Möglichkeit für dich ist !
Ich bin gespannt, was dein Arzt nächste Woche dazu sagt.
Liebe Grüße Doro

DTFE
03.03.2006, 21:12
Hallo Rigoletta,
wenn deine Freundin Lebermetastasen hat, dann ist es wohl wichtig zu wissen, was für eine Tumorart die Metastasen sind. Metastasen können überall im Körper auftreten. Deshalb ist immer der Primärtumor ausschlaggebend für die Behandlung.
Das Mittel Erbitux ist in Deutschland im Moment nur für Darmkrebs zugelassen - soll aber demnächst auch für Hals und Kopftumore zugelassen werden und scheinbar forschen sie mit Studien auch noch bei anderen Tumorarten.
Deine Freundin kann ihren Arzt fragen ob es für ihre Krebserkrankung auch Antikörper gibt.
viel Glück für deine Freundin Doro

DTFE
03.03.2006, 21:33
Hallo ihr alle zusammen, :augendreh :augendreh :rotenase:
heute morgen waren wir beim Onkologen. Er hat meinen Mann als tumorfrei ohne weitere Behandlung nach Hause geschickt. Er soll in 8 Wochen zur Nachsorge kommen. Dann macht man Ultraschall und / oder CT. Er habe jetzt eine sehr große Chance auf Heilung. Er habe es noch nie erlebt, dass man alleine durch Chemo einen so großen Tumor wie dieser war gänzlich zurückdrängen kann - das histologische Ergebnis sei für ihn auch nicht so erwartet worden. Es ist so unfassbar !!!
Er meinte, dass wenn jetzt noch aggressive Zellen da sein sollten, die man im Moment nicht sieht, dann müsse sein Immunsystem selbst damit fertig werden. Deshalb sei es wichtig dieses zu stärken. Und er setzt zur Stärkung des Immunsystems fast ausschließlich auf 4 - 5 Stunden / Woche Ausdauersport - also walken, radfahren usw. jedoch kein Leistungssport.
Lest mal den Artikel auf dieser Seite:
:megaphon:
http://www.welt.de/data/2005/11/08/800348.html
In diesem Artikel wird zwar nur von Brustkrebs gesprochen. Das Onkofit - Programm soll aber beweisen, dass es für alle Krebsarten unterstützend hilft.
Der Arzt hat uns beeindruckende Krankheitsverläufe von Patienten erzählt - die alle bis jetzt erfolgreich "um ihr Leben laufen" - so hat er sich ausgedrückt. Mein Mann solle jetzt "um sein Leben laufen" - das wäre in der jetzigen Situation das Beste, was er tun könne - besser wie jeder REHA - Aufenthalt. Er bringt das so überzeugend rüber, dass ich dachte, dass sollten auch alle, die hier sich austauschen erfahren.

@ Birgitt
Birgitt, das finde ich gut, dass du deine Schwägerinnen auf den Plan rufst. Du musst ja nicht alles alleine tragen , oder ?

Ich grüße euch alle ganz herzlich und denke aneuch. Ich bin so dankbar für diese Entwicklung bei uns - ich wünsche es euch allen genauso
viele Grüße Doro

Rigoletta
06.03.2006, 10:43
Vielen Dank Doro, meine Freundin hatte Brustkrebs in 2001 und letztes
Jahr Rezidiv mit Lungen- und Lebermetastasen, Termin bei Dr. Vogl Frankfurt
hat nichts gebracht, weil sie zu viele sehr kleine Tumoren auf der Leber hat.
Die großen sind durch eine Chemo bis Ende Dezember geschrumpft.

Sie bekommt im Moment Herceptin, ich weiß nicht, wie ich ihr helfen kann,
sie versucht immer, alles klein zu reden aber ich weiß schon, wie es in ihr
aussieht. Sie ist auch nicht der Mensch, der über wirklich alles mit mir sprechen kann, sie hat eine gute Familie, da wird sie sich sicher mehr aussprechen. Es scheint so, als ob sie auf etwas wartet..............

Ich bin immer auf der Suche nach etwas, was ihr Hoffnung geben und womit ich ihr weiterhin Mut machen kann.

Nochmals danke
Rigoletta

Buffett
08.03.2006, 11:22
Guten Tag alle hier,

bin ganz neu in diesem Forum und hoffe es findet sich jemand der mir etwas helfen kann. Meine Mutter ist an Dickdarmkrebs erkrankt was erst letzte Woche festgestellt wurde. Leider ist auch die Leber mit Metastasen befallen und kann laut Aussage des Onkologen nicht operiert werden da beide Leberlappen befallen sind. Die Entscheidung ob nun zu erst der Dickdarm in Form von Chemo und Bestrahlung behandelt werden soll, oder erst die Leber wollen die Ärzte heute entscheiden. Bin ziemlich rat- und hilflos im Moment.

Gibt es von Eurer Seite wichtige Hinweise wie man hier unterstützdend für die Leber tätig werden kann? Habe von Vitaminzufuhr gehört um das Immunsystem hoch zu halten. Gibt es andere Möglichkeiten die man tun kann. Wäre über jeden Hinweis von Euch was die Leber betrifft sehr dankbar.

Wie stehen denn in einem solchen Fall die Chancen, dass die Metastasen auf der Leber duch eine Chemo zum stoppen gebracht werden, bzw. sich vielleicht sogar zurück bilden??? Kann mir dazu vielleicht auch jemand eine Auskunft geben.

Wie gesagt war gestern erst der Termin beim Onkologen und die genaue Behandlung bzw. die Reihenfolge dieser, steht noch nicht fest.

Danke schon einmal für alle Hinweise und Bemerkungen.

Lieber Grüße Euch allen!!!!

Michaele Hendrichs
10.03.2006, 12:19
Hallo Doro, wollte mal kurz hören, ob sich dein Mann von den Strapazen der Op gut erholt hat. Ihr zwei seid wirklich zu beneiden, aber ich gönne es euch von Herzen. Nun geht es sicher Tag für tag wieder aufwärts.
Bei uns wird es nun auch langsam ernst. Wir bringen meine Mutter am Sonntag nach München, denn am Dienstag soll der geplante SIRT-Eingriff schon stattfinden. Leider müssen wir am Montag schon wieder zurück und ich kann nicht bei ihr bleiben. Aber da es sich um Nuklearmedizin handelt, dürfen wir eh die ersten 2 tage nach dem Eingriff nicht zu ihr, wegen dem Strahlenschutz. Meine Schwester fährt aber dann schon wieder am Mittwoch nach München und bleibt dort die letzten 3 Tage in Ihrer Nähe. Und ich hoffe, wenn alles gutgeht, das wir Mama am Freitag wieder daheim haben.
Irgendwie habe ich so auf diesen Tag gehofft und mich so für mene Mutter gefreut, und nun..... nun kommt wieder die Angst in mir hoch. Eigentlich müsste ich so dankbar sein, das es überhaupt eine Lösung für unser problem gibt, aber trotzdem sind da jetzt die Zweifel und die Angst. Angst davor, das vielleicht was schief läuft, ja und eiegentlich Angst vor dem Ergebnis in ein paar Wochen. Meiner Mutter merkt man nichts an, sie ist wie eh und je. Sie ist einfach viel stärker als wir alle zusammen. Ich bewundere sie sehr.
Drückt uns bitte die Daumen. Ich werde euch dann nächste Woche alles erzählen.

Hallo Gine: Wie geht es Dir. ich habe schon so lange nichts mehr von dir gehört. Melde dich mal wieder!

Hallo Werner, auch dir und deiner Frau ganz liebe Grüße aus dem Sauerland. Du bleibst uns doch sicher hier im Forum treu, oder? Wäre sonst sehr, sehr schade.
Viele liebe Grüße an euch alle
Michaele

DTFE
10.03.2006, 20:04
Liebe Michaele,
ich drück euch ganz fest die Daumen und werde am Dienstag besonders viel Kraftgedanken nach München und zu dir schicken.
Ich kann deine Ängste und Zweifel sehr gut verstehen. Mir ging es vor und die Tage nach der OP ja genauso. Die ganze Welt meinte, ich müsste mich jetzt freuen und entlastet sein, stattdessen hatte ich Angst, stand teilweise neben mir und konnte kaum anderes tun als abwarten. Kaum jemand konnte das nachvollziehen. Negatives Denken wurde mir indirekt vorgehalten. Aber es ist einfach ein Wahnsinns emotionaler Kraftakt, den du da vollbringen musst. Hoffnung und Angst gleichermaßen in dir zulassen weil einfach beides da ist und du dich ausführlich genug damit beschäftigt hast um zu wissen, dass auch beides eintreten kann. Deshalb: sei nicht so streng mit dir. Hier im Forum kannst du glaube ich viel Verständnis dafür bekommen. Hier können viele die Hoffnung und die Angst im selben Moment spüren - so widersprüchlich sich das anhört und anfühlt.
Ich habe aber den Eindruck, dass die Voruntersuchungen usw. bei deiner Mutter alle auf einen positiven Verlauf des Eingriffs hindeuten und warum soll es nicht so sein ? Ich schick dir viele Schutz :engel: :engel: :engel:
Bei uns läuft es ganz gut. Mein Mann erholt sich rasant schnell von dieser OP. Er war schon wieder in seinem Sport und wir gehen jetzt fast täglich eine Stunde stramm spazieren. Das tut auch mir gut. Die Angst tritt etwas in den Hintergrund aber sie wird bleiben, das spüren wir beide genau. Und vor der nächsten Untersuchung wird sie sicherlich nochmals heftig. Im Moment genießen wir jedoch die Entspannung und hoffen sehr, dass alles gut bleiben wird.
ganz liebe Grüße Doro

thomas2
11.03.2006, 09:48
Hallo Buffett,

meine Mutter hat die gleiche Diagnose. Als wir zuerst in einem Kreiskrankenhaus waren, wollte man auch erst mit Chemo an den Darmtumor ran. Wir sind dann in eine Uniklinik gegangen und dort sagte man uns das der Darmtumor sofort raus muss, ansonsten haben sämtliche Therapien wie Chemo keine Chance da dieser Tumor weiter streut. Noch heute sagt uns der Prof. das es sehr wichtig war den Tumor sofort rauszunehmen, sonst würde meine Mutter heute nicht mehr leben. Die ganze Krankengeschichte kannst du im Darmkrebsforum unter "Meine Mutter hat Krebs" nachlesen. Also ich würde auf jeden Fall darauf drängen das der Darmtumor rauskommt, in der Regel ist jeder Tumor im Darm operabel. Danach gibt es sehr wirksame Chemo die dann die Lebemetas verkleinern können, aber wichtig ist der Darmtumor muss raus.

Sandi
12.03.2006, 15:20
Liebe Michaele,

ich drück Euch ganz fest die Daumen für Dienstag!!! Hoffe so sehr dass alles klappt, wenn es schon bei uns nicht in Frage kommt und bei Euch gemacht werden kann, dann MUSS es doch gut gehen. Alles erdenklich Gute für deine Mum.

Liebe Grüße,
Sandi

Michaele Hendrichs
14.03.2006, 14:33
Hallo Sandy, vielen Dank für deine lieben Worte. FInde ich soooo nett von dir, wo du doch selber so verzweifelt bist. Ja, wir sind gestern dann aus München wieder zurückgekehrt und der Eingriff wurde heute morgen bei meiner Mutter gemacht. Hat 3 Stunden gedauert und als meine Mutter vorhin anrief war sie am Ende. So kenne ich sie gar nicht. Sie sagte es wäre unglaublich schmerzhaft gewesen trotz starker Schmerzmittel. Zwischendurch sagte sie mir, hätte sie plötzlich nicht mehr Atmen und nicht mehr sprechen können. Das wäre sehr schlimm gewesen, weil sie gedacht hat sie müsste ersticken. Aber die 4 Ärzte die dabei waren, wären ganz ruhig geblieben und nach einer Weile wäre es dann auch wieder gegangen. ABer die Schmerzen während der Prozedur wären schie unglaublich gewesen. Meine Mutter ist überhaupt nicht schmerzempfindlich und ich habe sie noch nie Jammern gehört. Doch vorhin am Telefon klang sie richtig erbärmlich. Normalerweise sollte sie nach dem Eingriff sofort in die Röhre, damit man schauen kann ob sich das radioaktive Material auch überall verteilt hat, doch weil sie so fertig war, hat man ihr erstmal eine Beruhigungsspritze gegeben und sie zur kurzen Erholung wieder aufs Zimmer gebracht. Nun traue ich mich gar nicht bei ihr anzurufen, den ich will sie nicht wecken. Andererseits gehe ich hier bald vor Nervösität die Wände hoch. Ich bin einfach fix und fertig und zu nichts zu gebrauchen. Mein Vater weint ständig und daqs macht mir das Leben noch schwerer.
Man hat uns vorher nicht gesagt, das solche massiven Schmerzen dabei auftreten können, darum bin ich nun so verunsichert. Schlimm finde ich es, das ich nun nicht bei ihr sein kann, aber gottlob fährt meine Schwester mit ihrem Mann morgen früh nach München. Aber wir dürfen ja eh 48 Stunden nicht zu Mama wegen der Strahlungen. Die ärztin mit der wir gestern noch gesprochen haben hat uns gesagt, das eine Heilung ausgeschlossen sei, es aber das Ziel wäre, den Tumor zu verkleinern. Die Chancen stehen 50 zu 50.
Irgendwie sind meine Nerven nicht mehr die stärksten und darum weine ich im Moment sehr viel. Vor meinen Eltern versuche ich immer Stärke zu zeigen, doch wenn ich dann alleine bin, dann kommt das heulende Elend. Jetzt hat man an einem Tag 1200 km runtergeraselt, und nun das!!Vielleicht sehe ich auch alles zu schwarz und es geht ihr morgen schon viel besser. Ist ja auch sicher fpr den Körper eine große Belastung wenn man dieses radioaktive Material eingespritzt bekommt.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten
Viele liebe Grüße an euch alle
Michaele

DTFE
14.03.2006, 16:55
Liebe Michaele,
das ist ja wirklich schwer, jetzt zuhause zu sitzen und nicht bei deiner Mutter sein zu können. Da kann ich dich verstehen, dass du die Wände hoch gehen könnst. Es ist immer wieder das Warten und die Unsicherheit, die einen so fertig macht. Kannst du nicht mit der Ärztin telefonieren und fragen wie der Eingriff aus Sicht der Ärzte verlaufen ist ? Das wäre für mich glaube ich besonders wichtig zu erfahren.
Das mit den Chancen 50 zu 50 - habt ihr das jetzt erst am WE erfahren oder schon davor ? Und wenn der Tumor tatsächlich verkleinert werden kann - vielleicht ist dann ja auch eine OP möglich. Halte durch - sicherlich weißt du heute abend schon mehr und morgen ist es dann auch schon besser wenn deine Schwester dort ist und dir Rückmeldung geben kann.
Ich denke an dich liebe Grüße Doro

Michaele Hendrichs
15.03.2006, 11:10
Hallo Doro, vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Du hast ja in etwa dasselbe durchgemacht wie ich und kannst meine Sorgen sicher sehr gut verstehen. Gottlob rief meine Mutter mich am Nachmittag nochmal an und war wieder sehr gut drauf. Sie hat zwar noch starke Schmerzen, bekommt aber ständig Schmerzmittel. Die Ärzte haben ihr versichert das das normal sein und das die Atmung während des Eingriffs ausgesetzt habe, das wäre wohl ein Schock gewesen, weil die Schmerzen so massiv waren. Sie haben Mama dann gestern nochmal durch die Röhre geschoben um sicher zu gehen, das das Material auch dahin geflossen sei, wo es hingehört hat. Auch das war der Fall. Die Ärzte haben gesagt, sie wären sehr zufrieden und das alles so gelaufen wäre, wie es geplant war. Heute muss sie zur Vorsicht nochmal durch die Röhre. Sie liegt an mehreren Ampullen, denn sie bekommt 2 tage keine Nahrung. ABer sie ist schon wieder oben auf und die ärzte meine das sie Freitag dann wieder entlassen werden kann. Sie würde sich nun3 Wochen nicht besonders gut fühlen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit wären normal. Sie würde grippeähnlich Symtome bekommen, aber Mama sagt das wäre das kleinere Übel.Meine Schwester ist nun in München, ja und ihre beiden Wirbelwinde hat sie bei mir gelassen. Ist eine große Umstellung,aber so komme ich wenigstens nicht ins grübeln.
Das mit der 50 zu 50 Chance wußten wir schon vorher. Aber es ist eine Chance und ich denke manche Menschen wären dankbar für so eine Chance. Die ärzte halten sich da sehr bedeckt. Ein Arzt sagte uns, das man das nie voraussagen könnte. Bei einem patienten würde der Tumor komplett verschwinden, bei einem anderen würde er ein Stück kleiner, aber es gibt leider Gottes auch patienten, da schlägt die Therapie gar nicht an. Das allerdings wäre fast immer nur wenn es sich um einen aggressiven Tumor handeln würde und den hat Mama gottlob nicht.
Wir müssen nun wieder positiv nach vorne schauen und zusammenhalten. Es wäre einfach zu schade, wenn diese ganzen Aufregungen und Strapazen umsonst gewesen wären.

Doro, wie geht es deinem Mann. Ich hoffe auch weiterhin so gut wie bisher. Sicher seit ihr überglücklich und dankbar. Weiterhin gut Besserung nud viele liebe Grüße
Michaele

DTFE
15.03.2006, 16:07
Liebe Michaele,
heute liest sich das ja schon wieder viel besser wie gestern. Gott sei Dank. Ich dachte gestern schon oh weia - was ist da geschehen ? Es ist immer wieder merkwürdig, dass trotz intensiver Aufklärung doch die eine oder andere entscheidende Information nicht bei den Patienten ankommt oder von den Ärzten vergessen wird. Hätte deine Mama gewusst, dass der Eingriff richtig schmerzhaft werden kann, hätte sie sich darauf eingestellt und hätte dann vielleicht auch ohne Schockreaktion den Eingriff überstanden.
Bei uns war das vor 3 Jahren bei der Hals - OP so. Wir realisierten im Vorfeld nicht, dass ein Luftröhrenschnitt gemacht werden muss und das Teil für 10 Tage drin bleibt und mein Mann deshalb 10 Tage nicht sprechen kann. Nach der OP dachten wir im ersten Moment, sie mussten den Kehlkopf entfernen und er wird nie wieder sprechen können. Das war auch ein Schock, der sich dann als pure Infolücke erwies und nach 10 Tagen war ja dann alles wieder bestens.
Na ja, aber wenn das dann alles ist und ansonsten der Eingriff gut verlief ist man schnell wieder obenauf, wie du es auch von deiner Mama schreibst. Das freut mich sehr. Sie ist auch ein kleines Stehaufmännchen, oder ?? Jetzt drücke ich euch die Daumen, dass der Tumor sich soweit wie nur möglich verzogen hat. Das Ganze war mit Sicherheit nicht umsonst. Allein der Versuch ist es wert.
Meinem Mann geht es ganz gut. Wir waren gerade wieder eine Stunde kräftig walken und jetzt gerade geht er zum ersten Mal nach der OP für 2 Stunden zur Arbeit.
Ja wir sind dankbar und voller Hoffnung, dass er tumorfrei bleibt. Das Damoklesschwert hängt an der Wand. Solange es nicht fällt, darf es dort hängen. Wir werden uns daran gewöhnen müssen.
Liebe Grüße Doro

Liebe Gine,
wie geht es dir ? Was war bei deinem Arztbesuch ? Hast du bezüglich Erbitux etwas in Erfahrung bringen können ?

Liebe Birgitt,
was macht deine Schwiedermutter ? Wie geht es ihr ? Wann bekommt sie wieder die nächste Chemo? Und wie geht es dir mit der ganzen Belastung ?

Liebe Sandy,
was macht dein Vater heute ? Ich lese ab und zu im Darmkrebsforum. Es tut so mir leid, dass es ihm nicht so geht. Er scheint ja sehr müde zu sein ?
Ich schicke dir ganz viel Kraft und viele :engel: :engel: :engel:

So euch allen viele Grüße Doro

Sandi
15.03.2006, 21:50
Hallo Doro,

die Situation ist unverändert bei uns - kein Appetit, müde, schlapp...und er hat heut' richtig gezittert als ich seine Hand hielt - das hat mir wieder einen gewaltigen Stich ins Herz gegeben. Nachdem er seinen Termin zur CT heute abgesagt hat weil er sich wirklich kaum auf den Beinen halten konnte muss er nächsteb Woche am Donnerstag hin. Ich denke auch, er hat Angst vor der Endgültigkeit, dass er nun erfahren wird dass es für ihn nichts mehr gibt. Diese Angst habe ich natürlich auch.

Sein Homoglubinwert ist sehr tief, wenn er noch weiter runter geht braucht er "fremdes Blut" wie er es nennt, und das will er partu nicht.

Wir sind nun an einem Punkt an dem wir alle kaum weiter wissen.

Umsomehr freut es mich für Dich, dass es deinem Mann so gut geht, sogar wieder arbeiten anfangen kann. Es ist so schön auch positives zu lesen.

Liebe Michaele,
ich war auch zuerst sehr bestürzt als ich deine Zeilen gelesen habe. Gott sei Dank geht es ihr schon wieder besser. Und...es ist alles gelaufen wie es geplant war. Versuche positiv zu denken und deine Mama damit anzustecken. Ich wünsche Euch von Herzen dass ihr zu den 50 % gehört bei denen das bestmögliche Ergebnis erzielt werden kann.

Weiterhin alles Gute und lass Dich von den "Wirbelwinden" etwas ablenken!

Ganz liebe Grüße,
Sandi

Sandi
19.03.2006, 14:11
Hallo Michaele,

wie gehts deiner Mum? Konnte sie sich zwischenzeitlich etwas erholen?

Liebe Wochenendgrüße,

Sandi

Michaele Hendrichs
20.03.2006, 13:34
Hallo Sandy, vielen Dank für deine Nachfrage. Meiner Mutter geht es wieder sehr gut. Man merkt ihr die Schmerzen und Strapazen gar nicht mehr an, doch sie sagt immer wieder das es die Hölle gewesen sei. Am Donnerstag hatte sie gar keinen guten Tag. Sie hatte in der Klinik sehr starke Schmerzen un wollte keinen sehen und sie ist auch nicht aufgestanden. Als ich dann am Abend mit ihr telefoniert habe, habe ich sie überredet ein Schmerzmittel zu nehmen, denn die Ärzte hatten ihr ausdrücklich gesagt, das sie jederzeit ein Schmerzmittel bekommen darf. Doch meine Mutter wollte den Helden spielen und hatte Angst, wenn sie ein Schmerzmittel verlangt, das sie dann noch nicht heim durfte. Musste sie dann ein wenig überreden und dann hat sie sich doch etwas gegen die Schmerzen geben lassen und prompt ging es ihr auch schon besser. Am Samstag durfte sie dann nach Hause, doch leider waren die Leberwerte (ich wußte selber nicht das es so viele davon gibt) immer noch am Steigen was dem Arzt nicht gefiel. Also haben wir ihr heute morgen in unserer Praxix ihr nochmal Blut abgenommen und dieses soll dann nach München gefaxt werden. Habe dann direkt veranlasst das die Werte heute noch aus dem Labor in die Praxis gefaxt werden. Wenn ich gleich in der Praxis arbeiten muss, dann werden wohl alle Werte zurück sein. Aber ich denke schon, das sich langsam wieder alles normalisiert. Als meine Mutter am Samstag wieder hier ankam, band sie sich direkt ihre Schürze um und half mir beim Kochen (wir führen am Wochenende nebenbei einen kleinen Partyservice) Ich konnte reden was ich wollte, sie wollte helfen. Ich habe sie nachher auch einfach gelasen, denn ich hatte das GTefühl sie brauchte das. Ja, so ist meine Mutter eben. Sie sagte zu mir, es ginge ihr schließlich wieder gut und sie wollte nun nicht dasitzen und warten bis es Abend würde. Das könnte sie später noch. Gestern ist sie mit meinem Vater schon wieder 5 km spazieren gegangen und heute morgen hat sie wie verrückt geputzt. Einerseits bin ich froh, das es so ist, andererseits habe ich ANgst das sie sich übernimmt. Aber sie sagt, das würde sie schon merken, wenn es ihr zuviel würde.
Am 17. Juli ist dann der große Tag in München, wo im MRT und CT nachgeschaut wird, ob es sich gelohnt hat. Vor dem Tag habe ich heute schon schreckliche Angst. Aber da müssen wir nun auch noch durch.

Liebe Sandy, was macht dein Vater. Der ist ja noch viel, viel schlimmer dran. Hat er nun das "fremde Blut" bekommen. Hast du gar nicht das Gefühl, das er wideer etwas mehr Kraft bekommt. Es ist sehr schlimm, wenn man merkt, das einen geliebten Mescnehneifnach die Kraft ausgeht und mal hilflos daneben stehen muss.
Vielleicht gibt ihm der Sonnenschein wieder etwas Kraft. Die letzten Monate waren ja auch einfach trostlos und wenn man dann noch krank ist, dann empfindet man dass sicher noch viel schlimmer.

Bitte gib mir doch mal kurz Nachricht wie es bei euch aussieht.

Dir und allen anderen viele liebe und sonnige Grüße
Michaele

DTFE
20.03.2006, 14:53
Liebe Michaele,
das sind ja ganz positive Nachrichten ! Herzlichen Glückwunsch. Hoffentlich sind die Leberwerte jetzt auch noch am besser werden. Dann könnt ihr ja ebenso wie wir etwas entspannter nach vorne schauen. Aber ich weiß: Deine Angst vor dem 17. Juli. Bei uns ist der erste Nachsorgetermin am 8.5. ! Dennoch - eine gewisse Entspannung setzt sich dennoch so nach und nach durch. Ich bin am meisten in eine Leere gefallen. Mein Mann ist auch gleich wieder in die Aktivität eingestiegen - wie du es von deiner Mutter erzählst. Das sind wohl die Überlebenskräfte, die da zum Vorschein kommen.
Ich freue mich jedenfalls sehr, dass es deiner Mutter wieder so gut geht.

Liebe Sandy,
ja, wie auch Michaele fragt, frage ich: Was macht dein Vater ?

Liebe Birgitt, liebe Gine
meldet euch mal, wie geht es euch ?

ich wünsche euch allen viel Sonnenschein heute und sende euch liebe Grüße
Doro

Birgit4
20.03.2006, 16:13
Hallo liebe Doro,
Habe gerade gelesen ,dass dein Mann Betroffen ist.Du hast mir gerade so liebe Zeilen geschrieben (Darmkrebs -Seite )
Weiß du eigentlich das ich auch 2 Lebermetastasen hatte???
Mir wurde im Okt.2003 ,70 % Leber entfernt.
Wie geht es deinem Mann ??
Ich wünsche euch von ganzem Herzen alles erdenglich Liebe und Gesundheit.
Mir ist aufgefallen ,alle wichtigen Dinge kann man im Leben nicht kaufen.
"Gesundheit,Liebe,Geborgenheit, Vertrauen."
"Und schöne Momente "
Und diese schönen Momente wünsche ich euch ,
liebe grüsse
von Birgit

Sandi
20.03.2006, 19:26
Hallo Michaele, Hallo Doro,


Michaele, es freut mich, dass es bei Euch aufwärts geht. Schön!!!

Hatte gestern einen klitzkleinen Lichtblick. Als ich meine Eltern besucht hab' war Papa wieder ein klein wenig besser bei Kräften. Hatte wieder mehr Appetit. Nachdem er seinen letzten Termin (wäre am Mittwoch letzte Woche gewesen) zur CT abgesagt hat weil er einfach so schwach war muss er nun am kommenden Donnerstag nach Tübingen. Das Ergebnis der CT bekommt er dann 1 Woche später - auch am Donnerstag. Und wir müssen das schlimmste befürchten - leider sieht es gar nicht gut aus - Im Zuge eine Untersuchung beim Urologen wurde auch die Leber angeschaut. Der Arzt war total erschrocken, meinte, die ganze Leber sei voll, und die Tumore wären richtig groß. Es ist furchtbar, dass man gar nichts tun kann. Die Verzweiflung wächst tagtäglich. Ich habe leider fast die Hoffnung verloren, dass die 2. Chemo wirkt. Es macht mich sehr traurig.

Papa würde auch keine Chemo mehr machen mometan, das "Gift" hat ihn so geschwächt, er lässt das nicht mehr über sich ergehen.

Ich hoffe jeden einzelnen Tag, dass er noch lange bei uns sein darf und vor allem wieder ein bißchen zu Kräften kommt. Im September wird er doch zum 1.mal Opa (mein Bruder wird Papa!)...ich wünsche mir so sehr, dass er die Geburt seines 1. Enkelkinds miterleben darf und stolz darauf ist.

Uns allen graust es unwahrscheinlich vor dem Tag, dem Donnerstag in 1 Woche...wie können wir ihn unterstützen, was können wir für ihn tun?

Fragen über Fragen und keine Antworten.

Bin immer wieder aufs neue froh, dass ich den Weg hier her ins Forum gefunden habe, so kann man sich doch Luft verschaffen.

Euch allen wünsche ich nur das Beste,

Liebe Grüße,
Sandi

Michaele Hendrichs
23.03.2006, 12:23
Hallo Sandy, da habt ihr wahrlich eine schlimme Zeit vor euch. Diese Warterei macht einen richtig fertig und das wiederum kostet Nerven und Kraft. Ich kann genau nachfühlen wie ihr euch jetzt fühlt. Es ist so verdammt schwer und ungerecht. Vielleicht gibt ihm das werdende leben nochmal einen kleinen Auftrieb. Ist ja oft so. Warte nun das Ergebnis vom CT ab und dann seht ihr in Ruhe weiter. Manchmal ist es gut, wenn man die Wahrheit weiß, denn das Ungewisse bringt einen ja auch um. Konzentriere dich auf das Heute und genieße die ge´meinsame Zeit. Ich hoffe du hast nette Freunde und und ein paar Hobby`s, denn dann bleiben nicht ganz so viele, viel trübe Gedanken.
Bei uns ist es auch immer auf Auf und Ab. Gestern ging es meiner Mutter auch nicht gut, sie hatte Rückenschmerzen und Bauchkrämpfe, aber das hatte uns man vorher bereit in München gesagt, das das kommen würde. Leider schoß auch der Blutdruck in große Höhe, so das ich gestern´noch mit ihr zum Arzt gefahren bin. Heute wr ich nochmal mit ihr da und es geht ihr auch schon wider besser. Mir ist klar, das die SIRT-Methode eben auch ihre Nebenwirkungen hat. Sie schwitzt aus allen Poren und ich habe ihr gesagt, das sie ihrem Körper nun einfach die Ruhe geben muss die er braucht. Ich helfe so gut ich kann, mehr kann man einfach nicht tun.

Dir liebe Sandy wünsche ich das die schlimmen tage des Wartens nun schnell vorbei gehen. Halte uns bitte auf dem Laufenden.
Viele liebe Grüße auch an Doro

Gruß Michaele

Dietzig
23.03.2006, 13:54
Hallo Doro, :winke: :winke: :winke:

konnte mich eine ganze Weile nicht melden. War auf einer Schulung und wie ich zurück war hat unsere Computeranlage vor lauter Freude ihre Dienste gleich mal eingestellt. Hatte dann vier Tage lang immer die Fachleute im Büro und bin überhaupt nicht mehr zum arbeiten gekommen. Jetzt kann ich sehen wie ich alles wieder aufgearbeitet bekomme. Aber auch das wird nach ein paar Nachtschichten wieder werden. Mein erster Blick war jetzt gleich wieder ins Forum, hat sich ja wieder einiges getan.
Meine Schwiegermutter hat jetzt die dritte Chemo hinter sich und ist jetzt wieder für zwei Wochen zu Hause. Es geht zur Zeit so mittelmäßig. Habe sie jetzt aber soweit dass sie Aloe Vera nimmt und die Probleme mit den Schleimhäuten sind viel, viel besser geworden. Also vielen Dank für den Tip. Ausserdem habe ich sie endlich soweit, dass jetzt dreimal die Woche jemand von der Nachbarschaftshilfe kommt zum kochen und putzen. Denke das ist auch für sie eine Erleichterung. Jetzt ist mal der Druck weg, sie dachte immer das muss doch noch alles gehen und hat sich damit selber ganz verrückt gemacht weil sie dann doch nicht konnte. Mein Schwiegervater war zwar sauer und meinte das wäre doch total unnötig, aber ich habe ihm klar gemacht dass es so einfach nicht mehr weiter gehen kann. Finde sie braucht ihre ganze Kraft um Gesund zu werden und darf sich nicht über solche Sachen aufregen. Das sind so die kleinen Kämpfe im Hintergrund.
Wie sieht es denn bei Dir aus ? Kannst du dich langsam auf die neue Situation einstellen und die Angst etwas abbauen ? Vielleicht machen wir uns einfach viel zu viele Gedanken und lassen somit die Angst immer wieder hoch kommen. Geniesse doch jetzt einfach ein wenig das Leben und gönne dir was Schönes.


Hallo Michaele,
war ganz schön geschockt wie ich jetzt alles gelesen habe. Kann dich gut verstehen, denke da wäre jeder verrückt geworden. Über so eine Nebenwirkung könnten die Ärzte einem doch wirklich mal vorher informieren. Denke machmal die meinen wir sind auch alle Mediziner und kennen uns mit allem aus. Es ist schön das es ihr jetzt schon wieder viel besser geht, hoffentlich schlägt die Behandlung richtig an. Ich drücke euch ganz fest die Daumen. :engel:

Viele Liebe Grüsse Birgitt

Michaele Hendrichs
24.03.2006, 11:25
Hallo Birgit, ich habe mich riesig gefreut, das euch mein Tip mit dem Aloe-Vera geholfen hat. Meine Mutter schwört darauf und wir hatten ja auch schon vieles ausprobiert, doch leider hat sonst nichts geholfen.
Ich denke das mit euerer Nachbarschaftshilfe hast du sehr gut organisiert.Laß dir da nicht reinreden. Mein Vater steht auch immer auf dem Standpunkt, wir brauchen keine Hilfe von Ausserhalb. Gottlob kann meine Mutter noch alles alleine bewältigen und möchte mich einfach nicht mit ihrer Arbeit belästigen. Sie sagt immer: Solange wie ich noch alles alleine kann mach ich es auch. Doch wenn ich merke es wird ihr zuviel, dann bin ich selbstverständlich immer für sie da und alles andere ist nebensächlich. Mein Vater hat sich leider sehr zum Nachteil verändert durch die Krankheit seiner Frau. Er ist ein richtiger Miesepeter geworden und nörgelt an allem herum, dabei mus er so dankbar sein...Versuche ihm das immer klar zu machen, doch ich rede da gegen eine Wand. Leider ist er auch nkeine große Hilfe im Haushalt, er ist einfach mit sich selber zu viel beschäftigt und ich frage mich machmal, was soll das mal werden, wenn meine Mutter wirklich mal vor ihm gehen muß.
Aber nun Schluß mit den trüben Gedanken. Hbe vorhin nochmal mit dem zuständigen Arzt in München gesprochen und mir versichern lassen das die Bauchschmerzen und die Rückenschmerzen von der SIRT-Behandlung kommen. Sind halt die Nachwehen.

Liebe Birgit, ich wünsche euch auch weiterhin viel Zuversicht und Kraft und ich denke du hast alles gut im Griff.
Allen Forums-teilnehmern ein schönes und ruhiges Wochenende

Gruß Michaele

Dietzig
24.03.2006, 17:07
Hallo Michaele,

das sind doch keine trüben Gedanken könnte meinen du beschreibst meinen Schwiegervater, denke manchmal die erwarten das wir sie auch bedauern. Mir kommt es so vor als würden sie immer mehr wie Kleinkinder und sind einfach eifersüchtig auf den anderen. Und nach Aussen muss immer schön der Schein gewahrt werden. Nur nichts anmerken lassen, denn bei uns ist alles in Ordnung. Kann dein Vater denn mit der Krankheit umgehen ? Finde es echt toll wie viel deine Mutter noch selber machen kann, dass zeigt doch auch wie groß ihr Wille ist. Da wird sie das mit den Nebenwirkungen auch durchstehen und ihr könnt beruhigt sein, dass es auch wirklich nur Nebenwirkungen sind. Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende und laß dich nicht unterkriegen :winke:

Liebe Grüsse Birgitt

Michaele Hendrichs
28.03.2006, 12:11
Hallo Birgit, du mein Vater kann überhaupt nicht mit der Krankheit umgehen. Er ist sehr verbittert und sehr aggressiv geworden, was die Sache nur noch schwerer macht. Da ich weiß, das Mama absolut keine Aufregung haben darf, schlucke ich halt alles runter und versuche sie damit zu schonen. Wir fassen meinen Vater nur noch mit Samthandschuhen an. Er weint sehr viel wenn er mit mir alleine ist. Wird halt nicht damit fertig, das seine Frau plötzlich so krank ist. Doch ich finde er sollte noch danbar sein, denn anderen geht es noch schlechter und sie haben keinen Hoffnungsschimmer wie wir. Nächste Woche fahren wir alle zusammen mit Kind und Kegel nach Rügen. haben wir meinen Eltern zu Weihnachten geschenkt. Ich hoffe das er da ein wenig zur Ruhe kommt. "Und wir somit auch"!

Dietzig
30.03.2006, 08:56
Hallo Michaele,

wünsche euch eine wunderschöne Woche auf Rügen. Denke es tut euch allen gut mal raus zu kommen. Sei aber bitte auch so gut und könne dir selber etwas Zeit, damit du auch mal wieder Kraft auftanken kannst.

Also eine schöne Reise und einen schönen Urlaub.

Liebe Grüsse Birgitt

Michaele Hendrichs
30.03.2006, 12:17
Hallo Birgitt, wir freuen uns auch schon sehr auf die paar Tage. Vorallem wird es meiner Mutter sicher guttun, das mal alle samt Enkelkinder dabei sind. Im Moment ist es ein Auf und Ab mit ihr. Sie hat sich von dem Eingriff noch nicht ganz erholt. Einen Tag ist sie super gut drauf, doch am anderen tag hat sie plötzlichwieder schreckliche Magenkrämpfe. Leider weiß ich nicht ob das alles normal nach dem Eingriff ist. Der Arzt hat uns nur gesagt, das sie grippeähnliche Symtome ca. 3 Wochen lang verspüren würde. Vielleicht brauchen wir noch ein wenig Gedult, denn der Eingriff ist ja erst 14 Tage her. Wie sieht es denn bei euch aus. Hast du soweit alles im Griff?
Viele liebe Grüße Michaele

Dietzig
04.04.2006, 14:07
Hallo Michaele, Hallo Doro,

bei uns sieht es zur Zeit nicht so gut aus. Meine Schwiegermutter ist am Samstag wieder heim gekommen. Diese Chemo hat sie diesmal körperlich sehr mitgenommen. Wie sie am Dienstag in die Klinik ist, sah sie soweit ganz gut aus. Wie ich sie am Samstag Nachmittag dann gesehen habe, bin ich total erschrocken. Sie ist um Jahre gealtert, wirkt so zerbrechlich :confused:
Am Sonntag hatte mein dann Geburtstag und ich hatte mir ihr vereinbart, dass wir ein Frühstück nur mit der Familie machen. Sie ist dann auch total zittrig zu uns hoch gekommen, aber man hat richtig gemerkt wie viel Kraft sie das kostet. Sie hat dann auch angefangen zu weinen und sich an meinen Mann geklammert. Es war einfach nur schlimm. Mir kommt es so vor, als ob sie merken würde dass es keine Hoffnung mehr gibt. Gestern war sie immer noch so ein Häufchen Elend. Am Sonntag soll sie schon wieder in die Klinik zur nächsten Chemo, ist dass eigentlich normal das die Abstände (bisher 2 Wochen) dann so kurz werden ? Ober hat das was zu bedeuten ?
Es stellen sich wieder tausend Fragen, ich habe einfach nur Angst und weiß nicht was wir noch machen sollen. Das grosse Ziel war doch bis jetzt immer die OP, aber jetzt ??? Ich weiß es nicht. Vielleicht fängt sie sich ja auch wieder, man soll ja nie aufhören ans Gute zu glauben.

Michaele
Drücke deiner Mutter die Daumen, dass die Nebenwirkungen wirklich nach den drei Wochen vorbei sind.

Doro
Lange nichts mehr gehört, hoffe das ist ein gutes Zeichen und euch geht es einfach nur gut.

Liebe Grüsse an Alle

Birgitt :winke:

DTFE
05.04.2006, 14:03
Liebe Birgitt, liebe Michaele und liebe MitleserInnen,
danke für deine Nachfrage. Ja, es geht uns im Moment gut. Mein Mann hat mit 6 Std. / Woche angefangen zu arbeiten. Er fühlt sich soweit ganz gut, ist aber dennoch auch viel müde. Das wechselt sich so ab. Sicherlich ist das auch normal nach dieser Chemobehandlung und der OP. Andererseits ist man jedes Mal in "Habacht - Stellung", wenn das Befinden nur ein bißchen nebendran liegt. Anfang Mai ist die erste Nachuntersuchung. Mal sehen. Wir hoffen und glauben an das Gute, wie du auch schreibst, Birgitt.

Ich schaue eigentlich jeden Tag hier kurz rein, weil ich mich durchaus interessiere, wie es euch oder euren Angehörigen geht. Ich bin hier schon sehr verbunden mit euch. Aber ich wollte jetzt nicht die ganze Zeit schreiben, dass alles im grünen Bereich ist (und dennoch diese Angst im Nacken sitzt), wo andere so am kämpfen sind, obwohl ich weiß, dass es wichtig ist auch und gerade das Positive hier zu lesen, um in der Angst wieder Hoffnung schöpfen zu können. Und vielleicht brauche ich auch ein bißchen Abstand, wo jetzt so eine Beruhigungphase bei uns begonnen hat.

Birgitt: ich glaube inzwischen, dass der Abstand der Chemos keine allzugroße Bedeutung hat. Viel wichtiger ist das Befinden der Patienten. Je mehr der einzelne verträgt umso mehr oder häufiger bekommt er die Chemo. Und wenn nicht, dann halt in längeren Abständen. Und wenn deine Schwiegermutter vor der letzten Chemo so gut beieinander war, dann haben das die Ärzte wohl auch gesehen und sie deshalb wieder früher einbestellt. Aber bevor sie die nächste Chemo bekommt, werden sie sicherlich die Blutwerte und Leukos bestimmen. Und gibt es da Zweifel, dann werden sie euch wieder nach Hause schicken. Lasst ihr eigentlich vom Hausarzt zwischendurch die Blutwerte bestimmen ? Vielleicht könnt ihr euch ja dann auch eine Fahrt nach Freiburg sparen, wenn ihr das Blutbild faxt und beurteilen lasst ????

Michaele: ich wünsche euch ganz viel Erholung und eine schöne Zeit mit deiner Mutter. Ich drücke euch die Daumen, dass sie sich bald von dem Eingriff erholt hat.

Gine: lass mal ganz kurz was von dir hören.... wie geht es dir ??????
Ich denke immer wieder an dich !!!!

Ihr Lieben, ich wünsche euch ganz viel Kraft und viel Sonne jetzt dann mal endlich - geht so oft wie möglich tanken !!! viele Grüße euch allen Doro

Dietzig
06.04.2006, 07:38
Hallo Doro,

das freut mich, hört sich doch gut an. Sicher tut es deinem Mann auch gut wieder langsam in ein "Normales" Leben zurück zukehren. Denke diese Habacht Haltung ist nach allem was ihr schon durch gemacht habt doch normal. Dieser kleine Funken "Angst" wird wohl auch immer bleiben, aber dass muss ja nicht negativ sein. Wenn es bei uns nicht so gut läuft, seit ihr immer meine Hoffnung, dass es immer weiter geht.
Wir gehen jede Woche zum Hausarzt zur Blutabnahme, die Werte faxt er dann immer in TBK nach Freiburg. Vielleicht mach ich mir auch viel zu viele Sorgen. Gestern sah sie auch schon wieder etwas besser aus und ich schöpfe jetzt wieder etwas Hoffnung. Sie muss jetzt einfach noch die fünf Chemos hinter sich bringen und dann kommt die CT. Dann wir festgelegt wie es weiter geht. Bis dahin müssen wir alle halt abwarten und hoffen.

Ich wünsche Dir und Deinem Mann weiterhin alles Gute und drücke euch für die nächste Kontrolle ganz fest die Daumen.

Liebe Grüsse Birgitt

Michaele Hendrichs
07.04.2006, 12:32
Hallo ihr Lieben,

Doro, schön das es mit deinem Mann immer weiter aufwärts geht. Ich kann verstehen, das man glich bei jeder "Unpässlichkeit" unruhig wird und immer denkt, "na ist das jetzt normal, oder nicht"? Man kann die letzten Monate ja auch nicht einfach abstreifen und alles vergessen, denn die Hölle vergisst man nicht. Daher auch immer wieder die Angst udn ich glaube das das normal ist. Freut euch über euer Glück und genießt jeden schönen Tag, denn ihr habt eine tolle Chance bekommen.
Meine Mutter ist immer noch nicht so richtig auf dem Damm. Irgendwie hat ihr die SIRT doch ganz schön zugesetzt. Dazu kommt jetzt noch eine leichte Grippe, ja und eben die Müdigkeit. Aber ich denke das ist normal. Den 17 Juli, der Tag an dem nun herauskommt, ob es wafs gebracht hat, den versuche ich im Moment zu streichen im Kopf. Leider misslingt mir das immer wieder.
Nun ja, morgen fährt die ganze Familie einschl. Kinder und Enkelkinder mit Mama nach Rügen. War ein Weihnachtsgeschenk von uns Kindern. Wir haben dort ein schönes Hotel gebucht udn ich hoffe die paar Tage an der See werden ihr wieder etwas mehr Kraft geben. Ja und uns allen anderen natürlich auch. Dir und deinem lieben Mann weiterhin alles, alles Gute von Herzen.

Liebe Birgitt, ich glaube Doro hat Recht, wenn sie sagt, das du dir nicht so viele Sorgen wegen der Chemo machen brauchst. Es ist schon wirklich so, wenn die Blutwerte d.h. die Leukos und die Thrombozyten nicht in Ordnung wären, dann bekäme er auch keine Chemo. Auf einer Seite kannst du recht froh sein, wenn er so oft Chemo bekommen kann, bei meiner Mutter musste eben wegen dieser Werte ständig kleine Chemopausen eingelegt werden, was wir eigentlich gar nicht unbedingt wollten.
Die Abgeschlagenheit kommt auch von der Chemo. Mama bekommt nun schon seit 8 Wochen keine Chemo mehr, und trotzdem spüre ich bei ihr immer noch die Nachwirkungen von der Chemiekeule. Der Körper ist halt vergiftet worden.
Bleib weiterhin so stark wie bisher. Ich sag mir immer, der liebe Gott wird`s wohl richten. Obwohl man manchmal zweifelt.
Auch dir liebe BBirgitt alles Liebe


Gruß an euch alle
Michaele

DTFE
11.04.2006, 21:22
Liebe Birgitt,
wie sieht es bei euch aus ? Hat sich deine Schwiegermutter wieder erholt von der letzten Chemo ? Und seid ihr schon wieder auf dem Weg zur Klinik ?
Jetzt wo bei uns diese Beruhigung eingetreten ist, spüre ich so nach und nach, was das für eine Belastung war dieses ständige Auf und Ab mit der Chemo. Kaum erholt bekommst du schon wieder die nächste Keule. Auch als Angehörige gehst du diese Achterbahn mit. Ich wünsche euch sehr, dass die Chemo dann auch bald zum Erfolg führt und eine OP möglich wird.
Liebe Grüße Doro

Dietzig
12.04.2006, 07:30
Hallo Doro,

ihr Zustand war so mittelbrächtig, am Sonntag musste sie wieder nach Freiburg. Sie haben sie auch gleich wieder mit Antibiotika vollgestopft, da sie schon wieder so starken husten hat. Die Chemo haben sie dann am Dienstag gestartet, na ja du weißt ja selber wie sie sich dann so fühl. Hoffentlich darf sie zu Ostern wieder nach Hause. Ich muss mich leider von ihr fern halten, da ich selber total erkältet bin und Angst habe sie auch noch damit anzustecken. Das würde gerade noch fehlen, ich frage mich sowieso wo dieser starke Husten her kommt. Aber mein Schwiegervater sagt ja zu jedem, dann besucht sie doch mal. Irgendwie begreift er nicht das sie gar kein Immunsystem mehr hat, ich würde das alles viel zu eng sehen. Es ist eben so wie du es sagt, das ständige Auf und Ab macht einem ganz verrückt und die Angst läßt sich bei mir einfach nicht unterdrücken. Jetzt hat sie noch vier Chemo's und dann kommt der grosse Tag der Wahrheit. Mir wird jetzt schon ganz schlecht wenn ich an die CT denke. Aber dein Mann macht mir Mut und gibt mir Hoffnung, dass alles gut werden kann.
Ich wünsche dir und deiner Familien ein schönes Osterfest :knuddel:

Liebe Grüsse Birgitt

Michaele Hendrichs
14.04.2006, 17:31
Hallo Doro, Hallo Birgitt, sind gestern aus unserem Kurzurlaub auf Rügen wieder gut erhilt heimgekommen. Mama hat sich in den paaar kurzen tagen gut erholt. Sie ist irgendwie kraftvoller geworden und das ständige Schwitzen hat auch aufgehört. Wäre ihr zuliebe gerne noch ein paar tage geblieben, geht aber aus beruflichen Gründen leider nicht.

So nun wünsche ich euch allen ein wunderschönes Osterfest und hoffentlich wenig trübe Gedanken.

Viele liebe Grüße Michaele

Dietzig
15.04.2006, 08:46
Hallo Michaele,

freut mich dass euer Kurzurlaub für alle eine Erholung war. Schön das es deiner Mutter wieder ein Stück besser geht, denke es brauch halt alles seine Zeit. Es ist doch bewunderns wert was sie in der letzten Zeit wieder alles überstanden hat, zeugt von einem grossen Willen.
Ich wünsche Dir und deiner ganzen Familie auch ein schönes Osterfest bei hoffentlich gutem Wetter.

Liebe Güsse Birgitt :winke:

Sandi
15.04.2006, 09:15
Hallo Michaele und alle anderen,

habe gerade gelesen, dass ihr zurück seid. Es freut mich sehr, dass deine Mama sich erholen konnte. Ich hoffe ganz feste für Euch dass es weiter bergauf geht und sich alle Strapazen gelohnt haben.

Bei uns sieht es leider sehr schlecht aus. Papa liegt momentan in Tübingen, weiss noch nicht ob wir ihn zumindest heute über die Ostertage it nach Hause nehmen dürfen. Er leidet sehr, hatte immer wieder hohes Fieber - dann wurde seine Kunstoffschiene zwischen Niere und Blase entfernt und wieder 'ne neue reingemacht. Die Narkose hat ihn auch geschlaucht. Jetzt hat er seit vorgestern Wasser in die Beine bekommen, der Arzt meinte die Leberwerte seien sehr bedenklich. Sie habe meiner Mama auch gesagt, dass sie nichts mehr weiter wissen. Gestern wurde nun nochmal eine CT gemacht die evtl. heute ausgewertet wird. Es ist alles zum verzweifeln, diese Hilflosigkeit macht einen fast wahnsinnig.

Trot allem wünsche ich Dir und allen anderen hier aus dem Thread ein schönes Osterfest und ein paar Tage Erholung wnn möglich.

Herzliche Grüße,
Sandi

DTFE
15.04.2006, 18:50
Hallo ihr alle zusammen, :winke: :winke: :winke:
Ich wünsche euch "FROHE OSTERN" und dass ihr die Osterbotschaft auch als etwas tröstliches in dieser Krankheitssituation erleben könnt.

Sandy - besonders dir wünsche ich, dass ihr an Ostern trotz aller Angst und all den Schmerzen auch schöne Momente mit deinem Vater erleben könnt und ihr auch wieder neue Hoffnung schöpfen könnt. Hoffentlich konntet ihr ihn heute mit nach Hause nehmen ?

Michaele - schön, dass deine Mutter und natürlich auch ihr euch ein wenig erholen konntet. So eine Urlaubspause ist doch was anderes als zuhause....

Birgitt, ist deine Schwiegermutter Ostern zu Hause ? Ich wünsche es euch, damit auch für euch die Fahrerei wegfällt und ihr als Familie zusammen sein könnt.

Gine, wenn du mitliest - ich wünsche dir ganz besonders "Frohe Ostern" !!!

Ich bin einfach nur dankbar, dass es uns, meinem Mann im Moment so gut geht und hoffe, dass es so lange wie möglich so bleibt.
liebe Grüße auch an alle anderen "stillen" Mitleser.
Doro

Sandi
17.04.2006, 16:32
Hallo Doro,
leider konnten wir Papa bislang noch nicht mit nach Hause nehmen. Das Wasser in den Beinen wird und wird nicht besser. Gestern wurde eine Tablettenchemo mit "Xeloda" angefangen. Die ersten Reaktionen waren nicht gerade beruhigend: Taubheitsgefühl in den Lippen und starke Magenkrämpfe. Er bekommt 9 Tabletten am Tag (je 500 mg), das ist einiges mehr als die übliche Tagesdosis. Nachdem ich hier mehr über Xeloda gelesen habe befürchte ich, dass er das über einen längeren Zeitraum in seinem Zustand nicht aushält.

Liebe Grüße,
Sandi

Gine
20.04.2006, 17:38
Hallo liebe Doro und alle anderen.

Vielen Dank für die Nachfragen. Ich gehe nur noch selten an den PC. Nur nocht das Nötigste. Obwohl es mir eigentlich ganz gut geht.

Aber ich bin irgendwie in Erwartungshaltung. Ich denke viel nach wie die Tage kurz vorher, also 1 Woche oder so, sein werden. Vielleicht kann mir da ja auch der eine ode anderer helfen und schreiben, wie das so sein wird,

Dann mache ich so nach und nach den Papierkram ´(Ordner aufträumen etc).

und víel schlafen und fernsehen,

Liebe Doró, ich freue mich immer noch so, ich kann es gar nicht ausdrücken. Hoffentlich bleiben die Tageso wie jetzt, ist ja wirklich schönes Wetter.

Grüße an alle
Gine

DTFE
21.04.2006, 13:16
Liebe Gine,
ich freue mich so sehr von dir zu hören/lesen! :knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel:
Und ich empfinde unglaubliche Bewunderung für dich. Du hast offensichtlich emotional viel Arbeit geleistet die letzten Wochen. Es rührt mich richtig an deine Zeilen zu lesen. Du wirkst so aufgeräumt und versöhnt.

Ich kann dir leider auch nicht sagen wie es sein wird kurz vorher ? Vielleicht dauert es noch ganz lange, bis dieses kurz vorher kommt. Es gibt ja auch Stillstand und Wunderheilung in dieser Krankheit. Es gibt aber sicherlich auch gute Literatur darüber, wie es sein kann. Und vielleicht hast du auch ein Wissen in dir wie es sein kann - auch wenn du es nicht ausdrücken kannst ?

Liebe Gine, ich knuddel dich ganz fest und freue mich, wenn du immer wieder ein paar Worte hier reinschreibst !
Ich wünsche dir ganz viel Sonnentage, die jetzt ja endlich sich zeigen.
Liebe Grüße Doro

DTFE
02.05.2006, 20:48
Liebe Birgitt, Michaele und Sandi und ....
wie geht es bei euch ? Ihr habt schon lange nichts mehr hören / lesen lassen ? Ich hoffe das ist ein gutes Zeichen ! Meldet euch doch mal kurz.
Bei uns ist noch immer alles im grünen Bereich. Wir joggen/walken fast jeden 2. Tag etwa 8 km und es geht ganz gut. Mein Mann scheint fast mehr Fitness zu haben als ich :lach2:
Nächste Woche ist dann die erste Nachsorge. Ich bin wirklich gespannt, was überhaupt gemacht wird.
Bis dann liebe Grüße an euch alle Doro

Dietzig
03.05.2006, 09:39
Hallo Doro, Hallo Michaele,

sorry habe mich lange nicht mehr gemeldet. Aber bei uns geht es zur Zeit rund. Haben mit unserem Hausbau angefangen und haben zur Zeit Probleme mit unserer Labradorhündin (14 Jahre). Da war ich die letzten drei Wochen immer wieder beim Tierarzt und auch in Freiburg in der Tierklinik. Leider liegen uns die Ergebnise noch nicht vor, der Tierarzt meint sie könnte Leukemie haben. Irgendwie kommt gerade alles zusammen und sie ist für mich halt auch ein Familienmitglied. Hört sich zwar blöd an aber da macht man sich auch seine Sorgen.
Meine Schwiegermutter hat in der Zeit nochmal zwei Chemo's bekommen und am Montag 08.05.06 muss sie wieder nach Freiburg. Da wollen sie zuerst eine CT machen, davor habe ich jetzt auch schon wieder Magenschmerzen. Was ist wenn die Chemo nicht den Erfolg gebracht hat, kann sie das überhaupt verkraften :confused: Sie meint, sie bekommt dann gleich den OP Termin und alles wird gut. Aber ich habe Angst, dass es nicht so sein könnte. Ihr geht es zur Zeit auch recht gut, sie macht sogar wieder den Haushalt. Mein Schwiegervater fällt wieder kompl. in sein altes Verhalten zurück und macht gar nichts mehr. Ich habe ihn gestern darauf angesprochen ob man nicht wieder die Haushalftshilfe (für nach der OP) anrufen sollte, aber er ist der Meinung das ist nicht mehr nötig. Ich kann ihm da jetzt auch nicht mehr helfen, wir verbringen die nächsten Monate nach Feierabend und am Wochenende auf unserer Baustelle. Irgendwie bin ich total sauer auf ihn, er denkt schon wieder nur an sich und nimmt keine Rücksicht mehr auf seine Frau :mad:
Ich drücke euch für nächste Woche ganz fest die Daumen und hoffe natürlich auf gute Nachrichten von Euch.

Liege Grüsse Birgitt

Michaele Hendrichs
03.05.2006, 11:49
Hallo Doro, Sandy und Birgitt, ich freue mich immer wieder von euch zu hören.Habe auch zur Zeit nur noch Probleme zu bewältigen und man meint es reisst nicht ab. Gestern habe ich erfahren, das meine beste Freundin, die die letzten schweren Monate immer an meiner Seite war und mich aufgemuntert hat, nun auch an bösartigem Krebs erkrankt ist. Das war wieder ein völliger Rückschlag für mich und meine Psyche. Bin dann sofort zu ihr gefahren und wir haben lange, lange geredet und auch mal geweint. Ssie hat einen Tumor an der Scheide (aber von ausen) und auch die Lymphknoten sind befallen, leider auch noch die Harnröhre. Heute liegt sie schon auf dem Op-Tisch und ich lasse eine gesegnete Kerze für sie brennen. Man nimmt ihr die Schamlippen und alles weg was wegzuschneiden ist. Dabei hat sie nie etwas gemerkt nur immer ein Brennen und ab und an Blutungen. Doch das haben wir imemr auf die Wechseljahre geschoben. Aber meine Freundin ist doch erst 42 und hat zwei Kinder die sie noch brauchen. Manchmal denke ich der liebe Gott nimmt mir all die Menschen fort, die ich so liebe.
Meine Mutter hat sich auch gestern zur Kontrolle beim Hausarzt das Blut abnehmen lassen und weil ich ja dort beschäftigt bin, habe ich das Blutbild bereits gestern Abend zugefanxt bekommen. Leider absolut schlechte Leberwerte. Der GGT Wert liegt bei 550!!. Ausserdem schwitzt Mama ununterbrochen udn ist ständig müde. So kenne ich sie nicht. Aber nach dem Eingriff war halt alles anders. Irgendwie ließ mir das alles aber keine Ruhe mehr und ich habe den Arzt in München angerufen. Er hat mich aber sofort beruhigt und sagte das das nach der SIRT völlig nornmal wäre udn alles anderen dieselben Symtome haben. da war ich aber beruhigt. Irgendwie macht man sich halt immer Sorgen. Ich finde nur, so etwas hätte man uns auch vorher schon sagen können, dann hätte man sofort bei den Anzeichen Bescheid gewußt.
Ach übrigens liebe Birgitt, mein vater ist der gleiche wie dein Schwiegerpapa auch. Er überläßt den gesamten haushalt meiner Mutter und kümmert sich um nix. Habe ihm schon gesagt das Mama das lles nicht alleine mehr schafft, doch er sagt dann nur: Die schafft das schon, die kann arbeiten wie ein Pferd, ich bin Rentner (dabei ist er erst 63) und habe mein leben lang gearbeitet. Fertig, Punkt aus!! Versuche meiner Mutter auch noch viel zu helfen, doch alles schaffe ich einfach auch nicht udn Mama will meine Hilfe auch gar nicht. Aber ich habe auch meine eigene Familie, einen Nebenjob in der Arztpraxis und am Wochenende stehe ich ständig in der Küche (wir habe uns vor kurzem mit partyservice selbstständig gemacht). Wenn jetzt meine Schwester die beiden Zwillinge bekommt, muss ich da auch mit einspringen, denn mit 4 kleinen Kindern das schafft sie auch nicht alleine. (sind übrigens 2 x Zwillinge). Bin nun am überlegen, ob ich meinen Nebenjob hinschmeissen soll. Bereitet mir im Moment Kopfschmerzen die Sache)
So nun habe ich euch aber genug erzählt.
Euch allen viele liebe Grüße

und genießt den Sonnenschein, er kann schonmal das Herz erwärmen.

Gruß Michaele

DTFE
10.05.2006, 16:53
Hallo ihr alle zusammen !
Ich muss euch ganz kurz berichten, dass bei uns weiterhin alles im grünen Bereich ist. Es wurde zwar "nur" Ultraschall gemacht - aber der Doc meinte, dass es im Moment wirklich ausreichen würde, vor allem auch deshalb, weil sich bei der OP ja herausstellte, dass der ganze Resttumor von der Chemo bereits vernichtet war, so dass jetzt wirklich berechtigte Hoffnung auf eine weiterhin positive Entwicklung besteht.
Ich bin so dankbar und ein ganzes Stück weiter entlastet. Gebt niemals auf !
Es geschehen immer wieder kleine Wunder !
Birgitt, was ist bei euch ? OP in Sicht oder nicht ?
Michaele, lass dich nicht entmutigen ....
Gine, ganz liebe Grüße an dich.

Ich wünsche euch allen ganz viel "carpe diem"
Doro

Michaele Hendrichs
10.05.2006, 19:45
Hallo Doro, das sind ja wunderbare Nachrichten die du uns da zu berichten hast. Nun kann sich euer beider Leben ja wieder langsam normalisieren. Der Alptraum ist für euch vorbei. Jetzt könnt ihr die herrlichen Frühlingstage sicher noch mehr genießen. Ich freue mich für euch. Ihr habt auch verdient nach dem langen hin und her.
Ja bei meiner besten Freundin sieht es nicht so besonders gut aus. Sie rief mich vorhin an und erzählte mir das nun auch schon die Lymphknoten befallen gewesen seinen udn sie nun Bestrahlung bekommt. Sie hat einen ganz seltenen Scheidenkrebs der unter 100000 Menschen nur bei 3 Leuten vorkommt. Warum nun auch sie? Wenn man langsam meint, man sieht wieder Licht, dann kommt ein neuer Dampfhammer.
Gottlob geht es meiner Mutter wieder etwas besser. Sie hat zwar deutlich an Gewicht verloren und ist oftmals sehr erschöpft, aber ich habe ja mit München tel. und die haben mir bestätigt das das normal sei nach dem Eingriff. Das ständige Schwitzen läßt nun langsam auch nach. Sie sieht aus wie das blühende Leben und ist voller Hoffnung. Heute waren wir zwei im Gartencenter und haben uns mit wunderschönen Sommerblumen eingedeckt ja und gestern haben meine Eltern eine Wallfahrt nach Werl gemacht.

Nur leider habe ich immer diesen verdammten 17 Juli im Kopf, wenn sie wieder nach München muss und man uns sagt ob es überhaupt was gebracht hat. Leier kann ich sie diesesmal nicht begleiten, da meine Schwester zu dem zeitpunkt ihre Zwillinge bekommt und ich die anderen zwei Zwillinge dann zu mir nehmen muss. Weißt du Doro zu diesem Termin kommt so viel auf uns zu. Im Moment versuche ich noch den tag zu verdrängen, aber ich weiß ja das er kommen wird.

Für euch jedenfalls alles alles Liebe und viele Grüße
Michaele

werner trompertz
10.05.2006, 20:25
Hallo DTFE

Es ist schön was erreicht zu haben, noch schöner ein gutes Ergebniss zu haben. Ich wünsche Euch von ganzen Herzen das es so weitergeht.Und das es Wunder gibt steht ausser Frage denn Jan mein Sohn zeigt uns diese manchmal und das ist wunderschön für mich,dafür könnte ich auch die Welt umarmen.

Ich wünsche Euch alles Gute,denn manchmal ist auch der Himmel auf der Erde.

Liebe Grüsse

Werner

Dietzig
12.05.2006, 14:05
Hallo Doro, Hallo Michaele, Hallo an alle,

Doro
bei soviel guten Nachrichten muss man sich doch einfach freuen :rotier2: Jetzt ist doch sicher nochmal ein grosser
Stein vom Herzen gefallen. Ich freue mich total für euch.

Michaele
mach dir nicht so viele Gedanken im Vorfeld, schiebe dieses Datum einfach auf die Seite. Freue dich, dass es deiner Mutter relativ gut geht und sie soviel Energie hat. Ihr habt doch auch die Aussicht auf schöne Dinge die in Zukunft bei euch passieren werden.

Wir haben gestern erfahren, dass der Tumor nicht kleiner
(aber auch nicht grösser) geworden ist. Am Montag sollen nochmal Untersuchungen gemacht werden, danach soll die
Entscheidung fallen ob die Chemo in Zukunft über die Leiste direkt in den Tumor erfolgen soll. Aus meiner Schwiegermutter war leider nicht mehr raus zukriegen, sie hört dann immer nur noch das was sie hören will. Werde wieder mal versuchen den Arzt ans Telefon zu bekommen. Wie es nun ganz genau aussieht und weiter geht. Denke mal die OP ist erst mal in weite Ferne gerückt. Aber irgendwie hatte ich so was schon im Gefühl. Aber davon lassen wir uns nicht unterkriegen, irgend ein Weg wird weiter führen.

Viele liebe Grüsse Birgitt

DTFE
12.05.2006, 17:01
Hallo ihr alle,
danke für eure Mitfreude. Ja Werner du hast recht: Manchmal ist der Himmel auf Erden - vielleicht sogar öfters - wenn wir es nur immer wahrnehmen würden.

Birgitt, ja ich freue mich wirklich sehr und bin auch sehr entlastet. Bei euch ist es ja schon mal gut, dass der Tumor nicht größer wurde. Lasst euch bloß nicht entmutigen - bei uns kam das mit der OP ja auch so ganz plötzlich aus "heiterem Himmel" ohne, dass wir damit noch gerechnet hätten. Die Ärzte scheinen die Absicht: "OP" ja noch klar zu verfolgen, sonst würden sie dem Tumor jetzt nicht mit direktem Zugriff auf den Leib rücken, oder ?
Ich drücke euch jedenfalls weiterhin die Daumen.

Michaele, wie Birgitt dir schon schreibt - nimm den heutigen Tag und genieße. Wir haben die nächste Untersuchung im August. Ich will im Moment nichts davon wissen. Ich will die Zeit bis dahin so gut und soviel wie nur möglich leben und genießen...... Wir werden jetzt an Pfingsten nach 3 Jahren endlich mal wieder in Süden in Urlaub fahren und.....
Ich kann dich aber auch verstehen ! Ich konnte ja auch erst jetzt so richtig loslassen, nachdem wir es zum 2ten Mal bestätigt bekamen, dass im Moment alles gut ist.

Kennt ihr zufällig die Autobahnstrecke bei Genua ? Es ist ein Abschnitt mit tausenden von Tunneln. Ich mag diese Strecke nicht gerne fahren. Aber jedes Mal, wenn diese Tunnelstrecke unterbrochen ist, bin ich ganz erleichtert, freue mich über das Tageslicht und hoffe, dass der nächste Tunnel nicht so schnell wieder beginnt und wenn schon dann nur kurz dauert. An diese Strecke muss ich die letzten Tage oft denken. Es ist für mich ein Bild geworden für die Krebserkrankung. Man weiß nie so genau, wann der nächste Tunnel kommt - aber dazwischen hat man die Möglichkeit aufzutanken und jeder Tunnel hat ein Ende....
Jetzt genug mit meinen "Weisheiten" - aber vielleicht könnt ihr mit dem Bild ja auch ein bißchen was anfangen.

Ein schönes WE und nicht soviel Arbeit beim Hausbau und im Partyservice.
Doro

Michaele Hendrichs
15.05.2006, 09:19
Hallo Birgitt, das ist doch schonmal ein positives Ergebnis das der Tumro nicht gewachsen ist. Vorallem ist es wichtig das er keine Metastasen gestreut hat. Also bedeutet Stillstand auch immer etwas positives. Freut euch darüber. Ich weiß, du kriegst das schon hin, denn du bist eine Kämpfernatur, das lese ich immer wieder in deinen Berichten. Kopf hoch, und weiterkämpfen. Habe ich übrigens noch nie gehört, das man die Chemo direkt in den Tumor injekzieren kann. Meine Mutter bekommt ja schon seit Wochen wegen der hohen Belastung der Leber bedingt durch die SIRT-Methode keine Chemo mehr. Wie schon gesagt, wir warten auf den Juli, dann kann man uns sagen ob die Methode Erfolg hatte.

Hallo Doro, oh ITalien, davon träumeich auch im MomentWir sind sonst die Jahre auch immer alle zusammen nach Italine gefahren, in die Nähe von Rimini, daher kenne ich die "Tunnelstrecke" auch. Ist immer irgendwie beklemmend wenn man hineinfährt und es gibt immer ein kurzes Aufatmen, wenn man wieder Tageslicht sieht. Du hast schon gaz recht, wenn du die Fahrt durch den Tunnel mit einer Krebskrankheit vergleicht.
Südtirol, genauergesagt nach Meran da möchte ich auch mal gerne hin, doch im Moment müssen wir wegen der "kommenden Zwillinge" das erstmal auf Eis legen. Ich denke noch gut 4 - 5 Wochen udn dann wird unsere Familie sich mal wieder mit einem großen Schritt vergrößern. Ich möchte dann in dieser Zeit auch nicht meine Schwester alleine lassen, denn sie wird jede Hilfe benötigen mit 4 Rabauken. Mama wird immer nervöser je näher der Geburtstermin rückt, doch sie sagt mir auch das sie sich schrecklich auf die Kinder freue. Nun ja, es gibt auch noch andere Sommerurlaube und irgendwann werden wir dann wohl auch wieder verreisen. ich denke mal so im herbst, wenn das Gröbste überstanden ist. Normalerweise ist der Geburtstaermin am 16 Juli und der Termin für Mama in München ist am 17 Juli. Wie nah liegt doch Freud und Leid beieinander.

Euch wünsche ich jetzt schonmal wunderschöne Tage in Bella Italia.
Genießt jeden Tag und jede Stunde und erfreut euch an kleinen Dingen. Ihr habt allen Grund dazu.

Viele liebe Grüße
Michaele

Dietzig
16.05.2006, 10:43
Hallo Doro und Michaele,

ihr habt recht, wir müssen uns freuen das der Tumor nicht grösser geworden ist. Aber im ersten Moment ist man halt doch enttäuscht, weil man eigentlich doch was anderes gehoft hat. Ich hatte ja die ganze Zeit diesen Gedanken im Hinterkopf, dass es eben genau so kommt. Jetzt ist der Weg halt wieder ein Stück länger geworden, aber wir gehen ihn totzdem weiter. Mein Schwiegervater ist der Meinung man kann jetzt ja trotzdem operieren, irgendwie hat er das ganze immer noch nicht begriffen und wird es wohl auch nicht mehr.

Michaele, diese Art der Chemo stand bei uns ganz am Anfang schon mal zur Debatte. Aber damals haben die Ärzte sich doch anders entschieden und den herkömmlichen Weg gewählt. Ich kann mir nur gut vorstellen, dass diese Art wirksamer ist.

Doro, ich denke diesen Urlaub habt ihr euch mehr wie verdient. Genießt die Zeit, weit weg von allem was einem immer nur an alles erinnert. Es wird euch sicher allen gut tun. Ich halte mich auch schon die ganze Zeit an unserem Jahresurlaub (1 Woche Ende Oktober) aufrecht, will einfach nur mal weg und nicht sehen und hören. Ich hoffe nur das unser Umzug im August auch klappt und alle Arbeiten fertig werden. Bis dahin geht es bei uns drunter und drüber.

Vielen Dank nochmal für eure Aufmunterung und noch eine schöne Woche.

Liebe Grüsse Birgitt

Michaele Hendrichs
16.05.2006, 11:38
Hallo Birgitt, ja man muss immer weiterkämpfen. Zwei Schritte vor und ein Schritt zurück oder umgekehrt. Ist bei uns genauso. Aber ein Stillstand ist immer ein guter Befund sagt mein Chef.
Bei uns stapeln sich auch die Probleme zur Zeit. Meine Schwester ist mit vorzeitigen Wehen gestern ins Krankenhaus gekommen und muss nun strikt liegen. Sie ist erst in der 33. Schwangerschaftswoche und es wird noch eine lange Durststrecke bis die Zwillinge kommen. Also habe ich mir die anderen Zwillinge zu mir nach Hause geholt und unser Schlafzimmer ist nun voll mit Matratzen, Spielsachen und Plüschtieren. Aber dauch da kommen wir drüber. Meine Mutter setzt das alles sehr zu und sie hat gestern gebrochen und wieder über Bauchschmerzen geklagt. Macht mich ein wenig ratlos, zumal vor 8 Wochen in München noch gesagt wurde, das sich keine Metas u.s.w. im Körper befinden. Vielleicht sind das immer noch die Nachwirkungen der SIRT. Meinen Job bei dem Internisten muss ich nun aus Zeitmangel wohl auch an den Nagel hängen. Schiebe diese entscheidung immer wieder raus, weil mir die Arbeit dort sehr viel Spaß gemacht hat.
Wünsche euch alles Gute und bis bald
Gruß Michaele

Dietzig
17.05.2006, 11:06
Hallo Michaele, Hallo Doro,

irgendwie ist gerade wieder der Wurm drin, denke wir gehen wieder mal rückwärts. Meine Schwiegermutter sollte eine Gewebeprobe entnommen werden, mussten aber den Eingriff abbrechen da ihr Venen zu schlecht sind und sie nicht durch kommen. Von der ganzen Aufregung hat sie Fieber, Brechen und Durchfall bekommen und kann nichts mehr essen. Die Ärzte meinen sie soll sich erst wieder etwas erholen und wollen dann nochmal einen Versuch starten. Ich frage mich nur wie sie das mit dem Katheder in die Leber machen wollen, die Venen werden ja nicht besser. Soll jetzt wieder die normale Chemo gemacht werden, die ja nicht die grosse Wirkung hatte :confused: Jetzt warten wir ab, bis die Ärzte den zweiten Versuch starten und sehen dann weiter. Aber es kommen auch bestimmt wieder die Vorwärts Zeiten.

Michaele
Wie geht es deiner Schwester ??? Hoffe die Zwei beschliessen nicht schon früher auf diese Welt zu kommen. Kommst du überhaupt noch zur Ruhe bei dem ganzen Umtrieb ? Kann verstehen dass dir die Entscheidung deinen Job aufzugeben scher fällt, kannst du dich nicht für ein paar Monate beurlauben lassen ? Da wäre dir der Druck genommen und ihr seit ein ganzes Stück weiter.

Liebe Grüsse Birgitt

Liebe Grüsse Birgitt

DTFE
19.05.2006, 15:46
Hallo Birgitt,
lass dich nicht unterkriegen ! Für was sollte denn diese Gewebeprobe sein ?
Wollten sie nochmals die Aktivität des Tumors abchecken ?
Vielleicht ist es gerade gut, dass deine Schwiegermutter nochmals eine kleine Verschnaufpause bekommt, bevor es weitergeht mit neuer Chemo oder was auch immer sie sich einfallen lassen.

Hallo Michaele,
mir scheint auch, dass du und deine Belastbarkeit derzeit besonders auf die Probe gestelt werden. Deine Schwester ist sicherlich auch immer wieder in Aufregung wegen eurer Mutter und da kann das natürlich auch auf die Schwangerschaft Einfluss haben. Ihr solltet euch alle gut schonen und soviel wie möglich vom bisherigen Alltag mal für eine bestimmte Zeit ruhen lassen. Die Idee von Birgitt dich für eine einfach erst mal beurlauben zu lassen, finde ich auch gut. Dann hast du immer noch alle Optionen offen.

Bei uns scheint die Sonne ! Sowohl tatsächlich als auch im übertragenen Sinne!
Ich wünsche euch und allen anderen hier ein schönes WE
Doro

Michaele Hendrichs
19.05.2006, 16:42
Hallo Doro, Hallo Birgitt,
Die Sorgen scheinen tatsächlich nicht abzureissen. Mein Schwesterherz muss immer noch strikt liegen udn das wohl auch noch 2 Wochen lang, denn dann sind die beiden Baby`s wohl durch das Gröbste. Die anderenzwei ranen halten mich ganz schön auf Trab und ich bin danbnar wenn ich Abend mal kurz unter die Dusche huschen kann.
Nun muss ich euch aber noch etwas anders erzählen. Habe euch ja schon in letzter Zeit öfters berichtet das meine Mutter ständig Bauch und Rückenschmerzen hat. Nun wurden die Schemrzen immer schlimmer und ich bin mit ihr zu meinem Cehf der ja Inernist ist gefahren. Der hat erstmal eine Magenspiegelung gemacht und dort stellte sich eine Entzündung dar. Aber die kann man mit tabletten gut behandeln. Dann hat er noch einen Ultraschall vom bauchraum gemacht und war zufrieden. Selbst den eigentlich Tumor konnte er nicht mehr sonographisch erkennen. Was aber nichts heisen soll, denn eigenartigerweise zeigt der Tumor sich nicht immer. Eigentlich hätten wir zufrieden sein können, doch mein Chef gab mir ein Zeichen das er mich alleine sprechen wollte. Mir wurde Angst und Bange, den n ich ahne Böses. Un das kam dann auch. Mama hatte Wasser im Bauchraum und mein Chef sagte er wollte dring. wissen woher das Wasser käme und er erklärte mir auch das das metastasen im Bauchraum sein können. Ich dachte die Welt geht unter. Haten wir doch so gekämpft und jetzt sollte alles vorbei sein. Wir haben dann sofort eienn Termin zum CT gemacht und ich konnte am anderen morgen bereits mit meiner Mutter dorthin fahren. Mein Chef hat es auch organisiert das wir noch am gleichen tag den Befund bekamen. Meiner Mutter haben wir nichts von dem Verdacht erzählt, doch in der Nacht habe ich kein auge zugemacht, Ich war so verzweifelt wie noch nie. Gestern NAchmittag kam dann schon der Bericht des Radiologen. Es befindet sich tatsächlich Wasser im Bauchraum, aber nur minimal. Nach Ansicht des radiologen und des Internisten handelt es sich wohl um die Folge des Eingriffs in München. Da ist durch das Einspritzen des radioaktiven Materials wohl ein Überdruck auf die Venen passiert und daher das Wasser. Gottlob keine Metastasen im Bauchraum. Mein Chef war sehr erleichtert und wir auch. Doch dann sagte er das der Tumor auseinander bröckeln würde und nicht mehr zusammenhängend wäre. Er sähe total zerfetzt aus und nun glaub er das die Therapie anschlägt. Ich war sehr erleichtert, doch plötzlich wurde mir schwarz vor Augen . Es war einfach alles zuviel. Habe dann heute Morgen direkt mit München telefoniert und auch der Arzt dort meinte das das Wasser halt durch den Überdruck gekommen sei, er aber keine Ferndiagnosen stellen würde. Dann erklärte er mir, dass wir uns bitte nicht so große Hoffnungen im Vorfeld machen sollten, denn unsre Radiolgen hier, wüßten ja nicht genau was da in München gemacht worden wäre und würden das machmal auf den Bilder daher falsch deuten. Also nciht zu optimistisch sein meinte er. Der Tumor würde jetzt, nch 8 Wochen, er so richtig angegriffen und die Leberwerte würden auch nunr hoch ansteigen. Das wäre normal, sollte ich aber weiterhin beobachten lassen. Nun bekommt Mama Wasertabletten und wir sollte dann bis Juli abwarten, wenn in München Kernspint und PET gemacht würden. Erst dann könnte man genaueres sagen.
Doch irgendwie bin ich nun erleichtert wo ich weiß woher die Schmerzen kommen. Man malt sich ja oft das Schlimmste aus. Doch auch ich habe mitr die CT Bilder genauestens angesehen und habe alle Bilder von den letzten Jahren verfahrt. Diese Bilder sehen wirklich anders aus. Dort wo immer der dicke schwarze Fleck, spricht der Tumor war, dort sieht man nun helle Stellen. Aber alles spekulieren nützt nichts, wir müssen noch ein weig warten.
Das wollte ich euch unbedingt erzählen.
Jetzt muss ich ich wieder sputen, denn 3 Ragen halten einen ganz schön auf Trab.
Wünsche euch allen ein schönes Wochenende. Hoffentlich hört der regen bald auf. Unser Großer hat Sonntag Firmung, aber ich glaube ohne Regenschirm geht nix. Also Nix mit Kaffeetrinken auf der Terrasse.

Viele liebe Grüße+Michaele

sylvia40
19.05.2006, 18:18
hallo

mein mann erkrankte an einem lebertumor ,haämangiosarkom ,die ärzte gaben sich wirklich alle mühe haben alles versucht aber alles umsonst ,er verstarb,metasthasen bis in lunge und gehirn.
bei diesem seltenen tumor sind die überlebungschancen ohne OP bis 10 monate und mit OP bis zu 5 jahren sagt man ,bei ihm war keine OP möglich aus mehreren gründen er schaffte es nur 11 monate,ein sehr bösartiger tumor :cry:

lg
sylvia

DTFE
22.05.2006, 15:19
Liebe Sylvia,
es tut mir leid, dass dein Mann so schnell gehen musste. Das war und ist sicher eine schwere Zeit für dich und dauert bis man/du es "fassen" kann/st.

Dennoch für alle, die hier mitlesen: Jeder Mensch ist anders - jede Krebserkrankung verläuft irgendwie anders - jede Statistik gibt nur Anhaltspunkte - und wer weiß schon oder entscheidet zu welchem Teil der Statistik gerade du oder unsere Angehörigen gehörst/gehören ?
Krebs ist nicht unbedingt gleich ein Todesurteil - deshalb bewahrt euch alle hier eure Zuversicht und den Glauben, dass egal was geschieht es seinen Sinn hat, auch wenn wir diesen Sinn nicht unbedingt verstehen können.
viele Grüße Doro

DTFE
22.05.2006, 15:22
Liebe Michaele,
na das sind ja +/- Nachrichten. Die Unsicherheit ist wirklich das Schwerste zum aushalten, oder ? Ich wünsche dir, dass die Zeit bis zur Untersuchung in München schnel vorbeigeht.

Liebe Birgitt,
hat sich deine schwiegermutter einigermaßen erholt inzwischen ?

viele Grüße Doro

Dietzig
23.05.2006, 07:24
Hallo zusammen,

Michaele
Da habt ihr ja wieder mal Hölle und Himmel durch gemacht, kann mir vorstellen wie du dich fühlst. Manchmal denkt man doch, man kann diese Achterbahn der Gefühle nicht mehr aushalten und trotzdem geht es immer wieder weiter. Mit jedem Tag kommt ihr dem Termin in München näher und das ist doch positiv.

Doro
Sie haben am Donnerstag nochmal einen Versuch gestartet zu Entnahme der Gewebeprobe, leider auch wieder gescheitert. Du liegst genau richtig, sie wollten prüfen ob der Tumor noch aktiv ist. Am Freitag wollten sie meine Schwiegermutter wieder in die Tumorbiologie verlegen, aber sie hat sich geweigert und wollte sofort nach Hause. War absolut schwach und ist am Wochenende nur gelegen. Sie hat schon wieder abgenommen und sieht richtig zerbrechlich aus. Am Montag 29.05.06 soll sie wieder nach Freiburg, ev. nochmal Versuch einer Gewebeprobeentnahme oder wieder Chemo. Die Ärzte wollen sich das noch überlegen. Ich frage mich nur, wie lange sie das alles noch durchhält. Ich wüßte nicht ob ich das alles so durchstehen würde, wo bleibt den da das Leben :confused: Alles dreht sich nur noch um die Krankheit und die Behandlung. Ich bewundere jeden, der das alles durchsteht.

Ich wünsche euch allen ein schönes verlängertes Wochenende.

Liebe Grüsse Birgitt

Michaele Hendrichs
23.05.2006, 22:21
Hallo Birgitt, ich glaube auch ihr macht im Moment die Hölle durch. Ich kann es so nachempfinden. Was ich nur nicht so ganz verstehe ist, warum wollen sie wegen der Aktivität des Tumors unbedingt eine Gewebeprobe entnehmen. Es gibt doch viel weniger schmerzhafte Untersuchungen. Im PET z.Bsp. kann man genau sehen welche Zellen des Tumors noch aktiv sind. Es würde deine Schweigermutter überhaupt nicht belasten. Irgendwie empfinde ich es als eine richtig Qual was die Ärzte da mit dieser Frau machen.
Du hast wirklich Rechtm, wenn du dich fragst wie lange sie das alles noch aushält. Ich würde das glaub ich auch nciht so bewunderswert meistern wie deine Schwiegermutter. Davor ziehe ich immer wieder den Hut.
Meine Mutter kommt auch irgendwie nicht so richtig wieder auf die Füße. Sie hat einfach keinen Hunger mehr und ständig ein Völlegefühl im Magen. Eigentlich ein Alarmzeichen für mich,doch auch irgendwie eine Beruhigung, wo ich doch weiß das es lt. dem letzten Befund von letzter Woche nichts bösartiges ist.
habe auch nochmal mit dem Arzt in München telef. und er sagte mir das nun 8 Wochen nach dem Eingriff die Leber am stärksten attakiert wird udn diese Zeichen normal seien, er aber keine Ferndiangose stellen würde. Die Leber würde nun sehr stark angegriffen und das würde halt Kraft kosten. Was mich nur etwas ärgert ist, das man uns das vorher nicht gesagt hat. Man sprach von leichten grippeähnlichen Symtomen und ähnliches. ich finde man hätte uns das vorher sagen müssen, denn dann wären wir nicht sofort in heller Aufregung gefallen.
Meine Mutter ist natürlich auch sehr angespannt, da meine Schwester nun in den nächsten Tagen ihre Zwilligne entbinden wird. Ich werde meine Schwester bis zur Entbindung bei mir behalten, denn sie darf in ihrem Zustand nicht alleine sein und ihr Mann muss halt Geld verdienen. Mama macht sich ständig Sorgen ob auch alles gutgeht, aber welche Mutter versteht das nicht? Auf einer Seite freuen wir uns wahnsinnig auf die beiden kleinen Würmchen, aber auf der anderen Seite ist halt auch die Sorge udn die kann ich meiner Mutter nunmal nicht abnehmen. Ich hoffe das sie sich halt nach der Geburt wieder aufrappelt, denn da wartet ja auch eine neue Aufgabe auf sie. Mitte Juli ist der Termin in München und irgendwie ist man sehr angespannt und nervös was dieser tag und das Ergebnis mit sich bringt. Hoffen wir das Beste.
Dir liebe Birgitt alles Gute und ich drücke die Daumen das es nun endlich klappt mit der Gewebeprobe. Halt mich auf dem Laufenden.

Auch dir liebe Doro udn deinem Mann die abesten Grüße aua dem verregneten Sauerland
Gruß Michaele

DTFE
24.05.2006, 21:52
Hallo ihr zwei,
lasst euch nicht unterkriegen !!!!
Das mit der PET ist so ne Sache, Michaele. Bei meinem Mann war das ja auch so. Sie haben vor der OP die PET gemacht, um weitere Metas im restlichen Körper auszuschließen. Dabei haben sie die noch hühnereigroße Metastase in der Leber selbstverständlich gefunden, obwohl sie im Ultraschall nicht mehr zu erkennen war für jemand, der nicht wusste, dass da was sein musste. So, und dann haben sie operiert und das Ding, das sie da rausgeholt haben, sah schon bei der OP äußerst merkwürdig aus und in der Histologie wurde dann ja nachgewiesen, dass es gar nicht mehr aktiv war - sprich man hätte sich die OP sparen können ! Nur, wer weiß das schon vorher ? Und da kam dann auch die Frage: Wenn das Ding schon abgestorben war, warum konnte man es dann im PET sehen ? Diese Antwort haben wir bekommen: Ein abgestorbenes Tumorgewebe verursacht beim Abbau eine Entzündung. Ist der Körper mit dem Abbau einer Entzündung beschäftigt findet an dieser Stelle erhöhter Stoffwechsel statt und diesen Entzündungsherd zeigt die PET an. Logisch und nachvollziehbar, oder ? Und so kann es bei euch Birgitt ja auch sein. Vielleicht hat die Chemo ja angeschlagen und bevor sie deine Schwiiegermutter weiter mit Chemo oder OP schwächen, wollen sie erst mal wissen, was da drin eigentlich passiert ist. Na ja, das ist halt meine laienhafte Erklärung.
Ich wünsche euch jedenfalls, dass ihr bald Klarheit bekommt - denn diese Unsicherheit ist es, die einen fertig macht, oder ?
Michaele - ich wünsche euch ganz viel Glück beim Familienzuwachs. In der gyn. sind sie ja eigentlich so weit, dass man ausgehen kann, dass alles gut geht. Aber natürlich - man weiß es nie.
Bis dann :winke: :winke: Doro

Dietzig
29.05.2006, 15:16
Hallo Doro, Hallo Michaele,

na habt ihr das verlängerte Wochenende etwas genutzt und ausgeruht ? Wir konnten mal in Ruhe auf unsere Baustelle arbeiten, war halt nicht so erholsam aber man freut sich ja auf das Haus. Meine Schwiegermutter ist heute wieder nach Freiburg in die TB, sie wollen probieren ob sie den Katheder in die Leber setzen können und wenn das klappt mit der Chemo anfangen. Drückt uns mal die Daumen das es diesmal besser läuft.

Michaele
Denke manchmal ist es wohl besser das man uns nicht viel sagt, sonst würden wir uns noch vielmehr verrückt machen. Sicher könnte man mit den ganzen Sachen besser umgehen, aber würden wir nicht schon bei jedem Krümmel das schlimmste befürchten. Wie geht es deiner Schwester ??? Kannst du vor lauter Kinderbetreuung überhaupt nochmal in Ruhe durchatmen ??? Ist sicher sehr anstrengend, aber doch auch eine positive Ablenkung. Ich fiebere auf jedem Fall schon mit.

Liebe Grüsse Birgitt

Madonna
31.05.2006, 09:44
Hallo!

Bin zum erstenmal bei euch im Forum, verfolge aber eure Beiträge schon länger.

Ich finde, ihr seid alle sehr tapfer und kämfperisch, was nicht immer leicht ist, denn man hat ja auch noch sein eigenes Leben und kann nicht immer nur über Krebs nachdenken.

In unseren Leben hat dieser Mist schon viel verändert.

Meine Schwiegermama ist mit 48 Jahren an Streukrebs verstorben.

Und meine Mum hat kurz vor Weihnachten 2005 die Diagnose bekommen, dass sie ein Karzinoid im Darm mit Lebermetastase hat (Durchmesser ca. 10 cm :eek: ).

Im Darm konnte fast alles entfernt werden , es blieben leider minimale reste drin !!!

In der Leber will niemand was tun, weil ja der darm nicht ganz tumorfrei ist.

Nun bekommt meine mum Sandostatin-Monatsdepot spritzen und macht eine Misteltherapie.

es geht ihr zur zeit sehr gut, aber ich habe grosse angst vor der Zukunft und verstehe nicht, warum man gegen die Lebermetastase nicht vorgehen will :( !

Wisst ihr, ob die SIRT-Methode bei Karzinoiden machbar ist, oder kennt sich jemand mit dieser Art von Tumoren aus ???

Danke!

Madonna

Michaele Hendrichs
31.05.2006, 11:55
Hallo Madonna, leider kann ich dir da auch keine Auskunft geben. Soviel ich weiß wird die SIRT nur angewandt wenn es sich um einen einzelnen Tumor handelt, der keine Metastasen gestreut hat. Aber so ganz sicher bin ich mir da auch nicht. Frag doch einfach mal unverbindlich in München an der Uni an.

Hallo Birgitt, ja ich drücke euch ganz fest die Daumen, das es nun mit der Chemo klappt.
Du hast vollkommen Recht, manchmal ist es gut, wenn man nicht weiß was auf einen zukommt. Es würde einen schon im Voraus verrückt machen und die ganze Sache ist eh schon belastent genug für alle.

Es ist ein ewiger Kampf!

Habe im Moment wirklich viel um die Ohren und bin selber augenblicklich gesundheitlich angeschlagen und komme schlecht auf die Füße. Muss mich ziemlich zusammennehmen und bin Abends heilfroh wenn die Kinder im bett sind und ich ein wenig zeit für mich selber habe.
Wahrscheinlich kommt meine Schwester in diesen tagen erstmal nach Hause und dann kann es laut Arzt "losgehen".
ich freue mich wahnsinnig auf diese beiden kleinen Würmchen. Kommt doch wieder etwas Licht in unsere düste Welt. Habe leider immer wieder das problem das meine beiden "Ziehkinder" schrecklich nach Ihrer Mami jammern. daher hoffe ich das meine Schwester heute nach der Untersuchung erstmal für ein paar tage heimkommt. 2 Haushalte und 2 Nebenjobs, ja und dann auch noch die eigene Familie ist oft sehr anstrengend.
Wenn da nicht die ständigen Sorgen um meine Mutter wären. Sie putzt und werkelt den ganzen Tag im Haushalt herum doch ich merke wie sehr es sie anstrengt. Sie möchte auch mir gerne noch arbeit abnehmen, doch ich weiß das sie das nicht auch noch schaffen würde. Na ja und irgendwie glaub ich ist sie auch nervös vor der Geburt u.s.w. Es ist halt ihr Kind und wenn man selber Mutter ist, dann leidet man halt mit. Aber ich denke diese Durststrecke schaffen wir auch noch.

Wie weit seit ihr mit dem häuslebauen? Da habet ihr sicher auch sehr viel Arbeit, aber wenn der tag des Einzuges kommt, dann bist du sicher geschafft, aber überglücklich.

Viele liebe Grüße
Michaele

milki1
02.06.2006, 10:05
Hallo!

Mein Vater hat ein kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Lebermetastasen Diagnose September 05, mit kompletter Remission im Februar 2006 nach Chemo.

Nun ist der Tumormarker wieder aktiv, knapp über Grenzwert. Die Metastasierung liegt in der Leber vor. Lunge ist frei.

Chemo soll nun in 4 Zyklen mit Topotecan (Hycamtin) gemacht werden. Wer kann mir vielleicht etwas über dieses Mittel und seine Wirksamkeit auf Lebermetastasen sagen?

Habe zwar schon über die verschiedenen Ärzte - und Fachzeitschriften so gut es geht infos gezogen, aber wie sieht es in der Realität aus?

Würde mich freuen, wenn mir jemand was zu besagtem Mittel sagen kann!

Vielen lieben Dank schonmal! Liebe Grüsse

Milki

Dietzig
09.06.2006, 11:19
Hallo Michaele, Hallo Doro,

jetzt hat es endlich geklappt, der Katheder konnte von der Leiste aus eingesetzt werden. Sie haben gleich noch eine letzte Chemo direkt in den Tumor gemacht. Seitlich von der Leber haben sie auch noch einen Schnitt gemacht und irgendwie den Tumor stillgelegt. Keine Ahnung was die genau gemacht haben, meine Schwiegermutter hat wiedermal nicht nach gefragt. Jetzt darf sie die nächsten fünf Wochen zu Hause bleiben und muss sich richtig erholen. Anfang Juli muss sie dann nochmal in die Uni und es wird nochmal eine PET gemacht. Danach soll die Entscheidung fallen OP ja oder nein und falls ja soll der OP Termin gleich festgelegt werden. Jetzt heißt es wiedermal abwarten, meine Schwiegermutter ist total zuversichtlich dass sie gleich einen OP Termin bekommt.

Wie sieht es denn bei euch aus Michaele ??? Hat sich deine Mutter wieder etwas erholt ? Was macht deine Schwester mit den Zwillingen ? Werden sie die nächsten vier Wochen noch abwarten oder wollen sie immernoch schon vorher auf diese Welt ?

Doro wie war euer Urlaub ? Alle gut erholt ?

Ich wünsche euch allen ein schönes sonniges Wochenende.

Liene Grüsse Birgitt

Michaele Hendrichs
09.06.2006, 12:05
Hallo Birgitt, na das sind doch auch mal etwas positive Nachrichten. Endlich konnte mal etwas getan werden. Ich weiß, nun geht die Warterei wieder los und die empfinde ich auch immer als sehr belastend.

Meiner Mutter ging es am Wochenende überhaupt nicht gut. Im Bauchraum hatte sich wieder so viel Wasser gebildet und sie hatte schreckliche Schmerzen. Ich bekam es richtig mit der Angst zu tun.
Habe dann meinen Chef angerufen und der kam sofort und sagte das sie ein spezielles Mittel brauchte welches das Wasser ausschwemmen würde. Das hat er ihr auch sofort gegeben und nach 1 Stunde bereits konnte sie ständig zur Toilette und das Wasser wurde nach und nach auch wieder klar.

Nun geht es ihr wieder recht gut und sie ist schonj wieder am Putzen. Mein Chef sagte das das Wasser nur von dem Einspritzen der Nuklearmedizin gekommen sei und das das nichts mit dem eigentlichen Tumor zu tun hätte. Durch das Einspritzen hat die pforader einen Überdruck bekommen, ja udn das Wasser ist dann in den Bauchraum gegangen.
ABer wie gesagt, nun ist sie wieder eifrig und emsig am "Werkeln".

Die beiden kleinen Wurzelzwerge lassen noch auf sich warten. Meine Schwester ist nun tagsüber mit den anderen beiden Kleinen bei mir daheim und ich versuche alle so gut es geht zu verwöhnen. Abends bin ich oft richtig platt. Der Arzt meinte es könnte nicht mehr lange dauern.
Ich freue mich riesig auf die beiden Babys, lenkt mich das sicher auch vom Kummer über meine Mutter ein wenig ab. Im Augenblick wächst mir die viele Arbeit und die Nervenbelastung etwas über den Kopf. Meine Arbeitsstelle habe ich doch nicht drangegeben, gehe einfach zu gerne nebenbei ein paar Stunden arbeiten. Doch ich denke, wenn die beiden dann nächste Woche gesund auf die Welt kommen, dann ist das der schönste Lohnfür mich.

Nun wollen wir dieses Wochenedne mal so richtig ausnutzen uns viel (soweit das die Weltmeisterschaft zuläßt) draussen im Garten aufhalten.

Euch allen ein wunderschönes und endlich sonniges Wochenende

Gruß Michaele

DTFE
10.06.2006, 23:24
Hallo zusammen,
wir sind wohlbehalten zurück und hatten statt der kalten und nassen Tage in Deutschland wunderbaren Sonnenschein. Jetzt ist der Sonnenschein ja auch hier ins Land gezogen !!! Wir sind froh, dass wir gefahren sind und Abstand gewonnen haben und das hat uns auch wirklich gut getan. Meinem Mann geht es immer noch gut. Also nach wie vor alles im grünen Bereich. Die nächste Untersuchung ist ja auch erst im August. Bis dahin gehen wir jetzt mal vom Positiven aus - :) !!

Birgitt, das freut mich, dass es bei euch ein Schrittchen weiterging. Dass deine Schwiegermutter so positiv gestimmt ist würde ich als gutes Zeichen sehen. Jetzt hoffe ich mit euch, dass die OP dann stattfinden kann. Ist natürlich auch noch ´ne Zeit bis dahin und damit ist diese Warterei und der damit verbundene Nervenstress gegeben. Du hast mit eurem Hausbau ja Ablenkung - das hat ja auch seine guten Seiten.
Wo soll sie denn dann operiert werden und wisst ihr von wem ? Ich will dir hier einfach nur mitteilen, dass uns das Diakoniekrankenhaus ganz klar empfohlen wurde und uns auch sehr überzeugt hat. (Wir kennen den Vergleich zur Uni. Mein Mann war ja davor auch schon in der Uni, die grundsätzlich ja auch gut ist.) Auch wurde uns gesagt, dass im Diakoniekrankenhaus die Leber - OP`s Chefsache sind und so war es auch. In der Uni weiß man im Endeffekt nicht, wer dann wirklich operiert - selbst wenn es heißt bei Dr. XY.... ! Es sei denn, man ist privat versichert. Dann kann man sich glaube ich auf die Aussagen verlassen. Und auch im Anschluss an die OP ist man in der Uni immer wieder mit neuen Leuten konfrontiert und muss wieder alles von Neuem erzählen. Na ja, ich weiß, dass es sehr schwierig ist in dieser Maschinerie etwas anderes zu wollen als von dem betreuenden Arzt vorgeschlagen wird. Man ist sich schlussendlich ja auch nie sicher, was wirklich richtiger ist. Ich wollte es dir einfach nur mitteilen und vielleicht ist die Situation ja so, dass ihr es in der "TuBi" ansprechen könnt oder wollt oder euch sogar die Wahl angeboten wird wie auch uns.

Michaele - sind die Zwillinge da ? Deine Mutter ist ja wirklich bewundernswert wie sie immer wieder "aufsteht" und weitermacht - genauso wie du, oder ??

Hallo Milki1
schau doch mal unter Lungen/Bronchialkrebs, ob dort jemand Erfahrung mit dieser Chemo hat. Die eingesetzten Chemomittel richten sich ja immer nach dem Ort/Organ des Primärtumors und nicht nach dem Organ wo die Metas sich dann festbeißen. Weil die Lebermetas ja wahrscheinlich dieselben Tumorzellen sind wie der Primärtumor also in eurem Fall Bronchialkarziniom. Ich kann dir zu Topotecan leider auch nichts sagen.

Ich wünsche euch ein schönes WE und nehmt die Sonnenstrahlen in euch auf.
Doro

Erle
12.06.2006, 16:39
Hallo zusammen,
ich bin bisher nur stille Mitleserin, aber Ihr alle seid mir so ans Herz gewachsen, ich warte immer mit Herzklopfen auf neue Nachrichten in diesem Thread, da will ich auch mal "den Mund aufmachen".

Ich bin Angehörige, mein Mann bekam im April 05 Diagnose SPRK. OP mit vollständiger Entfernung der Speiseröhre, einem Teil des Magens, Magenhochzug. Nach ein paar Wochen als geheilt entlassen, ohne Bestrahlung oder Chemo, da man den Tumor komplett entfernt hatte, keine Metas oder Lymphknotenbefall.
Reha, langsame Erholung, Wiedereingliederung in den Beruf im Dezember, komplett arbeiten wieder mit Schichten usw im Januar. Der Alptraum schien vorbei.
Ende Januar CT-Kontrolle, wir bekamen die Hammer-Diagnose multiple Lebermetastasen in beiden Leberlappen, OP nicht mehr möglich, nun palliative Chemo mit 5FU, Cisplatin, Leukovorin wöchentlich im Wechsel stationär und ambulant.
Den ersten Block, (6 Zyklen) hat er sehr gut vertragen, er war zwar oft müde, aber mit den obligatorischen MCP-Tropfen hatte er alles andere gut im Griff.
Beim zweiten Block kamen die Nebenwirkungen mit Wucht, extrem die Entzündungen der Schleimhäute, kaum essen möglich, schlimmer Würgereiz, sobald er die Infusionen sah.
Jetzt gehts morgen zum 3. Block wieder ins KH. Ich hoffe, dass er noch lange, lange durchhält.

Einiges möchte ich gerne noch loswerden:
@Michaele Tausend Dank für Dein Rezept des Aloe-Vera-Saftes. Das Ding wirkt wirklich wunder, ich bin Dir unendlich dankbar. Seitdem Alfred wieder besser essen kann, ist auch seine Kraft (und damit extrem seine Stimmung) gestiegen. Nur eine Nachfrage (ich wußte gar nicht, wie die Dinger aussahen und war sehr überrascht, als die Blätter ankamen.:lach2: ) Du nimmst aber doch nur das Mark der Pflanze, oder auch das Grün drumrum?
Sorry, ich muss da wirklich sehr naiv fragen....

@Doro Ich bin sehr froh, wieder einen Eintrag von Dir hier lesen zu können. Deine "Geschichte" hat mich besonders berührt, weil es bei uns zunächst auch hieß, es ist sehr sehr sehr unwahrscheinlich, dass da Metas kommen, und dass bei Euch so ein Wunder nach der Chemo der Lebermetas passierte, das ist auch mein Hoffnungsschimmer.... ein bißchen hoffen darf man doch trotz aussichtsloser Diagnose der Ärzte.

@Birigt Ich bewundere soviele Leute hier, die tausend Dinge auf einmal schaffen. So ein Hausbau ist schließlich nicht pillepalle, auch wenn es ablenkt. Ich hoffe für Deine Schwiedermutter das Beste.

@Sandi Ich konnte hier lange nichts mehr von Dir lesen, sicher wissen die anderen, wie es Deinem Vater geht, so von PN. Aber vielleicht kannst Du den anderen stillen Mitlesern, die hier vielen so fest die Daumen drücken, mal sagen, wie es Deinem Vater geht? Ich hoffe für Dich, auf viel viel Kraft.

Ehrlich gesagt, habe ich Angst, nach Gine zu fragen. Ihr letzter Eintrag hat mich sehr berührt. Weiß da jemand was?
Wie gesagt, ich lese schon seit Februar mit und habe diverse Daten an meinem Kalender angestrichen. Der nächste ist der 17.7. für Michaels Mutter. Ich werde fest an Euch denken und hoffe, bis dahin haben die Zwillinge sich gemeldet. Ein Wahnsinn-Pensum, was Du da schafftst, Michaele.

Uff, langes Posting. Danke fürs Lesen ;) Es war mir wichtig, das jetzt mal von der Seele zu bekommen.
Liebe Grüße Erle:winke: :winke:

DTFE
12.06.2006, 22:39
Hallo Erle,
herzlich willkommen hier. :winke: :winke:
Ja natürlich - man darf/muss immer hoffen. Hoffnung ist doch wichtig. Und die Prognose von Ärzten kann immer im individuellen Fall falsch sein. Du hast es hier doch schon gelesen: Wunder gibt es immer und jeder Mensch ist anders und geht anders mit der Erkrankung um.
Dein Mann bekommt doch auch Cisplatin. Wenn er an Händen oder Füßen ein Kribbeln oder ein eingeschlafenes Gefühl bekommt, dann sagt das bitte sofort dem Arzt. Das kann sonst mit jeder Chemo schlimmer werden und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Das weiß ich als eine der unangenehmen Nebenwirkungen von Platin-Chemos.
Bis bald wieder viele Grüße Doro

Michaele Hendrichs
13.06.2006, 08:02
Hallo Erle, kein Problem wenn du nachfragst. Freut mich unendlich das ich dir mit dem Aloe-Rezept weiterhelfen konnte. Also das Grünzeug muss auch mit rein, du musst nur die Spitzen abschneiden. Alles klar?

Hallo Doro, bei uns geht es im Moment nur noch abwärts. war gestern mit meiner Mutter wegen der andauernden Schmerzen im Bauch bei meinem Chef und der hat Ultraschall gemacht. Der Bauch ist voll mit Wasser hat er festgestellt und ich muss Mama heute noch nach Olpe ins krankenhaus bringen. Dort soll punktiert werden. Bin ziemlich fertig mit den Nerven.
Auf der einen Seite habe ich schreckliche Angst um meine Mutter und auf der anderen Seite kann meine Schwester jede Stunde die Kinder bekommen. So nah liegt Freund und Leid beieinander. Ich könnte laut schreien.

Habe mich sofort mit München in Verbindung gesetzt und nachgefragt ob das mit dem Bauchwasser normal ist. Der Arzt sagte mir normal wäre das nicht, aber es wäre schon häufiger vorgekommen. DÁuf der Leber ist nun nach 3 Monaten ein starker Druck und der kann das Wasser verurachen. Im schlimmsten Fall wäre halt eine verschlchterung des Gesunheitszustandes eingetreten, doch ich konnte ihm sagen das auf der CT der Tumor nicht gewachsen sei. Das wäre eine große Beruhigung. Nun müssen wir wieder abwarten. Nimmt denn das nie ein ende.
ich habe Angst das ich das nervlich alles nicht mehr packe.

Ich weiß das baucwasser im Normalfall immer Ernst ist, weiß aber auch das das alles mit dem Eingriff in München zu tun hat.
Leider liegen meine Mutter und meine Schwester in 2 verschiedenen Krankenhäusern die ca. 50 Minuten voneinander entfernt sind. Also pendle ich ständig hin un her.

Bitte drückt und die Daumen.

Viele liebe Grüße
Michaele

DTFE
13.06.2006, 22:16
Hi Michaele,
jetzt kommt es aber dick für dich. Da kann ich verstehen, dass du nicht mehr weißt, ob du das noch durchhälst. Kannst du wenigstens schlafen ?
Ich weiß, dass es schwer ist, aber vielleicht solltest du innerlich das eine oder andere auch abgeben. Es gibt doch sicher auch einen Vater von den Zwillingen, oder ? Oder vielleicht eine Haushaltshilfe ? Fragt mal bei euren Mobilen Sozialen Diensten nach (Caritas / DRK / Diakonie oder so). Bei soviel Belastung in einer Familie müsstet ihr dort Unterstützung bekommen. Deine Schwester auf jeden Fall. Das steht ihr in dieser Situation zu. Und dein Vater je nachdem auch ! Du musst nicht alles auffangen und tragen in deiner Familie ? Du hast auch das Recht mal nein zu sagen. Was haben die anderen davon, wenn du zusammenklappst und dann gar nichts mehr geht? Dann bist du auch keine Stütze mehr. Pass gut auf dich auf und hole dir Hilfe.
Deiner Mutter wünsche ich, dass es bald besser wird. Wenn im CT jedoch der Tumor nicht gewachsen ist, dann ist das doch ein gutes Zeichen, oder ? Ich wünsch euch so, dass die Zeit schneller vergeht.
liebe Grüße Doro

Dietzig
14.06.2006, 09:25
Hallo zusammen,

es ja wieder mal viel passiert.

Michaele
laß dich bloß nicht unterkriegen, KOPF HOCH !!! Das ist nur wieder mal ein kurzes Zwischentief. Die Antwort aus München hört sich doch ganz gut an. Ich bin mir sicher, dass deiner Mutter heute im Krankenhaus geholfen wird. Danach wird es ihr sicher wieder besser gehen, sie ist doch eine ganz grosse Kämpfernatur. Doro hat Recht, du musst nicht alles alleine machen. Holt euch Unterstützung, falls euch von Caritas, etc. nicht geholfen werden kann frage doch mal bei der Gemeinde nach ob es bei euch eine Nachbarschaftshilfe gibt. Die sind nach unserer Erfahrung schneller verfügbar. Kein Mensch ist dir böse, wenn du auch mal etwas kürzer tritts. Es nutzt ja keinem was, wenn du auch noch umkippst. Ich drücke euch ganz fest die Daumen.

Doro
Freut mich dass ihr einen schönen erholsamen Urlaub verbracht habt. Leider geht der Urlaub immer so schnell vorbei, aber bei dem schönen Wetter hier hat man ja auch schon etwas Urlaubsstimmung. Danke für den Tip mit dem Krankenhaus, ich persönlich würde mir das schon überlegen. Aber für meine Schwiegermutter kommt jetzt nur die Uni in Frage, dass kennt sie schon und auch die Ärzte. Denke mal das liegt am Alter, sie hat einfach Angst vor allem neuen. Schade, aber da kann man nichts machen. Wenn sie sich da gut aufgehoben fühlt, müssen wir das akzeptieren.

Erle
auch von mir ein herzlichen willkommen. Ich drücke euch ganz fest die Daumen für den 3.Block. Mit Hilfe von Michaeles Aloe-Vera-Rezept wird es deinem Mann bestimmt besser gehen. Bei meiner Schwiegermutter war es ja ähnlich und seit sie täglich den Saft trinkt sind die Entzündungen komplett verschwunden. Es ist ganz wichtig immer positiv zu denken, die kleinen Zwischentiefs gehören wohl leider dazu. Also auch euch alles gute und Kopf hoch.

Liebe Grüsse Birgitt

Michaele Hendrichs
14.06.2006, 11:38
Hallo ihr Lieben, vielen vielen Dank für eure aufmunternden Worte. Ich musste erstmal weinen als ich das alles las. Bin zur Zeit ziemlich Kopflos. Gestern wurden bei Mama direkt 1 Liter Wasser aus dem bauch punktiert und der Arzt sagte es wäre gar nicht so viel Wasser wie sie vermutet hätten. Höchstens noch 3 Liter. Doch leider wechseln die Ärzte bei ihr ständig und jeder Arzt sagt etwas anderes. Gestern der zuständige Arzt sagte wir punktieren nochmal am Morgen udn heute war wieder ein anderer Arzt da und der meinte bloß nicht punktieren bei sp wenig Wasser, denn das würde mehr Entzündungen mit sich bringen als es wert ist. Ein Anderer Arzt sagt Wasser immer über den ganzen tag auffangen udn gleichzeitig abmessen wieviel sie über den tag getrunken hat. Ein anderer Arz sagt, es wäre Blödsinn und sie sollte Wassertabletten nehmen und wieder heim gehen. Wieder ein anderer Doc sagt es müßte nun erswtmal die Ursache für das wasser gefunden werden udn er sprach von neuen Metastasen auf der Leber, obwohl er noch nicht mal ein Röntgenbild gemacht hat. Habe ihn auf die Röntgenbilder von vor 3 Wochen hingewiesen und habe ihm auch gesagt das da keine Metastasen zu sehen gewesen sind. Doch er meinte auf die Bilder von anderen ärzten würde er nichts geben. Finde ich echt eine Frechheit. Dann brauch man ja erst gar nciht zum CT, wenn das eh alles Quatsch sein soll. Er sagte auch sofort zu meiner Mutter das er hoffe das in dem baucwasser keine Krebszellen zu finden seien, denn dann würden die Metastasen so schnell im Bauchraum wachsen das man zusehen könnte. Wiederum eine andere ausnahmsweise mal nette Ärztin sagte das das bauchwasser superklar wäre udn sie nicht glaube das da etwas bösartiges drin sei.
Was soll man jetzt glauben? Auch die ganzen Sachen die in München gemacht worden sind, die intressierten die ärzte gar nicht. Ich habe manchmal das Gefühl das jede Klinik nur für sich spricht. Leider kann ich meinen Chef auch im Moment nicht erreichen, sonst hätte ich ihn heute noch darauf angesetzt, aber der ist zum Fußballspiel deutschland gegen polen gefahren. Schade, sonst kann ich ihn tägl. sprechen und jetzt wo es wichtig ist, ist er nicht da.
Meine Nerven liegen echt blank und ich bin ständig am Weinen. Irgendwie wird mir das alles echt zuviel. Gottlob kann meine Schwester wieder herumlaufen (oder sol ich sagen watscheln) und das nimmt mir dann schon etwas Arbeit ab, d.h. ich brauche mich nun nicht ständig um die anderen zwei Wurzelzwerge kümmern.
So, nun habe ich euch mal wieder mein Herz ausgeschüttet. Was haltet ihr von der ganzen Sache?

Viele liebe Grüße Michaele

Dietzig
14.06.2006, 11:58
Hallo Michaele,

du Arme bist ja wirklich mit den Nerven am Ende :pftroest: Laß dich jetzt bloß nicht von diesen verschiedenen Aussagen so verrückt machen. Ihr habt ja die CT vor drei Wochen gehabt und die war OK !!! Ich kann mir nicht vorstellen, dass in dieser kurzen Zeit neue Metastasen entstanden sind. Das kann doch gar nicht sein. Die verschiedenen Ärzte sagen ja von gut bis böse alles, sowas gibt es doch gar nicht. Habt ihr die Aufnahmen vom CT mit in die Klinik genommen ? Wenn nicht würde ich die letzten Aufnahmen besorgen und vorlegen. Ich finde es total unverschämt, wenn der eine Arzt solche Komentare von sich gibt, ohne eigentlich genau zu wissen was ihr alles schon gemacht habt. Streiche die Äusserungen von dem gleich mal wieder, sorry aber der spinnt doch !!! Ich würde die nette Ärztin mal fragen, ob sie nicht direkt mit München Kontakt aufnehmen kann. Wäre doch sicher am besten bevor es noch mehr Missverständnisse gibt.
Ich drücke dir ganz fest :knuddel:

Liebe Grüsse Birgitt

Erle
14.06.2006, 20:00
Hallo Michaele,

Mensch Du, :pftroest: :pftroest: lass Dich mal drücken, es tut mir unglaublich leid, dass Du soviel durchhalten musst im Moment.
Hast Du wenigstens nen lieben Mann, der Dich mal in die Arme nimmt?
Übrigens, was Doro da geschrieben hat, hab ich auch gedacht. Es muss doch einen Vater zu den kommenden Zwillingen geben, der ist doch dran mit kümmern.
Wenn Du bei Deiner Mama bist, und damit auch Deinen Vater unterstützt, hast Du ja wohl reichlich genug auf Deinem Nervenkostüm rumliegen. (Und lass da noch Deine eigene Familie, Partyservice usw weg...)
:pftroest: :pftroest:
Hattet Ihr keinen speziellen oder besser zuständigen Arzt für Deine Mum, bevor Ihr nach München gefahren seid? Wieso gibt da jetzt jeder Wald-und Wiesendoktor im Krankenhaus seinen Senf dazu?
Bitte lass Dich nicht verrückt machen, denk daran, dass Du soooo viel über Deine Mum weißt und eigentlich Ihr bester Arzt bist. Kopf hoch, Du schaffst das. Kick die Deppen weg, die Dir die Nerven rauben, denen ist anscheinend zu heiß....:angry: :angry:

Uns ist es gestern das erstemal passiert, das die Leukos so niedrig waren, dass die Chemo bei meinem Mann verschoben wurde. Und das, obwohl er doch 2 Wochen Chemopause hatte. :sad: Tja, da haben wir halt unser Köfferchen wieder eingepackt...
Wenn ich nur wüßte, was man machen kann, um die sch***Dinger wieder hochzutreiben, aber die Ärzte sagen, da kann man nur warten. :sad:

Ich wünsche Euch allen ein langes, friedliches Wochenende, Erholung für alle, die es dringend nötig haben.
Liebe Grüße Erle

3Jane
15.06.2006, 08:24
Uns ist es gestern das erstemal passiert, das die Leukos so niedrig waren, dass die Chemo bei meinem Mann verschoben wurde. Und das, obwohl er doch 2 Wochen Chemopause hatte. :sad: Tja, da haben wir halt unser Köfferchen wieder eingepackt...
Wenn ich nur wüßte, was man machen kann, um die sch***Dinger wieder hochzutreiben, aber die Ärzte sagen, da kann man nur warten. :sad:

Ich wünsche Euch allen ein langes, friedliches Wochenende, Erholung für alle, die es dringend nötig haben.
Liebe Grüße Erle

Es gibt schon etwas, was man machen kann (insb. wenn die neutrophilen Granulocyten niedrig sind = ein Teil der Leukozyten); man kann ein Wachstumsmittel geben (G-CSF oder GM-CSF); vielleicht fragt ihr danach. EIn Link dazu:http://de.wikipedia.org/wiki/Leukopenie


@Michaela: Ich hoffe bei euch löst sich bald alles in Wohlgefallen auf und die ganze Tortur mit SIRT hat sich ausgezahlt!

LG 3Jane

Dietzig
15.06.2006, 09:26
Hallo Michaele,

wie sieht die Lage denn heute aus ??? Habt ihr nochmal mit der netten Ärztin sprechen können ? Habe mich gestern derartig über die b..... Arzt aufgeregt, dass hat mich die ganze Nacht noch beschäftigt. Erle hat Recht, wo wart ihr denn vor München in Behandlung ? Könntet ihr nicht wieder zu diesem Arzt gehen. Ich hoffe so für euch, dass sich die Lage gestern wieder etwas normalisiert hat.

Ganz, ganz liebe Grüsse Birgitt :pftroest:

Erle
15.06.2006, 16:16
Hallo 3Jane,
vielen Dank für den Tip. Habs mir gleich durchgelesen und mir notiert. Ich werde die Ärztin gleich am Montag drauf ansprechen!
Hab schon oft gedacht, es muss doch für sowas Medikamente geben. Vielleicht wollen sie ihn nur nicht ständig mit was vollpumpen. Vielleicht denken sie in dem Zusammenhang an die viel zitierte Lebensqualität. :(

Liebe Grüße Erle

DTFE
15.06.2006, 16:21
Hallo ihr alle zusammen,
Michaele, wie geht`s ??? Lass dich nicht entmutigen !

Hallo Erle,
es gibt begrenzt Möglichkeiten die Leukos wieder zu steigern. Es gibt natürlich dieses Neupogen, das man spritzen kann und dann schießen die Leukos nach oben - aber das muss zum richtigen Zeitpunkt gespritzt werden und vor allen Dingen vom Arzt verordnet sein. Kann man nicht alleine einfach so mal spritzen. Aber ihr könnt den Arzt auf jeden Fall drauf ansprechen ob er es nicht für angezeigt hält. Aber wie gesagt, der Zeitpunkt ist auch nicht ganz unwesentlich. Ich hatte deshalb mal ein längeres Telefonat mit Dr. Gronau, der mir das ausführlich erklärt hat. Du findest Dr. Gronau unter dem Thread Chemotherapie, Fragen an den Experten Dr. Gronau. War für mich echt hilfreich um was zu verstehen - kann es aber leider mit eigenen Worten nicht so gut weitergeben - nur, dass es nicht nur sinnvoll ist gleich zu spritzen. Andererseits muss es auch nicht gleich Panik auslösen, wenn die Chemo verschoben wird. Das habe ich auch gelernt. Und Leukos, die der Körper aus sich selbst heraus bildet, sind ja auch ein Zeichen, dass der Körper von sich aus wieder Immunstärke aufbaut - nicht unwesentlich um eine Chemo zu vertragen, denke ich.
Aber: Es gibt noch eine Möglichkeit die Abwehr zu stärken. Sie ist zwar nicht so schnell wie die Spritze aber fürs gesamte Befinden sehr sehr wichtig: Sport treiben - kein Leistungssport, sondern ca. 4 - 5 mal / Woche eine Stunde gut walken, joggen, schwimmen, ..... so dass man ins schwitzen kommt und merkt, dass man nicht nur einen kleinen Spaziergang gemacht hat, sondern den Körper schon gefordert hat. Das hilft einfach insgesamt die Abwehr zu stärken und die fehlende Abwehr ist ja auch ein Problem der Erkrankung. Wir, scheinbar Gesunden, haben ja auch Krebszellen in uns - aber unsere Abwehrkräfte sind stark genug um sie unten zu halten oder rechtzeitig zu vernichten, bevor sie entarten die kranken Zellen. Man kann damit auch in der Prophylaxe das Krebsrisiko teilweise drastisch verringern. Die Regelmäßigkeit der körperlichen Betätigung macht es dabei aus.
siehe dazu auch diesen Artikel: http://www.welt.de/data/2005/11/08/800348.html

euch allen auch dir Birgitt und Jane einen schönen Tag noch.
viele Grüße Doro

3Jane
15.06.2006, 21:45
Es ist vollkommen klar, dass man das nur unter Überwachung der Ärzte machen soll; im Zuge meiner Recherchen für meine Mutter (sie hat seit über 2 Wochen immer am Abend Fieber und wird mit Antibiotika vollgepumpt und sie erhält -was ich weiß- ein solches Wachstumsmittel) bin ich eben auch darauf gestoßen, dass so etwas auch gleich vor der Chemo gegeben wird, damit zwischen dem 9 und 15 Tage die Leukos nicht so runterfallen. Ich kann mich daran erinnern, dass aber erst ab einem stakren Mangel so etwas gegeben wird. Den genauen Link weiß ich nicht mehr; aber es steht auch einiges hier (aber eben nur speziell auf meine Mutter bezogener Link):
http://www.akh-consilium.at/daten/blutbildveraenderungen.htm
und
http://www.akh-consilium.at/daten/infektionen_tumorpatienten.htm

LG 3Jane

PS: Meine mutter hatte sogar einen 3-wöchigen Zyklus; also wie Doro schon schrieb: Es ist noch nichts aus der Zeit

Erle
15.06.2006, 22:06
Vielen Dank für Eure Tips und Hilfen.
Klar, dass alles, was wir tun und machen, mit den Ärzten absprechen.

Das mit dem Sport hab ich auch schon öfters gehört. Doro, Du hattest hier schon mal nen Link drin über "Onko-fit" oder so und "Lauf um Dein Leben".
Zunächst bin ich schon mal froh, dass Alfred jeden Morgen mit dem Hund ne Stunde raus geht und abends, wenn er halt nicht im KH ist, auch noch mal ne letzte Runde von 15-20 min.
Aber so richtig stramm walken oder gar joggen ist das nicht.

Ehrlich gesagt, ich kämpfe so ziemlich um alles, was er selber dazu tun könnte zu seinem Allgemeinzustand. Ich meine, Vitamine nehmen und solche Sachen. :(
Was hab ich für den Aloe-Saft gekämpft.... erst als Essen und sogar jeder Schluck zu trinken eine Höllenqual war, hat er nachgegeben.
Irgendwie ist seine Meinung, was die Ärzte sagen ist gut, alles andere Humbug. Wenn die Ärzte ihm sagen würden, dass er was zusätzlich nehmen muss, würde er es ja machen, aber so.....
Und wie heißt es so schön, er ist der Kapitän und sagt, wo´s lang geht, und ich muss es akzeptieren.... nicht immer einfach. :angry:
Aber das kennt Ihr ja !:sad: :sad:
Liebe Grüße Erle

DTFE
15.06.2006, 22:41
Hallo Erle,
ja so ist es wohl öfters. Aber es ist auch wirklich schwierig zu entscheiden, was richtig und falsch ist, weil es das in dieser Erkrankung glaube ich nicht wirklich gibt. Was beim einen passt, passt für den anderen nicht und wir sind nun mal auch auf Ärzte angewiesen, die ihr Bestes tun. Gerade diese Vitaminsachen. Jeder schreibt Vitamin A soll man nehmen. Aber keiner schreibt dazu, dass es für Raucher oder EX - Raucher gerade das Gegenteil bewirkt, nämlich wiederum carcenogen wirken kann. Oder Vitamin E : Zuviel davon belastet die Leber und wenn du es an der Leber hast ????? Wer weiß denn schon, was wirklich richtig ist ????? Keiner !!!!
Ich habe versucht zu lernen, den Weg meines Mannes voll und ganz zu akzeptieren und ich schreibe bewusst versucht, weil ich weiß, dass es verdammt schwierig ist und nicht immer klappt. Aber es entspannt total und macht vieles möglich, was davor nicht möglich war.
Dass ihr einen Hund habt, ist doch wunderbar. Unser Arzt meinte: Menschen mit Hund leben länger eben deshalb weil sie bei Wind und Wetter rausgehen. Als er das Thema Sport bei meinem Mann ansprach fragte er als erstes ob wir einen Hund hätten. Die tägliche Regelmäßigkeit macht es denke auch aus nicht nur das stramme laufen.
Lass dich nicht unterkriegen. Viele Grüße Doro

Dietzig
16.06.2006, 15:19
Hallo Zusammen,

ich kann heute mal wieder was positives berichten und hoffe damit alles wieder etwas Mut zugeben. Meiner Schwiegermutter geht es mit jedem Tag ein Stückchen besser, die Ergebnise von der letzten Blutuntersuchung sind heute eingetroffen und unser Hausarzt ist sehr zu frieden :) Also wie mal sieht kommt nach jedem Tief auch wieder ein Hoch, auch wenn wir manchmal nicht mehr so recht dran glauben. Werde jetzt meine Schwiegermutter ins Auto packen und mit ihr mal zu unserer Baustelle fahren. Sie hat den Bau ja noch nie gesehen und ist schon ganz gespannt, denke es ist auch mal eine schöne Abwechslung für sie. Ich hoffe ich konnte euch (Michaele und Erle) damit etwas aufmuntern.

Liebe Grüsse Birgitt

Michaele Hendrichs
17.06.2006, 12:59
Hallo Ihr Lieben, ich bin immer wieder sehr erstaunt wieviel Mut ihr einem doch zusprechen könnt. Und davon kann ich im Moment verdammt viel gebrauchen. Meine Mutter liegt immer noch in Olpe im Krankenhaus und die Ärzte haben gestern tatsächlich wieder ein neues CT gemacht. Sie bekommt Herz-Kreislauf-Langzeituntersuchungen, Blutuntersuchungen und Eisweißdrinkts, ja und jede Menge Wassertabletten. Doch die Schmerzen im Bauchraum und im Rücken bleiben konstant stark. Doch leider bekomme ich keinen Arzt dort zu packen udn meine Mutter sagte mir heute das sich seit 3 tagen kein Arzt hat bei íhr sehen lassen. Für mich eine hilflose Situation. Mama sprach davon das sie den Tumor nochmal punktieren wollen und damit war ich gar nicht einverstanden zumal die Arzte in Olpe sich bisher noch nicht einmal damit beschäftigt haben was in München gemacht worden ist.
Also habe ich den Arzt in München angerufen und der zieht nun unseren ursprünglichen Termin vom 17.Juli vor. Er sagte wir sollten auf keinen Fall irgendeinen Arzt an den Tumor lassen, denn die Ärzte hier auf dem Land die wissen ja gar nicht was in München gemacht wurde und sie haben von Nichts Ahnung. Der Arzt sagte mir das unsere hiesigen Ärzte auch ein CT von der Leber falsch interpretieren würden, d.h. was für die Ärzte nach dem Eingridff in München normal sei, wäre für unsere Ärzte hier ein Desaster. Auch sagte er mir das Wassereinlagerungen sprich Ödeme normal nach so einem Eingriff seien. Er sagte ich sollte ruhig bleiben und er versucht mir nun schnellstens einen Termin zu geben. Die Ärzte in Olpe sollen halt nur versuchen sie schmerzfrei zu bekommen udn das Wasser aus ihrem Körper zu entfernen, und ansonsten die Finger von dem Tumor lassen.
gestern habe ich mir dann nochmal einen Termin bei meinem Chef geben lassen, der ja Internist ist und meine Mutter stäbndig behandelt hat. Er spritzt mir nun 6 Wochen lang ein Beruhigungsmittel und ich merke das ich tatsächlich etwas ruhiger werde. Auch er sgate mir ich sollte Mama schnellstens aus dem Krankenhaus rausholen und sie mit nach München nehmen. Natürlich sagte er mir das hinter vorgehaltener Hand. Und auch er beruhigte mich indem er sagte das das CT von vor 3 Wochen nicht undeutlich gewesen sei und das es "falsche Eitelkeit" von dem Olpe Krankenhaus sei, das man sie wieder durch die Röhre geschoben hätte. Er sagte wir wissen doch das es sich um einen Pfordaderhochdruck der Leber handelt, was auch normal nach dem Eingriff in München ist. Er kann gar nicht verstehen warum Mama keine Betablocker dagegen bekommt, denn das würde den Druck ja erheblich senken. Auch er war absolut gegen eine Punktion und sagte wir wüßten doch schon seit über 3 Jahren um welche Art Tumor es sich handeln würde, daher sei eine Punktion wiedr mal Geldmacherei. Aber das werde ich auf keinen Fall zulassen.
Soweit der Stand der Dinge bei uns. Sicher nicht berauschend. Habe nun schreckliche Angst vor dem neuen CT, weil die ärzte in Olpe ständig von neuen Herden auf der ´Leber sprechen, ohne sich auch nur 1 Bild angesehen zu haben. Bin wirklich im Moment total verzweifelt und bin froh das ich mich bei euch immer ausquatschen kann. Denn wer kann es besser verstehen als ihr.....
Die Zwillinge lassen noch auf sich warten. Meine Schwester ist kugelrund und kann sich kaum noch bewegen. Ihr Mann hilft ihr wo er kann, aber er hat auch halt noch seinen Job. Meine Schwester versucht mich zu schonen und macht im Moment so ziemlich alles alleine. Es würde mir sehr leid tun, wenn die beiden neuen Erdenbürger auf die Welt kommen und wenn Mama sie dann nicht so schnell sehen könnte. Sie freut sich doch so darauf.
Gottlob habe ich eine wunderbare Familie. Besonders mein Mann und mein Sohn (15) geben mir viel halt und sprechen mir ständig Mut zu. Sie sind wirklich das Beste was mir passieren konnte. Sonst würde ich das alles nicht schaffen. Auch mein vater muss jetzt mal lernen wie es ist wenn man sich den Kühlschrank selber auffüllen muss. Er tut sich sehr schwer damit. Kochen und die Wäsche von ihm, das habe ich natürlich übernommen, na ja und putzen werde ich bei ihm wohl erst wenn Mama wieder heimkommt, denn sonst lohnt sich der Aufwand bei ihm nicht.
So nun mache ich mich mal wieder auf den Weg ins Krankenhaus. Meisstens nehme ich eins der Enkelkinder mit, denn dann freut sie sich immer besonders.
Danke fürs Zuhören, bin froh euch zu haben.

Viele liebe Grüße
Michaela

Ulli289
17.06.2006, 15:23
Hallo zusammen,

nur zufällig bin ich auf euch gestoßen nach einer, wie wahrscheinlich bei allen hier unfassbaren Diagnose. Meiner Schwester wurde gestern ein Tumor am Mastdarm entfernt und bei dieser OP hat man festgestellt, dass sich bereits inoperabele Metastasen in der Leber befinden, wie viele weiß ich nicht, das haben wir noch gar nicht gefragt. Wir sind noch alle sehr geschockt von der Diagnose des Arztes: "Keine Chance, keine Hilfe, evtl. Lebensverlängerung nach Chemo". Stille - Hilfe, was tun, zweite Meinung einholen und dann, welche Klinik, welche Therapie? Wir sind wie gelähmt. Schnelles Handeln ist doch sicher notwendig. Wer kennt die Uni-Kliniken Charité Berlin, Frankfurt oder besser Essen? Könnt Ihr mir raten, wo man in guten Händen ist?

Für Tipps zur weiteren Vorgehensweise, wäre ich sehr dankbar!

Erle
18.06.2006, 21:29
Hallo Ulli,
es tut mir leid, dass Du nun auch Grund hast, mit diesem Forum "konfrontiert" zu werden.....:pftroest:

Eine zweite Meinung einholen ist nie verkehrt und immer ein guter Weg. Essen hat bei Leberkrebs bzw -metastasen wirklich einen guten Namen, leider kenne ich die Kliniken, die Du beschreibst, nicht persönlich.
Ich denke, nach dem Wochenende schauen hier wieder einige rein, die Dir besser raten können.
Vielleicht eröffnest Du auch einen eigenen Thread, da schauen evtl. mehr Leute dann rein.

Auf alle Fälle, informiere Dich so gut Du kannst, im Internet gibt es da zahlreiche Möglichkeiten. Sei bei Fragen beim Arzt hartnäckig und lass Dir alles erklären, was Du wissen willst. Falls Deine Schwester den Kopf dafür jetzt nämlich nicht frei hat, ist sie sicher froh, wenn Du ihr zu Seite stehst.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft. Du bist nicht alleine, es gibt sicher Menschen, die Dir helfen können.
Liebe Grüße Erle:pftroest:

3Jane
18.06.2006, 22:09
Liebe Ulli!

Es tut mir wirklich leid für dich und deine Schwester.
Auf jeden Fall, sollte ihr nicht einfach auf einen Arzt hören; bitte holt euch auf jeden Fall eine zweite Meinung ein; man weiß nie, ob es nicht doch eine bessere Lösung für euch gibt;
Soweit ich informiert bin ist die Charité in Berlin ein wirklich ausgezeichnetes Krankenhaus; wobei es sicherlich nicht schadet, wenn ihr euch eventuell an die Tumorbiologiezentrum in Freiburg wendet; ihr könnt ja auch mehrere Meinungen einholen; (http://www.tumorbio.uni-freiburg.de)
Es gibt einige Möglichkeiten, die in Erwägung gezogen werden sollten, bevor man wirklich aufgibt.
LG 3Jane

Dietzig
19.06.2006, 14:33
Hallo zusammen,

Michaele
Hatte so gehoft, dass es deiner Mutter übers Wochenende schon wieder etwas besser geht. Aber es ist doch schon toll das euer Termin in München vorgezogen wird, dann bekommt ihr endlich Gewiesheit. Ich finde deine Entscheidung richtig, lass die bloß nicht an den Tumor ran. Die haben doch schon soviele unterschiedliche Meinungen losgelassen und sich für die ganze Behandlung in München überhaupt nicht interissiert. Es kommt einem wirklich der Verdacht, dass hier nach Abrechnung behandelt wird. Kann dein Chef nicht mal mit einem Arzt in der Klinik reden :confused: Lass dich bloß nicht unterkriegen und kämpfe weiter, ich weiß du schaffst das :pftroest:

Ulli
Das mit deiner Schwester ist sehr traurig, aber ihr müsst euch auf jedem Fall eine zweite Meinung einholen. Ich kann mich da 3Jane nur anschliessen, die Tumorbiologie in Freiburg ist echt spitze !!! Bei meiner Schwiegermutter haben sie in der Klinik nach der Darmkrebs-OP auch gesagt sie kann nach Hause gehen und abwarten bis es soweit ist. Wir sind dann auch in die Tumorbiologie und jetzt besteht vielleicht doch Hoffnung auf eine OP. Wie du siehts ist es ist ganz wichtig, dass man richtig beraten wird. Also mach dich mal für deine Schwester kundig und hör auch auf dein Gefühl, wo man sich gut behandelt fühlt.
Ich drücke euch die Daumen.

Liebe Grüsse Birgitt

Michaele Hendrichs
20.06.2006, 08:49
Hallo Ihr Lieben, wollte euch auch mal kurz etwas Positives erzählen. Gestern habe ich mit dem behandelnden Arzt in Olpe gesprochen. Bei meiner Mutter hatte sich ein Blutgerinnsel sproch eine Thrombose in der Pfordader gebildet, daher das Wasser und daher die Schmerzen. Sie bekommt nun tägl. Tnhrombosespritzen und Blutverdünner und damit soll die Sache dann ausgestanden sein. Sie ist endlich Schmerzfrei und auch die Verdauung klappt wieder. Doch das Beste ist Ihre Kämpfernaturö. Sie plant schon Urlaub mit den Baby`s (die übrigens immer noch auf sich warten lassen) und sie ist wieder ganz die "Alte". Heute dürfen wir sie wieder heimholen. Übrigens waren keine Tumorzellen im Bauchwasser und auch keine Metastasen haben sich neu gebildet.ö Mein Chef sagte gestern Abend zu mir das das ein sehr guter Befund sei.
Bekomme nun 1 x wöchentlich Beruhigungsspritzen vom Chef. Die helfen mir wunderbar und ich bin wesentlich ruhiger geworden und nicht mehr gerade so änsgtlich und traurig. Freue mich nun chon auf die beiden neuen Erdenbürger, die ich dann wieder so richtig bemuttern kann.
Ich denke nun brauchen wir den Termin für München sicher nicht vorzuziehen. Die ärzte in München haben mir auch bestätigt, das die Thrombose halt von der Verödung gekommen ist, doch wenn man bedenkt wwas die ärzte in Olpe so alles vermutet haben.........
Ich weiß nicht emhr genau wer den Satz von euch gesagt hat, das es nur ein kleines Zwischentief ist und komischerweise habe ich immer wieder daran gedacht. Hat mich irgendwie hochgehalten.
So viel von mir aus dem Sauerland. Euch alles Liebe
Gruß Michaele

Erle
20.06.2006, 13:28
Hallo Michaele,
ich war total erleichtert, als ich Dein Posting gerade las.
Menschenskind, Gott sei Dank, ich freu mich für Euch.
Deine Schwester könnte jetzt mal sehen, das es weitergeht, das Warten ist ja schlimm. :smiley1: :smiley1:
Nein, im Ernst, Du drückst schon wieder eine viel positivere Stimmung aus, das ist wirklich prima für Dich. Dieses Kämpferherz hast Du auch von Deiner Mutter, kann man deutlich raushören.
Jetzt drück ich weiter den Daumen für den Termin im Juli und hoffe, dass Deine Mutter die anderen Probleme in den Griff kriegt.
Liebe Grüße Erle ;) :)

DTFE
20.06.2006, 22:52
Hallo Michaele,
das hört sich jetzt ja wirklich gut an !!!! Ich freue mich für euch und drücke euch die Daumen, dass die Zwillinge auch bald die Hürde ins Leben geschafft haben und insgesamt eine Beruhigung eintreten kann. Am besten finde ich ja die Nachricht, dass dein Chef dir bestätigt, dass es wirklich gut aussieht und es sich um einen sehr guten Befund handelt. Jetzt bin ich dann auf euer Ergebnis aus München gespannt.
Irgendwie geht es immer weiter - so ist es.
Hab zur Zeit wenig Möglichkeiten an PC zu kommen, da die ganze Familie sich um einen "streitet". Der 2. PC ist derzeit kaputt und 2 Jungs brauchen für alles mögliche den PC also stecken die Eltern zurück.

Euch allen viele Grüße Doro

Sandi
21.06.2006, 09:07
Hallo Michaele und alle anderen,

auch ich lese immer wieder mit wie es bei Euch so geht - Michaele,ich freue mich sehr für Euch. Ihr schafft das! Und wenn deine Mama erst mal die Babys sieht...ich wünsche Euch für jeden einzelnen Tag Besserung, dass deine Mama nicht nur ganz die Alte ist, sondern auch gaaanz ganz lange bleibt.

Meinem Papa geht es leider weiterhin schlecht.Er kann sich oft kaum auf den Beinen halten, zittert, hat z.T. sehr hohen Puls und seit kurzem nun auch noch Zucker.

Der behandelnde Onkologe macht uns nicht viel Hoffnung, obwohl wir alle das Gefühl haben, dass er kompetent und auch menschlich gut ist. Am Wochenende startet der 4. und evtl. letzte Block (14-tägig) mit Xeloda. Danach dann Untersuchunen...ist keine Besserung eingetreten wird der Onkologe die Chemo voraussichtlich absetzen. Es gibt keine Alternative mehr, das hat er klipp und klar gesagt. Wir sind alle wie immer bei solchen negativen Nachrichten geschockt und können es immer noch nicht fassen, dass es nun tatsächlich keine Möglichkeit mehr gibt diese sch...Lebermetas in Schach zu halten.

Ich habe zwar gerade Urlaub, bin jedoch seit Tagen, also seit dem letzten Termin beim Onkologen nur noch am grübeln:( .

Euch allen weiterhin alles erdenklich Gute!

Liebe Grüße,
Sandi

Dietzig
22.06.2006, 09:38
Hallo Michaele,

das sind doch wieder viel bessere Nachrichten, jetzt habt ihr dieses Zwischentief wieder überstanden. Deine Mutter ist wirklich super stark :) Es ist doch toll das ihr den Münchentermin nicht vorziehen müsst und deine Mutter zu Hause ist wenn die Baby's kommen. Das gibt ihr bestimmt nochmal einen grossen Auftrieb. Hoffentlich lassen die Zwei nicht mehr so lange auf sich warten, die machen es echt spannend. Deine Schwester kann einen ja leid tun, bei diesen Temperaturen. Ich freue mich total für euch und warte auf die nächsten guten Nachrichten !!!

Liebe Grüsse Birgitt

Erle
22.06.2006, 20:47
Liebe Sandi,
ich bin Dir dankbar, dass Du hier was von Dir hören lässt.
Ich hab mich oft gefragt (als stille Mitleserin schon seit 5 Monaten) wie es Deinem Vater geht.

Es tut mir unglaublich leid für Euch. Wenn ich höre, wie Du die Situation Deines Vaters beschreibst, habe ich wirklich Angst, wie es bei uns mal sein wird, wenn es meinem Mann viel schlechter geht. :sad:

Ich wünsche Dir von Herzen viel Kraft und Mut :pftroest:
Liebe Grüße Erle

Sandi
23.06.2006, 09:50
Hallo Erle,

ich danke dir für deine aufmunternden Worte. Ich habe gerade die Geschichte deines Mannes gelesen - es tut mir auch für Euch furchtbar leid. Konnte bisher schon festgestellt werden, ob die Chemo erfolgreich ist ? (sorry, wenn ich etwas überlesen habe)

Ich bin vor allem im Tread "Traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank" vertreten, da schreib ich viel. Ja, kurz vor Weihnachten bekamen wir die Nachricht, dass die 1. Chemo nicht anschlägt. Bine hatte dieses Thema wegen ihrem Papa eröffnet und ich habe mich direkt angeschlossen (obwohl ich im Darmkrebsforum ja eigentlich falsch bin - das ist aber völlig egal). Ich habe mittlerweile alle so ins Herz geschlossen. Dieser Austausch hier tut unwahrscheinlich gut.

Ich wünsche Euch von Herzen alle Kraft der Welt, und dass ihr lange lange Zeit schmerzfrei zusammen sein dürft. Verliert die Hoffnung nicht, Doro und ihr Mann sind das beste Beispiel, dass es durchaus auch positive Entwicklungen geben kann.

Eine feste Umarmung und liebe Grüße,

Sandi

Michaele Hendrichs
23.06.2006, 17:15
Hallo Sandy, das dein Papa so schrecklich leiden musst tut wahnsinng weh. Man ist leider irgendwann an einem Zeitpunkt angekommen, wo man nicht mehr weiterweiß, weil man alles ausgeschöpft hat. Aber trotzdem, Hoffnung ist immer noch da. Vielleicht schlägt die Chemo in diesem Block an. Wir dürfen nicht ans Aufgeben denken, auch wenn es schwerfällt. Man merkt das dem geliebten Menschen die Kraft schwindet und man kann einfach ncihts tun. Einfach nichts. Es ist das grausamste wenn man hilflos neben einem geliebten Menschen stehen muss. Doch du bist so stark und du kämpfst weiter. Hast du liebe Menschen um dich die dir viel Kraft geben?
Bei uns waren die letzten Wochen auch einfach die Hölle. Irgendwie meint man, nun geht es nicht mehr weiter und ich denke dann oft das ich nicht noch mehr "draufpacken" kann, doch dann kommt wieder ein neues Tief und auch das "packst" du noch oebendrauf. Woher man manchmal die Kraft nimmt, ist mir ein Rätsel.
So wir fahren dann am 04. Juli bereits nach München. NUn heisst es Daumendrücken. Das Problem war einfach nur, das genau an diesem 2 tagen in München das Halbfinale bei der Fußballwweltmeisterschaft ausgespielt wird, und ich habe Stunden gebraucht um ein Reserviertes Zimmer zu bekommen. Habe nun eins gefunden, doch in muss dafür so viel Geld zahlen, als wenn ich einen Kurzurlaub machen würde. Nun ja Kurzurlaub kann bei uns dann wohl nicht das rechte Wort sein. Mama geht es bereits viel besser und das Wasser ist auch weg. Wie gesagt war der Befund "für unsere Verhältnisse" gut, denn wichtig war halt das keine Metas da sind. Schauen wir mal was München sagt. Unsere babys lassen immer noch auf sich warten. Erst wollten sie zu früh das Licht der Erde erblicken und nun wollen sie nicht auf die Welt. Meine Schwester wurde gestern mit Wehen ins Krankenhaus gebracht und wir dachte es geht nun los. Pustekuchen! Heute Morgen hat man sie dann wieder heim geschickt. Die Wehen kamen zwar regelmäßig, doch waren sie zu schwach. Meine Mutter hat sehr geweint, als sie hörte das es losgehen sollte. Doch ich glaube das geht allen Müttern so, wenn ihre Töchter Kinder bekommen. Warten wir mal dieses WOchenende noch ab und ich denke dann wird sich was tun.
Euch allen ein schönes Wochenende und viele liebe Grüße
Michaele

Sandi
23.06.2006, 17:40
Hallo Michaele,

ja, hast Recht...ich denk mir auch oft: nicht noch mehr Hiobsbotschaften, nicht noch mehr Sorgen...und immer wieder geht es weiter. Der Mensch hält eben doch sehr viel durch. Uns bleibt im Moment auch nichts anderes übrig. Wir müssen stark bleiben, unsere Lieben unterstützen wo es nur geht, schließlich sind sie am allermeisten betroffen. Ich überlege oft, was wohl bei meinem Papa im Kopf vorgeht. Immer mehr lässt er auch durchblicken, wie groß seine Angst ist und wieviele Sorgen er sich macht. Wie es mit uns weiter geht vor allem.

Ich hab schon liebe Menschen um mich, aber ich fühle mich trotzdem oft mit Papas Krankheit und allem was dazugehört alleine. Mit Freunden & Bekannten kann ich niht so darüber reden, viele wissen nicht wie sie damit umgehen sollen und meiden das Thema. Manche denken, sie müssten dann von dem Thema ablenken, was genau nicht der Fallist. Anfangs habe ich das oft als Desinteresse interpretiert - mittlerweile denke ich es ist einfach nur Unsicherheit. Ich bin umso mehr froh, hier dieses Forum und so viele liebe Menschen gefunden zu haben. Hier kann man doch einiges loswerden.

Ich drücke Euch für München fest die Daumen und wünsche Euch nur positive Nachrichten! Schön, dass es ihr gut geht :)

Liebe Grüße und ebenfalls ein schönes sonniges Wochenende an alle,

Sandi

Michaele Hendrichs
24.06.2006, 12:32
Hallo Sandy, endlich, endlich sind die Zwillinge da. Endlich wieder ein bischen Sonne in unseren Herzen. Meine Schwester hat gestern nin nur 1 1/2 Stunden die Kleinen zur Welt gebracht. Sie sind sehr klein und wiegen nur 2100 g und sind auch nur 47 cm groß, aber gesund und sie brauchen auch nicht in den Brútkasten. Wir sind überglücklich. Kann mich gar nicht satt sehen an den Babys und war gestern Abend noch spät mit den anderen beiden Kleinen im Kreissaal. Auch meine Mutter istr erleichtert und freut sich riesig über den erneuten unerwarteten Zuwachs in der Familie. Sie hat gottlob nichts von der geburt u.s.w. mitbekommen, das war mir sehr wichtig, denn ich weiß das sie nach der schweren Erkrankung keine Aufregung haben darf. Sie war mit Ihrer besten Freundin spazieren und als sie wiederkam, tja da waren auch schon die Zwillinge da.
Es ist schon alles sehr eigenartig. Noch vor einer Woche, da haben wir gedacht, die Welt bricht zusammen und nun binnen von 7 Tagen hat sich alles gedreht. Mama geht es wieder gut, Babys sind da, ja und irgendwie ist alles aufeinmal viel positiver. Aber ich weiß auch, wie schnell sie alles ändern kann. Natürlich liegt mir übernächste Woche das mit München auch schon wieder auf der Seele, aber nun möchte ich einfach mal ein wenig das kleine Glück auskosten.
Euch allen ein wunderschönes und sommerliches Wochenende
Euro Michaele

Erle
24.06.2006, 13:42
Oh, Michaele, ich freue mich für Euch. Herzlichen Glückwunsch an die Mutter der Kleinen. :prost: :prost:
Wie schnell sich die Stimmung ändern kann, nicht wahr?
Gott sei Dank, jetzt kann man sich wieder auf die anderen Dinge konzentrieren, wie erleichternd. :smiley1:

Ich wünsche Euch auch allen ein schönes Wochenende, das Wetter ist herrlich und wir fahren jetzt auf einer Großleinwand Fußball gucken, das Wochenende kann kommen.....:cool: :prost:
Ich will jetzt auch mal nur das positive mitnehmen und es bewußt genießen, ich glaube, das ist wichtig.
Liebe Grüße Erle

Dietzig
25.06.2006, 08:54
Hallo Michaele :winke:

endlich habt ihr mal wieder einen Grund euch richtig zu freuen, auch von mir die besten Wünsche an deine Schwester und alles Gute düe die Kleinen :rotier2: :rotier2: :rotier2: Jetzt siehts du wieder ein Licht am Ende des Tunnels und es kann nur noch aufwärts gehen. Da euer Termin vorlegt wurde können wir wieder mal zusammen biebern, ihr in München und wir in Freiburg.

Auch ich wünsche euch noch eine schönes Wochenende und genießt einfach nur die schöne Zeit.

Liebe Grüsse Birgitt :winke:

PS:Ich bin ja nicht neugierig, aber wie heißen die Kleinen denn ???

Sandi
25.06.2006, 11:42
Hey Michaele,

Jiippiiiieeee...:rotier2: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an die Mama...ich freu mich mit Euch!

Ich kann mir das gut vorstellen, wahrscheinlich möchte man den kleinen gar nicht mehr von der Seite weichen.

Bei uns in der Verwandtschaft tut sich die bächste Zeit auch was, Ende Juli die wird mein Cousin Papa, Ende September mein Brüderle und im Dezember bekommt dann meine Cousine ihr Baby. Freu mich jetzt schon!!

An alle einen lieben Gruß,

Sandi

DTFE
26.06.2006, 18:20
Hallo Michaele, :megaphon:
herzlichen Glückwunsch - :augendreh :augendreh :augendreh :augendreh
2 x 2 im Doppelpack. Wenn das nichts ist ! Und alles ist gut gegangen !!!!
Die 2 sind munter und deine Mutter ebenso - ich finde das einfach nur toll nach diesen Ängsten und Unsicherheiten, die ihr die letzten Tage und Wochen hattet. Ja, genieße es in vollen Zügen. Und nutze die Zeit auch für dich selbst.
Ich wünsche euch für München alles erdenklich Gute ! Nimm diesen Schutzengel mit: :engel:
liebe Grüße Doro
PS: Hab dir noch ne PN geschickt.

DTFE
26.06.2006, 18:34
Hallo Birgitt,
was geht bei euch ? Erholt sich deine Schwiegermutter weiterhin gut ? Wann habt ihr genau den Termin in Freiburg ? Ich drücke euch alle Daumen, dass ihr auch grünes Licht für die OP bekommt.


Hallo Sandi,
es tut mir sehr leid, dass es deinem Vater immer schlechter geht. Manchmal habe ich schon nachgelesen in dem anderen thread um zu erfahren wie es ihm und dir geht ? Es ist einfach verdammt schwer zuschauen zu müssen, fast nichts tun zu können außer da zu sein und den Verlauf dieser Erkrankung zu nehmen wie es kommt. Und dennoch den eigenen Alltag zu leben, der ja für dich in eine andere Richtung geht. Dieser Spagat ist glaube ich fast nicht zu leisten - nur mit viel Unterstützung und Nachsicht, sich selbst gegenüber.
Du hast ja offensichtlich einen lieben Freund, der dich da auch unterstützt !!??
Ich schicke dir ein riesengroßes Kraftpaket und wenn du Bedarf hast greif einfach rein und hol dir die Portion raus, die du gerade brauchst.

Hallo Erle, auch dir liebe Grüße. Ist bei euch alles so, wie es im Moment sein soll ?? Lass dich nicht unterkriegen.

Euch allen ganz liebe Grüße Doro

Gine
27.06.2006, 11:02
Liebe Doro, tut mir leid, dß ich si so lange im Forum war, aber, ich bin so müde und liege oft im Bett.

ich habe das forum nicht nicht ganz gelesen. Ich ich hoffe, es geht dir und deinem
mann gut-


Alles gute Gine

Michaele Hendrichs
27.06.2006, 13:15
Hallo Ihr Lieben, vielen, vielen Dank für eure Glückwünsche zur Geburt der Zwillinge, übrigens mit den Namen Jolina und Luca. Mein Mann hat gestern zu mir gesagt, das er endlich nach 3 Jahren wieder meine Augen strahlen sieht. Wir sind alle überglücklich und Mama und ich sitzen wirklich stundenlang an den Bettchen und sind einfach nur glücklich. Einfach nur glücklich. Ich genieße jede Stunde mit den Kleinen und freue mich schon morgen auf die "Pinkelfete".
Meiner Mutter geht es auch wieder sehr gut. Sie nimmt wieder zu und auch die Blutwerte von heute morgen waren super.
Natürlich mischt sich in die Glücksstimmung auch die Angst vor der nächsten Woche in München. Weiß nicht ob ich so strak bin. Bin noch nie 600 km alleine gefahren, doch bedingt durch die Urlaubszeit kann leider niemand mit mir fahren. Sind da leider aufs Auto angewiesen. Tja, was bringt uns die nächste Woche. Gute nachrichten? Schlechte Nachrichten? Doch irgendwie bin ich auch positiv eingestellt, wurde doch letzte Woche ein CT gemacht welches bestätigte das der Tumor nicht gewachsen sei. Nun will München prüfen, ob der Tumor aktiv ist, oder ob er abgestorben ist. Ich halte euch alle auf dem laufenden. Ich denke, wenn wir diese eine Hürde noch schaffen, dann können wir erstmal aufatmen. Aber es wird wieder ein steiniger und nervenaufreibender Weg und davor habe ich Angst. Habe Angst vor meiner eigenen Angst, habe Angst vor dem Hotelzimmer in dem ich Nachts alleine rumgrüble. Gotlob fährt mein Sohn (15) mit und ich bin nicht so ganz alleine.

Bin in Gedanken bei euch allen und wünsche auch für Freiburg alles alles Gute.

Viele liebe Grüße
Michaele

Dietzig
28.06.2006, 15:14
Hallo zusammen,

heute hat uns Freiburg den Termin bestätigt - am Montag 10.07.06 ist es soweit - Untersuchungen, Gespräche und dann wieder das grosse warten auf die Befunde.

Michaele
Schön dass die Baby's euch allen Auftrieb geben. Nach allem was du die letzte Zeit überstanden hast schaffst du die Fahrt nach München doch mit links. Laßt euch einfach Zeit und macht entsprechende Pausen, du schaffst das ;)
Auch ich werde gespannt auf euere Befunde aus München warten. Also geniesse einfach noch die Zeit zu Hause.

Doro
Schön dass du uns auch die Daumen drückst, werde mich gleich melden wenn es was zu berichten gibt.

Gine
Schön wieder von Dir zu hören, habe schon so oft an dich gedacht. Hoffe du kannst das schöne sonnige Wetter auch etwas geniessen. :engel:

Liebe Grüsse an Alle
Birgitt

DTFE
28.06.2006, 22:14
Liebe Gine, :knuddel: :knuddel: :knuddel:
ich freue mich so von dir zu hören. :rotier2: :rotier: :rotier2:

Ja, meinem Mann geht es gut - und so sehr ich mich darüber freue - es stimmt mich nachdenklich und traurig, warum du so müde sein musst. Warum konnte die OP / die Therapie bei dir nicht auch erfolgreich sein ??? Ich frage mich das immer wieder ?

Es gab ja Zeiten direkt vor und während der ersten Chemo da war mein Mann auch immer wieder so erschöpft und wollte einfach nur schlafen.
Aber ich glaube jetzt kann ich nur erahnen wie müde du sein musst.

Ich sende dir ganz viele Sonnenstrahlen und ganz viele Engel :engel: :engel: :engel: :engel: :engel: :engel: :engel: :engel: :engel: , die dich halten und dir Kraft geben für jeden neuen Tag !!!
ganz viele liebe Grüße Doro

Michaele Hendrichs
01.07.2006, 00:09
Hallo Gine, auch ich möche dir gerne ganz, ganz viele Schutzengel schicken die auf dich aufpassen.
Ich denke sehr viel an dich und es stimmt mich auch traurig das es dir im Moment nicht so gut geht. Doch wie hat mir letztens jemand gesagt: DAS IST NUR EIN ZWISCHENTIEF" und daran habe ich mich immer gehalten.
Die Müdigkeit hat meine Mama auch noch sehr oft und auch sie gibt dem Körper dann nach und tut sich die nötige Ruhe an. Und davon brauchst du auch im Moment noch viel. Es geht wieder bergauf, irgendwann, wenn nicht heute, dann vielleicht morgen oder aber nächste Woche.
Bin in München in Gedanken bei dir.

Libe Doro, auch dir vielen Dank für die Glückwünsche und die guten Wünsche für München. Mama blüht zur Zeit regelrecht auf, sie steht selbst Nachts auf und "haut" sich 2 oder 3 Butterbrote rein. Ich hoffe nun das wir in München keine schlechten Nachrichten bekommen. Habe doch schreckliche Angst was die nächste Woche uns bringt. Leider hat Mama seit 4 Tagen große Rückenschmerzen. Habe sie heute kurzerhand während des WM-Spiels nach einem Knochendoc gebracht und der hat einen Hexenschuss diagnostiziert. Nun wurde sie eingerenkt udn ich hoffe nun das es ihr morgen besser geht. Die lange Fahrt nach München wird ja mit Rückenschmerzen auch ein Problem.

Irgendwie denke ich muss ich diese EINE Hürde noch überstehen und vielleicht, vielleicht geht es dann mal wieder bergauf.

Drückt und bitte die Daumen.
Werde euch natürlich sofort am nächsten Wochenende alles erzählen.

Viele liebe Grüße Michaele

kate75
01.07.2006, 14:44
Hallo,
ich bin neu hier, da gestern bei meiner Mutter (52) Brustkrebs mit mehreren Lebermetastasen diagnostiziert wurde. Für eine OP ist es wohl schon zu spät.
Da meine Eltern und auch wir Kinder gestern erst mal unter Schock standen, werden wir uns heute abend nochmal genau über den Befund unterhalten. Aber es sieht wohl sehr schlecht aus, aber meine Mutter denkt positiv ... das ist schon mal gut.
Wer von euch hat positive Erfahrungen mit bestimmten Therapien gemacht?
... evtl. auch mit homöopathischer Unterstützung?

Im voraus schon mal vielen Dank für eure Antwort.


Gruß
kate75

Dietzig
03.07.2006, 12:10
Hallo Kate75,

das ist sicher ein grosser Schock für Euch. Aber es geht wohl allen so, wenn sie mit dieser Krankheit konfrontiert werden. Es ist schon mal sehr gut das deine Mutter positiv eingestellt ist, dass macht vieles leichter. Hattet ihr schon ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt ? Wurde deine Mutter schon in der Klinik behandelt und wenn ja fühlt sie sich da gut aufgehoben ? Ich würde auf jedem Fall noch eine zweite Meinung einholen !!! Laßt euch ganz genau alle Behandlungsmöglichkeiten (mit allen Nebenwirkungen)erklären. Am besten ist es wenn man sich schon vorher seine Fragen zu Hause aufschreibt, meistens ist man dann so aufgeregt das man die Hälfte wieder vergießt. Schreibt euch auch die einzelnen Behandlungsmöglichkeiten auf, dann kannst du dich anschließend hier schlau machen. Sicher kann man auch zur normalen Behandlung einige Alternativ Behandlungen durchführen z.B.:Mistel- oder Vitamintherapie. Es gibt spez. Kliniken die diese Möglichkeiten in die normale Therapie mit einbeziehen, auch hier gilt, fragt den Arzt.

Ich hoffe für euch dass ihr den richtigen Weg für deine Mutter findet und drücke euch ganz fest die Daumen.

Liebe Grüsse Birgitt

Dietzig
06.07.2006, 14:44
Hallo Michaele,

war in letzter Zeit so in Hektik, dass ich euren Münchentermin ganz verschwitzt habe. Hatte mir irgendwie den 07.Juli eingeprägt (mein Hirn ist auch nicht mehr das Beste) habe gerade nochmal nach gesehen und bin aus allen Wolken gefallen :eek: . Ich drücke euch jetzt aber trotzdem ganz fest die Daumen und warte auf hoffentlich gute Nachrichten aus München.

Liebe Grüsse Birgitt

Tanja L.
06.07.2006, 20:33
Hallo ihr Lieben

Vielleicht kennen mich ein paar von euch aus dem Darmkrebsforum.
Wie sehr habe ich gebetet, daß ich niemals im Leberkrebsforum
"Behandlung von Lebermetastasen" schreiben muß.

Mein Schwiepa hatte im Januar 2003 eine Darmkrebs OP.
Im November 2003 Lungenmetastasen, ab dann Chemo bis Mai/Juni 2005.
Als austherapiert entlassen, da es für ihn nichts mehr geben sollte.
Aber er wollte auch keine Chemo mehr. Hat sich von seiner Kost nicht abbringen lassen, die ihm bis heute auch noch eine gute Lebensqualität sichert!

Nun letzten Dienstag Darmspiegelung, nachdem erhöhte Tumormarker festgestellt wurden. OB, kein Rezidiv, der Darm ist sauber.
Am Dienstag dieser Woche CT der Lunge, die Lungenmetas sind gewachsen.
Heute MRT Abdomen, Schatten auf der Leber, was für eine Metastase spricht!

Liebe Michaele
Da ich mich bisher selbst nicht mit Behandlung von Lebermetastasen auseinandergesetzt habe, nun meine Bitte an dich:
Bitte schick mir eine Mail, pN oder auch hier ins Forum Ansprechpartner vom Klinikum rechts der Isar, in dem deine Mama behandelt wird.
Er möchte jetzt, so glaube ich, nichts unversucht lassen.
Die Metastase liegt auf dem rechten Leberlappen.

Wir sind für jeden Hinweis und Tip dankbar.

Ich hatte schon so ein mieses Gefühl, aber als die Bestätigung heute kam, hätte ich nur noch schreien können...
Wie geht es jetzt blos weiter?:weinen:

traurige Grüße

Tanja

DTFE
09.07.2006, 21:21
Hallo ihr alle, it´s Fußball - time - also ist der PC frei.........

@ Michaele, seid ihr zurück aus München ?
Wie sind die Ergebnisse ???? Ich bin schon ganz neugierig. Hoffentlich gut !!

@ Birgitt, wann seid ihr genau dran ? Ihr habt doch auch demnächst Termin in der TuBi ? Oder seid ihr diese Woche schon dran gewesen ? Ich denk an euch und hoffe mit euch, dass es eine gute Entwicklung gibt.

@ Tanja, es tut mir leid, dass es bei euch jetzt so eine Wendung gegeben hat. Michaele wird dir sicher mit Infos zur SIRT weiterhelfen können, wenn sie von München zurück ist.

@ Erle, wie geht es deinem Mann und dir ???

Bei uns ist alles soweit okay. Anfang / Mitte August steht die nächste Kontrolle an. Da sind wir natürlich wieder aufgeregt und gespannt, was rauskommt - aber auch ganz zuversichtlich.
Habt noch viel Spaß beim letzten Spiel heute. Bis zum nächsten Mal
viele Grüße an alle Doro

Michaele Hendrichs
10.07.2006, 13:44
Hallo Ihr Lieben, sind in der Nacht zu Freitag wieder hier im Sauerland gelandet. Die Fahrt zurück von München war der reinste Horror, Unwetter auf der Autobahn, einfach nur schrecklich. Nun ja, Ergbenisse lassen mal wieder auf sich warten. Wie immer!! Es wurden 3 tage nur Untersucdhungen gemacht und nebenbei auch noch eine Spezial Untersuchung der Knochen, weil meine Mutter einfach nur noch Rückenschmerzen hat ud sich kaum noch bewegen kann. Am letzten tag durfte meine Mutter kurz mit dem Arzt sprechen und er sagte nur das noch nicht alles ausgewertet sei und das noch bis Mitte dieser Woche dauern könnte. Nur die PET-Untersuchung und das CT waren bis da ausgewertet. Der Arzt sagte er wäre zufrieden mit dem Ergbenis, denn ei Teil des Tumors sei nur tot, der andere Teil des Tumors aber imme rnoch aktiv. Leider seien die Tumormarker nicht runtergegangen, aber auch nicht gestiegen. Nun aber zu meinem Problem. Der Arzt sagte er hätte da etwas im unteren Lendenbereich gesehen, sei sich aber nicht sicher was es wäre. Event. Lymphknoten, vielleicht aber auch ein problem mit der Bandscheibe. Wir warten nun auf das Ergenis des Kernspints, denn dieses gibt letztendlich Gewissheit um was es sich handelt. Ja, was soll ich nun davon halten. Leider konnte ich selber den Arzt nicht sprechen, versuche es heute aber schon ständig telefonisch. Mamas Rückenschmerzen sind unerträglich, sie kann nur liegen und das nervt sie total. Habe ihr heute schon alles geputzt und auch die Wäsche gemacht, doch sie will halt lieber alles selber machen. Verständlich. Habe dann mit meinem Chef über die Sache mit dem Rücken gesprochen udn auch er hat mich nicht beruhigt. Er sagte das ihm das mit den Rückenschmerzen schon seit Tagen beschäftigt und er auch glaubt das es etwas anderes ist, als normale Rückenschmerzen. Also habe ich meine Mutter zu einem Spezialisten nach Bergisch Gladbach gebracht. Wir durften Abends privat diesen Doc besuchen. Bin ich aber auch nur durch Beziehungen hingekommen.. Dieser hat Mama gründlich untersucht, kann aber ohne Röntgenaufnahmen nichts machen. ja und die liegen noch in München. Er sagte er wüßte genau was Mama hätte, es sei harmlos, aber sehr schmerzhaft. er sagte er könnte sie mit 3 Handgriffen schmerzfrei machen, aber er macht halt nix ohne die Bilder. Verständlich.
Meine Nerven liegen mal wieder blank. Jetzt sind wir so weit gekommen und nun d a s !!!!!
Der Arzt sagte auch noch, das wenn es sich um lymphknoten handeln würde, was er aber absolut nicht sagen kann, dann muß Mama wieder Chemo haben. Aber wie gesagt, der Arzt ist sich nicht sicher. Wir können nur noch abwarten und hoffen das der Fall nicht eintritt. Mensch, wir sind doch schon soweit!!

Ach ja, übrigens waren wir nicht in der Klinik rechts der Isar, sondern in der Uniklinik in Großhadern. Ansprechpartner Dr. Koch von der Station K null.

Werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten .

Viele liebe Grüße
Michaele

Dietzig
11.07.2006, 13:41
Hallo Michaele,

schön das wieder gut aus München zurück gekommen seit. Es ist doch immer das selbe, erst Untersuchungen und dann wieder das grosse warten. Denke manchmal die Ärzte wissen gar nicht was sie einem damit antun. Ist doch klar das deine Nerven schon wieder blank liegen. Aber wie du selber sagt, jetzt seit ihr schon so weit gekommen !!! Also laß dich bloß nicht unterkriegen, auch diese Hürde werdet ihr schaffen :knuddel:
Bei uns sieht es so ähnlich aus, meine Schweigermutter war in Freiburg, wurden auch wieder alle Untersuchungen gemacht und hatte sogar einen Gesprächstermin mit dem Prof. Doch leider hat die Technik gestreikt und ihm lagen keine Untersuchungsergebnise vor. Es wurde uns versprochen, dass er sich gestern telefonisch meldet und die Resulatate durch gibt, aber das war auch wieder ein Satz mit X. Jetzt heißt es auch wieder weiter warten, bis irgend jemand mal zurück ruft oder wir jemanden erreichen.
Also warten wir gemeinsam, es heißt ja geteiltes Leid ist halbes Leib, warum soll es bei uns nicht auch so sein.

Ich denke ganz fest an Euch,

Liebe Grüsse Birgitt

Dietzig
11.07.2006, 13:43
Hallo Erle,

lange nichts mehr gehört, wie sieht es bei euch aus :confused:

Gruss Birgitt

Michaele Hendrichs
11.07.2006, 15:43
Hallo Birgitt, du hast Recht, das Warten ist eine einzige Folter. Ich rufe nun schon morgens und abends in München an, aber leider bekomme ich immer diesselbe Antwort: Noch kein Befund da. Nur brauchen wir diesen Befund so drigend, damit der Orthopäde einschreiten kann und Mama die Schmerzen nehmen kann. Gleich um 18.00 Uhr haben wir dort einen Termin, doch was nützt uns das, wenn wir ihm keine Aufnahmen und keine Resultate nennen können. Heute geht es meiner Mutter etwas besser. Sie ist sogar mit ihren beiden Enkeln zum Schwimmen gefahren, was mich sehr gewundert hat. Sie selber will nur am Beckenrand auf dem Stuhl sitzen bleiben und den beiden beim Plantschen zuschauen. Da bin ich schon froh, denn dieses ständige Umherschleichen und nicht Helfen können, zehrt doch an den Nerven.

Nun ja, Birgitt, warten wir halt noch ein Weilchen. Wie du schon sagst, geteiltes Leid ist halbes Leid.

Viele liebe Grüße Michaele

DTFE
11.07.2006, 16:45
Hallo ihr zwei, Birgitt und Michaele !
Lasst euch nicht unterkriegen. Es geht wieder weiter ! Es ist diese verdammte Angst, die einem das Warten so unerträglich werden lässt. Angst vor schlechten Nachrichten - Angst vor dem Ungewissen, das kommen könnte - Angst vor Verlust und dem Schmerz.
Ich kann euch gut verstehen. Diese Warterei zehrt gewaltig an einem und nimmt viel Energie, die man woanders brauchen könnte.
Michaele, ihr seid schon soweit gekommen. Nimm das in Blick und denke an "carpe diem" ! Jetzt alles genießen und mitnehmen, was nur möglich ist.
Ich weiß, dass dies alles nur ein Versuch ist euch aufzumuntern und wahrscheinlich ist jedes Wort zuviel, weil es gar nicht geht die Angst wegzureden. Deshalb sende ich euch ein paar :knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel:
liebe Grüße Doro

Kerstin75
11.07.2006, 23:13
Hallo alle zusammen,

bin neu hier und so verzweifelt dass ich nicht den
Anfang und das Ende Eurer Email-Wechsel überblicken kann.
Scheinbar gibt es aber eine Klinik, die eine sehr gute Behandlung bietet bei inoperablen Lebermetastasen. Ihr mailt Euch die ganze Zeit über diese Klinik, bitte laßt mir genaue Daten zukommen. Meine Mutter (53) hat vor 10 Tagen Magenkarzinom diagnostiziert bekommen, bei der heutigen OP wurde Milz, Gallenblasen, kompletter Magen, kleiner Teil Speiseröhre und der Bauchspeicheldrüsenschwanz entfernt. Die Leber, die voll ist mit Metastasen, wurde belassen wie sie ist. Der Arzt sagte uns, dass Chemo nur lebensverlängernde Maßnahme sei (bis zu 1 Jahr) und dass Heilungschancen nicht bestehen nicht. Bin dankbar für jede Anregung und jeden "Strohhalm", bitte laßt mich an Euren Erfahrungen teilhaben...DANKE

kerstin

testbildgucker
11.07.2006, 23:16
Hallo zusammen!
Bin neu hier im Forum.
Habe für meine Mutter nach langem suchen endlich Schafe mit Schafläusen (Schaflausfliege, Melophagus ovinus) gefunden und es geschafft 4 Öko-Schafe davon zu "leasen". Die Tiere haben einiges an Schafläusen zu bieten, so dass wir gerne auch anderen (gegen kleine Kostenbeteiligung) welche überlassen könnten. Zur Verbesserung von Leberzustand und Leberwerten findet man unterschiedliche Angaben. Eine Methode ist 3 Tage hintereinander 7 Schafläuse einzunehmen. An anderen Stellen findet man, dass noch besser 10 Tage jeweils 5 Stück eingenommen werden sollten.
Zur Technik der Einnahme: Man besorgt sich in der Apotheke leere Medikamtenkapseln in der Größe 6 x 20 mm, die sich durch den Magensaft auflösen. In eine Kapsel kann man bis zu 5 Schafläuse gut hineingeben. Die Kapseln sind mit Flüssigkeit kein Problem bei der Einnahme.
Die Schafläuse lassen sich im Döschen per Express versenden und sind bis 4 Tage ohne Wirtstier lebensfähig.
Senden Sie bei Interesse eine Mail an kroymanns@t-online.de

Dietzig
12.07.2006, 10:40
Hallo an Alle,

Kerstin
Hier sind im Moment zwei Kliniken im Gespräch. Michaele ist mit ihrer Mutter in München zur Behandlung, sie bekommt die SIRT Methode. Kannst dich ja mal kundig machen bei eurem Arzt, ob diese Behandlung überhaupt in Frage kommt. Michaele kann dir hierzu genaue Angaben machen. Wir sind mit meiner Schwiegermutter in Freiburg in der "Tumorbiologie Klinik" in Behandlung. Bei uns hieß es im Oktober 05 auch, wir reden nur noch von lebensverlängerten Maßnahmen. Darauf hin habe ich alle Hebel in Bewegung gesetzt und wir sind in Freiburg gelandet. Die haben meiner Schwiegermutter wirklich gut geholfen mit:Chemo, Aufbauendetherapie (Mistel+Vitamine) und uns auch sehr gut beraten. Die Klinik arbeitet mit der Uniklinik zusammen und somit sind sie immer auf dem neusten Stand. Bei uns besteht jetzt ev. doch die Möglichkeit einer OP, da sind die Chancen auf Heilung 50%. Das hört sich doch viel besser an, wie die Aussage im Herbst in der Klinik in Basel. Wenn du die Einträge zurück verfolgts, kannst du auch den Verlauf von Doro's Ehemann nach lesen. Er wurde auch in Freiburg operiert und es ist alles gut gelaufen.

Also lass dich von den bisherigen Äußerungen nicht unterkriegen und suche nach dem richtigen Weg. Ich wünsche Euch alles Gute.

Doro
Vielen Dank für deine Aufmuterung. Du hast recht, es nimmt einem die Energie, die man eigentlich so dringend braucht. Aber wir haben ja deinen Mann als Vorbild für unseren Kampf und das gibt wieder Kraft.

Michaele
Ist der Befund aus München da :confused: Denke immer dran, deine Mutter ist eine ganz grosse Kämpfernatur und hat einen grossen Lebenswillen. Ihr schafft das :)

Liebe Grüsse Birgitt

Erle
12.07.2006, 13:14
Hallo an alle,

Ja, ich hab mich lange nicht gemeldet. Ich war so foxi mit den Nerven zwischendurch, dass ich hier zwar gelesen habe, aber irgendwie nicht die Kraft hatte, selber zu schreiben.
Manchmal weiß ich einfach nicht, wie ich richtig handeln muss. Mein Mann war nach der letzten stationären Chemo DO/FR so am Boden, dass ich mich ekelhaft hilflos gefühlt habe.
Er lag zum erstenmal mit dem Patienten auf dem Zimmer, von dem uns der Arzt immer erzählte, dass er ein ähnliches Krankenbild habe und schon fast 2 Jahre mit dieser Chemo die Lebermetas ziemlich gut im Griff habe.
Während ich dachte, na prima, der läuft ja auch noch ziemlich wacker durch die Gegend, klar, ist schlapp und dünn wie mein Mann, da war mein Mann aber vollkommen fassungslos. Wie schlecht der Mann doch aussehe, dem ginge es aber gar nicht gut. Ich war wie vor der Kopf geschlagen. Alfred hatte doch diesen Mann vorher nie gesehn, wer weiß schon, wie er "gesund" ausgesehen hatte ?

Bis Dienstag Mittag hat Alfred hier nur auf der Couch gelegen, gegrübelt, war regelrecht depressiv. Ihm gehe es nicht gut, er könne jetzt gar nichts tun, meinte er.
OK, habe ich gedacht, mal nen Tag durchhängen darf ja wohl jeder mal. Es war ziemlich trostlos und schlimm, ihn so da liegen zu sehen, vor allem denke ich immer, was denken die Jungs jetzt ???
Aber gestern habe ich ihn gedrängt, mal wieder vor die Tür zu gehen, mit uns schwimmen zu fahren. Er war gleich ganz anders drauf gestern abend. (ABer was das für eine Anstrengung war, ihn von der Couch zu lotsen...)

Wie macht Ihr das nur? Wie lange ist es ok, ein Tief auszuleben, ab wann muss man wieder den Antreiber machen?
Ich fühle mich masslos überfordert. Ich will ja immer alles richtig für ihn machen.
Ich habe gleich im Januar nach der Diagnose "Lebermetas" Kontakt zum Krankenhaus-Seelsorger aufgenommen, ein feiner Mann. Der kommt Alfred fast jedesmal besuchen, wenn er mit der Chemo im Krankenhaus liegt. Dabei hat Alfred ihm mal gesagt, ich brauche keinen Pfarrer, meine Frau ist mein Pfarrer und Ansprechpartner.
Klar bin ich glücklich, dass ich seine absolute Vertrauensperson bin, aber manchmal fühle ich mich so belastet.
Ich muss immer die richtige Waage zwischen Mitgefühl und Aufbauen, Pushen/Unterstützen finden.
Wie macht Ihr das nur ? Woher weiß ich, was wann richtig ist?

@ Michaele
Manchmal sieht man überhaupt keine Sonne mehr, nicht wahr? Schau in die Augen der Babys!!!! Ích sag mir auch, das Leben geht weiter, immer, irgendwie.

@Doro und Birgit
Danke, dass Ihr Euch nach mir erkundigt. Ich denke auch viel an Euch und die Leute in diesem Forum. Manchmal fehlt mir nur einfach die Kraft, zu schreiben. Ich lese zwar fast täglich, aber da ich auch nie alleine bin (ein Horror für mich), mein Mann ist ja immer da, und wenn er nicht, dann die Jungs, habe ich auch selten die Ruhe, hier zu schreiben.

Puh, nun ists aber lang geworden. Aber ich wollte meine Verzweiflung einfach mal loswerden. Ich wünschte mir sosehr, der Berg vor mir würde mal kleiner....:weinen:

Liebe Grüße Erle

kate75
12.07.2006, 14:55
Hallo Birgit,

vielen Dank für deine schnelle Anwort und deine tollen Tipps.
Ich bin tagelang im Internet rumgechattet und habe mich über alle möglichen Therapiemöglichkeiten informiert. Am Tag vor dem ausführlichen Arztgespräch habe ich mit meiner Mutter eine Liste an Fragen zusammengeschrieben.

Meine Schwester war dann bei dem Termin dabei, da Mama in der Uniklinik, in der meine Schwester arbeitet, in Behandlung ist. Sie fühlt sich dort auch super gut aufgehoben; schon alleine durch meine Schwester.
Von da her wird sie bzw. hat heute die Therapie dort begonnen.
Sie hat heute einen Port gesetzt bekommen und bekommt heute wohl gleich eine doppelte Chemo.
Sie bekommt Herceptin und Navelbine.

Dies bekommt sie jetzt im 3 Wochen Rhythmus und dann sehen wir weiter.
Und morgen muss sie schon wieder hin, denn dann werden die Knochen und das Gehirn noch gecheckt, da metastasierender Brustkrebs auch dorthin wandern kann. Hoffentlich ist da nichts !!!

Inwieweit bist du betroffen?
Und was habt ihr schon an Therapien hinter euch.


Viele Grüße
Katja

DTFE
12.07.2006, 14:59
Liebe Erle,
ich kann dich sehr gut verstehen. Diese ständige Gratwanderung: wieviel muss man loslassen und wieviel darf man sagen / schieben / fordern ?
Eine echte Antwort weiß ich darauf auch nicht. Nur, dass es bei der ganzen Sache / Erkrankung auch um dich und die Kinder geht. Diese Erkrankung ist Fremdbestimmung pur und und unsere Männer müssen gegen diese Frembestimmung kämpfen. Wir aber auch ! Wir werden als Familie genauso mit fremdbestimmt ! und wir sind nicht endlos belastbar ! Wir wollen auch was von unserem Partner / die Kinder vom Vater. Und das ist auch gut so. Schließlich zeigen wir damit, dass wir ihm auch was zumuten und an seine Kraft glauben. Das ist auch positiv zu sehen.
Du bekommst sicherlich auch oft zu hören, dass du jetzt stark sein musst - allein wegen der Kinder. Vergiss es - du bist schon stark genug und du darfst verdammt nochmal auch mal schwach sein und deine Ängste und Gefühle zeigen. Auch dem Partner und genauso den Kindern gegenüber. Wie alt sind deine Jungs denn ? Wir haben auch 2 davon / 19 und 15 inzwischen.

Ich weiß nicht mehr welche Chemo dein Mann bekommt. Bekommt er nicht auch Cisplatin ? Ich weiß nur, dass mein Mann nach der Chemo immer 2 - 3 Tage fast nur im Bett lag, völlig müde und kaputt und gereizt und auch depressiv. Wir haben ihn einfach nur schlafen lassen und ihn völlig in Ruhe gelassen. Ich habe es aber auch oft nur schwer ausgehalten, weil sofort unbewusst diese Angst da war, ob das jetzt so bleibt. Auch wenn mein Kopf es wusste - ich konnte es mir gar nicht vorstellen, dass es wieder anders werden könnte so wie er da dann lag. Am 3. oder 4. Tag hat er sich dann mal etwas betätigt aber mehr so für sich und immer noch wenig ansprechbar und erst nach ca. 1 Woche spürte ich deutlich - jetzt ist die Chemo und somit das Gift wieder durch den Körper durch. Man darf das glaube ich nicht unterschätzen.
Und das mit dem Seelsorger: Natürlich die Männer brauchen meistens niemanden. Ich hatte mir gleich Beratung geholt und dann nach 4 Monaten auch darauf bestanden, dass wir zusammen als Familie Unterstützung holen in Familiengesprächen. Das hat mich enorm entlastet vor allem bezüglich der Kinder.
Jetzt ist es bei mir auch ein Roman geworden......Ich wünsch dir weiterhin viel Energie aber auch Möglichkeiten zum loslassen.
Schreib mal wieder hier - viele Grüße Doro

DTFE
12.07.2006, 15:02
Hallo Birgitt,
Du bist auch gerade da ? Ich bin ausnahmsweise mal für 1 Stunde alleine zu Hause und der PC ist frei. Was ist bei euch jetzt. Habt ihr die Ergebnisse endlich ? Habt ihr das weitere procedere erfahren ? Bin ganz neugierig !
Gruß Doro

Michaele Hendrichs
12.07.2006, 15:29
Heute nun haben wir endlich Gewissheit bekommen. habe schon früh am Morgen mit München gesprochen und bin vom Himmel mal wieder in die Hölle gefallen. Zuerst sagte mir die ärztin das der Tumor fast vollständig zerstört sei und die Leber in einem recht guten Zustand sei. Also war die Therapie erfolgreich. Dann sagte sie das keine Metastasen an den knochen gefunden worden seien und sie "nur" einen leichten Haarriss in dem beckenknochen habe. Daher die Schmerzen. Wir waren allerdings gestern noch bei einem Orthopäden und der hat Mama sofort schmerzfrei gemacht. Nun könnte alles so schön sein. doch dann kam der Knaller. Die ärztin sagte mir das sich seit der letzten Untersuchung im März 2006 ca. 8 kleine Metastasen auf der Lunge gebildet hätten. Mir wurde am Telefon heiß und kalt. Metastasen in der Lunge? Ich habe ihr gesagt das Mama vor 4 Wochen die Lunge hat röntgen lassen, doch sie meinte die metas seien noch so klein das man sie nicht auf einem normalen Röntgenbild sehen könnte. Was jetzt tun. Ich weiß es nicht mehr und habe keine Kraft mehr. Habe es vorhin mama schonend beigebracht, doch sie reagierte mal wieder wunderbar und sagte: Die kriegen wir auch wieder weg, ich werd halt wieder kämpfen. Sie ist so tapfer und ich bin es nicht. Ich kann einfach nicht mehr. habe mich bisher noch nie mit Lungenmetastasen auseinandergesetzt und weiß gar nicht woran ich mich nun wenden kann. Hat jemand einen Tip für mich.
Ist es nicht paradox, der eine Tumor um den wir 3 Jahre gekämpft haben, stirbt ab und nun d a s! Ich bin vollkommen fertig ud weiß echt nicht was ich jetzt machen soll. Hat jemand Erfahrung damit. Habe mich bisher immer nur auf Leberkrebs "spezialisiert", doch ich muss wohl umdenken.
Viele liebe Grüße Michaele

Erle
12.07.2006, 20:25
Liebe, liebe Michaele,
ich sitze hier und heule. Warum bekommen die netten, sorgenden Menschen immer wieder Nackenschläge? :weinen:
Bitte, bitte, tu irgendwas, was Dich mal kurz durchschnaufen lässt. Irgendwas Positives, was Dich für 2-3 Stunden ablenkt. Und dann kommt auch die Kraft wieder. Die Kraft, sich erstmal weiter zu informieren.
Das Kämpfen erledigt Deine Mutter schon, sie scheint ja wirklich ne tolle Frau zu sein.
Du bist ein solcher Kenner dieses Forums, Du wirst mit Sicherheit ne Menge Infos hier sammeln können.
Und wenn Du dann Dich ausgeheult hast, dann hast Du den Kopf wieder frei für die Infos. Du wirst sehen, in kürzester Zeit bist Du Experte für Lungenmetas.:knuddel:
Es tut mir so unglaublich leid. :pftroest: :pftroest:
Halt den Kopf hoch,
liebe Grüße Erle

Erle
12.07.2006, 20:42
Liebe Doro,
danke für Deine aufmunternden Worte. Ich sauge sie im Moment auf wie ein Schwamm. Irgendwie hab ich ein verdammtes Tief, ich versuch rauszukrabbeln, aber hab das Gefühl, als hocke ich in Treibsand.

Ja, mein Mann bekommt Cisplatin. Er ist auch sonst nach der Chemo oft müde, aber bisher höchst selten so depressiv wie letzte Woche. Noch 3 Zyklen, dann fahren wir in Urlaub, nur eine Woche, aber für mich ist das größte Geschenk, ich freu mich irrsinnig.
Und die Ärtze wollen eine längere Pause machen, falls der Zustand sich nicht verschlechtert, ist klar.
Übrigens bekommt mein Mann jede Woche Chemo, also wenn man merkt, es geht ihm besser, steht ja auch schon der nächste Zyklus an.
In der ersten Woche 2 Tage Krankenhaus mit Cisplatin, Leukovorin und 5FU, in der zweiten Woche ambulant, da hat er 24 Stunden die Chemo anhängen.

Noch 2x ambulant und einmal stationär, und dann und dann.... endlich Urlaub.
Unsere Jungs sind 15 und 16, die Große ist 21 und wohnt schon mit ihrem Freund zusammen.
Ich weiß und merke sehr wohl, dass die Jungs auch Hilfe brauchen. Der jüngere hat nen guten Freund, ich hab den Eindruck, der hilft meinem Kleinen.
Mit dem großen war ich heute im SPZ (Sozialpädiatrischdingsbums.)
Auf den Termin hab ich 3 Monate gewartet. Und jetzt gibts ne Teambesprechung, anschl. ist der Chef aber in Urlaub und irgendwann höre ich dann, welche Hilfe man dem Jungen "anbietet". :mad:

Ach nee, wenn man versucht Hilfe zu bekommen, dann muss man viiiiiiieeeeeelll Geduld haben, das habe ich seit Januar gelernt... :sad: :sad: :sad:

Ich muss einfach im Urlaub Kraft tanken ohne Ende....

Ich freue mich sosehr für Euch, dass es das Wunder ja doch gibt. Danke, dass Du weiter hier schreibst.
Liebe Grüße Erle

Michaele Hendrichs
13.07.2006, 11:37
Hallo Erle, auch wir sind auf der Suche nach ein paar Tagen Erholung. Würde gerne mit meiner Familie für 1 Woche an die See bzw. auf eine Insel reisen. Aber es ist schwierig so kurzfristig noch etwas zu bekommen. Auch ich brauche diese Woche einfach mal. Mein Mann sagte ge´stern zu mir das er sich nicht nur Sorgen um meine Mama machen würde, vielmehr unterdessen um mich. Daher besteht er nun auf eine Woche und ich stimme ihm da zu. Auch Mama redet sich den Mund fusselig das wir ein paar Tage fahren. Sie sagt es gehe ihr doch wunderbar und schließlich wohnt der Doc gleich nebenan (ist gottlob unser nachbar). Habe heute Nacht sehr schlecht geschlafen nach dieser nachricht ud muss das erstmal verdauen. Mama hat das schon verdaut (sie ist da schneller als ich) und sie ist wieder voller Zuversicht. Das ist gut so denke ich.
So will mal im Internet weiterstöbern ob wir noch ein geeignetes Quatier bekommen.
Viele liebe Grüße
Michaele

Dietzig
13.07.2006, 14:12
Hallo an Alle,

Michaele
Das ist sicher die beste Idee seit langem :rotier2: , du musst einfach mal raus aus der Trettmühle. Du brauchst dringend Abstand und musst mal was für dich machen. Deine Mutter nimmt dir das nicht übel und in in der einen Woche kann die Welt auch nicht untergehen. War gestern sehr geschockt wie ich die Neuigkeiten aus München gelesen habe. Das habt ihr echt nicht verdient, aber ich bin mir sicher wenn du dich erst mal erholt hast, erwacht wieder dein voller Kampfgeist. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr ein schönes Urlaubsziel findet. Wir sitzen auch immer noch auf Kohlen, gestern hieß es die Unterlagen sind per Post an unseren Hausarzt raus und wir sollen uns das alles von ihm erklären lassen. So eine blöde Aussage, die können doch gleich am Telefon sagen was los ist. Ich habe irgendwie kein gutes Gefühl, denke mir wenn sie operieren können hätten sie doch gleich am Telefon was gesagt :sad: Unser Hausarzt hatte heute immer noch nichts vorliegen, jetzt ist die Woche schon wieder fast rum und wir haben immer noch keine Ahnung wie's nun weiter geht.

Erle
Vielleicht sollten wir nicht immer probieren es jedem recht zu machen, dass kann man auf die Dauer einfach nicht. Denke auch du könntest mal eine Auszeit vertragen, mach dir doch mal mit einer Freundin einen schönen Tag. Da wird dir dein Mann bestimmt nicht böse sein und du kannst mal Kraft tanken. Für deine Kinder läßt sich doch für einen Tag bestimmt auch was organiesieren. Probiers doch einfach mal.

Doro
wie du oben lesen kannst, sind wir immer noch nicht schlauer. Ich hoffe nur das wir bald eine Antwort bekommen. Wir sind am Samstag auf eine grosse Geburtstagsfeier eingeladen, aber mit dieser Ungewissheit habe ich irgendwie gar keine Lust.

Katja
Freut mich, dass ich euch ein wenig helfen konnte. Das ist natürlich toll, dass deine Schwester in der gleichen Klinik arbeitet. Da bekommt ihr bestimmt auch schneller die Befunde. Habt ihr schon was von der Untersuchung Knochen/Hirn bekommen ?
Bei meiner Schwiegermutter wurde damals gleich nach der Darmkrebs-OP eine Chemo gemacht, leider war die viel zu schwach und hat überhaupt nichts gebracht. Erst hinterher habe ich erfahren, dass man wohl immer erst mal mit der niedrigsten Dosierung anfängt und wartet ob die reicht. Die zweite Chemo in Freiburg war dann stärker, habe aber keine Ahnung wie die Mittel heissen (konnte nicht immer mit nach Freiburg) und meine Schwiegermutter fragt nie nach. Immerhin hat die Chemo bewirkt, dass der Tumor nicht gewachsen ist. Beim letzten mal wurde ein Katheder direkt von der Leiste in den Tumor geführt. Da gab's dann auch gleich eine Chemo direkt in den Tumor. Danach ging es ihr eine ganze Woche überhaupt nicht gut und sie brauchte sehr lange um sich wieder zu erholen. Ja und jetzt wie du oben lesen kannst warten wir wieder einmal. Ich wünsche euch für die Chemo viel Glück.

Liebe Grüsse Birgitt

Kerstin75
13.07.2006, 16:49
Hallo Birgitt,

vielen Dank für Deine Antwort. habe mich sofort im Netz kundig gemacht, gute Sites gefunden und prompt heute den Arzt auf SIRT und andere Alternativen angesprochen. Er schlug mir vor, alles was ich im Netz und sonst woher finde, auszudrucken und mitzubringen, er (er ist der Chirurg) würde es sichten und mit mir auch besprechen, will auch den Onkologen dafür ins Boot nehmen. Meine Mutter ist im Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK) in Stuttgart derzeit, das KH gehört zur Uni-Klinik Tübingen. Die SIRT wird auch im RBK gemacht, der Chirurg kannte die Methode. Nun klingt TumorBIOLOGISCHE Klinik Freiburg irgendwie "humaner"/"natürlicher" werde mal auf jeden Fall Kontakt aufnehmen und weiter forschen. Meine Mutter erfährt morgen auch erst die "ganze" Wahrheit, schließlich war die OP erst am Dienstag und sie ist erst einen Tag aus der Intensiv-Station raus. Ich fürchte meine Mutter will vielleicht gar nicht Chemo oder ähnliches ausprobieren, weil sie in ein sehr tiefes Loch fallen wird (war in ihrem Leben noch nie krank und bis vor 12 Tagen hat noch keiner die leiseste Ahnung dieser so schweren Erkrankung gehabt) und da hat sie bestimmt wenig Hoffnung.
Ich danke Dir auf jeden Fall, als Deine Antwort kam, verließ mich meine Hilflosigkeit und ich konnte "etwas" tun. Da ich bei der Krankenkasse arbeite, kann ich auch gut mit den medizinischen Fachbegriffen tun, falls ich Dir also mal auf die Sprünge helfen kann, zwecks Kostenübernahme verschiedenster Dinge bei der Krankenkasse - zumindest Tipps für den "Papierkrieg" habe ich bestimmt.

Grüße kerstin

DTFE
14.07.2006, 12:17
Hallo Michaele,
es tut mir so leid, dass ihr jetzt diese neue Hürde zu bewältigen habt. Diese Krankheit ist wirklich so unberechenbar.
Aber wie die anderen schon schreiben und deine Mutter selbst sagt: Ihr / deine Mutter wird auch diese Teile bezwingen. Ihr Optimismus ist ja schon der halbe Weg.
Über welche Untersuchungsmethode wurden diese Lungenmetastasen denn festgestellt ? Mit der PET Untersuchung ? Wenn beim normalen röntgen nichts sichtbar war, dann kann man sich diese Strahlenbelastung ja auch sparen. Bei der PET gibt es ja angeblich kaum Belstung für den Körper.
Oder war das nochmals was anderes ?

Bei meinem Mann machen sie jetzt nur CT im Bauchraum. Da denke ich auch schon, sie könnten ruhig richtig schauen. Aber wenn der Mann nicht will, weil der Arzt ja weiß was er tut (oder, Erle, so ist es doch !) dann hat man keinen Stich und kaum Möglichkeiten da was zu fordern.
Na ja. Ich wünsche euch allen trotz alledem oder gerade deshalb ein schönes WE und viele Grüße Doro

Sandi
14.07.2006, 17:47
Hallo Michaele und alle anderen,

auch mir tut es wahnsinnig leid. Ich habe so für euch gehofft, dass der Münchentermin positiv ausfällt. Immer, und immer werden wir zurück geworfen. Kaum hat man einen Tag Ruhe und denkt es geht bissel aufwärts kommt der nächste Hammer. Du weisst, ich kenn das all zu gut. Ich drück dich mal ganz fest.

Ich wünsche dir und deiner Mama ganz viel Kraft und Mut, die neue Situation wieder bei den Hörnern zu packen. Ich kann dich allerdings auch sehr gut verstehen, dass du einfach nicht mehr kannst. Mir ging es ganz ähnlich.

Mein Papa hat übrigens auch einige kleine Lungenmetastasen. Sie sind jedoch "zu vernachlässigen" - in Anbetracht dessen, dass die Lebermetastasen Zentimeter für Zentimeter weiter "wuchern" muss man das wohl so hinnehmen. Bei ihm wurden Sie auch beim PET festgestellt.

Papa ist jetzt fertig mit der tablettenchemo, seit dem letzten Wochenende nimmt er nichts mehr. Trotzdem ist er ziemlich fertig, hat seit Tagen üble Bauchkrämpfe. Es will einfach nicht besser werden.

Der Onkologe will ihn am 20. Juli wieder sehen, da findet dann ein Gespräch statt. Es gibt definitiv keine Chemo mehr, und selbst wenn es eine gäbe - Papa würde sich nicht mehr darauf einlassen. Seine Lebensqualität ist mit jeder Chemo gesunken, immer sind noch mehr Nebenwirkungen dazu gekommen, immer noch mehr Tabletten - ich kann ihn verstehen. Es tut einfach nur schrecklich weh - diese Hilflosigkeit ist beinahe unerträglich!

An alle anderen Liebe Grüße,
Sandi

Sandi
14.07.2006, 18:06
Hallo Kerstin,

hab soeben deine Beiträge gelesen, es tut mir leid für Euch, dass auch ihr nun mit dieser furchtbaren Krankheit kämpfen müsst.

Ich selber schreibe seit Weihnachten letzten jahres hier im KK, mein Papa hat Schilddrüsenkreb mit Lebermetastasen (2 x an der Leber operiert, 4 Chemos).

Woher kommt ihr?? Ich bin so neugierig da auch mein Papa schon im RBK war. Das ist allerdings schon ca. 3 Jahre her, da hatte der Krebs noch nicht gestreut. Dort wurde ihm die Schilddrüse entfernt und Radio-Iod_Therapie gemacht. Als der Tumormarker nach einieger zeit wieder stieg wa klar, dass eine PET-Untersuchung gemacht werden muss. So kam er dann zum Katharinenhospital, die haben ein PET-Gerät. Da erfolgten dann auch die späteren Leberoperationen.

Die Chemos hat er in Tübingen bekommen.

Schreibe sonst immer bei "Traurige Weihnachten -mein Vater ist so krank", wenn du magst kannst ja mal rein schauen.

Viele Grüße,
Sandi

Kerstin75
14.07.2006, 19:09
Hallo Sandi und alle anderen,

vielen Dank für Deine liebe Nachricht. Heute ist alles noch viel schlimmer als noch am Dienstag das Gespräch kurz nach der OP und die Erkenntnisse der Ärzte nach dem Blick in Mamas Bauchraum !!! Meine Mutter hat Lebermetastasen und einen Befund an der Bauchspeicheldrüse, der BSD-Schwanz wurde ja schon bei der OP entfernt, aber der Krebs war doch schon weiter gekrochen, die Lymphe sind auch total befallen. Wir dachten heute kommt der Befund und wir werden jetzt richtig aufgeklärt, nun kam aber der Prof., sah dass wir Kinder (ich habe noch einen Bruder) anwesend sind und ließ nichts verlauten. Im Flur hatte ich ihn drauf angesprochen, ob denn noch nichts genaueres bekannt sei. Meinte er "doch, aber das wird er mit meiner Mutter alleine besprechen, es sei sehr hart für sie, weil sich keine Alternativen mehr für sich böten und sie sollte nicht wg. Anwesenheit ihrer Kinder evtl. nicht so natürlich auf die Schreckensnachricht reagieren könnte, wie sie es machen würde wäre sie alleine. Sie sollte in der Situation ganz sie selbst sein und erst einige Stunden später Besuch bekommen". Der Arzt meinte es sei schon so schlimm, dass "es" jetzt ganz schnell gehen. wir müssen schwer schlucken und tun jetzt so vor ihr als sei noch alles offen.

Wir kommen aus Kornwestheim - Vorort zu Stuttgart. Wir waren noch nie mit Krankheit konfrontiert geschweige denn mit Krebs. Mein Vater ist am verzweifeln, ihn leiden so sehen ist genauso schlimm wie die Hiobsbotschaften zu ertragen, die wir in den letzten drei Tagen bekommen haben.

Ich werde Deine Einträge unter der anderen "Überschrift" mal lesen.

Wenn Du schon länger mit Krebs & Co konfrontiert bist, hast Du schon mal über so Patientenprofile gehört, wie es bei meiner Mutter der Fall ist, bei der man doch helfen konnte, obwohl die Ärzte überhaupt keine Chancen mehr sehen und sagen, der Tod stünde nahe ? Oder auch Ihre alle anderen hier im Forum?

Wie alt ist Dein Vater, Sandi? und wie alt bist Du selber, wenn ich fragen darf...ich finde es so hart mit dem Tod konfrontiert zu sein. Habe mir nie denken wollen, dass ich mit 30 schon um meine Mutter Angst haben brauch!

Grüße
Kerstin

Sandi
14.07.2006, 19:30
Hey Kerstin,

mein Papa ist 61, ich selber 26 Jahre. Wir kommen aus dem Kreis Esslingen. Es ist wirklich sehr sehr hart. Was soll ich sagen Kerstin,...ich denke,man darf die Hoffnung wirklich nie aufgeben,...und trotzdem bin auch ich an einem Punkt angelangt, an dem ich mich öfter mit dem Tod auseinander setze und versuche den Tatsache dierkt ins Auge zu schauen.

Ich denke, es gibt immer wieder Menschen, bei denen die Krankheit eine positive Wendung nimmt. ich halte allerdings nichts vom "schön reden" und werde mich hüten zu sagen: das wird schon! Hier sind einfach zu viele Menschen die es eben besser wissen, dass es eben nicht gut wird.

Bitte verlier trotzdemden Mut nicht und versuche deiner Mama bei zu stehen, egal was kommt. Ihr habt bestimmt auch eine sehr schwere Zeit vor Euch, unsere Lieben brauchen uns jetzt mehr denn je.

Ich weiss selbst nicht mehr wie ich Papa überhaupt eine Stütze sein kann, ...man fühlt sich so hilflos. Aber insgeheim denke ich, das wichtigste ist einfach nur da zu sein.

In diesem Sinne gehe ich jetzt Papa besuchen,...

Ganz viel Kraft und einen lieben Gruß
Sandi

Kerstin75
16.07.2006, 09:46
Hallo Sandi und alle anderen,

habt Ihr, nach dem Euch der Arzt (KH-Arzt) das erste Mal mit der traurigen Wahrheit um die Diagnose konfrontiert hat, direkt eine zweite Arztmeinung bzw. die Meinung eines anderen KH´s eingeholt ? und wenn ja, mit welchen Unterlagen und Befunden ? händigen die Ärzte das so ohneweiteres den Patienten aus ? Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Methode Hyperthermie? Misteltherapie? Embolisationstherapie?
Sorry, im Moment kann ich nur von Euch profitieren und noch gar nichts zurückgeben, hoffe meine Fragen nerven nicht....

Sandi
dann wohnen wir ja gar nicht so weit auseinander...ward Ihr den mit dem RBK zufrieden?

liebe Grüsse an alle
Kerstin

Dietzig
17.07.2006, 10:20
Hallo Michaele, Doro und Alle anderen,

am Freitag Nachmittag hat sich doch Freiburg tatsächlich nocheinmal telefonisch gemeldet. Sie wollen meine Schwiegermutter heute nochmal sehen, der Tumor ist immer noch gleich groß und kann so nicht operiert werden. Sie wollen jetzt heute probieren an einer anderen Stelle den Tumor still zulegen, es soll eine Zufuhr abgeklemmt werden. Habe keine Ahnung wie genau das funktionieren soll aber wir werden sehen. Meine Schwiegermutter ist der Meinung sie kann dann gleich wieder nach Hause gehen, der Arzt hätte nicht gesagt das sie da bleiben müsste. Aber sie hat auch nicht danach gefragt. Jetzt geht die Warterei wieder von vorne los, sie wollen dann erst in 4-6 Wochen wieder eine CT machen. Ich hoffe nur das der Tumor jetzt endlich kleiner wird, sonst weiß ich auch nicht was wir noch machen sollen.

Michaele
Wie geht es dir ??? Habt ihr was für euren Urlaub gefunden.

Liebe Grüsse Birgitt