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Hallo Argentino,
"das leben zu geniessen (mit der krebserkrankung). und das geht gut."
Ein wichtiger Satz, dem kann ich mich nur anschließen!
ich wünsch Euch tolle Urlaubstage in Australien.
Gruß Fred
Hallo, ich habe vor einer Weile schon mal geschrieben, allerdings nicht im Erfahrungsaustausch. Es geht um meine Mutter. Sie ist vor 4 Jahren an Eierstockkrebs erkrankt, Figo 3c. Bei ihr ist damals viel falsch gelaufen, angefangen mit falscher Diagnose usw. Aber darum geht es im moment nicht. Sie hatte bisher leider jedes Jahr ein rezidiv, vor allem Lymphknoten in der Leiste. Sie hat auch große Probleme mit dem Lymphfluss, hat massiv geschwollene Beine, Bauch usw.
Vor kurzem hat sie wieder einen Lymphknoten getastet und hatte dazu an beiden Beinen und am Bauch massenhaft Hautmetastasen. Leider hat es gedauert bis jemand auf Hautmetastasen kam. Sie wurden von uns mit Miltex behandelt und wir haben sie einigermassen im Griff. Der Arzt sagt, sie hätte agressives Lymphwasser. Kennt das jemand? Was kann man denn noch machen? Ich finde nichts im Internet. Mich macht das wahnsinnig. Die letzten Jahre immer dieses rauf und runter. Ich bewundere meine Mama sehr und will ihr auf jeden fall helfen. Dieses mal geht leider auch der Tumormarker trotz Chemo nicht so recht runter und ich habe einfach ANGST.
Ich liebe meine Mutter unendlich und werde sie auf keinen Fall
gehen lassen und alles für sie tun. Darf man eigentlich Lymphdrainage machen wenn die Lympfe vom Krebs betroffen sind?? Bitte helft mir!
Hallo, ich habe vor einer Weile schon mal geschrieben, allerdings nicht im Erfahrungsaustausch. Es geht um meine Mutter. Sie ist vor 4 Jahren an Eierstockkrebs erkrankt, Figo 3c. Bei ihr ist damals viel falsch gelaufen, angefangen mit falscher Diagnose usw. Aber darum geht es im moment nicht. Sie hatte bisher leider jedes Jahr ein rezidiv, vor allem Lymphknoten in der Leiste. Sie hat auch große Probleme mit dem Lymphfluss, hat massiv geschwollene Beine, Bauch usw.
Vor kurzem hat sie wieder einen Lymphknoten getastet und hatte dazu an beiden Beinen und am Bauch massenhaft Hautmetastasen. Leider hat es gedauert bis jemand auf Hautmetastasen kam. Sie wurden von uns mit Miltex behandelt und wir haben sie einigermassen im Griff. Der Arzt sagt, sie hätte agressives Lymphwasser. Kennt das jemand? Was kann man denn noch machen? Ich finde nichts im Internet. Mich macht das wahnsinnig. Die letzten Jahre immer dieses rauf und runter. Ich bewundere meine Mama sehr und will ihr auf jeden fall helfen. Dieses mal geht leider auch der Tumormarker trotz Chemo nicht so recht runter und ich habe einfach ANGST.
Ich liebe meine Mutter unendlich und werde sie auf keinen Fall
gehen lassen und alles für sie tun. Darf man eigentlich Lymphdrainage machen wenn die Lympfe vom Krebs betroffen sind?? Bitte helft mir!
Hallo Heike,
mein Nachbar war an Prostatakrebs erkrankt und hatte auch massive Probleme mit der Lymphe, seine Beine waren ganz dick und schmerzten sehr. Die Lymphdrainage empfand er als sehr angenehm und lindernd. Zusätzlich wurden seine Beine zur Entlastung mit elastischen Binden gewickelt.
Gute Besserung für deine Mutter und viel Kraft euch beiden!
Liebe Grüsse
Anita
liselottegraf
10.07.2005, 22:05
Hallo Heike
Ich würde den Rat von Anita befolgen. Ich habe auch ein Lymphödem in den Beinen. Als Behandlunge erhielt ich 9 Lyphdrainagen und trage nun seit über zehn Jahren an den Unterschenkeln Kompressionsstrümpfe.
Mit freundlichen Grüssen
Liselotte
Hallo an Alle
Wie geht es euch? Hab schon länger nichts mehr von Tina gelesen und gehe davon aus, dass es ihr zur Zeit nicht so besonders gut geht! Liebe Tina, weiterhin drück ich Dir die Daumen, dass endlich eine Therapie anschlägt und es Dir besser geht.
Liebe Anita, hab mich gefreut zu lesen, dass es mit Deinem Sohn gut geht. Wie fühlst Du Dich? Alles soweit i.O.?
Ziemlich Gedanken mach ich mir auch um Geli. Von ihr hat man schon lange nichts mehr gehört/gelesen. Weiss jemand von Euch wie es ihr geht?
Entschuldigt bitte, weiss nicht mehr alle Namen auswendig, deshalb Pauschal an Alle die es gebrauchen können: viel Erfolg bei den Therapien, viel Mut und Zuversicht und einen mega Knuddler.
Viele Grüsse
Gaby CH
Hallo Ihr Lieben,
habe soeben mit Tina telefoniert. Ich soll euch lieb grüßen.
Ihr geht es im Moment gar nicht gut, TM rasant gestiegen.
Sie weiß zur Zeit nicht, wie es weiter geht und hat am Freitag Gespräch mit ihrer Onkologin. Entsprechend ist sie psychisch eher in einer schlechten Verfassung.
Ich soll euch ausrichten, dass sie sich wieder meldet, sobald es ihr bissl besser geht.
Liebe Grüße Tanja
Liebe Tina,
ich wünsche dir sehr, dass es dir bald wieder besser geht!
Lg clara
Liebe Beate H.,
ich hab mich sehr gefreut, von dir wieder mal einen Beitrag zu lesen. Wenn sich jemand nicht mehr meldet, dann bedeutet das meist nichts gutes. Da wir unsere Diagnose ziemlich zur selben Zeit bekonmmen haben, musste ich viel an dich denken. Dass du dir trotz wechselnder Chemos Lebensqualität bewahren konntest freut mich besonders!
Recht liebe Grüße und weiterhin alles Gute!
Margit
Hallo,
vor drei Wochen wurde im Krankenhaus festgestellt, dass meine Oma (80) an Eierstockkrebs erkrankt ist. Mehrere Ärzte-mehrere Meinungen. Erst hieß es, keine OP möglich, zu groß. Dann doch und auch Chemo. Nun wurde sie also operiert, allerdings wurde nur Gewebe entnommen, um zu untersuchen, ob der Primärtumor wirklich am Eierstock ist. Der OP-Bericht ist eine Katastrophe, überall tumorös, Metastasen, verwachsen, nicht abgrenzbar... Figo IIIc, CA-125 über 300. Nun soll sie -laut einer Arztmeinung- Chemo erhalten, um einem Darmverschluss vorzubeugen und ihre Lebensqualität dadurch zu verbessern. Dafür soll sie zur Anschlußbehandlung für drei Wochen nach Lehmrade (bei Hamburg/Mölln). Hat jemand schon was von dieser Klinik gehört? Laut Beschreibung mehr was für Menschen, denen es etwas besser geht, weil viel von Sport und Ausflügen die Rede ist. Chemo will sie jetzt auf jeden Fall machen, weil anderer Arzt ihr Hoffnung gemacht hat. Der nächste Arzt sagt, dass sie auf keinen Fall das Jahresende erleben wird-das weiß sie aber nicht! Sie ist sehr schwach, hat in den letzten Wochen im Krankenhaus über 10 kg abgenommen. Es wurde 2 x das Wasser im Bauch punktiert, ist aber bereits wieder da. Seit einigen Tagen hat sie auch in den Füßen Wasser, jetzt bekommt sie Entwässerungstabletten. Morgen soll sie zum Onkologen. Ob sie dann gleich Chemo kriegt oder nur Gespräch, weiß sie nicht. Nur dass es Chemo in Tablettenform wird, haben sie vorher gesagt.
Es tut mir leid, dass es alles so wirr ist. Aber auf uns ist so viel eingestürzt in den letzten Wochen, dass ich es schlecht sortieren und verständlich aufschreiben kann. Hoffe, es geht einigermaßen. Ich weiß, dass Ihr alle Betroffene und keine Angehörigen seid, aber bei den Angehörigen gibt es keine Seiten extra zum Eierstockkrebs und ich würde so gerne wissen, was Ihr für Therapien macht, was hilft, wie Ihr Euch nach Chemo fühlt usw. Wäre sehr lieb, wenn Ihr mir antwortet.
viele Grüße,
vossi
name@domain.dename@domain.de
Hallo ihr Lieben!
Ausführlich berichtet über die letzte Woche habe ich auf meiner Webseite. In Kürze: Das CT zeigt eine Menge neuer Metastasen im Oberbauch, die mir mittlerweile auch Schmerzen bereiten. Vor allem, wenn ich was gegessen oder getrunken habe, habe ich das Gefühl, daß "etwas" Raum fordert unter dem linken Zwerchfell.
Da mein Knochenmark ziemlich am Boden ist, sind die Optionen der weiteren Therapiemöglichkeiten mit Chemo sehr eingegrenzt. Topotecan fällt daher aus. Eine ital. Studie mit Caelix und Oxaliplatin war bei fortgeschrittenem Ovarialkarzinom einigermaßen erfolgreich und diese Kombichemo werde ich ab nächste Woche versuchen. Da ich auf Caelix schon mal allergisch reagiert habe, will meine Onkologin kein unnötiges Risiko eingehen und am Montag werde ich eine Testinfusion mit einem Zehntel der geplanten Dosis bekommen. Die Einlaufzeit ebenfalls von 30 Min. auf 2 Std. verlängert. Sollte das klappen, bekomme ich an Tag 1 (Di.) Caelix und an Tag 2 (Mi.) dann Oxaliplatin (welches allerdings auch nicht für die Behandlung des Ovarial-CA zugelassen ist). Dann 3 Wochen Pause und der nächste Zyklus. Zunächst sind 2 Zyklen geplant und dann eine Verlaufskontrolle.
Ich bin aufgrund des neuen Befundes ziemlich am Boden und weiß nicht, wo ich die Kraft noch herholen soll. Seid mir nicht allzu böse, wenn ich im Forum etwas ruhiger bin zur Zeit. Ich versuche auf dem Laufenden zu bleiben meine Arbeit hier zu machen, damit ein reibungsloser Ablauf gewährleistet bleibt. Aber die meiste Zeit läuft es ja eh ohne Probleme.
Liebe Grüße
Tina
Hallo Tina,
"Hut ab" vor deiner Haltung und Einstellung.
Du bist eine ganz ganz "Tapfere".
Ich kann nur jedem deine Web Seite empfehlen. Dann bekommen wirkliche Prioritäten einen ganz anderen Stellenwert.
Hier wird alles am Laufen gehalten und zwar ohne Probleme.
Daumen drück- für deine nächste Therapie
Ich bete für Dich. Hoffe und glaube daran, dass damit ein kräftiges Kraftpaket zu dir rüber kommt.
C.
Hallo ihr Lieben,
zum Wochenbeginn auch von mir schlechte Nachrichten.
Meine MRT-Bilder sind wieder mal ohne Befund und mein Radiologe meinte noch optimistisch, ich hätte es diesmal vielleicht geschafft... Dann kam die Hiobsbotschaft: Mein Tumormarker liegt bei knapp 200, und das nur sieben Monate nach meiner letzten Rezidiv-OP und drei Monate nach der letzten Chemo mit Carboplatin/Ovastat! Ich brauchte erst mal ein paar Tage, um das halbwegs zu verdauen...
Nach Bestätigung des hohen Markers durch einen Vergleichswert, der noch nicht vorliegt, ist die aktuelle Option eine Therapie mit Chemo, kombiniert mit Angiogenese-Inhibition. Da mir die Chemos in der Vergangenheit nichts gebracht haben und ich zudem mein nach wie vor hervorragendes körperliches Befinden nicht einer nutzlosen, Kräfte zehrenden Chemo 'opfern' will, möchte ich nach Möglichkeit davon Abstand nehmen. Mein Wunsch wäre die Mono-Therapie mit Angiogenese-Inhibition. Inwieweit so eine Behandlung zu realisieren ist, muss ich noch abklären. Eine erneute OP, auf die mein Mann so sehr hofft, würde mir sehr wahrscheinlich keine Vorteile mehr bringen... Jetzt kann es also eng für mich werden...
Ich will nicht klagen - ich hatte bisher so viel mehr Glück als es so manche von euch hat bzw. hatte.
Liebe Grüsse
Anita
Hallo ihr lieben,
endlich ist es soweit, am Donnerstag beginnt meine Chemo, mit einem halben Jahr Verspätung. Ich bekomme wöchentlich (1/3 Dosis) Taxotere, zusammen mit 1 Liter Flüssigkeit. Es wird auch höchste Zeit, meine Lymphknoten in der linken Leiste sind schon so dick angechwollen, mein Oberschenkel wird durch den Lymphstau immer dicker, so dass ich kaum noch den Kompressionsstrumpf drüber kriege. Den Port habe nun auch erhalten, hat alles ganz gut funktioniert.
Liebe Tina,
ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du mit der neuen Chemotherapie Erfolg hast. Ich kann dir nachfühlen, wie es ist, "am Boden" zu sein, aber lass dich bloß nicht unterkriegen. Dein Kampfgeist ist deine große Stärke und ich glaube ganz fest daran, dass du auch diesen neuen Metastasen die Stirn bieten kannst.
Liebe Grüße
addel
Hallo Ihr Lieben
Es tut mir leid so viel negatives lesen zu müssen, fühlt Euch ganz doll umarmt. Habe mit dem Chirurgen gesprochen und seine Aussage war: KEINE CHANCE! Ist der denn irre? Als ob wir einfach so aufgeben würden, Pustekuchen!!!!!
Am 6ten habe ich meine Mama aus dem KH abgeholt. Sie hat in der kurzen Zeit 7KG abgenommen und war total geschwächt. Die Versorgung der Stomata erweist sich als sehr kompliziert, da sie erstens ein Dünndarmstoma hat und dieser an einer so bescheuerten Stelle sitzt, dass die Basisplatten einfach nicht dicht zu kriegen sind. Wir hoffen, dass es nicht immer so bleibt, denn dann könnte meine Mutter kaum das Haus verlassen und psychisch wäre das wohl kaum auszuhalten. Eine Stomarückverlegung wird es wohl nicht geben, da diverse Tumore den Dickdarm befallen haben und er dadurch an mehreren Stellen blockiert ist. Nach dem Gespräch mit dem Onkologen haben wir wenigstens ein wenig Hoffnung geschöpft, denn er hat Mama nicht aufgegeben und ihr Ixoten verschrieben. Habe Angst, dass sie es nur nehmen soll, damit sie wenigstens das Gefühl hat etwas zu tun. Die letzten 14 Tage haben uns extrem viel Kraft gekostet und ich merke, dass ich auch langsam an meine Grenzen komme.
Letze Nacht wollte Mama alleine in ihrer Wohnung übernachten, bin vor Sorge um 5 Uhr morgens schon bei ihr aufgelaufen, hab´nen ganz schönen Hackenschuss! Bin einerseits ja auch froh, dass sie versucht so eigenständig wie möglich zu sein, mach´mir nur immer so schreckliche Sorgen wenn ich sie nicht beglucken kann.
Liebe Grüsse aus Hamburg
Nafsika
Liebe Tina,
auch wenn ich nicht viel im forum schreibe, denke ich dennoch oft an dich und drücke morgen und übermorgen und danach auch noch meine daumen für dich..
Alles Liebe
Liebe Anita,
wo ist meine Nachricht von gestern geblieben? Da hab ich wohl wieder was falsch gemacht.
Ich war ja richtig geschockt, als ich deine Nachricht gelesen habe. Dass auf den MRT-Bildern nichts zu sehen war und der TM so sehr gestiegen ist, verstehe ich nicht. Bei mir war es immer umgekehrt. Machst du noch weitere Untersuchungen? Was ist mit Lungen-CT etc.?
Über diese Angiogenese-Inhibition habe ich gleich nachgelesen. Ich hoffe, dass diese Therapie die Richtige für dich ist. Ich muss so oft an dich denken und erzähle meinem Mann auch von dir und kann gar nicht glauben, dass sich dein Erfolg nach der letzten OP/Chemo einfach in Luft aufgelöst haben soll. Fühl dich mal ganz fest in den Arm genommen und gedrückt.
Liebe Grüße
addel
Liebe addel,
ich habe gestern versucht, an dich und Tina ein paar Zeilen zu schreiben, musste aber abbrechen, weil ich nichts zustande gebracht habe. Nun ein neuer Versuch.
Mir geht es wie dir, deine Nachricht trifft mich auch sehr. Vor allem dachte ich ja, du hast deine Chemo schon letzte Woche nach Einsetzen des Ports bekommen. Meine Gedanken werden am Donnerstag bestimmt oft bei dir sein. Mich beunruhigt, dass deine Lymphknoten so extrem angeschwollen sind und hoffe, die Chemo wird das ganz schnell in Ordnung bringen. Ich wünsche dir, dass deine Chemo ohne Zwischenfälle läuft und dein Körper gut damit klar kommt. Wenn es dir möglich ist, lass doch hören, wie es dir ergangen ist.
In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass du eine Reha planst. Vermutlich gibt es wohl keine Reha-Klinik mit Spezialisierung auf Eierstockkrebs, weil wir mit unserer Krebsart zu den Exoten zählen. Vielleicht sollten wir hier eine "Sammel-Reha" organisieren, dann würden wir uns bei dieser Gelegenheit auch mal persönlich kennenlernen. Ich war bisher nur einmal auf Reha (in Bad Soden-Salmünster), hatte damals aber so gut wie nichts davon, denn das war zu der Zeit, als ich wegen meiner schweren Depression nicht lebte, sondern nur noch existierte.
Dass mein Tumormarker so extrem nach oben gegangen ist, hat mich total umgehauen, damit hätte ich nie gerechnet. Zwar hatte ich gleich ein ungutes Gefühl, denn alle meine Rezidive kamen immer dann, wenn es mir gut ging. Und im Moment gibt es auch (zum Glück) keinerlei körperliche Symptome. Es wird wohl beim Lunge röntgen bleiben, das dann im KH gemacht werden wird. Im Prinzip wird es wohl egal sein, wo da wieder was wächst. Vermutlich wird aufgrund der kurzen Zeitspanne sowieso eine OP ausgeschlossen.
Liebe Tina,
hoffentlich hat es gestern mit deiner "Probe-Chemo" gut geklappt und du kannst heute weitermachen. Bin sehr traurig über dein neues CT-Ergebnis und weiss gar nicht, was ich dir zum Trost sagen soll. Ich hoffe mit dir auf ein gutes Ansprechen deiner neuen Chemo und nehme dich jetzt in Gedanken mal ganz fest in den Arm.
Liebe Nafsika,
deine Mama ist einfach super tapfer! Ich finde es richtig gut, dass sie versucht, wieder ein "eigenständiges" Leben zu führen. Ich kann immer noch nicht verstehen, dass bei einem Tumormarker, der gut in den Normbereich abgefallen war, eine so massive Tumormasse festzustellen war. Ich wünsche euch, dass deine Mama mit Ixoten das Fortschreiten der Krankheit ganz lange hinauszögern kann.
Liebe Ute G.,
jetzt bin ich aber doch so langsam etwas in Sorge um dich, habe schon sehr lange nichts mehr von dir gelesen. Hoffentlich gehts dir gut!!
Liebe Grüsse an alle
Anita
Hallo,
ich war schon lange nicht mehr im Forum. Meine Mutter ist vor vier Jahren an Eierstockkrebs erkrankt. Sie hat jetzt vor zwei Wochen einen Dünndarmstoma bekommen.
Kennt sich jemand damit aus? Ich mache mir sorgen da sie jetzt schon 7 Kilo abgenommen hat. Oder ist das normal? Und dann habe ich noch eine Frage sie soll in 3 Wochen eine Chemo bekommen Topotekan ,hat jemand mit dieser Chemo schon Erfahrung gemacht? Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Vielen lieben Dank Simone
Lieben Gruß an alle und besonders an Anita
Hallo,
ich melde mich hier einfach in den Loop hinein, obwohl ich niemanden kenne. Ich hoffe, dies ist vertretbar und ich ueberschreite damit nicht thread Regeln.
Ich schreibe dieses email aus Canada, da meine 51jaehrige Schwaegerin schon seit 5 Jahren mit ihrem Eierstockkrebs kaempft. Sie wurde im Stadium 3b diagnostiziert und hat schon saemtlich Chemos und clinical trials hinter sich, die man sich vorstellen kann. Vor einer Woche wurde sie nun aus einem trial entlassen, an dem sie 9 Monate teilgenommen hatte. Es war das Medikament Avastin. Die ersten zwei Behandlungen schlugen total gut an, aber dann ging ihr CA125 Marker trotz weiterer 5 Behandlungen so weit nach oben, dass sie nun aus Protokollgruenden nicht mehr daran teilnehmen darf.
Sie ist sehr verzweifelt, da sie schon fast alles genommen hat, was auf dem Markt ist. Nun will sie herausfinden, ob Avastin als verschreibungspflichtiges Medikament in Deutschland zugelassen ist, so dass sie evtl. eine hoehere Dosis als Eigenbezahlung nehmen koennte. Sie glaubt total an den Erfolg dieses Medikamentes und ist davon ueberzeugt, dass die Dosis bei diesem trial zu niedrig war.
Komischerweise stoppte Avastin den Wachstum der Metastasen im oberen Koerperbereich (Lunge, Leber etc.), jedoch nicht im Bauchraum.
Hat irgendjemand dieselben Erfahrungen gemacht?
Ich moechte ihr helfen, sogut es geht.
Vielen Dank
Marion
Hallo ihr Lieben,
mein aktueller CA-125 ist um 13% niedriger! Zwar ist er immer noch viel zu hoch, aber ich bin trotzdem froh. Kurios an der Geschichte ist, dass ich vor lauter Frust über den hohen Wert meine gesamten "alternativen" Medikamente abgesetzt hatte, und nun ist der Wert sogar gefallen...
Mein Arzt schlägt mir nun eine Tabletten-Chemo mit Xeloda für 6 - 8 Wochen vor. Ich werde den Marker in ca. 4 Wochen wieder kontrollieren lassen, um nichts zu verpassen.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Einnahme von Xeloda?
All denen, die es brauchen können, wünsche ich von Herzen auch diese kleinen Lichtblicke.
Liebe Grüsse
Anita
Liebe Anita,
ich freu mich riesig für dich, dass der TM, wenn auch nicht so ganz viel, gesunken ist. Da bin ich ja mal gespannt, wie er in 4 Wochen aussieht.
Deine Anregung zur "Sammel-Reha" ist gar nicht so schlecht. Gerade gestern habe ich die BfA-Antragsunterlagen bekommen. Ich wollte das eigentlich zusammen mit einer Freundin, die ich in der letzten Reha kennengelernt habe, machen, aber das haut leider aus zeitlichen Gründen nicht hin. Also, wenn du Lust und Laune hast, dann .......! Vielleicht hätte ja noch jemand Interesse/Zeit/Möglichkeit. Also falls das von dir Ernst gemeint war, sollten wir uns mal darüber unterhalten. Ich würde mich sehr freuen, dich kennen zu lernen, und andere aus diesem Forum natürlich auch.
Liebe Grüße
addel
Lieber Andreas,
vielen Dank für Deine Anteilnahme zum Tode meiner Mam.
Sorry, dass ich mich so spät melde, aber ich hatte letzte Woche mit den ganzen Vorbereitungen für Beerdigung etc. ziemlich zu tun und jetzt muss ich erstmal wieder langsam zu mir kommen.
Wie Du schon sagst, für unsere Angehörigen ist das Leiden vorbei - Gott sei Dank - aber der Abschied fällt mir extrem schwer.
Nun muss auch ich erstmal wieder Kraft schöpfen und zur Ruhe kommen, die letzten beiden Jahre waren wirklich nicht einfach.
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute, vor allem, dass das Leid der Erinnerung sich irgendwann in Freude wandelt.
Liebe Grüße
Gabi
Liebe addel,
vorab noch mal für deine heutige Chemo alle guten Wünsche. Hoffentlich hast du recht bald Erfolge zu vermelden!
Seit meiner ersten Reha vor fast vier Jahren habe ich über dieses Thema nie mehr ernsthaft nachgedacht. Aber mit der Aussicht, dich und vielleicht auch noch andere Betroffene aus unserer Runde kennenzulernen, sieht das schon ganz anders aus. Allerdings sehe ich da einen Berg von Hindernissen und Bürokratie, ich kenne mich damit überhaupt nicht aus. Ist es denn möglich, während einer laufenden Therapie eine Reha-Massnahme anzutreten? Und um in das gleiche Haus zu kommen, bräuchten wir wohl denselben Kostenträger? Ich würde mich freuen, wenn du mir unter anitma@web.de mailst, dann könnten wir diese und weitere Fragen abklären.
Liebe Grüsse an alle
Anita
Hallo Anita,
ich hab dich gleich noch heute morgen kurz angemailt, aber das hast du wohl noch nicht gelesen bzw. beantwortet. Macht nix.
Die 1. Chemo habe ich jetzt hinter mir und es ist alles glatt gelaufen. der Port ist ja wirklich ein Segen. Jetzt muss ich mal die nächsten Tage abwarten, ob es Schwierigkeiten gibt.
Gruß
addel
Hallo Elke, ich bin seit einem Jahr hier im Forum, bedingt durch den EK meiner Schwester. Dieses Forum hat mir mental sehr sehr viel geholfen.Ich konnte hier meine Ängste,Sorgen und Nöte
"loswerden". Meine Schwester hatte die Diagnose Ovarialkarzinom
FIV,die Ärzte gabe ihr im Januar nur noch bis höchsten Weihnachten.Es wurden ihr in einer 7stündigen OP das Netz,Gebärmutter,Eierstöcke und ein Teil vom Darm entfernt.Ihr ganzer Bauch war voller Metastasen.Nun, was soll ich sagen - seit November arbeitet sie wieder!!! Sie hatte von heut auf morgen ihre Ernährung total umgestellt.Wir hatten gehört,daß der Krebs sich vom tierischen Eiweiß ernährt.Also, alles nur noch auf pflanzlicher Basis. Dazu gab es Cranio v.d.Heilpraktikerin und Vitamininfusionen wöchentlich - zusammengestellt vom Gyn.der von der Onkologin immer die aktuellen Blutwerte in seine Praxis gefaxt bekam. Hinzu hatte sie 6 x Chemo.Erst mußte sie alle 4 Wochen zur Nachuntersuchung,dann alle drei Monate und nun ist sie im Halbjahresrythmus! Ich erzähle Dir diesen Krankheitsverlauf, weil Du in Deinen Zeilen nur Verzweiflung hast. Wie Du siehst, ist nicht jede Diagnose so zu verstehen. Das Wort "palliativ"hat Dich maßlos erschreckt, was nur allzugut nachzuvollziehen ist. Aber Du darfst nie und nimmer aufstecken!!
Mit Deinen 34 Jahren ist das Leben noch lange nicht vorbei - glaube an Dich, an Deine Lieben und nimm den Kampf gegen diese
Krankheit auf!!Sag Deinem Engel:Ich will leben - und er hilft Dir!Glaube!! Ich wünsche Dir für die kommende Zeit den Glauben und die Kraft von ganzem Herzen. Liebe Grüße Karin
Hallo,
heute habe ich meine 2. Chemo hinter micht gebracht. Ich bin ein bisschen frustriert, weil mein Hämoglobin-Wert in den letzten Wochen immer weiter gesunken und jetzt bei 8,7 ist. Morgen bekomme ich deshalb einen Beutel Blut angehängt. Mein Tumormarker ist innerhalb des letzten Monats von 285 auf 675 gestiegen - es war wohl höchste Zeit für die Chemo, jetzt muss sie nur noch anschlagen.
Übers Wochenende fahre ich mit meinem Mann weg und feiere unseren 7. Hochzeitstag - wenigstens ein Lichtblick diese Woche.
Bis bald und liebe Grüße
addel
Hallo addel,
alles Gute zu Eurem 7. Hochzeitstag ("verflixten - ein gutes verflixstes"). Wuensche Euch noch viele, viele mehr. Hoffe u. wuensche dass die Werte nach der Tankeinlage wieder normal werden und Du Dich wieder besser fuehlst. Schoenes Wochenende u. liebe Gruesse - Ute
Hallo Ihr Lieben,
die letzten Wochen waren einfach zum k....., nichts, aber auch garnicht wollte klappen! Mama´s Stoma haben wir auch immer noch nicht dicht bekommen, egal was wir anstellen, ein täglicher Komplettwechsel ist nötig. Schön wenn einem die Stomatherapeuten da blaue vom Himmel erzählen: Keine Einschränkungen durch den Stoma, Leben wie vorher trotz Stoma usw usw.
Das einzig "positive" ist ,dass Mama jetzt wenigstens Pflegestufe 1 hat und der beauftragte Pflegedienst wirklich super nette Mitarbeiter hat. Der Onkologe hat jetzt auf 3x Ixoten täglich geändert und bis dato verträgt Mama sie. Werden eine Reha in St. Peter Ordigen beantragen, dann kommt Mama wenigstens malö wieder ein bischen unter Leute und muss sich nicht immer nur mit mir begnügen. Bin zur Zeit etwas frustriert, wie man vielleicht auch aus meinen Zeilen erkennen kann, wird sich aber auch wieder geben!
Liebe Tina,
tut mir schrecklich leid, dass Du solche Probleme hast! Es ist doch zum aus der Haut fahren, dass man sich mit den Krankenkassen und Behörden auch noch rumschlagen muss, schliesslich braucht man seine Kraft für sich und hat wahrlich wichtigeres zu tun als Formulare auszufüllen, Anträge zu stellen und darauf zu hoffen, das man Unterstützung bekommt.
Liebe Simone,
habe Deinen Beitrag gelesen. Meine Mama hat auch stark abgenommen und die Ärzte sagten, dass der Körper bzw der Darm sich erst an die neue Situation gewohnen muss und man jetzt noch viel intensiver auf sein Gewicht achten sollte. Uns wurde gesagt, dass alle wichtigen Nährstoffe vom Magen und Zwölffingerdarm gefiltert werden würden und der Dickdarm nur für Eindickung des Speisebreis zuständig wäre.
Wie kommt Deine Mutter mit ihrem Stoma klar, habt Ihr auch Probleme mit Unterwanderungen?
Liebe Addel,
alles Liebe zum 7ten Hochzeitstag!!!
Liebste Hamburger-Grüsse an Alle
Nafsika
Wie versprochen melde ich mich nun nach meiner Nachsorgeuntersuchung.
Nachdem mein TM nun auf 13 hochgeklettert ist(Ich weiß das ist im Normalbereich aber meiner war auch vor der OP nur auf 10,9) habe ich nun ein CT machen lassen.Zum Glück nichts gefunden. Dann war ich heute bei meinem Gyn aber der war irgendwie auch etwas unsicher und will sich nun erstmal mit den Ärzten im KH besprechen und überlegen ob eine Lapraskopie angebracht ist. Also wieder abwarten.
Liebe Addel,
Auch ich schließe mich den guten Wünschen zum Hochzeitstag an und wünsche Euch noch ganz viele glückliche.gemeinsame Jahre.
Liebe Grüsse Ellen
Hallo zusammen,
möchte mich nach einer Weile mal wieder melden.
Bei mir ist nach wie vor alles soweit in Ordnung, Nachsorge war wieder ok. Auch wenn ich mich z.Zt. selten hier melde, lese aber regelmäßig mit.
Möchte hier ganz liebe Grüße an Tina schicken. Es ist ziemlich übel, was du neben deinem körperlichen Kampf auch noch mit Behörden auf dich nehmen muss.
Ich drücke dir ganz ganz feste die Daumen, dass es bald wieder bergauf geht.
LG
Kerstin
Silverfrekar
15.08.2005, 06:07
Wir haben uns wieder, was für eine Freude das Forum steht wieder zur Verfügung!
Es ist jetzt 6,30Uhr. Karin ist seit Samstag zuhause. Leider hat alles was in der letzten Woche im KH gemacht wurde nicht den erhofften Erfog. Sie muß sich jeden Tag übergeben, es geht nichts mehr durch den Magen. Der Versuch mit einem Stent Abhilfe zu schaffen ist am Freitag fehlgeschlagen.
Auch die Behandlung mit "Avastin" hat nur bei erstenmal den CA 125 nach unten gedrückt (von 27000 auf 18000) seit 5 Wochen wieder leichter Anstieg.
Jetzt steht wieder eine OP an ihre 8. nach 105 Chemos. Im Oktober sind es 10 Jahre seit der ersten OP. Ich hoffe, dass Sie mehr Lebensqualität, nach der OP zurück erhält.
Den verantwortlichen Ärzten und Schwestern von der Frauenklinik Charite`danke ich von ganzem Herzen für ihre Führsorge die sie meiner Karin entgegenbringen.
Euer Fred (Silverfrekar)
Auch von mir ein kurzer test, ob alles funktioniert.
Ein "Hallo" an alle hier im Forum!
Ich verspreche, auch wieder öfter zu schreiben... :rolleyes:
Gruss Ronny
Hallo ihr Lieben,
obwohl es von mir nicht viel zu erzählen gibt, melde ich mich mal im neuen, und wie ich meine, sehr schönen Forum. Viel zu ruhig ist es hier und man merkt, unsere Tina fehlt sehr :(.
Seit über drei Wochen mache ich nun meine Therapie mit Xeloda-Tabletten, tägliche Dosis 4.500 mg. Ein paar Tage nach Beginn der Einnahme hatte ich so starke Knochenschmerzen, dass ich auf ein Schmerzmittel angewiesen war, aber jetzt geht es wieder ohne. Es ist zwar nicht ein Tag wie der andere und mir geht es nicht immer richtig gut, aber ich bin durchaus zufrieden.
In einem Monat ist dann wieder das grosse Zittern wegen des Tumormarkers angesagt. Realistisch betrachtet wäre es schon ein grosser Erfolg, wenn mein Marker auf dem gleichen Level geblieben wäre. Aber im Moment gelingt es mir, relativ unbeschwert zu leben und die Ferien mit meiner Familie bestmöglichst zu geniessen.
Ich würde mich sehr freuen, wieder mehr von euch zu lesen :) !
Liebe Grüsse an alle, und ein Extra-Gruss an dich, liebe Tina
Anita
Monamaus
17.08.2005, 16:38
Hallo, liebes Forum!
Mit großem Interesse habe ich Eure verschiedenen Beiträge über Angiogenese-Inhibition gelesen. Wenn ich alles richtig verstanden habe, gehört das Avastin ja auch dazu. Der Tumormarker meiner Mutter ist nach ihrer ersten Avastin-Gabe auch erstmal gesunken, dann wieder leicht gestiegen. Bis Freitag hatte sie noch Chemotherapie, aber seit Montag liegt sie allerdings im Krankenhaus wegen eines Darmverschlusses und wurde gleich operiert. Der Chirurg hat uns erzählt, dass der ganze Bauchraum voller Metastasen ist (was zu der Schilderung passt, dass Avastin nicht im Bauchraum zu wirken scheint, obwohl unser Onkologe erzählt hat, dass Avastin speziell gegen Darmtumore entwickelt wurde...?!). Nun sind wir ziemlich geschockt. Angeblich ist es so schlimm, dass noch nicht mal die Möglichkeit besteht, im Falle einer Komplikation ein Stoma zu legen. Er hat sogar zugegeben, dass er kurz davor war, den Bauch einfach wieder "zuzumachen", weil er keine Möglichkeit sah, an den Darm ranzukommen. Jetzt hoffen wir alle, dass sein "Werk" hält (Nähte, Darm, ...), da er schon angekündigt hat, dass im Falle einer Komplikation "nichts mehr zu machen sei". Wir haben furchtbare angst, obwohl es meiner Mutter soweit ganz gut geht: sie ist munter, hat keine Schmerzen und ist eigentlich ganz vergnügt.
Wie es nun weitergehen soll, wissen wir auch nicht. Wir überlegen, ob wir nicht vielleicht den Onkologen wechseln sollen, weil nun schon die 2. Chemotherapie hintereinander keine Besserung gebracht hat. Kennt jemand vielleicht die Onkologie im St. Augustinus-Krankenhaus in Eschweiler (bei Düren)? Oder einen anderen "guten" Onkologen im Kreis Düren/Kerpen/Erftstadt?
Hat noch jemand Erfahrung mit Avastin oder anderen Angiogenesehemmern? Vielleicht steigt der Tumormarker ja immer erst ein wenig an um danach drastisch zu sinken...
Liebe Grüße,
Karin NRW
margit b.
18.08.2005, 22:15
Hallo Anita,
es ist wirklich sehr still geworden in "unserem" Forum. Ich vermisse die Beiträge und Informationen von Tina sehr!
Es freut mich, dass es dir halbwegs gut geht und dass du die Ferien mit deinem Sohn geniessen kannst. Ich drück dir ganz fest meine Daumen, dass bei deiner nächsten Kontrolle der TM gesunken ist oder zumindest gleichbleibt!
Bei mir waren die letzten Monate ziemlich turbulent. Mein Sohn (18) hat die Schule geschmissen und dementsprechend war die Stimmung in der Familie! Wir hatten trotzdem Riesenglück - innerhalb von einer Woche hat er eine Lehrstelle in seinem Traumberuf (Informatiker) gefunden und seither ist er wie ausgewechselt. Er ist endlich wieder ein fröhlicher Jugendlicher und wir haben wieder ein harmonisches Familienleben.
Ich hoffe sehr, dass bald wieder ein reger Austausch im Forum zustande kommt!
Alles Gute und recht liebe Grüße
Margit B.
Hallo Margit,
ich freue mich immer sehr, von dir zu lesen, und dass es diesmal eine positive Nachricht ist, freut mich besonders.
Kann mir gut vorstellen, dass euere ganze Familie gelitten hat, weil dein Sohn von der Schule nichts mehr wissen wollte. Aber erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Wie schön, dass nun der Familienfrieden wieder hergestellt ist und dein Sohn sogar seinen Traumberuf ergreifen konnte!
Mein Sohn hat noch zwei Schuljahre vor sich. Das letzte Zeugnis hätte sehr viel besser sein können, aber Sohnemann macht halt nur das, was unbedingt sein muss. Seit einem Jahr ist sein Hobby E-Gitarre spielen, da hängt er seinen ganzen Ehrgeiz rein und es hört sich inzwischen recht passabel an. Am liebsten würde er beruflich auch irgend etwas mit Musik machen, aber da sieht es ja noch schlechter aus wie sowieso schon. Ich hoffe, ich schaffe noch diese zwei Jahre, ich möchte doch unbedingt wissen, welchen Beruf er mal ergreift, oder ob er - oh Wunder - sich tatsächlich entscheidet, noch weiter zur Schule zu gehen. Aber dann bräuchte ich noch ein paar Jährchen mehr...
Bin auch enttäuscht, dass hier so wenig los ist. Und dass man von einigen Mitstreiterinnen so gar nichts mehr liest, macht mir Kummer.
Dir, liebe Margit, alles Liebe und Gute
Anita
Claudia F.
24.08.2005, 16:55
Hallo Ihr Lieben,
habe heute eine gute Nachricht beizusteuern. Nachdem ich mich seit Januar 2002 von einer Chemoserie zur nächsten durchgeschlagen habe, ist mein CA 125 bei 15 angelangt - der niedrigste Wert seit der Diagnose. Ich bin happy!
Da lassen sich die Chemonebenwirkungen gleich viel besser ertragen. Gerade in letzter Zeit hatte ich mir wieder Sorgen gemacht, daß da was am Wachsen ist, weil die Schmerzen v.a. im Becken wieder zugenommen haben. Aber das wird wohl eine Folge der vielen Chemos sein, gestern habe ich meinen 52. Zyklus absolviert.
Liebe Karin, werde morgen den ganzen Tag an Dich denken.
Bei Euren Beiträgen, liebe Anita & liebe Margit B., mußte ich mich doch glatt an die Schulzeit meiner Kinder erinnern, bei denen es auch ganz schöne Hängephasen gab. Tja, wenn man immer vorher wüßte, daß es am Ende gut ausgeht... Daß es mit der Informatiker-Ausbildung klappt, ist doch schön.
Deine Beiträge, liebe Tina, fehlen ganz arg. Du warst hier eine beeindruckend sachkundige und fleißige Moderatorin, jetzt klafft eine gewaltige Lücke.
Allen Mitstreiterinnen hier, die so sehr zu kämpfen haben, wünsche ich, daß es recht bald aufwärts geht.
Liebe Grüße an alle
Claudia
Hallo an alle,
jetzt will ich mich doch mal wieder melden und was von mir hören lassen. Der kleine Anschubser von dir, Christine, kam da ganz recht :) .
Diese Woche fange ich mit dem 3. Zyklus meiner Chemo an. Die vertrage ich eigentlich ganz gut, bis auf die extremen Wassereinlagerungen, wahrscheinlich durch das Fortecortin, und auch mein Pleuraerguss macht mir zur Zeit ziemlich zu schaffen. Wenn das nicht besser wird, werde ich mir doch das Wasser ziehen lassen müssen. Als weitere Nebenwirkung der Chemo hatte ich ziemlich starke Schmerzen. Das hat sich als Gürtelrose (ohne Hautreaktion, nur die Schmerzen) herausgestellt. Als mir mein Onkologe das gesagt hat, ist mir wieder eingefallen, dass ich das in den Nebenwirkungen von Taxotere schon gelesen habe. Jetzt in der Chemopause sind die Schmerzen fast weg. Ich hoffe, es wird mit dem 3. Zyklus nicht wieder so schlimm.
Liebe Anita,
ich hoffe, du hattest einen wunderschönen Urlaub mit deiner Familie und auch dein Hand-Fuß-Syndrom hat sich gebessert oder dich wenigstens einigermaßen in Ruhe gelassen. Lass doch mal wieder was von dir hören, auch wie es mit deiner Tablettenchemo aussieht und was der Tumormarker macht. Bin schon ganz neugierig.
Hallo Argentino,
schön, dass ihr so einen traumhaften Urlaub hattet. Da kann man ja richtig neidisch werden. Wenn irgendwie möglich, solltet ihr euren Wunsch in die Tat umsetzen und wirklich nochmal nach Australien fliegen, ich würde es euch von Herzen gönnen.
An alle anderen ganz liebe Grüße
addel
margit b.
17.09.2005, 19:13
Liebe Anita,
wie war dein Urlaub? Hast du dich erholen können? Mach mir etwas Sorgen um dich, da du dich schon länger nicht mehr gemeldet hast.
Lieber Christoph,
habe deinen interessanten Reisebericht gelesen und es freut mich sehr, dass du und Sabine einen so tollen Urlaub hattet. Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr noch viele solcher Traumreisen zusammen erleben könnt!
Liebe Addel,
ich hoffe sehr, dass sich die Nebenwirkungen deiner Chemo sich in Grenzen halten und dass sich bald eine Besserung deiner Beschwerden einstellt.
Euch und allen die hier mitlesen wünsche ich ein schönes (wenn auch verregnet) Wochenende.
Recht liebe Grüße
Margit
Hallo an alle,
gestern war ich zur jährlichen Brustkrebsnachsorge (hatte ich vor 15!!! Jahren), Es wurden Mammographie und Ultraschall gemacht. In der Brust selbst wurde nichts festgestellt, aber auf der linken Seite sind die Lymphknoten quasi explodiert.
Nun kann man natürlich davon ausgehen, was ich zur zeit auch noch mache, dass es sich dabei um Lymphknotenmetas vom Eierstockkrebs handelt, da ja im Bauchraum, Leisten, usw, etliche LKs befallen sind. Was aber die Ärztin und die hinzugerufene Oberärztin stutzig gemacht hat ist, dass die LKs nur auf der linken Seite befallen sind - was auch Brustkrebs hindeutet - und nicht auch beiden Seiten - was logisch wäre, wenn es Eierstockkrebs wäre.
Egal wie, mein Tag war gestern gelaufen. So langsam rappel ich mich wieder auf. Schließlich mache ich gerade Chemo, die wird ja wohl in beiden Fällen helfen. Außerdem war mein Tumormarker für Brustkrebs 15-3 in den letzten Monaten immer im Normbereich.
Vielleicht hat eine von euch mal eine gute Nachricht, ich würde mich wirklich daüber freuen, auch mal was positives zu lesen.
Liebe Grüße
addel
Hallo, mein Name ist Gudrun, werde in den nächsten Tagen 51 Jahre.
Letztes Jahr (2004) im Oktober fing es bei mir an. Fühlte mich nicht so gut und mein Bauch wurde immer dicker (Bauchwasser). Am 28.10.2004 schleppte ich mich dann zu meinem Hausarzt. Dann ging alles ganz schnell - sofort zum Frauenarzt, Radiologe und Überweisung in die Uniklinik Tübingen.
OP am 08.11.2004. Diagnose: Eierstockkrebs bds. Tumorstadium: PT3c, G2, PN0 (0/14), M0, R2.
Danach von 12/04-03/05 sechs Zyklen mit Carboplatin/Taxol.
Anschliessend Reha in Scheidegg/Allgäu. Seit 25.07.05 habe ich mit der Wiedereingliederung in den Beruf angefangen. Es ging mir richtig gut. Die Tumormarker CA 125 waren seit Februar 2005 auf ca. 20 abgefallen, nach der OP waren sie auf 1071 und nach der ersten Chemo auf 103.
Nun bei der letzten Kontrolluntersuchung die Schreckensnachricht "die Tumormarker steigen wieder an" am 22.09.05 auf "72,5" und am 06.10.05 auf "113,9". Gestern war ich beim Radiologen. Kernspint vom Bauch ohne Befund. Am Freitag kommt das Becken dran. Ich bin total beschockt. Woher kommt der Anstieg? Wie geht es jetzt weiter? Kommt jetzt wieder Chemo? Gehen mir wieder die Haare aus? Kann ich jetzt nicht mehr in meinen Beruf zurück? Soll ich einen Rentenantrag stellen? Was kann ich selber machen? Habe ich den Kampf gegen meine Krankheit verloren und muss ich jetzt sterben?
Wer hat Erfahrung mit Mistel, Selen, Aprikosenkerne, Vitamin-Präparate oder einem Tee aus Kanada? Mein Frauenarzt wollte von diesen Sachen nichts wissen und ich habe bis jetzt auch den Kopf in den Sand gesteckt - es war ja alles gut - ich war gesund. H i l f e - ich habe so viele Fragen !
Hallo liebe Gudrun,
tut mir leid, dich hier in unserem "Club" willkommen heissen zu müssen, weil dich auch diese Sch....Krankheit erwischt hat.
Da dein Tumormarker den Trend nach oben zeigt und inzwischen weit über dem Normwert von 35 ist, muss man wohl von einem Rezidiv ausgehen, auch wenn auf den Bildern (noch) nichts zu sehen ist. Ich spreche da aus Erfahrung, bei mir verlief jedes Rezidiv so. Inzwischen habe ich drei Rezidiv-OP's hinter mir und es wurden jeweils mehrere, wenn auch zum Glück meist kleine, Metastasen gefunden, die auf den Bildern nie zu sehen waren, aber immer vollständig entfernt werden konnten. Nichts desto trotz haben mich die OP's nicht geheilt, aber es ist so, dass ich bisher recht gut und ohne Einschränkungen mit meinem Krebs leben kann. Ganz zu Anfang meiner Diagnose sah es alles andere als gut für mich aus, denn es war leider schon die Leber befallen und der Arzt versäumte es nicht, mir zur Entlassung zu sagen, ein bisschen Zeit würde mir noch bleiben :eek: ... Das war vor 4 Jahren und 4 Monaten.
Zu deiner Frage wegen alternativer Massnahmen: Sie werden den Krebs kaum aufhalten, geschweige denn heilen :( , aber dennoch glaube ich, mir hat so manches Mittelchen geholfen, körperlich fit zu bleiben. Zudem gaben sie mir das Gefühl, aktiv etwas für mich zu tun. Empfehlenswert ist mit Sicherheit ein Selenpräparat, welches du auf Rezept bekommst. Bis auf den kanadischen Tee habe ich alle deine genannten Sachen ausprobiert, aber im nachhinein gesehen, hätte ich mir das Geld dafür genauso gut auch sparen können :rolleyes: . Ich denke, du solltest auf dein "Bauchgefühl" hören, es wird dir sagen, ob und was für dich richtig ist. Gute Erfahrungen habe ich mit hochdosierten Mariendistel-Kapseln gemacht, damit konnte ich meine Leberwerte sogar während der Chemotherapie im Normbereich halten.
Wie sich deine Krankheit weiter entwickelt, wird dir niemand vorhersagen können. Auch Ärzte haben sich schon oft geirrt, im positiven wie auch im negativen Sinn. Solltest du weitere Fragen oder Sorgen haben, wirst du hier immer ein offenes Ohr finden :pftroest: .
Alles Liebe und Gute
Anita
Liebe "EK-Forum-Familie",
möchte mich hier ganz, ganz herzlich bei euch bedanken für die vielen Mails, PN's und Anrufe, die mich während meiner selbst auferlegten Zwangspause als aktive Nutzerin erreicht haben. Bin richtig gerührt über euere Verbundenheit und Anteilnahme. Es tut so gut zu wissen, dass so viele von euch an mich denken und sich um mich sorgen. Wenn ich nächste Woche meine neue Behandlung beginne, werde ich ein grosses Kraftpaket, welches mich mit jeder Kontaktaufnahme von euch erreicht hat, im Gepäck haben. Dir, liebe Christine, nochmal ein Extra-Danke für den süßen, kuscheligen Glücksbringer, der schon zweimal gute Arbeit geleistet hat.
Besonders oft sind meine Gedanken bei denen von euch, die leider im Moment im Krankenhaus liegen. Gerne würde ich euch ein bisschen von der Kraft abgeben, die ihr mir geschenkt habt. Ich hoffe und wünsche, es geht euch bald wieder so gut, dass ihr in euere eigenen vier Wände zurückkehren könnt.
Vielleicht lässt sich ja addels Idee mit einem EK-Forum-Treffen im nächsten Jahr verwirklichen. Würde euch alle so gern persönlich kennenlernen und "in natura" umarmen! :knuddel: :knuddel: :knuddel:
Nochmal ganz lieben Dank! Schön, dass es euch gibt!
Euere Anita
Hallo
wollte mal wieder was von mir hören lassen und mir meine Probleme und Angst ein wenig von der Seele schreiben.
Am Montag war ich ja nun bei diesem speziellen Frauenarzt. Er hat mich untersucht und einen Abstrich gemacht. Er wollte sich meine Akte nochmals in Ruhe durchlesen und mit der Uniklinik Tübingen und mit meinem Frauenarzt Rücksprache halten. Am Dienstag wollte er mich dann anrufen. Nach dem ersten Eindruck ist er aber dafür, erst einmal abzuwarten, bis man etwas sehen würde. Ob man mir jetzt schon wieder eine erneute Chemo zumuten könnte, wäre er sich nicht sicher. Eine Operation käme ja nicht in Frage, da bei mir ja schon alles ausgeräumt ist - Eierstöcke, Gebärmutter, Bauchnetz, Blindarm und ein Stück vom Darm, wo sich der Tumor herumgewunden hatte. "Auf jeden Fall würde es nicht einfach werden" gab er mir noch mit auf den Weg. Aber ich bräuchte keine Angst haben, dass ich jetzt sterben müsste.
Leider habe ich bis jetzt noch nichts von ihm gehört. Heute morgen habe ich es dann nicht mehr ausgehalten und telefonisch in der Praxis nachgefragt. Die Sprechstundenhilfe sagte mir zu, dass sie ihn erinnern würde aber heute wird es vermutlich nichts mehr mit einem Rückruf, da er mittags OP-Termine habe.
Mit dem Abwarten ist es ja so eine Sache, ich habe den Eindruck, dass mir die Zeit davon läuft. Nachher heisst es, warum sind sie nicht früher gekommen. Ich würde gerne in der Tumorklinik in Freiburg eine Meinung einholen. Ist dies empfehlenswert. Hat jemand Erfahrung diesbezüglich? Wie lange muss man warten und wie nehme ich am besten Kontakt zu dieser Klinik auf?
Zur OP und Chemo war ich in der Uniklinik Tübingen und war nicht zufrieden.
An manchen Tagen habe ich gar keinen Arzt gesehen und bei der Entlassung wurde ich regelrecht rausgeschmissen, Infos null. Angeblich waren die Ärzte immer im OP. Allerdings in der Tagesklinik zur Chemo fühlte ich mich gut aufgehoben. Tübingen ist für mich mit ca. 1 Std. Fahrzeit die nächstgelegene Klinik. Ulm ist etwas weiter, aber nicht viel, doch soll es dort nicht viel besser sein. Bis nach Freiburg sind es ca. 2 1/2 bis 3 Std.
PS: Der Arzt in Reutlingen heisst übrigens Prof. Dr. Michael Menton. Vielleicht kennt ihn ja jemand.
Gudrun
Liebe Gudrun,
ich kann sehr gut nachempfinden, wie dich die Warterei und Ungewissheit nervt. Aber zwei, drei Wochen Wartezeit, um eine zweite Meinung einzuholen, können sehr wahrscheinlich keinen grossen Schaden anrichten.
Mit etwas flauem Gefühl in der Magengegend habe ich schon in deinem ersten Posting gelesen, dass du in Tübingen operiert wurdest. Die Aussage, dass bei dir alles ausgeräumt ist, klingt nicht gerade professionell. Aufgrund deiner Tumormarker-Erhöhung ist wohl anzunehmen, dass es wieder zur Metastasenbildung gekommen ist, und die lassen sich zum Glück meistens operativ entfernen, sofern sie sich im Bauchraum befinden, und das ist stark anzunehmen.
In Tübingen wurde auch meine Mail-Freundin operiert, und obwohl nur eine relativ geringe Tumormasse bei ihr festgestellt wurde, konnte man sie nicht tumorfrei operieren. Zur Rezidiv-OP war sie dann in der Med. Hochschule Hannover bei Dr. Piso, der das dann geschafft hat. Dr. Piso arbeitet mittlerweile in Regensburg, das ist zwar auch nicht gerade in deiner Nachbarschaft, aber ich denke, er wäre auch sehr geeignet, um dort eine zweite Meinung einzuholen.
Zur Second Opinion in Freiburg kann dir wahrscheinlich Christine nähere Einzelheiten sagen. Allerdings ist so eine Beratung dort für Kassenpatienten kostenpflichtig.
Hoffentlich habe ich dich jetzt nicht noch mehr verwirrt :rolleyes: !
Liebe Grüsse
Anita
Hallo,
am Freitag war ich bei meinem Hausarzt. Dieser wunderbare Mensch hat sich sehr um mich bemüht und Zeit genommen. Er hat sich dann auch mit diesem Frauenarzt, welcher mich ja am nächsten Tag anrufen wollte, verbinden lassen und hat ihn dann tatsächlich persönlich an den Apparat bekommen. Mein Eindruck von diesem Gespräch war, dass ich vermutlich nie einen Anruf bekommen hätte. Er meinte zu meinem Hausarzt, ich solle mich an Tübingen wenden. :mad:
Mein Arzt hat mich dann noch in Freiburg und in Tübingen angemeldet. Die Freiburger haben am Telefon noch gefragt, ob ich stationär aufgenommen werden soll, was wir als vorteilhaft empfunden haben. Der Termin sollte am Fr. 04.11.05 sein. Daheim habe ich selber in Freiburg nochmals angerufen, weil ich mir dachte, dass Freitag als Einlieferungstag doch recht ungünstig sei. Ich bekam zur Auskunft, dass dies nur wegen der Abrechnung so läuft, es handelt sich hierbei nur um ein Beratungsgespräch und ich könnte am gleichen Tag wieder heim. Sie fragte mich dann noch ob ich auch am Montag kommen könnte, da gerade jemand seinen Termin abgesagt hat. Also war ich gestern schon in Freiburg. Geraten wurde mir folgendes: Abwarten !!! Da momentan noch nichts erkennbar ist, müsste man warten. Für eine Chemo wäre es noch zu früh, da man nicht weiss wo das Rezidiv oder Rezidive sind. Eine OP würde wahrscheinlich nicht in Frage kommen. Dazu müssten die Rezidive auf der Bauchdecke sein (in diesem Fall könnte man eventuell etwas entfernen). Aber wahrscheinlich würde es an einer anderen Stelle wieder auftreten, darum macht eine OP keinen Sinn. Ich müsste mich damit abfinden, dass ich mit dieser Krankheit und Chemos leben muss. Ein PET/CT oder eine Bauchspiegelung käme auch nicht in Betracht. (Ich hoffe dass ich das alles richtig verstanden habe) :confused: Nun warte ich noch auf meinen Termin in Tübingen am 07.11.05, aber ich gehe davon aus, dass die mir auch nichts anderes erzählen. Mein behandelnder Frauenarzt, den ich gestern auch noch besucht habe, war sehr verärgert über meine Aktivitäten. "Was ich dann noch von ihm wollte, dass hätte er mir auch erzählen können" (Blödmann !).
Die Freiburger haben mir noch geraten, mir einen guten Onkologen zu suchen, was mich nun doch vollkommen ratlos macht. Ich wüsste nicht wo ? Mein Frauenarzt meinte, "ich wäre doch in Tübingen in guten Händen, was ich dann noch einen Onkologen bräuchte". Ich glaube, ich brauche zusätzlich noch einen guten Frauenarzt.
PS: Liebe Anita, vielleicht könnte ich mich mit deiner Mail-Freundin, welche auch in Tübingen operiert wurde, Kontakt aufnehmen. Eventuell gibt es Paralellen und sie kann mir etwas weiterhelfen, denn das Abwarten ist nicht so ganz meine Sache.
Liebe Grüsse von Gudrun
Hallo Gudrun,
der Ablauf bei dir ist so ziemlich genau derselbe, wie bei uns vor knapp 2 Jahren. Die Tumormarker steigen, aber in den bildgebenden Verfahren wie CT oder MRT kann man nichts entdecken bzw. der befundende Radiologe kann es nicht, da gibt es nämlich auch Unterschiede wie wir aus eigener Erfahrung festgestellt haben.
Im Grunde hast du von deinem speziellen Frauenarzt und den Freiburgern die Standardantwort bekommen, das nämlich Blutwerte nicht behandelt werden. Das die Tübinger da was anderes sagen glaube ich nicht, auch ein "neuer guter Onkologe" wird dich im Grunde nicht weiterbringen...
Was bei dir sinnvoll wäre, ist ein PET/CT! Das war genau die diagnostische Methode, die bei uns damals mehrere grössere Auffälligkeiten zutage gebracht hat -alles Metastasen- , das Problem sind nur die Krankenkassen, weil derzeit ein PET keine Kassenleistung ist. Sollte es dir finanziell möglich sein, diese Untersuchung selber zu bezahlen, solltest du darüber nachdenken. Man kann zwar auch versuchen, ein PET mithilfe deine Arztes bei den Krankenkassen zu beantragen, in der Regel wird dies aber abgewiesen...
Übrigens haben die Tübinger eines der modernsten PET/CT Geräte in Deutschland. Vielleicht helfen dir die Tübinger Ärzte, bei denen du demnächst vorsprechen musst, an ein PET/CT heranzukommen.
Gruss Ronny
margit b.
26.10.2005, 06:56
Liebe Gudrun,
es ist erschreckend, an welche Ärzte man geraten kann! Dieser Frauenarzt hört sich in meinen Augen nicht sehr engagiert und kompetent an. Aber du gehörst zum Glück nicht zu den Menschen, die sich dann einschüchtern lassen!
Du hast ja schon einige gute Ratschläge bekommen, aber ich möchte dem noch einigen Adressen hinzufügen. Im Zusammenhang mit Eierstockkrebs gibt es drei Spezialisten, die immer wieder erwähnt werden:
- Dr. Sheoulie von der Charité Berlin
- Dr. Du Bois von der HSK Wiesbaden
- Dr. Müller von der Klinik in Hammelburg
Genau wie Ronny schon geschrieben hat, ist die erste Option der Ärzte in deinem Fall mal "wait & see" und das bedeutet für dich, dass du selber versuchen musst, irgendwo Hilfe zu bekommen und nicht aufzugeben, wenn du vorerst mal die Standardantwort zu hören bekommst.
Recht liebe Grüße und alles Gute für dich
Margit
Hallo,
vielen lieben Dank für eure vielen Antworten.
Wollte nur kurz von mir hören lassen. Hatte ja nun Urlaub, welchen ich für die vielen Arztbesuche genutzt habe. Seit Donnerstag gehe ich nun wieder arbeiten. Ich habe beschlossen, dass ich jetzt nicht mehr an den Feind in meinen Körper denke, bis ich am 07.11.05 meinen Termin in Tübingen habe.
Bei den gynäkologischen Onkologen habe ich mir als nächstgelegene in Stuttgart einen Dr. Frank Beldermann und einen Dr. Thomas Kuhn aus dem Internet rausgesucht. Kenne keinen von beiden. :confused:
Mein Frauenarzt, meinte ja ich bräuchte keinen Onkologen, wie von Freiburg empfohlen, ich würde doch nach Tübingen gehen, dass wären doch welche. Vielleicht sollte ich vor einer Terminabsprache meinen Termin in Tübingen abwarten ? Ich weiss gerade überhaupt nichts mehr.
Bei der Rezidiv-OP handelt es sich da um diese OP mit dem großen Bauchschnitt nach Dr. Sugarbaker ?
Liebe Grüsse von Gudrun
Liebe Gudrun,
ich habe z.B. eine Gynäkologin (etwas entfernt) und einen Onkologen in meiner Nähe der mich betreut. Die Nachsorge teile ich auf, gyn. Untersuchung bei der Gynäkologin, Blut und weiteres beim Onkologen. Die beiden arbeiten zusammen und schicken sich gegenseitig (ohne dass ich ständig hinterher sein muss) ihre Befunde. Wenn ich irgendwelche Probleme habe, schildere ich sie beiden. In der Nachsorge sind bisher zum Glück keine gravierenden aufgetreten. Dafür hatte ich während der chemo imense Probleme und schwere Komplikationen und ich war froh, dass ich einen Onkologen hatte, der alles Nötige in die Hand genommen hat.
Lg clara
Claudia F.
04.11.2005, 08:06
Liebe Mitschreiber/innen und -leser/innen hier im Eierstockkrebsforum,
bei unserem KKler-Treffen in Kassel hatte ich das Glück, Karin und Fred kennenzulernen. Ihre Art, mit der Krankheit und all den Nebenwirkungen der Therapien umzugehen, ist mir zum Vorbild geworden.
Inzwischen geht es Karin sehr schlecht. Gestern hat sie mir im Krankenhaus folgende Nachricht für Euch diktiert:
Meine lieben Freunde,
Fred hat mir Eure Grüße überbracht und Claudia ist so nett, Euch meine Antwort zurückzusenden. Ich selbst kann es leider nicht mehr tun, weil es mir schlicht zu anstrengend ist. Es ist auch schwierig zu formulieren, weil ich einfach gar nicht weiß, ob es sich wirklich so anfühlt, wenn man im Sterben liegt. Natürlich mache ich mir viele Gedanken darum. Vielleicht lebe ich auch noch eine Zeit lang und bin eben halt nur furchtbar schwach. Ehe es aber vielleicht doch zu spät ist, will ich mich bei Euch für Eure guten und lieben Wünsche, die mich begleiten, bedanken. Eure tiefe Anteilnahme berührt mich sehr und gibt mir viel Kraft und Hilfe.
Irgendwann steht jeder von uns vor diesem Moment und es erscheint mir gar nicht schlimm zu sein. Ich habe jetzt keine Angst mehr vor dem Sterben. Schwer fällt es nur, die zu verlassen, die ich liebe. Aber auch sie müssen ihren Weg gehen und solange sie leben, bleibt auch ein Teil von mir am Leben.
Habt keine Angst davor zu sterben, und laßt die in Frieden gehen, die gehen wollen und gehen müssen. Denn obwohl ich nicht religiös bin, glaube ich fest daran, daß ein Teil eines jeden von uns nie verloren geht.
Ich umarme Euch alle und schüttle Eure Hände. Und wenn dann der Moment gekommen ist, werde ich in Ruhe und Dankbarkeit sterben.
Eure Karin
Liebe Karin, lieber Fred, meine Gedanken und Gefühle begleiten Euch,
Eure Claudia
Hallo ihr Lieben,
heute, am 10. Tag nach meiner OP, konnte ich schon das Krankenhaus verlassen. Die OP ist ohne Zwischenfälle verlaufen und mir geht es gut! Die Gewissheit, dass so viele von euch an mich gedacht haben, hat mir sehr geholfen und viel Kraft gegeben. Auch meine Gedanken waren oft bei euch, ich bin froh, dass es euch gibt! In den nächsten Tagen werde ich mich bei allen, zu denen ich näheren Kontakt habe, per Mail melden und Bericht erstatten!
Liebe Karin,
voll Sorge habe ich in den vergangenen Tagen an dich gedacht und es ist so schade, dass dir nur eine ganz kurze Zeit zu Hause gegönnt war. Mit Hochachtung habe ich tief ergriffen die Zeilen, die Claudia in deinem Auftrag hier schrieb, gelesen. Ich bedauere wieder einmal, dich nicht persönlich kennengelernt zu haben, aber dennoch wirst du mir mit deiner Kraft und Herzlichkeit auf ewig in Erinnerung bleiben.
Ganz liebe Grüsse an alle
Anita
Claudia F.
04.11.2005, 19:25
Liebe Anita,
ein herzliches Willkommen wieder in unserer Runde. Ich freue mich riesig, daß Du die OP gut überstanden hast. Und jetzt sollst Du gaaaaaaaaaaanz, gaaaaaaanz lange Ruhe haben vor diesem Tumor. Wenn es doch endlich ein sicheres Mittel gegen diese Krankheit gäbe...
Liebe Grüße
Claudia
margit b.
04.11.2005, 19:29
Liebe Anita,
ach, ist das schön, von dir zu lesen! Hab mir insgeheim schon gedacht, dass du eventuell das WE zuhause sein könntest. Danke, dass du dich gleich gemeldet hast.
Ich wünsche dir ein wunderschönes WE im Kreise deiner Lieben! Ich nehme dich mal vorsichtig in die Arme, bis bald
Margit
s.flessner
04.11.2005, 20:23
Liebe Anita,
schön dass du wieder da bist. Ich hoffe wir hören uns noch per Email? Würde mich freuen.........
Ganz liebe Grüße und weiterhin alles Gute wünscht Dir
Simone
Claudia F.
07.11.2005, 17:07
Liebe Freunde von Karin und Fred,
ich habe die traurige Aufgabe, Euch mitzuteilen, daß Karin heute den Weg ins Regenbogenland gegangen ist. Sie ist um 13.30 Uhr friedlich eingeschlafen.
Karin ist eine ganz wunderbare Frau gewesen. Ihr strahlendes Lächeln , mit dem sie ihren Mitmenschen begegnete, war einfach wohltuend. Selbst in schwierigen Zeiten, als schon eine Therapie nach der anderen versagt hatte, gewann sie dem Leben noch schöne Seiten ab. Sie nahm Anteil am Schicksal ihrer Mitmenschen, als sie schon längst die schwerere Last zu tragen hatte.
Liebe Karin, es ist tröstlich für mich zu wissen, daß Du von der ganzen Quälerei, die Du so tapfer ertragen hast, jetzt befreit bist.
Lieber Fred, ich wünsche Dir von Herzen Kraft und Trost,
Alles Liebe
Claudia
Lieber Fred,
ich bin sehr traurig.... Wieder müssen wir von einer lieb gewonnenen Leidensgenossin Abschied nehmen - es tut weh!
Ich wünsche dir viel Kraft in dieser schweren Zeit und liebe Menschen um dich, die dir zur Seite stehen.
Stille Grüsse
Anita
Lieber Fred
Da ich hier meist nur eine stille Mitleserin war sind wir uns nie begegnet.
Trotzdem ist es mir ein Bedürfnis dir mein aufrichtiges Beileid auszusprechen.
Dorle
Koalabärchen
08.11.2005, 19:14
Lieber Fred,
es macht mich so trauig zu lesen, dass Karin von uns gegangen ist. Noch vor ein paar Tagen hat meine Mutter sie in der Charite getroffen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und denke daran, dass der hellste Stern, der vom Himmel leuchtet, deine Karin ist, die von oben zu dir schaut.
Liebe Grüße
Anna
Hallo,
wollte nur kurz von meinem Besuch in Tübingen berichten.
War von dem Arzt, der sich meiner angenommen hat, positiv überrascht.
Er kommt angeblich von Heidelberg, wo sein Bruder noch praktiziert (Dr. Mommé oder so ähnlich). Dieser hat sich richtig Zeit für ein Gespräch mit mir genommen. Ich denke das liegt daran, dass er noch relativ neu in Tübingen ist, wird sich bestimmt noch ändern.
Ich habe ihn u. A. auf "Removab" angesprochen. Er hat in Heidelberg an einer Studie mitgearbeitet. Er weiss aber auch nicht ob z. Zt. noch Studien laufen und würde mir zum jetzigen Zeitpunkt auch noch davon abraten.
Kurz und gut, das Ergebnis dieser Unterredung war gleich wie in Freiburg:
Abwarten ! Er hat mit seinem Oberarzt-Kollegen meinen Fall kurz durchgesprochen, und wir sind verblieben, dass nicht 3 Monate abgewartet wird, sondern in 4 Wochen nochmals eine Kernspint-Kontrolle durchgeführt wird und ich danach wieder kommen soll (Termin 13.12.05). Danach würde über eine weitere Vorgehensweise, sprich Chemo, entschieden.
Eine Rezidiv-OP haben die Tübinger ebenso wie die Freiburger wegen zu großer Komplikationen nach der OP (Verklebungen) ablehnend gegenübergestanden. Auf ein PET/CT oder Bauchspiegelung sind sie auch nicht eingegangen. Dies würde an meinem Befund bzw. Beginn mit einer Chemo nichts ändern.
Leider weiss ich immernoch zu wenig über diese Rezidiv-OP, aber wenn ich die Erfahrungsberichte richtig verfolgt habe, kommen immer wieder neue Rezidive und OP's und Chemo's. Zur Zeit bin ich immernoch total unentschlossen, was ich tun soll. Ich weiss nur, dass ich nicht ungedingt wieder nach Tübingen will, doch Freiburg ist einfach etwas zu weit entfernt und wenn ich mich jetzt in Freiburg stationär einliefern lasse, steht mir dann Tübingen zur Chemo oder sonstigen Behandlung noch offen?
Durch die abwartende Haltung der Ärzte bin ich etwas ruhiger geworden und hoffe, dass dies richtig ist. Momentan bin ich einfach nur voll gestresst durch Beruf, Haushalt und die zusätzlich anstehenden Arztbesuche, die doch sehr zeitaufwendig sind, weil ich auch immer noch viel Zeit auf der Straße verbringe.
Übrigens Anita, vielen Dank für deine Mail. Schade dass deine Mail-Freundin verstorben ist. Ich hoffe dir geht es zwischenzeitlich gesundheitlich besser.
Viele liebe Grüsse
Gudrun
margit b.
22.11.2005, 21:49
Hallo ihr Lieben,
nachdem gute Nachrichten im Forum immer sehr beliebt sind :D, melde ich mich auch wieder einmal! Ich war heute zur Nachsorge und meine Ergebnisse sind wieder in Ordnung, TM bei 2. Da ich in letzter Zeit wieder Öfters Magen-Darmprobleme hatte, war ich ganz schön aufgeregt!
Lieber Christoph,
ich drücke euch für nächsten Donnerstag ganz fest beide Daumen! Die Kur wird dir sicher gut tun - endlich mal Zeit zum Verschnaufen!
Liebe Claudia,
ich hab mich sehr gefreut, wieder mal von dir zu lesen. Ich hoffe, dass sich die Nebenwirkungen der Chemo in Grenzen halten. Vielleicht lernen wir uns ja beim Treffen im Frühjahr kennen, möchte auf alle Fälle dabei sein!
Recht liebe Grüße an Euch und alle anderen Mitleser
Margit
Claudia F.
24.11.2005, 17:00
Liebe Margit,
herzlichen Glückwunsch zum Nachsorgeergebnis. Es tut gut, solche positiven Nachrichten zu lesen. Und es ist schön, daß Du trotzdem hier weiter schreibst und den anderen Frauen, bei denen es nicht so gut läuft, ein Stückchen mehr Hoffnung gibst.
Liebe Grüße
Claudia
:confused: Hallo,
habe zwischenzeitlich meinen 2. Durchlauf hinter mich gebracht.
Am 06.12. und 07.12.05 war ich wieder zum Kernspint. Dieses mal war ein klarer Befund.
Oberbauch: zwischen 6. und 7. Lebersegment eine Ausdehnung/Metastase von 1,3 x 0,8 cm. Darüber hinaus auch neu Aszites.
Becken: Tumorrezidiv im kleinen Becken mit knotigen Tumormanifestationen im Douglas und rechtsseitig im kleinen Becken. Geringes Aszites.
Tumormaker sind inzwischen auf 1.255 angestiegen.
Am 13. war ich jetzt in Tübingen. Es wurde mir eine Chemo mit Gemzar vorgeschlagen. Wenn ich es richtig verstanden habe, fängt man mit 1 x wöchentlich, 3 Wochen hintereinander an. Danach wäre 2 Wochen Pause.
Nach 3 Zyklen würde nochmal nachgeschaut und dann weiter entschieden.
Mein erster Chemotermin ist erst am 30.12.05. Früher wäre nicht möglich, wenn mich das Bauchwasser zu sehr drücken würde, sollte ich mich melden, dann würde es punktiert.
Ich bin daraufhin mit sehr gemischten Gefühlen wieder nachhause gegangen.
Mein Hausarzt hat zwischenzeitlich in Freiburg um einen Therapievorschlag gebeten. Die Ärztin bei der ich im Oktober vorstellig war, hat auch zurückgerufen und angeboten, dass ich stationär aufgenommen werden kann zur Stagingstellung, Therapieevaluation und ggf. Therapieeinleitung.
Nun habe ich am Montag einen stationären Aufnahmetermin vereinbart. Sie meinte, ich müßte mich auf 8 bis 10 Tage einstellen, was mich doch sehr erschreckt hat, weil ich dann Weihnachten nicht bei meiner Familie wäre.
Jetzt habe ich noch Bedenkzeit bis morgen vormittag, dann muß ich mich entscheiden, ob ich das Bett in Anspuch nehme.
Wieder einmal bin ich total verwirrt und ratlos. Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben, der schon in Freiburg war (lohnt es sich oder soll ich mich mit der Tübinger Therapie zufrieden geben ?). Man lebt doch ständig mit der Angst, etwas zu versäumen, was nicht mehr nachzuholen ist. Es geht ja schließlich um das Leben.
Ich hoffe, ihr antwortet mir und helft mir etwas diese Entscheidung zu treffen.
Liebe Grüße von
Gudrun :shy:
Claudia F.
15.12.2005, 13:50
Liebe Gudrun,
es tut mir leid, daß Deine Untersuchungsergebnisse so bescheiden aussehen. Ich würde das Bett in Anspruch nehmen. Der Einsatz, mit dem wir bei einem Rezidiv austesten, welche Entscheidung die richtige ist, ist sehr hoch. Und deshalb wäre ich für die sichere Variante. Wenn man das Ausmaß und den Sitz der Tumore genau kennt, können die Therapieentscheidungen auf einer besseren Grundlage getroffen werden. Auch wenn Freiburg weit weg ist, zählt vor allem der Erfolg der Behandlung. Vielleicht ist eine OP ja doch die bessere Option.
Daß die Verklebungen und Verwachsungen die Folgeoperationen erschweren, ist so, aber es gibt auch viele Frauen hier im Forum, die mehrfach operiert wurden und bei denen im ersten Teil der OP erst einmal die Verklebungen gelöst werden mußten.
Vor meiner letzten OP (die 5. in Sachen Eierstockkrebs seit 2002) hatte mein Arzt auch einmal erwähnt, daß eine OP für mich nicht wünschenswert sei, weil der Tumor Dünndarmschlingen mit dem Dickdarm verbacken hatte und das Ganze schwer voneinander zu lösen sei. Die OP ist spitzenmäßig gelaufen. Der miteinander verwachsene Bereich konnte insgesamt entnommen werden.
Ich wünsche Dir alles Gute
Claudia
Hallo,
habe für Montag in Freiburg zugesagt. Es ist mir zwar ein Rätsel, wieso der Krankenhausaufenthalt so lange dauern soll, denn angeblich kommt eine Operation nicht in Frage. Vielleicht kann mir dies jemand beantworten.
Liebe Grüße
Gudrun
Hallo,
schade dass mir so wenig geantwortet haben, wo ich doch so viele Fragen und Ängste habe. Da ich ja noch Neuling auf diesem Gebiet bin und von den bisherigen Ärzten wenig und nur ausweichend aufgeklärt wurde, hatte ich eigentlich gedacht, dass mir die "alten Hasen" etwas verraten würden, was eventuell auf mich zukommt.
Ich kann mir ja denken, dass ihr mir nicht noch mehr Angst machen wollt, aber diese Ungewissheit ist noch viel schlimmer.
Was ich immer noch nicht verstehe, sind die OP's in Sachen Eierstockkrebs.
Wenn ich die Ärzte daraufhin anspreche, heißt es immer nur, da kann man nichts operieren, dass kann nur mit Chemo behandelt werden. Was wird denn dann bei euch operiert? Z.B. schreibt Claudia von 5 OP's und bei Anita sind es zwischenzeitlich doch auch schon einige.
Liebe Grüße von
Gudrun
Claudia F.
18.12.2005, 14:38
Liebe Gudrun,
ja, vielleicht verschätzt man sich als unfreiwilliger alter Hase bei dem, was für jüngere Hasen ;-) noch ungewiß ist. Andererseits wissen wir ja nicht alles, was Deine Ärzte Dir schon gesagt haben oder was Du schon gelesen hast. Und was Dein Krankenhaus nun mit Dir anstellen will.
Insofern kann ich auch nur vermuten. Also erst einmal Auftakt mit Aufnahmegespräch, Blutuntersuchungen, allgemeine Aufnahmeuntersuchung. Möglicherweise Fortsetzung doch noch einmal mit bildgebenden Verfahren (z.B. Oberbauchsono & intravaginaler Ultraschall). Die Therapieevaluation beinhaltet vielleicht auch die Absprache zwischen verschiedenen fachärztlichen Bereichen. Ich habe z.B. meine Chemos teilweise mit Hyperthermie gemacht, wofür dann die Radiologen mit zuständig waren. Die haben sich bei mir auch Gedanken darüber gemacht, ob eine Bestrahlung sinnvoll sein könnte. Es gibt ja auch verschiedene neue Verfahren im radiologischen Bereich für die Behandlung von Metastasen. Da fehlt mir die eigene Erfahrung.
Ich weiß nicht, was Freiburg von Chemosensitivitätstests hält, bei denen man mit Blut oder entnommenem Tumorgewebe die Sensitivität des Tumors für verschiedenen Zytostatika im Vorhinein testet. Die Auffassungen über die Zuverlässigkeit dieses Verfahrens gehen auseinander.
Zum Thema OP: Bei mir wurde der Bauch vom Brustbein bis zum Schambein aufgeschnitten. Sieht jetzt ein bissel wie ein 34-cm-Reißverschluß aus und ist trotz mehrfacher Nutzung immer wieder gut vernarbt. Bei der letzten OP wurden mir vorher von den Urologen noch Stents (dünne Schläuche) unter Narkose in die Harnleiter eingesetzt, damit diese zarten Geschöpfe während der OP besser sichtbar sind und nicht verletzt werden.
Wie schon geschrieben, wurden bei mir Teile des Darms entfernt, ein Stück Leber abgeschnitten, das Bauchfell in verschiedenen Bereichen (zu.a. im Douglas) "abgezogen", diverse Tumorknoten herausgeschnitten oder mit Infrarot koaguliert. Für mein teilweise entferntes Zwerchfell wurde eine Zwerchfellplastik gebastelt. Daß es bisher fünf OPs geworden sind, ist vor allem auf die unvollständige Erst-OP und Komplikationen bei der nachfolgenden Komplettierungs-OP, die dann auch nicht optimal zu Ende geführt werden konnte, zurückzuführen.
Die Chemos und Operationen habe ich sehr unterschiedlich erlebt. Jede Chemo hat halt ihre Eigenheiten bzw. jeder reagiert auch ein bissel anders darauf. Von den OPs habe ich die letzte am besten verkraft (trotz vollem Programm), da habe ich nach sechs Tagen den ersten Spaziergang im Park gewagt.
Wenn die Freiburger Dich so lange da behalten, werden sie sicher die beste Therapieoption für Dich finden. Die haben ja mit die beste Erfahrung auf diesem Gebiet.
Wenn jetzt noch eine Frage offen geblieben ist, darfst Du sie ruhig stellen. Ich schau nachher noch einmal rein.
Jetzt wünsche ich Dir, daß Du vielleicht noch ein wenig Adventsstimmung genießen kannst, auch wenn es unter diesen Umständen nicht einfach ist.
Liebe Grüße
Claudia
sonne692001
18.12.2005, 14:53
Hallo Gudrun,
ich fand es so schade, dass du enttäuscht vom Forum warst, dass ich mich als passive Leserin angemeldet habe, um dir zu antworten.
Der medizinische Betrieb ist, besonders in der second line therapie, für den laien ein schwer zu verstehender.
Die Autorin von "Überleben Glückssache" hat es sehr treffend formuliert: "Ich hätte nie gedacht, dass man, wenn man so schwer erkrankt auch noch seine Behandlung selbst managen muss"
Leider ist dies so. Nun bin ich schon 2 Jahre von dieser schrecklichen Krankheit betroffen und auch ich hatte schon 2 Rezidive und meine dritte OP hinter mir.
Du fragst, was bei uns so operiert wird. Nun, ich schildere dir meine persönliche Sicht der Dinge, sicher werden andere Betroffene es anders sehen:
In der Krebsmedizin (second-liine) gibt es 2 Strömungen. Die erste wird von ca. 70-80% der Ärzte vertreten und lautet so ungefähr: ein Rückfall beim Ovarialkarzinom ist unheilbar. Durch Medikamente versuchen wir, so lange wie möglich der Patientin eine gute Lebensqualität zu erhalten.
Liebe Gudrun - diese Versuche sind oft sehr erfolgreich!! Es gibt Patientinnen, die 10 Jahre und länger mit der Erkrankung leben und das oft sehr gut.
Die zweite Strömung ist seltener und besagt ungefähr: Auch bei einem Rückfall versuchen wir wieder Tumorfreiheit zu erzielen. Auch wenn die Chance hauchdünn ist haben wir doch immer noch das Ziel, den Menschen zu heilen.
So kommt es, dass manche Patientinnen operiert werden, auch wenn 80% der Schulmediziner sagen würden: Erspart dieser Frau doch die Strapazen einer OP und erhaltet lieber ihre Lebensqualität.
Ich habe bei meinem ersten Rückfall entschieden, dass ich den zweiten Weg wählen möchte und dafür OPs auf mich nehme.
JEDE entscheidet selbst, welches ihr Weg ist. Wichtig ist genau das, was Du tust: Dich nicht zufrieden geben mit einer Meinung.
Meine Entscheidung damals wurde von 2 Pfeilern getragen: 1. Ich möchte lieber kämpfend als abwartend untergehen.
2. Auch die Medizin ist ein wirtschaftliches System. Statistik besagt nichts über den Einzelnen, aber schon darüber welche Behandlung ihm zuteil wird. So "lohnt es sich nicht". alle metastasierenden Frauen zu operieren, das wäre zu teuer. Diese Standardbehandlung sagt aber nichts über Erfolge bei einzelnen aus, die einen anderen Weg gegangen sind.
Wenn du meinen Rat hören möchtest: Bitte nimm das Bett in Anspruch. Es kann gut sein, dass dein Weg der medikamentöse ist. Falls du dich nicht gut aufgehoben fühst, dann bleiben dir noch viele andere Wege, um deine Behandlung zu organisieren.
Schulmedizinisch sagt man, wenn ein Rezidiv vor Ablauf eines Jahres auftaucht, ist die Chemotherapie das Mittel der Wahl. Nichtsdestotrotz gibt es Mediziner, die auch ein Frührezidiv operieren. Ein guter Arzt, bei dem ich in Behandlung bin ist Dr. Müller aus Hammelburg.
Liebe Gudrun, ich wünsche Dir alles Gute auf deinem weiteren Weg
Liebe Gudrun,
nur allzu gut kann ich deine Zweifel und Ängste verstehen, und nun möchte ich als alter Hase auch meinen Senf dazu geben ;) .
Ich denke, es ist gut und richtig, dass du den Termin in Freiburg wahrnimmst. Aber was auf dich zukommt, das kann ich dir nicht sagen, denn für die Rezidivbehandlung gibt es kein Schema.
Was dir die Ärzte bezüglich einer OP gesagt haben, stimmt so nicht ganz. Nur wenn von vornherein feststeht, dass man nicht alle Auffälligkeiten operativ entfernen kann oder es sich um den für Eierstockkrebs oft typischen "Rasen" handelt, macht eine OP wohl meist wenig Sinn. Aber da solltest du gezielt bei Spezialisten wie Dr. Piso in Regensburg oder Dr. Müller in Hammelburg, bei dem ich seit drei Jahren behandelt werde, Auskunft einholen und deine Bilder vorlegen.
Bei meinen vier Rezidiv-OP's wurden immer solide Knoten gefunden, die sich sehr gut operieren ließen. Ohne meine OP's, von denen ich mich übrigens meist schnell erholt habe, wäre ich mit Sicherheit nicht mehr am Leben, denn mein Krebs ließ sich von den nachfolgenden Chemotherapien nicht beeindrucken.
Sollte man dir in Freiburg eine Chemotherapie nahelegen, kannst du dann trotzdem "in Ruhe" abklären, ob eine OP eine weitere Option für dich ist.
Nun drücke ich dir beide Daumen, dass in Freiburg ein guter Behandlungsweg für dich gefunden wird.
Liebe Grüsse
Anita
margit b.
23.12.2005, 19:02
Hallo ihr Lieben,
auch ich möchte euch Allen ein wunderschönes, gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest wünschen.
Liebe Grüße
Margit
sarimadu
24.12.2005, 16:25
Hallo, ich bin durch Zufall auf diese Forum gestoßen und habe mal ein paar Fragen an euch.
Ich selbst habe zwar kein Krebs, aber bei meiner Tante wurde vorgestern Eierstockkrebs festgestellt, wobei sie gestern 5 1/2 stündig operiert wurde. Leider ist der Krebs recht groß gewesen ; 10 mal 10 cm und Metasthasen haben bereits einen Teil des Darms sowie die Bauchdecke angegriffen.
Nun die Fragen, sind hier Personen ,die ein ähnliches Schicksal erlitten haben? Gibt es noch Hoffnung für sie? Es scheint mir nämlich, als ob sie bald den Lebensmut verliert, da sie bereits zum 2. Mal von Krebs befallen ist ( vorher war es Brustkrebs)
Vielen Dank für eure Antworten
sarimadu
Hallo ihr Lieben,
erstmal nachträglich noch schöne Weihnachten. Ich bin seit Freitag, 23.12.05, spätnachmittags wieder daheim.
Die Freiburger haben Blutabnahme, Sono, EKG, Röntgen und allgem. Untersuchung mit mir angestellt. Dann wurde mit dem Oberarzt (ich glaube er hieß Dr. Arends) die Therapie besprochen. Die Freiburger waren mehr für eine Chemo mit Carboplatin, weil sich diese bei der 1. Chemo schon bewährt hat oder eventuell Caelix. Sie haben mich gefragt, warum der Tübinger Arzt Dr. Marmé Gemzar vorgeschlagen hat. Da hab ich ihnen gesagt, das er mir damit wohl meine Lebensqualität einigermaßen erhalten will, da ich ein sehr aktiver, sportlicher Mensch bin und bei dieser Chemo kein Haarausfall wäre. Daraufhin haben wir uns geeinigt, es mit "Gemzar" zu probieren. Allerdings sollte mit der Nachsorge nicht so lange wie von den Tübingern empfohlen, gewartet werden. Caelix habe ich allerdings abgelehnt, weil ich ziemlich Angst vor diesem Hand-Fuß-Syndrom, welches hierbei angeblich auftritt, habe.
Zu diesem Zeitpunkt wußte ich aber noch nicht die Werte meiner Tumormarker.
Am 05.12.05 waren sie ja auf 1.255 angestiegen. Wenn ich den Stationsarzt angesprochen habe, meinte er immer, er hätte so was mit 1.500 im Kopf.
Am Donnerstag habe ich dann die 1. Chemo gekommen, die ich bis jetzt gut vertrage. Das Bauchwasser drückt mich allerdings ganz schön, so dass ich manchmal Novalgin-Tropfen, die mir die Freiburger mitgegeben haben, für die Schmerzen einnehmen muss. Am Donnerstag nach der Chemo habe ich den Arzt nochmals auf meine Tumormarker angesprochen und er hat dann endlich meine Akte mit den Befunden geholt. Ich war unheimlich geschockt, als er mir eröffnet hat, dass meine Werte auf 2.900 angestiegen sind. Ich habe ihm dann gesagt, wenn mir meine Werte vorher bekannt gewesen wären, hätte ich mich für die agressivere Chemo entschieden. Was nützen mir meine Haare, wenn ich nicht mehr lebe. Er kam dann am Freitag nochmals und meinte dann, ich solle mich von den Tumormarkern nicht verrückt machen lassen. Mein Allgemeinzustand sei doch recht gut und warum solle man Gemzar keine Chance gegen. Die 2. Chemo gekomme ich am 30.12.05 in Tübingen. Da kann dann immernoch entschieden werden, ob man bei dieser Therapie bleibt, oder ob zusätzlich z. B. Cisplatin gegeben wird oder eventuell umsteigt. Toll - oder nicht - schon wieder dieser Unsicherheit ???! :confused:
Ich möchte mich auch noch für eure Antworten bedanken, vor allem bei "Sonne692001", die sich extra für mich beim Forum angemeldet hat :knuddel:.
Dies hat mir vor meiner Abreise nach Freiburg richtig gut getan. Ihr habt mich doch nicht ganz vergessen gehabt.
Doch nun will ich für heute schließen und wünsche allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Vielleicht denkt ihr ab und zu an mich - ich würde mich freuen.
Gudrun
Hallo zusammen,
im Mai 2005 wurde bei mir während einer Blinddarmoperation Eierstockkrebs diagnostiziert. Es folgte eine die Entfernung der Gebärmutter, der Eierstöcke, einen Teil der Bauchdecke und ca. 20 cm Darm. Klassifizierung pT3c, cN0, M1, G2. Danach erfolgt eine Chemotherapie mit 6 Cyklen Carboplatin und Taxol. Entgegen der Aussage meines Gyn wurden während der OP die Lymphknoten leider nicht entfernt. Ich habe jetzt den Onkologen und auch den Gyn gewechselt. Nun wird mir die nachträgliche Entfernung der Lymphknoten empfohlen.
Hat noch jemand die OP in 2 Schritten erhalten?
Und kann mir jemand etwas zum Klinikum Krefeld und vielleicht auch zum Prof der Frauenklinik dort sagen? Diese wurde mir nahe gelegt…
Besten Dank im Voraus und lieben Gruß
Elke
Hallo Ihr Lieben
Ich habe meine Fragen schon im Expertenthema gestellt. Da ich aber noch keine Antwort habe möchte ich Euch fragen was ihr davon haltet.
Ich wurde 2oo2 operiert mit anschl. Chemo.Januar 03 war alles überstanden.Die obligatorischen Markerkontrollen immer unter 5.
Januar 2005 langsamer Anstieg alle 3 Monate.6-10-13-23.
Ich bekam Angst aber alle sagten kein Problem-Normbereich.
Vor 3 Tagen neue Kontrolle Marker bei 71. Daraufhin wurde ein CT gemacht und man stellte(laut Gyn) ein schleimbildendes "Etwas"
im Bereich des ehemaligen Blinddarmes fest und empfiehlt eine Second look op.Ich habe jetzt einen Termin dafür nächste Woche Donnerstag. "Diese Warterei "
Ich frage mich jetzt was könnte dieses "Etwas" sein.Könnte eine
einfache schleimbildende Zyste auch den Markerwert so in die Höhe treiben?Ich muß dazu sagen das mein Marker auch bei OP nur bei 10
lag.Ich bin nun total verunsichert.
Würde mich über Eure Antworten sehr freuen.
Dorle
Claudia F.
17.02.2006, 14:51
Liebe Dorle,
daß die Warterei für Dich nervenaufreibend ist, kann ich gut nachvollziehen. Ich würde auf Nummer sicher gehen und mir dieses suspekte "Etwas" herausoperieren lassen. Klarheit bringt in der Regel erst der histologische Befund.In Zusammenhang mit dem längerfristigen Markeranstieg ist es leider nicht auszuschließen, daß da ein Rezidiv heranwächst.
Ich wünsche Dir liebe Leute um Dich herum, die Dir die Warterei verkürzen.
Alles Gute
Claudia
Hallo Claudia
Vielen Dank für Deine Antwort.Du hast Recht,die Warterei macht einen wirklich verrückt.Ich wünsch mir jetzt nur noch das der OP-Termin endlich da ist.Alles ist besser wie diese Ungewissheit.
Ich werde mich dann nach meiner OP zurückmelden und Bericht erstatten.(Hoffentlich Guten)
Euch allen wünsch ich ein geruhsames Wochenende.
Dorle
Hallo Anita
Vielen Dank für Deine lieben Wünsche aber......
Ich war gestern auf Anraten meines Hausarztes zu einer PET Untersuchung. Zum Glück muß ich sagen. Da hat sich erstens herausgestellt das dieses Gebilde in meinem Bauch eindeutig Tumormasse ist und sich noch ein ca 1,5 cm Tumor im Beckenraum befindet den man im CT noch nicht sehen konnte. Der wäre bei der OP sonst vielleicht übersehen worden.
Ich fühle mich im Moment allerdings als wäre ein Panzer über mich hinweggerollt.
Ich war doch in einem so frühen Stadium diagnostiziert worden.
PT 1b G3. Angeblich alles raus und Chemo nur zur Sicherheit und nun das.
Das muß ich erstmal verdauen.
Nun muß ich mal abwarten was die OP bringt aber nun weiß ich wenigstens was ungefähr auf mich zukommt.
Viele Grüße Dorle
Hallo - meine Mama ist gerade hier. Gegen ihre NErvenschmerzen hat man ihr das Medikament NEURONTIN 300 mg verordnet. Sie macht sich Sorgen wegen der nebenwirkungen. Sie soll es als Dauermedikament einnehmen. Der Arzt hat ihr Angst gemacht, dass sich ihre Nerven evtl. nicht mehr regenerieren - Zitat: Dann haben sie halt keinen Krebs mehr aber sonst keine Lebensqualität.
Außerdem ist bisher bei jeder Chemo der Puls über 80 - nach der 3. Chemo nun schon Neun Tage (auch in Ruhe). Der nette Arzt meinte nun, dass das Carboplatin gerne Herzschäden verursacht und man dies vor der nächsten Chemo per Ultraschall abklären sollte.
Hat hier jemand auch solche Nebenwirkungen? Was hat euch geholfen? Haben die Nervenschmerzen nach Beendigung der Chemo aufgehört oder blieben Folgeschäden.
Die behandelnde Ärztin ist der MEinung, sollte es schlimmer werden, müsse man eben das "Schema" wechseln - soweit ich gelesen habe, ist doch aber Taxol und Carboplatin das Wirksamste - oder?
Liebe Grüsse
Claudia
Hallo zusammen,
melde mich auch mal wieder...Hatte einen Termin in der Klinik, Lymphknoten sollten entfernt werden, leider hat es nicht ganz geklappt. Hatte trotz CT und Sono ohne Befund und einen Ca 12 5 von "2" ein großes Rezidiv im Bauchraum, viele "Stippchen" und mal wieder musste ein Stück Darm entfernt werden.
Nun war ich zum MRT, aber der Arzt hat mir direkt gesagt, dass dieses zur Nachsorge bei mir wohl nicht funktioniert. Tolle Aussichten...
Meine Onkologe erwähnte jetzt PET, meinte allerdings, dass ich es wahrscheinlich selbst bezahlen muss.
Hat einer von Euch schon Erfahrung mit PET? Und hat es vielleicht schon mal die Kasse übernommen?
Lieben Gruß und Danke im voraus...
Elke
AndreaF.
17.03.2006, 14:14
Hallo Elke,,
ich war im Januar 06 zum PET in Jena. Mit mir waren noch zwei weitere Patienten dort. Diese waren zu der Zeit stationär in einem KH und diesen wurde gesagt, dass die Kosten übernommen werden da sie sich derzeit stationär in irgendeinem KH befinden. Ich habe letzte Woche eine Rechnung über 701.-- Euro erhalten. Bei mir wars nur eine PET ohne CT. Vielleicht sind die anderen teurer.
Zusammen mit einem tollen Schreiben meiner Onkologin habe ich diese nun bei der AOK eingereicht. Die erste Reaktion war Ablehnung. Ich werd aber Widerspruch einlegen und diesen gleich an höhere Stelle leiten. Nichts gegen SachbearbeiterInnen aber ich werd versuchen die Bürokratie zu verkürzen. Von einer anderen Patientin weiß ich, dass die DAK bei ihr abgelehnt hat. Sie hatte die Ablehnung hingenommen. Vermutlich wird mein Widerspruch nichts bringen, aber das ganze ist doch die Hirnrissigkeit in Person... (von wegen stationär übernehmen sie...., zudem hat die PET in meinem Fall CT und Sztintigramm ersetzt, was zusammen teurer gekommen wäre.)
Und ich wollte dir auch noch sagen, dass meine PET gut ausgefallen ist und ich anschließend nur noch am Jubeln und Feiern war - das ist ein herrliches Gefühl.
Die Untersuchung selbst ist ätzend. Sie ist nicht schlimm, aber bei mir hat das insgesamt, mit Warterei, fast 7 Stunden gedauert und ich war ein nervliches Wrack....
Falls du dich für die Untersuchung entscheidest, dann wünsch ich dir ein gutes Eegebnis und viel Kraft und gute Nerven.
Ich schick dir viele Grüße
Andrea
schnicki
02.04.2006, 21:34
Hallo zusammen,
ich bin unter der Rubrik "Eierstockkrebs" neu und hatte bereits mit Margit B. supernetten Kontakt.
Bei meiner Mutter wurde im Februar 2005 Bauchfellkrebs festgestellt. Wie uns erklärt wurde, wäre diese Art von Tumor wie Eierstockkrebs. Nach der OP bekam sie eine Chemo mit Taxol und Carboplatin, die sie bis auf die psychischen Probleme relativ gut überstanden hatte. Der Tumormarker war dann auch im "Keller".
Seit Oktober stieg der Tumormarker wieder an, im Dezember auf 344 und die Ärzte sagten "abwarten, da ja keine Schmerzen da wären".
Im März 2006 gingen die Schmerzen wieder los und wir haben uns mit Dr. Müller in Hammelburg in Verbindung gesetzt. Hier hatten wir gleich auch einen OP-Termin am 26.3.2006 bekommen. Leider konnte Dr. Müller wegen der starken inneren Entzündungen eine Bauch-Chemo nicht/noch nicht vornehmen. Meine Schwester und ich versuchen jetzt nochmal einen Gesprächstermin zu erhalten, um zu erfahren, wohin der Weg jetzt geht. Wir wollen die Hoffnung noch nicht ganz verlieren. Insgesamt denken wir, dass unsere Mutter in Hammelburg am besten aufgehoben ist.
Ich bewundere alle, die als Betroffene in diesem Forum berichten und wohl auch die unangenehmeren Berichte lesen. Meiner Mutter war das nicht möglich. Ob ich das könnte, kann ich nicht sagen! Ich wünsche euch allen jedenfalls nur das Beste!
Hallo
Ich bin gestern wieder aus der Klinik gekommen. Die erste Chemo sollte stationär gemacht werden,da ich vor drei Jahren eine Taxolallergie entwickelt hatte.
Man hat sich in der Klinik für eine Kombination aus Carboplatin und Taxoterre entschieden.
Hat da jemand Erfahrung mit?
Im Augenblick gehts mir nicht so toll aber das ist ja auch normal.
Ich wüsste nur gerne was sonst noch so auf mich zukommen kann.
Gruß Dorle
Hallo Dorle,
ich hab die gleiche Chemo bekommen.
Ja das mit dem Durchfall war ein echtes Problem. Aber richtig Medies dagegen ist auch schwierig weil die dann unter Umständen so arg stopfen, dass, wenn die Chemowirkungen vorbei sind, du wieder Verstopfung hast und das nach der OP ein Problem werden kann :-(
Ich habs mit Schokolade Bananen und schwarzem Tee mit Traubenzucker und Orangensaft probiert....
Eine hilfreiche Elektrolytlösung für den Hausgebrauch besteht aus 1 Teelöffel Kochsalz, 8 Teelöffel Zucker/Traubenzucker in 1 Liter sauberes (frisch abgekochtes) Wasser, für den Geschmack wird das Getränk mit etwas Orangensaft abgeschmeckt.(wikipedia)
Wirklich erfolgreich wars nicht aber lindernd.
Alles Gute
lg clara
Hi Clara
Von all deinen Rezepten gefallen mit die Schokobananen am besten
Hmmm.Aber du hast recht da bleibt immer die Angst vor der Verstopfung nach der Darm OP. Wie lange hat der Durchfall denn bei dir angehalten? Ich hoffe doch er geht spätestens nach einer Woche wieder vorbei oder?
Welche Probleme hattest du sonst noch mit dieser Chemo?
Und vor allem hat sie geholfen? Wie war das bei dir mit den Haaren?
Wenn ich das weiß kann ich schonmal meine Perücke vom Speicher holen.Die hatte ich nämlich schon in die Versenkung getan.
Viele Grüße Dorle
Hallo Dorle,
ich meine ich hab auch omniflor genommen (ich weiß nicht mehr so genau) hat auf jeden fall nicht geholfen. aber du siehst, jede reagiert ein bißchen anders, versuch es.
nach ein paar tagen war der durchfall wieder besser (und dann hatte ich verstopfung, grrr). Ich persönlich hatte auch sehr mit Übelkeit zu kämpfen und hab dann emend bekommen. hat sehr gut gewirkt.
Die Haare gingen nach der 2. chemo langsam aus und nach der 3. massiv. Du kannst eine neue Perrücke beantragen....
Alles Gute!
Lg clara
Ach ja noch was, die chemo kann sehr auf die Fingernägel gehen (bei mir wars net so schlimm) es soll helfen, wenn frau sich die nägel gleich zu beginn der chemo lackiert.
Hallo Dorle,
irgendwie kommt mir deine Symtomatik so bekannt vor, bei meiner Mutter war es das gleiche.
Da ja bei deiner OP auch Teile des Dünndarmes entfernt wurden, kann es auch sein, das du vielleicht an einem "Gallensäureverlust-Syndrom" bzw. "Kurzdarmsyndrom" leidest.
Man muss sich das grob so vorstellen, bei Nahrungsaufnahme -vor allem wenn Fett enthalten ist- wird Gallensäure im Zwölffingerdarm hinzugefügt. Normalerweise wäre es so, das im hintersten Abschnitt des Dünndarmes die Gallensäure dann wieder resorbiert und über die Pfortader zur Leber zurückgeführt wird. Wenn jetzt dieser Teil des Dünndarmes entfernt wurde, kann die Gallensäure nicht mehr resorbiert werden und fliesst weiter in den Dickdarm wo sie normalerweise nicht hingehört und löst dort teilweise heftige Durchfälle aus.
Zur Diagnose: mit einer einfachen Stuhlprobe kann man die Gallensäure im Stuhl nachweisen. Diese Untersuchung stellt allerdings keine Standarduntersuchung von Laboren dar. Auf Stuhluntersuchungen spezialisierte Labore können das Gallensäureverlustsyndrom aber in der Regel im Stuhl nachweisen.
Als Therapie kann man dann das Mittel Colestyramin (z. b.Quantalan oder Colesthexal) zu den Mahlzeiten einnehmen. Diese Mittel bindet die Gallensäure, so das im Dickdarm kein Schaden mehr angerichtet werden kann.
Bei meiner Mutter konnte das Gallensäureverlustsyndrom oder Kurzdarmsyndrom diagnostiziert werden und mit der Therapie von Colestyramin konnte sie den Durchfall in den Griff kriegen. Sie bekommt zwar hin und wieder noch Durchfall vor allem bei zu fettem Essen aber es ist kein Vergleich mehr zu dem Dauerdurchfall nach der OP damals.
Achja, da auch Vitamin B12 in dem hinteren Dünndarmabschnitt verstoffwechselt wird, sollte man einmal im Monat Vitamin B12 als Injektion nehmen, damit da keine Mangelerscheinungen auftreten.
Gruss Ronny
Hallo an alle
Vielen Dank für eure vielen Antworten und Ratschläge. Seit heute geht es mir wieder etwas besser und ich habe nun wohl Zeit mich bis zur nächsten Chemo zu erholen. Gestern hatte ich dann von dem ewigen Durchfall entgültig die Nase voll und habe eine Immodium genommen.Danach ging es eine ganze Weile gut.Heute war ich bei meinem Doc und der hat gesagt in geringen Mengen könne ich mir damit ganz gut helfen.Und so habe ich heute mal mein Süppchen drinbehalten :)
Ich wünsch euch allen schöne Osterferien
Dorle
Hallo Anita,
Schade das es mit eurem Urlaub nichts geworden ist...
So, habe glatt vergessen, den Markerbefund von uns mal durchzugeben, er ist jetzt rund 5 Wochen nach der OP auf 23 abgesunken.
Gruss Ronny
Hallo Ronny,
da hat Dr. Müller wieder beste Arbeit geleistet, ich freue mich mit euch :) ! Und nicht vergessen: Immer positiv in die Zukunft blicken ;) !
Liebe Grüsse
Anita
Hallo Anita,
bin ich denn nicht immer positiv eingestellt! ;)
Gruss Ronny
Seeigelein
12.04.2006, 22:05
Doch, bist du. Ich wünsche Euch allen wunderschöne Ostern. Hoffen wir auf Sonne. Gemeinsam.
Liebe Grüße Netti
P.S. Ich hab ganz schön Angst um meine Schwägerin.
margit b.
15.04.2006, 21:26
Hallo ihr Lieben,
ich wünsche euch Alles ein gesegnetes Osterfest! Vielleicht bekommen wir ja ein wenig Sonne, das würde uns sicher guttun.
Recht liebe Grüße
Margit
Hallo Dorle,
hast du meinen Bericht über das Gallensäureverlust bzw. Kurzdarmsyndrom gelesen?
Vielleicht liegt darin die Ursache für deine straken Durchfälle.
Gruss Ronny
Hallo Ronny
Doch ich habe deinen Bericht gelesen aber weniger mit mir in Verbindung gebracht,denn mir wurde ja gar nicht viel vom Dünndarm entfernt.Laut OP-Bericht nur die letzten 15 cm.
Meinst du das könnte schon so etwas auslösen?
Und vor allem nach der OP war es ja auch mal besser geworden
bis zur Chemo. Deshalb schiebe ich nun alles auf die Chemo.Einer muß ja Schuld sein :rolleyes:
Ich werde aber mal mit meinem Arzt über die Möglichkeit einer Stuhluntersuchung sprechen.
Tschüss Dorle
Hallo!
Kaum zu glauben ... meine Mama hat ihre letzte Chemo hinter sich gebracht und sitzt im Moment im Flieger nach Mallorca! Als wir zu Anfang die Diagnose hörten, wagten wir an "so etwas" gar nicht zu denken.
Wir alle sind froh, dass sie diese schlimme Zeit einigermaßen hinter sich gebracht hat.
Sicherlich tun ihr die zwei Wochen Ruhe und Entspannung auf dieser schönen Insel sehr gut. Hoffentlich kann sie etwas Optimismus tanken ... natürlich hat sie große Angst, dass wieder "etwas" kommen könnte .... aber diese Gedanken versuchen wir jetzt alle zu verdrängen! Da gehen die Meinungen sicherlich auseinander - ich selbst bin auch eher ein Typ, der sich mit seinen Ängsten auseinandersetzen würde, aber meine Mutter meinte, wenn sie alles hinter sich hat, will sie an diese Krankheit gar nicht mehr denken müssen. Muss sie zwar wegen der Kontrollen leider regelmäßig - aber wenn sie es zwischendrin schafft, "abzuschalten", freue ich mich für sie.
Im Mai will sie auch zeitweise wieder arbeiten gehen ... das bringt sie dann sicherlich auch auf andere Gedanken.
Euch allen hier ein herzliches Dankeschön für die Begleitung in dieser Zeit.
Ich werde weiterhin mitlesen!
Ganz liebe Grüsse
FUSSEL
Hallo ihr Lieben,
nachdem Mama ja nun glücklich wieder von ihrem Urlaub zurück ist, hat sie sich zwecks Blutbildkontrolle in der Klinik vorgestellt. (Zur Erinnerung, sie hatte die letzte Chemo-Infusion vor dem Urlaub erhalten - also vor 3 1/2 Wochen). In der Klinik zeigte man sich sehr "überrascht", da sie ja aus dem "Programm" sei und alles weitere über ihren Frauenarzt zu laufen hätte. Mama hat dann wegen der Abschlussuntersuchung (KErnspint) nachgefragt und man teilte ihr mit, dass sie im DEZEMBER (!!!!!!) nochmals kommen solle. Kann das sein?
In jedem Fall war sie gestern noch beim Gyn und der sieht das Gottseidank anders - er meinte im DEzember will ER bereits die zweite Untersuchung. Außerdem teilt er die MEinung der Klinik nicht, dass die vielen Stippchen auf dem Darm zu 100% (!!!) weg sind. Das sind sie zwar höchstwahrscheinlich - aber 100% würde er persönlich jetzt niemand garantieren.
Mir persönlich ist die ganze Sache mit der Klinik wieder einmal sehr suspekt!
Könnt ihr mir sagen, welches Mistelpräparat ihr spritzt? Es soll nur zwei wirklich wirksame geben?
Liebe Grüsse
FUSSEL
Hallo,
eine gute Nachricht:
meine Nachsorge war in Ordnung. Tumormarker 11,5 Ultraschall, gyn-Untersuchuchung alles ok und heute CT auch in Ordnung :D
Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Wochenende!
LG clara
Klasse, herzlichen Glückwunsch! Dir auch ein schönes Wochenende (das kann ja vermutlich nicht mehr schief gehen :) ).
Viele Grüße
Lisy
Hallo zusammen,
lese seit einiger Zeit fast täglich hier im Forum und möchte mich gerne anschliessen. Bin im Oktober 05 wegen einem leichten Druckgefühl im Unterbauch zu meiner FA gegangen, beim Ultraschall diagnostizierte sie eine Riesenzyste, die sofort operiert werden sollte. Ich hatte dann für ein paar Tage später einen Termin zur ambulanten Laparoskopie, die aber am Op-Tag abgesagt wurde, weil sie, dem dort behandelnden Arzt suspekt erschien. Hatte dann schnell ein Ct, bei dem sich der Verdacht auf Ovarial Ca erhärtete. CA12-5 lag bei 2171. Bin dann einen Tag später, am 18.10. operiert worden:Eierstöcke, Gebärmutter, Bauchfell, Blinddarm und 44 Lymphknoten wurden in 6 Stunden entfernt. Leider waren 3 Lymphknoten aortakaval befallen, Figo 3C. Habe dann 6 Zyklen Carboplat/ Epirubicin (habe auf Taxol allerisch reagiert) erhalten und bin im Anschluss im Bereich der Lymphabflusswege ( entlang der Aorta) bis letzten Mittwoch bestrahlt worden.
Die erste Nachuntersuchung ist sehr gut gelaufen, Ca 12-5 liegt bei 11 :smiley1: und alles andere ist auch o.k. , trotzdem kann ich mich im Moment nicht darüber freuen. Ist es Euch auch so gegangen ??? Fühle mich zur Zeit total ausgelaugt und schlapp, bin unheimlich schnell müde und bin überhaupt nicht belastbar. Am 31.05 fahre ich zur Reha nach Bad Salzufeln, hoffe dort bringt man mich wieder in Form!!!
So genug gejammert, würde mich freuen in Eure Runde aufgenommen zu werden, bin beeindruckt von Eurem Umgang mit der Erkrankung und wieviel Mut,Trost und Mitgefühl ihr Euch gegenseitig spendet.
Liebe Grüße an alle
Nena
Hallo Nena,
die Reha wird dir sicher gut tun und danach gehts mit kleinen Schritten aufwärts. Du wirst sehen. Ich war auch in Bad Salzuflen in der Klinik am Burggraben und mir hat die Reha sehr gut getan. Ich bin lange nicht mehr so fit wie früher und meinen Job musste ich leider auch aufgeben, aber jetzt ist eben manches anders aber, s.o. , mir geht es gut und das ist die Hauptsache.
Das mit der Belastbarkeit ist auch so eine Sache, das dauert. Gönn dir die Zeit die du brauchst...
Lg clara
Hallo Clara,
vielen Dank für Deine Antwort, ich glaube ich bin zu ungeduldig, aber ich war vorher noch nie richtig krank und es fällt mir sehr schwer nicht mehr so fit wie vorher zu sein. Bin etwas erschrocken zu hören, dass Du Deinen Job nicht mehr ausüben kannst!!! Ich bin Kinderkrankenschwester und wäre zur Zeit auch nicht in der Lage zu arbeiten, hoffe aber das es nach der Reha wieder klappt. Hat denn Deine Reha in der Hinsicht nichts gebracht??? Wann warst Du denn in Bad Salzufeln? Wie hat es Dir dort gefallen und kennst Du die Salzetalklinik????
Ich freue mich sehr für Dich, daß Deine Untersuchungsergebnisse so gut sind, das ist doch mal ein Grund zum feiern:prost: !!!!!!
Danke Nena
margit b.
20.05.2006, 06:14
Hallo Clara,
herzlichen Glückwunsch zu deinem tollen Untersuchungsergebnis! Kannst jetzt sicher die nächsten Wochen wieder richtig toll genießen!
Muss mich selber etwas schämen, hab euch unterschlagen, dass auch meine Untersuchung wieder ohne Befund war:o ! Ist einfach ein gutes Gefühl!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Margit
Guten morgen,
@nena
ich war und bin auch immer höchst ungeduldig aber das hilft ja net wirklich weiter ;)
ansonsten ging es mir so wie es Margit schon beschrieben hat...
die Salzetalklinik kenne ich leider nicht.
wg des Jobs: Weißt du es kommt sehr auf den Job an den frau vorher gemacht hat und auch auf die Vorgesetzten die Kollegen usw. Bei mir war es so, dass ich zum Büro schon 60 km fahren musste und ja schon fertig war als ich ankam. Dazu kamen noch Wochenendarbeit, Reisetätigkeit, die Leitung von mehrtägigen Veranstaltungen usw. Das alles ging einfach nciht mehr. Ich bin jetzt in Erwerbsminderungsrente bis Ende des Jahres und dann schau ich mal weiter. Ich konnte mir nie vorstellen nicht berufstätig zu sein, aber jetzt geht es eigentlich ganz gut :D Ich habe angefangen Klavier zu spielen, lerne Italienisch und berate Menschen in meinem Umkreis die auch die Diagnose Krebs erhielten zu verschiedenen Fragen. Das mach ich momentan ehrenamtlich aber das soll sich ändern :grin:
Dann hab ich noch ständig Krankengymnastik und Lymphdrainage und so überhaupt keine Zeit zum "Arbeiten" :rolleyes:
@margit
du sollst solche guten Neuigkeiten net unterschlagen :boese: so was wollen wir hier ganz viel lesen!!
Lg und einen schönen Tag
clara
Hallo Margit,
danke für deinen Willkommensgruß. Du hast genau daß in Worte gefasst, was ich fühle. Ich hätte gerne mein altes Leben wieder, aber mir wird immer klarer, daß es nie mehr so werden wird wie vor der Diagnose.
Ich hoffe, daß ich irgendwann in der Lage bin einen Weg zu finden mit der Erkrankung umzugehen und nicht ständig Angst vor einem Rezidiv zu haben. Zum Glück habe ich einen tollen Mann ( ist bei allen Arztterminen dabei), eine große Familie und ganz liebe Freunde die mich immer unterstützen und immer für mich da sind.
Ich freue mich sehr für Dich, das deine Untersuchungsergebnisse alle gut sind, daß ist doch mal ein Grund zum feiern:prost: !!!!!
Liebe Grüße Nena
Hallo ihr lieben Frauen,
nach längerer aktiver Abstinenz eine Meldung von mir. Ich bin wieder mal überwältigt und gerührt, wie viele von euch besorgt um mich sind und danke allen, die per Mail oder PN nach meinem Befinden gefragt haben, ganz herzlich!
Ende März habe ich meine Behandlung mit Gemzar/Topotecan/Avastin mit dem 6. Zyklus abgeschlossen. Nachdem mein Tumormarker noch nicht im Normbereich war, hatte ich Mitte April eine Kernspintomographie. Dieses neue Gerät hat eine winzig kleine Zyste unter der Bauchdecke, den Rest Narbengewebe, der bei meiner OP im Oktober letzten Jahres nicht vollständig entfernt werden konnte, sowie zwei vergrösserte Lymphknoten mit je ca. 1 cm dargestellt. Lt. übereinstimmender Aussage meines Radiologen und Dr. Müller ist die Zyste nach ärztlichem Ermessen gutartig, das restliche Narbengewebe sehr wahrscheinlich auch. Alle Auffälligkeiten befinden sich im Kleinen Becken rechts. Leider ist dieses Gebiet nicht mehr zu operieren, da ich aufgrund der vielen vorangegangen OP's in diesem Bereich sehr starke Verwachsungen am Darm habe und mir jetzt durch eine OP zu viel vom Darm entnommen werden müsste, was meine Lebensqualität stark einschränken würde.
Nachdem ja alle Chemos bei mir nicht überzeugend gewirkt haben, schlug mir Dr. Müller eine Strahlentherapie vor. Nun werde ich in der Uniklinik Würzburg weiterbehandelt. Zunächst war die Rede davon, nur das auffällige Gebiet im Kleinen Becken, ca. 6 x 6 cm, zu bestrahlen. Aufgrund meiner guten körperlichen Verfassung und der Tatsache, dass sich der Krebs bei meiner Erstdiagnose bereits im gesamten Bauchraum ausgebreitet hatte, riet man mir zu einem "Strahlenbad", d.h., es wird der gesamte Bauchraum bestrahlt. Da diese Prozedur für den Körper sehr belastend ist (derzeit bin ich verdammt schwach), riet man mir zu einer stationären Aufnahme. Ärzte sowie Pflegepersonal in der Würzburger Uniklinik sind allesamt ausgesprochen nett, ich fühle mich bestens betreut und umsorgt, sodass mir der Aufenthalt dort leicht gemacht wird. Prima ist auch, dass man dort auch andere Wehwehchen, die nicht unmittelbar mit dem Krebs zu tun haben, ernst nimmt. Und zum Glück durfte ich bisher immer am Wochenende nach Hause zu meinen Männern!
Inzwischen habe ich diese 15 Behandlungen hinter mich gebracht und es geht nun weiter mit ca. 23 Bestrahlungen des auffälligen Gebietes. Ob die Behandlung anschlägt, kann man frühestens sechs Wochen nach deren Abschluss sagen. Hoffen wir das Beste......
Am 15. Mai jährte sich zum fünften Mal der Tag meiner Diagnose. Dr. Müller habe ich zu verdanken, dass ich dieses "Jubiläum" erleben durfte!
Von Herzen wünsche ich euch allen noch schöne Pfingsfeiertage!
Ganz liebe Grüsse
Anita
Hallo zusammen,
bei uns wurde diese Woche auch der CA125 kontrolliert, er hat sich bei 22 eingependelt und ist nicht gestiegen!
Die nochmalige OP Anfang des Jahres scheint sich doch gelohnt zu haben.
Gruss Ronny
Seeigelein
15.06.2006, 21:44
So viele gute Nachrichten. So darf es weitergehen.
Netti
argentino
12.07.2006, 19:23
hallo zusammen,
nur kurz der aktuelle stand:
kommen gerade von der kontrolluntersuchung. der tumormarker liegt bei 10,8. alles im grünen bereich. sabine geht es sehr sehr gut.
liebe grüße
argentino
argentino
24.07.2006, 20:25
hallo liebe freundinnen und freunde,
aus der auszeit vom krebs wird nichts. sabine hatte heute wie aus dem nichts starke schmerzen. ich bin direkt von der arbeit nach hause und dann direkt ins krankenhaus. sieht stark nach einem darmverschluss aus. die ärzte versuchen das ganze über kontrakstmittel und infusionen in den griff zu kriegen bzw. zu lösen. wenn das nichts hilft, muss operiert werden. bin gerade nur kurz nach hause gefahren, um unsere meerschweinchen zu versorgen. ich fahr dann wieder los und kann heute nacht bei sabine im zimmer übernachten. unter umständen zieht sich das bis morgen früh hin.
so ist der krebs wieder da mit aller brutalität und schon standen mir eben wieder tränen in den augen.
drückt uns und insbesondere meiner biene heute nacht die daumen
euer argentino
__________________
argentino
25.07.2006, 21:40
liebe freundinnen,
der darmverschluss hat sich nicht gelöst. meine biene ist heute nachmittag operiert worden. am darm selber musste nicht geschnitten werden bzw. kein stück musste entfernt werden. das war ein problem der verwachsungen. biene ist jetzt wieder auf ihrem zimmer, ziemlich benommen von den schmerzmitteln. ich bin jetzt ´nach hause gefahren. habe letzte nacht im krankenhaus kaum geschlafen.
scheint noch einmal alles gut gegangen zu sein.
das daumendrücken und die kraftpakete haben ihre wirkung nicht verfehl.
euer erschöpfter argentino
Hallo!
Mama hat heute Bescheid bekommen, dass sie morgen zur Chemo antreten soll! Sie ist bei der YONDELIS-Studie dabei und sie wird das Medikament auch bekommen.
Sie wird bis Samstag stationär bleiben und wenn es ihr gut geht, darf sie dann nach Hause.
Ich werde berichten, wie die Chemo wirkt...
Bis dahin liebe Grüsse
Fussel
Hallo!
Mama ist seit gestern wieder im Krankenhaus! Seit ihrer Chemo (eigentlich hat es auch vorher schon angefangen) hat sie vor allem EKel und konnte weder Essen noch Trinken. Außerdem hat sie wieder einen Ruhepuls von über 100 und ist auch kurzatmig! Dazu kommen krampfartige Ober-Bauchschmerzen. Lt. Ärzten dürften diese aber nicht mehr mit der Chemo zu tun haben, da diese "durch" sei! In der Klinik will man Mama nun wieder "aufpäppeln" und nochmals untersuchen! Hoffentlich geht es ihr bald besser! Es wird angedacht, die nächsten Chemos stationär zu machen... ich selbst werde mit meinen Kindern, meiner Schwester und zwei Freundinen 7 Tage auf einen Bauernhof fahren. Dieser ist ca. 1 h entfernt = sollte Mama mich brauchen, bin ich schnell zu Hause. Es ist aber schon ein blödes Gefühl, in Urlaub zu fahren und Mama geht es nicht sooo doll. Mein Vater meinte aber, er und meine zwei Brüder seien ja auch noch da und ich soll auch an die Kinder denken, die können nicht die ganzen Ferien zu Hause "rumhocken". Also sind die Koffer nun gepackt und in zwei Stunden geht es los: 4 Frauen und 7 Kinder ... das wird ein Spektakel geben. Meine Kleine ist gerade 10 Monate alt ... sie wird die "Rasselbande" ganz schön aufmischen!
Ich hoffe, es geht sonst allen soweit gut und ich melde mich nach dem Urlaub wieder!
Gruss
Fussel
hallo,
habe gestern meine Ergebnisse vom Staging bekommen und alles ist in Ordnung:D !! MRT bis auf kleine Zysten in der Leber und eine Zyste in der Niere o.k, kein Hinweis auf ein Rezidiv und mein TM ist auf 8 gesunken, ich bin happy!!! Da haben sich die Strapazen der Chemo und der Bestrahlung gelohnt. Ich bin so tierisch erleichtert und wünsche Euch allen noch einen schönen Tag:lach: ,
eine glückliche Nena
Hallo Heidi,
hatte im Oktober 05 meine ED Eierstockskrebs Figo 3C, hatte dann sofort die OP, bei der ich zum Glück klinisch Tumorfrei operiert werden konnte. Leider waren 3 Lymphknoten aortakaval positiv, deshalb wurde entschieden, dass ich nach der Chemo noch zusätzlich eine Bestrahlung der Aortakavalenregion bekommen soll. Ich sollte eigendlich Carboplat und Taxotere bekommen, habe aber auf Taxotere allergisch reagiert, so dass ich stattdessen Carboplat und Epirubicin bekommen habe ( 6 Zyklen ). Im Anschluss bin ich 25 mal bestrahlt worden, habe ich recht gut vertragen.
Mein TM war vor der OP 2500, nach der OP knapp 500 und nach der Chemo 11, scheint bei mir also ein relativ sicheres Anzeigen von Tumoraktivitäten zu sein. Habe leider nicht mitbekommen, wann deine Mutter ihre ED hatte und welche Therapie gemacht wurde. Es tut mir sehr leid dass ihr TM so angestiegen ist und ich denke ihr solltet genau untersuchen lassen warum es so ist, es gibt sicher trotz allem noch gute und wirksame Medikamente, die deiner Mam helfen.
Vielen Dank, dass du dich mit mir freuen kannst, obwohl du dir solche Sorgen um deine Mam machst, ich hoffe ihr findet eine gute Therapie und deiner Mam geht es bald besser. Wünsche euch alles Gute und drücke euch ganz fest, viele Grüsse an deine Mam
Nena
Millerin
10.08.2006, 11:52
Hallo,
bin neu hier und mir tun schon die Augen weh vom vielen Lesen. Schreibe wegen meiner Mama, die seit 4 Jahren Eierstockkrebs hat. Sie hat diverse OP`s (u.a. in Hammelburg) und Chemos hinter sich. Im letzten Frühjahr sah es schon mal megaschlecht aus und sie sollte schon in ein Hospiz. Aber sie hat sich wieder etwas erholt und momentan geht es ihr eigentlich gar nicht mal so schlecht.Aber sie hat durch den vielen Durchfall Schmerzen und ein ständiges Brennen am Darmausgang und nach ihrem Empfinden auch bis ca.10 cm nach innen. Hat viell.jemand eine Idee, die ihr helfen könnte? Ich selber hatte vor nunmehr 13 Jahren Brustkrebs. Damals wurde brusterhaltend operiert und bestraht und bekam Chemo. Meine Tochter war zu diesem Zeitpunkt gerad mal 8 Monate alt und es war eine schwere Zeit. 1999 mußte dann doch die Brust amputiert werden wegen Strahlenfibrosen und ich bekam meinen Bauch "hochgepflanzt"(sogen. TRAM). Habe in den letzten 13 Jahren 10 OP`s und noch div. ambulante OP`s gehabt und deswegen auch eine Erwerbsunfähigkeitsrente (bin 44 J.). Aufgrund der Erkrankung meiner Ma wurde bei mir ein Gentest gemacht, der ergab, dass das BRCA-Gen mutiert ist, was soviel heißt, dass es bei mir mit größter Wahrscheinlichkeit aufgetreten wäre. Daraufhin habe ich mir 1994 die Eierstöcke entfernen lassen. Die Empfehlung die andere Brust vorsorglich abzunehmen, habe ich abgelehnt. Natürlich ist die Angst dennoch vorhanden, vor allem wie es dann bei meiner Tochter aussieht. Sicher werden wir wenn sie 18 ist auch einen Gentest machen. Also, ich würde mich freuen, wenn mir jemand antwortet.
Liebe Grüße aus Berlin, Sabine
Hallo Millerin,
willkommen bei uns! Da hast du ja auch schon einiges mitgemacht mit deinen vielen OP's. Ich hoffe, du bist jetzt beschwerdefrei!?
Es freut mich total, dass es deiner Mutter jetzt wieder recht gut geht, das zeigt wieder, es lohnt sich zu "kämpfen"! Leider schreibst du nicht, welche Medis deine Mutter gegen den Durchfall bereits ausprobiert hat. Ich stelle dir hier mal einen Link aus dem Darmkrebs-Forum rein, da gibt Jutta den Tipp mit der Opiumtinktur: http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php?t=19796 Wäre schön, wenn das deiner Mutter helfen würde!
Dir und deiner Familie alles Gute!
Liebe Grüsse
Anita
Millerin
11.08.2006, 20:00
Hi Anita,
danke für den Willkommensgruß und den Tip mit dem Opium. Die nimmt sie schon seit fast einem Jahr, mal mehr mal weniger, je nachdem wie stark der Durchfall ist. Ist ja immer die Gefahr bei zu vielen Tropfen, dass es einen Darmverschluß gibt. Gestern war sie ja wieder zur Chemo und es wurde der Tumormarker genommen. Bin gespannt, wie er ausfällt (bekommt den Wert voraussichtl. am Dienstag), Donnerstag dann die nä.Chemo und am Fr will sie mit ihrem Mann für 3 Wochen Urlaub am Chiemsee machen. Ich hoffe da wird auch was draus. Heute klagte sie über viel Wasser in den Beinen (4 kg mehr!) und Schwierigkeiten mit dem Gehör auf der rechten Seite.
Wünsche Dir ein schönes Wochenende, bis zum nächsten Mal, Gruß Bine.
Hallo!
Wohlbehalten bin ich am Samstag wieder aus dem Urlaub zurückgekommen. Es war zwar für August sch....kalt und verregnet - und das mit 7 Kindern auf einem Bauernhof - aber wir hatten alle viel Spass!
Meiner Mutter ging es diese Woche sehr schlecht! Ihre Verdauung funktioniert nicht so, wie sie soll = bis zu DREI Tage einen leeren Stomabeutel verbunden mit starken Bauchschmerzen (vor allem im Oberbauch). Man hat ihr in der Klinik Abführspritzen verabreicht, die so ca. nach einem Tag wirken. Allerdings hat sie dann - bis der Beutel sich füllt - noch mehr Schmerzen und Übelkeit bis hin zum Erbrechen! Außerdem hängt sie noch immer am Tropf, da sie wegen ihres Ekelgefühles nicht so viel trinken kann/will.
Tja - der eine Arzt sagt, diese Verdauungsschwierigkeiten kämen daher, dass der Darm ja mit Krebszellen übersät sei und daher nicht mehr sooo beweglich ist und der nächste Arzt meint, dass dieser Zustand nach einer Darm-OP normal sei und bei dem einen eben etwas länger dauere, bis sich der NORMALZUSTAND wieder herstellt.
Am Samstag ging es ihr erstmalig ein wenig besser - gestern wieder etwas schlechter. Sie hat auch nachwievor Schmerzen im Oberbauch und einen BITTEREN Geschmack im Mund.
Hier im Forum gibt es ja viele Betroffene mit Stoma. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie kann man Mama denn helfen?
Am Freitag kommt nun die zweite Chemo und Mama hat sich ja von der ersten noch nicht erholt!
SChöne Grüsse
FUSSEL
Hallo!
Eigentlich sollte meine Mama heute die zweite Chemo kriegen - aber stellt euch vor: Eine Temperaturanzeige an der Aussenseite des Präparates hat angezeigt, dass man das Medikament nicht mehr verwenden kann ... tja - und ein "Neues" ist vor Dienstag/Mittwoch nicht verfügbar = Mama darf morgen nach Hause - die Klinik ruft an!
Ist das schlimm, wenn die Chemo 5-6 Tage nach hinten geschoben wird?
Schöne Grüsse
Fussel
Seeigelein
19.08.2006, 16:32
Nach einem ruhelosen und sehr inspirierenden Sommer bin ich nun auch wieder hier und Montag beginnt die Arbeit wieder.
In Litauen hat mir ein ganz echter Elch im Wald zugenickt und wenn das kein Superomen ist. Außerdem hab ich einen Künstler in Kleipeda kennen gelernt, der ganz tolle Schutzengel macht. Einer hängt hier.:engel:
In Mecklenburg hab ich ein Künstlerehepaar getroffen, die eine Galerie und ein Atelier im Gutshaus haben. Gestern war ich da zu Besuch, was für ein Ambiente.:augendreh
Die Frau ist mit 41 Dialysepatientin geworden und viele Freunde haben sich abgewendet. Es gibt so viele Scheißkrankheiten, nicht nur Krebs.
Nun will mein Sohn Superstar bei Dieter Bohlen werden und ich muss noch den Castingbogen unterschreiben. Was sagt Ihr dazu?
Ganz liebe Wünsche an euch alle von Netti
Hallo Seeigelein,
jetzt hab ich seit langem mal wieder hier reingeguckt.
Dieter Bohlen also.
Ich würde ja meinen Sohn für verhaltensgestört halten. Aber nur klammheimlich. Kinder müssen selbstständig sein. Unterschreib den Bogen.
Irgendwann hab ich mal festgestellt, dass D.B. drei Monate jünger ist als ich, aber ein Jahr früher Abitur gemacht hat - mit 17!!
Und überhaupt sollte man keine Vorurteile haben...
Liebe Grüße und schönen Abend. Anne
Hallo,
es tut mir leid, dass Du an dieser Besch... Krankheit leidest, meine Mama ist ebenfalls an Eierstockkrebs erkrankt, wurde bereits einmal operiert, wo der Haupttumor entfernt wurde, jedoch sind die befallenen Lymphknoten noch drin. Man versucht jetzt, die noch vorhandenen Tochtergeschwülste mit Chemotherapie Carboplatin/Taxol zu schrumpfen, um dann später noch einmal operieren zu können. Man sagte ihr, dass sie sehr gute chancen hat.
Für mich war es auch erst mal ein Schock. Krebs war nie ein Thema in unserer Familie, auf einmal ist es so nah und ich habe Angst, das es meine Mama nicht schaffen könnte. Am Montag bekommt meine Mama ihre erste Chemo, sie hat furchtbar Angst davor, vor allem vor den Nebenwirkungen (Haarausfall, Fingernägel können abfallen ect). Ich hoffe, dass sie nicht so sehr leiden muss und vor allem hoffe ich, dass die Chemo anschlägt.
Ich wünsche, dass Du die Kraft hast weiter zu kämpfen und den Krebs besiegen kannst
Liebe Grüße
Elch
Millerin
21.08.2006, 11:12
Hallo, wer kann mir sagen, ob es "normal" ist, wenn das Erbrochene bei meiner Mama, die Chemo bekommt und wegen dem häufigen Durchfall täglich mehrmals Opium-Tropfen einnimmt, ganz schwarz aussieht???? Gruß Sabine
Hallo!
Mamas Chemo-Medikament war ja in der Klinik nicht "vorrätig" bzw. falsch gelagert. Heute haben wir nun MITTWOCH und die haben sich immer noch nicht gemeldet! Mama hat gestern nachgehakt, was denn nun los sei und bekam nur zur Antwort, das Medikament sei eben noch nicht da. Jetzt sind schon SECHS Tage um, ohne dass die zweite Chemo gemacht ist ... allmählich werden wir alle unruhig! Mama hat gestern links unterhalb des Bauchnabels einen Knoten getastet (pralinengroß) - hoffentlich ist das nicht schon ein inzwischen "groß" gewordener "Streusel" aus ihrem Bauchraum/Bauchfell sondern ein Stückchen harter Stuhlgang oder so....
Schöne Grüsse
Fussel
argentino
24.08.2006, 20:35
hallo zusammen,
habe den beitrag in einem anderen thread geschrieben. nach den harten letzten wochen geht es nun wieder aufwärts. seit 2 wochen nimmt sabine wieder eine erhöhte dosis ixoten-tabletten. der tumormarker ist auf 18.8 gesunken. in 2 wochen ist wieder kontrolle. vielleicht wird dann die dosis reduziert.
liebe grüsse euch allen viel kraft und zuversicht
euer argentino
------------------------
lieber frederik,
die zeit nach einer wunderschönen zeit im urlaub hatten sabine und ich ja auch gerade hinter uns und dann kam die hammer, mit darmverschluss, op, krankenhaus. das absolute tief nach tollen tagen in australien.
so hoffe ich für euch, dass die erholung, die entspannung und die schöne zeit, die ihr im urlaub hattet, euch in den nächsten tagen helfen wird, die zeit des wartens auf untersuchungen und krankenhaus auszuhalten.
was würdet ihr euch ärgern, wenn ihr den urlaub aus irgendwelchen gründen nicht angetreten hättet. diese schöne zeit kann dir und kann euch keiner nehmen.
mir hat diese gewissheit auch in den letzten wochen geholfen, auch in der zeit des runter auf das rauf zu glauben und zu hoffen.
heute war wieder kontrolluntersuchung, die marker gehen mit der tablettenchemo wieder runter.
ich trinke jetzt erst einmal kölsch, weil meine biene und ich wieder scheinbar einen schwierigen weg gemeistert haben.
alles gute für dich und deine frau
ich bin in gedanken bei euch
argentino
__________________
Hallo Ihr Lieben! :winke:
Ich habe mich sehr lange nicht mehr gemeldet. Es leif alles so dahin mit meiner Mama. Sie hatte im Januar ein Rezitiv und bekommt Chemo Taxore. Die Tumormarker sind auch toll gesunken. Von 1400 auf 200 und 1 Chemo steht noch aus. Heute kommt sie nach Hause.
Gestern hat man allerdings festgestelt, dass sie Wasser im Bauch hat. Ich weiß nicht genau was das nun bedeutet, aber ich habe gehört, nichts gutes.
Vielleicht könnt Ihr mir ein paar Tips geben, was wir machen können. Die Ärzte wollen es erstmal mit Tabletten veruchen in den Griff zu bekommen.
Viele Liebe Grüße aund fühlt Euch alle mal ganz doll geknuddelt von mir!
Mone :knuddel:
Hallo ihr Lieben!
Meine Mutter hat zwischenzeitlich die zweite Chemo hinter sich und es geht ihr nicht soooo doll. Sie hat ständig Magenkrämpfe, wobei die Ärzte das nicht auf die Chemo zurückführen! Sie glaubt das inzwischen auch nicht mehr ... immer, wenn sie einen solchen starken KRampf hat, hört sie, wie es in ihrem Darm "gluckert". Sie muss auch ständig aufstossen und der Stoma-Beutel füllt sich regelmäßig mit Luft ... was kann man denn gegen diese viele Luft machen? Meiner Kleinen gebe ich ja SAP Tröpfchen - aber reicht das bei einem ERwachsenen aus? Sie hat uns einen riesen Schreck eingejagt, als sie meinte, sie würde durch ihre Bauchdecke durch einen Knoten spüren ... die Ärzte meinen aber, dass dies wohl nur die Naht der Narbe sei?!
Ansonsten ist meine Mutter nach wie vor sehr depressiv - es ging ihr jetzt aber auch noch keinen Tag wieder in irgendeiner Form "normal". Nach der 1. Chemo hat sie DREI WOchen in der Klinik verbracht. Jetzt ist sie wenigstens zu Hause.
Am 14. wird wieder ein MRT gemacht und am 15. ist dann die dritte Chemo - danach wird wohl dann entschieden, ob mit Caelix weitertherapiert wird!
Liebe Grüsse
Fussel
Hallo Fussel,
es tut mir sehr leid, dass es deiner Mutter so schlecht geht. Sab hilft auch bei Erwachsenen - habe ich auch nach meiner OP bekommen. Es gibt Sabtabletten (zum Kauen ) und auch Sabemulsion. Ich hoffe es geht deiner Mutter bald besser, ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Blähungen extrem schmerzhaft sein können und hoffe ihr findet etwas zur Beseitigung. Ich wünsche euch ein gutes MRT-Ergebnis und hoffe auf bessere Zeiten für euch.
Liebe Grüsse Nena
Hallo, Fussel
Sab-Tropfen sind ok, dann aber mindestens 20 ml- zu 1 Flasche.
Gleicher Wirkstoff ist in Lefax enthalten.
Versuche Domperidon-Tropfen auf Rezept zu bekommen, hilft der Verdauung, das Essen wird weitertransportiert.
Gleiches Prinzip haben auch MCP-Tropfen (Rezept), entsprechen Paspertin.
Und wenn Deine Ma keinen Fencheltee mag, probiert doch Pfefferminz-Kamille.
Ganz liebe Grüße an Euch beide und viel, viel Hoffnung.
Moni:pftroest:
Hallo Fussel,
es ist ja leider so, dass viele Chemomedikamente den Magen in Mitleidenschaft ziehen. Hat man deiner Mutter denn keinen Magenschutz, z.B. Pantozol 40, verschrieben? Ich habe die Tabletten immer ab dem Tag der Chemo für eine Woche eingenommen.
Mit den Blähungen hatte ich auch mitunter starke Probleme, aber bei mir machten sich die Schmerzen immer im Brustkorb bemerkbar. Bei der ersten Attacke hatte ich richtige Panik, denn ich dachte, mit dem Herz stimmt etwas nicht. Mir haben Lefax-Tabletten da gut geholfen.
Hoffentlich geht es deiner Mutter bald besser!
Liebe Grüsse
Anita
argentino
06.09.2006, 20:18
liebe freundinnen,
sabine war heute zur kontrolluntersuchung. die tumormarker sind auf 14,4 gesunken. unser onkologe hat deshalb die dosierung mit ixoten auf 2 tabletten herabgesetzt.
sabine hat nach dem seelichen durchhänger duch die darmverschlussop heute zum glück wieder gesagt, dass es ihr ja "schweinegut" geht.
liebe grüße
euer argentino
elisabeth_s
07.09.2006, 14:29
hallo, ihr lieben,
ich will mich auch mal wieder melden. leider komm ich nicht mit so guten nachrichten. ich bekomme seit februar 06 chemotherapie mit topotecan weekly. ich vertrage es gut. ein zyklus besteht aus 3 infusionen, je eine pro woche und eine woche pause. nun läuft gerade der 8te (von 12) zyklus. anfangs fiel der tumormarker von 80 über 42, 38 auf 32. es geht mir gut, das mrt vor 2 wochen war ohne befund, ich fühle mich fit. aber die tumormarker sind jetzt wieder angestiegen (ca 120: 95) , dass ich damit aus der studie rausgenommen werde, da das topotecan offenbar seine wirkung verloren hat und der krebs sich wieder ausbreitet.
mein arzt sagte mir, es gäbe die möglichkeit,
a) mit gemzar die nächste chemo anzugehen.
b) eine tumorprobe zu entnehmen, diese im labor zu untersuchen, worauf das mistding anspricht und danach weiter zu entscheiden. dabei habe ich aber nicht verstanden, wie er diese tumorprobe finden will, wenn die bildgebenden verfahren nix anzeigen *kopfkratz*
der jetzige zyklus topotecan wird noch beendet nächste woche und dann soll auch die entscheidung über das weitere vorgehen fallen. ich bin im moment ziemlich fertig, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet habe. eben weil es mir so gut ging und körperlich immer noch geht...
wir sind so verblieben, dass er sich informiert (ich werde in einem brustzentrum behandelt, fühle mich aber dort sehr gut aufgehoben, weil sie viel mit anderen kliniken kooperieren) und ich mich informiere und nächste woche reden wir weiter.
hat wer tipps für mich, erfahrungen, infos ...:winke:
ich brauche irgendwie ziemlich dringend das gefühl, nicht allein zu sein. es ist gut, dass es euch gibt.
elisabeth
Hallo Elisabeth,
ja, es ist gut, hier nicht allein zu sein :knuddel: . Ich wüsste auch nicht, wie ich ohne euch alle mit dem ganzen Sch.... klarkommen würde. Wenn es nur nicht so viele schlechte Nachrichten gäbe.....
Tut mir leid, dass bei dir der olle Tumormarker wieder am Steigen ist. Bei mir war es auch immer so, gerade als ich mich prima fühlte, stieg er an.
Bei mir wurde übrigens auch schon mal ein Chemo-Sensitivitätstest gemacht. Dafür wurden mir 11 Ampullen Blut abgenommen, mein Tumormarker lag damals im mittleren Normbereich (das war nach meiner 1. Rezidiv-OP). Vielleicht wird es bei dir auch so gemacht?
Lass doch hören, wie es weitergeht!
Liebe Grüsse
Anita
Hallo!
Danke für Eure Antworten!
Meine Mutter hat bereits Magenschutztabletten, die MCP-Tropfen nimmt sie leider nicht soooo regelmäßig. Auch ihre Novalgin-Tropfen gegen Schmerzen nimmt sie nicht, wenn sie Schmerzen hat - nur wenn es nicht mehr anders geht. Dann wacht sie aber morgens schweissnass auf ... ich bin zwar der Meinung, dass man dann eben duscht und gut ist, wenigstens hat man (und der Partner !!!) geschlafen ... aber sie hat immer Angst, ihren Körper noch mehr zu "verseuchen". Dann isst sie auch wie ein "Spatz", weil sie Angst vor diesen MAgenkrämpfen hat...mein Vater hat ihr SAP-Kautabletten besorgt, mal sehen, ob die helfen. Es muss emit dem Magen-Darm-Bereich zu tun haben ... sie beschreibt es so, dass sich der Magen richtig zusammenkrampft und wenn der Krampf vorbei ist, macht es irgendwo im Darm "grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr". Dann sollten doch diese MCPs, Paspertin oder was auch immer helfen!
Gestern war Klinik-Termin. Ihre Leberwerte haben sich verschlechert (käme wohl von dem YONDELIS). Ihre Magenschmerzen schieben die Ärzte nicht mehr auf die Chemo. Mamas Bauch ist auch ganz aufgebläht. Sie hat inzwischen 7 kg Gewicht verloren und die Hosen gehen immer noch nicht wieder zu ... hoffentlich ist das kein Wasser! In der Klinik hat man gemeint, dass dies mit ihrer Krankheit zu tun habe und man im Moment nicht mehr machen könne (wie aufbauend!!!) - vielleicht würde man am 14. beim MRT "etwas" sehen. (Seufz) Ich will nicht, dass "etwas" gesehen wird. Eine klitzekleine positive Nachricht würde meiner Mutter jetzt echt guttun. Seit Beginn ihrer Erkrankung gab es erst einmal eine positive Aussage - das war im Mai:"So, sie sind jetzt erst einmal geheilt. Sie brauchen in diesem Jahr auch kein MRT mehr!" Zwei Monate später war das Rezidiv da ... und seither eine schlechte Nachricht nach der anderen!
Sorry - ich jammere euch die Ohren voll, dabei gibt es bestimmt viele, denen es noch schlechter geht.
Gestern Abend habe ich mit einer Freundin die Einladungskarten für Mamas 60. Geburtstag am 02.10.06 gebastelt. Durch die Chemo-Verschieberei dürfte sie wenigstens diesen OHNE großartige Chemobelastung feiern können. Obwohl "feiern" unter diesen Umständen wohl schwierig sein wird. Aber wir alle (auch Mama) finden, dass man an diesem Tag ruhig mit seinen Lieben zusammensitzen sollte. Natürlich wird es Tränchen geben und der Geburtstag wird stimmungsmäßig vielleicht nicht ganz sooo lustig, wie die vergangenen! Aber zu Hause gäbe es an diesem Tag auch Tränchen ...
Hallo Argentino, ich freue mich mit Euch, dass die Werte nach dem Riesenschreck mit Darmverschluss etc. wieder sooo gut sind.
An alle anderen, denen es im Moment nicht so gutgeht:
Ich denke an Euch und bete für alle, dass es bald aufwärts geht!
Schöne Grüsse
Fussel
Liebe Elisabeth,
es tut mir sehr leid, dass der TM ansteigt und du aus der Studie genommen wirst. Auf der anderen Seite scheint der Tumormarker bei dir sehr aussagekräftig zu sein und du machst nicht länger eine Therapie die dir wahrscheinlich nicht hilft. Jetzt können deine Ärzte nach wirksamen Medikamenten für dich suchen und damit den Krebs behandeln.
Leider kann ich dir nicht wirklich helfen, aber ich denke ganz fest an dich und schicke dir ganz viel Kraft, du schaffst dass.
Alles Liebe und fühl dich umarmt Nena
Hallo,
ich bin neu in diesem Forum.
Hoffe, man kann mir eine Antwort geben. Eine Bekannte hat Eierstockkrebs. Wurde nach Schmerzen im Unterbleib festgestellt. Mehrer Tumore, ca. 6 cm groß, an beiden Eierstöcken. Es wurden 38 Lymphknoten entfernt, zwei waren befallen. Es ist eine Krebsart, die sich innerhalb von 4 Wochen in der größe verdoppelt. Jetzt soll sie eine Chemo bekommen, alle 3 Wochen, 6 Cyklen.
Mehr weiß ich nicht.
Meine Frage: ist es fortgeschritten, was ist, wenn zwei Lymphknoten befallen waren, wie wird die Chemo, Nebenwirkungen?:confused:
Ich danke euch, auch für das Lesen!
Euch allen alles erdenklich Gute!
Tini13
Hallo Tini,
es ist schön für deine Bekannte, dass du dich für sie informieren willst, da sie im Moment wahrscheinlich nicht selbst in der Lage ist sich zu informieren. Eierstockskrebs wird in Stadien eingeteilt, es wird die Größe des Tumors, der Grad der Entartung der Zellen, die Lymphknoten und nach der OP der Resttumor (falls vorhanden) beurteilt. Die Klassifikation kann man im Histologiebericht deiner Bekannten lesen. Ich habe auch befallene Lymphknoten (3) und bin in Figo 3c eingeteilt, der Krebs ist also bei mir fortgeschritten. Deine Bekannte wird wahrscheinlich die Standartchemotherapie Carboplat und Taxotere bekommen, da sie bei Eierstockskrebs gute Erfolge erzielt. Die Nebenwirkungen wie Übelkeit und Blutbildveränderungen kann man mit Medikamenten ganz gut behandeln. Sie wird auf jeden Fall ihre Haare verlieren und sollte sich gut darauf vorbereiten und sich schon vor der ersten Chemo eine Kopfbedeckung besorgen. Insgesamt kann ich sagen, die Chemozeit ist wirklich extrem anstrengend und sehr belastend, also Augen zu und durch.
Eine gute Homepage mit sehr vielen hilfreichen Informationen ist von Tina NRW, weiss leider nicht wie ich den Link eingeben muss, ich glaube aber wenn du im Forum unter suchen Tina NRW eingibst kannst du auf die Homepage gelangen. Ich wünsche deiner Bekannte eine erfolgreiche Therapie und viele Menschen, die sie in dieser schweren Zeit unterstützen.
Dir auch alles gute Nena
margit b.
09.09.2006, 15:19
Hallo Tini,
Nena hat dir ja schon deine Fragen ganz gut beantwortet. Wie deine Bekannte die Chemo vertragen wird, kann dir wahrscheinlich niemand sagen, da die Nebenwirkungen unterschiedlich sind.
Ich bekam meine Diagnose im April 2003 und konnte trotz fortgeschrittenem Stadium tumorfrei operiert werden. Natürlich war die Chemo anstrengend, aber ich hätte mir diese Zeit noch viel schlimmer vorgestellt. Ich konnte während der gesamten Zeit meinen Haushalt und meine Familie versorgen. An schlechten Tagen gab es eben mal kalte Küche :D. Schon bald wird deine Bekannte wissen, wann die "schlechten" und wann die "guten" Tage während der Zyklen sind. Mir war in dieser Zeit meine Familie sehr wichtig. Vor allem war mir wichtig, dass meine beiden Kinder (damals 14 und 16) durch meine Erkrankung nicht ihre jugendliche Leichtigkeit verlieren. Natürlich haben sie mich unterstützt, aber ich hab ihnen klargemacht, dass Krebs nicht unbedingt ein Todesurteil sein muss! Bis jetzt bin ich tumorfrei und ich hoffe, dass es noch lange so bleibt.
Alles Gute für deine Bekannte und für dich. Wenn du noch Fragen hast, dann stell sie einfach!
Liebe Grüße
Margit
Ganz lieben Dank für eure Antworten. Es hat mir schon ein wenig geholfen.
Es ist eine gute Freundin von mir und ich möchte, wenn ich sie besuche, helfen.
Was sagt ihr zu der Größe der Tumore, 6 cm? Das ist doch nicht im Anfangsstadium, oder? Sie sind so sehr groß.
Die Chemo wird sicherlich hart, aber sie ist noch jung und bislang auch gesund und stark. Man kann nur hoffen.
Den Link habe ich mir angesehen. Auch vielen Dank für diesen Hinweis. Ist sehr gut, die Seite, sehr informativ und gut verständlich. Danke!
Ich hoffe, sie hat gute Chancen das alles zu überstehen.
Herzlichen Dank euch allen und euch alle Kraft der Welt....
Tini:winke: :winke:
Hallo ihr Lieben!
Leider hat das aktuelle CT von Mama gezeigt, dass die Chemo - Zitat: "... nicht das gebracht hat, was der Professor sich erhofft hat ....kein Grund zum HURRA-Schreien" Ein Teil der Tumore ist nicht weitergewachsen, ein Teil hat sich vergrößert. Allerdings sei alles viiiiel langsamer voran gegangen als ohne Chemo.
Prof. Meerpohl wird mit den USA telefonieren um zu klären, was nun weiter getan werden soll! Chemo modifizieren oder weiter machen!
Mama soll nach eigener Aussage "Rosa-Rote-Wölkchen"-Tabletten einnehmen, um ihre Psyche zu stabilisieren. Schaden wird ihr das sicherlich nicht - sie wird immer depressiver ...
Tja ... leider ist nun doch wieder der schlimmste Fall eingetreten ...
Mama hat sich heute mittag wieder sehr resigniert angehört - diesen Hammer muss sie jetzt erst wieder verdauen!
Weil sie wenig isst und trinkt ist ihr Mineralienhaushalt durcheinander = sie bekommt nun erst einmal wieder "Infusionen" um den Körper zu regenerieren.
Tja ... im Moment bin ich irgendwie sprachlos und kann gar nicht mehr viel dazu sagen!
Liebe Grüsse
Fussel
Hallo - gestern hat das Krankenhaus noch spät bei Papa angerufen!
Man hat bei Mama Wasser in der Lunge festgestellt! Noch nicht viel - aber es ist da! Heißt das, dass sie nun auch Metastasen in der Lunge hat?
Schöne Grüsse
Fussel
Hallo!
Ich war heute mittag in der Klinik und habe mit Mama gesprochen. Sie hat viel geweint und sieht keinen Sinn mehr in ihrem Leben. Ihre Zukunft sähe - Zitat aus: "CHEMO-CHEMO-CHEMO". Vor allem steht in sämtlichen Karlsruher Befunden nicht wie in Baden-Baden EXTRAOVARIELLES OVARIALCARCINOM sonder nur: Peritoneal-Carcinose! Das sei - Zitat: Bauchfellkrebs und ihr Schicksal somit besiegelt.
Ihr Bauch wird jetzt sichtbar dicker und sie war heute mittag unheimlich kurzatmig! In einem Lungenflügel sei wohl doch mehr Wasser, als uns mein Vater gesagt hat .... man könne zwar lt. Ärztin punktieren - aber es wäre besser, wenn das die Chemo schafft. Und lt. Ärztin sei das Wasser eine Folge ihrer Erkrankung - bei einer Herzinsuffizienz müssten auch die Füsse dick sein!
Der Prof hat ihr vom Wasser in der Lunge nix verraten, dass war die später diensthabende Ärztin ... darüber ist meine Mutter enttäuscht. Sie wird den PRofessor am Montag ansprechen. Ich denke aber, dass er ihr in ihrer psychischen Verfassung nicht noch mehr auflasten wollte! Sie denkt ja so schon den ganzen Tag nur noch ans Sterben ...
Ansonsten hat meine Mutter immer wieder Fieber (so 38,6Grad) - wenn das nicht besser wird oder noch steigt, wird eine Blutkultur angelegt und geschaut, was los ist. Evtl. bräuchte sie dann Antibiotika = das würde evtl. eine weitere Chemo nach hinten schieben!
Mal sehen, was der Montag bringt!
Liebe Grüsse
Fussel
Liebe Heidi!
Meine Mutter hat uns und auch den Arzt versprechen lassen, ihr nichts vorzuenthalten! Manchmal denke ich zwar auch, dass sie dazu eigentlich die seelische Kraft nicht (mehr) hat - aber ich als Tochter fühle mich an dieses Versprechen gebunden und ich denke, für einen Arzt sollte das selbe gelten. Sorgen hat sie sich ja eh gemacht. Warum strengt mich alles so an, warum bin ich so kurzatmig, warum ist mein Puls ständig über 100? So weiss sie jetzt BEscheid und hat eine Erklärung dafür.
Gestern sagte sie mir noch, der Professor habe ihr versprochen, dass er dafür Sorgen wird, dass sie sich an ihrem 60. Geburtstag wohlfühlen wird, damit sie schön feiern kann. Wie kann man so etwas versprechen? Der Geburtstag ist am 02.10-06 - eigentlich soll vorher noch eine Chemo laufen? Keiner weiss, wie sie diese vertragen wird. IRgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, dass der sonst so offene und gewissenhafte Professor solche Versprechungen macht ....sie weinte gestern und meinte, sie würde spüren, dass dies ihr letzter Geburtstag ist ... hoffentlich nicht - ich will gar nicht daran denken.
Eigentlich wollten wir heute mit unserer Großen (fast 8), bevor morgen die Schule wieder losgeht, in den Europa-Park - aber sie bringen bei wetter.de eine Regenwahrscheinlichkeit von 100% - da vertagen wir unseren Ausflug besser. Unsere fast 1jährige ist nämlich mit von der Partie und eh total verschnupft! Schade ...
Euch allen ein schönes Wochenende!
Fussel
Gila1950
17.09.2006, 12:16
liebe forumsteilnehmer/innen,
ich poste heute erneut und da ich mich durch diesen gesamten thread gelesen habe, bitte ich hier um hilfe.
grade eben telefonierte ich mit meiner freundin, sie wurde ja am freitag aus der klinik entlassen.
inzwischen befindet sie sich bereits wieder dort, da sie pausenlos erbrechen muss und an essen nicht zu denken ist. seit gestern abend erhält sie wieder künstliche ernährung.
ich fragte sie nochmal, weshalb der arzt in regensburg, zu dem sie wegen bauchdecken-OP überwiesen wurde, nicht operierte. er erklärte ihr, durch die erste OP wäre das gewebe noch so entzündet, dass er sie verletzen könnte und auch nicht unterscheiden, was nun krebsgewebe oder was entzündetes gewebe ist. in ca. 3 monaten wäre so eine OP dann möglich....
nun arbeitet ihr darm seit 3 wochen kaum, inzwischen erbricht sie nur noch und ihr bauch füllt sich offensichtlich auch ímmer mehr mit flüssigkeit.
dies soll jetzt die 3. chemo beseitigen und den darm wieder zum arbeiten bewegen, sie hat bereits die chemo mit carboplatin hinter sich, leider ohne jeden erfolg, welche chemovariante sie jetzt erhält, weiss sie nicht, sie wird endlich den arzt morgen fragen.
inzwischen ist sie psychisch komplett abgekippt, fühlt sich so elend, dass sie sich auch kaum in der lage fühlen würde, die klinik zu verlassen, da sie auch ständig erbricht und sich unglaublich fertig und schwach fühlt. sie hofft einfach, dass die chemo ab dienstag anschlägt und will DANN weitersehen.
leider nochmal so ein langer text, aber ich habe grosse angst um sie, ob diese dringende nächste op, in der endlich soviel krebsgewebe wie möglich, entfernt wird, nicht zu sehr verzögert wird.
ich danke allen fürs lesen, wäre erleichtert, wenn ich antworten bekomme und wünsche ALLEN alles gute und viel, viel glück beim kämpfen und gesund werden,
liebe grüsse von gila
unter diesem link habe ich das erstemal gepostet:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php?p=328290#post328290
Hallo liebe Gila,
schade, dass dich so ein trauriger Grund zu uns geführt hat. Die grosse Sorge um deine liebe Freundin klingt aus jeder Zeile deiner Einträge. Sie kann froh sein, dich zu haben!
Hat Dr. Piso die Entscheidung getroffen, mit der OP noch drei Monate zu warten? Als meine Freundin und Leidensgenossin vor ca. drei Jahren, damals noch in Hannover, von ihm wegen eines Rezidivs operiert wurde, war sie von seiner Fachkompetenz, Umsicht und Menschlichkeit sehr angetan. Anders als bei ihrer Erst-OP in einem anderen Krankenhaus, konnte Dr. Piso eine 0-Resektion durchführen.
Insofern denke ich schon, dass deine Freundin bei Dr. Piso in besten Händen ist. Vielleicht ist es wirklich besser, wenn man deiner Freundin nicht schon wieder so einen schweren Eingriff zumutet, zumal im Moment ja wohl eher nicht die Möglichkeit besteht, sie tumorfrei zu operieren und sie ausserdem, wie du schreibst, recht schwach ist.
Ist bei deiner Freundin jetzt eine systemische oder eine regionale Chemotherapie, direkt in den Bauchraum, geplant? Die regionale Chemotherapie soll um ein Vielfaches konzentrierter wirken. Dass sie den Körper nicht so gravierend belastet wie die systemische Verabreichung, weiss ich aus eigener Erfahrung.
Ich bin seit fast vier Jahren Patientin bei Dr. Müller in Hammelburg und ich bin ganz sicher, ihm habe ich zu verdanken, dass ich heute noch am Leben bin und es mir zur Zeit wieder sehr gut geht. Wenn deine Freundin möchte, wäre es sicher nicht verkehrt, bei ihm eine zweite Meinung einzuholen - zur Beruhigung ;) .
Liebe Grüsse
Anita
Gila1950
17.09.2006, 14:20
liebe anita,
vielen dank für deine schnelle antwort, du hast recht, ich mache mir grosse sorgen und bin total unruhig. es ist so erschreckend, wie schnell meine freundin abbaut, das gewicht purzelt weiter nach unten, sind wohl schon 15 kg. ich konnte ohnehin nicht begreifen, dass man sie einfach nachhause entliess, obwohl sie sogar während der künstlichen ernährung laufend brechen musste. es scheint so wichtig, dass sie bei kräften bleibt und irgendwie wirkt es so, als wäre das alles nicht mehr??? so wichtig,
ach, weg mit den grauenhaften gedanken und zur beantwortung deiner fragen...
meine freundin kennt dr. piso, er sollte bei ihr das bauchfell operieren, aber untersucht wurde sie von dr. wallner???? , ich meine, so oder ähnlich war der name in regensburg.
es ist eben das problem, dass der erste operierende arzt fachlich wohl nicht kompetent genug für eine richtig grosse op war und nur den eierstock entfernt hat, alles andere kann sich doch ständig vermehren, oder vielleicht sehe ich das, als bisher völlig ahnungslos auf diesem gebiet, zu ängstlich an. es ist erschreckend, dass meine freundin vor 1 woche noch richtig fit war und inzwischen will sie nur noch im bett liegen, kein wunder, ohne essen, brechanfällen. es beunruhigt mich, dass ihr körperlicher zustand jetzt durch dieses darmproblem so geschwächt wird, wie soll sie dann eine erneute und wohl dringend nötige OP verkraften.
leider fragte sie den arzt überhaupt nicht, welche chemo ab dienstag geplant ist, sie konnte mir absolut nichts dazu sagen, weder name noch anwendung, nur, dass es 1 stunde dauert und alle 4 wochen wiederholt wird, vielleicht sagt dir das was.
ich werde auf jedenfall darauf achten, dass sie sich mehr informationen geben lässt und hoffe so sehr, dass diese erneute chemo endlich greift und traue mich einfach, bei erneuten fragen hier zu schreiben,
ich wünsche dir alles gute und nochmal DANKE,
liebe grüsse
gila
margit b.
17.09.2006, 16:38
Liebe Gila,
so wie du den Zustand deiner Freundin beschreibst, machst du dir ganz sicher berechtigte Sorgen.
Vielleicht wäre es eine Erleichterung, wenn darauf geachtet wird, dass die Infusion bei der künstlichen Ernährung ganz langsam läuft. Ich hatte große Probleme mit dem Erbrechen während der künstl. Ernährung nach meiner OP. Nachdem die Infusionen ganz, ganz langsam gelaufen sind ging es mir besser. Zumindest einen Versuch wäre es wert.
Oft ist es leider nicht möglich, bei der ersten OP tumorfrei zu operieren. Manchmal ist der Tumor total mit dem Darm und den Blutgefäßen verwachsen, dass nur ein kleiner Teil vom Tumor entfernt werden kann. In vielen Fällen kann aber nach der Chemo ein Großteil (manchmal auch O-Resektion) in einer zweiten OP entfernt werden.
Im anderen Thread hast du geschrieben, dass deine Freundin immer eine "Karriere-Frau" war. Vielleicht will sie deshalb gar keine genaueren Informationen, weil sie aus eigener Kraft nicht gesund werden kann und auf die Hilfe von kompetenten Ärzten (und auch ein wenig auf das Schicksal!) angewiesen ist. Frag sie einfach mal, ob es ihr eine Hilfe wäre, wenn du z.B. bei Arztgesprächen dabei wärst.
Ich bin Betroffene, aber ich habe zur Zeit auch große Sorgen um meine Freundin, die seit 2 Jahren an Nierenkrebs erkrankt ist. Ich kann daher sehr gut verstehen, wie du dich fühlst. Sei einfach für sie da und frag sie, wie du ihr konkret beistehen kannst. Schreib dir deinen Kummer von der Seele, denn ich weiss, dass die Begleitung und Unterstützung viel Kraft erfordert.
Alles Liebe für deine Freundin und dich
Margit
Gila1950
17.09.2006, 17:40
liebe margit,
danke für deine informationen und vor allem für deine verständnisvollen worte, ich komme mir nämlich wirklich sehr hilflos vor. beim letzten besuch redete meine freundin nach aussen "locker" von den kleinen krebsCHEN, die eben noch entfernt werden müssen und dass sie lieber nichts genaues über all das schlimme wissen will.
dadurch fühle ich mich wirklich regelrecht aufdringlich, wenn ich nach der art der chemo ab dienstag frage und sie antwortet, dass sie davon keinerlei ahnung hat. als ich carboplatin erwähnte, erinnerte sie sich plötzlich, dass sie DAS schon 2 x bekam, es aber nichts genutzt hat.
ich kann mir auch gut vorstellen, dass so eine OP nicht immer gleich vollständig ausgeführt werden kann, nur da hat sie mich durch ihre aussage über den operierenden arzt eben völlig verunsichert. danach war niemand auf diese diagnose vorbereitet und der chirurg dem ganzen nicht gewachsen.
dafür würde wohl auch sprechen, dass sie sehr schnell danach eine überweisung nach regensburg bekam und darauf sollte ich mich jetzt wohl auch erstmal verlassen....nämlich dass man momentan nicht operieren kann. der arzt in regensburg hat sie sicher nicht nur SO nachhause geschickt.
leider kommen hier diese ängste, dass eine OP keinen sinn mehr macht, aber nachdem ich jetzt all die bewundernswerten krankheitsgeschichten las, glaube ich, dass es wohl nur "jetzt" grade nicht geht.
mit dem hinweis auf ihre, für sie völlig unbekannte, hilflosigkeit hast du sicher recht, bisher war sie immer FRAU ihrer sinne und entscheidungen und nun lähmt (oder entsetzt) sie diese abhängigkeit von den ärzten sicher immens und sie denkt vielleicht...augen zu und durch...
man hat ihr wohl in der klinik ein buch über eierstockkrebs gegeben, denn sie erwähnte, dass sie mit einem falschen darmausgang nicht mehr leben wollte...das klngt sicher alles sehr chaotisch, denn ein gespräch AM STÜCK über alldas war bisher mit ihr einfach nicht möglich, immer nur bruchstücke und es mag sein, sie ist viel informierter, als ich ahne.
ich werde sie heute noch auf die fliessgeschwindigkeit der infusion hinweisen und beim nächsten besuch eine begleitung beim arztgespräch ansprechen, ich vermute fast, sie wäre froh, man würde das alles regelrecht über sie HINWEG besprechen, zumindest zum jetzigen zeitpunkt. ich hoffe doch sehr, dass die kämpferische frau, die ich bisher kannte, wieder zum vorschein kommt und vor allem, dass sie WACH wird.
ansonsten warte ich ihre reaktion auf die chemo ab, wobei 1 stunde alle 4 wochen so wenig klingt, aber vielleicht ist es besonders aggressiv, ich hoffe, ich weiss bald den namen der chemo.
danke, dass ich meine konfusen gedanken wenigstens hier äussern kann, denn sonst versuche ich, viel ruhe und gelassenheit auszustrahlen, ich will sie keinesfalls noch mehr beunruhigen.
dir wünsche ich gute nachrichten mit deiner freundin, du klingst auch sehr besorgt , sicher nicht zu unrecht,
für dich selbst ALLES GUTE,
liebe grüsse von gila
Hallo!
Man hat meiner Mutter einen Lungenflügel punkiert (nicht vollständig) und dabei ca. 700 ml Flüssigkeit gewonnen. Morgen beginnt eine neue Chemo = Caelix und Yondelis ade ... sie bekommt jetzt NAVELBINE. Für zwei Wochen jede Woche einaml - dann 14 Tage Pause.
Hoffen wir, dass es besser hilft!
Das Bauchwasser wird nicht punktiert, erst wenn es Beschwerden macht, da es wohl zu schnell nachproduziert wird.
Schöne Grüsse
Fussel
Gila1950
19.09.2006, 15:01
hallo fussel,
ich wünsche deiner mutter viel erfolg mit der neuen chemo, hoffentlich löst sich dadurch auch das problem mit dem wasser im bauch.
ich hoffe auch, dass die jetzt angewendete chemo bei meiner freundin endlich wirkt, wäre schön, wenn wir beide bald positives berichten könnten,
alles gute auch für dich und ganz viel nervenkraft,
liebe grüsse
gila
Gila1950
20.09.2006, 09:18
...meine freundin erhält heute und an 4 folgetagen topotecan, ich hoffe, dass dadurch das erbrechen nicht noch verstärkt wird, man muss einfach abwarten jetzt,
liebe grüsse und alles gute für euch,
gila
argentino
24.09.2006, 20:45
hallo,
gestern hat sabine wieder angefangen zu joggen. die op-narbe zwickt zwar noch ein wenig, aber wie es aussieht, hat sie die geschichte mit der darmverschluss op gut überstanden.
zur belohnung haben wir erst einmal urlaub gebucht. diese mal geht es allerdings nicht ganz so weit weg, wir fahren in der ersten novemberwoche nach carolinensiel in ostfriesland.
am 7. oktober ist der jahrestag seit diagnose. da werden wir 3 jahre überleben feiern.
liebe grüsse
euer argentino
trinchen
27.09.2006, 10:22
Hallo !ich habe seit september 2004 eierstockkrebs figo 3c. Bin tumor frei operiert und habe auch keine metastasen.bekam 2 zyklen taxol/cisplatin. habe ich nicht vertragen.dann 4 Zyklen gemzar/carboplatin. dann nichts mehr,trotzdem der tumormaker auf 294 stand. bis oktober 2005 alles ok,dann rezediv mit 5 liter wasser in der lunge .seit der punktion befinde ich mich nun in der chemo. der tumormaker war dann schon auf 3000.mit cälyx fiel er dann runter bis auf 350.dann resistent.nun bekam ich cälyx/carboplatin,brachte auch nicht viel .jetzt steht er auf 261.seit gestern bekomme ich nun topotecan weekly.hat einer erfahrung damit?wie wirkt es sich auf das blutbild aus?fällt der Maker damit?Fragen über Fragen.wäre nett,wenn mir jemand antworten würde.
trinchen
Seeigelein
28.09.2006, 15:50
Meine Freundin hat einen rezidiv und steckt seit Montag in dieser Studie bei Dr. S.
Es geht ihr nicht so gut, aber hoffentlich hilft es.
Der Marker ist immer mehr gestiegen und im CT waren vergrößerte Lymphknoten im Bauch. Eine nochmalige OP auf bloßen Verdacht hin hat sie abgelehnt.
Ich hoffe, es wird alles gut.
Netti
Hallo!
Mama ist nun seit Freitag zu Hause!
Man hat ihr vor Entlassung nochmals den linken Lungenflügel punktiert (800 ml), im rechten sei auch Wasser, man will aber nur die "Herzseite" entlasten. Am Mittwoch bekam sie die zweite Dosis Navelbine - verträgt diese aber sehr gut. Sie kann nicht weit laufen, ohne Hustenanfälle bis hin zum Brechreiz zu bekommen. Ausserdem hat sie massive KReislaufprobleme. ... und so haben wir kurzerhand einen Rollstuhl besorgt. Erst wollte sie nicht - aber jetzt ist sie froh. So kann sie mal was anderes sehen als immer nur ein "Krankenzimmer". Sie liegt viel und "döst"!
Das Wasser in der Lunge kommt vom Rippenfell - würde aber KEINE Tumorzellen enthalten (geht das? Ich dachte "Krebswasser" enthält IMMER auch Tumorzellen?). Trotz "rosaroter" Wölckchen-Tabletten ist sie noch immer sehr deprimiert und "beneidet jeden, der gesund" ist.
Morgen will sie nun trotz allem ihr GROSSES FEST feiern - sie wird 60. Ich wünsche ihr von Herzen, dass es ein schönes Fest wird.Wir als Familie haben organisatorisch alles dafür getan - sie muss es jetzt nur körperlich einigermassen durchstehen.
Chemomäßig geht es erst in 14 Tagen weiter! Sie hat inzwischen über 11 kg abgenommen. (wie gut, dass sie "Reserven" hat/hatte.)Dabei ist das Gewicht des Bauchwassers noch gar nicht gerechnet, das wiegt ja auch etwas. Vermutlich kommt da auch ihre Appetittlosigkeit her, da das Wasser evtl. auf den Magen drückt. Punktieren wollend die Ärzte aber nicht, da das Wasser umso schneller nachproduziert wird. So war es auch bei der Mutter meiner Freundin, die war am Schluss alle drei Tage zur Punktion!
Soweit zur aktuellen Situation.
An EUch alle liebe Grüsse
Fussel
Guten Morgen, liebe Fussel
Ich wünsche Dir und Deiner Mami ganz viel Kraft, keine Schmerzen und trotz allem viele sonnige Momente. Genießt die Zeit miteinander und macht es Euch so schön wie möglich.
Viele Kraftpakete und lass Dich knuddeln, ganz liebe Grüße an Deine Mami
Moni:knuddel: :knuddel:
Hallo ihr Lieben!
Der Geburtstag von meiner Mutter war einfach nur wunderschön ... sie hat wieder einmal viel gelacht, war gerüht - oft überrascht .... sie hat bis nachts um 1.oo Uhr durchgehalten! Am nächsten Tag lag sie dafür aber fast nur im Bett und hat sich gar nicht gut gefühlt .... das Ganze war wohl doch etwas zu anstrengend. SIe ist trotzdem froh, dass sie gefeiert hat!
Schöne Grüsse
Fussel
Hallo zusammen !
Ich ( 34 ) bin neu hier - meine Mutter (62)hat Eierstockkrebs !!
Kurz die Geschichte - vor 8 Jahren Brustkrebs ( nicht hormonabhänig )
Vor ca. 4 Wochen Bauchwasser ( 2,3 L ) - punktiert - Krebszellen.:mad:
Am 25.09 OP in der Uniklinik Marburg - 2. Eierstock und Bauchnetz wird entfernt. Lymphknoten ok !! ( 1. Eierstock und Gebärmutter wurden vor 21 Jahren entfernt - gutartig ! )
Diagnose : Eierstockkrebs Stadium T3C - nicht ganz so gut - oder ??
Heute sollte sie eigentlich Heim - dann die Info ,der eine Harnleiter ist nicht durchlässig genug !!
Morgen soll eine Kanüle ( genaue Bezeichnung kenne ich nicht ) oder ggf ein künstlicher Harnleiter gelegt werden, damit die Chemo starten kann !!
Außerdem hat sie zur Zeit extreme Probleme mit der Verdauung und kaum Appetit -
bei zur Zeit noch ca. 60 kg bei 1,72 m macht mir das auch Sorgen - ok mehr als 70 kg hatte sie nie.( total fit/ da kann ich nur von träumen ;) , nichtraucher, gesunde Ernährung , kaum Alkohol )
Jetzt soll sie einen Termin zur Chemo machen 6 Zyklen alle 3 Wochen ( Taxol !! )
Wer hat Erfahrung usw ?? Was erwatert uns ? - ich möchte so viel wie möglich wissen
denn ich bin ihre grosse Stütze ! ( Mein Vater ist völlig fertig - fängt sich aber wieder wenn´s Ihr/ uns "gut " geht - aber er kann ES nicht rauslassen !!! )
Vielen vielen Dank schon mal vorab :)
Liebe Grüße Blondie
argentino
06.10.2006, 14:50
hallo blondie,
meine frau (jetzt 37) hat auch figo IIIC (dignose 10/2003) und ist übrigens auch nichtraucherin, vegateriern, wenig alkohol getrunken usw.
eierstockkrebs wird in 4 klassen eingeteilt, beginnend mit 1 und endet bei 4. häufig wird figo III c festegestellt (also im forgeschrittenen stadium), weil er so schnell wächst und zunächst oftmals auch keine schmerzen verursacht, da er sich im bauchraum ausdehnen kann.
die chemo mit taxol (oft in verbindung mit carboplatin) ist standard, auch die 6 Intervalle. der körper soll in zwischen jedem intervall die gelegenheit haben sich ein wenig zu erholen.
die haare werden wahrscheinlich ab dem 10. tag ausfallen (unsere onkologe hat uns diese garantie gegeben, ist auch so eingetreten), die wachsen aber auch wieder nach. eierstockkrebs schlägt gut an auf diese art chemo. übelkeit und ähnliches wird sich nicht vermeiden lassen. bei meiner frau hat die schlechte phase immer so rund 5 tage nach infusion angedauert.
die zeit der chemo ist für alle anstrengend, für deine mutter und für eure ganze familien.
mir und meiner frau hat es geholfen, wenn wir versucht haben, trotz der chemo uns schöne momente zu gönnen. das ist nicht immer einfach, aber manchmal wirkt ein kurzer spaziergang, eine gute tasse kaffe mit kuchen, oder gemeinses lachen kleine wunder.
bei der ernährung empfehlen viele eine ernährung mit viel obst und gemüse, um dem körper bei laune zu halten. meine frau hatte in dieser phase aber auch schon mal hunger auf pommes frites, so dass ich zur nächsten bude gelaufen bin, um ihren diesen wunsch zu erfülllen. wegen der belastung für die schleimhäute bewirkt joghurt oder haferschleim (wenn man das mag) viel gutes.
wenn du speziellere fragen hast, kannst du mir gerne eine persönliiche nachricht schicken.
alles gute für deine mutter und für dich und deine familien
argentino
argentino
23.10.2006, 17:36
hallo zusammen,
letzte woche dienstag war kontrolluntersuchung. tumormarker sind stabil bei 14,6, auch nachdem die ixoten-dosierung reduziert worden ist. die blutwerte haben sich leicht verbessert.
sabine ist für ihre verhältnisse schnell müde.
biene und mir geht es im moment wirklich gut.
nächste woche fahren wir nach carolinensiel an die küste. eine woche relaxen wird uns gut tun, um das jahr 4 einzuläuten.
liebe grüsse an euch
:knuddel: :knuddel: :knuddel:
euer argentino
Hallo ihr Lieben!
Mama hat zwischenzeitlich die Navelbine-Chemo 2a+2b hinter sich! Nächsten Mittwoch kommt nun die 3 a und eine Woche später die 3 b. Danach wird geschaut, was Sache ist. Hoffentlich heißt es nicht wieder: Auch diese Chemo schlägt nicht an - keine Ahnung, wie es meiner Mutter dann psychisch gehen wird. Sie meint, dass ihre Schmerzen im Oberbauch mehr werden. Ausserdem hat sie Schmerzen im Rücken und im Brustbereich. Sie hat eine starke Bronchitis - vermutlich (hoffentlich) kommen die Schmerzen von daher! Die Lungen wurden geröntgt - eine Lungenentzündung ist es gottseidank nicht! Nun bekommt sie auch noch Antibiotika! Ihre Lunge wird so alle 14 Tage punktiert.Ansonsten ist sie nicht belastbar! An Hausarbeit bzw. kleinere Spaziergänge ist nicht zu denken. Im Prinzip kann sie im Moment nicht einmal ohne Hustenattacken um das Haus laufen ...sie hat auch weiter abgenommen ... hoffentlich geht es bald wieder aufwärts!
Das Ergebnis von Dir, Christine und auch Dir, Argentino, freut mich sehr! Es gibt sie also doch, die Waffe gegen die Sch...Krankheit - bei meiner Mutter haben sie nur noch nicht die richtige gefunden!
Liebe Grüsse
Fussel
Hallo ihr Lieben,
freue mich über euren guten Ergebnisse und kann selbst auch positives berichten. Meine Nachuntersuchung ist bestens verlaufen, TM 7,6 habe jetzt ein Jahr geschafft. Bin super glücklich und beginne ab November mit der Wiedereingliederung, hoffe mein Leben gestaltet sich dann wieder normaler.
@ Fussel: Es tut mir sehr leid, dass bei deiner Mama noch keine wesendliche Besserung eingetreten ist. Ich denke oft an euch und schicke euch ein großes Kraftpaket. Haltet durch und gebt den Kampf nicht auf!
Liebe Grüsse Nena
Hallo ihr Lieben!
Wie eigentlich schon erwartet habe ich heute keine guten Nachrichten! Mama sollte heute zur weiteren Chemo in die Klinik.
Mamas Bauch ist ja die ganze Zeit schon sehr fest und tut ihr weh! Außerdem kann sie so gut wie gar nichts mehr essen (gestern 1/2 Teller Suppe) ...ab und zu erbricht sie orangegelbe Galle .... und ich persönlich finde, dass sie inzwischen auch wirklich schlecht aussieht! Tja, die Ärzte heute haben gesagt, dass das "Feste" an Mamas Bauch WASSER ist, dieses drückt auch auf den Magen und die Galle = sie kann wenig/nichts essen. Das Wasser wird NICHT punktiert, da es nur umso schneller wieder nachläuft ... ob Mama künstlich ernährt wird - keine Ahnung - will ich am Samstag fragen! Normalerweise wird noch nicht nach zwei Chemozyklen geprüft, ob die Chemo geholfen hat - aber so wie die Situation ist, wird man dies nun doch schon machen und dann über die nächste Chemo nachdenken! Die Ärzte legen sich noch nicht 100%ig fest, aber diese Chemo hat wohl auch keinen Erfolg gezeigt! Sonst hätte sich nicht so viel Wasser bilden dürfen bzw. sich Mamas Zustand weiter verschlechtern. Weiteres werden die nächsten Tage bringen! Der Professor ist erst nächste Woche wieder da - Papa und ich werden mal ein ernstes Gespräch mit ihm führen. So kann und darf es nicht weitergehen ....!
Mama ist natürlich am Ende und der Meinung, dass wir - Zitat: Die längste Zeit eine Mama gehabt haben ....
Allmählich befürchte ich, wenn nicht ein Wunder passiert, wird das wohl auch so sein. Wie sollen wir sie nur aufbauen? An ihrer Situation ist wirklich alles furchtbar ... trotzdem versuchen wir natürlich, ihr für die nächste Chemo Mut zu machen!
Traurige Grüsse
Fussel
Liebe Fussel,
auch mir tut es sehr leid, daß es Deiner Mama so schlecht geht.
Kann und muß mich Christine voll anschließen:
Überlasse die Entscheidung von weiteren Maßnahmen und Therapien ganz allein Deiner Mama.
Will Sie kämpfen, ja dann hilf´Ihr, wo es nur geht. Steh´Ihr bei.
Möchte Sie nicht mehr kämpfen, versuche dies zu akzeptieren, zeige Ihr, daß Du Sie verstehst, und dass dieser Weg auch ok. ist.
Sie liebt Dich und Du liebst Sie.
Was kann es Schöneres geben.
Sei für Sie da, hilf Ihr, Ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen.
Ich schicke Euch unendlich viel Kraft
Moni
Danke für Euren lieben Worte!
Ich bin heute nacht wachgelegen und an einem Punkt hängen geblieben!
Bei massiver Aszites sollte doch der Bauch dick sein - oder? Ich erinnere mich, dass meine Freundin mir erzählt hat, bei ihrer Mutter hätte der Bauch an eine Schwangere erinnert. Irgendwo auch logisch, das Wasser drängt den Bauch nach aussen. Aber DAS ist bei meiner Mutter nicht so! Im Gegenteil - sie bekommt ihre Hosen wieder zu - natürlich hat sie abgenommen - aber sollte das Wasser, bevor es auf den Magen drückt und kein Essen mehr "reinlässt" nicht erst mal den Weg nach "aussen" suchen. Oder ist ihr Bauchfell durch Tumore nicht mehr dehnbar genug??? Alles Fragen, die ich dem Prof. nächste Woche stellen will. Ich habe irgendwie das Gefühl, man sagt uns nicht alles. Es ist doch eigentlich auch nicht möglich, dass Mamas Bauchraum aussehen soll, wie ein "Streusselkuchen" (Aussage des Prof. nach OP) - aber Leber und Magen NICHTS haben?! Vielleicht drückt da ja gar kein Wasser sondern ein Tumor?
Irgendwie ist alles komisch oder man interpretiert zu viel hinein!
Natürlich lassen wir Mama ihren Weg gehen - allerdings sagt sie selbst, wenn mein Vater oder eines ihrer Kinder DAS hätte, würde sie auch erwarten, dass er/sie nichts unversucht lässt.
Liebe Grüsse
Fussel
andrea38
03.11.2006, 09:27
Liebe Fussel,
es tut mir sehr leid, dass es Deiner Mama so schlecht geht und die Chemo nicht anschlägt. Bei meiner Mutti war es im April diesen Jahres genauso. Ihr Bauchfell war voller Tumore (Streuselkuchen) und auch sie konnte nichts mehr essen und erbrach sehr oft, da das Wasser den Magen abdrückte. Ihr Bauch war auch sehr hart und Leber und Magen waren glücklicherweise nicht von Tumoren betroffen dafür aber der gesamte Dickdarm. Hätten wir die Chance in Hammelburg zu großen OP nicht wahr genommen würde meine Mutti heute nicht mehr leben. Wir waren am 31.10/01.11. in Hammelburg zur Chemo und man sagte uns, dass meine Mutti jetzt die Letzte Chemo erstmal bekommen hat da der Tumormarker sehr stark gefallen ist. Sie muss jetzt erst wieder am 01.02.06 nach Hammelburg mit CT Abdomen zur Nachkontrolle. Wir freuen uns natürlich sehr. Liebe Fussel ich will Dir damit nur sagen, falls Deine Mutti einer OP zustimmen würde, wäre Hammelburg sicherlich die richtige Adresse, Du hattest doch schon eine Zusage von Dr. Müller.
Ich wünsche Euch egal welchen Weg Ihr geht alles liebe und Gute und viel Kraft für die nächste Zeit.
Alles Liebe
Andrea
Liebe Fussel,
ach es tut mir so leid, ich weiss gar nicht was ich schreiben soll. Du bist wirklich eine tolle Tochter und man merkt wie sehr du deine Mama liebst.
Denke aber bitte auch an dich, ich denke eine deiner Aufgaben in dieser schweren Zeit ist es, auch gut für dich zu sorgen. Nur dann wirst du die Kraft haben deine Mama weiterhin so gut zu unterstützen und sie wird erleichtert sein, wenn sie bemerkt dass du dich genauso gut um dich kümmerst, wie um sie. Oft ändern sich die Dinge im Angesicht solch einer schweren Erkrankung und irgendwann nach einem langen Kampf, kommt man zu dem Schluss, dass jeder weitere Versuch nur noch eine Verschlechterung der Lebensqualität mit sich bringt und das die Dauer des Lebens nicht so wichtig für einen ist, sondern wirklich nur noch die Lebensqualität zählt. Ich weiss nicht ob es bei deiner Mama so ist, aber sie kämpft schon so lange und so tapfer, dass es so sein könnte. Dann ist es um so wichtiger, dass sie dich an ihrer Seite hat und sie weiss das du verstehst und akzeptierst welchen Weg sie gehen will. Ich wünsche euch alles Gute und ganz viel Kraft eine nachdenkliche Nena
Markus G.
06.11.2006, 18:50
Hallo,
auch ich möchte mich mit meinen Erfahreungen an Euch wenden. Ich hoffe der "Erstbericht" ist nicht zu lange.
Meine Mutter (65 Jahre) hat Anfang des Jahres die ersten Beschwerden gehabt. Aber wie auch bei vielen anderen hier, ist die Ursache erst viel später erkannt worden. Inzwischen hat sie viel an Gewicht verloren.
Nach einem CT Ende August hat man dann die Vermutung gehabt, dass es Eierstockskrebs ist und sie so schnell wie möglich operiert werden sollte. Dieses ist dann am am folgenden Freitag auch passiert. Man hat das Stadium FIIIc festgestellt und entsprechend „geschnitten“. Bei der OP hat sie dann eine Bachhöhlenchemo bekommen.
Dann ging das ganze Drama erst los. Beim Legen des Venenkatheders wurde ihr die Lunge angestochen. An sich keine große Sache und es wurde Samstag ein Thoraxkatheder gelegt. Es hat sich dann eine Entzündung (erhöhter CRP-Wert) in ihr gebildet, die nicht lokalisiert werden konnte, da meine Mutter auch keine Schmerzen hatte. Seit der OP hat sie dann auch immer erhöhte Temperatur gehabt. Nach mehrfachen Kontrollen, wurde sie dann zur Genesung (zum Aufpäppeln) nach drei Wochen nach Hause geschickt. An Chemotherapie war nicht zu denken, da sie den erhöhten CRP-Wert (und auch andere Werte stimmten noch nicht) und die erhöhte Temperatur hatte. Sie war dann 16 Tage zu Hause, in denen sie sich nicht wirklich erholt hatte. Ganz im Gegenteil, sie hat noch weiter abgenommen (Appetitlosig- und Übelkeit). Sie kam wieder in die Klinik und man hat dann weiter versucht den Entzündungsherd zu finden. In einem erneuten CT meinte man dann etwas am Darm gefunden zu haben und es wurde eine erneute OP durchgeführt. Dabei hat sich herausgestellt, dass am Darm nichts zu finden ist, aber man konnte sehen, dass der Krebs auf die Bauchhöhlenchemo gut angesprochen hat und wir waren schon etwas beruhigter, dass 60 Tage nach der OP die Chemotherapie immer noch nicht begonnen hatte. Sie wurde wieder nach Hause entlassen. Nach 2 Tagen bekam sie einen schweren Fieberanfall mit Schüttelfrost und ging direkt wieder in die Klinik. Nach verschiedenen Eingriffen im Bereich Blase/Niere hat sie jetzt zwei künstliche Nierenausgänge. Nach fast zwei Monaten mit fast durchgehender Antibiotikerverabreichung (immer wieder verschiedene). Hat ein Arzt schädliche Bakterien im Darm gefunden, die die permanente Entzündung ausgelöst hatten. Als diese dann bekämpft wurden, hat sie sich wieder Bakterien in den Harnwegen eingefangen.
Es war ganz verständlich, dass es ihr neben dem gesundheitlichen Zustand auch mental immer schlechter ging. Keine wirkliche Aussicht auf Chemo und damit auf Bekämpfung des Krebs.
Letzte Woche, nach über drei Monaten nach der OP, haben sich ihre Werte soweit stabilisiert, dass die Ärzte mit der Chemotherapie begonnen haben. Damit ging es ihr auch mental wieder sehr viel besser. Die ersten zwei Tage nach der Chemo hat sie auch super gut vertragen, dann am dritten Tage war sie völlig verwirrt und es ging ihr nicht gut. Sie ist körperlich sehr geschwächt und hat täglich neue Dinge (Verstopfung, Durchfall, zu wenig Calium, erhöhte Temperatur, extrem Verwirrt etc.).
Heute kam dann der behandelnde Oberarzt an und sagte meinem Vater, dass die Chemo abgebrochen würde, da sich ihre Werte wieder verschlechtern und sie auch wieder erhöhte Temperatur hat. Meine Eltern nehmen dies positiv auf, da sie Hoffnung hat, endlich wieder nach Hause zu kommen, raus aus dem Klinikum. Mich verwirrt die Aussage des Arztes: „Eigentlich brauch sie ja keine Chemo, da der Krebs bei der letzten OP ja nicht mehr zu sehen war. Die Chemo wäre vorbeugend gewesen. Sie muss jetzt erst wieder zu Kräften kommen…“. Da warten wir seit drei Monaten, dass die Chemo beginnen kann und dann plötzlich so eine Aussage. :confused:
Jetzt wollte ich mich mal an Euch wenden. Sie hat Krebs im Stadium FIIIc und soll keine Chemo bekommen, geht so etwas?
Besten Dank für Euren Rat
Markus
PS Von Gefühlen und Ängsten habe ich jetzt noch nicht gesprochen, damit der "Erfahrungsbericht" nicht zu lange wird.
:mad: Hallo ihr Lieben!
Der Professor stand heute mit einem traurigen Gesicht an Mamas Bett und meinte, dass die Chemo das WASSER fast erledigt habe (ich dachte, es drückt auf den Magen????!) - die Tumormasse sich aber seit dem letzten CT (vor ca. 8 Wochen) verdoppelt habe und besonders schlimm, miteinanderverwachsen ist. Sie habe auch Formationen an der Leber entlang und unterhalb der nicht mehr vorhandenen Gebärmutter sei auch was! Es sei wohl sehr schwierig noch irgendetwas zu machen ... bevor weiter etwas unternommen wird, will er sich erst mit dem Familienrat (meinem Vater und mir) unterhalten. Dieses Gespräch wird morgen um 17.30 Uhr stattfinden. Mir graust es schon davor - will er uns sagen, dass er in einer Weiterbehandlung keinen Sinn sieht? Ich fürchte, dass es wohl etwas in diese Richtung sein wird. Vielleicht interpretieren wir aber auch alle zuviel hinein und es kommt gar nicht soooo schlimm! Achja - und dass das Wasser ist, wie der andere Arzt gemeint hat, das auf den Magen drückt, glaube ich nach den Worten des Profs auch nicht mehr ... man hat meiner Mutter zur Nasensonde/Flüssignahrung geraten ...! Das Zeug schmeckt widerlich - ich habe heute einen kleinen Schluck probiert!
Tja ... da stehen wir nun! Noch vor 1 Jahr wussten wir von Mamas Erkrankung noch nichts! OP und Diagnose-Sicherung war am 09.12.05. Noch im Mai 06 sagte die Ärztin: "So, Sie sind jetzt erst einmal geheilt und brauchen in diesem Jahr auch KEIN CT mehr!" Und im Juli war schon die nächste schlimme OP und seither nur eine Hiobsbotschaft nach der anderen.... was hat Mama schon alles erdulden müssen. Wir als Familie fragen uns immer wieder, ob die in Baden-Baden nicht doch bei der OP etwas übersehen haben! Selbst der untersuchende Pathologe hielt es damals für ausserordentlich unwahrscheinlich, dass in 8 Wochen (Mai-Juli) ein Tumorklumpen wachsen könne, der ca. 9x5 cm gross ist und den Dickdarm an einer Stelle komplett umschließt und abwürgt. Andererseits ist ja in den letzten 8 Wochen auch wieder viel gewachsen! Selbst wenn es so wäre, würde es ja nichts ändern ... es ist nur so verdammt ungerecht, dass Mama für eine solche evtl. Schlamperei so früh mit dem Leben bezahlen muss.
Natürlich haben wir uns auch gefragt, ob es nicht doch besser gewesen wäre, nach Hammelburg zu fahren! Aber der Krebs saß ja schon im Rippenfell ....und nach OP - das wußten weder wir noch Dr. Müller - stellte sich ja heraus, dass der ganze Dünndarm mit einem"Krebsrasen" überzogen ist! Das ist nicht operabel und auch Dr. Müller hätte das nicht wegzaubern können. Der Darm ist jetzt denke ich irgendwann auch Mamas Todesurteil - ich wage gar nicht daran zu denken, was aus den Stippchen inzwischen geworden ist. Ich habe solche Angst, dass es zu einem Darmverschluss kommt! Das ist ja nur eine Frage der Zeit!
Meine Mutter möchte ja bei dem Gespräch NICHT dabei sein. ICH soll in ihrem Auftrag fragen, WIEVIEL Zeit ihr ca. noch bleibt und es ihr dann sagen! Wie kann man seiner Mutter SO ETWAS sagen - ich habe es ihr aber versprochen ... hoffentlich kommt es nicht zu schlimm. Meinem Vater zu liebe will sie - sollte es möglich sein - in jedem Fall eine evtl. Chance (sprich chemo oder sonstiges) noch nutzen ....
Meine Schwester und ich waren heute mit den Mädels (8, 4 und 1 Jahr alt) bei Mama! Sie spricht von ihren Enkelchen immer als von ihren "Medizinis". Meine Große hat ihr das Buch vorgelesen "Weisst du eigentlich wie lieb ich duch habe", meine Kleine (1) war hummelig und zappelig - lachte ihre Omi aber oft an und streichelte ihren Kopf! Meine Nichte sass mit am Bett und lauschte der Geschichte .... der Gedanke, dass Mama ihre "Medizinis" nicht mehr aufwachsen sieht, tut weh ....achherjee - das ist heute aber eine nachdenkliche und deprimierte Mail geworden! Seid bitte nicht böse - ich mußte mir das mal von der Seele schreiben! Bisher habe ich mir die Frage nach dem WARUM nicht gestellt - aber heute?!
Denkt an uns bei dem morgigen Gespräch und drückt uns alle Daumen!
Liebe Grüsse
Fussel
Hallo Fussel,
ich kann dir das alles momentan so gut nachempfinden.
Heute war mein Vater im Krankenhaus (meine Ma ist noch zu Hause) und hat mit Ihrem Arzt gesprochen. Meine Mutter hatte zwischenzeitlich die Gallenblase entzündet, weil der Gallengang durch Tumorgewebe zugedrückt wurde. Daraufhin wurde ein Stent eingesetzt, was auch recht gut funktionierte. Dies ist jetzt aber schon ca. 5 Monate her. Jetzt hat meine Ma seit letzter Woche Dienstag hohes Fieber. Der Arzt meint, er wüsste nicht, woher es kommt. Vielleicht von der Chemo, könnte aber auch am Stent liegen. Essen kann meine Ma leider auch kaum noch etwas, da sie zuviel Wasser im Bauch hat, was wohl auf den Magen drückt. Jetzt war mein Vater heute, wie gesagt, bei dem Arzt und der hat ihm dann gesagt, dass es sehr schlecht aussieht für meine Mutter. Die Chemo, die sie im Moment bekommt, hat bisher nicht angeschlagen. Zudem sind Ihre Blutwerte sehr schlecht. Jetzt muss ich meine Mutter morgen ins Krankenhaus bringen. Da soll dann endlich mal was gegen das Fieber getan werden, und sie soll zudem künstlich ernährt werden.
Ich bin heute echt schon den ganzen Tag fix und fertig. Ich weiß nicht, wie ich noch mit der ganzen Sache umgehen soll. Ich meine, das kann es doch jetzt noch nicht gewesen sein. Meine Mama ist erst 48 Jahre alt. Das ist doch noch kein Alter. Außerdem brauche ich sie so sehr.
Aber sie hat so sehr abgemagert und ist nur noch ein kleines Häufchen Elend. Ich kann das einfach nicht mit ansehen. Ich versuche, Ihr immer wieder etwas zu essen anzubieten. Aber sie kann einfach nichts essen. Heute hat sie es gerade mal geschafft, zum Mittag eine halbe Scheibe Brot zu essen.
Außerdem meinte der Arzt, dass er keine Alternativen mehr nach dieser Chemo hätte. Es gäbe nur noch eine Chemo aus Amerika. Patienten, bei denen diese Chemo aber nicht angeschlagen ist, hatten einen sehr qualvollen, schmerzhaften Tod. Mehr weiß ich jetzt nicht darüber. Ich weiß auch nicht, ob mein Vater das alles so genau verstanden hat, was der Arzt ihm gesagt hat. Mein Vater ist zur Zeit auch ziemlich durch den Wind.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich kann und will mich einfach nicht damit abfinden, dass es dann nichts mehr geben soll, was man noch machen kann.
Ich verbringe jeden Tag viel Zeit bei meiner Mutter und versuche trotz allem den Tag so normal wie möglich ablaufen zu lassen. Aber sie schläft fast den ganzen Tag und ich sitze dann einfach da und warte auf die Zeit, wo sie wieder aufwacht und ich ihr etwas erzählen kann und versuchen kann, sie irgendwie ein wenig aufzuheitern.
Sie weiß nicht, dass der Arzt gesagt hat, dass es schlecht um sie steht. Aber ich denke, sie fühlt das. Es geht ihr ja auch wirklich nicht gut.
Ich glaube, ich könnte das nicht so wie du. Ich könnte meiner Ma dann nicht sagen, wie lange sie noch ungefähr hat. Ich würde wahrscheinlich die ganze Zeit nur weinen und kein Wort mehr rausbekommen.
Aber man muss ja tapfer sein. Und in schwierigen Situationen hat man auf einmal Kräfte, die man vorher nicht kannte.
Ich drücke euch für morgen ganz feste die Daumen. Vielleicht verläuft das Gespräch ja auch gar nicht so schlimm und der Arzt kann euch doch noch eine Behandlungsalternative vorschlagen.
Ich hoffe jedenfalls das Beste!
Liebste Grüße,
Pamela
HeidiHeidi
06.11.2006, 21:49
Hallo Pamela, Hallo Fussel,
irgendwie teilen wir alle das gleiche Schicksal als Töchter und es ist so unbeschreiblich schmerzhaft und schwer. Dieses Leben in Angst halte ich bald nicht mehr aus. Liebe Fussel ich würde den Arzt nicht fragen wie lange sie noch zu leben hat, nein nein nein, keiner kann das wissen und sollte es vielleicht auch lieber nicht. Deine Mutter hat genug durchgemacht, du kannst ja vielleicht sagen das der Dr. gesagt hätte, das dass keiner wissen kann. OK es ist gelogen, aber wie soll das deine Mutter bloss verkraften? Das sie beim Gespräch nicht dabei ist finde ich besser! Hoffentlich wird alles gut!
Und bitte frag auch nach dem VEFG trap!
Ich denke an euch alles Gute!
elisabeth_s
06.11.2006, 22:45
lieber markus,
herzlich willkommen in diesem forum, auch wenn es traurig ist, dass du jetzt auch zu uns gehörst :knuddel:
ich denke, es hat keinen sinn, chemo anzusetzen, wenn der patient noch derart schwach ist, wie es deine mutter zu sein scheint. was sagen denn ihre tumormarker?
euch alles gute,
elisabeth
Liebe Fussel,
bin morgen in Gedanken bei euch und drücke ganz fest die Daumen. Sei tapfer und fühl dich mal ganz doll umarmt:remybussi.
Alles Liebe Nena
Hallo!
Leider habe ich keine guten Neuigkeiten!
Die "Medizin" ist mit ihren Möglichkeiten am Ende - Mama wird sterben - ihr bleiben noch ca. 8-12 Wochen (evtl. mehr - evtl. weniger). Es hätte zwar auch schon Krankheitsverläufe gegeben, die nach 8 Wochen z.B. wieder eine Therapie möglich gemacht haben- das sei aber sehr unwahrscheinlich - aber nicht UNMÖGLICH! Einen kleinen Funken Hoffnung sollte man sich bewahren! In Mamas Stadium ist eine weitere Chemo oder BEhandlung nicht mehr möglich!
Der Professor sagt, dass bei Mama bereits eine Darmlähmung begonnen hat - daher ihre Beschwerden mit Bauchkrämpfen/Erbrechen. Die Tumormasse umschliesst den Dünndarm wie ein "Päckchen" und drückt wohl an einer Stelle auch schon zu .... dieser "Prozess" wird wohl noch eine Woche dauern - dann hören die Beschwerden auf und es soll Mama dann auch wieder etwas besser gehen. Es wird ihr dann eine Magensonde gelegt - nicht zum Ernähren, sondern um die nicht mehr abfliessende Galle/Magensäure "auszuleiten". Sie soll noch in der KLinik bleiben, bis die Darmlähmung vollständig eingetreten ist. Danach gibt es diese Optionen:
Mama kommt nach Hause und wird bis zu ihrem Tode dort gepflegt
Mama kommt nach Hause und geht auf Wunsch und Bedarf in ein Hospiz
Mama geht direkt aus der Klinik in das Hospiz
Angeblich soll es so sein, dass Mama keine so sehr schlimmen Schmerzen haben wird wie bei anderen Tumorerkrankungen. Da sie nichts bzw. nicht mehr viel essen kann, wird ihr Körper von den Reserven "zehren", bis er erschöpft ist = ein ORgan versagt! Das hört sich alles so furchtbar an ... und es war so schlimm, ihr das sagen zu müssen. Als Papa schon weinend in ihr Zimmer kam, sah sie uns nur mit riesengrossen, überängstlichen Augen an. Ich habe ihre Hand genommen und versucht, es ihr zu erklären. Sie war sehr gefasst und wollte nur noch wissen, wie lang sie noch hat ....ihren Blick werde ich nie vergessen ... dann haben wir alle geweint. Ich weine schon wieder....
Sie wird sich Gedanken machen, welchen Weg /zu Hause/Hospiz) sie gehen will. Mein Eindruck ist aber, dass sie zumindest "gegen Ende" in ein Hospiz will. Der Professor hat auch gesagt, dass man sich das nicht als "Sterbehaus" vorstellen soll, in das man drei Tage vor seinem Tod geht. Im Gegenteil - dort ist man besser in der Lage, die Schwerkranken zu pflegen und ihren Tagen noch Inhalt zu geben! Man kann sie dort auch immer wieder abholen und z.B. mit nach Hause nehmen. Papa hätte so zumindest in der Nacht die Möglichkeit, etwas SEINE "Reserven" aufzufüllen. Die Entscheidung wird Mama aber so treffen, wie SIE es will.
Uns als Familie bleibt nur, die Krankheit nicht mehr in den Vordergrund zu stellen, soviel gute Zeit wie möglich zusammen zu verbingen - ruhig auch weinen - aber auch wieder in schönen Erinnerungen kramen. ... einfach intensiv Abschied nehmen.
Und wichtig: Betet alle mit, dass Mama eine gute Sterbestunde hat. Sie wünscht sich, einfach einschlafen zu dürfen. Vielleicht erfüllt Gott uns wenigstens diesen Wunsch, wenn wir alle intensiv genug beten. Und betet auch für Papa ... er tut mir soo leid ... ich habe ihn noch nie so weinen sehen!
Traurige Grüsse
Fussel
Liebe Fussel,
ich wünschte mir so sehr, daß es mehr Wunder auf der Welt gibt.
Aber unser aller Leben wird wohl vorbestimmt, und auch die Zeit des Abschiednehmens wird uns in der Stunde unserer Geburt bereits in die Wiege gelegt.
Egal, wie Deine Mama sich entscheidet, Du wirst bei Ihr sein.
Bedenke jedoch, dass Schmerzmittel im Krankenhaus oder Hospitz in höheren Dosierungen eingesetzt werden können.
Aber ich glaube, sie wird einfach jeden Tag müder, und wird ganz friedlich eines Tages einschlafen.
Ich schicke Euch ein kleines Licht, um die dunkle Nacht zu erhellen.
Alles Liebe
Moni
HeidiHeidi
07.11.2006, 22:59
Liebe Fussel,
deine Zeilen haben mich auch zum weinen gebracht ich weiß nicht was ich schreiben soll Ich denke seit heute morgen an euch und werde für euch beten....
Ich habe auch solche furchtbare Angst....
andrea38
08.11.2006, 08:04
Liebe Fussel,
auch mir tut es unwahrscheinlich leid für Deine Mutti und für Eure Familie. Ich werde auch fuer Deine Mutti und Deinen Vati beten.
Alles Liebe
Andrea
HeidiHeidi
14.11.2006, 18:22
Liebe Fussel,
dass deine Mutter keine Avastintherapie will ist verständlich, die letzten Chemos haben ja leider nichts gebracht.
Bekommt sie denn wenigstens Chemo in Tablettenform (Ovastat, Ixoten, Xeloda usw.)?Diese sind dazu da die Beschwerden zu lindern und die Krankheit zu verlangsamen! Meine Mutter hat durch das Avastin in der 1.Woche erhöhten Blutdruck,sonst ist sie ok. Vielleicht kannst du ja mal deiner Mama von meiner Mama erzählen, vielleicht entscheidet sie sich doch für Avastin!
Es ist natürlich ihre Entscheidung! Seitdem meine Mutter das Avastin bekommt geht es ihr besser,sie meint ihr Bauch wäre auch viel elastischer und weicher geworden. Auch der Gedanke das der Tumormarker gesunken ist mobilisiert auch ihre eigenen inneren Abwehrkräfte. Und das hat bei deiner Mama gefehlt, hätte die Chemo kleine Erfolge gebracht, dann hätte sie auch weiter gemacht.
Vom Herzen alles Gute
Hallo liebe Heidi!
Meine Mutter bekommt nichts mehr ... der Krebs ist einfach zuuuu weit fortgeschritten. Ich habe gestern an ihrem Unterbauch gefüllt. Da tastet man zwei "Bollen" so gross wie eine Mandarine. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie verwachsen dann ihr Darm ist, da sass ja - ausser noch im Bauchfell - die Haupttumormasse!
Ich wünsche meiner Mama nur noch, dass sie ohne Schmerzen einschlafen darf und sich nicht mehr quälen muss.
Avastin lehnt meine Mutter total ab - sie hat in ihrem Fall ja auch recht - sie ist an einem Punkt, wo man leider akzeptieren muss, wie die Dinge stehen.
Das macht es zwar nicht leichter .... die Gespräche drehen sich jetzt aber nicht mehr nur um das Thema TUMOR - wir erzählen uns gegenseitig, was SCHÖN war, wir weinen zusammen, sie sagt, wie sie sich ihre Beerdigung vorstellt ... sie freut sich an den Leuten, die sie besuchen ... und vor allem an ihren Enkelkindern ....ihren MEDIZINIS, wie sie immer sagt.
Heute ist nun Tag 7 - der Stoma-Beutel ist immer noch JUNGFRÄULICH! Keine Ahnung, WANN da mal endlich ein Arzt reagieren will!
Ich habe heute voller Zorn einen Brief an die Badener-Klinik entworfen. An diese überhebliche Ärztin, die im Mai zu meiner Mutter meinte, sie brauche keine Abschlussuntersuchung, sie sei jetzt erst einmal gesund und in diesem Jahr auch kein MRT mehr nötig! (HAHAHA) Es ändert zwar nichts und hätte vielleicht auch nichts geändert, wäre diese Untersuchung gemacht worden ... aber sie soll es einfach WISSEN! Meine Mutter hat mich um das Schreiben gebeten ... vielleicht ist sie bei der nächsten Frau dann nicht so überheblich und denkt daran, dass hinter jeder Krankenakte ein Mensch mit Ängsten, Gefühlen und Hoffnungen steht! Vor allem macht auch immer der Ton die Musik ... als Mama zur vermeintlichen Nachuntersuchung kam wurde sie gefragt: Was wollen Sie denn noch hier?!
Liebe Grüsse
Fussel
HeidiHeidi
15.11.2006, 18:46
Hallo Fussel,
du hast Recht man muß irgendwann den Zustand akzeptieren, genau das fällt mir so schwer. Du bist so mutig, dass du dich getraut hast den Arzt zu fragen (wie lange noch?) und deine Mutter ist auch so mutig, sie wollte es wissen!
Ich denke oft an euch und bete. Es ist wirklich so dass man irgendwann nur noch möchte das der geliebte Mensch nicht mehr leidet.
Das mit dem Stomabeutel ist aber nicht ok, wo bleibt der ganze Kot denn?
Das ist äusserst gefährlich!
Und von diesen überheblichen Ärzten kann ich auch ein Lied singen, manche machen ihren Job nicht aus Überzeugung.Fragen darf man schonmal garnicht stellen oder anrufen. OK die haben Stress aber trotzdem bei so schwerkranken Pat. kann man und muss man Rücksicht nehmen.
Den Brief auf jeden Fall abschicken. Wir Kassenpat. werden für doof gehalten.
Ps.: Sauerkrautsaft wirkt abführend!
Hoffentlich trifft eine Besserung ein liebe Grüsse
Hallo!
Heute haben die Ärzte gesagt, dass bei Mama wohl schon ein Darmverschluss vorliegt - ob ein Dünn- oder Dickdarmverschluss, kann man nicht mit Bestimmtheit sagen. Weil Mama aber keine schlimmen Beschwerden hat, geht man von einem Dünndarmverschluss aus - und dieser sei nicht "akut" gefährlich! Mama kann "nur" nichts mehr essen! Es bleibt aber ein "Eiertanz" und wir alle hoffen, das ihr eine OP erspart bleibt. Obwohl ich manchmal auch denke, vielleicht wäre es für sie gnädig, sie würde daraus gar nicht mehr aufwachen .... der Hausarzt meinte heute zu ihr, dass ihr wohl keine 8 Wochen mehr bleiben ... es ist für mich unvorstellbar!
Achja ... der Brief ... meinst Du, man kann sooo schreiben:
__________________________________________________ __
Sehr geehrte Frau Dr. ,
bestimmt erinnern Sie sich an meine Mutter, ...., die im Dezember 05 – mit „freier Flüssigkeit“ im Bauchraum - erstmals in der Stadtklinik vorstellig wurde.
Sicherlich muss ich Ihnen das Fiasko der „Erstbehandlung“ nicht noch einmal näher erläutern, als man die Diagnose von Herrn Dr. ... anzweifelte. Auch nicht Ihre Äußerungen, im Rahmen von „Studien“ bekomme man lediglich mehr Medikamente bzw. „Stippchen auf dem Darm werden zu 100% von der Chemo erledigt“. Auch dass man in Ihrem Haus eine Darmspiegelung machte und dabei entdeckte Polypen einfach „drin ließ“, veranlasste einige Ihrer Fachkollegen nur noch zu einem Kopfschütteln!
Einhellig entsetzt waren alle Ärzte, die Mama NACH Ihnen behandelt haben, dass man in der Stadtklinik ....nach Ende der Chemo-Therapie keine abschließende Untersuchung mehr anbot! Im Gegenteil – Sie persönlich entließen meine Mutter im Mai 06 mit den Worten: „Was wollen Sie noch hier?“ Als meine Mutter nach einem abschließenden MRT fragte, meinten Sie nur: „Sie sind jetzt erst einmal gesund – Sie brauchen in diesem Jahr auch KEIN MRT mehr“
Soll ich Ihnen sagen, wie viele MRTs meine Mutter seither gebraucht hat? Eine weitere großen OP incl. künstlichem Darmausgang bereits im Juli hielten Sie selbstherrlich für „ausgeschlossen“?????! Meine Mutter war so „gesund“, dass sie seither DREI weitere Chemos hat durchstehen müssen. Meinen Sie nicht, man hätte im abschließenden MRT einen Darmtumor von 8 x 9 cm sehen können?
Meine Mutter wird leider nur noch wenige Wochen leben!
Vielleicht wäre der Krankheitsverlauf auch mit Nachuntersuchung so gewesen.
Ganz bestimmt bliebe dann aber nicht das bittere Gefühl zurück, dass man in .... offensichtlich vergessen hat, dass hinter jeder Krankenakte ein Mensch mit Gefühlen, Ängsten und Hoffnungen steht.
Im Auftrag der ganzen
Familie
_______________________________________________
Natürlich ändert es nichts mehr - Mama meinte aber, vielleicht sind sie bei der nächsten Frau dann nicht so selbstherrlich .... Eure Meinung würde mich interessieren - ist der Brief zu polemisch, fehlt irgendetwas??? Würdet ihr etwas weglassen? Kann man überhaupt soo schreiben?
Liebe Grüsse
Fussel
HeidiHeidi
15.11.2006, 20:53
Hallo Fussel,
ich finde den Brief gut.
Das geht jetzt aber schnell bergab ich kanns nicht glauben. Ich muss immerzu daran denken, wie fühlt sich ein Mensch der weiß das er nicht mehr lange zu leben hat, gerade wo er noch so viele liebende Menschen um sich hat.
So ein Schicksal wünsche ich Niemandem. Ich hoffe nur das sie keine Schmerzen hat. Schön wäre es wenn sie einfach einschläft und morgens nicht aufwacht und erlöst ist von den ganzen Schmerzen und Leiden. Nur wir die Hinterbliebenen was machen wir?????????????
Liebe Grüsse
Liebe Heidi!
Ich bewundere meine Mutter - mir war schon immer bewußt, dass sie eine starke Frau ist ... aber soooo stark hätte ich nicht vermutet. Sie hat keine Angst vorm Tod an sich - nur der Schmerz, uns alle zurückzulassen, macht ihr zu schaffen. Wir hoffen und glauben, dass sie uns auch "danach" noch sehen und begleiten kann.
Daran halte ich mich auch fest .... und denke an all die schönen Stunden ...
Schöne Grüsse
Fussel
Hallo Fussel,
finde den Brief auch sehr gut, würde ihn aber auf jeden Fall auch an die Klinikleitung schicken, damit er nicht im Papierkorb landet.
Ich bewundere deine Mutter auch, hat sie doch immer tapfer alles gemeistert, macht sich auch jetzt noch Gedanken um andere Betroffene und versucht durch den Brief, die Ignoranz und Überheblichkeit mancher Ärzte zu durchbrechen. Danke!!
Denke oft an euch und wünsche euch viel Kraft, ich bin mir sicher, dass deine Mama auch wenn ihr Körper nicht mehr hier sein sollte, immer bei euch ist und weiter an eurem Leben teilhaben wird.
Alles Liebe für dich und ein riesiges Danke und eine Umarumung:1luvu: an deine Mama, Nena
Hallo zusammen.Leider wurde bei meiner Schwiegermutter vor ca. 4 Wochen Eierstockkrebs festgestellt der leider auch schon fortgeschritten ist. sie wurde am Mittwoch operiert. Bei der Operation wurden ihr die Eierstöcke die Gebährmutter das Bauchnetz die Milz der Blindarm ein Stück vom Darm und Lymphknoten entfernt leider konnte man nicht alle Lymphknoten entfernen weil sie zu stark gebludet hat. Sie lag dann erstmal zwei Tage im künstlichen Koma was uns sehr erschreckt hat.Wir wissen auch noch nicht wie die anderen Organe aussahen wir hoffen nur das es nicht so schlimm ist.Da wir keinerlei Erfahrung mit Krebs haben kommen wir uns ziemlich allein vor.Die Ärzte wollen oder können uns keine richtige Auskunft geben,was uns noch trauriger macht.Liebe Grüße Neddel
Hallo Neddel,
herzlich Willkommen. Es tut mir sehr leid, dass deine Schwiegermutter erkrankt ist. Es ist gut, wenn du versuchst dich zu informieren, da es gerade bei EK wichtig ist, da die Therapie ausschlaggebend für das Überleben ist. Ich finde es furchtbar, dass ihr euch von den Ärzten nicht informiert fühlt und das Gefühl habt alleine da zu stehen. Versucht doch einen Termin mit dem Chefarzt, der Abteilung zu machen, er ist in der Lage euch zu informieren, vorausgesetzt deine Schwiegermutter hat ihre Erlaubnis dazu gegeben. Zudem ist es wichtig, euch immer von allen Befunden Kopien geben zu lassen, um eine eigene Krankenakte anlegen zu können. Ich hoffe deine Schwiegermutter befindet sich bei einem Spezialisten für EK in Behandlung, da man für die Behandlung Erfahrung braucht. Ihr solltet auch versuchen,dass bei allen Arztgesprächen die in Zukunft mit deiner Schwiegermutter geführt werden jemand dabei ist, da der Erkrankte sich in einem Ausnahmezustand befindet und manches nicht versteht, oder hinterher nicht weitergeben kann. Wenn du Informationen oder Unterstützung brauchst, bist du hier im Forum genau richtig, da hier viele Betroffene wahre Experten ihrer Erkrankung geworden sind und dir sicher gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen, ihr seid nicht alleine.
Hoffe es geht deiner Schwiegermutter bald so gut, dass sie von der Intensivstation verlegt werden kann. Lieben Gruss Nena
argentino
29.11.2006, 16:37
hallo,
gestern war kontrolluntersuchung, tumormarker haben sich mehr als verdoppelt, freitag ist mrt und röntgen, nächste woche besprechung wie es weitergeht.
liebe grüsse
euer argentino :confused:
ab nächste woche haben wir zuhause einen neuen schnellen internetzugang, dann bin ich wieder öfter dabei.
Krystyna
29.11.2006, 17:35
Hallo ich bin Krystyna ich selber bin betrofen im Mai 2005 op stadium 3 chemo bis jetz alles im ordnung tumor marka leicht auser norm und diagnoze ein Rezidiw druck auf darm sofortige op morgen gehe in Krankenhas druck mir die daunen Liebe Gruss an alle Krystyna:winke: :winke:
Hallo Krystyna, meine Daumen sind für dich gedrückt!!!
Alles Liebe und ich hoffe wir hören bald positive Nachrichten von dir :)
Mondschein
29.11.2006, 21:40
Hallo Krystina,
ich drücke Dir auch ganz fest die Daumen für Deine OP morgen
http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/a115.gif
LIebe Grüße,
Mondschein
Hallo Argentino
Ich drücke euch für die kommenden Untersuchungen ganz feste die Daumen und wünsche euch das der Markeranstieg einen anderen Grund hat.
Viele Grüsse Dorle
Tanjaberlin
01.12.2006, 08:10
Hallo,
mein Name ist Tanja, ich bin am Dienstag mit Verdacht auf Abszeß in der Gebärmutter ins KH eingewiesen worden und bin mit Eierstockkrebs wieder aufgewacht nach der Laparoskopie.
Derzeit fühle ich mich noch leicht überfahren und etwas planlos.
Meine Tumormarkerwerte liegen bei 36 und beim zweiten Messen bei 34.
Die Lunge soll frei von Metastasen sein soweit kein Befund beim Röntgen.
In einer Stunde gehts es ins CT.
Ich glaube noch ist die Diagnose nicht wirklich in Kopf angekommen, obwohl ich bei einigen Berichten zur Lebenserwartung schon an zu heulen fange.
Mädels, auf was muss ich achten, bzw was kann ich rein medizinisch tun lassen ?
Wirklich Totalop und Chemo ?
DAs Karzinom sitzt am rechten Eierstock und es existieren derzeit Strippen auf der Blase.
Der Befund vom Pathologen ist wahrscheinlich erst am Montag da, ev. auch schon heute mittag.
LG
Tanja
Hallo Tanja,
willkommmen. Ich denke genau wie Christine, dass du um eine OP und Chemo nicht herum kommen wirst. Christine hat recht, EK ist sehr aggressiv und muss auch mit allem was die Medizin zu bieten hat bekämpft werden, dann hat man auch eine gute Chance wieder gesund zu werden ( siehe Christine, nach Figo 3c seit 11 Jahren ohne Befund ). Habe auch EK Figo 3c und bin im Oktober 05 operiert worden, mein TM war sehr hoch über 2500 und ich hatte auch Stippen auf der Blase, die sich aber bei der histologischen als Entzündung herausstellten. Vielleicht ist es bei dir ja auch so, also warte erst mal den histologischen Befund ab und versuche dich in der Zeit über EK zu informieren ( ich weiss ist leicht gesagt), aber gerade bei EK ist es wichtig von einem Spezialisten behandelt zu werden, eine gut ausgeführte OP erhöht deine Prognose. Ach Tanja, ich weiss wie schwer es ist, die Diagnose zu verarbeiten, an einem Tag fühlt man sich noch gesund und einen Tag später bricht die ganze Welt zusammen, man fühlt sich überrannt und bekommt eine unglaubliche Angst. Aus dem Grund würde ich zu allen Untersuchungen, Besprechungen u.s.w. eine vertraute Person mitnehmen, die dich bei allem unterstützt und dich nicht alleine lässt. Lass dir auch von allen Berichten eine Kopie geben, vor allem vom histologischen Befund und auch vom heutigen CT, falls du dann Fragen hast, kannst du sie hier im Forum stellen und bekommst sicher auch wertvolle Tipps und Unterstützung. Alles Gute Nena
Tanjaberlin
01.12.2006, 13:55
Also,
ich bin froh und ratlos.
CT ohne Befund, Histologie ebenfalls ohne.
Der Arzt glaubt jedoch nicht an keinen Befund und will Dienstag operieren.
Er will mit Laparoskopie anfangen und während der OP einen Schnellschnitt des Tumors machen lassen um dann ggf. mit Bauchschnitt weiter zu machen und komplett alles zu entfernen was da ist.
Bei den bislang negativen Ergebnissen tue ich mich sehr schwer die Einwilligung zur Totalop zu geben.
Was denkt ihr ?
Hallo Tanja, als ich mich im Sommer mit Entscheidungen rund um die OP rumschlagen musste, bin ich zu folgendem Ergebnis gekommen:
Meine 1. OP war lapraskopisch und es wurde nur die angebliche Zyste entfernt. Diese wurde dann histologisch untersucht. Ergebnis: EK, G2.
Daraufhin kam ich ins Krankenhaus und ich konnte mich zwischen 3 Alternativen OP entscheiden:
1. Total OP
2. Teil OP (befallener Eierstock, Bauchnetz, Lymphknoten) mit Schnellschnitt und ggf. Total OP
3. Teil OP (befallener Eierstock, Bauchnetz, Lymphknoten). Anschließend wird in Ruhe alles histologisch untersucht und dann bei negativen Ergebnissen 1 Woche später eine 2. OP.
Ich habe mich für die Alternative 3 entschieden und die 2. OP blieb mir erspart, denn alles was sie mir entfernt haben war ohne Befund. Natürlich nehme ich ein etwas erhöhtes Risiko in Kauf, doch konnte ich dies mit mir gut vereinbaren. Bei mir steht immerhin auch noch Kinderwunsch an. Ich weiß nicht in wie weit dies auch noch ein Thema für dich ist.
Ich möchte dir nur meine Erfahrung mitteilen und dich nicht zu irgendetwas hinreißen. Denn die Entscheidung musst du mit gutem Gewissen selber treffen.
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute!
Tanjaberlin
01.12.2006, 17:44
Also Kinderwunsch ist bei mir zumindest definitiv erledigt.
Ich habe bereits ein Kind, weitere kommen für mich nicht in frage.
Wenn die Notwendigkeit besteht lasse ich gerne alles entfernen, nur so ohne definitive Befunde tue ich mich da gerade sehr schwer.
Wo finde ich die Survivalliste von München ?
Danke allen fleissigen Lesern und Schreibenden
Tanja
Hallo Tanja,
wenn ich richtig gelesen habe, hast du schon eine Bauchspiegelung gehabt, ist denn dabei keine Probeentnahme gemacht worden? Nur nach einer histologischen Untersuchung kann festgestellt werden, ob es sich um EK handelt. Sehr erfahrene Ärzte liegen zwar oft richtig, wenn sie ohne Histologie Krebs vermuten, können sich aber auch irren. Falls die Diagnose wirklich gesichert ist, würde ich auf keinen Fall ein Risiko eingehen und mir vor einer 2. OP auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen. Da du aus Berlin kommst, würde ich versuchen einen Termin in der Berliner Charite zu bekommen, da arbeiten Spezialisten, die sich mit EK gut auskennen und dir sicher bei der Entscheidungfindung helfen können. In welchem Ausmass eine OP bei dir nötig ist und ob nach der OP eine Chemo gemacht werden muss, ist davon abhängig in welchem Stadium deine Erkrankung ist.
Ich denke du solltest dich wirklich gut von einem Spezialisten beraten lassen, bevor du eine Entscheidung triffst, deren Folgen du nicht abschätzen kannst. Gruss Nena
Hallo!
Heute konnten wir das erste mal nach der OP. meiner Schwiegermutter mit einem Arzt sprechen, die OP.ist jetzt 10 Tage her!!! Es ist echt schlimm keiner fühlt sich verantwortlich den Verwandten gegenüber sie sagen immer nur ihre Mutter weis über alles Bescheid ,aber das meine Schwiegerma nur die Hälfte versteht von dem was die Ärzte ihr erzählen weil sie unter Schmerzmittel steht das begreifen sie wohl nicht obwohl die Klinik für EK. spezialisiert ist.Der Arzt sagte das sie alle Krebszellen die mit dem menschlichen Auge zu sehen sind entfernt haben das hat uns erstmal sehr beruhigt.Um eine Chemo kommt sie aber nicht herrum.Er sagt das sie Figo 3C hat. Jetzt hoffen wir das sie sich schnell von der OP. erholt damit sie wenigstens Weihnachten bei uns sein kann und nicht im Krankenhaus liegen muß.Liebe Grüße
Neddel
Hallo Tanja
Ich habe gerade von deiner Geschichte gelesen und der Problematik deiner Entscheidungsfindung.
Wie Christine schon geschrieben hat ist EK eine besonders agressive Krebsart die man nicht verharmlosen darf.
Selbst wenn sie sehr früh erkannt und mit allen Mitteln behandelt wird kann(nicht muß) es zu Rezidiven kommen
wie ich leider selbst erfahren mußte.Darum kann ich nur alles von Christine geschriebene dick unterstreichen.
Wenn du den Diagnosen deines Arztes nicht vertraust hol dir wirklich eine zweite Meinung ein und entscheide dann.
Vielleicht fällt es dir dann leichter.
Ich weiß es ist nicht einfach und es kommt plötzlich so viel auf einen zu was man erstmal verarbeiten muß.
Viele Grüße Dorle
Liebe Tanja,
wie du aus den unterschiedlichen Antworten siehst, kann dir die Entscheidung niemand abnehmen. Jeder kann nur aus seinem persönlichen Erfahrungsschatz plaudern. Ich sehe das auch so, dass bei jedem die Krankheit in ihren Details anders aussieht und nur grob in Stadien und Gradings eingeteilt werden können. Wenn du unsicher bist, solltest du dir sicher noch eine 2. ärztliche Meinung einholen.
Alles Gute für dich!!!
argentino
02.12.2006, 14:41
keine guten nachrichten II
gestern war mrt. hat sich wieder aszitis gebildet. dienstag ist besprechung was zu geschehen hat.
euer trauriger argentino
Hallo Tanja,
es tut mir leid, dass du jetzt so mitten drin steckst.
Ich finde es super, dass Du die Energie gefunden hast dich zu informieren!
Die Planung Deines Arztes scheint mir aber vernünftig.
Wenn der Schnellschnitt Krebs ergibt nutzt es ja nicht aufzuhören,:confused:
Ich bin Mitte Septmeber operiert worden und der Start-Befund war Zyste, entzündet und vereitert. Nach CT, Ultraschall und weiteren Untersuchungen schien das ganz sicher. Stimmte aber dann doch nicht, es war ein riesiger Tumor und alles musste raus.
Ich hatte vorher mit den Ärzten besprochen dass weiter operiert wird wenn es Krebs ist. Und weil der Tumor sehr groß war, war das auf den ersten Blick in den Bauch dann wohl klar. Konnte aber vorher nicht erkannt werden. Nur der Tumormarker von fast 2500 war ein deutlicher Hinweis, aber bei Entsündungen von großen Zysten steigt er auch an.
Das ist eine schlimme OP, aber EK ist auch eine sehr gefährliche Krankheit.
Würdest Du Dich denn einige Tage später wieder operieren lassen wenn es doch Krebs ist? Ich hätte das nicht durchgestanden.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass alles gutartig ist!! Und dass Du gut mir Deinen Entscheidungen leben kannst.
Rechtschreibfehler gehen aufs Chemohirn, ich war gestern wieder da.:o
Lieben Gruß Birgit
himmelblau
04.12.2006, 11:56
Hallo Mädels,
in zwei Tagen werde ich nochmal operiert. Die radikale Op sozusagen, wobei der Lymphknoten entfernt werden muss. Soweit ich weiß, dient dieser als Abwehrsystem dar. Besteht die Gefahr, dass ich ohne Lymphknoten an gesundheitl. Schwächen leide wie Infektionen, Erkältungen usw ????
Meine zweite Frage ist die Chemotherapie: Ist Haarausfall unvermeidlich oder gibt es andere Möglichkeiten wie Einnahme von Vitamine C und E oder irgendwelche Kräuter wie Ginseng um dies zu vermeiden???
Ich freue mich auf eure Antworten
Ich wünsche euch einen schönen Tag
Hallo ihr Lieben!
Immer Ärger mit den Ärzten und Krankenkassen!
Meine Mutter wird inzwischen (seit ca. 4 Wochen) komplett künstlich ernährt! Im Krankenhaus bekam sie zusätzlich (und von der Kasse!!! bezahlt) die Vitaminlösung CERNEVIT! Nun, zu Hause, verordnet der Arzt diese Medikamente nur noch auf Privatrezept mit Hinweis die Kassen zahlen nicht. (10 Ampullen = 226€ = 1 Ampulle am Tag!) Die Kasse hat mit dem Arzt telefoniert und argumentiert nun, dass es sich lt. diesem um eine ZUSATZERNÄHRUNG handelt, die MEDIZINISCH nicht unbedingt nötig ist.
Wir könnten ja nach kostengünstigeren Alternativen suchen! Hahaha - WELCHE denn? Das ganze kommt mir so vor :"was soll die Frau sowas noch kriegen, die stirbt ja eh bald ... mein armes Budget ....! "
Ich werde im Internet mal nach einer Apotheke suchen, wo wir das Mittel vielleicht günstiger kriegen oder kennt ihr Alternativen???
Gruss
Fussel
Krystyna
07.12.2006, 18:11
Hallo Marmit !!: :weinen: Leider haba ich keine gute nachrichten bekommen .$ tage alle möglieche Untersuchungen und was sohl weiter passieret erst am Dienstag .Ob erst chemo und dann OP oder erst OP und dann chemo. Habe grosser angstLiebe gruss an alle. Krystyna:
argentino
07.12.2006, 19:01
liebe dorle, liebe geli, liebe christine,
lieben dank für euren zuspruch.
die tablettendosis mit ixoten wird verdoppelt. am nächsten dienstag wird kontrolliert (tumormarker), ob das etwas bringt. das bauchwasser wird nicht punktiert (biene hat auch noch nicht die großen beschwerden). für unseren onkologen ist das eher der indikator ob die dosiserhöhung anschlägt.
wenn das nichts hilft, gibt es wohl noch eine andere tablettenchemo. der onkologe will auch nicht zu lange mit einer neuen therapie warten.
in einer woche ist dann wieder besprechung wie es weitergeht. also noch einmal eine woche schonfrist.
wir sahen uns schon gestern im krankennaus mit allen unzulänglichkeiten die dazu gehören.
die nächste woche werden wir uns schön gestalten und auch danach wird es schon irgendwie positiv weitergehen.
ich bin da einfach zuversichtlich.
alles liebe
euer argentino
und :knuddel: :knuddel: :knuddel:
Seeigelein
09.12.2006, 16:40
Ich wünsche allen hier einen schönen zweiten Advent und dass es denenen, die im Moment Probleme haben bald besser geht.
Meine Freundin lag jetzt 10 Tage auf der Station von Dr. S. Ihr ging es so schlecht von der Chemo, dass sie gar nicht mehr laufen konnte. Nun muss sie zur Chemo immer stationär kommen. Sie bekommt Topocetan.
Gestern durfte sie nach Hause, was uns sehr freut.
Liebe Grüße aus Berlin von Netti
argentino
10.12.2006, 19:42
meine liebe frauen,
die tumormarker können einen ganz schön verrückt machen. die schlechten gedanken sind meistens schlimmer als die wirklichkeit.
biene und ich haben da schon einiges meistern müssen.
und jetzt scheint wieder alles von vorne loszugehen. diese ewige angst vor dem was noch passieren könnte setzt mir ganz schön zu. über die lange zeit geht das ziemlich an meine substanz und zehrt an meinen kräften. die angst, die mich jeden tag seit über drei jahren begleitet. dabei haben wir gute 3 jahre gehagt, wer hätte das schon gedacht dass wir in dieser zeit 2 mal unseren australien traum leben. trotzdem ist alles wieder im kopf, wenn die marker steigen.
und jetzt wissen wir ja, dass wieder etwas da ist. dienstag geht es weiter mit markerkontrolle und donnerstag ist der tag, wo sich entscheidet wie es weitergeht.
das werden wieder aufregende und anstrengende tage für uns werden.
ich bin froh, wenn ich weihnachten zeit habe ein wenig luft zu holen.
liebe grüße und heute mal kleine kraftpakete für euch, für geli, für dorle, für nena, für heide, und für christine
euer erschöpfter argentino
Hallo ihr Lieben!
Meine Mutter war wieder zwei Tage in der Klinik - man hat ihr dort 3 l Wasser aus einem Lungenflügel geholt. Zu Hause ging es die ganze Zeit nur noch mit Sauerstoff. Im Moment tun ihr die Punktionsstellen weh - erfahrungsgemäß dauert das 1-2 Tage - aber hoffentlich hat sie dann doch auch wieder ein paar "gute" Tage ... und hoffentlich läuft das Wasser nicht zu schnell wieder nach! Die letzte Punktion war ja erst vor 11 Tagen.
Wegen dem Erbrechen hatte man ihr einen Schlauch über die Nase in den Magen geschoben - erst einen HARTEN, nach schlimmen Beschwerden dann den "weicheren" - Begründung: Man probiert es erst einmal mit dem anderen, der weiche sei "so teuer" (!!!) - und das sagen die dem Patienten dann auch noch! Aber auch diesen weichen Schlauch hat sie nur drei Tage "ertragen" - lieber will sie erbrechen. Sie hatte starke Ohrenschmerzen wegen dem Ding und fühlte sich doch sehr beeinträchtigt.
Sie kann auch keine längeren Gespräche mehr führen, es strengt sie alles so an - wenn sie die Schmerzmittel nimmt, ist sie erst einmal wie weggetreten - sie braucht diese Schmerzmittel aber in immer kürzeren Abständen!
Aber trotzdem gibt sie nicht auf - sie kann immer noch ins Bad laufen und quält sich jeden Tag ca. 15 Stufen nach oben/unten (mit viel Unterstützung und Schieberei von uns) - sie WILL aber nicht oben in ihrem Schlafzimmer "versauern", wie sie selber sagt - sie fürchtet den Tag, wo sie das nicht mehr kann. Aber ein Krankenbett UNTEN will sie nicht! Wenn es weiter so abwärts geht, ist dieser Tag nicht mehr fern ... ich finde es soooo schlimm, dass Mama nun schon seit Wochen NICHTS mehr essen kann/darf. Das ist doch grausam ... unvorstellbar. Und sie ist so tapfer, "schart" ihre Familie um sich, versucht den kleineren Enkelchen Kurzgeschichten zu lesen ... oder schaut einfach nur zu .... morgen fahre ich mit IHRER Mama, also meiner Omi, wieder für ein paar Stunden hin - für Omi ist es ganz schlimm, dass sie ihrer ältesten Tochter wohl bald "ins Grab schauen" wird.
Mein Paps kümmert sich liebevoll um Mami - blockt aber leider immer noch zu Hilfe von unserer Seite ab .... morgen habe ich ihm mal einen langen Spaziergang an der frischen Luft verordnet ...!
Es ist einfach schlimm, seine Mama so "abbauen" und leiden zu sehen!
Schöne Grüsse
Fussel
Liebe Fussel,
es ist schlimm zu hören, wie deine Mama leidet. Habt ihr schon Schmerzpflaster ( Durogesic ) ausprobiert? Die Pflaster werden auf die Haut geklebt und bleiben für 72 Std., dann muss es gewechselt werden. Durch das Pflaster wird kontinuierlich ein Schmerzmittel über die Haut aufgenommen, daurch wird häufig erreicht, dass die Patienten nicht wie "weggetreten" sind. Das Pflaster gibt es in verschiedenen Stärken und kann auch mit anderen Schmerzmitteln kombiniert werden.
Vielleicht ist es ja möglich für deine Mama, eine Kuschelecke ( ein Krankenbett, braucht ja nicht immer wie ein Krankenbett auszusehen ) in der unteren Etage einzurichten und es ihr schmackhaft zu machen, weil es die Enkelkinder für sie dekorieren dürfen und dort mit ihr kuscheln und erzählen können. Ich denke ein Versuch ist es wert.
Wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit und deiner Mama so wenig Schmerzen und Leiden wie möglich. Lieben Gruss und eine dicke Umarmung :knuddel: Nena
argentino
12.12.2006, 17:29
tumormarker steigen weiter liegen jetzt bei 45
termin am donnerstag wird auf nächsen dienstag verschoben, die gnadenfrist verlängert sich etwas
kann nicht sagen, ob bereits die dosiserhöhung signifikant anschlägt.
damit ist wieder warten angesagt
liebe grüße
euer argentino
Liebe Leidensgenossinnen und Angehörige,
möchte mich nach wochenlanger, freiwillig auferlegter Abstinzenz, die mir recht gut getan hat, mal wieder kurz melden.
Leider lese ich hier nur noch Trauriges. Ich will euch sagen, meine Gedanken sind oft bei euch und ich wünsche euch allen von ganzem Herzen viel Kraft, Mut und Zuversicht. Das ist gerade in der Weihnachtszeit oft nicht so einfach.....
Argentino, Fussel, Heidi und Pamela: Meine Hochachtung, ihr macht das grossartig! Ich bin ja nicht nur selbst betroffen, sondern auch meine Mutter. Daher weiss ich, es ist viel schlimmer, einen Angehörigen zu begleiten, als selbst betroffen zu sein.....
Liebe Grüsse
Anita
Koalabärchen
12.12.2006, 19:46
Liebe Fussel,
ich lese seit dem Anfang deiner Beiträge sie alle mit.
Die Situation deiner Mutter ist ähnlich wie die von meiner Mutter.
Meine Mutter ist im Juli 2004 in Berlin von Dr. S. operiert worden. Leider stieg bei ihr der TM schon während der ersten Chemo an. Also bekam sie danach 4 x Caelyx. Während dieser Chemo hatte sie sehr starke Nebenwirkungen. Der TM ging auch immer weiter nach oben. Also wurde sie auf Treosulfan umgestellt. Während dieser Chemo ging es ihr einigermaßen o.k. Jedoch stieg der TM nach der 11. Gabe wieder an. Also wieder eine Umstellung. Diesmal auf Topotecan weekly. Hier hatte sie wieder sehr starke Nebenwirkungen. Also wurde der Versuch unternommen es ihr doch über 5 Tage stationär zu geben. Der TM bewegt sich jetzt auch nach unten. Er war schon bei fast 4000 und ist jetzt bei 1500 (und nein, ich habe mich bei den zahlen nicht verschrieben ;-) ). Trotzdem geht es ihr immer schlechter. Sie hat sehr starke Darmbeschwerden und wird in den nächsten Tagen wohl einen künstlichen Darmausgang bekommen. Sie hatte jetzt auch eine Port-Infektion mit fast 40 Grad Fieber, so dass der Port erstmal raus musste und sie Antibiotika bekam.
So langsam müssen wir leider erkennen, dass der Kampf gegen diese Krankheit nicht zu gewinnen sein wird und meiner Mutter nicht mehr viel Zeit übrig bleibt.
Sie weiß noch nicht, ob sie weiterhin Chemo bekommen will oder nicht.
Wenn es ihr noch schlechter gehen sollte, möchte sie in ein Hospiz.
Es ist so schwer sie anzusehen und zu wissen, dass die gemeinsame Momente zeitlich so beschränkt sein werden.
Ich bin so unendlich trauig. Heute bin ich Auto gefahren und plötzlich sind mir einfach so die Trennen runtergekullert und wollten nicht mehr aufhören.
Ich muss auch immer an die wunderbaren Frauen denken, von denen es hier keine Beiträge mehr geben wird. Tina, Karin, Gelli und andere... ich vermisse Euch!
Liebe Grüße
Anna
HeidiHeidi
12.12.2006, 19:46
Hallo Anita:tongue
freue mich von dir zu hören, ich denke oft an Dich! Jeder braucht mal eine Auszeit zumal man hier auch LEIDER viel negatives liest und noch mehr Angst bekommt....
Aber ohne dieses Forum fühle ich mich hilflos, manche Sachen kann ich hier viel freier und offenener ansprechen und alle versuchen zu helfen das gibt Kraft!
Ich habe den Eindruck dass du eine sehr starke Frau bist, denn als Angehöriger ist es schon schwer das alles auszuhalten, geschweige denn wenn die Mutter gleichzeitig erkrankt ist. Ich wünsche euch viel Kraft!
Ich danke dir nochmals für Alles und hoffe euch beiden alles Gute liebe Grüsse
Hallo Heidi,
du liebe, treue Seele :knuddel: , ich hab mich wieder sehr gefreut über deine lieben Worte!
Ich hoffe sehr, dass deine Mama noch ganz, ganz lange Erfolg mit ihrer Avastin-Behandlung hat. Das ist doch sehr erfreulich, wenn es ihr auch körperlich besser geht. Etwas weiter oben habe ich von deinem positiven Gefühl gelesen und ich wünsche dir, es hält noch ganz weit bis ins neue Jahr an.
Meine Mutter hatte 1996 Darmkrebs. Wenige Tage nach ihrer OP bekam sie unstillbares Erbrechen und es war erschreckend, wie sehr sie innerhalb von zwei, drei Tagen abgebaut hat. Damals war ich noch berufstätig und mein Sohn im Kindergartenalter. Ich erinnere mich noch gut, dass ich kaum in der Lage war, einen klaren Gedanken zu fassen vor lauter Angst, sie zu verlieren. Dann war da auch immer das Gefühl, zu wenig für sie zu tun und nicht genug für sie dazusein. Nach ein paar Tagen hat das Brechen dann zum Glück aufgehört, sie hat sich gut erholt und hatte nie einen Rückfall. Aber vor ein paar Jahren dann erkrankte sie an CLL, was sehr wahrscheinlich durch die Chemo von damals ausgelöst wurde. Ich bin froh, dass es ihr im Moment recht gut geht und hoffe, das bleibt auch so.
Liebe Heidi, dir und deiner Mama wünsche ich nur das Beste!
Liebe Grüsse
Anita
Hallo Ihr Lieben,
ich lese schon länger in diesem Thread mit.
Meine Mutter ist schon 1984 an Brustkrebs verstorben. Ein jahrelanger Kampf ging voraus.
Nun bin ich selber von Eierstockkrebs betroffen (mein Bruder war an Hodenkrebs erkrankt, hat die Krankheit aber wohl überwunden, das ist bald 20 Jahre her) Durch die Beiträge von Euch muss ich oft an die letzten Monate mit meiner Mutter denken. Und durch meine eigene sehr akute Erkrankung werden auch viele Gedanken und Ängste ausgelöst.
Ich möchte alle Angehörigen ermutigen die Zeit die noch bleibt intensiv zu leben. Und ich danke Christine und den anderen die großzügig ihre Erfahrungen weitergeben und Mut machen. Es ist toll, dass ihr das tut!!!
Mutmachgedanken an Euch alle :knuddel: :remybussi :knuddel:
Birgit
Hallo, Ihr lieben Frauen
Leider habe ich die in´s Regenbogenland vorausgegangenen Frauen nie kennenlernen dürfen. Aber ich freue mich jedesmal, von mir "bekannten" Frauen zu lesen, freue mich, über gute news, bin traurig, wenn wieder Hiopsbotschaften übermittelt werden.
Habe es mir nun lange überlegt, wie ich mein Statement denn nun formulieren sollte.
Für Fakten, Diagnosen, Op-Techniken, Arztadressen usw. ist oder sind diese Threads hervorragend. Ich wünschte mir sehr oft, diese Infos schon vor meiner Diagnose erhalten zu haben.
Aber gerade was die Seele und das Herz anbelangt, ist hier sehr häufig "Sendepause". Hilferufe, 100erte Male gelesen, verstanden oder nicht, nachzuvollziehen oder nein, werden, so wie bei mir, von einer einzigen Frau wenigstens beantwortet. Und ich komme mir vor wie eine Aussätzige...
Obwohl ich glaube, dass meine Probleme auch die von vielen Anderen sind.
Es hat mich einfach sehr traurig gemacht, so allein unter vielen zu sein.
Aber, lebt dieses Forum nicht von Geben und Nehmen?
Allen, die auf ein "Wunder" hoffen, allen, die Angst haben, allen, die allein sind, allen, die einfach Trost brauchen,
an diejenigen denke ich und schicke Euch alles Liebe
http://www.bilder-hochladen.net/files/1lc9-u.jpg
Flips
Hallo Flips!
Ich kann gut verstehen, was du meinst. Es ist eben oft einfacher über Fakten zu sprechen, als über Gefühle. Gerade dies sollte aber in einem Forum wie diesem nicht in den Hintergrund gedrängt werden.
Aber ich will mich wirklich nicht beschweren. In diesem Forum habe ich mehr Unterstützung und Aufmerksamkeit erfahren, als es sonst der Fall ist. Ich habe hier so viele liebe Frauen kennengelernt, wofür ich wirklich sehr dankbar bin. Ihr seid wirklich alle so super! Ich wüsste nicht, ob ich ohne euch alle, meine Situation so durchstehen könnte, wie ich es jetzt gerade tue. Es tut so gut von euch allen immer wieder aufgebaut zu werden. Auch wenn man meint alles falsch zu machen und nicht mehr weiß, wie es noch weitergehen soll, seid ihr für einen da! Dafür danke ich euch!
Liebste Grüße an alle!
Pamela
margit b.
13.12.2006, 21:35
Liebe Flips,
ich kann deine Enttäuschung nur zu gut verstehen! Es macht mich sehr traurig, dass es dir so schlecht geht und ich verstehe deinen Beitrag auch als Hilferuf.
Trotzdem muss ich zugeben, dass auch ich schon längere Zeit Beiträge lese und nur noch ganz selten darauf antworte. Grund dafür ist sicher, dass auch ich im Forum schon seit längerer Zeit schmerzlich die Herzlichkeit und und den liebevollen Umgang miteinander vermisse. Erst bei den neueren Einträgen spüre ich wieder ein wenig von dieser Herzlichkeit. Und dabei habe ich mir fest vorgenommen, den "Neuen" ganusoviel Hilfe und liebe Worte zu geben, wie ich in meiner Not erfahren habe.
Warum bin ich dazu im Moment nicht in der Lage? Das hat sicher mehrere Gründe. Es gab in der Vergangenheit Vorfälle, die mich vorsichtiger gemacht haben. Leider hab ich auch Anfeindungen und Verdächtigungen erfahren müssen und oft wurden auch Beiträge regelrecht "zerpflückt". Daraus hab ich gelernt, mich auf Fakten zu beschränken und Gefühle nicht mehr öffentlich preiszugeben. Wenn man will findet man doch immer was zum Aussetzen! Einige Zeit hat auch ein recht schroffer Ton geherrscht. Mag schon sein, dass ich ein wenig empfindlich bin. Aber ich hab für mich beschlossen, dass ich mir das nicht mehr antun werde. Zumindest nicht im Moment.
Und sicher kommt auch dazu, dass schon so viele liebe Mitbetroffene gehen mussten. Ich bin im Mai 2003 operiert worden und von den Frauen, die mich in meiner Not aufgefangen haben ist nur noch Anita übrig..........Es erfordert schon eine Menge Kraft, sich immer wieder emotional so stark einzubringen!
Ich weiss nicht, ob du meine Beweggründe ein wenig verstehen kannst. Es tut mir wirklich leid, dass es dir so schlecht geht und du nicht die Hilfe gefunden hast, die du suchst. Aber wenn du willst, kanns du mir sehr gerne privat schreiben.
Ganz, ganz liebe Grüße und ich drück dich!
Margit
Koalabärchen
13.12.2006, 22:51
Liebe Anita,
danke für deine lieben Worte. Gegen die Port-Infektion bekommt meine Mama immer noch ein Antibiotikum. Fieber hat sie nicht mehr. Es läuft in letzter Zeit einfach alles nacheinander schlecht. Aber sie ist so unglaublich tapfer. Ich weiß nicht woher sie die Kraft dafür nimmt. Nächste Woche soll sie wahrscheinlich einen künstlichen Darmausgang gelegt bekommen, weil die Probleme mit der Verdauung mit Hilfe von Medikamenten nicht in den Griff zu kriegen sind.
Ich lese in diesem Forum seit ca. 2 1/2 Jahren mit und bin vielen von euch unendlich für eure Beiträge dankbar. Und obwohl das Forum eine schwere Zeit durchgemacht hat, so bewundere ich euch für eure Kraft immer weiter zu machen und anderen zu helfen.
Ohne Tina wäre meine Mama schon damals vor 2 1/2 Jahren von uns gegangen. Sie hat uns den Mut gegeben weiter zu machen und viele nützliche Tips. Obwohl ich sie nie persönlich kannte, so hat es mich sehr tief getroffen als sie von uns gegangen ist. Immer mal wieder schaue ich mir ihre Seite im Internet an und denke an sie und bin ihr unendlich dankbar für die wunderschönen Momente, die ich nur dank ihr noch mit meiner Mutter erleben durfte.
Karin danke ich für die langen Telefongespräche. Sie war eine so unglaublich herzliche Frau. Ich bin ihr später in der Charite begegnet und der Eindruck, den ich damals am Telefon hatte, wurde mehr als bestätigt: Sie strahlte so unendlich viel Wärme und Lebenslust aus. Ein Sonnenschein...
Liebe Flips,
obwohl ich selber hier für meine Mutter sehr viel Hilfe u.a. auch durch das bloße lesen der älteren Beiträge erfahren habe, so habe ich mich selber nicht wirklich in der Lage gesehen anderen durch meine Beiträge helfen zu können.
Zu groß war meine Angst gerade bei Problemen, die die Seele und das Herz betreffen, das Falsche zu schreiben oder falsch verstanden zu werden.
Ich bin auch nicht selber betroffen und dachte immer: da hast du nicht zu sagen. Inzwischen weiß ich, dass das sicherlich falsch war. Obwohl ich so oft mit Euch gelitten und mich gefreut habe, war ich immer nur eine stille Mitleserin.
Über Gefühle und Ängste zu schreiben ist sehr schwer. Und es ist erst recht schwer auf Hilferufe zu reagieren wenn man selber am Boden zerstört ist. Umso mehr bewundere ich die unter Euch, die dieses können und immer wieder machen.
Ob Erkrankter oder Angehöriger - jeder von uns ist voll mit Ängsten, Unsicherheiten und manchmal auch Depressionen.
Seit dem es meiner Mama schlechter geht bin ich ein Nervenbündel. Ich fange immer wieder plötzlich an zu weinen, liege Nachts wach da, bin zu nichts mehr fähig. Damals als sie die Diagnose bekommen hatte, ging es mir noch schlechter. Ich hatte quasi einen Nervenzusammenbruch, habe Beruhigungstabletten genommen und innerhalb von 4 Wochen 12 kg abgenommen. Und wie gesagt, ich bin "nur" die Tochter. Immer wenn ich zu meiner Mutter hin bin, habe ich ihr aber erzählt, dass alles nicht schlimm ist und wir das zusammen schaffen. Ich wollte für sie immer stark sein.
Ich bin "nur" Angehörige und wenn es mir schon so dreckig ging, so weiß ich dass es für meine Mutter und für Euch noch sehr viel schlimmere Momente gegeben hat. Diese Krankheit macht sich nicht nur durch körperliche Beschwerden bemerkbar sondern greift auch enorm die Psyche an. Es gibt so unglaublich viele Ängste und Unsicherheiten und man fühlt sich so oft innerlich so leer.
Ich wünsche Euch allen sehr viel Kraft
Liebe Grüße
Anna
Liebe Anna,
nicht DU mußt Dich für irgendetwas entschuldigen, eher ich.
Ich habe selbst nur eine sehr lange Zeit mitgelesen, mitgelitten, mich an guten Nachrichten erfreut. Und mußte es auch erst richtig erlernen, selbst Hilfe zu geben.
Nun, ich kann es dann, wenn es mir so einigermaßen gut geht. Dann versuche ich das bißchen Kraft weiterzugeben.
Aber es reicht dann meistens nicht für alle.
Ich leide selbst, wenn ich Beiträge wie von Dir, lese.
Es könnte auch meine Mutter sein.
In solchen Situationen muß man sich selbst am Leben halten und seine ganze Energie dem geliebten Menschen geben.
Und Niemand wird daran Anstoß nehmen.
Beruflich habe ich sehr viel mit Krankheit, Leid und Tod zu tun, aber auch immer mal wieder mit einem "Wunder".
Hoffnung ist das Einzige, was Dir niemand nehmen kann.
@Margit: ich danke Dir von ganzem Herzen
Alles Liebe
Flips
http://www.bilder-hochladen.net/files/1lc9-x.gif
Liebe Margit,
ich staune immer wieder, wie gut es dir gelingt die richtigen Worte zu finden. Dein Beitrag spricht mir aus der Seele! Hab ganz lieben Dank dafür.
Ganz liebe Grüsse
Anita
Ihr lieben und starken Frauen,
stark sein bedeutet auch, offen über Probleme und Sorgen zu sprechen. Weinen zu können, und auch mal zu schreien.
Solange wir dies nicht zulassen und unter einem Clowngesicht verstecken, nur um für unsere Umwelt die "Suoerfrau" darzustellen, solange betrügen wir uns selbst.
Es ist bei weitem nicht damit getan, nach solch´Diagnosen, die "Eingeweide" herauszuschneiden, evtl. noch kräftezehrende Chemos zu ertragen und dann weiterzuleben wie bisher.
Nein, die Seele leidet, schreit manchmal mehr oder weniger laut. Die Angst vor Rezidiven oder neu aufgetretenen Krebsarten beherrscht den gesunden Menschenverstand.
Die Kräfte, verschwunden mit der Op, wollen sich auch nach Monaten oder Jahren einfach nicht mehr einstellen.
Das Leben hat einen Stillstand und bewegt sich eher rückwärts.
Und wie glücklich können sich all die Frauen schätzen, wenn sie einen geliebten Menschen an ihrer Seite haben, der dies alles mitträgt.
Nur, was sollen die tun, denen dieses verwehrt ist?
Oder die keine Hilfe erhalten, da ihre Schreie lautlos sind?
Krebs macht auch sensibel, empfindsam, und oft traurig. Und nachdenklich.
Freunde sind wie Sand. Das meiste rinnt durch die Finger, nur ganz vereinzelt bleibt ein größeres Korn übrig.
Sicher, ich versuche jeden Tag auf´s Neue dem Krebs die Herrschaft über mich abzuerkennen, und mein Leben mit dem Krebs zu leben.
Nur, dies gelingt sehr, sehr selten.
Ich bin dankbar, hier Frauen kennenzulernen (dürfen),
die auch mal zwischen den Zeilen lesen können.
Und auch hier sind Engel unterwegs, sicherlich für uns alle.
Seid lieb gegrüßt, besonders murmelina, anita, margit, geli, anna.....
http://www.bilder-hochladen.net/files/1lc9-16.jpg
Moni
murmelina
15.12.2006, 11:56
Danke Flips:remybussi
Heut abend werd ich mir Hape Kerkeling im TV ansehen, um 22:15 auf RTL.
Wenn ders nicht schafft mich zum lachen zu bringen dann weiss ich es nicht.
Ich steh total auf Horst Schlemmer, lach
Liebe Grüße
Murmelina
Hallo ihr Lieben!
Mama hat heute nacht begonnen, Stuhlgang zu erbrechen!
Sie selbst will auch nicht mehr ... aber trotzdem ist sie - auch körperlich - immer noch sehr stark - nach eigener Aussage: Leider!!!
Inzwischen strengt sie laufen zwar immens an, aber sie steht zumindest auf und geht auf ihren Klostuhl bzw. läßt sich auf diesem zum Waschen ins Bad rollen!
Es ist sooo schrecklich! Wiiieee lange kann sich das denn nun noch hinziehen? Sie will nicht noch 2-3 Wochen ihre eigene "Sche.." erbrechen - und das bei vollem Bewußtsein! Das ist doch grausam!
Völlig entmutigte Grüsse
Fussel
@murmelina,
HPs Buch "Ich bin dann mal weg" lohnt sich zu lesen. Auch wenn es nicht durchweg zum Lachen ist.
@ Fussel,
ich drück Dir die Daumen, wünsche Dir und Deiner Mutter ganz, ganz viel Kraft.
LG. Anne
Liebes Fusselchen,
ich hätte es mir so sehr gewünscht, bessere Nachrichten von Dir und Deiner Mama zu lesen.
Es ist und bleibt ein sehr schwieriger Weg, den Deine Ma noch gehen muß. Aber, DU bist bei ihr, und Deine Liebe wird ihr dabei helfen.
Das mit dem Darm stilllegen, wie Christine schon schrieb, ist auch nicht einfach und nicht immer von einem vollen "Erfolg" gekrönt.
Als 1. sollte und muß jegliche normale Nahrungszufuhr, auch trinken! gestoppt werden.
Medikamente zur Anregung der Peristaltik müssen zwingend unterbleiben. Auch Abführmaßnahmen sollten nicht mehr durchgeführt werden.
Schmerzmedikamente wie Morphin wirken dämpfend auf den Darm, hier sollte, wenn noch nicht geschehen, der Hauptansatz liegen.
Eine intravenöse Ernährung über eine liegende Nadel oder noch besser einen zentralen Venenzugang, der im KH gelegt wird, kann Deine Mama mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. Wasser, Mineralstoffe, Vitamine, Glucose, Fette werden dann ständig oder über mehrere Stunden infundiert.
Darüber hinaus können die Schmerzmedikamente und auch Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen gegeben werden.
Wenn das alles keinen guten Erfolg bringt, muß eine MS gelegt werden, da auch ohne Ernährung ständig Magensaft gebildet wird.
Dieser wird dann abgeleitet.
Vielleicht wäre ein Hospitz ein guter Gedanke. Die Pflege wird Dir dann weitgehend abgenommen, Du kannst ständig bei Deiner Mama sein und alles das tun, was DIR möglich ist.
Aber, DU hast Unterstützung, es wird nicht nur Deiner Mama geholfen, sondern auch Dir.
Ich drücke Dich
Moni
http://www.bilder-hochladen.net/files/1lc9-17.jpg
murmelina
15.12.2006, 20:58
Hallo ihr da draussen,
@Fussel
Ich wünsche Dir und deiner Mutter ganz viel Kraft, wenn ich das lese kommen mir meine Probleme wieder sehr klein vor und ich schäme mich fast dafür.
@Anne
hab ich schon gelesen, wirklich lesenswert!
Wünsche Euch allen das Beste!
Murmelina
Hall zusammen,
ja, lange habe ich mich mit Postings hier im forum zurückgehalten, auch wenn ich regelmässig mitgelesen habe.
Leider gibt es nicht die besten Nachrichten zu vermelden, der Ca 125 hat sich bei der letzten Untersuchung fasst verdoppelt, geplant haben wir jetzt in ca. 6 Wochen den Marker erneut bestimmen zu lassen und bei einem weiteren Anstieg ein PET/CT anfertigen zu lassen.
Dann werden wir weitersehen.
Gruss Ronny
HeidiHeidi
15.12.2006, 21:14
Liebe Fussel,
ich bin erschüttert, da muß doch etwas gegen zu machen sein?Deine Mutter ist so lieb sie hält sovieles aus, aber das ist wirklich zuviel.Sie ist sogar so lieb dass sie ihren Enkeln noch vorliest, eine beneidenswerte Frau!
Das ist nicht mehr lebenswert ich weiss nicht ob ich das schreiben soll oder darf aber in solchen Situationen ist es doch vielleicht besser....
Entschuldige Bitte wenn ich dir zu nahe getreten bin. Aber wenn ich meine Mutter von Zeit zu Zeit so leiden sehe bekomme ich richtige Angst, dann würde ich ihr lieber einen friedlichen Tod wünschen, so schwer uns das auch trifft aber dann wär sie erlöst...
Ich bete für deine Mutter.
Koalabärchen
16.12.2006, 00:33
Liebe Fussel,
meine Mutter hat ähnliche Beschwerden wie Deine.
Heute wurde ihr nun zum zweiten mal (die erste hat sie sich im Schlaf rausgeholt) eine Magensonde gelegt. Bei ihr kommt sehr viel Magensaft über die Sonde raus, denn sie sonst sicherlich erbrochen hätte. Obwohl die Magensonde für sie schon gewöhnungsbedürftig ist, scheint sie ihr doch leicht zu helfen. Die Bauchschmerzen, der dicke Bauch und die Dauerübelkeit sind jedoch immer noch da... Deshalb wir bei ihr am Dienstag ein künstlicher Darmausgang gelegt. Mit dieser Lösung sind die Ärzte zwar auch nicht glücklich, hoffen aber, dass sie ihr eine gewisse Erleichterung bringt.
Was sagen die Ärzte zu dem Erbrechen von deiner Mutter? Ich dachte, dass wenn man denn eigenen Stuhlgang erbricht, es sich um einen akutem Darmverschluß handelt und die Ärzte sofort handeln müssen???
Ich wünsche euch ganz viel Kraft
Liebe Grüße
Anna
Koalabärchen
16.12.2006, 01:02
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zu dem Tumormarker: der lag bei meiner Mama vor kurzem bei knapp 4000. Jetzt ist er auf 1550 runtergefallen. Trotzdem geht es ihr immer schlechter...
Ich weiß, der TM ist nur ein Indikator, aber trotzdem will es in meinen Kopf nicht rein, wieso es ihr immer schlechter geht (ich meine jetzt nicht die "normalen" Nebenwirkungen der Chemo, sondern ihr wachsen inzwischen sogar auf den Rippen Metastasen) obwohl die Chemo anscheinend wirkt?????
Liebe Grüße
Anna
Hallo zusammen und vielen Dank für Eure Tipps und Ratschläge!
Liebe Christine - meine Mutter isst und trinkt schon seit WOCHEN nichts mehr, wird nur künstlich ernährt!Ab und zu lutscht sie ein Pfefferminz (gegen den schlechten Geschmack im Mund) Meinst du DAS mit STILLEGEN? Falls ja, wird das ja nun schon lange gemacht ...sie bricht ja auch noch nicht soooo oft, nur 2-3 mal am Tag (bisher).
Liebe Flips, eine Magensonde hatte meine Mutter schon. Diese hat ihr aber sehr starke Beschwerden gemacht und da will sie lieber brechen .... die Brückenschwester hat gemeint, die meisten Patienten in Mamas Stadium seien geistig nicht mehr sooo hellwach und tolerieren die MS dann besser. Dieser Schlauch ist ganz schön dick ... künstlich ernährt wird sie schon seit Wochen!!!! Trinken tut sie auch schon ewig nix mehr. Nach langem Suchen habe ich ein MEdikament gegen MUNDTROCKENHEIT gefunden - die Brückenschwestern kanntes es noch nicht. Eigentlich handelt es sich um ein Zahnpflegeprodukt für "Mundatmer" - es ist ein Gel, das man sich im Mund verteilt - Mama meinte aber, es hilft gut!
Liebe Murmelina! Kein Problem ist so klein, dass man sich dafür schämen muss ... danke für Deine Anteilnahme!
Liebe Heidi, du trittst mir nicht zu nahe! Mir kamen diese Gedanken auch schon ... aber ich glaube, selbst wenn man Mama eine "Pille" hinlegen würde, würde ihr Glauben ihr verbieten, diese zu nehmen!
Liebes Koalabärchen! Es tut mir sehr leid für Deine Mutter und Euch, dass es ihr auch nicht gut geht. Einen künstlichen Darmausgang hat meine Mutter bereits seit JULI - so richtig "gebraucht" hat sie ihn eigentlich seither nicht - der Beutel war oft leer und ist es nun schon seit Wochen ...
An alle, die mitlesen, eine Bitte von meiner Mami! Betet alle darum, dass sie gnädiig sterben darf (einschlafen) und nicht mehr sooo lange leiden muss
Vielen Dank für alles - es tut einfach gut, wenn man morgens den PC anmacht und liest, wieviele Anteil nehmen!
Fussel
Liebe Fussel
Es schmerzt sehr, deine Zeilen zu lesen. Was deine Mutter und du erleben, ist für mich der reinste Alptraum. Können Ärzte und Pflegepersonal wirklich nichts mehr für deine Mutter tun, damit sie nicht so leiden muss? Etwas gegen die Übelkeit, Beruhigungsmittel? Ich denke ganz, ganz fest an Euch beide - halt durch! Alles liebe für Dich, Anda
HeidiHeidi
16.12.2006, 12:05
Liebe Fussel,
ich werde für deine Mutter beten, ich habe heute sogar von Ihr geträumt. Habe sie nur Schemenhaft gesehen, kann mich auch nicht richtig erinnern. Ich konnte die ganze Nacht nicht richtig schlafen und musste an all die Frauen hier denken....
Gott möge mit uns sein
Liebe Fussel,
ich bete ganz reglmäßig für deine Mutter und Dich!
Möge Gott Euch Kraft schenken und liebe Menschen schicken, damit Ihr in dieser schweren Zeit gestützt werdet!
Liebe Himmelblau, heidiheidi, Christine R:
ihr kennt Euch hier ja schon viel besser aus als ich: gibt es eine Ecke im Forum wo sich Leute austauschen die "fromm" sind?
Für mich ist die Auseinandersetzung mit Gott besonders jetzt sehr wichtig und ich bin sehr sehr dankbar für alle Menschen die Fürbitte für mich und andere Erkrankte halten.
Ich möchte aber keinem zu nahe treten und auch keinen kontroversen Thread über den Glauben auslösen.
Wenn Ihr schreibt, dass auch ihr betet, dann ist Gott auch für Euch wichtig?
Liebe Grüße
Birgit
Hallo Fussel
Es ist einfach nur grausam diesem leiden zusehen zu müssen.Ich wünsche Dir ganz viel Kraft das alles durchzustehen.Ich werde Deine Mutter in meine Gebete mit einschließen.
Gruß Dorle
Hallo Ronny
Das Dein Tumormarker angestiegen ist tut mir sehr leid.
Was soll man dazu sagen,es ist das wovor wir alle solche Angst haben.
Ich hoffe für Dich das es dafür einen anderen Grund gibt und er bei der nächsten Überprüfung wieder besser ist.
Aber das Warten darauf ist wie ich weiß das schlimmste.
Ich drück Dir alle Daumen
Gruß Dorle
Hallo Dorle,
naja, die Erfahrung bei uns ist nunmal, das der Marker bei meiner Mutter "sehr genau" anzeigt, da wäre es im Grunde etwas überraschend, wenn er in 6 Wochen wieder deutlich absinken würde.
Bei allem Optimissmus sollte man sich auch nicht zuviel vormachen.
Aussagen "das ein regelmässiger Markeranstieg noch nichts besagt" oder
"das der Marker ja noch nicht sooo hoch über dem Normbereich angestiegen ist"
bekomme ich von unserem Hausarzt schon oft genug zu hören, obwohl der genau wissen müsste was Sache ist, vor allem wenn man sich den Krankheitsverlauf der letzten 4 Jahren mit regelmässigen Rezidiven im jährlichen Abstand mal anschaut...
Spätestens wenn wir ein PET/CT machen lassen, werden wir wohl wissen, was los ist.
Gruss Ronny
Liebe Fussel,
es ist einfach schrecklich was deine Mutter ertragen muss, ich hoffe sie wird bald erlöst sein.
Bin in Gedanken bei euch Nena
HeidiHeidi
17.12.2006, 00:10
Liebe Bibest,
ich war schon immer gläubig ich muss aber zugeben dass ich seitdem meine Mutter erkrankt ist intensiver glaube. Wenn ich nicht beten würde, würde ich verrückt werden. Ob es eine spezielle Seite gibt weiss ich nicht. Nur in der Klinik haben ich eine Zeitschrift: Lydia gelesen was sehr interessant für mich war. Gib mal bei Google Zeitschrift Lydia ein da gibt es Leseproben, vielleicht ist ja da was dabei.
Wünsche allen einen schönen Sonntag liebe Grüssse
Ps.: Meiner Mama geht es heute Gott sei Dank wieder besser:rotier2: Ich bin für jeden normal verlaufenden Tag unendlich dankbar...
Hallo Ronny,
freut mich sehr, dass du jetzt wieder aktiv mit dabei bist - wenn auch aus traurigem Anlass....
Ach was soll ich sagen, dieser blöde Tumormarker..... Ich hoffe, ihr lasst euch davon die Feiertage nicht vermiesen. Versucht sie zu geniessen - jetzt erst recht!
Hab erst vor ein paar Tagen bei ovca.net von einer Frau gelesen, die bei fortgeschrittenem EK bis zu ihrem ersten Rückfall sage und schreibe 22 rezidivfreie Jahre hatte! Das hätte ich uns allen hier auch gewünscht!
Liebe Grüsse, auch an deine Mum,
Anita
Liebe Fussel,
ich bin sprachlos, was deine Mami ertragen muss.... Sicher schöpft sie so viel Kraft und Stärke aus ihrer Familie, die sie so liebevoll begleitet. Ich hoffe, sie muss nicht mehr lange leiden.
Liebe Grüsse
Anita
Liebes Koalabärchen Anna,
ich drücke die Daumen für die Darm-OP morgen. Von Herzen hoffe ich mit euch, dass es deiner Mama dann besser geht.
Liebe Grüsse
Anita
Hallo,
seit Mitte Sept. ist bekannt, dass ich Eierstockkrebs habe. Es erfolgte eine große OP mit einer kompletten Entfernung der Eierstöcke
und Gebährmutter sowie ein Teil des Bauchnetztes. Ich erhalte diese Woche meine 4. Chemo. Nach der Ersten hatte ich eine Lungenembolíe. Ich habe mich bis jetzt von allem gut erholt, vertrage die Chemo gut und hoffe auf eine Genesung. Sehr viel Kraft erhalte ich von meiner Familie, die alles für mich tut.Wie sind Eure Erfahrungen?
Ich wünsche allen ein gesegntes Weihnachtsfest und alles gute für das neue Jahr und vor allem viel viel Kraft
Gruß Erika 1
Hallo, liebe Erika
schön, das Du zu uns gefunden hast. Für Deine Fragen werden wir ein offenes Ohr haben, und versuchen, Dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Es freut mich, dass es Dir gut geht, dass Du Dich nicht unterkriegen lässt.
@ Fussel: schicke Dir und Deiner Mami einen Schutzengel:engel:
@ Argentino: meine Daumen sind gedrückt
@ all: Leben, Hoffnung, Liebe
Flips
http://www.bilder-hochladen.net/files/1lc9-1f.gif
Liebe Flips,
schön, dass es dich gibt. Deine Beitrage sind immer mit so viel Gefühl geschrieben, dass ich mich immer besser fühle wenn ich sie gelesen habe.
Viele andere Beiträge, sind mit so viel Leid, Schmerzen und Hilflosigkeit verfasst, dass ich oft beim Lesen von meinen Gefühlen übermannt werde und ich Angst habe nicht die richtigen Worte zu finden. Ich hoffe dass es mir auch irgendwann gelingt, andere Betroffene mit so viel Verständnis , Gefühl, Hoffnung und auch Fachwissen zu unterstützen. Ich danke dir dafür! Ich wünsche dir einen schönen Tag, mit ganz viel Sonne im Herzen und eine feste Umarmung:remybussi Nena
Liebe Erika,
wie schade, dass Du betroffen bist, aber herzlich willkommen hier!
Mir gehts wie Dir, ich bin auch seut September dabei.
Im Thread: Selber betroffen, was nun kanst Du nachlesen, wenn Du magst.
Meine vierte Chemo ist am Freitag. Erfruelicherweise wird es die letzte sein.
Nach der zweiten hatte sich das gebiet um den Port sehr entzündet, sonst geht es mir ziemlich gut.
Wenn Du magst kannst Du mir eine private Nachricht schicken und mehr erzählen?
Lieben Gruß schickt Birgit
Hallo Anita,
es ist schön, auch wieder von Dir zu lesen!
Nein, die Feiertage lassen wir uns sicher nicht vermiesen.
Ich hoffe bei Dir ist momentan alles Ok was Behandlung und Krankheitsverlauf angeht. Lass Dich an Weihnachten von deiner Familie ruhig ein bisschen verwöhnen!
Ja, das mit den 22 Jahren wäre schon toll gewesen. Ist es denn sicher, das es bei dieser Frau tatsächlich ein Rezidiv des Eierstockkrebses war und kein anderer Ursprungstumor?
Gruss Ronny
Koalabärchen
18.12.2006, 22:44
Liebe Anita,
danke dass du für meine Mama die daumen drücken möchtest.
Heute waren nun die letzten Gespräche mit den Ärzten. Es wird wohl doch nicht nur ein kleiner Schnitt für den künstlichen Darmausgang gemacht sondern auch noch ein Längstschnitt, da im Bauch wohl so viel Tumormasse vorhanden ist, dass sich die Ärzte den Darm genau anschauen müssen um zu wissen wo das Stoma hin soll. Auch das Gespräch mit dem Anästhesisten war wenig erfreulich. Er machte sich große Sorgen wegen der Narkose, weil Mama so schwach ist und somit zur Risikogruppe zählt.
Es bleibt uns nur zu hoffen, dass sie die OP übersteht und es ihr danach besser geht.
Liebe Grüße
Anna
Koalabärchen
19.12.2006, 22:34
Hallo Ihr Lieben,
eigentlich sollte meine Mama am Dienstag operiert werden. In der Nacht von Montag zu Dienstag kam jedoch ein Anruf aus dem Krankenhaus, dass sich ihr Zustand sehr verschlechtert hat und sie auf eine Intensivstation verlegt wurde. Dort stellte man fest, dass sie auf beiden Seiten eine starke Lungenentzündung hat. Von OP ist keine Rede mehr und ihr Zustand ist jetzt so schlecht, dass die Ärzte ihr nur noch ein paar Tage geben. Sie bekommt jetzt auch Morphium.
Wir sind alle so unendlich trauig...
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