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22.04.2004, 08:06
Hallo Ihr,
wurde gestern in die Uniklinik Tübingen zur Entfernung der LK's in der Axilla aufgenommen. Vorsichtshalber wurde noch ein Ganzkörper-CT und Schädel-CT gemacht.
Nun bin ich völlig am Ende.
Bei der Ganzkörper-CT wurden auf dem Bild zwei Knubbel in der Lunge festgestellt, die erst befundet werden müssen. Die OP wurde daraufhin erstmal abgesagt, da man nicht jetzt unnötig operieren möchte wenn evtl. noch eine größere OP bevorsteht. Ich bekomme nächsten Donnerstag die genaue Auswertung der Bilder und die Beratung über die dann folgenden Behandlungen. Stellt sich heraus, dass es tatsächlich Metastasen sind, wird geklärt ob diese operabel sind. Wenn ja, werden sie in der Schillerhöhe in Stuttgart entfernt, die anschließende Therapie wird noch geklärt. Sind sie unoperabel wird mit Bestrahlung versucht diese zu zerstören und die LK's in der Axilla werden dann entfernt. Auch die dann anschließende Therapie wird noch geklärt.
Ich möchte mich so gerne an dem Strohhalm halten, dass die Knubbel nichts mit dem MM zu tun haben (habe seit ein paar Tagen eine Erkältung mit Husten).
Das schlimmste für mich ist jetzt, wenn ich nur warte und selbst nichts unternehmen kann. Ich möchte mich nicht einem Schicksal hingeben und sagen müssen: das wars.
Ich möchte jetzt kämpfen, aktiv dagegen gehen, meinen Körper lieben. Vor allem möchte ich mich stärken für eine evtl. Therapie oder OP. Das kanns doch noch nicht gewesen sein!!!!!

Ich habe die letzten Berichte von Euch gelesen. Da gibts ja so vieles was man machen kann. Aber es ist für mich sehr verwirrend. Selen, Zink, Enzyme, Vitamin C .... Was soll ich denn nun nehmen? Was ist richtig, was falsch? Welchen Arzt soll ich für diese Beratung konsultieren? Ich bin zu allem bereit. Ich will leben!!!!!

Könnt Ihr mir ein bißchen helfen? Könnt Ihr mir vielleicht ein kleines bißchen Hoffnung machen? Jeder Beitrag zur Hoffnung ist wie eine Hochdosis Vitamin C!!! Bitte lasst mich jetzt nicht ganz alleine und schreibt gar nicht mehr, so nach dem Motto: oh je, da kann man sowieso nichts mehr machen. Ich will noch nicht aufgeben.
Ich weiss von den Beiträgen von Birgit, dass man bei Metas in den Organen eigentlich keine Chance mehr hat. Aber das will ich noch nicht akzeptieren!!!! Bitte versucht nicht, mir das jetzt klarzumachen und ich mein bißchen restliches Leben noch genießen soll. Ich brauche Motivation. Dringend. Alles ist mir da recht. Das meine Chancen nicht die besten sind weiss ich auch so.

Christine K.

22.04.2004, 08:52
Hallo ,
Ich würde das schlimm finden wenn Dir jemand schreibt das es keine Hoffnung mehr gibt. Du mußt kämpfen und Dir wenn möglich allen Stress vom leibe halten.
Es ist natürlich eine schlimme Situation für Dich, die Ungewissheit und die Angst.
Ich werde Dich wenn Du möchtest in Stuttgart besuchen, hoffe aber das Du nicht operiert werden mußt.
Was soll ich bloss sagen um Dich aufzubauen...
Ganz liebe Grüsse Markus

22.04.2004, 08:53
Ich werde natürlich nur kommen wenn es Dir recht ist.

Christian
22.04.2004, 08:57
Hallo Christine,
nein, die Hoffnung bloß nicht aufgeben!!!! Vielleicht stellen sich ja auch die Knubbel in der Lunge als harmlos heraus!!!
Erst mal muß es sicher sein, daß es Metast. sind!
Kämpfe weiter, ES LOHNT SICH!!!!!!!!!!
Die warterei kann einem auch ganz schön zermürben!!!
Kannst Du Dich bis dahin vielleicht ablenken?! Mit irgendwas, was Dir gut tut!!

Ich drücke Dir gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz kräftig meine Daumen und was ich noch alles drücken kann!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wir werden an DICH denken!!!!!!!!!!!!!!!!!

Liebe Grüße,
Christian

22.04.2004, 09:23
Hallo Christine K.!
Wie kommst Du drauf, daß Dir hier jemand raten könnte aufzugeben???? Niemals!!!!!! Niemals!!!!!! Niemals!!!!
Klar mußt Du kämpfen und zwar mit allen Mitteln! Allerdings ist das leider auch eine Frage der Finanzen. Nicht das blöde Gelabere von wegen: das muß Dir Deine Gesundheit wert sein laberdifaselblabla... Wenn Du mich fragst und wenn Du Dir diese schweineteueren Sachen leisten kannst, kauf Dir einen Eimer Calciumascorbat, Wobe Mugos oder wenigstens Wobenzym usw. Wenn Du magst, mail mich privat an oder ruf mich an, wenn es schnell gehen muß. Ich weiß, es gibt hier verschiedene Meinungen, aber ich denke wenn jemand derart verzweifelt ist wie Du, sollte man wirklich nach jedem Strohhalm greifen - und schaden kann es Dir, außer Deinem Geldbeutel nicht!!!
Christine, kämpfen ist angesagt, mit ALLEN Mitteln!!!
Du weißt, daß Dir hier ALLE die Daumen drücken!!!
Wir fliegen übernächste Woche in den Urlaub und ich bin deshalb knapp mit der Zeit, aber wenn Du möchtest, nehm ich mir die gerne für Dich!!

Aller erdenklich Gute von

Claudia J.
claudia.bear@gmx.de

22.04.2004, 10:40
Hallo Christine K.,

ich möchte Dir auch ganz fest die Daumen drücken, Du schaffst es.Dem was Claudia,Christian und Markus geschrieben haben möchte ich mich anschließen.

Vielleicht kann Dir dieser Link ein wenig weiterhelfen:
http://www.oego.or.at/index1.htm

Am 4. Mai habe ich selbst onkologisches Staging und bin schon ziemlich aufgeregt.

LG aus Tirol
von
babs

22.04.2004, 14:31
Liebe Christine,

ich kann Deine Angst echt total verstehen, aber eines nach dem anderen. Erstmal muß es schließlich feststehen, dass es Metas sind; das ist doch noch gar nicht raus!

Falls es welche sein sollten ... ich weiß nicht mehr, wo ich's hier im Forum gelesen hab (von Holger Junge Puring?), da sind Lungenmetas durch Chemobehandlung verschwunden! Weiß leider die Seite nicht mehr.

Unterstützung der Immunabwehr etc. ... dazu gibts hier ja tierisch viele Beiträge. Nimm Dir einfach nen Zettel, schreib Dir die Infos nochmal raus, um Dich im Kopf besser sortieren zu können und guck, was Du noch nehmen könntest oder noch nicht genommen hast etc., ok?

Du mußt - auch wenn es im Moment schier unmöglich erscheint - diese Sch...angst loswerden oder zumindest kurz beiseite schieben, um nicht in Panik zu verfallen ... hast Du denn jemanden sonst zum Reden? Oder kennst Du einen guten Heilpraktiker, Homöopathen etc., der Dir was raten könnte?

Wie sieht es aus mit begleitender psychologischen Therapie? Das machen hier doch einige und fühlen sich gleich viel viel besser ... viell. kann Dir dazu aus dem Forum noch jemand was sagen?

Was ist mit kontrollierter Fiebertherapie? Sprich doch mal die Ärzte auf sowas an, was halten die davon? Müßte aber sicher privat gezahlt werden? Ab 40 Grad Fieber heißt es beißen die meisten Blödzellen ins Gras ... das ist jedenfalls die Richtung in die ich persönlich denken würde (weitergehende Unterstützung des Immunsystems, Aktivierung der Killerzellen, T-Zellen oder wie die Teile heißen).

In jedem Fall ist Eigeninitiative angesagt, schon deshalb um nicht vor Angst durchzudrehen. Außerdem ist erwiesen, dass die körpereig. Abwehr die Biester unschädlich machen kann.

Dazu trägt vor allem bei: wenig Streß. Viel Unterstützung, frische Luft, Ablenkung etc. - ich könnte mir persönlich auch vorübergehend ne medikamentöse Hilfe vorstellen, um mich erstmal innerlich zu beruhigen und mich zu sortieren, um dann zu überlegen, was als Nächstes (im wahrsten Sinne des Wortes) in Angriff zu nehmen ist.

Ich hab auch mal gelesen, dass es am Optimalsten wäre, zu dem Wissen zu gelangen (klar, das mach mal erst, wenn diese Scheißangst da ist ... erscheint mir aber trotzdem sehr einleuchtend): Nicht "ich will leben" sonder "ich werde leben" und "ich werde es schaffen!". Und sich visuell und vor dem geistigen Auge als putzmuntere und gesunde Christine zu sehen!!! Positive Tatsachen im Kopf zu schaffen!!! - dies sei ein wesentlicher Vorteil im Kampf als verbissenes Dagegenhalten oder wilder Aktionismus.

Zumindest haben das wohl viele Langzeitüberlebende oder sogar Fälle von Spontanheilungen gemeinsam. Die Leute haben sich das regelrecht visualisiert und vorgenommen.

Also das und wie gesagt: Vit. E, C, Zink, Enzyme, Selen - sind wohl die Wichtigsten. Claudia J. wird Dir sicher darüber noch mehr schreiben - kannst mir auch schreiben, wenn sie dann im Urlaub ist - kein Problem! Bist nicht allein, wir sind bei Dir!!!

PS: Ich hoffe ganz doll, dass, wenn es Metas sein sollten, diese hervorragend operabel sind, Du ne ganzheitliche Nachsorge psychisch wie körperlich machst und dann nix mehr mit den Blöddingern zu tun haben wirst und in 10 Jahren oder so an diese heutigen Minuten zurückdenken wirst ... in der Gewißheit, es geschafft zu haben!

Ich denk ganz doll an Dich, Christinchen!!!
Kopf hoch, ok?

Sabine.
(sawu@arcor.de)

22.04.2004, 15:48
Hallo Ihr Lieben,
bitte bitte macht weiter so. Es tut sooo gut, wenn selber Betroffene einem doch immer wieder Mut machen. Ich würde so gerne mal von jemandem lesen, dass er eine Organmetastase überlebt hat. Aber das wird wohl Wunschdenken bleiben. Aber wer weiss? Vielleicht bin ich ja mal eine von denen, die anderen Mut machen kann.
Im Moment komme ich kaum hoch. War heute bei meinem Hautarzt und habe mir noch einmal genauer erklären lassen, was denn die Aussage der Klinikärzte zur Folge hat. Er ist wirklich einer von der ganz seltenen Sorte Ärzte die sich noch Zeit für den Patienten nehmen und seine Sorgen auch verstehen. Bei dem Gespräch hat er mir dann auch ruhig und ohne Verschnörkelungen erklärt, dass die CT-Bilder eben ganz genaue Aufnahmen machen und dabei auch kleinste Details zum Vorschein kommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Metastasen handelt ist natürlich vorhanden aber eben noch nicht hundertprozentig sicher. Und wenn es wirklich welche sind könne man diese - je nach Lage - auch an der Lunge operieren. Auf jeden Fall hat er mir doch Hoffnung gemacht doch noch ein paar Jahre leben zu dürfen. Wenigstens die Hoffnung möchte ich noch haben.

Bin momentan fieberhaft auf der Suche nach geeigneten Ärzten im Raum RT/Tü für begleitende Alternativmedizin. Ich weiss bloss nicht so recht, soll ich jetzt suchen nach Heilpraktiker, Homöopath, Ganzheitliche Medizin oder was? Man hat schnell ein paar Adressen zusammen, aber wer ist denn nun der Richtige? Nach welchen Kriterien soll ich suchen. Oder woher bekomme ich entsprechende Adressen? Genauso möchte ich eine begleitende Gesprächstherapie machen. Auch hier weiss ich nicht so recht, wie ich jetzt an die richtige Adresse komme. Habe über das Internet ganz in meiner Nähe eine Adresse herausbekommen die mich sehr anspricht, vor allem weil dort auch Autogenes Training gemacht wird (www.lothar.hinderer.de.vu). Aber ich bin momentan einfach so unsicher. Von meiner Hausärztin habe ich eine auch eine Adresse bekommen, habe aber jetzt festgestellt dass diese überwiegend auf Akupunktur und Chin. Medizin spezialisiert ist. Wer weiss Rat? Auch für Phsychologiesche- (oder sonstwie) Therapie?

Liebe Claudia J.,
soll ich den Eimer ganz einnehmen? Spaß beiseite, vielen Dank für Deine Tips und Deine Adresse. Komme bestimmt darauf zurück, vielleicht auch erst nach Deinem Urlaub. Im Moment ist mein Kopf und mein Herz so voll, ich weiss gar nicht richtig was ich jetzt als nächstes will. Bin auf jeden Fall weiterhin für Deine Mutmachung dankbar.
Das gilt natürlich auch für Euch alle anderen!!!!!!!!!!!!

Lieber Markus,
mensch Du, Du wohnst doch im Hohen Norden!! Natürlich würde ich mich immer über einen Besuch freuen, in Stuttgart und auch sonstwo in der Welt. Am liebsten natürlich - wie eigentlich geplant - auf Nordstrand. So wie es momentan aussieht, falls sich der Verdacht wirklich bestätigt, kann ich ja den Urlaub auf den ich mich soooooo gefreut habe gar nicht antreten. Aber jetzt warten wir mal. Vielleicht hat der liebe Gott oder sonstjemand der auf diesem Universum was zu sagen hat ja auch noch für mich ein bißele was übrig und macht die dunklen Punkte harmlos. Drück mir die Daumen.

Die Sonne scheint und meine Kinder lassen gerade ihren kleinen Zoo in unserem Garten springen (Hasen, Meerschweinchen, Katzen). Das ist ein sooo schöner Anblick. Wie gerne möchte ich das noch viele Jahre genießen.
Für Eure Mutmacher Danke.

Christine K.

22.04.2004, 16:52
Hallo Christine K
Ist kein Problem, ich setze mich dann ins Flugzeug und komme. Dann kann ich zusammen mit Deiner Familie Dir Mut mache.
Liebe Grüsse aus dem hohen Norden

22.04.2004, 16:54
Hallo liebe Christine K.!
Na, das klingt doch schon viel besser! Das mit der Psychotherapie finde ich - und ich kann immer nur von mir selbst sprechen - enorm wichtig!!! Ich hab selbst vor einigen Jahren, vor meiner Diagnose, eine vierjährige Psychotherapie gemacht, die mich derart stark gemacht hat, daß mich auch dieser Scheißkrebs bis jetzt psychisch nicht klein kriegen konnte! Den link konnte ich mir zeitlich leider nicht anschauen, ich möchte Dir nur raten: such Dir einen Dipl. Psychologen und keinen Psychater mit Therapieausbildung. Jetzt ohne Quatsch: die Psychater, die ich kennengelernt habe, hatten alle selbst einen derartigen Schatten, daß sie selbst dringend Hilfe gebraucht hätten! Normalerweise hast Du fünf von der Krankenkasse bezahlte Probestunden, in denen Du Dir einen oder mehrere Therapeuten anschauen kannst. Ruf mal bei Deiner Kasse an, frag nach und nütz das aus!!! Sowas kann Dir wirklich viel helfen, wichtig ist aber halt, den richtigen Therapeuten zu erwischen und das ist nicht immer ganz leicht!

Was Ärzte betrifft, wird es meiner bescheidenen Meinung nach schwierig werden auf die Schnelle jemanden zu finden, der tolerant und interessiert genug ist, sich wenigstens über alternative Methoden Gedanken zu machen. Ich hab das Glück einen Hausarzt zu haben, der auch Naturmediziner ist. Allerdings natürlich kein Onkologe. Aber, ich hab leider auch die Erfahrung gemacht, daß sich kaum jemand wirklich auskennt und sich festlegen will. Deshalb hat in erster Linie Bine ganz viel recheriert und wir haben zusammen eine ganze Menge herausgefunden. Ich ruf dann immer nur meinen Arzt an und frag ihn, wenn es etwas Neues gibt und wenn er nix drüber weiß, frag ich ihn nur, ob mir das irgendwie schaden kann oder ob ich was beachten muß. In der Regel wirst Du bei Ärzten nur mitleidiges Lächeln ernten, mit dem Hinweis, daß Vitamine usw. rausgeschmissenes Geld sind! Es gibt aber HANDFESTE Beweise, daß das nicht so ist! Auch bei biokrebs sind sie leider bei weitem nicht auf dem neuesten Stand, daher mein Angebot, sich in Privatmails auszutauschen. Schau bitte mal ein paar Beiträge zurück, wo Bine wegen Selen geschrieben und wo ich meinen Schriftwechsel wegen der Enzyme ins Forum gestellt hat. Das mit dem Calciumascorbat war absolut kein Witz! Wenn Du es Dir leisten kannst, kauf Dir das und fang möglichst sofort (das gleiche gilt für die Enzyme usw.)an - wenigstens 5, höchstens 20 GRAMM über den Tag verteilt!!! Solange Du keinen Durchfall bekommst, braucht Dein Körper diese Dosis! Übrigens hab ich sogar in der Uniklinik Erlangen nach mener heftigen OP hochdosiertes Vc für die Wundheilung bekommen. Erstaunlicherweise fanden die das gar nicht so abwegig!
Komm Christine, bitte raff Dich auf, auch wenn Du begreiflicherweise sehr durcheinander bist, handle, tu was!!!! Du kannst ganz viel machen, fang an!!!!!!
Alles alles Liebe

Claudia J.

22.04.2004, 17:12
Hallo an alle,
bin selbst nur indirekt betroffen - mein Mann hatte vor 2,5 Jahren ein Melanom. Aber ich bin diejenige von uns, die sich damit auseinandersetzt und meist von Sorgen geplagt ist. An diesem Forum habe ich mich aktiv nur wenig beteiligt, lese aber fast regelmäßig mit. Jetzt habe ich eine Frage: Zufällig habe ich von MCP gehört, Modifiziertem Citruspektin. Es soll bei regelmäßiger Einnahme Metastasenbildung verhindern, insbesondere auch beim MM. Wer von euch hat davon schon gehört/gelesen oder hat sogar Erfahrung damit?
LG, Gerlinde

22.04.2004, 17:58
Hallo Gerlinde,
folgendes hatte Bine mal aus dem Netz gefischt:

Modifiziertes Citruspektin (MCP) oder fraktioniertes Pektin ist ein komplexes Polysaccharid, das aus der Schale und dem Fruchtfleisch von Zitrusfrüchten gewonnen wird. Sein Reichtum an Galaktosidresten verleiht ihm eine spezielle Affinität für bestimmte Krebszelltypen. Zu den am stärksten lebensbedrohenden Komplikationen einer Krebserkrankung gehört die Absiedelung von Metastasen. Die Tatsache, dass bis heute wirksame Therapien zur Metastasenbekämpfung fehlen, hat dazu geführt, dass Untersuchungen zur Wirksamkeit von MCP als Metastasenhemmer bei einigen Krebsarten wie z.B. Melanom, Prostatakarzinom und Brustkrebs in Angriff genommen wurden
Melanom
Zu den relativ gut geeigneten Tiermodellen für die Erforschung der Metastasenbildung gehört das stark zur Metastasierung neigende B16-F1-Melanom der Maus. Mithilfe dieses Modells stellten Platt und Raz fest, dass MCP die Absiedelung von Lungenmetastasen signifikant - um mehr als 90 Prozent - reduzierte. Im Gegensatz dazu führte die Verabreichung von nicht modifiziertem Citruspektin zu einer signifikanten Zunahme der Metastasenbildung (auf mehr als das Dreifache). Die Autoren folgerten daraus, dass unter der Einwirkung von MCP die Fähigkeit der Tumorzellen zur Aggregation und zur Bildung von Metastasen abnimmt

Leider scheint dieses Mittel aber noch nicht erhältlich zu sein!


Nochmal an Christine:

Hab mir doch schnell den Link angeschaut. Weiß nich so recht was ich davon halten soll. Bei "Psychoanalyse" bin ich immer etwas sehr vorsichtig. Das Wichtigste an einem Therapeuten (natürlich außer der Qualifikation) ist, daß DU Vertrauen zu ihm hast und mit ihm auskommst. Da kann ein Außenstehender immer schlecht was dazu sagen. Schau Dir den Knaben einfach mal an und überlegs Dir.

Liebe Grüße

Claudia J.

23.04.2004, 09:41
Hallo christiane,
na was muss ich denn da von Dir lesen???
Aber wie Du ja schon gemerkt hast stehen hier alle hinter Dir...
Das die Warterei einen sehr zermürbt ist ja klar.
Da ist die Idee mit dem Therapeuten garnicht so schlecht.
Ich bin ja nun fast ein Jahr in Behandlung und mir tut es sehr gut.
Mein Therapeut macht halt auch mal autog. Training wenn ich akut nicht zu besprechen habe und das ist sehr angenehm.
Ausserdem hat er noch eine Melanom Patientin die unregelmässig seit 16 Jahren in seine Praxis kommt.
Nach seinen Erzählungen hat sie schon Metas in den Organen gehabt, lässt sich aber nur Alternativ behandeln.
Nachdem ich die letzte Zeit auch so abgebaut hatte, habe ich nun den Hausarzt gewechselt.
Ich habe nun einen Arzt der auch im Verzeichnis von Biokrebs steht und nächste Woche habe ich ein Gespräch was er mirnoch so an Therapie vorschlägt.
Im Moment bekomme ich 2 mal in der Woche eine Infusionstherapie mit Vitamin C, Coenzymen, Q10und einem Leberstärkenden Mittel Hepa Merz.
Und ich muss sagen mir geht es langsam wieder besser.

Gestern wurden mir wieder mal 2 Leberflecken entfernt.
Mein Hautarzt meinte zwar er sehe dafür keinen Grund aber die Ärzte bei der Nachsorge in der Uni meinten das sie raus sollten.
Also als weg damit....

Ich drücke Dir meine Daumen so fest wie ich kann!!!!

;-)

Liebe Grüsse,
Alex

23.04.2004, 11:33
Hallo Christine K.

mein Mann hat auch MM. Im Dezember wurde ihm eine Metastase aus der Lunge entfernt. Hat die OP gut überstanden. Waren gerade gestern in der Uni-Klinik. Der Prof. hat uns gesagt, er hat mehrere Patienten, die immer mal wieder in irgend einem Organ eine Metastase haben und dann 2-3 Jahre zwischendurch gar nichts. Die "längste" Patientin seit 1985!!!! Das hat uns dann doch auch Mut gemacht. Ich hoffe mit Dir, dass es falscher Alarm ist. Alles Gute
Angelika

23.04.2004, 14:22
Hallo Claudia,
Dank dir für die Information. Ich werde nun mal weiter suchen, um noch mehr konkrete Hinweise zu finden.
Gruß Gerlinde

23.04.2004, 15:18
@ Alex:

Hallöchen Alex, wieviel Vit. C bekommst Du denn als Infusion??

Bine.

24.04.2004, 17:43
Hallo Christine K.

bei mir wurden auch anlässlich einer Thorax-CT
(2002) Auffälligkeiten an der Lunge festgestellt. Eine anschliessende Bronchoskopie in der Schillerhöhe ergab keinen krankhaften Befund. Ich war wegen einer schweren Lungenentzündung (Operation) 14 Tage stationär in der Schillerhöhe und wurde dort sehr kompetent und freundlich behandelt.
Daß Du gerade ziemlich in Angst lebst, kann wohl jeder verstehen. Aber Du machst das ja richtig, nicht resignieren und aufgeben, sondern aktiv was tun.
Ich wünsche Dir alles Gute.

Lieben Gruß aus Backnang

Sybille

25.04.2004, 13:53
Liebe Christine

Es tut mir sehr leid, dass du so down bist. Diese Warterei ist wirklich zermürbend und geht an die Substanz. Doch die benötigst du dringendst für deinen Kampf. Da kann ich mich Bine, Claudia, Markus, Christian und allen anderen, die dir bereits geschrieben nur zustimmen. Kopf hoch! Aufgeben gilt nicht und die Ärzte haben dich schliesslich auch nicht aufgegeben!!! Wenn dem so wäre, dann hätten sie dir gesagt: Liebe Christine, gehen sie nach Hause, geniessen Sie jeden Tag und regeln Sie, was zu regeln ist. Aber dem ist nicht so! Dein Hausarzt hat dir diesbezüglich ja auch schon wieder bessere Infos geben können. Selbst wenn es sich um Metas handeln sollte, haben die Ärzte auch wieder eine Lösung und würden dich wie du selbst geschrieben hast, in eine andere Klinik überweisen, die viel besser ausgerüstet ist, mehr Erfahrung hat. Also gehen sie doch auch davon aus, dass da dein Leben aufhören soll. Wenn die Medizin da anderer Meinung wäre, gäben sie dir diese Strohhalme nicht, an die du dich halten kannst. Nütze auch die Möglichkeiten der z.B. Chinesischen Medizin. Diese Asiaten sind meiner Meinung ein ganz schlaues Köpfchen. Ich selber habe keine direkten Erfahrungen, doch eine Freundin von mir wünschte sich seit langem ein Baby. Nie hatte es eingeschlagen, bis sie sich von einem Chinesen mit Akupunktur und irgendwelchen Ölen behandeln liess. Es ging keine zwei Monate, da war sie schwanger! Heute hat sie drei Söhne!! Ohne Akupunktur hat es nie eingeschlagen. Sie wollte dies zuerst auch nicht glauben aber jetzt im Nachhinein sagt sie auch, dass die Chinesische Medizin da geholfen hat. Schöpfe auch Kraft aus deiner Familie. Das kann soviel bringen, mehr als das dir vielleicht im Moment bewusst ist! Ein intaktes familiäres Umfeld ist die beste Energiequelle, nicht nur im Krankheitsfall! Auch deine Freunde, Nachbarn, wir hier aus dem Forum unterstützen dich und lassen dich nicht hängen. Es gibt so ein schönes Sprichwort: Freunde sind wie Sterne – obwohl man sie nicht immer sehen kann, sind sie immer da. Christine, wir alle hier im Forum sind deine Sterne!!!!! Du hast also ein mega Leuchten rund um deinen PC, guck mal nach!! Wegen dem Urlaub, mach dir da keine grossen Gedanken, wenn du ihn nicht antreten kannst. Claudia konnte ihn vor einem Jahr auch nicht antreten und wie gut geht es ihr heute?????? Dein Namenspendant Christian lässt sich auch nicht unterkriegen und bei ihm wurden ja wieder 2 Metas entfernt. Ich drück dir von Herzen die Daumen für alles, was in den nächsten Tagen auf dich zukommt.

Alles Liebe und Gute, du schaffst es!
Baba

25.04.2004, 13:53
Hallo Markus!
Mensch, ich finde das super, wenn du Christine besuchen gehst! Gib ihr doch ein mega dickes Bussi von uns allen!!!

25.04.2004, 14:44
Nochmals an Christine

Mir ist da gerade noch etwas in den Sinn gekommen. Eine Kollegin von mir, die sehr stark geraucht hat, musste auf Anraten ihres Hausarztes die Lungen speziell untersuchen lassen, weil er auf dem Röntgenbild mehrere Schatten entdeckt hatte. Der erste Gedanke war, dass sich da Lungenkrebs breit gemacht haben könnte. Meine Kollegin allerdings sah dieser Spezialuntersuchung relativ gelassen entgegen. Sie dachte für sich, dass dies bestimmt nur Narben von den unzähligen Lungenentzündungen sind und kein Lungenkrebs. War vielleicht ein bisschen naiv, aber – es handelte sich wirklich um Vernarbungen!!!! Es muss also nicht immer das Schlimmste sein! Wollte dies noch nachtragen.
Baba

26.04.2004, 08:45
HAllo Christine,
Du fragst nach Erfahrungen mit psychologischer Unterstützung (nicht, wie die von Claudia J. irrtümlich erwähnte "Psychoanalyse", das ist nämlich eine spezielle Therapierichtung, die in akuter Krebsbehandlungsphase überhaupt nicht angesagt ist). Psychologische Unterstützung kann wirklich sehr hilfreich für die Stabilisierung der Psyche in dieser schwierigen Zeit sein. I.d.R. kannst Du in jeder größeren Stadt eine Krebsbetratungsstelle finden. Die BeraterInnen dort sind sehr erfahren in der Begleitung von Krebsbetroffenen. Evtl. kannst Du in der onkologische Abteilung Deines Krankenhausees auch eine Adresse bekommen. Dann kann der Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe sehr hilfreich sein, oder sie können Dri relevante Adressen von Beratern/PSychologen geben.
Das Probelm ist, daß Psychologen mit Kassenzulassung sich meistens nicht auf dem psychoonkologischen Sektor fortgebilddet haben und nur ihre klassische Psychotherapie machen. Frag' also mal bei Insidern nach psychoonkologisch versierten LEuten.
Möglicherweise kannst Du bei der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Psychosoziale Onkologie (dapo) www.dapo-ev.de oder der Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie in der Deutschen Krebsgesellschaft (PSO) www.krebsgesellschaft.de auch Adressen in Deiner Nähe erfahren.

Gruß von Birgit

26.04.2004, 09:20
Hallo Birgit,
nee nee, ich hab da nix verwechselt. Christine hatte den link eines Psychologen mit Behandlungsschwerpunkt Psychoanalyse angegeben und da bin ich völlig Deiner Meinung, daß das vielleicht nicht gerade das non plus ultra für unseren Personenkreis ist. Allerdings muß es meiner Meinung nach aber auch nicht ein Therapeut sein, der sich auf Psychoonkologie spezialisiert hat. Wichtig finde ich persönlich, daß es der richtige Therapeut für einen selbst ist. Und das kann man nur feststellen, indem man die Probestunden in Abspruch nimmt und möglicherweise auch mehrere ausprobiert. Vertauen und Sympathie sind bei einer Therapie die Grundvoraussetzungen.

Euch allen einen schönen Wochenanfang!

Gruß
Claudia J.

26.04.2004, 10:12
Hallo,
bin etwas verunsichert; lese seit gestern im internet über melanome nach und mach mich schon total verrückt;
mich persönlich betrifft diese sache nicht;
es geht um meinen freund (35J);
er war zur routinekontrolle beim hautarzt und dem gefiel ein bestimmtes am bauch oberhalb des nabels nicht - flach, bräunlich, aber mittig schon am zurückbilden; also weg damit;

im befund steht: es ist an ein regressiv verändertes melanom zu denken;

es folgen demnächst untersuchungen, wie thorax-röntgen, sonographie, etc. und ein nachschneiden;

Denke Tag und Nacht daran und habe irrsinnige Angst - wie ein jeder in dieser Situation sicher haben würde. Lass mir meine Angst aber in GEgenwart meines Freundes nicht ankennen, sondern versuche ihn zu motivieren und aufzubauen.

Vielleicht gibt jemand ein Statement zu meinem Eintrag ab.
Würde mich sehr freuen.

Danke
Grüße
Niki

Christian
26.04.2004, 10:22
Hallo Niki,
kannst Du uns den genaueren Befund eventuell mitteilen?
Gemeint ist der Breslow Wert, also die Eindringtiefe und den Clark Level! Danach kann man sicher etwas mehr sagen.
Wenn die Eindringtiefe unter ca.0,8mm ist, wird wahrscheinlich nur ein Sicherheitsschnitt gemacht!
Ich drücke für Euch die Daumen!!!!!!
Viele Grüße,
Christian

26.04.2004, 10:53
Hi Christian,

danke für deine rückmeldung;
leider kann ich keine genauen angaben machen;
weil in dem pathologischen befund von "breslow-wert und clark level" nichts stand!
Aber was bedeutet "regressiv verändertes melanom"?
Kannst du mir das erklären?

Naja, morgen früh muss er ins Krankenhaus und ich bin mehr als aufgeregt und sage ihm ständig, dass alles okay wird und solch ein Nachschneiden bei vielen gemacht wird.
Mensch, bekomm schon wieder Herzklopfen wenn ich nur daran denke!

Vielen Dank nochmal und ich berichte dir, wenn du Interesse hast vom Ergebnis des KH-Aufenthaltes.

Wie schaut es eigentlich bei dir aus?
Bist du auch davon betroffen?

Liebe Grüße
Niki

Christian
26.04.2004, 12:35
Hallo Niki,
nee, kann ich Dir im Moment nicht erklären. Aber vielleicht kann es jemand anderes hier aus dem Forum. Aber fragt nochmal bei den Doc's nach wegen der Eindringtiefe!!!!!!! Immer fragen, dafür sind die Ärzte da!!!!!!!!

Das nachschneiden ist nicht so schlimm! Es tut auch nicht so weh, wenn die Betäubung raus ist!!
Ich bin auch betroffen und lebe seit August 2000 damit!
Hab eine Therapie hinter mir und mache jetzt die zweite. Die Therapie die ich jetzt mach, ist noch in der Studie und hoffe das sie bald zum tragen kommt! Und das sie natürlich möglichst schnell zugelassen wird!!

Na klar, berichte weiter von Deinem Freund!!!!!!!!
Ales gute für Euch und alle hier drücken Daumen!!!!!!

Viele Grüße,
Christian

26.04.2004, 14:01
Einen schönen Nachmittag Christian,

danke dir nochmal für deine rasche reaktion!
die nächsten paar tage wird sich ja alles aufklären;
ich bete zu gott, dass alles gut geht;

wie gehts dir eigentlich seit dem august 2000?
wie alt bist du ?
hast du familie?

wie schaut deine zukunft aus?

ich bedanke mich nochmals und wünsche auch dir und den anderen betroffenen viel glück und alles gute!!!

Liebe Grüße und bis bald
Niki

26.04.2004, 21:12
Hallo ihr supertollen und lieben Tröster, Ratschlaggeber und Aufbauer!!!
Ich glaube nicht, dass ihr wirklich ermessen könnt wie sehr ihr mir alle im Moment helft! Bei den letzten Beiträgen habe ich mal geheult, mal juhu gerufen, mich richtig gut gefühlt. Die Angst sitzt natürlich wahnsinnig in mir drin. Aber es ist mir gelungen sie ein bißchen an die Leine zu legen. Es klingt vielleicht jetzt ein bißchen doof und naiv, aber irgendwas in mir sagt mir ganz stark: Tinchen, das ist noch nicht deine Zeit. Du hast noch was vor und das wirst du auch noch tun. Aber kämpfen musst du schon dafür. Und deine Kids, die lassen dir gar keine Zeit zum gehen. Die brauchen dich noch so sehr.

Habe die letzten Tage versucht mich noch gut zu informieren, was es für Möglichkeiten in punkto Stabilisierung des Immunsystems gibt. Außerdem bin ich noch immer auf der Suche nach Therapeuten.
Und ich habe mir, wenn auch in Anbetracht meines Geldbeutels schon sehr seufzend (wahrscheinlich wird es mich ruinieren), aber im Hinblick auf Eure Ratschläge, meiner Überzeugung und den Hinweisen meiner seit Jahren darauf schwörenden Schwester Wobe Mugos E und Vitamin C MP (Medphano Arzneim. gmbH) besorgt. Außerdem habe ich meine Ernährung umgestellt (wenig Fleisch, möglichst keine Wurst, dafür Käse, Milchprodukte, viel Obst (war noch nie ein Gemüsefan und muss mich jetzt daran erst ranarbeiten) und Rote Beete Saft. Außerdem viel Tee (mit Lapacho, Acerola und sonstigen Kräutern) und ayurvedische Kräutertees. Habe auch angefangen, mich mit autog. Training wieder zu befassen (noch ohne weitere Anleitung). Das Training tut mir gut und ich glaube, dass ich dabei am meisten die Möglichkeit habe meinen Körper direkt anzusprechen. Wie gesagt, hatt früher schon enorme Erlebnisse während des Trainings. Leider fällt mir das Konzentrieren momentan noch sehr schwer. Ich merke halt doch, dass eine große Belastung auf mir liegt. Außerdem bin ich immer überfallartig müde. Ich möchte so vieles tun und bin doch zu so wenig fähig.

Liebe Alex,
von welchem Arzt wurde Dir denn die Infusionstherapie verordnet? Ist manschmal schwierig, die richtige Richtung für den Immunaufbau zu finden. Da lese ich, Enzyme und Vitamin C ist wichtig, dann bekommt wieder jemand ganz was anderes. Aber ich kann ja nicht sinnlos alles mögliche schlucken. Wie gehst Du vor?

Liebe Angelika,
erst mal alles Gute für Deinen Mann. ich kann mir vorstellen, was er für schlimme Gefühle und Gedanken durchgemacht hat und vielleicht noch machen wird. für mich war aber die Nachricht von Dir, dass es jemanden gibt der eine Lungenmetastase operiert bekam und diese gut überstanden hat doch wie ein Hoffnungsfunken. Und die Aussage des Prof. besärkt mich in meinem Bemühen, die Hoffnung nicht aufzugeben. Also gibt es ja doch Patienten mit Metastasen in der Lunge, ausgehend von einem MM, die noch weiterleben konnten. Ich kann Dir gar nicht sagen, wie das aufbaut. Danke.

Liebe Sybille,
was wird bei einer Bronchoskopie gemacht? Welcherart haben sie die Auffälligkeiten in der Lunge gezeigt? Dachte man dabei auch an Metastasen oder war das von vorherein ausgeschlossen? Hattest Du die Lungenentzündung unmittelbar vor der CT oder erst später oder ganz unabhängig von den Untersuchungen bezüglich MM? Viele Fragen, ich weiss. Hoffentlich nerve ich Dich nicht. Aber Du hast die Schillerhöhe erwähnt, da bin ich natürlich gleich hellhörig geworden. Wird die Bronchoskopie auf jeden Fall vor der evtl. OP bei Meta-Verdacht gemacht? Beruhigend, dass jemand schon mal in der Schillerhöhe war und Gutes zu berichten weiss. Ich hoffe zwar, dass ich keine Metastasen in der Lunge habe, aber es ist gut zu wissen, dass es vielleicht noch ein eKlinik gibt die mir eine weitere Chance gibt. Danke.

Christine K.

26.04.2004, 21:28
Hallo liebe Christine!
Ich freue mich, daß es Dir ein bißchen besser geht! Du bist auf dem richtigen Weg!!! Wie dosierst Du die Wobe Mugos und das Vitamin C? Was heißt Vitamin C MP? Sind das Depot-Kapseln? Sorry, daß ich Dich so löchere!
Halt weiterhin die Ohren steif!!!

Dir und allen anderen einen schönen Abend!

Viele Grüße von
Claudia J.

26.04.2004, 21:40
Da hab ich den Text vorher versehentlich zu früh abgeschickt. Also weiter.

Liebe Baba,
Dein Vergleich mit den Sternen ist sehr schön. Die Vorstellung alleine tut so gut. Mein Lehrer bei der Meditation hat einmal gesagt, dass die guten Gedanken von anderen Menschen immer viel bewirken. Und das Wissen, dass es eine Menge Menschen gibt, die auch für mich ihre guten Gedanken an das Universum schicken, das ist schon eine Wundermedizin.
Das mit meinem Urlaub ist für mich nicht so das große Problem, es ist ja nur, weil meine Kinder sich so gefreut hattn. Meine große Tochter steckt mitten in der Prüfung in dieser Zeit und wir haben extra ein Häuschen gebietet, in dem sie ein eigenes Zimmer hat um lernen zu können. Irgenwie hat sie das richtig aufgebaut. Na ja, wir werden schon einen Weg finden. Hab halt ein bißle ein schlechtes Gewissen, aber ich kann auch leider nicht machen. Wir werden sehen.
Erst mal vielen Dank.

Liebe Claudia und Birgit,
vielen Dank für die Internet Adressen. Werde diese gleich durchforsten. Wenn ich Euch richtig verstehe, sollte ich vorrangig nach Psychotherapeuten möglichst mir onkologischer Erfahrung suchen Vorn Biokrebs habe ich eine Adresse mit einem Therapeuten mit Psychoonkologie, der auch Visualisierung anbietet. Vielleicht wäre das ja dann das richtige. Vorn der Klinik habe ich Namen und Telefonnummern vom Psychosozialen Dienst. Sinda das dann Psychologen, Therapeuten oder Berater? Oh man, ich glaube nicht, dass andere auch so ein Affentheater um das machen wie ich. Aber ich bin halt auch jemand, dem reden schwer fällt. Meistens winke ich schnell ab und sage - ach, das geht schon. Obwohl es mir zum ko.... hzu Mute ist. Da ist man halt auch vorsichtig, mit wem man dann zusammensitzt.
Verliert bitte mit mir nicht die Geduld und danke für Euren Rat.

Allen nochmals Danke und bitte gebt mir weiter Eure wervollen Tips und Hoffnungsmacher. Ich zehre davon und vielleicht kann ich Euch auch mal was zurückgeben. Ich hoffe nicht, Euch zu sehr zu nerven.

- Es gibt Berge, über die man hinüber muss, sonst geht es nicht weiter -

Christine K.

Christian
26.04.2004, 22:12
Hallo Christine,
keiner verliert mit dir die Geduld!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich sag auch oft, ist halb so wild, obwohl es mir nicht gut geht!!! Es ist auch auf GAR KEINEN FALL EIN AFFENTHEATER VON DIR!!!!!!!!!
Kommt tatsächlich drauf an, wer Dir gegenübersitzt!!!! Weil viele doch nur was positives hören wollen!
Bisher hatte ich noch keine Metast. in den inneren Organen, ich weiß auch nicht wie ich dann reagieren werde!!!!
Und hier NERVT keiner!!!!!!

Wer kämpft kann verlieren, aber wer nicht kämpft hat schon verloren!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Viele Grüße von,
Christian

Christian
26.04.2004, 22:26
Hallo Niki,
ich hab Familie. 2 Söhne 13j und 16j und einen von 11j, der mit 11j ist der Sohn meiner Lebensgefährtin! Bin 42 j alt. Wir wollen heiraten wenn ich geschieden bin. Komme aus Dortmund und bin nach Freiburg zu meiner Lebensgefährtin gezogen. Trotz dieser Diagnose, habe was versucht und es hat geklappt, gerade in dieser Situation! Man darf nie aufgeben!! Man muß so glaube ich was versuchen, sonst wird man nie wissen, oder trauert vergebene Chancen hinterher! Fragen was es zu fragen gibt und sagen, was es zu sagen gibt!! Es gibt immer einen Weg!! Auch wenn er noch so aussichtslos erscheint! Manchaml versetzt der Glaube doch Berge!

Hatte jetzt viele Op's hinter mir, die letzte vor 4 Wochen aber es geht mir gut!!!
Und der Glaube an die Liebe hilft ungemein!!!!!
Ihr müßt reden, das hilft auf jeden Fall!!!!! Auch Du mußt über Deine Ängste reden, wenns auch schwer fällt oder tränen rollen!!!
Ihr seit nicht allein, ihr seit zwei und gemeinsam seit Ihr stark!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
In diesem Sinne bis bald und viele Grüße von,
Christian

Christian
26.04.2004, 22:34
Hallo an alle,

SEIT VORSICHTIG BEI PRODUKTEN VON RATH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Viele Grüße,
Christian

27.04.2004, 09:39
Hallo Alex,

die PET Untersuchung habe ich gut überstanden.
Ich brauchte mich wegen einer Allergie nicht zu fürchten, da es ein anderes Mittel als beim CT ist - wo ich immer allergisch reagiere.
Beim PET handelt sich es um eine radioaktive Zuckerlösung.Insgesamt war ich 1 1/4 Std. in der Röhre.
Das Ergebnis dauert zwar ein paar Tage aber dann weiß ich endlich was los ist.
In Österreich wird es bei Melanompatienten mit Metastasen als 1 a Indikation von den Krankenkassen bezahlt.
Da viele österreichische Ärzte von dem ganzem Wirrwar in Deutschland wegen PET viele Infos haben - war sich mein Hausarzt und mein Dermatologe nicht sicher ob die Behandlung von den Krankenkassen bezahlt wird.
Von der deutschen BfA-Berlin bin ich ab 1. Januar 2004 - bis zum 30.6.2005 in befristeter Pension.
Da Österreich 10 x kleiner Einwohnermäßig als Deutschland ist - braucht die österreichische Pensionsversicherung in Wien natürlich noch länger.
Ich hoffe das es bei denen auch bald klappt - weil ich in Österreich für die Krankenkasse ja schon seit dem 1.7.2004 im Krankenstand bin.

LG aus dem sonnigen Tirol
( die Cabriosaison ist endlich eröffnet )
babs

27.04.2004, 10:52
Hallo Christine

Freut mich, dass es dir wieder besser gehst und du den Weg über den Berg in Angriff nimmst!! Nur so geht es. Dass du ein schlechtes Gewissen wegen deiner Kinder hast, kann ich verstehen. Glaube mir, sie werden es verstehen auch wenn es vielleicht nicht gerade jetzt und heute ist.

Liebe Grüsse
Baba

27.04.2004, 11:48
Guten Tag Christine,

habe mir deine Einträge durchgelesen - bin ja noch nicht so lange hier auf diesen seiten und jede deiner zeilen hat mich zutiefst berührt!

ich kann dir keine ratschläge oder sonst was geben, aber ich möchte dir mitteilen, wie sehr ich dich bewundere. Du bist wahnsinnig stark und ich wünsche dir auf diesem Weg das "allerbeste" und werde dich so wie auch alle anderen in meine täglichen gebete einschließen.

Good luck

Grüße aus Österreich
Niki

27.04.2004, 11:57
Servus Christian!

Wenn es soweit ist mit "Heiraten" sag mir Bescheid okay? Möchte gern bei den ersten Gratulanten dabei sein *smile*

Mir gefällt deine Einstellung sehr gut, so wie sie auch viele andere hier haben, aber ich denke, solche eine Einstellung kommt erst mit der Zeit! Dass man nie ans Aufgeben denken darf find ich gut! Der Glaube versetzt Berge, ja, dieser Meinung bin ich auch. Man sollte nie die Hoffnung verlieren.........da ist ein Licht am Ende des Tunnels!!!

Liebe und Glaube - wenn das vorhanden ist, kanns nur positiv ausgehen! Es geht ziemlich viel positive Energie von dir aus und das gefällt mir!

Mein Freund wurde heute untersucht und auch gleich operiert, also nachgeschnitten; er hat mich grad vorhin angerufen - ein ziemlich langer schnitt, so ca. 7 - 8 cm - was solls, der Arzt hat gesagt, er schneidet sicherheitshalber gleich etwas mehr weg.
Tja und mehr weiß ich jetzt auch noch nicht - ich besuch ihn heut nach Büroschluss und hoffe mehr und positives zu erfahren, aber was heißt hier "hoffen" - ICH WERDE POSITIVES ERFAHREN!! *g*

Ich danke dir wiederum für deine Zeilen und
wünsch dir und deiner Familie, Glück, Stärke, Zusammenhalt, noch mehr Liebe und eine tolle Zukunft!

Bis bald
Gruß
Niki

27.04.2004, 15:20
Liebe Niki,

Deine Informationen über die Angaben im Befund sind irgendwie unklar. Steht im Befund wirklich wörtlich: ´es ist an ein regressiv verändertes melanom zu denken;´? Das hört sich ziemlich ungenau an und ist keine Differenzialdiagnose. Gibt es keine Zahlen über Eindringtiefe o.ä.? Dein Freund soll sich seine Fragen notieren und dann den Arzt noch mal ganz detailliert befragen. Wichtig für die Prognose ist in jedem Fall die Eindringtiefe (manche sprechen von Dicke), ohne diese kann man erstmal gar keine näheren Aussagen über weitere Modalitäten machen.
Wenn sich ein MM-Verdacht bestätigt, dann ist geboten einen Sicherheitsabstand von 3 cm um den Fleck herum rauszuschneiden. Da sich bei Deinem Freund das Gewebe offenbar noch gut ohne eine Hauttransplantation zusammennähen ließ ist natürlich die Narbe auch ganz schön lang. Ich habe auch eine so lange Narbe seit 12 Jahren am Oberschenkel (das MM selbst hatte einen Durchmesser von nur 5 mm, Eindringtiefe von 1,8 mm - das ist schon viel!) - im Prinzip fällt sie kaum auf und ich war eher heilfroh, ohne Hautübertragung davongekommen zu sein. Da sieht nämlich meist heftiger aus.
Entscheidend ist im Moment, daß bei den folgenden Untersuchungen alles o.B. (ohne Befund) ist.
Ob eine Behandlung vorgeschlagen wird, das hängt von der Eindringtiefe des MMs und von evtl. anderen Befunden ab.
Ich wünsche Deinem Freund >alles o.B.

Gruß von Birgit

27.04.2004, 16:03
Hallo, Niki!
Woher aus ÖSterreich kommst du denn? Meinem Mann wurde voriges Jahr im Mai ein Melanom entfernt, er ist in Wien im AKH in Behandlung und zusätzlich bei einem Dermatologen.
Liebe Grüße
Michi

27.04.2004, 16:27
Hallo Birgit!

Da biste ja wieder - ich hatte vor ner Weile hier schon gefragt, ob jemand was von Dir gehört hat ... hab aber keine Antwort erhalten und mir echt Gedanken gemacht, ob was passiert ist, zumal ich nicht genau wußte, ob Du die "alte" oder neue Birgit bist, weil ja hier wohl noch jemand mit Birgit "unterschreibt".

Freut mich jedenfalls, dass es Dir gut geht und Du mal wieder von Dir hören läßt!!!

Viele Grüße von Sabine!

27.04.2004, 16:29
Hallo Christine!

Irgendwie scheint meine message an Dich untergegangen zu sein in dem Streß und der Aufregung? Was hast Du denn bisher zur Immunstabilisierung eingenommen?

Wann erfährst Du das Ergebnis?

Ich denk weiter an Dich und drück auch ganz doll alle Daumen, die ich hab ;-)

Bine.

27.04.2004, 16:47
Servus Niki,

regressiv verändertes Melanom heißt soviel wie als wenn sich das Melanom wieder von selbst auflöst.
Es ist eine sehr seltene Art von Melanomen.
Aber wie bereits die anderen Forumteilnehmer schon schrieben muß man die Eindringtiefe wissen.

Aus welchem Bundesland seid Ihr denn ?
Ich komme aus dem Tiroler Unterland und bin in der Innsbrucker Uniklinik in Behandlung.

Ich wünsche euch, daß die weiteren Untersuchungsergebnisse für euch positiv ablaufen.

LG
babs

27.04.2004, 17:31
Hallo Ihr, hallo Sabine,
hab tatsächlich irgendwie die Message nicht gelesen. Mein Ergebnis bekomme ich am Donnerstag (hab so einen Bammel). War heute bei meiner Krankenkasse um mal grob abzuklären, was außerhalb der Schulmedizin alternativ drin ist. War sehr interessant und läßt mich hoffen, dass ich nicht ganz zum Bettler werde. Momentan geht es einigermaßen. Ich versuche möglichst keine schlechten Gedanken aufkommen zu lassen, aber immer gelingt mir das auch nicht.
Habe mir Wobe Mugos besorgt und Vitamin C, Dosierung pro Kapsel 500 mg Ascorbinsäure. Außerdem trinke ich regelmäßig Bio-Rote-Beete-Saft, nehme zusätzlich Immune Energy von Madaus (behinhaltet verschiedene Vitamine, z.B. E und Mineralien, z.B. auch Selen) und trinke pro Tag 1-2 Kannen Awehrtee mit Lapacho, zur Vitamin C Kapsel nehme ich noch täglich 1 Lutschtablette Camu-Camu (Pflanze mit höchstem Vitamin C Gehalt, kommt noch vor der Acerola-Kirsche und vor Sanddorn). Die Kapseln und die Camu-Tablette nehme ich so dosiert, dass ich hoffe, den Tag über versorgt zu sein. Vitamin C kann der Körper ja bekanntlich nicht speichern und überschüssiges Vitamin wird dann über die Niere ausgeschieden. Auf jeden Fall bin ich, glaube ich, momentan gut mit Vitamin C versorgt. Auch Rote Beete habe ich immer ausreichend im Haus, ob als Saft (Reformhaus) oder frisch oder eingelegt (Bio). Wie es mit der Versorgung mit den anderen Vitaminen aussieht bin ich mir noch nicht ganz sicher. Aber auf jeden Fall denke ich mal, dass ich durch das Immun-Energy schon einigermaßen was abbekomme. Allerdings ist das Ganze auch etwas kostspielig, alles gerechnet. Auch Obst und Gemüse sind meine Freunde geworden. Bisher halte ich mich zwar überwiegend an Äpfeln, Birnen, Kiwi, Bananen, Paprika, Tomaten und Gurken fest. Aber da ist ja noch genug Auswahl sonst vorhanden. Wurst esse ich überhaupt nicht mehr und Fleisch sehr wenig.
Jetzt bin ich allerdings etwas verunsichert. Nachdem ich mich über Wobenzym und WobeMogus erkundigt habe habe ich mich dann für WobeMogus entschieden, da es lt. Angaben extra für die Krebstherapie gedacht ist. Es ist ein Haufen Geld was das kostet (selbst über den Internet-Handel Doc Morris) und die Entscheidung fiel mir nicht leicht. Aber letztendlich habe ich gedacht, es geht ja hier auch um Dein Leben und rumexperimentieren hilft nicht. Jetzt habe ich mir das Buch 110 wirksame Behandlungsmöglichkeiten bei Krebs besorgt. Da steht dann z. B. drin, dass der Wirkstoff Bromelain besonders zur Enzymkrebsbehandlung angewandt wird, weil man bei Studien festgestellt hat, dass Bromelain das Tumorwachstum hemmt. Nun musste ich entsetzt feststellen, dass das Präparat WobeMugos keinerlei Bromelain enthält! Natürlich sind andere Wirkstoffe hoch dosiert, aber warum verwendet man Bromelain nicht auch? In Wobeenzym dagegen ist Bromelain enthalten. Was jetzt sprach Zeus?? Ich muss ja auch an das was ich schlucke glauben! Werde mich auf jeden Fall morgen mit der Firma in Verbindung setzen und nachfragen. Soll ich jetzt doch ein anderen Enzympräparat nehmen, z. B. Wobenzym und dies dann höher dosieren oder ein zusätzliches Präparat mit Bromelain nehmen? Wenn ich bedenke, dass ich bis vor kurzem an jedem Medikament in Hohem Bogen vorbei bin - das ist doch verrückt. Wer von Euch weiss denn da Bescheid?
Habe heute einen netten Anruf von einer Ärztin von Biokrebs erhalten. Dort hatte ich nochmal angefragt wegen eines Therapeuten. Die Ärztin hat mir geraten, zunächst einen Kassenarzt mit guter homöopathischer Zusatzausbildung zu suchen. Dadurch werden die Rechnungen wenigstens etwas reduziert. Sie hatte auch gleich eine Adresse, da rufe ich morgen mal an und versuche einen Termin zu bekommen. Ist allerdings von uns etwas weiter weg. Und einen Therapeuten für eine Psychotherapie hat sie mir auch genannt, den könnte sie empfehlen. Ich denke, dass ich jetzt einfach Vertrauen haben muss. Ich kann sonst noch hundert Leute fragen und hab dann immer noch keine Therapie, aus Angst, ich könnt an den falschen geraten. Auf der Krankenkasse sagte man mir, man kann so eine Therapie mit 5 Probestunden beginnen, erst dann wird ein Therapieplan gemacht und bei der Krankenkasse eingereicht. Sollte man den Therapeuten wechseln wollen ist dies innerhalb dieser 5 Probestunden kein Problem.
Jetzt habe ich schon wieder soo viel geschrieben. Irgendwann liest keiner mehr mein Geschreibsel.

Ich danke Euch allen nochmal für die lieben Worte. Wenn mich jemand in sein Gebet einschließen kann, so freut es mich ganz arg. Ich stehe auch jeden Morgen auf meinem Balkon, schon kurz vor 6.00 Uhr, höre den Vögeln zu und atme tief ein. Mit jedem Atemzug gebe ich mir das Gefühl, Leben einzuatmen. Es tut sehr gut und ich empfehle es gerne weiter.
Ach ja, habe mir auch die Bücher "Wieder gesund werden" und "Auf dem Wege der Besserung" von Simonton gekauft. Da lese ich mich jetzt rein. Und am Sonntag bin ich in den Schwarzwald eingeladen. Dort gibt es jemanden, den haben die Ärzte von 35 Jahren aufgegeben und ihm noch höchstens ein halbes Jahr prognostiziert. Er lebt noch immer - ohne weitere Metastasen. Von seiner Tochter weiss ich nur, dass der Weg den ihr Vater damals ging sehr hart war. Komplette Umstellung des Lebens, Behandlung in der Ganzheitsmedizin. Mehr kann ich Euch noch nicht dazu sagen. Ich weiss, man soll nicht auf Wunder hoffen. Aber das hat für mich auch nichts mit Wunder zu tun. Eher mit der Wegfindung, sein Leben in den Griff zu bekommen und selbst etwas zu tun. Für ein paar Jahre gutes Leben.
Ich hoffe jetzt nur, dass ich am Donnerstag keine schlechte Nachricht bekomme. Meinen Kampf gegen die Krankheit habe ich ja erst aufgenommen.
Seit alle ganz lieb gegrüßt.

Christine K.
PS: Hat jemand schon mal was von der Freiburger Klinik gehört? Die sollen da ganz gut sein mit Krebstherapien. War schon mal jemand von Euch dort? Mir wurde empfohlen, falls Metastasen in der Lunge sind, nach der OP - die ja dann unumgänglich ist - evtl. bezüglich der weiterführenden Therapie eine Zweitmeinung in Freiburg einzuholen. Was denkt Ihr darüber? Wurde mir übrigens von der Krankenkasse vorgeschlagen, da man in Freiburg anscheinend auch für alternative Therapien sehr offen ist. Grüßle. Gehe jetzt mit meinen Kids zu den Pferden.

27.04.2004, 20:07
Hallo Christine K.

Nein, Du nervst nicht. Ist doch klar, dass Du so viel wie möglich an Informationen brauchst. Ging / geht uns doch allen so.
Bei mir wurde auf der Suche nach dem Primärherd (bei mir war Meta operiert worden) auch ein CT von der Lunge gemacht worden. Dabei wurden Flecken auf den Lungenflügeln festgestellt. Um Lungen-Metas auszuschließen, bzw. festzustellen, ob das welche sind, wurde eine Bronchoskopie gemacht. Ich kann Dir jetzt nur die Beschreibung geben, die mir der Arzt gesagt hat, ich war unter Betäubung. Man bekommt eine Inhalation für 15-30 Minuten (weiß nicht mehr genau) damit sich die Lungenbläschen erweitern. Dann bekommt man noch ein Narkotikum in den Rachen gesprüht damit dieser betäubt ist. Ich habe mir auch eine "KO-Spritze" geben lassen, so dass ich von der Untersuchung gar nichts mitbekommen habe. Man ist dann zwar wach, aber geistig total weggetreten. Dieser Zustand gibt sich aber schnell nach der Untersuchung wieder. Ich kannte die Spritze schon von der Magen- und der Darmspiegelung. Kann ich nur empfehlen. Das letzte was ich bewußt mitbekommen habe war, dass der Doc zum Schlauch griff und ich gedacht habe, wenn Du mir das jetzt in den Hals stopfst, bring ich Dich um. Habe das aber gar nicht mehr mitbekommen, ich war, wie gesagt, total weggetreten.
Die Lungenentzündung bei mir steht nach meiner Ansicht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem ersten Zyklus der Chemo-Therapie. Ich hatte den ersten Zyklus im Juli. Anfang August wäre der zweite fällig gewesen. Hatte aber ab Dienstag davor Schmerzen auf der rechten Seite. Ich bin zunächst von einem eingeklemmten Nerv ausgegangen. Auch mein Arzt, der mich abgehört hat, konnte nichts feststellen. Ich muß hier erwähnen, dass ich für die Nebenwirkungen von Interferon Paracetamol einnahm. Auch für die Schmerzen an der Seite, so dass ich kein Fieber hatte. Sonntags wurden die Schmerzen so schlimm, dass ich ins hiesige Krankenhaus bin, die dann die Lungenentzündung diagnostizierten und mich mit einer Tablette Antbiotika heimschickten und sagten, ich solle morgen in der behandelnden Klinik (Chemo) vorsprechen oder zum Hausarzt gehen. Am nächsten Morgen war dann sehr viel Wasser in der Lunge, die die Internisten in Stuttgart durch Punktieren nicht entfernen konnten. Ich wurde also schnellsten in die Schillerhöhe verlegt und dort noch am gleichen Tag notoperiert. Sie haben mit Videotechnik meine Lunge, die mittelerweile total verklebt war, ausgekratzt. Danach hatte ich dann 2 Wochen lang 3 Drainageschläuche im Brustkorb und einen Aktionsradios von knapp 1 Meter.
Das Personal war dort immer sehr nett und zuvorkommend. Das Pflegepersonal auf der Station waren hauptsächlich junge Osteuropäerinnen, die sehr hilfsbereit waren und nie genervt (was mich wundert, wenn Du meine Bettnachbarin gekannt hättest, so eine dumme K....). Ob die Bronchoskopie bei Dir in jedem Fall gemacht wird - keine Ahnung - könnte mir das aber schon vorstellen. Man kann ja durch den Schlauch einen Teil eines Knubbels abzwicken und schon mal voruntersuchen. Mir sind von der OP 3 Narben, die alle ca 2 cm lang sind, geblieben. Außerdem zwicken mich beide Seiten hin und wieder mal sehr heftig (tut gemein weh, weil es oft so unverhoft sticht). Das sind, so mein Therapeut, innere Vernarbungen durch das Aufpumpen während der OP, weil die ein freies Sichtfeld brauchen. Hält sich aber in Grenzen und ist nicht ständig da.
Übrigens seit dieser Zeit rauche ich nicht mehr. Vorher waren es 2 Schachteln am Tag.
Liebe Christine, ich hoffe, dass ich Dir alles beantwortet habe. Falls Du noch Fragen hast - nur zu. Gerne auch an meine private eMail-Adresse.
Ich wünsche Dir alles Gute.

Lieben Gruß von
Sybille

27.04.2004, 20:07
Hallo Christine K.

Nein, Du nervst nicht. Ist doch klar, dass Du so viel wie möglich an Informationen brauchst. Ging / geht uns doch allen so.
Bei mir wurde auf der Suche nach dem Primärherd (bei mir war Meta operiert worden) auch ein CT von der Lunge gemacht worden. Dabei wurden Flecken auf den Lungenflügeln festgestellt. Um Lungen-Metas auszuschließen, bzw. festzustellen, ob das welche sind, wurde eine Bronchoskopie gemacht. Ich kann Dir jetzt nur die Beschreibung geben, die mir der Arzt gesagt hat, ich war unter Betäubung. Man bekommt eine Inhalation für 15-30 Minuten (weiß nicht mehr genau) damit sich die Lungenbläschen erweitern. Dann bekommt man noch ein Narkotikum in den Rachen gesprüht damit dieser betäubt ist. Ich habe mir auch eine "KO-Spritze" geben lassen, so dass ich von der Untersuchung gar nichts mitbekommen habe. Man ist dann zwar wach, aber geistig total weggetreten. Dieser Zustand gibt sich aber schnell nach der Untersuchung wieder. Ich kannte die Spritze schon von der Magen- und der Darmspiegelung. Kann ich nur empfehlen. Das letzte was ich bewußt mitbekommen habe war, dass der Doc zum Schlauch griff und ich gedacht habe, wenn Du mir das jetzt in den Hals stopfst, bring ich Dich um. Habe das aber gar nicht mehr mitbekommen, ich war, wie gesagt, total weggetreten.
Die Lungenentzündung bei mir steht nach meiner Ansicht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem ersten Zyklus der Chemo-Therapie. Ich hatte den ersten Zyklus im Juli. Anfang August wäre der zweite fällig gewesen. Hatte aber ab Dienstag davor Schmerzen auf der rechten Seite. Ich bin zunächst von einem eingeklemmten Nerv ausgegangen. Auch mein Arzt, der mich abgehört hat, konnte nichts feststellen. Ich muß hier erwähnen, dass ich für die Nebenwirkungen von Interferon Paracetamol einnahm. Auch für die Schmerzen an der Seite, so dass ich kein Fieber hatte. Sonntags wurden die Schmerzen so schlimm, dass ich ins hiesige Krankenhaus bin, die dann die Lungenentzündung diagnostizierten und mich mit einer Tablette Antbiotika heimschickten und sagten, ich solle morgen in der behandelnden Klinik (Chemo) vorsprechen oder zum Hausarzt gehen. Am nächsten Morgen war dann sehr viel Wasser in der Lunge, die die Internisten in Stuttgart durch Punktieren nicht entfernen konnten. Ich wurde also schnellsten in die Schillerhöhe verlegt und dort noch am gleichen Tag notoperiert. Sie haben mit Videotechnik meine Lunge, die mittelerweile total verklebt war, ausgekratzt. Danach hatte ich dann 2 Wochen lang 3 Drainageschläuche im Brustkorb und einen Aktionsradios von knapp 1 Meter.
Das Personal war dort immer sehr nett und zuvorkommend. Das Pflegepersonal auf der Station waren hauptsächlich junge Osteuropäerinnen, die sehr hilfsbereit waren und nie genervt (was mich wundert, wenn Du meine Bettnachbarin gekannt hättest, so eine dumme K....). Ob die Bronchoskopie bei Dir in jedem Fall gemacht wird - keine Ahnung - könnte mir das aber schon vorstellen. Man kann ja durch den Schlauch einen Teil eines Knubbels abzwicken und schon mal voruntersuchen. Mir sind von der OP 3 Narben, die alle ca 2 cm lang sind, geblieben. Außerdem zwicken mich beide Seiten hin und wieder mal sehr heftig (tut gemein weh, weil es oft so unverhoft sticht). Das sind, so mein Therapeut, innere Vernarbungen durch das Aufpumpen während der OP, weil die ein freies Sichtfeld brauchen. Hält sich aber in Grenzen und ist nicht ständig da.
Übrigens seit dieser Zeit rauche ich nicht mehr. Vorher waren es 2 Schachteln am Tag.
Liebe Christine, ich hoffe, dass ich Dir alles beantwortet habe. Falls Du noch Fragen hast - nur zu. Gerne auch an meine private eMail-Adresse.
Ich wünsche Dir alles Gute.

Lieben Gruß von
Sybille

27.04.2004, 20:53
Hallo Christine

Keine Angst, dein Geschreibsel nervt hier nicht. Bei mir wirds auch mal länger!!! Schreiben tut gut, immer nur runter mit den Gedanken aufs Papier, resp. in die Tasten!!!

Du machst es schon!
Baba

27.04.2004, 21:04
Christian, von welchen RATH-Produkten schreibst du? Habe im Forum einige Seiten zurückgelesen aber nichts entsprechendes gefunden. Könntest du bitte kurz sagen, worum es geht? Falls es eine Wiederholung für die anderen ist, schreibs mir doch auf b.hungerbuehler@bluewin.ch

Danke und Gruss
Baba

Markus, darf ich von dir deine private Mailadresse haben ;-) ??? Erreichst mich ebenfalls unter der oben erwähnten Adresse.

Baba

28.04.2004, 06:43
Grüß dich Birgit,

danke für deinen message!

War gestern im KH bei meinem Freund - natürlich hat er Schmerzen - ist doch ein größerer Schnitt - aber wenns nur das ist, das verheilt wieder. Ja, im Erstbefund des Pathologen steht "reggressiv verändertes Melanom". Der Oberarzt jedoch, der meinen Freund gestern nachgeschnitten hat, hat den Pathologen gleich angerufen und seinen Befund abzuklären versucht. D.h. im Klartext: Es könnte sein, dass dieses eventuelle "Melanom" schon einmal tiefer war, also in die Blutbahn eingedrungen ist, dann aber wieder nach oben
(regressiv) gegangen ist - natürlich kann es dann vielleicht auch schon gestrahlt haben! Was noch sein kann, ist, dass es trotz alledem ein Muttermal war, welche scheinbar auch öfter solche Sachen machen. Das wäre natürlich ein Hit! ABer ich persönlich gehe trotzdem mal vom schlimmsten aus, um nicht dann auf den Boden zu knallen.
Der Oberarzt ist auf jeden Fall positiv gestimmt.

Seine Blutwerte, Leberwerte, EKG, Röntgen sind scheinbar sehr gut!
Heute kommt er noch zum Ultraschall und erst danach wissen wir wirklich Bescheid und diesem Ergebnis fiebere ich entgegen.

Über Eindringtiefe und Dicke weiß ich bis jetzt noch immer nicht Bescheid. Der Arzt sagte ihm, dass er glaubt, dass, wenn überhaupt, das Melanom nur in die oberste Schicht der Haut eingedrungen ist.

Naja, ich bin da vorsichtig, glauben kann man viel!


Aber jetzt zu dir !

Du hattest schon vor 12 Jahren ne OP wegen eines Melanoms!
Darf ich erfahren wie dein momentanter Gesundheitszustand aussieht?

Danke für die Wünsche - ich hoff sie gehen in Erfüllung *g*

Liebe Grüße und
THX

Niki

28.04.2004, 06:45
Guten Morgen und Hallo Michi,

Wir kommen aus Oberösterreich!
Die Operation deines Mannes jährt sich ja jetzt.
Wie gehts es ihm denn??

Meine Freundin arbeitet im Wiener AKH.

Wäre schön noch mehr von dir zu Lesen.

Schöne Grüße
Niki

28.04.2004, 06:50
Servus Babs!

Vielen Dank für deine Reaktion auf meinen Eintrag!
Es tut gut, wenn man eine Resonanz verspürt von Menschen die man ja eigentlich gar nicht kennt. Ist irgendwie ein irrsinnig schöner Zusammenhalt in diesem Forum hier!

Tja, wie es im Moment aussieht, habe ich schon bei meinem Eintrag an Birgit (weiter oben) geschrieben, Falls du nachlesen möchtest bitte.

Wir kommen aus Oberösterreich!

Wie schauts bei dir aus? Bist du schon länger in Behandlung?
Hast du auch familiäre Unterstützung?

Wie gehts dir im Moment?

Danke auch dir für die Glückwünsche - wünsche dir natürlich für die Zukunft auch das Allerbeste!!!

Gruß
Niki

28.04.2004, 09:42
Einen schönen guten Morgen Euch allen,

heute sitzte ich zum letzten mal für die nächsten 5 Wochen auf der Arbeit.
Am Sonntag feier ich dann noch meinen 27.ten Geburtstag und dann geht es ab nach Usedom in die Kur.
Ich bin schon sehr gespannt und hoffe das es mir dannach wieder ein wenig besser geht.
An alle die ich mit meinem neuen Hausarzt neugierig gemacht habe, am Freitag habe ich ein ausführliches Gespräch mit ihm.
Da wird er mir wohl den Therapieplan oder die Strategie erklären.
Die Infusionen die ich im Moment bekomme beinhalten:
500ml NaCl, 1 Amp. Hepa Merz, 1 Amp. Cebion, 1 Amp. Coenzyme, 1 Amp. Ubichinon.
Hab die Infos darüber leider zu Hause liegen lassen aber soweit ich mich erinnere ist das Hepa Merz zur Stärkung der Leber, Cebion ist Vitamin C, Coenzyme erklärt sich von selbst und Ubichinon ist noch mal das Coenzym Q10.
Ich hoffe das es alles so stimmt, den manchmal hab ich ein Kopf wie ein Sieb ;-)
Das ganze soll meine Erschöpfung, die sich im Moment in meinem Körper breit macht ein wenig abdämpfen.Bis jetzt klappt es ganz gut.

***Liebe Christiane,
das es nicht nervt haben ja schon viele geschrieben.
Und jeder kann hier Deine Ängste verstehen, die Angst das man Metas haben könnte ist vertraut.
Als ich erfahren hatte das meine Lymphknoten befallen sind ist für mich eine Welt zusammen gebrochen, nun fast ein Jahr später sitze ich immer noch hier.
Das hätte ich damals nicht für Möglich gehalten.
ich habe auch einige Infos über die Entfernung von den LK`s in der Achsel und die Vermeidung von Lymphödemen gefunden.
Sogar mit Gymnastikübungen...
Also wenn Du magst schicke ich Dir das mal.
Kannst mich ja privat an mailen: alexandrapappas@web.de

****HAllo Sabine,
wieviel Vitamin C in der Infusion drin ist??
MMMHHH, gut Frage schau ich mal nach.
Sag dann noch bescheid.

Liebe Grüsse an alle,

Alex(andra)

28.04.2004, 11:54
Christine, weiter so!!!

Wenn Du weiter mit so nem Elan rangehst, wirst Du die Blödzellen zerquetschen, killen, eliminieren!!!

Ich find das total toll, dass Du da jetzt so ne action startest!!!

Viele Grüße aus BÄR-LIN ins Schwabenländle!!!

PS. Ich les Deine messages, auch wenn sie noch so lang sind und der Rechner anfängt zu glühen!

Christian
28.04.2004, 12:01
Hallo Christine,
die Tumorklinik in Freiburg soll gut sein! Hab aber leider nicht die Adresse und auch nicht die Telefnr.! Bin hier in Freiburg bei einem ambulanten Onkologen in Behandlung! Mach weiter soooo!!!!!!!!
Wie sieht es bei Dir mit einer Studie aus?? ( Neue Therapiemöglichkeiten ohne allzu große Nebenwirkungen )
Eine zweite Meinung kann man sich immer einholen!!!!!!!!!
Die Daumen bleiben gedrückt!!!!!!!!!!!!!!!!!
Viele Grüße,
Christian

Christian
28.04.2004, 12:15
Nochmal an Christine,
hab was gefunden!


Klinik für Tumorbiologie
Breisacher Str. 117
79106 Freiburg

Tel: 0761 / 206 - 01
Fax: 0761 / 206 – 1199
Internet: www.tumorbio.uni-freiburg.de

Ich hoffe Du kannst was damit anfangen!
Viele Grüße,
Christian

28.04.2004, 13:37
Hallo Ophelia ( Alex ),

ich wünsche Dir einen wunderschönen Geburtstag.
Gleichfalls wünsche ich Dir einen guten Kurerfolg.

Könntest Du deinen Arzt nicht mal fragen ob es im bayerischen Krs. Rosenheim nicht einen naturkundlichen Kollegen gibt ?
Etwas anderes für mein Allgemeinbefinden könnte wirklich nicht schaden.

LG
Babs aus Tirol

28.04.2004, 16:16
In der ÖAZ vom 26.4.2004 Ausgabe 9/2004 steht ein interessanter Artikel:
www.oeaz.at/zeitung

Neue Diagnosemethode
Schwarzer Hautkrebs

Das Metastasenrisiko von schwarzem Hautkrebs kann künftig besser abgeschätzt werden. Wie britische Forscher herausfanden, gibt die Dichte der Lymphgefäße um den Tumor herum Aufschluss darüber, ob der Krebs sich auf andere Organe ausbreitet oder nicht. Mit der neuen Diagnosemethode könnten besonders gefährdete Patienten besser erkannt und intensiver beobachtet werden.
Bislang wird die Gefährlichkeit des malignen Melanoms anhand seiner Dicke bestimmt. Je dicker der Krebs ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er auf andere Organe übergreift. Nach Angaben der Wissenschafter besteht aber das Problem, dass auch viele dünne Melanome Tochtergeschwülste bilden.

28.04.2004, 19:06
Hallo Ophelia-Alex

So, so auch ein Stierchen!!!! Mein Beginn vom Verfalldatum kommt gleich 2 Tage später!! Man soll ja nicht zum Voraus gratulieren, aber wenn du sooooooooooooooooo lange nicht mehr bei uns bist, darf man dies doch tun. Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe und Gute; mögen deine Träume in Erfüllung gehen. Auch für deine Kur nur das Allerbeste und viele Zapfstellen zum Kraftanken!!
Liebe Grüsse
Baba

28.04.2004, 19:18
zu den Rath-Produkten ...

... kann ich nur sagen: meine Tante hat's eingenommen und da ist null passiert, Positives meine ich ... es soll ja eine spezielle Zusammensetzung von Vitaminen sein usw. - ich persönlich hab dann auch von meiner Tante mal so ne Broschüre in Händen gehalten - sehr merkwürzig von der Aufmachung her ... da muß sich wohl jeder selbst ein Bild machen - mir ist das nicht ganz geheuer.

28.04.2004, 19:20
Huhu lieber Christian ...

.. ich nochmal .. hatte Dich schon unter nem anderen Thread angesprochen, aber keine Antwort erhalten (heul, schluchz). Sag mal ("Mal!") ... wieso jetzt ein Moderator hier in diesen heiligen Hallen? Weil es Streß gab? Welchen denn? Was war denn der Anlaß?

Viele Grüße von der daumendrückenden Bine!!!

PS: Gibt es erste Blutergebnisse jetzt von der Impfung? Irgendeinen Vergleich - vorher/nachher - oder sowas in der Art?

28.04.2004, 19:31
@ Babs!!

Solch einen und ähnliche Artikel hatten wir hier schon - aber danke trotzdem fürs Reinstellen - nicht jeder liest alles und auf einmal durch.

Ich hatte zu dem Thema kürzlich meine Hautärztin befragt, sie meinte, das ginge aber nur, wenn man das Präparat noch habe, nachträglich sei eine solche Untersuchung nicht mehr möglich und das Gewebe, wo operiert wurde sei ja nunmehr vernarbt.
Daraus hab ich dann entnommen, dass die Lymphgefäßdichte überall recht unterschiedlich ist (sonst könnte man ja wenige cm neben der Narbe das Gewebe überprüfen).

Und sie meinte noch, wenn, dann sei eine solche Untersuchung für MM ab 1 mm angedacht.

Viele Grüße von
Sabine.

28.04.2004, 19:35
Liebe Christine,

ich denk morgen ganz fest an Dich und drücke Dir ganz doll die Daumen!!! Bitte sag uns gleich Bescheid, ja?

Sabine

PS. Falls doch was sein sollte - Christine - dann gilt: JETZT ERST RECHT!

Christian
28.04.2004, 20:45
Hi Sabine,
dooooooooooch, hatte Dir geantwortet!!!! Schau mal unter Moderation!!! Am 20.4.!
Genauso sehe ich es auch, mit manchen Produkten!!!!
Viele Grüße,
Christian

30.04.2004, 08:42
Hallo Leute,
es hat nicht sollen sein. Befund: Metastase in der Lunge (nicht 100 %ig aber sehr wahrscheinlich) und verdickte Lymphknoten im Meridian, was evtl. auf Metastasen schließen läßt.
Die Metastase in der Lunge wäre operabel, da aber die unoperablen Lymphknoten vergrößert sind möchte man momentan nicht operieren. Jetzt hat man mir eine Chemotherapie empfohlen. Der Arzt sagte, wenn diese anschlägt kann man die Lungenmetastase operieren. Er hat mir schon Hoffnung gemacht (und das brauche ich auch, es bringt nichts, wenn der Arzt dasitzt und kläglich schaut, so nach dem Motto: probieren kann manns ja mal). Ich muss mich jetzt allerdings entscheiden, ob ich an einer Studie teilnehmen möchte. Ohne Studie wird Dacarbazin (DTIC) verabreicht, bei der Studie entscheidet ein Zufallstreffer ob zusätzlich Interferon a, Thymosin a 1 oder beides zusätzlich gegeben wird. Das wird jetzt noch eine harte Entscheidung.
Ich weiss, ich habe keine 100%-Chance. Aber ich habe eine!!!!! Davon bin ich felsenfest überzeugt. Ich lasse mich nicht unterkriegen. Ich schaffe das. Ich weiss es ganz genau!!!!!! Mit zusätzlichen Enzymen, homöopatischer Behandlung und dem festen Willen werde ich diese scheiss Dinger niedermachen! Ihr werdet es alle sehen. Ich habe eine unbändige Kraft in mir und bin zu allem bereit. Irgendwas in mir sagt mir: du schaffst das.
Am Sonntag werde ich noch den Besuch im Schwarzwald machen. Mal sehen, was für gute Ratschläge ich da noch bekomme. Und dann muss ich mich entscheiden.
Von Biokrebs habe ich alle Adressen von ganzheitlich behandelnden Kliniken und Rehakliniken erhalten. Wenn ich die Chemo hinter mir habe werde ich mir da eine aussuchen zur Reha. Findet Ihr das gut, seit ihr schonmal in einer dieser Kliniken gewesen? So wie es momentan aussieht werde ich auch unseren Pfingsturlaub antreten. Da man bei der Chemotherapie ein mal im Monat in die Klinik muss und ansonsten - falls ich an der Studie überhaupt teilnehme - das Interferon oder Thymosin selbst spritzt, denke ich, da kann ich auch in Urlaub fahren. Das würde mir halt auch gut tun. Und wir bleiben ja in Deutschland. Ärzte hat es im Norden auch.
Natürlich habe ich ein riesiges Angstgefühl. Aber ich versuche, dass es mich nicht ganz vereinnahmt. Ich nehme weiter WobeMugos, Bromelain, Vitamin C und werde dieses auch während der Chemotherapie nehmen. Außerdem werde ich den Heilpraktiker aufsuchen und eine Psychotherapie beginnen. Meinen Mitmenschen um mich herum versuche ich, meinen Optimismus weiterzugeben. Ich sage nicht: Ich habe schon Metastasen. Die kann man nicht mal mehr operieren. Jetzt gibts nur noch Chemo. Ich will doch leben!
Ich sage: Ich habe in der Lunge eine Metastase, die Lymphknoten sind auffällig. Da muss man jetzt mit härteren Mitteln ran, deshalb versuch ichs jetzt mit der Chemo. Und gebe meinem Körper Hilfsmittel, damit er das gut verpackt und die Metastasen vernichten kann. Wenn die Lymphknoten wieder zurückgegangen sind werde ich die Lungenmetastase entfernen lassen, wenns dann überhaupt nötig ist. Vielleicht geht die ja auch mit der Chemo kaputt. Und mit jedem Tropen der da in mich hineinläuft schick ich den Gedanken mit: ha, jetzt wird euch der Garaus gemacht. Und dann werde ich noch viele Jahre mein Leben genießen.

Wenn man Statistiken anschaut, dann ist es natürlich so, dass man mit Metas in Organen nur noch eine geringe Chance hat. Aber nirgends steht geschrieben, dass man gar keine Chance hat!!

Also, schreibt mir ja nicht - alles sinnlos. Genieße dein Leben noch und das wars dann. Oder - ich weiss von vielen die das probiert haben, aber keiner hats geschafft.
Das baut mich nämlich nicht auf. Im Gegenteil.

I c h s c h a f f e d a s!!!!!!

Und dann schreibe ich ein Buch. So im Laufe der nächsten 2-3 Jahre. Gute Idee gell?

Haltet die Ohren steif.

Christine K.

30.04.2004, 11:00
Liebe Christine,
ich verfolge nun schon eine längere Zeit dieses Forum, lese immer mit, schreibe aber äußerst selten. Nun muß ich aber was schreiben, denn deine Zeilen haben mich schier umgehauen. Ich bewundere deine Kraft und deinen Lebenswillen. Nur so kann man diesen Sch.... bewältigen. Ich möchte dir hiermit nur sagen, du bist auf dem richtigen Weg und lass dich davon nicht abbringen. Dieser Weg wird bestimmt steinig werden, vielleicht auch mal Felsbrocken ähnlich, aber du wirst sehen, dass der Weg mit der Zeit sandig unter deinen Füßenn wird und du alles, was kantig und felsig ist, mit deiner Kraft wegräumen wirst.
Ich mußte dir das jetzt schreiben, weil ich dir alles Glück dieser Erde wünsche und ich dich für deine Einstellung sehr bewundere. Du hast den nötigen Biss und du schaffst das.
Ich denke an dich, auch wenn ich mich hier nur ab und zu zu Wort melde. Halt die Ohren steif! Liebe Grüße und alles, alles Gute von Elke.

30.04.2004, 12:38
Hallo Christine!

Hab eben Deine message gelesen, das tut mir echt leid, aber wenn Du Dir jetzt so viel vornimmst, dann müssen die Blödzellen ja ins Gras beißen!!! Manchmal ist das Schlimme auch eine Chance, was Neues zu beginnen.
Dran bleiben!!!

Aber sag mal, wieso sagen die Docs denn, dass es nicht 100 %ig feststeht? Und was ist Thymosin? Auch sowas wie Interferon, das die Produktion von Killerzellen anregt?

... alles erdenklich Gute!!

Sabine.

30.04.2004, 16:10
Hallo Christine!

Hier noch sehr nützliche Infos für Dich:
Es wurde ein neues vielverspr. Medikament entwickelt, das zusammen mit Dacarbazin angewendet werden soll.

Systemische Antisense-Therapie in der Krebs-Therapie: Der Zulassungsantrag für Genasense TM (Oblimersen Natrium) ist in den USA abgeschlossen.

Genasense TM (Oblimersen Natrium) ist neues Krebspräparat, zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen malignen Melanomen in Kombination mit Dacarbazin (Zytostatikum), das von Aventis und Genta Incorporated gemeinsam entwickelt wurde.

"In dem Antrag wird die Verwendung von Genasense® (Oblimersen) in Kombination mit Dacarbazin zur Behandlung von Melanom-Patienten, die noch keine Chemotherapie erhalten haben, geprüft. Dies meldet das Unternehmen Aventis.

Oblimersen hemmt die Synthese des Eiweißmoleküls Bcl-2 und ermöglicht dadurch die Einleitung des programmierten Zelltodes, der Apoptose..." (Ärzte Zeitung, 25.03.2004)

In der Zulassungsstudie wurden 771 noch nicht behandelte Melanom-Patienten entweder mit Dacarbazin allein oder mit Dacarbazin plus Oblimersen therapiert. Die Analyse der Studienergebnisse habe ergeben, daß bei den mit Oblimersen behandelten Patienten sowohl die Überlebenszeit als auch die Zeit bis zur Progression der Krebserkrankung verlängert oder die Tumoransprechrate verbessert werden konnten, so das Unternehmen.

Viele Grüße von Sabine
Ach wart mal ich hab da nochwas ...

Hier ein Artikel, der das Medikament Dacarbazin genauer beschreibt (Dosierung, Nebenwirkungen etc.)

www.medac.de/data/praeparate/detimedac.pdf

30.04.2004, 16:11
Hallo Chris!!

Guck mal, der Text hier könnte für Dich von Interesse sein? Hab ich eben gefunden, als ich Infos für Christine gesucht hab ...

Hoffnung ruht auf körpereigenen Zellen

Von Peter Leiner

Seit fast drei Dekaden versuchen Krebsforscher, dem metastasierenden Melanom mit Hilfe immuntherapeutischer Methoden Herr zu werden. Vorreiter ist Dr. Steven A. Rosenberg vom US-Nationalen Krebsinstitut in Bethesda, der versucht hat, mit Interleukin und spezifischen Lymphozyten das Immunsystem gegen die Krebszellen in Schwung zu bringen.

Inzwischen ist die Immuntherapie soweit ausgereift, daß Patienten-eigene Zellen, die dendritischen Zellen, gezielt mit Tumorantigenen beladen werden und diese so dem Immunsystem präsentieren. Daß dies erfolgreich sein kann, ist unter anderem das Verdienst der Arbeitsgruppe um Dr. Joseph Fay aus Dallas.

Nicht viele haben an einen Erfolg der Therapie mit dendritischen Zellen geglaubt. Doch auch Rosenberg, der es zunächst mit synthetischen Impfstoffen und Zytokinen versucht hat, erforscht inzwischen das Potential diese Immunzellen.
Fay ist es gelungen zu belegen, daß zehn von 18 Patienten auf die Impfung ansprachen, bei fünf der Tumor verschwand und mehr als drei Jahre nach Studienbeginn sechs der zehn Behandelten noch leben. Auch wenn es kein Durchbruch ist, so ermutigen diese Ergebnisse, das Potential der körpereigenen Zellen weiter auszuloten.

(dieser Artikel ist auch aus der Ärztezeitung) http://www.aerztezeitung.de

30.04.2004, 16:22
Nochmal @ Christine!

"Bei gleichzeitiger Anwendung von Fieber-und Chemotherapie wird die Chemotherapie wirksamer, und die Nebenwirkungen gehen zurück. Nach einer gewissen Zeit "gewöhnen" sich die Krebszellen an das Zellgift. Fieber kann diese "Gewöhnung" wieder durchbrechen. Vor allem das Knochenmark erholt sich durch die Fiebertherapie wieder rasch."

http://www.thaller-sebkova.de/praxis/hyperthermie.html

Viele viele Grüße von Sabine incl. Daumendrücken (quetsch), die Dir viel Kraft wünscht!!

Christian
30.04.2004, 16:33
Hallo Sabine,
danke für den Tip!! Die Interleukine spritze ich ja schon im Zusammenhang mit dieser Impfung!! Die Dentrische Impfung wird ja auch in Berlin in der Charite durchgeführt, wenn die Syntehtische nicht funkioniert oder aber man nicht dafür in Frage kommt!
Das heißt, es wurden dann bei der Volltypisierung nicht zwei passende Schlüssel für die Zellen gefunden! Dann versucht man es mit der dentritischen Impfung!
Liebe Grüße von,
Chris

30.04.2004, 20:40
Hallo Christine

ach, das tut mir echt leid. Warum können denn die das nicht so genau sagen?
Ich hatte damals auch Dacarbacin bekommen und kam damit ganz gut klar - nur leichte Übelkeit, die ein paar Tage anhielt und verstärkten, aber keinen kompletten Haarausfall. Interferon habe ich auch 1 1/2 Jahre gespritzt, am Anfang in Kombination mit Dacarbacin. Über Interferon und seine Wirkweise gibt es ja hier im Forum eine Extraseite.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Stärke für die kommende Zeit,verliere ja nie den Mut, den Du jetzt an den Tag legst, aber Du hast so viel Optimismus in Dir, dass sicher alles gut geht.
Liebe Grüße schickt Dir
Sybille
Sybille

01.05.2004, 00:17
Hi Christine

Habe soeben deinen Eintrag gelesen. Gratuliere - du hast die richtige Einstellung und Entscheidung getroffen! Nieder mit den Blödzellen! So wie du das jetzt an die Hand nimmst, geht den Dingern bald die Luft aus!!! Jawohl! Also, auf geht's!
Alles Liebe, viel Kraft und Energie
Baba

01.05.2004, 13:52
Hallo liebe Christine,
Mann, das tut mir wirklich wahnsinnig leid!
Aber ich denke Du bist auf dem richtigen Weg und wirst alles tun um es den Blödzellen so sauer wie nur irgendmöglich zu machen. Und am Schluß wirst Du Dich als die Stärkere erweisen, wart es nur ab! Ich wünsch Dir von ganzem Herzen viel, viel Kraft, Stärke und Durchhaltevermögen!!!!
Alles erdenklich Liebe und Gute schickt Dir

Claudia J.


@ alle

Meine Lieben, ich verabschiede mich für die nächsten knappen 3 Wochen in den Urlaub. Ich werde an Euch denken, wenn ich durch Troja, Ephesus, Pergamon oder Istambul latsche! Laßt es Euch recht gut gehen und genießt die schöne Zeit, in der ihr leider leider leider auf meine große Klappe verzichten müßt... :0))

Liebe Grüße von Euerer

Claudia J.

01.05.2004, 17:10
Hallo ich bin ein 15 Jähriger Junge und ich habe folgendes Problem:
Im Leistenbereich in der nähe oder nebem oder bei dem Penis habe ich unterhaut ein paar Knubbel oder derartiges.
Nun wollte ich wissen was dies ist oder zubedeuten hat?
Freue mich über eine Antwort

01.05.2004, 17:13
Außerdem habe ich Hautreizungen in Form von Ausschlag oder Exemen, die aber besser werder.
Dieser Beitrag gehört noch mit zu dem oberen

01.05.2004, 18:00
Hallo 15.jähriger Gast!
Das Beste für dich ist, wenn du zum Arzt gehst und die Sache abklären lässt.Ich denke mal das wird nichts schlimmes sein,könnten zb.durch einen Infekt geschwollene LK sein.

Gruss sunny2

01.05.2004, 18:33
Hallo Ihr Lieben,

hatte am Freitag mein Gespräch und werde Euch nun seinen Vorschlag zur Behandlung mal aufschreiben.
wie ja schon einige von Euch Enzyme und Vitamine nehmen hat er mir das auch vorgeschlagen.
Und zwar:

Seelen, Seltrans Peroral 0-2-0
Bio Multi Plus Novamex 1-0-1
Bio Protect Novamex 1-0-1
Bromalein 0-0-2

Desweiteren bekomme ich die Infusionen weiter, da war auch noch mal Vitamin C, coenzyme und etwas zur Leberstärkung drin.
@ Sabine 500mg Vitamin C hab endlich mal daran gedacht zu fragen.

Ansonsten hat er mr noch vorgeschlagen zwei mal die Woche Mistel zu spritzen und zwar Lektinol.

Und nun noch was Abenteuerliches:
Er hat mir eine H.O.T. empfohlen.
(Hämatogene Oxydationstherapie)
das soll die Abwehrkräfte stärken, insbesondere soll damit der Phagozytose (Fähigkeit kranke oder entartete Zellen zu "fressen") auf die Sprünge geholfen werden.
Es werden einem 80 ml Blut abgenommen und mit einem Gerät( sieht sehr spacig aus ;-) )
wird das Hämoglobin im Blut mit Sauerstoff angereichert.
Dann bekommt man es wieder und hat ohne die Lunge zu benutzen Sauerstoff ins Blut bekommen.
Da fragt man sich ob mann das braucht?!?

Oder ob es so was dolles ist wie Wasser mit Sauerstoff....als ob der Magen das braucht....
So was ähnliches Eigenbluttherapie halt.

So, dann fragt man sich noch was kostet das ganze.
Mit diesen H.O.T. Behandlungen komme ich auf 199,25€ im Monat, ohne auf 110.75€

Für die Vtamine und Enzyme 69,82€ die Infusionen 31,44€ und Mistel und Interferon 10,49€

Ich hoffe es hat Euch nicht so sehr gelangweilt.
Liebe Claudia, ich wünsche Dir einen schönen Urlaub und allen eine schöne und Regen freie Zeit.

Liebe Grüsse,

Alex(andra)alexandrapappas@web.de

01.05.2004, 20:04
zu meinem beitrag da oben was ist mit LK gemeint?
Lümpfknoten?

02.05.2004, 12:36
Ja,genau das ist damit gemeint!
gruß sunny2

02.05.2004, 17:48
Hallo Christine K.
Habe eben die letzten Seiten (war ne Woche in Berlin Urlaub machen) gelesen und bin wirklich erschüttert.
Ich glaube Du hast die Kraft den Krebs zu bekämpfen auch wenn die nächsten Wochen und Monate für Dich wohl sehr schwer für Dich werden. Denke immer daran Du bist nicht allein!
Du hast viele Freunde hier und keinenr möchte auf Dich hier verzichten. Wir werden hoffentlich noch viele jahre hier im Forum von Dir hören.
Wenn Du meine hilfe brauchst schreibe.
Ganz liebe Grüsse
Natürlich auch an alle anderen.
Nu hätte ich fast vergessen was bei mir und meinem termin in der Onkologie lis war!
Bis jetzt ist alles ok muss jede drei Monate zur Krebsvorsorge und einmal jährlich Computertomographie über einen Zeitraum von 10 Jahren. Habe des weiteren einen Kurs für Melanompatienten gebucht findet im UKE-Eppendorf statt.
Der zuständige Prof. meinte ich wär emit einer Warscheinlickeit von 97% geheilt.

02.05.2004, 18:28
Hallo Markus,

zwei Dinge würde ich dir gerne mit auf den weiteren Weg geben:

1. Bei mir hat es auch einige Zeit gedauert, bis ich mit der Angst fertig geworden bin. Wenn man sich aber über einen längeren Zeitraum mit dem MM beschäftigt, dann wird man bei unseren Tumordicken etwas lockerer. Natürlich ist die Gefahr einer Absiedelung nie ganz gebannt.

Aber eins sollten wir bedenken: Die Strahlenbelastung durch, meiner Meinung nach nicht immer ganz notwendige Röntgenuntersuchungen, ist nicht von der Hand zu weisen. Mir empfahl man damals auch eine Röntgenuntersuchung des Thorax einmal jährlich.

Ist das aber bei unserer Heilungschance gerechtfertigt? Die überarbeiteten Leitlinien sehen ja ebenfalls vor, auf apparative Untersuchungsmethoden zu verzichten. Wie gesagt, nur bei dünnen Melanomen.

Ich halte es jetzt folgendermaßen:

- Blutuntersuchung ein- bis zweimal jährlich beim Hausarzt
- Ultraschall einmal jährlich
- Hautuntersuchungen einmal im QUARTAL

Für einige ist selbst das schon too much.

Hier muss sich aber jeder seine eigene Meinung bilden!!


2. Wurde dir auch gesagt, dass Du einen Schwerbehindertenausweis beantragen kannst? Dieser brächte folgende Vorteile:

- Steuerfreibetrag
- fünf Tage mehr Urlaub
- schwerere Kündigungsmöglichkeiten für den Arbeitgeber

Dieser Schwerbehindertenausweis wird für die Dauer von ca. fünf Jahren ausgestellt. Das macht also ganze 25 Urlaubstage mehr!!!


Grüße

Alex

02.05.2004, 19:15
Nach Entfernung eines malignen Tumors der Haut ist in den ersten fünf Jahren eine Heilungsbewährung abzuwarten (Ausnahmen: z.B. kleine Basalzellkarzinome, Bowen-Krankheit, Melanoma in situ); GdB/MdEGrad während dieser Zeit

nach Entfernung eines Melanoms im Stadium Ia (pT1-2 pN0 M0)
oder eines anderen Hauttumors in den Stadien pT1-2 pN0-2 M0 50%

in anderen Stadien 80 %

02.05.2004, 19:47
Hallo Markus!

Wie jetzt? Du warst in Berlin und hast mich nicht besucht? ;-)

Welcome back! Hoffe, es hat Dir hier gefallen.

Bine.

PS: Wieso bekommst Du bei so nem flachen MM ein
CT sag mal??? Ich geh alle 3 Monate zur Hautärztin und 1 x im Jahr zur Sono Abdomen und LKs und 1 x im Jahr Blutabnehmen. Röntgen fällt ganz flach lt. Ärzte.

03.05.2004, 07:09
Hallo Alex
Da bin ich deiner Meinung! Werde den gebuchten Kurs für Melanomerkrankte (8 mal 2 Stunden)anhhören und mir dann überlegen wie oft ich mich röntgen lasse.
ja, ich werde wohl auch einen schwerbehinderten Ausweis beantragen, obwohl ich irgendwie so ein Gefühl habe als ob ich dann unsere Gesellschaft betrügen würde! Wieso können wir mit unserer Prognose überhaupt so ein Ausweis beantragen?
Gruss Markus

03.05.2004, 07:17
Hallo Sabine!
Ja ich hab mir in Berlin so ein bischen Kultur reingezogen und Schlösser und Burgen angeschaut war wunderschön und geschlafen hab ich in meinem Wohnmobil am Wansee!
Hätte ich Deine Anschrift gehabt und gewusst dass Du in Berlin wohnst, wäre ich gerne gekommen. Werde aber demnächst wieder noch Berlin fahren war wirklich schön und dann können wir ja mal zusammen die Gegend unsicher machen.
Gruss auch an Baba, Ophelia und alle anderen

03.05.2004, 10:19
Hallo Markus,

werden nicht die Arbeitnehmer und Steuerzahler in diesem Lande betrogen? Der Schwerbehindertenausweis steht dir bei den meisten malignen Erkrankungen zu, warum also nicht mitnehmen?



Gruß

Alex

03.05.2004, 12:46
Hallo Markus,

jeder PAtientin mit der Diagnose "Krebs", egal welche Art und welches Stadium, kann den Schwerbehindertenstatus erwaerben, damit er für die Zeit der Heilungsbewährung (i.d.R. 5 JAhre) einen Schutz am Arbeitsplatz hat. Für alle, die nicht arbeiten hat der Ausweis also eigentlich keinen Nutzen. Der kleine Steuerfreibetrag soll ein kleiner Ausgleich für die zumeist durch die Erkrankung erhöhten finanziellen Ausgaben sein. Viel von uns müssen z.B. mehr Geld ausgeben als sonst, weil sie durch die Erkrankung Zuzahlungen zu Heilmitteln, hohe Eigenleistungen für biologische Begleittherapien etc. zahlen müssen. Von Betrug am Steuerzahler kann da keine Rede sein (es sei denn Du meinst mit Deinem Hinweis auf die Prognose: warum überhaupt noch einen Ausweis beantragen, wenn die Zeit sowieso bald abgelaufen ist? Hierfür hatte mal jemand aus der Politik das Unwort "sozialverträgliches Frühableben" kreiert). Man sollte schon jede Möglichkeit nutzen, die für die Erhaltung der Lebensqualität nützlich ist, oder?

Gruß von Birgit

03.05.2004, 16:33
Hallo Birgit
Ne, ne so war das nicht gemeit, ich habe ja ne gute Prognose, wegen geringem Risiko und so.
Bin Bin Finanziel recht gut abgesichert und denke dann immer ich klau es anderen die darauf angewiesen sind.
Werde wohl den Ausweis beantragen Gruss Markus

03.05.2004, 19:21
Hallo Markus,

nimm den Behindertenausweis 50 % stehen Dir auf 5 Jahre zu.
Wenn Du die steuerliche Ersparnis für Enzyme und Vitamin C investierst, dann ist das für dein Immunsystem wirklich sehr gut.

Ich selbst bin ein absoluter Theaterfan und habe immer ein Abo statt bisher 350,--€ zahle ich zukünftig nur noch 250,--€ für 10 Aufführungen mit Behindertenausweis.

LG aus Tirol
von babs

03.05.2004, 20:45
Hallo Markus

Schön, dass du wieder da bist! Bevor ich es vergesse; hast du mir deine private Mail?

Also mein Hausarzt war schon erschrocken, dass bei der Erstdiagnose dieses Stageing gemacht wurde. Er konnte dies nicht begreifen und fand dies völlig übertrieben. Das mit jährlicher Sono und Thorax Röntgten findet er auch eher negativ (unnötige körperliche Belastung). Ich selber war aber froh, dass diese "Grossmassnahme" getroffen wurden. Meine Dermatologien hat mir auch gesagt, dass es eigentlich bei meinem Befund medizinisch nicht nötig sei, jedoch oft von den Betroffenen psychologisch gewünscht wird und sie dies unterstütze. Also mir hat es schon einiges gebracht, weil ich psychisch doch nicht sooo stark bin, wie viele meinen. Die Angst, dass da doch noch was nachkommt, habe ich leider noch nicht im Griff. Ich denke, dass ich wahrscheinlich auch mal psychologische Ratschläge einholen werde. Jedes Mal, zurzeit gerade in der rechten Axilla, wenn mich etwas piekt, drückt, zwickt oder der Magen nicht mitmacht, schiessen mir die Gedanken durch den Kopf, ob dies was mit dem MM zu tun haben könnte. Ist krass aber dieser öde Nachgeschmack von dem "vielleicht eben doch" klebt wie UHU-Alleskleber. Das mit der Axilla im Moment ist so, ich verspüre so einen ständigen Druck, als ob ich über einer Stuhllehne die ganze Zeit abstützen würde. Geschwollen gegen aussen kann ich nichts feststellen. Aber irgendwie komisch ist es schon und ich taste immer wieder nach, ob sich was verändert hat. Manchmal glaube ich, dass vor lauter Tasten dieses komische Druck-/ Klemmgefühl ist. Wenn diese Woche nicht bessert, rufe ich vielleicht doch mal den Doc an.
Liebe Grüsse
Baba

03.05.2004, 20:45
Hallo Alex

Wusste gar nicht, dass es bei euch so einen Ausweis gibt? Da teile ich die Meinung mit Markus. Mir käme es auch so vor als ob ich denen, die wirklich auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, etwas wegnehmen würde. Andererseits wird man ja auch von den Krankenkasse und dem Staat „abgezockt“, so dass dies wieder gerechtfertigt wäre. Mache mich mal schlau, ob es so was in der Schweiz auch gibt. Vom Hausarzt, Dermatologin sowie von der Schweizerischen Krebsliga wurde ich nie darauf angesprochen.

Baba

03.05.2004, 20:46
Hallo Gast

Was meinst du mit "GdB/MdEGrad" und was mit (pT1-2 pN0 M0) resp. (pT1-2 pN0-2 M0)?
Baba

03.05.2004, 23:20
Hallo Baba,

vom andauernden Tasten kann ein LK natürlich auch mal etwas drücken und ziehen....


GDB bedeutet Grad der Behinderung

pt1-2 bla bla sind die Stadieneinteilungen, siehe http://www.melresproj.com/procedures/staging/e_ajcc2002.html


Grüße

Alex

04.05.2004, 07:22
Hallo Baba
Meine private Mail Adr. ist Ra-n-ma@gmx.de
Denke auch das dieses Druckgefühl von diesen tasten kommt, aber wissen kann man es nie. Würde an Deiner Stelle mal vom Doc überprüfen lassen, besser ist besser!
Klar wenn Du damit nicht zurecht kommst musst Du Dir psychologische Hilfe besorgen. Ich denke oder versuch es zu mindest immer positiv, glaube das ist unheimlich wichtig bei unserer Krankheit. Horche zwar in meinen Körper rein aber mache mich nicht verückt. Trotzdem werde ich sofort zum Arzt gehen wenn ich meine das etwas nicht stimmt. Man ist sonst immer mit dem Kopf wieder beim eigenen Körper und sagt sich ist da vielleicht doch etwas und das macht einen kaputt!
Gruss Markus

04.05.2004, 10:27
Hallo Ihr alle,
erst mal vielen Dank für die lieben Aufmunterungen. Weiter so, kann ich gebrauchen. Also inzwischen war ich natürlich nicht faul sondern habe mich informiert und beraten lassen. Zunächst heißt das Ding da in der Brustmitte natürlich nicht Meridian sondern Mediastinum. Dort sitzen eben auch LK's und die sind auffällig vergrößert, was auf einen Metastasen-Befall hindeutet. Das ist leider inoperabel. Dann gibt es noch eine Lungenmetastase am Lungenflügel. Der wäre durchaus operabel, kann aber nicht gemacht werden wegen der LK'S. Sonst hat man nichts gefunden, nicht in den Knochen und nicht im Gehirn. Glück gehabt, gell. Mein Hautarzt klärt jetzt genau ab, wie weit die Diagnose der LK's sicher ist (wird aber schon so sein), da auch manchmal bei einer Lungenmetastase die LK's im Mediastinum vergrößert sind. Die sicherste Diagnose würde eine Thorax.....-Untersuchung bringen, diese ist aber schwierig und gefährlich. Evtl. wird nochmals ein Lungenspeziallist hinzugezogen. Eine über 100% sicher Diagnose ist bei CT nicht möglich. Die Erfahrung der entsprechenden Ärzte und das Betrachten von mehreren Speziallisten ist da schon nötig (Röntgenologe, Lungenarzt, Onkologe usw.). Aber deren Einschätzung kommt dann einer sicheren Diagnose auch schon gleich.
Momentan versuche ich Kontakte zu knüpfen zur Klinik Freiburg und Heidelberg. In Freiburg ist's wohl so, dass die Hautklinik selber eher hinter Tübingen steht, dafür aber die biomolekulare Abteilung interessant ist. Dorthin ist aber anscheinend eine Überweisung nicht möglich, nur privat. Werde dranbleiben.
In Heidelberg hoffe ich auf einen Termin. Schließlich habe ich ja auch nicht mehr allzuviel Zeit. Irgendwann muss ich dann schon mal was machen.
Der Mann im Schwarzwald, der vor 40 und dann nach einem Rückfall vor 16 Jahren schon aufgegeben wurde, hat mir sehr viel mit auf den Weg gegeben. Er selbst war damals in Öschelbrunn in einer antroprosophischen Klinik. Die haben ihn umgekrempelt und er lebt seither sehr bewußt und gesund. Ist aber ein ganz lustiger Mensch und hat viel zu erzählen! Werde noch viel darüber nachdenken und auch versuchen vieles umzusetzen.
Beschäftige mich viel mit der Gesundheit des Körpers und den Vitalstoffen usw. Kann aber nicht alles hier rein schreiben. Ihr beschäftigt Euch ja alle selbst damit.
Auf jeden Fall ist mein Lebensmut noch keinen Milimeter gefallen und meine Überzeugung, dieser Krankheit den Garaus zu machen oder sie so in den Griff zu bekommen, dass ich noch jahrelang damit leben kann, ist nach wie vor unumstürzlich. Belächelt das nicht!! Es kostet viel Willen und Kraft und Glaube dazu. Aber ich weiss auch, dass ich von vielen und vielem getragen werde.
Ich gönne mir jeden Tag auch eine Auszeit. Da gehöre ich nur mir, meinem Tee, der Sonne, den Wolken, der Luft, dem Wind, den Vögeln und allem was mir guttut. Das ist meine Tankstelle. Denn das Anfragen, Telefonieren, sich auseinandersetzen, abschätzen und durchdenken ist harte Arbeit. Man darf sich selbst dabei nicht verlieren. Denn die eigenen Selbstheilungskräfte sind hier die wichtigsten Faktoren. Und die wollen erst mal aktiviert werden. Jeden Tag stelle ich mir in mir den Kampf vor, den meine gesunde Zellen gegen die kranken Zellen ausfechten. Auch das braucht noch viel Zeit, bis ich mich hier voll entspannen und konzentrieren kann.
Aber ich habe mich auf den Weg gemacht. Es ist ein sehr schönes Beispiel, jetzt über die großen Felsen zu klettern, die dann vielleicht - nein, ganz bestimmt - immer kleiner werden. Ich freue mich schon heute auf meine Sandwanderung! Mein Ziel ist es, einmal mit Rat anderen Menschen helfen zu können. Das ist ein gutes Ziel.

Laßt's Euch gut gehen und ärgert Euch nicht über jede Kleinigkeit. Es lohnt sich einfach nicht. Geht lieber an die frische Luft.

Grüßle
Chritine K.

04.05.2004, 13:22
Hallo Christine!

Seh ich jenauso wie Du! War auch gerade im Wald, hab heute nen freien Tag und das auch gleich ausgenutzt; die Natur, der Wald, die Tiere, die dort leben können einem ne Menge Energie geben und Abstand zu etwaigen Problemen, die man gerade hat. Ich freu mich für Dich, dass Du so voller Elan bist und bewundere das echt! Es gäbe sicher ne Menge Leute, die sich erstarrt und verängstigt vor ne Statistik setzen würden und nicht mehr fähig wären, auch nur einen "Handschlag" für sich zu tun. Du bist Du, ein Individuum, ganz speziell. Horche in Dich hinein und versuche herauszufinden, was Dir gut tut!!!!

Tschüssikowski aus Berlin ins Schwabenländle!
Sabine

PS. Mal ne blöde Frage, sorry, warum kann man die LKs da nicht rausholen??

04.05.2004, 15:36
Hallo Claudia J.,Sabine und alle Anderen,

wollte mich ja wieder melden wenn ich mehr erfahren habe.

Also hier meine Geschichte:
Im Januar`04 erster Hautarztbesuch, ich hatte auf der Brust einen schwarzen Fleck der immer größer wurde. Er wurde am selben Tag von der Hautärztin rausgeschnitten. Rechts neben dem Fleck befand sich noch ein klitzekleines anderes neues Mal, auf meine Frage ob es nicht auch gleich mit entfernt würde bekam ich die Antwort: Nein, damit die Narbe nicht so groß wird, das schneiden wir beim nächsten Mal raus. Beim Fädenziehen wurde mir gesagt der Befund sei ok, "Intradermaler Nävus Spitz", auch der kleine Fleck wurde noch mal angeschaut und empfohlen in 2-3 Monaten wieder zukommen.

Innerhalb der nächsten Wochen wuchs dieser kleine Fleck und sah genauso schwarz aus wie der schon entfernte und war auch erhaben. Ich also wieder zum Arzt, diesmal wurde ich vom Hautarzt (Gemeinschaftspraxis) behandelt. Ich erklärte ihm die Situation, er war sehr besorgt und auch dieser Fleck wurde sofort entfernt, diesesmal aber größer, so dass auch die alte Narbe und sich ein auf der linken Seite der Narbe entwickelnder kleiner Fleck mit entfernt wurde. 14 Tage später der Schock MM, Nachschnitt wäre nötig, ab in die Klinik zur Kontrolle.

Dort wurde ich am 22.04. operiert, wobei auch 2 Lymphknoten rausgeschnitten wurden seitlich meines rechten Busens, alles ohne Befund.

Da die mich in der Klinik behandelnden Ärzte davon ausgehen das das erste entfernte Mal schon bösartig war und es deshalb zu den weiteren Flecken kam, wurde mir heute eine Interferon-Therapie empfohlen. Wie tief mein MM war, weiß ich immer noch nicht, aber die Ärzte wollen sich aus dem Labor noch die "Läsionen" kommen lassen und es überprüfen.

Mir geht es eigentlich sonst sehr gut (körperlich wie seelisch), bis auf Heuschnupfen, muß mich jetzt nur entscheiden was ich mache.

Was meint ihr?

@Christine K.:
Toll wie du das alles meisterst, ich wünsche dir alles alles Gute auf deinem Weg bis zur "Sandwanderung".

Grüße Martina

04.05.2004, 15:52
Hallo Martina,

ich versteh das nicht, solche Fälle hatten wir hier schon paar Mal .. wo zuerst gesagt wird ein Befund sei negativ und dann ist er "plötzlich" positiv, nachdem das Präparat nochmal untersucht wird. Versteh echt nicht, wieso. Na ja..

..also zu Deiner Frage bzgl. des Interferons ... es gibt hier Leute, die sich dafür und andere dagegen entschieden haben. Das ist ein echt schwieriges Thema und man weiß nicht 100 Pro, was man davon halten soll - bei dem einen hilfts (wobei man ja auch nicht weiß, ob es letztlich das Interferon war, das geholfen hat oder andere Dinge, Lebensumstellung, Vitamine, Enzyme etc., die eingenommen werden) beim anderen nicht.

Very schwere Entscheidung. Viele Grüße und alles Gute von Sabine.

05.05.2004, 09:12
Hallo Martina,
Du schreibst nichts näheres über Deinen Befund. Ein MM allein führt nicht zur Empfehlung für Interferontherapie. Welche Eindringtiefe hatte dein MM, welcher Clark Level? Besorge Dir eine Befundkopie, damit Du sie für Deine Recherchen immer parat hast. Ohne den Befund kann man Dir hier im Grunde überhaupt nichts raten, ohne Befund ist nicht über die Prognose zu sagen , auch nicht über mögliche Behandlungsnotwendigkeit.

Gruß von Birgit

05.05.2004, 10:40
Hallo Birgit,

leider konnten mir die Ärzte bis heute die Eindringtiefe meines MM nicht mitteilen. Meinen Befund hatte ich hier im Forum schon ausführlich auf Seite 86 geschrieben, ich wollte das alles nicht wiederholen. Vielleicht hast du ja Zeit es dir durchzulesen?
Aber wie gesagt, dort steht auch nichts von Breslow oder Clark Level.

Ich frage auch jedesmal danach bei den Ärzten, sie wollen es ja noch prüfen.

Danke dir,

Martina

05.05.2004, 17:36
Hallo Ihr Lieben,

man soll es nicht glauben...in meiner Klinik gibt es ein Internet Cafe ;-)
So seit Ihr mich nicht ganz los.
Hier ist eigentlich sehr schön.
Essen gut Sybille hier gibt es auch Fleisch hihihi...
Ansonsten bin ich hier auf der Hautstation die einzige mit Krebs ist aber nicht so schlimm dann dreht sich das ganze nicht so darum.

Liebe Grüsse und bis bald,

Eure Alex

06.05.2004, 08:26
Liebe Martina,

habe mal zur Erleichterung den von Dir auf Seite 86 beschriebenen Befund hier reinkopiert. Ohne die Hintergrundkenntnisse machen weitere Diskussionen nämlich nicht so viel Sinn. Du schriebst dort:

"Diagnose: Noduläre und diffuse Infiltration durch atypische melanozytäre Verbände.
Kommentar: Die Atypien sind wesentlich ausgeprägter als in dem Vorpräparat (Befund vom 20.01.04), welches seinerzeit als "intradermaler Nävus Spitz mit oberflächlicher flacher Narbe, wie z.B. nach Trauma oder Teilabtragung" interpretiert wurde.
In Verbindung mit den aktuellen Präparaten mit zytologisch und strukturellen malignem Muster steht jedoch zu vermuten, dass es sich bei allen Läsionen um kutane Infiltrate eines Melanos handelt, wobei sich keine der Läsionen als typisch für einen Primärtumor darstellt."


Läsion = pathologisch: umschriebene Störung einer Funktion oder des Gewebes im lebenden Organismus
kutane Infiltrate = in die Haut eingedrungen
Primärtumor = zuerst entstandener Tumor (von dem die Metastasen ausgehen können)

So wie das aussieht, heißt das Fazit der Befundbeurteilung nicht "malignes Melanom". Es werden nur Vermutungen ausgesprochen, daß es sich "bei den Läsionen um kutane Infiltrate eines Melano(m)s handeln könnte, wobei sich keine der Läsionen als typisch für einen Primärtumor darstellt". Die Untersuchung hat eher nur Uneindeutiges, nämliche mehrere kleine verstreute Zellen oder Gewebspünktchen gefunden, man hat kein eindeutiges Melanom gefunden. Deswegen also bisher auch keine Möglichkeit, Eindringtiefe etc. zu bestimmen. Wegen dieser Uneindeutigkeiten hat man aber sicherheitshalber für eine Nachoperation plädiert. Das gleiche gilt offenbar für die Empfehlung der Interferontherapie.

Sprich aber auch noch mal genaueres über die Interferonempfehlung mit Deinem Arzt ab. Und laß' Dir von anfallenden Untersuchungen immer eine Kopie aushändigen, damit Du bei Deinen Recherchen hier im Internet immer die genauen Ausdrücke parat hast.

Soweit erstmal
Gruß von Birgit

06.05.2004, 16:47
Hallo Martina
Bei einigen Melanom Patienten entsteht der Primärtumor unbemerkt und heilt, also verschwindet, genau so.
Was später diagnostiziert werden, sind eventuelle Ableger.
Es kann sein, dass das in Deinem Fall passiert ist.

Das Immunsystem ist im Prinzip mächtig genug um den Tumor zu zerstören.
Es geht darum, Wege zu finden, dises System zu aktivieren und zu unterstützen und Interferon, ein immunmodulierndes Medikament, eignet sich gut dazu.
Es hat viele Nebenwirkungen aber man muss sich entscheiden, ob man das spritzen will oder nicht.
Mit den Nebenwirkungen kann man gut zurecht kommen.

Lass Dich von den Ärzten gut beraten.

Liebe Grüsse und alles Gute
Daniela

09.05.2004, 11:12
Hallo an Alle

habe gestern in der "Bild" folgenden Artikel gefunden.

"Jedes Jahr erkranken rund 120000 Deutsche an Hautkrebs. Hauptursache: Sonneneinstrahlung. Jetzt haben Kölner Dermatologen eine neue Therapie zur Heilung entwickelt: Die haut wird mit einer speziellen Creme behandelt, die die Tumorzellen empflindlich für rotes Licht machen. Dann wird die Haut mit einer starken Rotlichtquelle bestrahlt. Die veränderten Hautzellen werden dadurch zerstört - und durch neue ersetzt."

Nähers dazu habe ich nicht gefunden.

Gruß von Sybille

09.05.2004, 13:37
Hallo alle zusammen,
ich habe schon lang nix mehr geschrieben, aber mir geht es seit ein paar Tagen nicht so prall. Deshalb hier eine Anfrage bezüglich des S100. Mir wurde vor 10 Tagen bei einer Nachkontrolle der S100 Wert mitbestimmt. Der lag dann bei 0,5. Normalwert ist 0,2. Jetzt bin ich natürlich ein wenig durcheinander und mache mir Sorgen. Auch deswegen, weil ich wieder Veränderungen an einem Leberfleck am Bauch habe, der am 1. Juni herausgeschnitten wird. Im letzten Dezember lag mein S100 bei 0,37 im Jnauar bei 0,14. Jetzt bei 0,5. Meine Hautärztin ist auch etwas verunsichert, weil sie dieses Achterbahn fahren bei anderern MM-Patienten nicht kennt, bezüglich des Wertes. Ich habe eine Freundin, die an der Uni-Klinik HD arbeitet und die hat wiederum mit ihrem Prof geredet, dort nehmen sie gar keinen S100 mehr ab, weil die Patienten mehr verunsichert werden, als das es Nutzen bringt. Wer von euch hat auch schon einmal dieses rauf und runter mit diesem Wert erlebt? Mir wurde jetzt nochmals Blut abgenommen und morgen bekomme ich die Ergebnisse. Also nochmals meine Frage, wer hat Erfahrung mit diesem blöden S 100-Wert? Vielen lieben Dank für eure Antworten. Liebe Grüße von elke.

09.05.2004, 15:48
Hallo Elke,
man sagt immer wieder der S100 ist nicht aussagekräftig man soll ihn nicht überbewerten, er sollte nur zur Verlaufskontrolle bei Therapien gemacht werden. Bei mir wurde er seit Dez. auch schon 4x bestimmt.In der Klinik war er 24 und dann bei meiner Hautärztin im Jan. 17 Feb. 23 März 24 der Referenzwert des Labors von meiner Ärztin ist 15. Im April war ich zur PET. In der Begründung des Antrag bei der KK hatte meine Ärztin unter anderem auch reingeschrieben steigender Tumormarker. Die PET habe ich hinter mir und im Befund steht, kein Hinweis auf Metastasen des malignen Melanoms und das zählt für mich erstmal.
Es muß wohl verschiedene Tests und dem entsprechende verschiedene Referenzwerte des S100 geben wie ich den Chefarzt der Klinik verstand. Obwohl mir auch mal jemand sagte, es gibt nur einen S100. Wird Dein Wert immer im selben Labor ermittelt? Da ich monatl. zur Laboruntersuchung gehe wegen der Interferonbehandlung, will meine Ärztin erst Ende Mai wieder den Wert bestimmen.
Viele Grüße Roswitha

09.05.2004, 16:00
Hallo Elke,

der Sascha hier aus dem Forum hatte mal so ne kleene Achterbahnfahrt mit seinem S-100-Wert. Erst war er 0,11 oder so und dann 0,37. Der Doc meinte ruhig Blut, das ist schon fast normal, dass dieser Wert so Achterbahn fährt und er hat dann nochmal Blut abgenommen und siehe da, der Wert war wieder ok.
Außerdem hab ich gelesen soll er nur der Verlaufskontrolle dienen (wenn es also einen Vorher-Wert gab) und schlägt erst an wenn schon Metas vorhanden sind und das auch nur bei ner bestimmten Prozentzahl von Patienten. Also da mach Dir mal keine Sorgen, laß Dir den Wert einfach in ein paar Wochen nochmal bestimmen.

Liebe Grüße von Sabine

09.05.2004, 16:02
Hallo Sybille,

Die ähem ... B ... zeitung? Na ja ... die werden sich damit wohl auf das Basaliom beziehen? Dafür gibt es nämlich Cremes. Besser gesagt: dagegen!

Tschüssi
Sabine

09.05.2004, 19:03
Hallo Elke,

schau mal auf Seite 70 in meinen Beitrag zum Thema S100.



Gruß

Alex

10.05.2004, 09:17
Guten Morgen zusammen, danke für euere Antworten. Ich muß nun aber ehrlicherweise zugeben, dass ich immer noch durcheinander bin. Schließlich liegt der Wert bei 0,5. Das ist schon relativ hoch. Außerdem wird er immer vom gleichen Labor bestimmt. Ich habe schon bei meiner Hautärztin angerufen, wegen dem neuen Wert, aber es sind noch keine Werte aus dem Labor gekommen. MMhhh...es ist halt Montagmorgen. Sie ruft mich aber gleich an, wenn was da ist. Nun heißt es wieder mal ausharren. Wahrscheinlich bekomme ich eine Herzattake wenn das Telefon klingelt. UUppsss es klingelt. Kurze Pause.

Der S100 liegt bei 0,10!!!!!!!!!!!!! Gibt es sowas??????????

Das war das letzte Mal wo ich mir den Marker bestimmen lasse, das kostet mich zuviel Nerven.

Vielen lieben Dank für euere Unterstützung und die Beiträge - wünsche allen einen schönen Wochenanfang. Ganz liebe Grüße von Elke.

10.05.2004, 09:50
Hallo Elke,

Mann! Das ist echt'n Ding, was? Da kriegt man vor Aufregung eher nen Herzkasper als wegen des MM das Zeitliche zu segnen.
Schon schlimm, dass dieser Marker einem so viel Nerven kostet. Leider gibt es beim MM keinen anderen oder zuverlässigeren.
Ich wünsch Dir nen schönen Tag! Erhol Dich erstmal von der Anspannung.

Tschüssi und viele Grüße von
Sabine

10.05.2004, 12:36
Hallo Sabine.
Ich muß mich tatsächlich erstmal erholen. Erst in die Wanne und dann auf die Arbeit stürzen. Ablenkungsmanöver. Sowas braucht man einfach nicht - Danke S100 für den Wochenanfang, kann ich da nur sagen. Also nochmals Danke für die aufmunternte und beruhigende Worte. ich will hier ja keine Panik schieben, aber die Angst sitzt halt einfach in den Knochen.
Die auch noch einen schönen Montag und bis denn...Elke

10.05.2004, 12:36
Hallo Sabine.
Ich muß mich tatsächlich erstmal erholen. Erst in die Wanne und dann auf die Arbeit stürzen. Ablenkungsmanöver. Sowas braucht man einfach nicht - Danke S100 für den Wochenanfang, kann ich da nur sagen. Also nochmals Danke für die aufmunternte und beruhigende Worte. ich will hier ja keine Panik schieben, aber die Angst sitzt halt einfach in den Knochen.
Die auch noch einen schönen Montag und bis denn...Elke

10.05.2004, 16:10
Hallo Sabine, Christian

Habe leider einen Festplatten Crash gehabt, sämtliche Mailadressen sind wech :-(((

Bitte schickt mir nochmal eure Adressen, Danke Sascha

saschakellner@t-online.de

10.05.2004, 16:12
Hallo Elke,

bei mir im Januar war er auch erst bei 0,25 und danach beim 2. Versuch wieder um die 0,12...

Der Doc sagte mir jeder 5. Wert beim S100 sei verkehrt....

Ich lasse den auch nur noch einmal im Jahr abnehmen....

gruß
Sascha

10.05.2004, 18:34
wie sahen eure Melanome aus? Haben die alle etwas schwarzes gehabt?
Hatte letztes Jahr ein Melanom (Schwarz) und jetzt werden mit wieder 3 Muttermale weggenommen - hab schon volle Angst! Zwei sind rund haben aber nen schwarzen Punkt, das 3. erfüllt so alle diese ABCD Regeln, ist aber nicht schwarz... (Hat sich auch seit der letzten Untersuchung vor einem halben Jahr nicht verändert- sowei ich das sehen kann!
gruß Caro

10.05.2004, 18:53
Hallo Caro,

denk mal schon, dass die meisten MM schwarz sind, es gibt aber auch so genannte "amelanotische" MMs. Meines war sehr dunkel, nicht pechschwarz aber so dunkelbraun-schwarz und nicht fleckig oder so.
Ich nehme an, der Doc hat bei Dir was mit dem Auflichtmikroskop "entdeckt" und die anderen Flecke sollen nun deshalb raus?
Es können auch dysplastische MM sein, die werden als MM-Vorstufe eingestuft sind aber auf gar keinen Fall bösartig. Auch bei den dysplastischen geht man übrigens nach der ABCD-Regel. Dass Du ein zweites MM hast ist aber sehr unwahrscheinlich. Jedenfalls von der Statistik/Wahrscheinlichkeit her, denn ein Zweit-MM bekommen nur rund 3 - 5 % der MM-Patienten.
Tschüssi, ich hoffe, ich konnt Dir bisschen helfen.
Gruß aus BÄR-LIN von Sabine.

10.05.2004, 19:49
ja das beruhigt mich schon mal ein wenig.... Danke! Bekommen echt nur so wenig MM Patienten ein zweites Melanom?

11.05.2004, 07:15
Guten Morgen Christian, Birgit und Babs,

Habe bis jetzt immer wieder das Forum besucht und mitgelesen, was sich so zwischenzeitlich bei euch tut.
Ich hoff es geht weiterhin bergauf!

Bei meinem Freund ist scheinbar alles okay.
Der Nachschnitt ist erledigt und es ist im nachgeschnittenen Teil
nichts gefunden worden.
Im Befund steht, dass es ein SSM war, regressiv verändert und deswegen kann man auch nichts über die Eindringtiefe und Stärke des Melanoms sagen. Aber wenn in dem herausgeschnittenen Teil nichts
gefunden wurde, kann ja nix mehr sein oder kann man das so nicht sagen.

Nun denn, er muss auf jeden Fall diesen Donnerstag seine Nähte entfernen lassen und dann nach 3 Monaten wieder in die Melanomabulanz zur Kontrolle, danach alle 6 Monate. Find ich gut und ich werd auch dahinter sein, damit er es einhält!

Wünsche euch allen einen wunderschönen Tag heut und ich verfolge weiterhin eure Zeilen hier im Forum.

vielen Dank für eure bisherige Unterstützung
und alles Gute für die Zukunft!

Bis bald

*umarmunddrück*

Niki

11.05.2004, 07:41
Servus Niki,

euch erst einmal meine herzlichsten Glückwünsche, daß das Thema MM erledigt ist.
Wichtig ist nun, daß ihr die zukünftigen Kontrolluntersuchungen einhaltet.

Alles Liebe an euch
babs aus Tirol

11.05.2004, 12:18
Hallo Niki

Freut mich, dass ihr das Thema soweit abhaken könnt! Schliesse mich aber der Empfehlung von Babs aus Tirol an!

Gruss
Baba

11.05.2004, 12:34
An Caro und Bine

Tja, MM müssen nicht zwangsläufig schwarz sein, obwohl es ja Schwarzer Hautkrebs heisst. Sie können zum Teil auch violette, blaue Verfärbungen haben oder auch wie erlebt, dunkelbraun. Meines war eher dunkelbraun, hatte jedoch eine ganz glänzende Oberfläche als ob ne Lackschicht drüber war. beim Nachschnitt wurde zusätzlich eines entnommen, welches ca. 10 mm Durchmesser hatte, hellbrauner Untergrund, dunkelbraune Punkte, unregelmässige Struktur "innwändig". War gutartig, obwohl total unregelmässig. Ich habe ca. 10 Stück, die eigentlich nach der ABCD-Regel raus müssten aber unter dem Dermatoskop (oder wie das Ding heisst) weisen alle eine regelmässige Struktur auf. Dann habe ich solche, die eher hell sind, aber eine völlig unregelmässige Form haben und solche, die pechschwarz sind, jedoch gem. Ärztin unauffällig in allen Teilen. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass MM, welche sich aus einem Pigment entwickeln "bessere" Chancen hätten, als jene, die aus dem Nichts wachsen. Meiner Meinung nach sollte dies eher umgekehrt sein. Etwas, das nie da gewesen ist, fällt schneller auf, als etwas das sich verändert hat. Entweder habe ich da was falsch verstanden oder die besseren Chancen beziehen sich auf etwas anderes. Auf jeden Fall wachsam bleiben!
Gruss
Baba

11.05.2004, 13:36
Hallo Baba,

ich hab auch Leberflecke,die mittelbraun sind mit dunklen Punkten drin und am Rand leicht ausgefranst, da ist dann auch der eine oder ander "dunkle Punkt" bei ... unter dem Mikroskop sagt die Ärztin sind sie total normal und gleichmäßig strukturiert. Sie meinte noch: "Das sind die für Sie typischen Leberflecke." Mein MM war ja sehr dunkel(braunschwarz) und ganz gleichmäßig und hob sich so von den anderen ab.

Das hab ich auch mal gelesen, dass man nicht immer unbedingt und 100 Pro nach der ABCD-Regel gehen kann, wenn z. B. 7 Flecke in einer Gruppe braun sind mit dunklen Punkten drin, unregelmäßig und eines (einheitlich sehr dunkel) fällt aus dem "Rahmen", dann sei das auch ein Alarmzeichen. Wenigstens bei mir war das so.

Viele Grüße an alle!
Sabine.

Christiane Strigl
13.05.2004, 10:30
Hallo an alle!
Ich bin neu hier, habe aber seit ein paar Tagen eure Beiträge ein wenig durchgesehen.
Bei meinem Vater wurde im November 2002 ein MM am Rücken entfernt. Ebenso die Wächterlymphknoten. Darauf bekam er Interferon.
Im Februar 2004 wurden dan Metastasen an Lunge und Leber festgestellt.
Seit März bekommt er Temodal. Vor 2 Wochen bekam er immense Rückenschmerzen und seine Kraft in den Beinen nimmt immer mehr ab. Bei der Kernspin wurden verdickte Nervenstränge festgestellt. Deshalb wird er jetzt im Lendenwirbelbereich bestrahlt.
Wir sind ziemlich verzweifelt.
Um das Immunsystem zu unterstützen, nimmt er jetzt Mikroorganismen mit Antioxidantien und Indianer-Tee (Essiac-Tee oder so). Hat jemand Erfahrung mit diesen Mitteln?
Wisst ihr etwas mehr über diesen Prof. Schadendorf in Mannheim?
Was haltet ihr von Temodal?

Liebe Grüße an alle!
Christiane

16.05.2004, 11:31
Hallo Christiane,

ich seh gerade, dass Du seit 3 Tagen noch keine Antwort auf Deinen Beitrag erhalten hast. Guck doch mal unter dem Thread Metastasen nach oder Interferon, vielleicht kann Dir dort jemand Rat geben.

alles Gute
Sabine

16.05.2004, 13:34
Hallo Christiane

kann es sein, dass Du Flor Essence-Tee meinst? Darüber gibt es eine Menge zu lesen. Soll sich dabei um einen alten Indianertrank handeln. Ich glaube, dass es sich bei Essiac um eine Vertreiberfirma handelt. Versuchs mal über Google.
Habe auch Interferon genommen. Dazu kannst Du, wie Sabine auch schon schrieb viel im Bereich Interferon nachlesen.

Hallo Sabine

ich habe den Artikel so aus der B...zeitung übernommen. Den Anspruch an eine solche Zeitung darf man sicher nicht gar so hoch ansetzen. Die haben ja wohlweislich nicht unterschieden oder haben wahrscheinlich auch gar keine Ahnung davon. War einfach nur so zur Kenntnis gedacht.

Liebe Grüße aus Baden-Württemberg
von
Sybille

18.05.2004, 07:57
Hallo Sybille und alle anderen!

Hab mal ne Frage. Es gibt einen neuen Thread von Kitana, bitte mal nachlesen, sie hatte ein sehr flaches MM von 0,4 mm und CL II. Ihr Arzt will aber keinen Nachschnitt machen - und dies, obwohl es sich nicht um ein MM in situ handelt. Er meinte wohl, die Ränder seien tumorfrei und damit hat sich die Sache für ihn erledigt.

Meine waren auch tumorfrei und habe dennoch einen Nachschnitt erhalten (gemäß Standard).
Außerdem gibt es etliche Patienten, deren Primär-OP auch im Gesunden stattgefunden hatte und die später dennoch Metas bekamen, also kann ja die Randfreiheit kein Argument sein, oder?


Kennt Ihr jemanden bei dem auch so verfahren wurde? Ist das jetzt fahrlässig vom Doc? Also ich find das ziemlich erschreckend!

Viele Grüße von
Sabine

18.05.2004, 08:27
Hallo Sabine,

bei meinem Melanom wurde auch im gesunden rausgeschnitten.
Trotzdem wurde noch mal nachgeschnitten, gemäss dedm standart.
Aber bei mir war es ja auch schon tief.
Ich würde an Ihrer Stelle noch mal zu einem anderen Arzt gehen und dessen Meinung hören.
Liebe Grüsse aus Usedom,
Alex...
....die in der Reha jeden Tag um 6:50 aufstehen muss...
;-)

18.05.2004, 08:35
Hallo, ich reihe mich nun mal bei Euch ein.Habe einen eigenen Traed, aber ich denke bei Euch bin ich besser aufgehoben.
Ja, ich lese hier von " MM muß immer nachgeschnitten werden". Bei meinem Mann wurde ein MM vom Typ des SSM entfernt.Level II Tumordicke 0,67 mm, in toto exidiert. Er muß nun lediglich zum Sono.Die Ärztin hat es großzügig rausgeschnitten 7 cm ist die Naht und in die Tiefe weiß ich nicht, sie hat gesagt sehr tief sie hat drunter auch noch mal genäht. Jetzt bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob wir damit zufreiden sein sollen.Morgen fahren wir für 2 Wochen in den wohlverdienten Urlaub, danach gehts dann weiter.
Liebe Grüße von Sigi

18.05.2004, 09:45
Hallo die weibliche Alex (Ophelia),

wie geht's Dir so auf Usedom? Alles paletti?
Fühlst Du Dich dort wohl??? Abgesehen davon, so früh aufstehen zu müssen, hihi.
Was ist eigentlich eine anthroposophische Klinik?

Viele Grüße von
Sabineeeeee!!!!

18.05.2004, 10:37
Hallo,

die Hautärzte, die NICHT NACHSCHNEIDEN müssen, sind die besten. Im Fall Kitanas sollte geklärt werden ob der Sicherheitsabstand beim ersten Mal ausreichend hoch gewählt worden ist. Ist dies der Fall, handelt es sich hier um einen sehr verantwortungsbewussten Hautarzt, der von seiner Sache einiges versteht. Hier wird zwar oft behauptet, dass in der heutigen Schulmedizin niemand durch ein MM schneidet. Wird aber zu knapp excidiert, wird gleichzeitig durch die nicht sichtbaren Krebszellen geschnitten und damit doch durch das Melanom. Einige Forscher behaupten, dies würde zu einer Metastasierung erheblich beitragen.
Bei einer Entdeckungsrate von über 95 Prozent unter dem Dermatoskop, kann der gute Hautarzt sofort RICHTIG excidieren. Die meisten Kliniken wenden übrigens ebenfalls die Methode des EINEN Schnittes an.


Gruß

Alex

18.05.2004, 13:56
Hier noch einmal zur Wiederholung ein Artikel zu in-situ-Melanomen, aus dem ganz klar hervorgeht, dass sekbst diese mit einem deutlichen Sicherheitsabstand herausgenommen werden sollten.

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/34467/

18.05.2004, 15:20
Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank, dass mein Thema hier angesprochen wurde! Vorab: Ich kenne den Hautarzt schon lange, er hat einen guten Ruf, wird oft empfohlen. Ich bekomme Panikattacken beim Arzt, jeder Arztbesuch kostet mir grosse Überwindung und Zusammenbrüche. Von Spritzen erst gar nicht zu reden, da muss man mich festhalten. Ich bin deshalb auch in Verhaltenstherapie, hilft aber leider nicht besonders viel. Ich habe noch eine Vielzahl anders gearteter psychischer Probleme und werde mich dieses Jahr noch in stationäre Therapie begeben, in der Hoffnung dass mir endlich geholfen werden kann.

Wie sich das ganze zugetragen hat: Der Leberfleck (ca. 0,5 cm im Durchmesser) blutete schon mehrmals bei Berührung, der Arzt sah sich ihn mit so einer beleuchteten Lupe an und meinte der müsse sofort raus, allein vom Ansehen her sieht er schon bösartig aus. Am nächsten Tag wurde ich gleich operiert, herausgeschnitten wurde in Form eines Auges ca 3,5 cm in der Länge und 2 cm in der Breite. Weil ich Komplexe aufgrund meines Aussehens habe, liess ich mir den Ausschnitt am Tag vorher anzeichnen, geschätzt etwa 7 cm². Meine Mutter sah bei der Operation zu und meinte es wäre ein bisschen weniger geschnitten worden, als die Anzeichnung gross war.
Beim Befund wurden in den Schnitträndern keine Krebszellen gefunden. Eindringtiefe des Melanoms waren 0,4 mm, Clarklevel II.

Ich bin nun sehr beunruhigt, traue mir kaum meinen Arzt anzurufen (da spielt die Phobie auch mit), weil der mir noch sagte ich bräuchte mir im Grunde keine Sorgen machen, es wäre alles rechtzeitig erwischt worden. Er bestellte mich nur zur halbjährlichen Kontrolle für die nächsten 5 Jahre.

LG, Kitana

18.05.2004, 15:41
Na also,

da hast Du doch einen guten Hautarzt erwischt. Wenn nur jeder so behandeln würde....

Gruß

Alex

18.05.2004, 15:55
Hallo Alex,

also reicht der Ausschnitt deiner Meinung nach?
Ich habe keinerlei Vergleichsmöglichkeit, kein Bekannter oder Familienmitglied hatte schon einmal ein Melanom oder einen verdächtigen Fleck entfernen lassen.
Mit wieviel oder wie wenig Sicherheitsabstand wird denn bei einem "blossen Verdacht" herausgeschnitten?

LG, Kitana

18.05.2004, 16:02
Hallo Kitana,

der Sicherheitsschnitt wird immer nach der Tumordicke nach Breslow betimmt. Diesen Wert hast Du ja durch die feingewebliche Untersuchung erhalten. Da er unter einem Millimeter liegt, wird ein Sicherheitsabstand von einem Zentimeter empfohlen. Nach deinen Angaben ist dieser Abstand ja beim ersten Mal schon eingehalten worden.

Grüße

Alex

18.05.2004, 17:17
Hallo zusammen !

Habe vor 8 Tagen einen verdächtigen Fleck (ca.0,5x3mm) entfernen lassen und heute völlig geschockt meinen Befund erhalten.Die Ärztin meinte es sei ein beginnendes MM,0,2mm,clarklevel II und in den Schnitträndern seien keine Krebszellen gefunden worden. Nach internationalem Standard müßte jedoch ein Nachschnitt von 1 cm gemacht werden.
Außerdem Oberbauchsono und Röntgen-Thorax.Ich hätte großes Glück, dass man es in so einem frühen Stadium entdeckt hätte und normalerweise hätten sich bei diesem Befund noch keine Metastasen gebildet.Wer kann mir dazu etwas sagen? Bin über jede Information dankbar. Grüße von Marion

18.05.2004, 19:57
Hallo Alex

Ich bin da gleicher Meinung wie Du. Es kommt darauf an, ob der Hautarzt das MM gleich erkennt oder nicht. Wenn er es sofort erkennt und als Blödzelle diagnostiziert, wird er mit Sicherheit mit einem genügend grossen Abstand raus schneiden. Meine Dermatologin hat mich schon einige Male wieder beruhigt, weil sie die Dinger fachlich korrekt beurteilen kann (gelegentliche Ausnahmen ausgeschlossen). Hingegen bei Allgemeinärzten (so wie mein Hausarzt) die nicht annehmen, dass ein Pigmentflecken eigentlich ein MM ist, können da schon erheblich mehr Schaden anrichten. Ich hatte beispielsweise schweinisches Glück, dass mein Hausarzt nicht ins MM geschnitten hat! Ich hatte nur 0.05 mm gesunden Abstand zum MM! So knapp hat er geschnitten, bloss weil er nicht davon ausging, dass es bösartig sein könnte! Er hat ja auch nur geschnitten, weil ich darauf bestanden habe! Also lieber mal zuviel schneiden lassen als eitel sein und nur kleine Narben haben. Hat sich bei mir jedenfalls bewährt.

Gruss
Baba

18.05.2004, 19:58
Hallo Kitana

He, du brauchst keine Panik zu schieben. Bei mir wurde vergangenen Februar ein MM mit 0.5 mm, CL II entfernt. Weil der Hausarzt (nicht gerade der Klügste) zuwenig raus geschnitten hat, musste ich nach schneiden lassen. Dies wäre aber so oder so auch geschehen, weil es nach Aussage meiner Dermatologien ein "MUST" ist. Ich bin überzeugt, wenn sie sich das Ding von Anfang an angesehen hätte, dann wäre es gleich mit einem Sicherheitsabstand raus gekommen, also nur einmal schneiden. Meine Narbe ist ca. 11 cm lang und mir wurde das Gewebe bis runter auf die Bauchmuskulatur entnommen. Hurra, endlich bin ich mein Fettgürtel los!!!! Die Narbe ist nur so lang, damit die Ärztin sie ganz dünn zusammen nähen konnte. Jetzt ist sie kaum breiter als 2 mm!!! Die Tiefe war nötig, habe ich mal gelesen, damit auch wirklich alles raus genommen wird, was "infiziert" sein könnte. Bei mir wurde auch nichts mehr gefunden. Das MM wurde auch wie bei dir komplett im Gesunden entfernt. Der Nachschnitt war nur Sicherheit. Ich hatte anschliessend eine Sono und ein Thorax-Röntgen aber nur, weil ich es auch psychologischen Gründen wollte. Medizinisch gesehen, wäre das nicht nötig gewesen. Jetzt gehe ich die ersten 3 Jahre (nicht wie du 5) alle 6 Monate zur Kontrolle und wenn nötig, wird vorsichtshalber halt wieder ein Pigmentflecken raus geschnitten. Danach, wenn nichts nachkommt, alle 12 Monate zur Kontrolle. Ich habe volles Vertrauen zur Ärztin und viele hier im Forum sind da auch guter Meinung. Also Kopf hoch Mädel, da kommt nichts mehr! Think positiv!

Liebe Grüsse
Baba

18.05.2004, 19:58
Hallo Marion

Herzlich willkommen! Dein Melanom war ja glücklicherweise noch ein Winzling! Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Es gibt hier Leute im Forum, denen geht es super und die hatten ein wesentlich tieferes Blöd-Ding als du! Ich verstehe, dass du durch den Wind bist, ging mir auch so. Aber hier bist du in den besten Händen und ich bin mir sicher, dass du jede Menge positive Antworten erhalten wirst! (gell Bine????????) Da sich das MM nicht gestreut hat (saubere Schnittränder) bist du mit einem blauen Auge davon gekommen. Der Nachschnitt von 1 cm ist völlig normal und entspricht dem Standard. Ebenso Thorax-Röntgen und Sono. Dies ist bei uns in der Schweiz nicht einmal mehr nötig bei so kleinen Dingern und wird nur auf Wunsch des Patienten gemacht (Psychologie).
Ich wünsch dir eine ruhigere Zeit!

Liebe Grüsse
Baba

18.05.2004, 20:00
Taaach Bine! Auch wieder im Lande? Was macht dein Gerstenkorn?

Gute Besserung!
Baba

18.05.2004, 20:16
Hallo Baba,

mein damliger HAUTARZT hat auch zu knapp excidiert, im Nachschnitt waren auch noch "Reste des in situ wachsenden Melanoms". Leider sind nicht alle Hautärzte wirklich kompetent.

Übrigens: Mit Shave-Excision kann hinsichtlich der Narbenbildung ein tolles Ergebnis erzielt werden. Allerdings ist dies nur bei gutartigen Hautveränderungen möglich.

Mir ist vor zweieinhalb Jahren ein dyplastischer Nävus entfernt worden, der ebenfalls nachgeschnitten werden musste. Damals war ich zur Nachsorge noch im Universitätsklinikum Tübingen. Der Chirug nahm einen Schnitt mit einem Sicherheitsabstand von 0,5cm vor, vernähte intrakutan (d.h. in der Haut) und klammerte die Stelle zusätzlich von außen. Heute kann man an dieser Stelle nur einen kleinen Strich sehen. Einen Hautarzt werde ich so schnell nicht mehr schneiden lassen, da die Stellen, die die HAs bearbeitet haben, nicht so schön geworden sind. Sie können einfach nicht so gut wie ein Chirug sein, der im Stundentakt schneidet und näht!
Mein jetziger Hautarzt, von dem ich im Übrigen SEHR VIEL halte, stanzt oder shavet.


Ansonsten gilt aber: Lieber eine große Narbe, oder zwei oder mehr, als einen kleinen Grabstein!!

Ok, Euch allen einen schönen sonnigen Abend noch!



Gruß

Alex

18.05.2004, 20:35
@Baba: Vielen Dank für die Ermunterung :-). Das mit dem positiv denken ist bei mir so ein "kleines" Problem. Ich bin leider Pessimist von hier bis zum Andromedanebel und mache mir immer derbst viel Sorgen. Zumal ich es alles andere als einfach in meinem Leben bisher hatte, was aber zum Glück bisher nicht die Gesundheit betraf. Ich hoffe dass der Mist nicht wiederkommt, Muttermale und Pigmentflecke habe ich unzählige.

Meine Narbe ist leider sehr breit und noch ziemlich rot, wohl von der Heilung. Ist das normal? Ich bin noch nie vorher geschnitten worden, also verzeiht bitte dumme Fragen...
Kann ich die Heilung irgendwie unterstützen?

Wo geschnitten wurde sind noch vier weitere Pigmentflecke im Umkreis, durch einen hat der Arzt durchgenäht. Birgt das in Zukunft ein Risiko?

Ich habe viele Muttermale im Gesicht, soll ich mir die rein präventiv weglasern lassen?

LG, Kitana

18.05.2004, 20:41
Hallo Kitana,

Laser ist tabu bei einem MM-Patienten. Deine Muttermale solltest Du aber alle drei Monate kontrollieren lassen, hier gibt es im allgemeinen Nachsorgeschema zwar andere Aussagen, aber gerade bei vielen Muttermalen sind die drei Monate ganz gut.

Zur Narbenbehandlung kann ich Salben empfehlen, die Heparin enthalten wie z.B. Contractubex.

Gruß

Alex

18.05.2004, 21:07
Hallo Baba!
Vielen,vielen Dank für Deine beruhigenden Worte. Das tut wirklich gut. Bin nämlich auch ein sehr ängstlicher Typ. Sonst wäre ich vielleicht gar nicht so schnell zum Hautarzt gegangen. Dieser meinte dann auch noch in den nächsten Wochen oder Monaten sollte man dieses Ding entfernen. Gut, dass ich nicht so lange gewartet habe und hab es sofort rausschneiden lassen. Mich interessiert mal wie es alle anderen so mit der Sonne halten. Bin oft in Spanien, knalle mich zwar nicht stundenlang an den Strand, aber gehe gerne am Strand spazieren. Herzliche Grüße von Marion

18.05.2004, 21:17
Hola,

hmm...ich hatte vor 5 Jahre (damals 19 Jahre alt), ein "hyperpigm. epiderm NZN mit Dysplassie und ..." (ich kann die Schrift meines damaligen Artzes nicht lesen - Myprisen oder Hyprisen???) und ein weiteres Mal "nävile Lentigo"...naja und vor 1 1/2 Wochen war ich bei einer neuen Hautaerztin und morgen werden mir 4! auffällige Muttermale entfernt ;-(
Auf deutsch gesagt, ich fühle mich im Arsch...kann nimmer schlafen...habe ne nette frau kennengelernt, aber kann doch jetzt, solange ich nicht den Befund habe nix machen und danach vielleicht auch nie mehr.

Naja...c'est la vie.

Was ein Mist.

18.05.2004, 21:19
Noch eine Frage an Alle!

Wird eigentlich in jedem Fall Blut abgenommen, oder nur bei einem schlechteren Befund als meinem? Hab keine Ahnung wenn ich was von S100 oder so ähnlich hier im Forum lese. Sind doch irgendwelche Blutwerte, oder?


Grüße an alle und einen schönen Abend! Marion

19.05.2004, 09:39
Hallo Baba,

ja, mein Auge ist wieder offen, hihi, kann wieder was sehen! ;-) Hab ne Super-Augenärztin! Fahre ja viel Rad, ist öfter mal Dreck, ne Fliege etc. reingekommen (huiiiii) tja, und dann mit dem Finger rumgerieben und dann passiert sowas ... wachst morgens auf und siehst aus wie olle Klitschko in der Endrunde.

Hallo Alex,

jetzt muß ich doch mal blöd und blond fragen ... wieso werden Sicherheitsschnitte dann in einem bestimmten Zeitraum erledigt?

Ich dachte, das würde einen bestimmten Sinn machen? (Also nicht nur den, dass man eben nachschneiden muß, weil es Standard ist oder weil zu knapp exzidiert wurde ...) Weißt Du da was drüber?

Also ich bin mit meinem kleinen MM von 0,44 und CL II - III so an die Sache von meiner damaligen Hautärztin rangeführt worden, dass sie mir noch am Tag der Befundmitteilung sagte: "Sie kommen jetzt in so ein "Programm", wir nehmen jetzt gleich Blut ab und ich schick Sie dann zum Röntgen und zur Sono ... und in 3 Wochen machen wir den Nachschnitt."
Für mich galt ab da erstmal Sono und Blutabnehmen alle 6 Monate und Röntgen 1 x im Jahr.

Dann kam letzten Sommer die Nachricht, dass aus Kostengründen (zu teuer) und zusätzlich weil es gerade bei flachen MM nicht im Verhältnis steht (Aufwand lohnt nicht - wurden kaum Metas entdeckt), auf bildgebende Diagnostik gänzlich verzichtet werden soll.

Jetzt lese ich hier von Baba und Kitana, dass bei "so flachen MM bis 0,5 mm und CL II" nur noch halbjährlich eine klinische Inspektion via Auflichtmikroskop erfolgen soll und auf alles andere verzichtet wird? Wird ja immer weniger ...

Meine Ärztin hält es - und das obwohl ich weder drum gebeten hab, noch eine Hochrisikopatientin bin, noch Risikofaktoren wie Ulceration oder Regression hatte - noch immer für notwendig jedes Jahr nen Ultraschall machen zu lassen und bestellt mich alle 3 Monate hin, obwohl im letzten Jahr meine Leberflecke sich gar nicht oder kaum verändert haben. Nach ca. 5 Jahren will sie das dann abebben lassen und die Zeiträume vergrößern.

Also da es sich schließlich um Krebs und keinen Schnupfen handelt - will heißen, da gibt es sowas wie ein unberechenbares Risiko, sonst würden sie einen ja freudestrahlend als geheilt erklären - sollte man schon öfter die Haut angucken lassen und ab und zu zur Sono gehen.

Immerhin metastasieren an die 30 % über die Blutbahn, da ist schon mal Ultraschall und 1 x im Jahr röntgen - auch Mammographie angesagt wie ich finde. Aber gut, ist meine Meinung und die meiner Ärztin. Anscheinend wird das woanders lockerer gesehen.

Ich hab von meiner Hautärztin gehört, dass in Amerika bis zu 0,5 mm gar nix mehr passiert. Da gibt es nicht mal mehr Sicherheitsschnitte. Fragwürdig, ob das hier auch so gemacht werden sollte ...

Viele liebe Grüße an alle Mitlesenden, Mitschreibenden (tipp, klapper) und alle neuen Forumler wie Marion!

Tschüssi
Sabine

19.05.2004, 09:44
An Kitana,

nee, also rein präventiv jetzt zum Laser zu greifen hielte ich für übertrieben, es kommen ja immer mal wieder neue hinzu, da kannste ja dann nicht jedesmal zum Doc .... ich würd an Deiner Stelle versuchen, gelassener zu werden und diese verdammten Ängste in den Griff zu bekommen, auch mittels Autogenem Training, Yoga, was es eben so alles gibt ... Johanniskraut usw.

Dann würde ich von Dir aus alle 3 Monate zum Doc geben, schon aus psycholog. Gründen, dann kann der Doc gucken, ob sich Flecke verändert haben. Und wenn nix ist, dann bist Du beruhigt. Es gibt auch Docs, die haben Geräte zum Einscannen der Flecke, das machen sie bsonders bei Patienten, die sehr viele haben. Erkundige Dich mal danach.

Wichtig ist, dass man nicht dauernd grübelt und Spaß am Leben hat, das stärkt auch die Abwehr.

Also sicher Dich per regelmäßiger Untersuchung ab - auch die Gespräche mit dem Arzt können da sehr helfen.

Viele Grüße und ich drück Dir ganz doll die Daumen, dass Du vor allem diese Angst in den Griff bekommst!!!!!!!!!!!!!!!!!! Wirste schaffen!!!!!! Nur Mut!!!!!!!!!

19.05.2004, 09:52
An Marion noch kurz,

man sagt, dass die Oberhaut ca. 0,2 mm "dick" ist, guck, haste ja beinahe nur ein MM in situ gehabt ... ist wirklich sehr flach gewesen, brauchst da echt keine Angst zu haben!!!

Der S-100 ist lediglich ein Verlaufsmarker für vor allem bereits metastasierte MM! Für das MM an sich gibt es leider keinen normalen Tumormarker so wie beim Prostata- oder Brustkrebs ...

Auch die anderen Blutwerte, die abgenommen werden machen eigentlich keinen Sinn (hatte da bei meiner Ärztin im März mal nachgefragt), weil z. B. die Leberwerte auch erst anschlagen, wenn es schon weit fortgeschritten ist, also ne dickere Metastase da wär ... und die Entzündungsparameter wie Blutsenkung oder C-reaktives Protein schlagen auch bei anderen Entzündungen wie Zahnfleischentzündungen, Gastritis etc. an ... alles kaum aussagekräftig.

Am wichtigsten ist wohl lt. Ärzten noch das regelmäßige Abtasten der Lymphknoten und die klin. Inspektion der übrigen Male.

Tschüssi
Sabine

19.05.2004, 09:56
An Christine K.!!!!

Liest Du mit?????? Was ist los bei Dir????? Wie ist der Stand der Dinge?????

Denk immer an Dich und drück wie ne Wilde hier alle Daumen, die ich hab ... meld Dich doch bitte mal kurz, ja?

Sabine.

19.05.2004, 09:59
An Alex noch kurz!

Wie jetzt Reste eines in situ wachsenden Melanoms?

Ich dachte Dein MM wär so um die 0,5 und auch CL III gewesen? Oder haben wir jetzt nen dritten Alex hier?? *verwirrt guck*

Sabine

19.05.2004, 10:19
Gutern Morgen Marion

Die Sonne kannst du nicht meiden und sollst du auch nicht. Körper und Seele brauchen diese Strahlen. Geniesse sie mit Mass und mit einem super Sonnenschutz. Blättere ein paar Seiten zurück, da gibt es einige Cremes, die empfohlen wurden. Ich selber verwende Anthelios LF 60 von La Roche-Posey. Nicht dass
du denkst,super ich kann doch Sonnenbaden! Ne, das lass doch lieber bleiben. Meide wie die Spanier die Mittagssonne! Siesta!!!!! Wenn du dich länger an der Sonne aufhältst, dann trage Sonnenhut und spezielle T-Shirts, die mit Sonnenschutz behandelt sind. Halt die alten Empfehlungen bezüglich Sonnenschutz!

An alle: von Switcher gibt es für Erwachsene solche T-Shirts. Die werden von der Schweizerischen Krebsliga empfohlen. Es sind aber nur gewisse Shirt-Typen wie z.B. Bob, Victor ..., die Sonnenschutz haben.

Bezüglich Blutabnahme. Ich denke, es wird in jedem Fall Blut abgenommen, egal wie die erste Diagnose war. Wenn du keine schlechten Karten hast, dann ist es eher eine Routineabnahme zwecks Bestätigung der guten Diagnose, ansonsten hilft das Blutbild schon weiter. Diese S-100-Wert ist ein sogenannter Tumormarker. Er ist aber so ziemlich umstritten. Ich selber bin auch nicht schlau aber da vertraue ich auf meine Ärztin.
Liebe Grüsse
Baba

19.05.2004, 10:22
Hallo Kitana

Macht dir keine Sorgen und dumme Fragen gibt es hier nicht. Ich habe auch
unzählige Pigmentflecken. Einige sind sogar grösser als 10 mm, was ja schon
zu den Risikogruppen gehört. Deine Narbe ist noch frisch, daher wahrscheinlich
die Rötung. Ich durfte während 6 Wochen keinen Sport machen, damit nichts
reisst, vor allem innwendig, weil schon ein grösseres Loch entstanden ist.
Nachdem sämtliche Krusten von der Narbe abgefallen sind, habe mit einer
Narbencreme (kelimed) begonnen, diese einzumassieren. Bin zufrieden mit
dem Resultat. Meide auf jeden Fall die Sonne. Narbengewebe ist sehr empfindlich
und verbrennt leicht. Also falls du an die Sonne gehst, peppe ein Pflaster
darüber oder decke die Narbe sonstwie gut ab.

Deine stationäre Therapie wird dir bestimmt helfen. So etwas ist für niemanden
leicht. Durchhänger ist erlaubt, wenn man anschliessend wieder aufsteht,
egal worum es geht.

Bei meinem MM sind auch noch 5 grössere Pigmentflecken im direkten Umfeld,
keines ist aber irgendwie verdächtig. Was das Durchnähen betrifft, kann
ich dir nicht sagen, ob das gut war oder nicht. Geht doch einfach davon
aus, dass der Arzt, der ja nach deinen Angaben eine Persönlichkeit ist,
weiss, was er tut. Wenn du bedenken hast,dann frag ihn.
Hände weg vom Laser. Das ist für MM-Patienten tabu!! Gebe ich Alex recht. Das habe ich sowohl gelesen, als auch von der Dermatologin bestätigt erhalten.

Sabine hat recht, du musst versuchen deine Angst in den Griff zu bekommen. Ist bei allem so.

Liebe Grüsse aus dem schon unangenehm warmen Büro
Baba

19.05.2004, 10:42
Guten Morgen Baba!

Danke für Deine Infos.Werde jetzt gleich mal losziehen und mir ein Sonnenschutzmittel kaufen.Habe übrigens seit einigen Jahren eine Hausärztin,die mit klassischer Homöopathie behandelt. Habe damit sehr gute Erfahrungen bei Allergien usw. gwmacht. Sie hat mir gestern ein Mittel gegeben,welches gegen MM ist. Es heißt Carcinosin C30. Habe gestern Abend 3x3 Kügelchen genommen.Viele halten ja nichts von diesen Mitteln, aber ich glaube dran.

LG Marion

19.05.2004, 10:48
Hallo an alle,
ich schreibe auch unter den thread LMM auf der nase. Habe aber gerade hier gelesen wegen nachschneiden. Warum ist das nicht so gut enscheinend wenn in der M erst geschnitten ist?
Bei meinem Mann haben die nicht in Gesunden geschnitten. Er wird heute nach 4 wochen nochmals geschnitten um ins gesunden zu kommen! Aber auf der Nase. Wie kann man da ein sicherheitsabstand einhalten? Weiss jemand ob die hautschichten gleich dick/dünn sind an gesamte Körper?
Bin dankbar jeder antwort.
Helena

19.05.2004, 10:48
Liebe Sabine,

auch an Dich vielen Dank für Deine Zeilen. Gehe jetzt erst mal einkaufen und melde mich vielleicht später noch mal. Dieses Forum hilft einem wirklich sich aufzubauen.

Tschüüß Marion

19.05.2004, 11:51
Hallo Sabine,

Nachschnitt ist nicht vorgeschrieben, nur der Sicherheitsabstand. Wird der direkt eingehalten, ist dies die beste Lösung. Mein MM war 0,6mm, das in situ Wachstum bedeutet lediglich "in die Tiefe wachsend".

Hier nochmal ein Link zu dem neuen Nachsorgeschema. Dort steht auch, wie die Nachsorge in anderen Ländern gehandhabt wird.

http://aerzteblatt.de/pdf/100/26/a1804.pdf



Grüße

Alex

19.05.2004, 20:39
Hallo Kitana

ich habe für meine lange Narbe am Hals die Wund- und Heilsalbe von Weleda genommen - mit sehr gutem Erfolg.

Hallo Sabine

zum Nachschnitt kann ich nichts sagen. Mein Primärherd hat sich ja versteckt oder - hoffentlich "vom Acker gemacht". Habe "nur" die Meta gehabt.

Hallo Marion

wie lange sollst Du das Medikament nehmen und wie oft am Tag? Halte auch ziemlich viel davon. Deswegen würde es mich interessieren.

Grüße an Alle
von
Sybille

19.05.2004, 20:57
Hallo Kitana

habe gerade nochmals nachgelesen. Die Homöopathen empfehlen für Schnittwunden - auch OP-Schnitte - Staphisagria D 3 3 x täglich 5 Globoli.

Gruß Sybille

19.05.2004, 22:11
Liebe Sybille

Habe dieses Carcinosin einmalig genommen und zwar 3x3 Globuli im Abstand von je 15 Minuten und soll mich wenn nichts Besonderes anliegt im Juli wieder bei meiner Ärztin melden. Dies hört sich zwar sehr wenig an, aber ich litt früher an massiven Allergien (Hautausschläge) und habe trotz Diätplan und Medikamente keine Besserung erzielt. Habe dann von dieser Ärztin, natürlich nach ausführlicher Anamnese einmalig 3x3 Globuli von einem anderen Mittel erhalten und 2 Wochen später war ich wie neu geboren. Seitdem schwöre ich drauf.
Die Ärztin meinte man könne das MM-Wachstum sehr gut mit diesem Mittel behandeln. Wenn Du noch mehr Fragen hast helfe ich gerne.

Herzliche Grüße von Marion

20.05.2004, 17:09
Liebe Marion

Danke für Deine schnelle Antwort. Wirklich wundern tut mich das nicht. Das kommt in der Homöopathie oft vor, dass man nur eine "Gabe" nimmt. Ich werde meine Heilpraktikerin mal auf das Carconisin ansprechen.


Gruß von
Sybille

20.05.2004, 17:09
Liebe Marion

Danke für Deine schnelle Antwort. Wirklich wundern tut mich das nicht. Das kommt in der Homöopathie oft vor, dass man nur eine "Gabe" nimmt. Ich werde meine Heilpraktikerin mal auf das Carconisin ansprechen.


Gruß von
Sybille

20.05.2004, 18:16
Hallo,

ich habe mal eine allgemeine Frage.Bisher konnte ich kein Antwort finden.

Die Metastasen eines malignen Melanoms befallen ja die Organe.
Entstehen denn in dem weiteren Krankheitsverlauf weitere Melanome bzw. weitere entartete Leberflecke auf der Haut?
Würde mich über eine Antwort freuen.

viele Grüße
julia

20.05.2004, 19:49
Hallo Julia,

ja, das kann passieren. Allerdings sind dies dann Zweitmelanome, die mit dem Primärtumor nichts zu tun haben. Das Risiko für einen Melanompatienten an solchen Zweittumoren zu erkranken, liegt bei etwa zehn Prozent.

Es gibt aber auch Metastasen der Haut, die vom Primärtumor ausgehen. Aber die Haut ist ja ebenfalls ein Organ.


Gruß

Alex

20.05.2004, 22:19
Hallo,
Wie kann man denn unterscheiden was ein Primärtumor ist und was Zweitmelanome?
G
Helena

21.05.2004, 12:29
Ja stimmt, die Haut als Organ kann natürlich auch befallen werden.
Die Metastasen der Haut sehen dann vermulich auch wie Melanome aus oder?

Und kennt sich jemand mit Melanomen im Auge aus?
Sind die äußerlich zu sehen?

Gruß
Julia

21.05.2004, 15:05
Hallo mal wieder,

da schau ich mal 2 Tage nicht rein und hier wird gepostet wie wild. Danke für eure Rückmeldungen, ich versuch mal aus dem Gedächtnis zusammenzukriegen was ich sagen wollte...
Ich bin durcheinander, denn mitten in der Melanomgeschichte verliess mich auch noch mein Freund und so geht es mir richtig "gut" :-(.
Eine Narbenpflegesalbe habe ich mir geholt, weiss nur grad nicht wie die heisst, ist von Merz glaub ich.
Die stationäre Therapie ging am Mittwoch in die Genehmigung, nun kann ich hoffen dass ich bald (2-3 Monate) einen Brief mit einem Termin, anstatt einer Absage bekomme.
Gestern war ich zum ersten Mal seit der OP wieder im Garten gesessen, hatte irgendwie richtig Angst vor der Sonne und nachher gleich alles kontrolliert. Eingecremt habe ich mich mit Sunblocker von Ladival, das hab ich aus der Apotheke, soll sehr gut sein.
Meine Narbe spannt leider ziemlich, wenn ich den Arm ausstrecke, ich hoffe dass das noch vergeht.
Ich bilde mir dauernd ein, neue Pigmentflecke an mir zu entdecken *argh* das ist echt schlimm. Meine Mutter beruhigt mich dann immer und meint dass ich die schon lange habe. Über 5 mm grosse erhabene Muttermale habe ich auch, Grundfarbe braun mit teilweise dunkleren "Punkten" drauf. Das sind aber "nur" 5 Stück insgesamt, der Rest ist kleiner. Müssen die alle herausgeschnitten werden? Oder können die auch wenn sie 2 Farben haben trotzdem ok sein?
Ich werde nicht jedes halbe Jahr erst zum Arzt gehen, sondern alle 3 Monate.
Soll ich vorsichtshalber ein CT von mir machen lassen? Und die ganz wichtige Frage für mich: Bekommt man da ein Kontrastmittel gespritzt oder geht das ohne Spritze? Und wäre ein MRT nicht besser, sprich gesünder? Ich denke da an den Strahlungsaspekt beim CT. MRT ist ja nur Magnetfeld.

Noch was, dazu muss ich ein bisschen ausholen: Ich hatte schon oft angeschwollene Lymphknoten am Kopfbereich (hinterm Ohr und unter dem Kiefer), plagte mich sehr viel mit Mandelentzündungen herum (herausgenommen wurden sie nicht), und ausserdem hatte ich bis Anfang des Jahres ständig Zahnprobleme (auch Phobie). Ich begann täglich Zink zu nehmen, meine Zähne wurden mittlerweile vollkommen in Ordnung gebracht, und die Zahl der Erkältungen reduzierte sich auf null. Ich hab mir früher jeden Schnupfen eingefangen, heute gar nichts mehr. Im Februar etwa hatte ich einmal einen angeschwollenen Lymphknoten in der Leiste, hatte daneben einen sehr grossen schmerzhaften Pickel, als dieser abheilte ging der Knoten wieder zurück. In der Zeit bevor mir der Leberfleck herausgeschnitten wurde, war der Lymphknoten hinter dem Ohr vergrössert, und seit das Melanom entfernt ist, ist er verschwunden. Allerdings weiss ich nicht ob das zeitgleich passiert ist, weil ich schlicht nicht drauf geachtet habe. Erst als ich dann im Zusammenhang mit Krebs von vergrösserten Lymphknoten las, bekam ich grosse Angst. Das Melanom befand sich auf meinem rechten Arm, neben dem Ellenbogengelenk. Der Wächterlymphknoten dafür müsste doch dann eigentlich im Ellenbogen sitzen wenn mich nicht alles täuscht oder? Der hat sich aber nie gerührt. Muss ich mir aufgrund der Lymphknotensache nun Sorgen machen, dass der Krebs schon gestreut hat?

LG, Kitana

21.05.2004, 18:35
Liebe Kitana

Das mit Deinem Freund tut mir sehr leid für Dich. In der momentanen Situation kannst Du sowas eigentlich gar nicht gebrauchen. Manchmal kommt einfach alles zusammen. Aber denke dran es kommen auch wieder glücklichere Zeiten und Du findest bestimmt den "Richtigen", der im Moment irgenwo da draußen rum läut.
Habe ja auch erst am Montag meinen Befund erhalten und befinde mich was das MM angeht so ziemlich im gleichen Gefühlsstadium wie Du. Gestern war ich im Garten zum Grillen eingeladen (Hatte eigentlich keine große Lust aber zur Ablenkung ) und saß mit Lichtschutzfaktor 40 eingecremt unterm Sonnenschirm und sah zu wie sich alle anderen in der Sonne brutzelten und immer röter wurden.
Meine Pigmentmale sehen seit dieser Diagnose auch immer bedrohlicher aus und meinen Mann und meinen Sohn nerve ich auch andauernd indem sie diese begutachten sollen. Werde erst mehr Ruhe finden wenn meine Ärztin alle nachgesehen hat, was sie noch nichtgetan hat.
Eine Freundin war übrigens kürzlich erst mit einem großen braunen Muttermal mit dunklem Punkt in der Mitte beim Hautarzt und der muß nicht entfernt werden.
Eine CT wird ohne Kontrastmittel gemacht aber ich kann Dir nicht sagen ob dies für Dich sinnvoll wäre. Vertraue Deinem Arzt, wenn dies nötig wäre,hätte er dies sicher veranlasst.

Geschwollene Lymphknoten bei Infekten oder großen Pickeln sind ganz normal. Ich hatte mal einen stark geschwollenen Halslymphknoten wegen einer Mittelohrentzündung und es hat Wochen gedauert bis er wieder normal war.
Gestern habe ich auch solange an meinen Halslymphknoten herumgedrückt bis mir alles weh getan hat. Denke Du mußt Dir keine Gedanken machen, dass die Lymphknoten etwas mit dem MM zu tun haben. Rede doch auch noch mal mit Deinem Arzt darüber, das hilft Dir vielleicht auch.
Übrigens nehme ich auch Zink und hatte lange keine Erkältung mehr.
Mit unserem Befund können wir froh sein,es hätte viel schlimmer kommen können. Ich hab jetzt am Montag erst mal den Nachschnitt, Röntgen und Sono vor mir. Werde dann berichten. Kopf hoch, wir schaffen das!!
LG Marion

21.05.2004, 21:42
hallo kitana,
wegen deinen lk brauchst du dir sicherlich keine sorgen zu machen. dein befund war doch klein oder? ich habe jetzt extra mal die letzten seiten durchgelesen- war unter 0,5 mm?
aber ich kann dir nachfühlen, nach so einer diagnose ist man erst mal durch den wind, und es wird auch noch ein weilchen dauern bis man sich damit abgefunden hat. die angst sitzt immer im nacken, ich kann da mitfühlen. mein smm war auch nur 0,31mm, CL II. aber wenn sich irgendwas bei mir verändert krieg ich die hosen voll. meine lk sind momentan auch geschwollen. ich habe eine ordentliche halsentzündung und ohrenschmerzen. war seit 2 jahren nicht mehr erkältet, noch nicht mal den schnupfen, dank ständiger vitaminzufuhr. und nun das! dank meinem mann der mir da ein virus angeschleppt hat und schon seit 14 tagen mit der grippe kämpft. jetzt gibts vit c in rauhen mengen.

@ marion- viel glück bei deiner untersuchung am montag- wird schon nix sein. aber ich weiß wie aufgeregt man dann doch ist. bei mir ist das alles ein knappes jahr her und ich war letzten monat auch zum röntgen und sono (nachuntersuchung einmal im jahr mit bildgebender diagnostik)- meine freundin ist mit mir gefahren, so war ich aufgeregt!

also genießt das wochenende und lasst euch ein bißchen verwöhnen, wenn möglich!

viele liebe grüße an alle von der elke aus der pfalz!

@sabine, ich finde es wird zeit, dass claudia j. wieder aus dem urlaub kommt! ich vermisse sie hier richtig, mit ihrem trockenem humor. sie wird sich doch nun so langsam erholt haben! wünsch dir auch ein schönes wochenende. hast du was von christiane gehört? auch wenn ich nciht so oft schreibe, verfolge ich hier alles. würde mich freuen, wenn du nachricht von ihr hättest, dass alles soweit ok ist.

machs mal gut - bis denne- lg von elke.

21.05.2004, 22:15
Hallo Elke

Danke für Deine Aufmunterung und gute Besserung für Deine Erkältung.

LG und schönes Wochenende aus Frankfurt

22.05.2004, 12:17
Hallo an alle,
wir melden uns hier bis zum 1.6.04 ab, da wir in der Zeit in Urlaub auf Fuerteventura sind! Falls man uns vermißt.*grins*
Viele Grüße an alle und laßt es euch gut gehen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Bettina und Chris

22.05.2004, 20:26
@ Christian:

Jaaaaaaaaaaaaaaa, wir vermissen DICHHHHHHHH!!!

;-)

Sabine

22.05.2004, 20:28
Hallo Elke,

nee, leider nichts von Christine K. gehört. Shit! Ich steh ja auch nicht in privatem Kontakt mit ihr oder so - ich dachte vielleicht eine/r von Euch würde sich privat mit ihr schreiben????

Sabine

PS. Ich bin auch auf Claudia-Entzug!! ;-)

22.05.2004, 20:37
Hallo Kitana,

nee, in der Ellenbeuge sitzen keine Wächter-LK. Die befinden sich in der Achsel. Es gibt zwar auch LKs in der Ellenbeuge, aber anschwellen tun wohl nur die LK-"Stationen".

Weißte, was ich im letzten Jahr gemacht hab als ich so durch'n Wind war und merkte, dass ich in den ersten Tagen nach dem Befund dauernd meine Leberflecke beobachtet und hypnotisiert hab? Und mir das voll auf den Keks ging? Ich hab ein Heft zur Hand genommen und die wichtigsten Flecke aufgezeichnet, also die an den Beinen, am Bauch, an den Armen etc. und hab sie genau vermessen. Und dann hab ich alle 3 Monate nachgeschaut.
Und da hatte sich null verändert und so wurde ich immer ruhiger und irgendwann hab ich auch nicht mehr in dieses Heft gesehen.
Ich vertrau jetzt voll auf meine Ärtzin und kümmer mich da nicht mehr so drum, weil sie mit dem Auflichtmikroskop sehr gut etwaige Veränderungen erkennen kann.

So hat jeder seine Methoden mit der blöden Angst klarzukommen. Du wirst auch noch eine für Dich finden. Das ist ja alles noch recht frisch.

Es tut mir echt leid, dass Du jetzt auch noch Kummer wegen Deines Freundes hast, aber überleg Dir das gut - manchmal ist es nicht schlecht, von vorn zu beginnen. Ich war übrigens in einer ähnlichen Situation wie Du und jetzt bin ich froh, dass es so gekommen ist. Seelischer Streß ist auch Gift für die Immunabwehr.

Meine Leberflecke haben fast alle "Punkte", das liegt daran, dass einige Melanozyten höher oder eben tiefer in der Haut liegen. Das hat aber null mit Unebenheiten in der Struktur zu tun, meint meine Ärztin. Meist werden diese Flecke dann irgendwann ganz dunkel. Sie werden es ja nach und nach und nicht plötzlich von einer Sek. auf die andere ... ;-)

Hey, versuch doch was Schönes zu machen, was richtig Schönes!

Viele liebe Grüße
Sabine.

22.05.2004, 20:42
Hallo Marion!

Ich hab mich damit abgefunden, dass es mir mindestens in den nächsten 10 Jahren so gehen wird, diese Aufregung 1 Tag vor und am gleichen Tag der Untersuchung. Danach ist wieder alles ok.

Meine Hautärztin meinte auch, es ist normal, das Leben war von einer Sekunde auf die andere bedroht, weil man diese K-Diagnose bekommen hat. Da bekommt fast jeder nen gehörigen Schock! Und immer, wenn dann wieder dieselbe Situation kommt, kriegt man tierischen Bammel. Sie meint, man solle es zulassen, es geht vorbei ... solange es sich nur um wenige Tage und ab und zu handelt, sei das ok.
Schlimm wäre es nur, wenn man täglich sich verrückt macht und dran denkt, dann würde man schon nicht mehr unter den "Lebenden" weilen ...

Du hattest doch auch so'n Mini-Melanom, nicht?
Da kommt nix nach. Versuch irgend eine Methode für Dich für die Zeit vor der Untersuchung zu finden, die Dich bisschen entspannen läßt oder geht mit jemandem zusammen hin und unterhalt Dich viel ... ich war letztes Mal mit meinem Sohn zusammen und er hat mich vorher dermaßen zugetextet und mir lustige Sachen erzählt, dass es nicht so schlimm war wie beim Mal davor, als ich allein hingegangen bin.

Tschüssi und viele Grüße aus Berlin.
Sabine

22.05.2004, 21:17
Liebe Sabine!

Danke für Deine Aufmunterung.
Habe heute gearbeitet. Damit habe ich mich ganz gut abgelenkt und es gibt so ein Gefühl von Normalität.
Morgen werde ich, wenn es das Wetter zuläßt in den Garten gehen.

Herzliche Grüße aus dem Hessenland
Marion



An Alle

Ich arbeite im Schichtdienst und habe gehört, dass man mit Schwerbehindertenausweis keinen Nachtdienst mehr machen muß. Weiß vielleicht jemand darüber bescheid?

Grüße an alle von Marion



An Christian

Wunderschönen Urlaub, gute Erholung und Grüße an mein geliebtes Spanien.

Hasta luego
Marion

23.05.2004, 15:24
Hallo mal wieder!

@ Elke: Mein Melanom hatte 0,4 mm Eindringtiefe, CL II. Ich hab nun irgendwo gelesen, dass wenn das bei dieser Tiefe mit 1 cm Sicherheitsabstand herausgenommen wurde, es keine weitere Gefahr mehr birgt. Dieser Abstand wurde eingehalten, ich hab extra nochmal meine Mutter gelöchert, die hat sich die OP nämlich angesehen. *brrrr* Ich kann das nicht sehen, schon allein bei ihrer Beschreibung wurde mir schlecht.
Ich wünsch dir gute Besserung, mach den Grippeviren den Garaus :-)

@ Sabine: Das kann ich mir lebhaft vorstellen ich mach mich ja auch so verrückt. Die Flecke aufzuzeichnen ist eine gute Idee, wenn ich mich gar nicht mehr beruhigen kann, dann werd ich das auch machen.
Was ist denn ein Auflichtmikroskop? Ich hatte noch keine Komplettbegutachtung, soll erst gemacht werden wenn ich zur Kontrolle muss. Eigentlich erst im Oktober, aber ich werde schon im Juli / August gehen, dann ist die Diagnose 3 Monate her.
Apropos Unebenheiten in der Struktur: Bezieht sich das auf die mikroskopische Struktur, oder auf die die mit blossem Auge sichtbar ist? Denn meine grossen Muttermale sind teils schon uneben erhaben, kann das schlecht beschreiben.
Seelischen Stress habe ich leider ständig, aufgrund meiner Komplexe und Depris - das hatte ich schon lange vor der Diagnose. Ich hoffe daher auf meine stationäre Therapie um endlich auch mein privates Leben in den Griff zu bekommen. Denn so habe ich das Gefühl dass das Leben mit mir macht was es will und ich Zuschauer bin, also dass ich mein Leben nicht selbst in der Hand habe. Das mit meinem Freund hat dem ganzen noch die Krone aufgesetzt und so muss ich wirklich ganz von vorn anfangen. Ich hoffe dass das Ergebnis diesmal besser wird.

Übrigens - bitte steinigt mich nicht - bin ich starke Raucherin. Der Gedanke ist bei mir, etwas zum Festhalten zu haben, also in meinem Fall die Kippe. Ich schaffs nicht den Mist zu reduzieren, geschweige denn aufzuhören. Immer wenn ich so weit bin, dass ich nicht mehr rauchen will, kommt was Schlimmes für mich und ich rauche weiter. Raucht ihr? Habt ihr nach der Diagnose aufhören können? Mein Arzt sagte mir zwar dass Hautkrebs nicht durch Rauchen ausgelöst wird, aber gesund ist es halt dann doch nicht.

LG, Kitana

23.05.2004, 15:55
Huhu Kitana!

Toller Arzt ... nee, klar wird durch Rauchen kein Hautkrebs ausgelöst, aber das Rauchen frißt ne Menge Vitamine z. B. auf, daher benötigen Raucher auch eine vielfache Dosis. Das ist aber bestimmt nur ein Aspekt. Ich hab vor 3 Jahren aufgehört, da wußte ich noch nix vom MM.

Paß mal auf, Du machst da diese stationäre Therapie und nach und nach wirst Du ein neuer Mensch. Du wärst nicht die erste auf dieser Welt, die aus ner schlechten Situation viel herauszieht und daraus was Gutes für sich macht! Du weißt ja: Jedem Ende wohnt ein Anfang inne. Das ist wirklich so. Wir haben immer die Chance, etwas besser zu machen.

Äh, wie jetzt? Hier wird keiner gesteinigt, Kitana!! ;-) Das sind hier ausnahmslos alles total liebe und verständnisvolle Menschen. Jeder hier hat sein Päckchen zu trägen - es ist doch niemand perfekt.

Auflichtmikroskop ist das beleuchtete Mikroskop mit dem der Hautarzt sich die Male ansieht. Eine veränderte Struktur kann meines Wissens auch nur damit gesehen werden! (es sei denn das MM ist riesig groß und schon so eindeutig als solches zu identifizieren, siehe dazu diverse Bilder im Internet).

Bis dann!
Einen schönen Sonntag!
Sabine

23.05.2004, 19:02
Hallo Sabine!

Bei mir kommts immer auf die Situation an, ob ich viel oder wenig bis gar nicht rauche. Als ich wochenends immer bei meinem Freund war, er ist Nichtraucher, da rauchte ich übers Wochenende verteilt vielleicht 3-4 Zigaretten. Bin ich allein vorm Computer oder beim Autofahren, hab ich zusätzlich noch Sorgen, oder habe ich viele Termine auf der Arbeit, dann rauche ich wesentlich mehr. Teils schon soviel, dass ich schon gar nicht mehr rauchen will und trotzdem zünde ich mir immer wieder eine an. Furchtbar! Bei mir ginge das Aufhören nur über den Willen, mir hilft kein Pflaster oder Kaugummi oder ähnliches, weil ich was zum in der Hand halten brauche... Kugelschreiber hab ich schon probiert, aber der brennt so schlecht ;-)... So langsam nervt mich der Geruch tierisch und ich hoffe nach der Therapie so stabil zu sein, dass ich keine Kippen-Krücke mehr brauche.

Was die Ernährung angeht lebe ich doch recht gesund. Esse viel Gemüse, viel Salat, Käse & Quark, weniger Fleisch und Wurst. Meistens esse ich nur Geflügel, oder ein Stück Lachs oder sonstigen Fisch der mir schmeckt. Ganz selten mal Süssigkeiten oder Fast Food. Zusätzlich nehm ich jeden Tag mein Zink und noch 1-2 Eunova.

Das was du mir über die stationäre Therapie schreibst macht mir Mut, lieben Dank! Ich habe schon einiges an ambulanten Therapien hinter mir und nichts half wirklich dauerhaft. Doch vielleicht bringt es gerade etwas wenn ich die "geballte Ladung" bekomme und noch gleichzeitig den privaten Stress hinter mir lassen kann weil ich ja nicht in meinem gewohnten Umfeld bin.

Dass es hier total liebe und verständnisvolle Menschen gibt habe ich schon gemerkt :-). Ich habe halt gedacht, dass vielleicht nun jemand wegen meiner Raucherei schimpft. Aber klar, perfekt ist keiner und gut wenn mans zugibt und das auch anderen zugesteht :-).

Ahja, dann habe ich mit dem Auflichtmikroskop schon Bekanntschaft gemacht als der Arzt das Melanom begutachtet hatte. Muss man sich eigentlich bei der kompletten Hautuntersuchung ganz ausziehen, oder darf man zumindest den Slip anbehalten? Ich hätte da eine gewisse Scham, mich ganz vor meinem Arzt zu entblössen, wenns sein muss, naja ist für die Gesundheit, aber wohl ist mir dabei bestimmt nicht...

Hab jetzt mal geschaut, die Narbenpflege die ich gekauft habe heisst Contractubex - wurde glaube ich ein paar Seiten vorher genannt - sieht aus als würde sie helfen. Die Rötung des Schnittes wird schon blasser :-).

Übrigens bin ich 26, habe aber gelesen dass das Melanom im Normalfall erst ab 40-50 Jahren auftritt. Muss ich mir jetzt mehr Sorgen machen?

Schönen Sonntag Abend noch!
LG, Kitana / Daniela

23.05.2004, 19:28
Hallo Kitana

auch ich hatte zu Beginn meiner Diagnose <(vor 2 Jahren) Probleme im privaten Bereich - eine ziemlich schmerzhafte Trennung. Ganz bin ich noch nicht darüber weg. Aber ich hoffe, dass ich irgendwann darüber stehe. Jemand, der einen in einer solchen Situation einfach im Stich läßt, hat Dich sowieso nicht verdienst. Ander Mütter haben auch schöne Söhne (grins).
Ich habe auch stark geraucht und habe es locker auf 2 Schachteln am Tag gebracht. Zu Beginn meiner Chemo hatte ich jedoch Zusammenbruch des Immunsystems und in der Folge dadurch eine schwere Lungenentzündung mit Verklebungen, die operativ beseitigt werden mußten. Als ich nach 14 Tagen an diversen Schläuchen das erste Mal die Lungenklinik für ein paar Minuten verlassen durfte, habe ich mir eine Zigarette mitgenommen. Im Eingangsbereich saßen ein paar ältere Männer, die durch einen Kehlkopfschnitt geraucht haben. Dieser Anblick hat mich so schockiert, dass ich mir gedacht habe, dass es das eigentlich nicht sein kann und habe seit dieser Zeit (August 2002) keine Zigarette mehr geraucht. Das hat mich zwar einiges an Kilos gekostet, aber was macht das schon, wenn es um die Gesundheit geht. Mir ist es auch sehr schwer gefallen. Irgendwann macht es auch bei Dir "Klick" und dann kannst Du das auch. Von irgendwelchen Hilfsmitteln halte ich ehrlich nichts. Das hilft nur der Wille.
Ich wünsche Dir was. Laß Dich nicht unterkriegen.

Sybille

23.05.2004, 19:41
Hallo Kitana,

wenn Du das Contractubex regelmäßig anwendest, wirst Du höchstwahrscheinlich in einigen Tagen einen starken Juckreiz verspüren. Keine Sorge, das ist normal. Den genauen Grund kannte ich mal, es hat aber auf jeden Fall mit der Rückbildung der Narbe zu tun.

Falls dies bei dir auftritt, einfach für zwei, drei Tage absetzen und weiter im Programm.

Gruß

Alex

23.05.2004, 22:00
Hallo Marion,
ich habe auch im 3 Schichtdienst gearbeitet. In unserer Firma wird aber 2 jährlich eine Schichttauglichkeitsuntersuchung von BAB durchgeführt.Auf Grund meiner Diagnose wurde ich dauerhaft für die Nachtschicht ausgemustert, ich nehme an ,dass der Tagschlaf und auch so die Schichten nicht zur Stabilisierung des Immunsystems beitragen welches mit unser Erkrankung nicht das Beste ist. Mein Schwerbehindertenausweis ist noch in Arbeit, ich glaube aber nicht, dass dort direkt etwas angegeben ist über Schichtarbeit
Gruß Roswitha

24.05.2004, 07:47
Juten Morgen aus Berlin!

Hallo Kitana!

Nö, also Sorgen solltest Du Dir eher wegen Deiner Ängste und dem Rauchen machen als den 0,4 mm ( nach Breslow). Und dieser Breslow-Parameter ist auch der Wichtigste. Da spielt das Alter keine große Rolle.

Ganz komplett ausziehen sollte bei keinem Arzt angesagt sein (es sei denn, man kennt ihn privat, hihi, kl. Scherz am Rande). Ich muß mich immer oben rum erst komplett ausziehen, dann guckt sie vorne und auf dem Rücken, dann wieder anziehen. Dann alles ausziehen bis auf den Slip und auf die Liege. Dann guckt sie die Vorderseite meiner Beine an, dann umdrehen, dann die Rückseite der Beine, dann Slip kurz runterziehen und sie guckt den Po an, dann noch die Füße zwischen den Zehen. Das war's dann. Und sie hängt sich auch über fast jeden Leberfleck mit dem Mikroskop drüber, ist da sehr genau. Nur auf dem Kopf hat sie bisher nicht geguckt, werd ich ihr aber nächstes Mal sagen .. sie fragt auch, ob mir was aufgefallen sei, denn meist stellen die Patienten noch vor den Ärzten was fest, meinte sie.

Wenn Dich der (kalte) Rauch schon nervt, Kitana, das ist ein gutes Zeichen, dann passiert da vielleicht schon was bei Dir innerlich ... ich finde es hat auch was Destruierendes, sich selbst Schädigendes, wenn man raucht und das obwohl man es nicht mehr so genießen kann. Wie ein Freßsüchtiger, der nach jedem Freßanfall ein total schlechtes Gewissen hat, aber weiteressen und sich damit irgendwie bestrafen muß.

Ich wünsche Dir alles Gute. Ich bin fest davon überzeugt, dass Du Deine Probleme in den Griff bekommst und mit denen machst wozu Du Lust hast und sie nicht mit Dir!

Viele Grüße
Sabine

24.05.2004, 14:04
Hallo Ihr Lieben!

Habe Sono und Röntgen-Thorax hinter mich gebracht. War alles o.k. Kann gar nicht beschreiben wie froh ich bin. Danach gleich mit nüchternem Magen zum Nachschnitt.
Meine Hautärztin sagte sie habe nochmals mit den Histologen besprochen ob überhaupt ein Nachschnitt nötig sei und sie hätten sich dann dafür entschieden. Dies hat mich ein wenig gewundert weil es doch normalerweise immer gemacht wird und ich hätte sowieso darauf bestanden.
Die Ärztin meinte dann noch sie sei am überlegen ob sie mich zum Chirurgen schicken solle, da er eine Intracutannaht machen könne und die Narbe schöner aussehen würde.
Habe Ihr dann gesagt, dass es mir sch...egal sei wie die Narbe aussieht, aber ich möchte,dass sie es gleich macht. Hatte keine Lust noch auf einen Termin beim Chirurgen zu warten.
Es ist eine Stelle, die man nicht ständig sieht und zwar links in der Taille.
Außerdem bin ich jetzt 43 und ich finde da kommt es auf ein paar Fältchen oder Närbchen nicht an.
Der Größe des Verbandes nach zu urteilen ist der Schnitt ca.4-5 cm lang.
Die Ärztin sagte mir außerdem, dass sie nicht mit so einem Befund gerechnet hätte, höchstens mit einer Vorstufe.

So das war das Neueste von mir.
Herzliche Grüße an alle
von Marion

24.05.2004, 15:37
Hallo Marion!

Das freut mich für Dich!

War ja auch nicht anders zu erwarten! ;-) Ich sag ja, ist immer nur diese Sch....-Angst! Na ja, 0,2 mm ist ja wie gesagt fast ein in situ gewesen und da wird manchmal nicht oder gar nicht nachgeschnitten.

Tschüssi
Sabine.

24.05.2004, 16:07
Hallo,

bisher hatte ich nur ab und an mal in euer Forum geschaut, in letzter Zeit jedoch öfter. Deshalb denke ich, dass ich mich - wenn ich schon mitlese - auch mal vorstellen sollte:
Bin 52 Jahre, hatte mein Melanom (1,44 mm) vor vier Jahren. Vor einem Jahr dann LK-Rezidiv, seitdem Interferon. Ich werde vom örtlichen Hautarzt und der Uniklinik Homburg/Saar behandelt.
Ich werde zu einzelnen Themen mal mein Gedächtnis ein bisschen sortieren und dann peu à peu unter den zugehörigen threads ins Forum stellen.

Bis dann viele Grüße aus dem Saarland
Monika

24.05.2004, 17:01
Hallo zusammen!

@ Sybille: Ojeh, schlimme Geschichte wegen deiner Chemotherapie, da weiss ich gar nicht was ich sagen soll, nur dass mir das total leid tut :-(. Wenn ich das lese ist es mir schon fast peinlich zu jammern, weil meine Situation viel weniger schlimm ist. Aber irgendwie ist für jeden das eigene Schicksal am Schlimmsten... Das heisst aber nicht dass es egal ist wie es anderen Menschen ergeht.
Vielleicht "brauche" ich auch solch einen schockierenden Anblick um endlich die Finger von den Glimmstengeln lassen zu können. Ich hoffe es nicht. 2 Schachteln am Tag "schaffe" ich auch häufig.
Wie geht es dir denn nun seit der Zeit der Chemo?

@ Alex: Danke für den Tipp, bisher juckt noch nix. Falls das auftreten sollte, weiss ich nun Bescheid :-).

@ Sabine: Ich möchte mich auch nochmal bei dir ganz herzlich für deinen Text bedanken. Es tut gut sowas zu lesen.
Ich hab das manchmal so, dass mir auf einmal alles egal ist, da rauche ich dann auch jeweils soviel. So zu denken: Und wenn ich von heute auf morgen nicht mehr da bin, wer würde mich schon vermissen? Nach einer Trennung ist das besonders schlimm, und auch Sybille hat Recht dass jemand der mich in solch einer Situation verlässt mich wohl nicht verdient hat. Nur kenne ich meinen Wert nicht, wie auch wenn ich von klein auf eingetrichtert bekam, dass ich das letzte bin und wertlos sowieso. Da fällt das schwer, sich wertzuschätzen, wenn man nicht mal weiss was das ist und wie das geht. Das kann wohl nur die Therapie bei mir einrenken. Ich kann es schon kaum mehr erwarten, dorthin zu kommen.

Uiui, wenn der Arzt über jedem Leberfleck mit dem Mikroskop drüberhängt, dann wird der bei mir ganz schön lange untersuchen müssen *seufz*. Naja, ich werds erleben und das hoffentlich nach der Therapie um dann nicht mehr beim Arzt zusammenklappen zu müssen.

Überzeugt bin ich nicht gerade, dass ich meine Probleme mal in den Griff bekomme, ich weiss nur dass dringend was passieren muss und die Hoffnung darauf habe ich. Das einzige was klappt ist mein Berufsleben, mein Privatleben hingegen ist das (Gefühls-)Chaos pur.

Liebe Grüsse und danke für euren Zuspruch :-)
Kitana

24.05.2004, 17:03
Kleiner Nachtrag noch an Marion:
Freut mich für dich, dass alles ok ist :-)! Wenn nur nicht immer diese blöde Angst wäre...

LG, Kitana

24.05.2004, 18:00
Hallo Monika!

Herzlich willkommen! Hört sich an als hättest Du schon viele Ängste ausstehen müssen. Hoffe es geht Dir den Umständen entsprechend gut.

LG von Marion

24.05.2004, 18:06
Hallo Monika,
willkommen in diesem Forum!
Mich würde interessieren, welche Art MM Du hattest und ob es diese Risikofaktoren wie Ulceration oder Regression bei Dir gab. Hälst Du etwas von Vitaminen und hast nach der Diagnose vor 4 Jahren irgendwas in Deinem Leben umgestellt? Würd mich mal interessieren ... also nochmal herzlich willkommen und bis dann!

Sabine.

24.05.2004, 18:59
An Marion und Sabine:

danke für die Willkommensgrüße!

Marion, die Ängste sind mittlerweile schon viel weniger geworden. Das Melanom war damals nur für einige Wochen ein Schock. In dieser Phase musst du jetzt wahrscheinlich sein. Bei mir ging es ja dann auch 3 Jahre gut. Der eigentliche Schock war erst im letzten Jahr die LK-Metastase. Da hat man dann ständig Gedanken wie "Sehe ich die Blumen in meinem Garten nächstes Jahr überhaupt noch mal?" usw. Die Ängste des letzten Sommers haben sich dann schnell in "praktische Ängste" gewandelt: "Kann ich nach der Lymphknotendissektion ohne Beschwerden arbeiten? Kann ich unter der Interferon-Therapie arbeiten? Was wird, wenn ich nicht arbeiten kann und nur zu Hause rumhänge und ans Kranksein denke?" Aber Gott sei Dank halten sich bei mir alle Beschwerden im Rahmen. Bis auf ein paar schlappe Wochen im Winter habe ich immer gearbeitet. Allerdings habe ich als Lehrerin natürlich auch die Möglichkeit, mich nachmittags hinzulegen (und natürlich die vielen Ferien!). Ich bin noch nicht so lange im Schuldienst. In meinem früheren Job in der Bauwirtschaft hätte ich die Interferon-Therapie sicher nicht gut vertragen. Aber so denke ich, dass auch das 2. Therapiejahr mit einer Menge kleiner Zipperlein ohne ernstere Beschwerden vorbeigehen wird.

Sabine, mein Melanom war 1,44 mm, nodulär, Gott sei Dank ohne Ulzerationen (das ist ja der neue Risikofaktor nach AJCC 2002). Der Clark-Level war IV, aber er spielt ja nach neuester Prognoseforschung keine Rolle mehr. In puncto Vitaminen habe ich eigentlich nichts umgestellt. Aber ich versuche entspannter zu leben: statt morgens in Hektik zu duschen nehme ich nachmittags ein entspannendes Bad. Mehrmals in der Woche gehe ich mittags nach der Schule essen, um direkt abschalten zu können. Ich schaue mir alle Pflanzen in meinem Gärtchen viel genauer an, beobachte Blattläuse oder Ameisen. Mit anderen Worten: ich lebe viel bewusster (wie viele andere Kranke auch).

Nochmals danke an euch beide für euer Interesse. Für die nächsten Mitteilungen werde ich mal in meinem abgespeicherten Sammelsurium nachschauen, was eventuell für einige aus dem Forum interessant wäre.

Bis dann
Monika

24.05.2004, 19:11
Hallo Monika!

Danke für Deine Antwort! Ich hatte zwar ein flacheres MM als Du und keine Meta, aber an mir kommt auch keine Ameise mehr vorbei, ohne dass ich sie nicht genauestens betrachten würde! ;-)

Bis zum nächsten Mal und alles gute für die Interferon-Therapie!!!!!!!!!!!!!

Sabine

24.05.2004, 20:26
Hallo liebe Kitana

Wir müssen eine Seelenverwandtschaft haben. Mir geht / ging es genauso wie Dir. Selbstwertgefühl tendiert gegen Null. Wenn man dann noch in einer solchen Situation verlassen wird .... da kann Dich jeder verstehen.
Peinlich muß Dir gar nichts sein. Warum auch. Hier hat jeder mit seinem Schicksal zu tun und mit vielfältigen Problemen zu kämpfen. Ich weiß ja wirklich aus eigenem Erfahren, wie es Dir gerade jetzt gehen muß und Du tust mir echt leid. Aber über Deine Probleme zu reden ist schon mal ein Anfang. Du schaffst das. Da bin ich mir sicher.

Die Chemo habe ich bis auf die Lungenkomplikationen eigentlich soweit ganz gut weggesteckt. Die Ärzte haben einen Zusammenhang abgestritten. Schon merkwürdig. War vorher bis auf einen Schnupfen nie krank. Ich habe jedoch zeitgleich Interferon-Therapie gemacht und die hat mir schwer zu schaffen gemacht. Psychisch sowieso schon durch die Trennung angeschlagen,hat das Interferon bei mir total auf die Psyche gewirkt. Ich habe sie jetzt Ende Januar diesen Jahres beendet und warte jetzt darauf, dass die ganzen Nach- und Nebenwirkungen endlich ganz verschwunden sind. Ich habe damals jedoch bei meinem Arzt durchgesetzt, dass er mich noch während der Chemo-Therapie arbeitsfähig „gesund“ schreibt. Ich saß nur noch zuhause und habe gegrübelt oder bin shoppen gegangen, was meinen Konto nicht so gut tat.
Das Arbeiten war von der Belastung her nicht so sehr schlimm, aber mein Expartner ist auch Kollege (gewesen). Da stand ich dann monatelang total unter Anspannung.
Mittlerweile geht es mir schon besser. Von gut kann noch keine Rede sein, aber es ist bei weitem nicht mehr so schlimm, wie es schon war.
Physisch geht es soweit ganz gut. Die operierte Halsseite (alle Lymphknoten entfernt) macht mir hin und wieder mal Beschwerden, wobei es eigentlich keine Schmerzen sind, sondern, Schwellungen und Gefühlsstörungen, die manchmal ganz eigenartig sind. Ich habe dann das Gefühl „als wäre der Kopf abgeschlagen“. Von der Lungen-OP sticht es mir immer mal wieder in die Seiten. Meistens ziemlich unverhofft und ziemlich schmerzhaft, dauert aber nur kurz an. Ich will aber gar nicht jammern. Wenn das alles ist, was von der Krankheit bleibt, will ich froh sein.
Ansonsten kämpfe ich mit meinen Pfunden. Das Interferon hat meine Schilddrüsenunterfunktion noch verstärkt und außerdem habe ich viel genascht. Mir war in der Zeit so ziemlich alles egal.

Kitana, ich denke, dass es auch bei Dir mal „Klick“ macht und Du das Rauchen aufhören kannst. Ich würde es Dir wirklich wünschen. Besser wäre es allemal. Ist ja jetzt auch ziemlich teuer. Stell Dir mal die schönen Sachen vor, die Du davon kaufen könntest.

Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg bei Deiner Therapie und hoffe wirklich, dass es Dir bald besser geht. Du kannst Dich gerne bei mir melden, falls Du Fragen hast oder einfach nur „reden“ willst.

Lieben Gruß aus BW

Sybille

25.05.2004, 15:35
Hallo Monika und Sabine!

Seit ich vor 12 und vor 10 Jahren jeweils einen Bandscheibenvofall hatte und 6 Monate lang wahnsinnige Schmerzen durchlebte geht es mir auch so wie euch. Sehe die Natur jetzt mit ganz anderen Augen und freue mich über Kleinigkeiten.
Im Moment beschäftige ich mich damit, warum ich dieses MM bekommen habe. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass jede somatische Erkrankung ihren Ursprung in der Seele findet.
Eigentlich hatte ich schon immer Angst Krebs zu bekommen, weil ich diese Krankheit mit viel Leiden und Sterben verbunden habe.
Jetzt möchte ich herausfinden woher diese Angt kommt, denn ich habe jetzt gelesen Krebsangst erzeugt Krebs.
Und da es mich nun schon mal erwischt hat, muß ich sehen, dass sich kein Teufelskreis entwickelt.
Ansonsten habe ich keinerlei Probleme, habe den besten Mann der Welt geheiratet und einen gut gelungenen Sohn.

Monika, ich finde es toll wie Du alles meisterst, denn Dein Beruf ist trotz der langen Ferien nicht einfach und kostet viel Energie. Aber ich glaube Du hast die richtige Einstellung gefunden und das ist das Wichtigste überhaupt.

Alles Gute für Euch und herzliche Grüße
von Marion

25.05.2004, 17:45
Hallo Marion,

also das mit "Angst erzeugt Krebs" wird wohl nicht allein auf die Angst zurückzuführen sein.

Zu 98 % wird das MM durch die schädliche UV-Einwirkung hervorgebracht, wobei es 7 - 10 Jahre dauert, bis eine genetische Änderung durch die Strahlung stattgefunden hat; zumindest hab ich das im Netz gelesen.

Dazu können Faktoren wie Disposition und Immunschwäche kommen, wobei da wohl auch Dauerstreß und viel Rauchen zuzählen können.

In meinem Fall kam alles zusammen. War seit meinem 5. Lebensj. in der Sonne, obwohl ich nie "richtig braun" wurde, dazu noch ab und zu Sonnenbank, immer vorm Urlaub,um die Haut dran zu gewöhnen, meine Oma hatte ein Basaliom (fam. Veranlagung) und genau zu dem Zeitpunkt wo's diagnostiziert wurde und ca. 1 - 2 Jahre vorher hatte ich schlimmen seelischen Dauerkummer.

Dumm gelaufen ... warst Du denn viel in der Sonne, Marion? Ich find es nämlich auch wichtig, herauszufinden woran es lag, einfach um nicht wieder die gleichen Voraussetzungen für eine Wiederholung zu schaffen.

Schönen Tag noch und tschüssi aus Berlin
Sabine

25.05.2004, 21:02
Liebe Sabine!

Wir haben seit knapp 7 Jahren eine Ferienwohnung in Spanien und waren meist 4x im Jahr dort im Urlaub. Natürlich habe ich in dieser Zeit eine gehörige Portion UV-Licht abbekommen. Sonnenbrand hatte ich jedoch nur in meiner Kindheit und dies häufiger. Dies soll ja auch eine große Rolle spielen.
In meiner Familie hatten die Geschwister meiner Großeltern Krebs, was laut Aussage der Ärzte zu entfernt ist.
Ich ernähre mich wie ich finde relativ gesund, esse wenig Fleisch und liebe Gemüse und Salat.
Kaufe allerdings keine Produkte im Bioladen, weil es mir einfach zu teuer ist.
Geraucht habe ich in meiner Jugend wenig und seit 17 Jahren bin ich absoluter Nichtraucher.
Vielleicht hast Du ja recht und bei mir war hauptsächlich die Sonne schuld.
Meine erste Reaktion war auch zu sagen wir verkaufen diese Wohnung, aber die Aufenthalte am Meer geben mir so viel.
Ich habe keine Rückenprobleme mehr, keine Allergien und kann mich dort wunderbar entspannen. Mein Sohn hat sein allergisches Asthma komplett verloren durch die Aufenthalte am Meer.
Ich muß eben in Zukunft vorsichtig sein und einen anderen Weg finden, denn ich möchte diese Aufenthalte am Meer nicht missen.

Für meinen Sohn habe ich auch einen Termin beim Hautarzt gemacht, da er sehr viele Pigmentmale hat. Zum Glück habe ich immer aufgepaßt, dass er keinen Sonnenbrand bekommt und er war eigentlich auch nicht so viel in der Sonne.
Um seine Kinder macht man sich ja auch gleich Gedanken, das geht Dir mit Deinem Sohn sicher auch so, gell?

LG von Frankfurt nach Berlin (war ich 1x vor über 20 Jahren)
von Marion

25.05.2004, 21:45
Hallo Marion und Sabine,

bei mir war die Ursache für das Melanom garantiert zu viel Sonne als Jugendliche. In den 60er Jahren wurde es ja modern, im Sommer in den Süden zu fahren. Das Wort "Lichtschutzfaktor" war noch gar nicht erfunden. An Sonnenschutzmitteln gab es eigentlich nur Delial-Öl, die Schweizer bzw. Österreicher hatten Piz-Buin. Ich wollte als Jugendliche natürlich immer schön braun aus den Ferien nach Hause kommen (schließlich ist man dann bewundert worden, weil man so weit weggefahren war). Also habe ich mich in den ersten Urlaubstagen immer in die Sonne geknallt. Sonnenöl war mir zu lästig, man war dann ganz speckig (es zog noch nicht ein wie heute) und der Sand vom Strand blieb am Körper kleben. Also hab ich nichts genommen und nach dem Motto gemacht: je eher ich einen ordentlichen Sonnenbrand hinter mich bringe, desto mehr bin ich "abgehärtet" und werde dann im restlichen Urlaub schön braun. So ging das jedes Jahr von meinem 10. bis zum 16. Lebensjahr. Dass dieses "Abhärten" eine totale Schwächung der Haut bedeutet, war - zumindest in der Öffentlichkeit - noch gar nicht bekannt. Aus heutiger Sicht war also klar, dass ein Melanom kommen musste. Ich bin auch davon überzeugt, dass irgendwann bei mir ein unabhängiges Zweitmelanom kommen wird. Dazu ist die Haut einfach zu sehr geschädigt. Aber ich weiß ja, dass es mit Selbstbeobachtung und vierteljährlichen Arztkontrollen in einem sehr frühen Stadium entdeckt würde. Also mache ich mir darüber überhaupt keine Sorgen.

Nun zu möglichen psychischen Ursachen. Dies waren aus meiner Sicht die Gründe für meine Lymphknotenmetastase. Schließlich sind bei vielen von uns weiterhin Krebszellen im Körper. Nur richten sie keinen Schaden an, solange das Immunsystem mit ihnen fertig wird. Bei mir fingen aber vor 2 Jahren die Probleme mit den alt werdenden Eltern an. Mein Vater wurde aufgrund von Demenz paranoid (Größenwahn und Eifersuchtswahn). Es wurde so schlimm, dass wir bei Gericht die Zwangseinweisung in die geschlossene Psychiatrie beantragen mussten. Die Mutter hat das alles nicht verkraftet, da sie auch schon beginnende Demenz hat und seit Jahrzehnten oft depressiv ist. Meine Eltern wohnten 450 km von hier, meine Schwester 350 km. Ich musste mit ihr alles für die Eltern regeln, habe die Mutter bei mir aufgenommen, wir mussten aus der Entfernung das Haus mit Mietern verwalten und tausend Gerichtsbeschlüsse erwirken, um den Vater ins Altenheim bringen zu können. Er wollte absolut nicht, war aber schon so desorientiert, dass er nachts im Schlafanzug einkaufen gehen wollte bzw. fast die Küche in Brand gesetzt hätte. Diese Sorgen - davon bin ich überzeugt - haben mein Immunsystem schwach gemacht. Aber - welch Wunder - genau zum Zeitpunkt der Metastasendiagnose waren endlich beide Eltern im Heim und gut versorgt. Also wusste ich, es geht aufwärts. Man muss auch in schlimmen Situationen immer die positiven Aspekte sehen. So mache ich es auch mit den Interferon-Nebenwirkungen. In den ersten Interferon-Wochen habe ich immer das gesehen, was besser wurde. Das hat geholfen!

So, jetzt habe ich eine Menge erzählt. Na denn bis zum nächsten Mal.
Monika

26.05.2004, 09:37
Hallo Marion,
ich bin im Moment in Kur, lese deswegen nicht jeden Tag mit und hab mich auch schon lange nicht mehr hier "blicken" lassen.
Ich komme auch aus Frankfurt/M .Wo bist du denn in Behandlung?
Ich in der Uni Klinik.
Liebe Grüsse aus Ückeritz,

Alex Weiblich

26.05.2004, 17:08
Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier, 26 jahre alt, und noch etwas erschüttert von meiner Prognose, die ich am 12. Mai bekam: SMM, 0,9mm, CLIII, Oberschenkel links. Seither habe ich in der Klinik die üblichen Untersuchungen über mich "ergehen" lassen (Oberbauch, LK-Sono, Röntgen-Thorax, Blutabname, EKG, Nachexzision), die allesamt glücklicherweise keinen Befund erbrachten.

Die Ärzte haben mir allerdings angeboten, den Wächterlymphknoten zu entfernen. Ich habe mich bereits im Netz und bei Bekannten informiert und herausgefunden, dass dieser Eingriff normalerweise erst bei einer Dicke ab 1mm gemacht wird (in manchen Kliniken erst ab 1,5mm). Die Diskussion über Sinn und Unsinn dieses Eingriffes verläuft ebenfalls völlig offen. Bis Dienstag werde ich mich entscheiden müssen und wäre über Eure Ratschläge glücklich. Kennt jemand genaue Zahlen, wie wahrscheinlich es ist, dass ein SMM bei dieser Tiefe bereits gestreut hat?

Vielen Dank und lieben Gruß an alle,
Philipp

26.05.2004, 20:05
Hallo Philipp,

das kann man eben nicht genau sagen. Es gibt MM, die total flach sind und streuen und dann gibt es hier Patienten, die haben einige mm Tiefe und da ist noch nix nachgekommen.

Wenn die Ärzte Dir das anbieten, dann machen die das wohl wegen bestimmten Erfahrungswerten.

Ich kann Dir nur sagen, dass ich im Netz gelesen hab, dass wenn KEINE Metas im Wächter-LK gefunden werden, die Chance sehr gering ist, dass da noch was nachkommt.

Ich würde eher dazu tendieren, es machen zu lassen, um Bescheid zu wissen, aber Du kannst natürlich auch noch mehr darüber lesen, bis Du Dir ganz sicher bist. Guck doch einfach nochmal bei google nach unter "Melanom Wächterlymphknoten"
oder so - da kommen sicher Unmengen an Informationen.

Viele Grüße von
Sabine

26.05.2004, 20:07
Ach so, mir ist eben noch eingefallen, wir hatten hier schon mal jemanden, da hat die Frau eines Patienten geschrieben glaub ich, der Mann hatte auch 0,9 mm und er hat auch diese Untersuchung angeboten bekommen!

Sabine

26.05.2004, 20:25
Hallo Monika!

Mann, da hast Du ja echt ne Menge um die Ohren gehabt mit der family!!! Das strengt ja schon beim Lesen an!!! ;-) Nee, aber im Ernst, klar, das kann schon sein, dass Dein Immunsystem da schlapp gemacht hat. Es kommt aber auch auf die Agressivität, sprich die Teilungsrate der Blödzellen an. Wenn die sich schnell teilen und agressiv sind, dann kann auch ein intaktes Immunsystem nicht mehr der Tumorlast fertig werden. Das wird dann einfach zu viel. Oder aber wie gesagt, wenn das Immunsystem nicht richtig arbeitet.
Ich hab hier im Forum erst mitbekommen, dass 80 % der Immunabwehr aus dem Darm kommt! Das hab ich echt nicht gewußt. Seitdem nehm ich mehr probiotische Lebensmittel zu mir und ab und zu Omniflora. Auch Rauchen kostet den Körper mehr Kraft als man denkt.

Ein Zweitmelanom ist aber wohl recht selten, das muß nicht so kommen wie Du meinst. Und selbst wenn, hab ich gelesen, dass wenn es im Frühstadium also bis 1 mm entdeckt wird, die erste Prognose deshalb nicht beeinträchtigt wird. Sie bleibt dieselbe.

Ich hoffe, Du verträgst das Interferon gut und dass es gut bei Dir anschlägt! Die Birgit, die hier schon sehr lange imForum schreibt hatte auch Metas in der Leiste und nunmehr seit 12 Jahren nix mehr - ist soweit alles ok. Aber sie hat wohl auch sehr viel dafür getan. Interferon, Mistel, Phlogenzym, Vitamine usw.

Hier gibt es auch noch nen Extra-Thread zur Stärkung der Immunabwehr, den hatte Birgit mal eingerichtet, kannst ja da auch nochmal nachlesen.

Bis zum nächsten Mal!!!!
Viele Grüße von Sabine.

26.05.2004, 20:28
Hallo nach Frankfurt! Hallo Marion!

Na ja, ich weiß nicht, ich finde "Geschwister der Oma" sind ja nun nicht soooo weit von einem entfernt und in der Oberschule hab ich mal gelernt, lang ist's her, hehe, dass mehr über die 2. Generation als über die 1. (Eltern) vererbt wird.

Ich war auch so gern in der Sonne. Habs auch immer kreislaufmäßig gut vertragen. Je mehr brutzel, brutzel, desto besser. Na ja ... kann man jetzt nicht mehr ändern.

Herzliche Grüße
Sabine

26.05.2004, 20:29
Nochmal an Marion!

(ich war 1 x in Frankfurt - aufm Flughafen zum Umsteigen ;-)

Sabine

26.05.2004, 21:56
Hallo Sabine,

in die Beiträge zur Immunabwehr hab ich ab und an mal reingeschaut. Aber im Prinzip schiebe ich es noch bis nächstes Jahr, mich damit zu beschäftigen. Ich hab während der Interferon-Therapie zu viel Bedenken, dass mehrere Sachen fürs Immunsystem sich in der Wirkung beeinflussen könnten oder das System zum Zusammenklappen bringen könnten. Das heißt natürlich nicht, dass ich nicht jetzt schon ne Menge Vitaminreiches esse. Geraucht habe ich Gott sei Dank nie. Wie gesagt: wenn nächstes Jahr das Interferon rum ist, möchte ich mich gerne mit Mistel & Co. beschäftigen.
So, jetzt geht's ins Bett. Morgen geh ich wie jeden 4. Donnerstag zur örtlichen Krebs-Selbsthilfe. Es ist eine gemischte Gruppe - leider kein Melanom-Betroffener dabei. Morgen zeigt uns der Lungenkrebs-Erkrankte was von seinen Atemübungen. Wird sicher interessant.

LG Monika

27.05.2004, 11:18
Hallo Monika,

ich werde auch mit einer Interferon-Therapie beginnen, hoffe auch das ich es gut vertrage und die Nebenwirkungen nicht zu arg werden.
Bei meinem Gespräch mit den Ärzten wurde mir von einer Mistel-Therapie abgeraten, Mistel könnte eher schädlich sein, hast du deine Ärzte danach mal gefragt?

Alles Gute, Martina

27.05.2004, 12:55
Hallo Martina,

bin demletzt in den Weiten des Internets auf eine Seite gestoßen, auf der Studien zum Thema MM und Mistel veröffentlicht wurden. Die Gesamtüberlebensrate war in diesen Fällen bei Anwendung der Misteltherapie signifikant geringer!! Viele Ärzte raten beim MM von dieser Ther. ab.



Gruß

Alex

27.05.2004, 13:58
Martina, mich interessiert noch, wie das MM entfernt wurde.



Gruß

Alex

27.05.2004, 14:00
Hallo Ophelia

Ich bin in Sachsenhausen am Schweitzer Platz bei einer niedergelassenen Hautärztin in Behandlung (Dr. Kurz ). Sie ist sehr nett und man hatte sie mir auch empfohlen. Ich wünsche Dir eine schöne Zeit in Ückeritz und vor allem viel Erholung.

Liebe Grüße aus Deiner Heimat
von Marion

27.05.2004, 14:44
Hallo Alex,

beim Hautarzt wurde es rausgeschnitten, nach der histologischen Untersuchung mußte ich in die Hautklinik zum Nachschnitt, mit 1 cm Sicherheitsabstand.

Gruß, Martina

27.05.2004, 14:46
An Alle!

Habe im Netz einen Bericht vom Tumorzentrum München gefunden, welcher mir besonders gut gefällt. Und zwar geht es um die Auswertung der Daten des Tumorregisters München bezüglich Überlebensrate bei Patienten mit MM. Demnach haben Patienten mit flachen MM statistisch eine im Vergleich zur Normalbevölkerung höhere und Patienten mit einer Tumordicke bis zu 1,5mm eine vergleichbare Lebenserwartung. Na, wie gefällt Euch das??

Nachzulesen unter: http://www.krebsinfo.de/ki/empfehlung/melanom/homepage.html

Herzliche Grüße von Marion

27.05.2004, 15:11
Nachtrag:

Damit Ihr nicht zu lange suchen müßt. Den Artikel findet Ihr unter:
Klinik und Epidemiologie
- Stadieneinteilung des MM

LG Marion

27.05.2004, 19:43
Hallo Martina und Alex,
danke für eure Mistel- bzw. eher Anti-Mistel-Tips. Dann kann ich mir ja echt noch bis Ende der Interferon-Therapie nächstes Jahr Zeit lassen, ob ich überhaupt was mit Mistel machen soll.
Martina, ich wünsche dir, dass du keine schlimmeren Interferon-Nebenwirkungen haben wirst als ich. Ich werde am langen Wochenende mal meinen Verlauf unter "Interferon-Therapie" ins Forum stellen.
Ansonsten für euch beide schöne Feiertage wünscht
Monika

27.05.2004, 20:40
Hallo Monika,
auch ich wünsche dir und allen anderen schöne Pfingstage und bitte nicht mehr so kalt!
Ja, das wäre für mich sehr interresant zu lesen, deine Erfahrungen mit Interferon.
Danke dir jetzt schon.

Gruß, Martina

28.05.2004, 12:24
Hallo, bin neu in diesem Kreis.
Seit 01/2004 MM erkannt am Großzeh, nach Komplettuntersuchungen wurde kein Primärtumor gefunden, aber metastasierte Lymphknoten (LK) in der Leiste.Im Februar wurden diese tlw. operativ entfernt. Im April dann weiterer LK-Befall (nach PET Nachweis auch in den LK iliacal u. paraortal). Nicht operabel! Ab 12.05. Chemotherapie (DICT-Darcabazin, bis jetzt sehr gut vertragen!)und ab 01.06. nun Strahlentherapie (14 mal). Hat jemand Erfahrungen mit nicht nachweisbarem Primärtumor und Parallelität von Chemo- und Strahlentherapie ???
MfG Pietje

28.05.2004, 12:26
Hallo,

habe gerade im Internet eine relativ aktuelle MM-Studie (2003) aus Schottland gesehen.

Cutaneous Melanoma: a national clinical guideline - SIGN - 2003.

Diese kann als pdf heruntergeladen weden unter:
http://www.sign.ac.uk/pdf/sign72.pdf

Eigentlich enthält sie keine allzu neuen Ergebnisse. Allerdings scheint sich im angelsächsischen Raum die MM-Einteilung <1mm als niedrigste Stufe festzusetzen.

Gruß
Philipp

28.05.2004, 19:34
Hallo Martina,

kannst Du mir bitte sagen wie tief Dein MM war???

Viele Grüße aus Berlin
von Sabine

28.05.2004, 20:40
Hallo Philipp,

unter dem angegebenen Link kam der Hinweis "Diese Datei ist beschädigt und kann nicht repariert werden."
*verwirrtguck*
Kannst Du mal die Adresse von der Originalseite rüberwachsen lassen, damit ich mir mal den Art. durchlesen kann, ja?
Dankeeeeeeeee

Sabine

28.05.2004, 20:58
Hallo Pietje

auch bei mir kein Primärherd zu finden, dafür aber LK-Meta im Hals. (April 2002)
Du schriebst, dass MM am Großzeh erkannt wurde - versteh ich nicht.
Denke, der Primärherd ist unbekannt?
Was wird bestrahlt - die inoperablen LKs?
Hatte ebenfalls Chemo mit DICT-Darcabazin. Habe sie einigermaßen vertragen. Erster Zyklus problematisch wg. anschließender schlimmer Lungenentzündung. Interferon war um einiges schlimmer. Habe die Therapie im Januar diesen Jahrs abschlossen.

Falls Du noch Fragen an mich hast - nur zu.

Gruß

Sybille

28.05.2004, 21:04
Hallo Sybille,

sag mal, Du hast dann doch seit 2 Jahren "nix mehr mit dem MM" zu tun gehabt! Keine weiteren Metas! Das ist doch genial, oder nich? Ist doch toll!!!!!!!!!!!!!!!!!
Normalerweise sagt man doch können Blödzellen in den LKs gekillt werden - und sie schwellen nur an, wenn die Tumorlast zu groß wird. Und wenn seit 2 Jahren nix mehr nachgekommen ist, dann kann das doch heißen, dass jetzt alle gekillt sind?
Ach, das wünsch ich Dir! Bis dann!!!!!!!!!!!!

Sabine

PS: Ich glaube Pietje meinte mit MM am Großzeh eine MM-Meta.

28.05.2004, 21:59
hallo:

hier nochmal der link zur seite:

http://www.cancerbacup.org.uk/Healthprofessionals/Treatmentguidelines/Specificcancers/Skin

Das Dokument, das herunterzuladen ist, heißt:
Cutaneous Melanoma: a national clinical guideline - SIGN - 2003


gruß
philipp

28.05.2004, 22:46
Hallo!

Ich wünsche allen schöne Pfingsttage und vor allem, dass ihr abschalten könnt und nicht ständig an dieses blöde MM denken müßt. Ich muß leider arbeiten.

LG von Marion

29.05.2004, 12:43
Für alle, denen es nicht gelingen sollte, während der Feiertage abzuschalten: unter www.derma.de/bochum/quiz/html/kursinfo.htm findet man ein nettes Lernprogramm über Erkennung von Melanomen mit abschließendem Quiz. Aber um Himmels willen danach nicht Experte spielen und womöglich den Arztbesuch ausfallen lassen!
Schöne Pfingsten
wünscht Monika

29.05.2004, 15:42
hallo alle zusammen. erstmal wünsche ich jedem/r ein erholsames Pfingstwochenende- wenn möglich. Bitte drückt mir die Daumen für Dienstagmorgen, da bekomme ich mal wieder Leberflecken herausgeschnitten. So wie es aussieht, sind es drei an der Zahl. Seit meiner Diagnose im letzten Juli wären es dann 16 die herausgeschnitten wurden. Na so langsam kann man mich als Landkarte verkaufen!
Außerdem habe ich seit einer Woche Schmerzen in der linken Achsel. Ich fühle ein Knubbel, der sich vom Schmerzempfinden so anfühlt wie ein blauer Fleck. Aber ich muß dazu sagen, dass ich letzte Woche erkältet war, vielleicht kommt es auch noch daher, dass sich was entzündet hat. Auf jeden Fall werde ich das als erstes meiner Hautärztin am Dienstag sagen. Die muß mich mal abtasten. Trotzdem irgendwie komisch.
Zu der Diskussion bezüglich Immunsystem und Krebs ( ein paar Seiten vorher- von Monika), möchte ich nur beipflichten was ich auch denke. Bei mir war in den letzten 8 Jahren auch einiges am dampfen. Ich mußte mein ganzes Leben umstellen und hatte familiäre Probleme. Scheidungskrieg, Sorgerechtskämpfe usw. Das geht an die Substanz. Als vor drei Jahren mein Vater wegen einem Hirntumor starb ist bei mir auch die Welt zusammengebrochen. Dann habe ich nochmal 2 Jahre freiwillig die Schulbank gedrückt, in meinem Alter und mit drei Kindern. Ich denke wie dann letztes Jahr alles rum war (mit Prüfungen usw.), mußte ich noch so ein blödes MM bekommen. Ich hatte einfach keine Abwehrkräfte mehr, das ist meine Meinung, es war einfach ein bißchen zuviel. Ich habe auch immer geraucht und mich an manchen Tagen nur mit Kaffee und Nikotin versorgt, wenn der Stress besonders groß war. Nun gut ich habe mich umgestellt, aber mit dem Rauchen noch nicht ganz aufgehört (das zum Thema Rauchen-ein paar Seiten vorher). es sind immer noch so 5 Kippen am Tag- und die schmecken halt immer noch. UUppss jetzt habe ich hier aber einen ganzen Roman verfasst, wollte ich eigentlich gar nicht. Also denkt an mich, und drückt mir sämtlicxhe Daumen, das da nix ist, gell. Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz- von Elke. Machts gut!

29.05.2004, 18:02
... und da isse wieder!!!!

Hallo Ihr Lieben! Liebe Bine und Elke - die Claudia-lose Zeit ist vorbei, Ihr braucht nicht länger auf Entzug zu sein... hihihi :0))
Bin aus dem Urlaub zurück (ich hatte selten eine derart entspannte und schöne Rundreise!), hab meinen "Camphylobakterus" gut "ausgeschieden" und bin wieder leidlich fit. Ich werde mich bei allen, mit denen ich in privatem Kontakt stehe nach und nach melden. Hab jetzt erstmal meine mehr als 200 mails gelesen... Ich hab gesehen, daß wir in meiner Abwesenheit ein ganzes Rudel Neue haben. Ein herzlich willkommen an alle. Ich muß auch gleich noch meinenh Senf dazugegen:

@ Kitana

Ich hab selber über 25 Jahre mehr als 2 Schachteln am Tag geraucht und von einem TAg auf den anderen aufgehört. Nicht wegen des MM, aber wegen einer OP, die nur gemacht werden konnte, wenn ich das Rauchen aufhöre. Es ist ja eine Sucht, drum muß es wegen der psychischen Abhängigkeit "Klick" im Kopf machen, sonst geht gar nix. Wegen der physischen Abhängikeit hab ich 10 Tage lang Nikotinpflaster geklebt. Ob es was gebracht hat, weiß ich nicht. Ich wollte mir alle Unterstützung holen die ich kriegen kann und hatte dadurch auch das Gefühl aktiv was tun zu können. Geschadet hat es mir jedenfalls nicht. Ich hatte bis heute, nach über 6 Jahren, keinen Rückfall. Verschiedene Bekannte von mir haben nach der Lektüre des Buches "Endlich Nichtraucher" spontan aufgehört. Ich selbst kenne das Buch nicht, aber Du kannst es Dir ja mal anschauen. Gerade wir brauchen eine riesige Menge schon allein an Vitamin C - und rauchen frißt wie blöde gerade das! Ich wünsch Dir viel Glück!

@ Philipp

Ich hatte vor einem Jahr ähnliche Überlegungen wie Du (wenn es DIch interessiert, kannst Du mal zurückblättern. So ca. 15.5.03). Mein superfettes MM war am Ohr und so ging es bei mir um eine sehr risikoreiche Entfernung der LKs am Hals (nahezu die gleiche OP die Sybille hatte)und eine teilweise Entfernung der Ohrspeicheldrüse. Ich hab bis zum letzten Moment gezögert der OP zuzustimmen. Aufgrund zweier Bobbel, die innerhalb von 10 Tagen in der Ohrspeicheldrüse gewachsen waren, hab ich mich dann nach einem genauen Durchchecken des restlichen Körpers für die OP entschieden. Wunderbarerweise war der gesamte histopathologische Befund o.B.!!! Das hat mir doch eine ungeheuere Erleichterung und einen viel größeren Optimismus verschafft. Soviel ich hier mitbekommen habe, sind LK-Entfernungen in der Leiste nicht unbedingt das reinste VErgnügen, aber auch nicht so schlimm, daß man mit ewigen Nachwirkungen zu kämpfen hat. Wirklich weitgehende Sicherheit kriegst Du nur durch den histopathologischen Befund. Wenn Du mich fragst: ich würde die OP machen lassen. Ich wünsch Dir, daß Du die für Dich richtige Entscheidung triffst. Dir auch viel Glück!

@ Chris

Bist Du schon wieder im Lande?

An alle ganz viele liebe Grüße

Claudia J.

29.05.2004, 19:49
Hallo Sabine

vielen Dank für Deine guten Wünsche. Ich hoffe natürlich auch, dass ich das Thema abhaken kann. Nachdem ich mit viel Ach und Krach und Seuf und Stöhn Interferon hinter mich gebracht habe und jetzt für meine Verhältnisse supergesund lebe, will ich einfach nicht daran denken, dass da noch was ist. Ganz Losmachen von der Angst kann ich mich natürlich nicht, aber wer kann das schon.
Wünsche Dir und allen anderen natürlich auch schöne Pfingsten

Gruß
Sybille

29.05.2004, 20:06
Hallo Elke, drücke dir hier vom Saarland aus ganz fest beide Daumen! Es ist ja nicht so weit zwischen Saarland und Pfalz, da müsste ja genügend glückbringender Druck bei dir ankommen.
Dein vieler Stress in der Vergangenheit hat sicher wie auch bei mir ganz schön am Immunsystem genagt. Aber da du ja ne Menge umgestellt hast, geht es sicher vom Tiefpunkt im letzten Jahr immer aufwärts. Ihr Pälzer könnt ja schließlich auch gut den Weg bergauf üben in dem schönen Pälzer Wald, den ihr habt.
LPfingstG
Monika

30.05.2004, 09:07
Hallo Elke!

Wenn jemand Daumen drücken kann, dann DIESES Forum!!! Und meine Wenigkeit natürlich!!!

Alles Gute!!!!!!!!!!! für den Dienstag!!!!! Wird aber nix sein, die Menge macht es ja nicht, werden vielleicht paar Dysplastische bei sein, mehr nicht - wirste sehen!

Aber die blöde Aufregung und Angst vorher, ist echt zum Mäusemelken!

Bis dann! Meld Dich am Di., ja?

Sabine

30.05.2004, 10:53
Hallo Sybille,
danke für schnelle Antwort.Es ist so wie es Sabine verstanden hat: der Befund an der Großzehe war ein metatastasiertes Melanom.
Bestrahlt(14 mal) werden die inoperablen LK und angrenzende Hautbereiche, da am Oberschenkel auch Hautmetastasen festgestellt wurden.Wie auch Sabine finde ich es super, dass du keine weiteren Metastasen bekommen hast, so möge es auch bleiben!!!
Eine Infterferon -Therapie wurde bei mir nicht (mehr ?) für sinnvol gehalten.
Melde mich nach überstandener Bestrahlung wieder!
MfG Pietje

01.06.2004, 11:19
Hallo liebe Forumsbesucher,

letzte Woche habe ich eher aus Zufall diese Seite im Internet gefunden und ich finde es klasse, dass es so ein Forum gibt.
- und ich möchte mit meiner Krankheitsgeschichte vor allem all denen unter Euch Mut machen, deren Statistik nach dem Stand der Schulmedizin nicht so gut aussieht: ich habe ein metastisierendes Melanom im Stadium IV mit drei operierten Metastasen in Organen, meine letzte OP war vor 3 1/2 Jahren und ich war am Freitag auch gerade wieder bei meiner Radiologin, Thorax CT und MRT Abdomen- alles ok , ich bin tumorfrei ! und fühle mich auch fit - fast wie noch nie.
Es ist jedesmal wieder ein Wunder, ohne Befund aus diesen Untersuchungen zu gehen.
Hier noch - erst mal - kurz mein Krankheitsverlauf :
Im Dezember 1993 - was hätte ich mir damals so ein Forum gewünscht ! - wurde bei mir, - nein, habe ich, die Hautärzte waren echt überfordert - ein MM an der rechten Augenbraue entdeckt. OP, keine Nachbehandlung.
Mai 1995 Lymphknotenmetstase rechte Parotis
Juli 1999 epidermale Matastase an der Thoraxwand links
Folgeuntersuchungen - Pet + CT - ergaben zwei fragliche Herde
Januar 2000 - nur noch ein Tumor:
Lungen-Op ( rechter Lungenflügel, Unterlappenresektion )
Dezember 2000 - starke Anämie, eine Dünndarmmetastase und ausgehend vom Dünndarm ein kindskopfgroßer Konglomerattumor, der sich auf den Dickdarm legte, OP und ich dachte das erste Mal, jetzt schaff ichs nicht mehr.

So, und seitdem - entgegen jedweder Statistik - tumorfrei

Was mir geholfen hat auf meinem Weg ?

Ich weiß, dass bei mir nicht Sonne - an der Augenbraue - , sondern ungeheurer Stress den Krebs ausgelöst hat. Jedesmal !
Und so eine Einstellung, ich schaff das schon, bin weit über meine Grenzen gegangen. D.h. für mich jetzt, meinen Körper zu respektieren und darauf zu achten, Stress-Situationen zu meiden. Und ich habe meine Ärzte öfters gewechselt, bis ich das Gefühl hatte, hier bin ich gut aufgehoben. Mein Hausdoc jetzt, der sich auf Onkologie und Psychotherapie spezialisiert hat, ist ein echter Glücksfall. Auch meine Psychotherapie hat mich in dieser schweren Zeit unterstützt, neue Kraftreserven zu finden, meine Heilungskräfte zu aktivieren etc.
Und es war mir immer wichtig, andere Melanom- oder Krebspatienten zu finden, die es geschafft hatten.

So, das war's für's Erste, und ich wünsche Euch allen, oder besser, uns allen - weiterhin - viel Kraft, Optimismus und genau die richtigen Impulse und Begegnungen, die notwendig sind für eine Heilung.

Euch allen ganz liebe Grüße und viel Vertrauen auf die eigenen Heilungskräfte

Betty aus FFM

01.06.2004, 12:32
Hallo Betty!!! Willkommen im Forum!!!

Mann! Das ist ja ein Hammer!!! Total toll!!! Da freu ich mich ja unbekannterweise ;-) für Dich!!!

Vor allem wird es hier eine Menge Forumsmitglieder freuen, die bereits Metastasen haben oder hatten. Jetzt werden bestimmt Umengen an Fragen auf Dich einprasseln. Hoffe, Du hälst dem Stand ;-). Ich leg schon mal los, wenn ich darf ...?

Wie tief war denn Dein MM an der Braue?
Und hast Du denn irgendeine Therapie bekommen? (Interferon, Mistel, Chemo o. ä.) Oder wurden die Metas "nur" operiert und rausgenommen??

Würd mich echt freuen, wenn Du Dich nochmal melden würdest, ich kann mich nämlich erinnern, dass vor kurzem hier jemand gefragt hatte, ob es hier jemanden gäbe der trotz Metas in den Organen schon eine lange krankheitsfreie Phase hat bzw. sogar geheilt ist.

Recht herzliche Grüße aus Berlin nach FFM
und vielen Dank für den aufmunternden Eintrag!!!

Sabine.

01.06.2004, 14:06
Hallo liebe Betty!

Auch von mir ein herzliches Willkommen! solche Beiträge machen Mut! Dankeschön!!! Im übrigen brennen mir die gleichen Fragen auf der Seele, die auch Bine geschrieben hat. Auch ich würde mich über eine Antwort von Dir freuen.

Viele liebe Grüße an Dich und alle anderen von

Claudia J.

01.06.2004, 14:29
hallo Betty, schön , dass du diese Seiten hier gefunden hast und dadurch vielen anderen helfen kannst. Meine Fragen an dich sind genau wie die von Bine. Freue mich auf deine nächsten Zeilen. Alles Gute weiterhin.

An Bine, Sybille,Claudia.......: bin seit ein paar Stunden wieder zu Hause und es ging heute morgen wirklich Ratz Fatz. Den einen Fleck am Knie hat meine Hautärztin herausgestanzt und in einer Minute mit 2 Fädchen genäht. Das andere Teil am Bauch war ein bißchen mehr - aber auch nur ein Schnitt von ca. 2,5 cm. Das einzigste was weh tat, war die Betäubungsspritze am Knie. Ich war in einer viertel Stunde wieder draußen mit großer Erleichterung. Die Ärztin meinte , es sieht nicht bösartig aus. Sie erkennt das ziemlich gut und alle ihre MM_patienten hätte sie unter einem mm entdeckt. Das nenn ich mir ein geschultes Auge- aber ich weiß ja auch, das ich bei ihr echt gut aufgehoben bin. Genauso wie bei euch!!!!!!!!!!!!!! Lieben Dank fürs Daumen drücken, es kam bis hierher, ich habs gespürt.
Ich bin jetzt aber trotzdem ein wenig fertig, aufgeregt war ich ja doch (bin ein alter Angsthase)- und die Ärtzin sagt auch, man soll die Angst auch zulassen und nichts verdrängen, zu seinen Schwächen stehen, das ist ganz normal. Sie hatte schon Patienten gehabt die vom OP-Tisch gesprungen sind, da wäre ich doch ganz tapfer. Mir gehts ja nicht ums schnippeln, sondern um die ständige Belastung oder die Gedanken die man hat und denkt "hoffentlich geht alles gut aus". Das ist das, was mich immer so fertig macht. Aber wenn ich dann wieder so Einträge lese, wie der von Betty, denke ich mir warum piense ich denn hier überhaupt herum? Ich hoffe, dass ich weiterhin hier rumjammern darf und wünsche euch allen eine schöne Woche.

Tschüssi Elke.

01.06.2004, 15:50
Hallo Betty, Suuuuuper-Glückwunsch zu deiner - nicht Krankengeschichte - sondern Gesundheitsgeschichte! Bin auch noch nicht lange hier im Forum (Stadium IIIa, Interferon), aber da brauche ich ja wohl kaum noch Gedanken an potentielle Fernmetastasen verschwenden ... kindskopfgroß und jetzt nichts mehr! Das mit dem Stress-Vermeiden ist auch meine Einstellung geworden. Man wird ja schließlich auch älter und das Immunsystem spielt einem dann was, wenn es immer nur "ich schaff das schon" hört.

Elke, ich wünsch dir schnelle Wundheilung und natürlich, dass alles gutartig war. Bin heute vormittag mit dem Zug duch die Pfalz (auf dem Rückweg von meiner Schwester im Ruhrgebiet) und hab da natürlich ganz besonders Daumen gedrückt. Ich glaube, du machst es richtig mit der Angst: wenn man sie schon nicht abschalten kann, dann soll man sie wenigstens rauslassen und drüber reden.

LG Monika

01.06.2004, 18:21
Hallo, liebe Betty !

Herzlich willkommen hier in dieser Runde und auch von mir herzliche Glückwünsche zu Deiner Genesung. Bin auch erst seit 3 Wochen hier im Forum und in einer Phase, wo ich mir sehr viele Gedanken mache über die Entstehung dieser Krankheit. Bin auch absolut sicher, dass die Sonne weniger eine Rolle spielt als Stress bzw. seelisches Leid. Du bist das beste Beispiel dafür, dass Heilung nur von einem selbst kommt. Der Geist steht über der Materie und vollbringt Dinge, vor denen die Schulmedizin die Augen verschließt.
Vielen, vielen Dank für Deinen Beitrag und weiterhin alles Gute!!

Liebe Grüße von Marion (auch aus FFM)

01.06.2004, 18:35
Liebe Elke!

Natürlich darfst Du rumjammern, dafür sind wir doch da. Kann Deine Angst gut verstehen, diese Schnippelei ist ja auch kein Friseurbesuch. Wenn Deine Ärztin bis jetzt alle MM gleich erkannt hat, mache Dir keine Sorgen, da iss nix.
Alles Gute für Dich und LG

von Marion

01.06.2004, 18:43
Hallo Betty,
auch ich möchte mich all den guten Wünschen der "Vorschreiber" anschließen und dir weiter ein MM-freies Leben wünschen.
Meine Kurz-Krankengeschichte kannst du auf Seite 99 lesen und so auch verstehen, dass ich die gleichen Fragen wie Sabine zu anderen Therapien neben den OP habe.
Danke für deinen Bericht !!!
MfG Pietje

01.06.2004, 20:35
Hallo Betty

auch von mir ein herzliches Willkommen. Mir geht es wie meinen Vorschreibern, was hattest Du für Therapien etc. Freue mich für Dich, dass Du es geschafft hast. Das gibt einem wieder noch mehr Hoffnung.


Hallo Elke

warum nicht jammern. Da ist jeder mal dran. Mir geht auch jedes mal bei der Nachsorge "der Arsch auf Grundeis". Hier hat jeder dafür Verständnis, man kennt es aus eigener Erfahrung.

Liebe Grüße

Sybille

Christian
01.06.2004, 21:05
Hallo an alle,
wir sind wieder seit gestern Nacht zurück!
Es war ein seeehr schöner urlaub seit vielen Jahren!! Leider viel zu kurz!!!!!
Und ganz ohne Sonnenbrand!!!!!!!! Wenn man sich richtig verhält geht Urlaub auch im Süden mit sehr hoher Sonnenintensität!
Viel cremen mit hohem LSF viel Schatten und bei Strandspaziergängen auch mit Shirt!

Gibt ja viel neues im Forum. Werd mich da bald durchlesen!!!

Viele Grüße von,
Christian

01.06.2004, 21:26
Hallo Chris,
schööööööön, daß Du wieder da bist, hatte Dich echt schon vermißt. Prima, daß Du auch so einen schönen Urlaub hattest und Dich gut erholt hast. Hoffentlich hast Du Dir nicht auch so ein doofes Mitbringsel eingehandelt wie ich... :0((
Jedenfalls WELCOME BACK!!!!

Liebe Grüße

Claudia J.

01.06.2004, 22:13
Hallo liebe Sabine, Claudia, Elke, Monika, Marion und lieber Pietje und all Ihr andern,

erst mal Danke für Eure Willkommensgrüße!

und jetzt zu Eurer Frage, welche Therapien ich gemacht habe, die ist gar nicht so einfach. Ich glaube, ich bin eine etwas eigenwillige Patientin.
Nach dem Melanom in 1993 habe ich, glaube ich, eigentlich nur Selen genommen, und meine Psychotherapie begonnen. In 1995, nach meiner LK-Metastase, habe ich mich über die GfbK ( Gesellschaft für biologische Krebsabwehr ) über Naturheilverfahren informiert und bin über eine andere Empfehlung an meinen Hausdoc geraten, der sich auf Naturheilverfahren, Onkologie und Psychotherapie spezialisiert hatte und für mich ein wahrer Glücksfall war. Dann habe ich, wie einige von Euch bestimmt auch, das Übliche genommen : Selen, Vitamin C, Mistel ( Kiefer, Iscador war übrigens das einzige Mistelpräparat, was ich vertragen habe ), red. Gluthation, Zink, Thymus und alle 4 Wochen HOT ( Hämatogene Oxidationstherapie - Blut wird abgenommen, mit Sauerstoff versetzt und UV-Licht bestrahlt ).
Zu dieser Zeit war ich auch in der Uniklinik, um zu klären, ob ich an einer Interferonstudie teilnehme bzw. teilnehmen kann. Das war damals noch relativ neu. Dies ist eine längere Geschichte, aber ich will an dieser Stelle nur sagen, dass das Interferon nur in Zusammenhang mit einer Chemo verabreicht wurde, was ich ablehnte, zumal die Wirksamkeit einer Chemo - zumindest damals - gleich Null war. Und ich war damals an dem Punkt, zu begreifen, dass ich mit meinem Körper gegen den Krebs kämpfen wollte und nicht gegen meinen Körper.

Mit meinen Naturheilverfahren hatte ich dann 4 Jahre Ruhe, bis dann der große Schock nach wirklich extremen Streß kam.

Meine epidermale Metastase an der Thoraxwand spross explosionsartig - wie auch die LK vier Jahre zuvor - an einem Tag. Sie wurde operiert, aber ich war innerlich unruhig und ging ein zweites Mal in die Uni- Klinik. Der Dermatologe riet mir, ein PET machen zu lassen, ich weiß noch, wie ich damals sagte, ich weiß gar nicht, ob ich das wissen will, und er antwortete, es hätte keinen Zweck, den Kopf in den Sand zu stecken.
Also PET mit dem Ergebnis, dass es 2 verdächtige Stellen gäbe, eine an Milz/Bauchspeicheldrüse, die andere Leber / Lunge. Also CT Thorax, Abdomen und Schädel mit vermutl. zwei Tumoren ca 1 cm, an oben beschriebenen Stellen. Mit diesem Befund zurück zum Dermatologen, der organisierte mir einen Termin beim Abdominal-Chirurgen. Und was der mir sagte, werde ich nie vergessen und hat mich bei den späteren Operationen verfolgt : Ich kann Sie jetzt operieren und Ihren Bauch einmal quer aufschneiden. Aber es kann sein, dass dann alles voll Metastasen ist und ich Sie wieder zunähen muss. Die andere Alternative ist, Sie warten drei Monate, und lassen dann noch mal ein PET machen, und das rate ich Ihnen. Nach dieser Aussage war mir wirklich nicht klar, warum ich das PET überhaupt habe machen lassen.

Das Schlimmste damals war, dass die Uni-Klinik mich völlig im Regen stehen gelassen hat. Ich bin dann über meinen Hausdoc an die Biomed-Klinik gekommen. Dort wurde mir Interferon verabreicht, weiterhin Mistel, Phlogenzym, Vitamin ACE, Selen, Thymus.

Gleichzeitig machte ich dort lokoregionale Hyperthermie auf die zwei verdächtigen Stellen und Ganzkörperhyperthermie, auf beides reagieren übrigens Melanom-Metastasen sehr gut. Das Problem ist nur, dass die gesetzlichen Kassen das nicht so gerne bezahlen, wobei die Biomed-Klinik aber bei den Kassen zugelassen ist.

Zu dieser Zeit habe ich auch begonnen, mit meinen inneren Krafttieren zu arbeiten, einer Form von Visualisierung, die mir sehr geholfen hat, zumal die Therapeutin auch viel Erfahrung in der Arbeit mit Krebskranken hat.

Als ich dann im Januar wiieder beim CT war, wurde nur noch der eine Tumor im Lungenbereich festgestellt, der auch nur geringfügig gewachsen war. Also OP-Termin, danach noch einige lokoregionäre Hyperthermie-Behandlungen auf diese Stelle.
Weiterhin Medikamente wie oben, aber kein Interferon, ich wollte das nicht mehr.

Im Dezember 2000 dann, nach Stress und Beziehungstrennung, kam ich nicht mal mehr richtig die Treppe hoch - ich habe ziemlich lange meine zunehmende Schwäche ignoriert -, die Routine-Blutuntersuchung ergaben eine Anämie von 7,9 HB. Ja, und dann das CT mit Darmmetastasen und Verdacht einer Metastase am Eierstock ( das war dann aber Gott sei Dank eine Zyste ).
Um es kurz zu machen, die OP hatte ich überstanden, ein Konglomerattumor ( das sind verklebte Tumorteile, die sich über den Dickdarm gelegt hatten ) und ein Dünndarmtumor. Nach der OP ging ich dann zur AHB in die Sonnenbergklinik, die mir wirklich sehr gut getan hat und wo ich das Gefühl hatte, wieder aufgepeppelt zu werden.

bei meinen letzten beiden Operationen wurde ich im Nordwestkrankenhaus in Frankfurt operiert, und glücklicherweise lief dort eine Vaccine-Studie mit Melanom-assoziierten Peptiden mit GM-CSF, an der ich nach einigem Hick-Hack - ich hatte ja keinen Tumor mehr - nach der letzten Op teilnehmen durfte. An dieser Studie nahm ich ein dreiviertel Jahr dran bis Dezember 2001 teil, merkte aber auch, dass ich nicht unbedingt ein Mensch für eine Studie bin, die engen Reglementierungen ärgerten mich schon. Trotzdem bin ich dankbar, dass ich daran teilnehmen durfte. Nebenher nahm ich dann noch meine Vitamine und die Mittel, die mir in dieser Studie erlaubt waren.

Seit 2002 nehme ich dann wieder Selen, Vitamin B, Folsäure, Zink, Enzyme, alle 4 Wochen eine Thymusspritze und HOT, ACE-Selenium und ASS-100.

Ich merke, ich könnte noch die ganze Nacht durchschreiben, aber ich will jetzt erst einmal Schluß machen. Ich kann nur betonen, dass dies mein Weg ist, den ich nach vielen Experimentieren gefunden habe. Ich glaube nicht, dass es ein Mittel gibt, das bei mir geholfen hat, sondern das Zusammenspiel mehrerer Faktoren wie Seele, Psyche, Naturheilverfahren, und auch der Schulmedizin wie OP oder Tumorimpfung - und der Weigerung, bestimmte Therapien fortzusetzen, wenn ich gespürt habe, dass ich sie innerlich und körperlich ablehnte. Und dass ich die Verantwortung für meine Erkrankung und meine Gesundung übernommen habe.

Lieber Pietje,
mit der Strahlentherapie kenne ich mich leider gar nicht aus. Ich kann mir vorstellen, dass auch lokale Hyperthermie sehr gut hilft bei inoperablen LKs.

Auf der anderen Seite kann ich mich noch gut an eine Melanom-patientin in der Biomed-Klinik erinnern, die seit einigen Jahren (10?) regelmäßig zu Nachsorge dahn kam. Sie hatte mehrere LK-Metastasen im Hals-Brustbereich, die als einzige Therapie damals bestrahlt wurden, ihre Prognose war wohl nicht so gut. Wie gesagt, ich traf sie putzmunter und geheilt.
Gerade beim Melanom ist alles möglich !

Herzliche Grüße

Betty

02.06.2004, 07:43
Hallo Betty!!!

Ich hab mir den Text von Dir jetzt 2 x durchgelesen, ich glaub ich druck ihn mir aus und les ihn dann nochmal!!!

Ich hatte nur einen flachen Tumor, ist zwar keine Garantie für gar nichts, aber ich hab seit der Diagnose viel geändert in meinem Leben und hab mich - auch nachdem ich hier am Anfang viel von Birgit aus der Richtung gelesen hab - gefragt: was tut Dir gut? Wer oder was macht dir das Leben schwer etc. ... schon deshalb um nicht noch einmal irgendetwas in meinem Körper die Chance auf "Raumforderung" (wie es die Radiologen immer so schön nennen) zu geben, wo es echt nix zu suchen hat!!!

Dein Beitrag ist ein Paradebeispiel dafür, dass man Selbstverantwortung übernimmt, in sich hineinhört und da, ... dann anderes hört, als die Schulmedizin einem rät und damit prompt auch gut fährt.
Ich habe eine Bekannte, die hatte ein MM über 3 mm und sie sollte auch gleich Chemo machen usw. Sie ist mit wehenden Haaren raus aus'm Krankenhaus, innerlich ganz bockig ... das wollen wir doch mal sehen. Geriet an einen chin. Mediziner und nahm 600 mcg pures Selen, Rote-Beete-Saft, dann noch Mistel. Seit 6 Jahren ist nix nachgekommen.
Das Ding hatte sie am Bein und war nach dem 1. Schnitt in Windeseile 2 x nachgewachsen und sie meinte ... es war ganz schwarz und blubberte so blumenkohlartig in die Höhe. Muß also schon heftig gewesen sein.

Ich hab auch gelesen, dass gerade Menschen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und eher nen bockigen, rebellischen als angepaßten Charakter haben, bessere Chancen haben. Das belegen mittlerweile auch Studien.

Natürlich ist es ein beschwerlicher Weg und es geht erst nach einigem Ausprobieren, das kann ich echt gut nachvollziehen. Aber es lohnt sich, nicht wahr? Hat man erstmal seinen Weg gefunden und ist davon überzeugt, dann ist es auch eine Erleichterung für die durch den Krebs und die damit einhergehende von Angst und Panik gemarterte Seele - zu wissen, was jetzt wirklich zu tun ist. Und das ziehen einige durch - komme da, was wolle - davor hab ich unendlich viel Respekt! Weil ja doch die Angst immer da ist und die flüstert vielleicht: Ach mach doch Chemo, der Arzt wird schon wissen ....

Ich hab auch gelesen, dass beim MM bis zum letzten Tag die Entscheidung nicht gefallen ist und es immer wieder Hoffnung bis zu so genannten Spontanheilungen gibt. Woraus ich den Schluß ziehe, dass gerade beim MM (bzw. dessen Weiterentwicklung oder eben Stillstand bis zur Heilung) die Psyche das Sagen hat.

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, Betty und hab nochmal recht vielen Dank für Deinen Beitrag. Bei so positivem Krankheitsverlauf, äh, ;-) Gesundheitsverlauf, kannste hier gern Romane reinschreiben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Herzliche Grüße von Sabine!

02.06.2004, 07:48
Christine K.????

Wir haben hier schon eine Weile von Dir nichts mehr gelesen und ich hatte schon 1 x nachgefragt, hast Dich leider nicht gemeldet.

Ich hoffe, Du liest mit und hast den Beitrag von Betty auch gelesen!?

Viele Grüße und meld Dich doch bitte.

Sabine


Hallo Chris, Du alter Spanier! ;-)

Na, war gut auf Fuerte, was? Biste auch auf den Dünen rumgeklettert? Genial, dass Du gut mit der Sonne zurechtgekommen bist, so ein entspannter Urlaub ist bestimmt auch ne Wohltat für das Immunsystem!!! Weiterhin Dir viel Erfolg bei der Therapie. Haste gelesen? Betty schrieb auch was von Peptid-Impfung ...

Sabine.

02.06.2004, 08:37
Hallo Alex (m.),
Du hast mal geschrieben, daß Lasern nichts für MM-Leute ist, wie meinst Du das? Vielleicht hast Du gelesen, daß mein MM meiner Überzeugung nach durch das Lasern einer nachweislich gutartigen Warze entstanden ist. Wahrscheinlich muß ich demnächst auch vom Augenarzt mal wieder gelasert werden, hat das auch was damit zu tun? Wenn Du da Näheres weißt, wäre ich Dir dankbar für einen Hinweis!


Guten Morgen liebe Betty,
ich schließe mich mal wieder woll und ganz Bine an! Weißt Du, vor ziemlich genau einem Jahr hatte ich meine OP. 4,7mm, CL V. Auch ich habe mich gegen Interferon gewehrt und nehme es nach wie vor aus Überzeugung nicht. Mein neuer Hautarzt hat mich drin bestärkt, weil mittlererweile bewiesen ist, daß das - zumindest bei MM - nichts, bzw. gerademal ca. 8% Chancenverbesserung bei doch sehr oft enormen Nebenwirkungen bringt. Aber wie Du sagst: es muß jeder SEINEN persönlichen WEg finden, gegen diese Krankheit anzukämpfen! Ich kann Dir auch nur mehr als recht geben, daß die psychische Komponente eine von vielen vernachlässigte Seite ist. Eine Therapie bei einem guten Psychologen kann nur hilfreich und wertvoll sein und empfehle ich immer jedem!
Ich nehme auch Selen, Vitamine usw.. Jetzt würde mich Deine Dosierung von allem was Du nimmst brennend interessieren! Wenn es Dir nicht zu viel Mühe macht, könntest Du dann mal aufführen was Du wie dosierst? Das wäre meganett von Dir1 Dann würde mich auch noch interessieren, wo diese Biomed-Klinik ist, auch im Frankfurter Raum? Weißt Du etwas darüber, ob man Ganzkörper-Hyperthermie auch einsetzt, wenn - wie bei mir - trotz aller Unkenrufe der Ärzte - noch KEINE Metas vorhanden sind? Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist Deine Impftherapie auch nicht mit körpereigenen, dendrischen Zellen, sondern mit Peptinen. Da bin ich schon seit längerer Zeit dran, finde aber keine Klinik, die mic impft, ich müßte warten, bis ich Metas habe - und dazu habe ich keine Lust!
Es tut mir leid, wenn ich Dich so mit Fragen bombardiere, aber Du bist so total auf meiner Linie, wie ich noch niemanden getroffen habe - UND DER ERFOLGT GIBT DIR RECHT!!!!

Ich wünsch Dir und allen einen recht schöenn Tag! Denkt an mich, bei mir rollt heute wieder die Nachsorge an..

Viele liebe Grüße von Euerer

Claudia J.

02.06.2004, 10:06
Hallo Claudia,

die Augen können ruhig gelasert werden, Hautveränderungen jedoch werden im Allgemeinen bei MM-Patienten nicht durchs Lasern entfernt. So weit ich mich erinnern kann, aus folgenden zwei Gründen:

1. Mit dem Laser kann wohl nicht in die tieferen Hautschichten vorgedrungen werden.

2. Eine histologische Untersuchung kann natürlich nicht stattfinden. Diese ist aber beim MM-Patienten von großer Bedeutung.


Grüße

Alex

02.06.2004, 10:35
Hallo Alex,
dankeschön für die schnelle Antwort. Ok, dann geht es nicht darum, daß schon generell klar wäre, daß Lasern MM verursachen kann. Alles paletti!

Ich wünsch Dir was!

Lieber Gruß

Claudia J.

02.06.2004, 16:56
Hallo Betty,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Ich wünsche Dir und uns allen weiterhin gute Zusammenarbeit mit unseren "inneren Krafttieren". Schönen Tag noch und
LG von

Marion


Hallo Claudia,

drücke ganz, ganz fest die Daumen für Deine Nachsorge. Herzliche Grüße aus FFM

von Marion

02.06.2004, 18:35
Wow Betty, ... sprachlos, ... einfach nur sprachlos war ich beim Lesen deines Berichts. Da kann man nur sagen: BETTY, BETTER, the BEST! Jeder muss seinen optimalen Weg durch die Krankheit finden, egal für wieviel Anteil Schulmedizin und für wieviel Anteil Alternativmedizin man sich entscheidet. Hauptsache, man ist davon überzeugt, dass man das Beste an Methoden für seinen Körper herausgesucht hat.
Auf dass du uns noch viele Jahrzehnte als erfolgreiche Kämpferin ein Beispiel sein wirst!
Ganz herzliche Grüße von Monika

03.06.2004, 08:46
Hallo Betty und Marion!

Bin auch am Thema Krafttiere dran. Hättet Ihr Lust, mir zwecks Austausch bisschen zu schreiben? Würd mich freuen, da ich sonst niemanden kenne, der sich damit beschäftigt.

Tschüssiiiii
Sabine (sawu@arcor.de)

03.06.2004, 09:08
Liebe Sabine,

ja, ich denke, das ist es, die Frage, wer oder was tut mir gut in meinem Leben und und was ist bisher in meinem Leben falsch gelaufen. Ich bin heilfroh, dass ich bis jetzt nie ernsthaft vor die Frage gestellt wurde, eine Chemotherapie zu machen - Ausnahme: bei dieser Studie in 1995, aber da hatte ich Gott sei Dank die Info, dass das Melanom auf eine Chemotherapie nicht anspricht.
Ich habe die Chemotherapie zwar immer abgelehnt, weil es mir unlogisch erschien, meinen Körper zu schwächen statt ihn aufzubauen, aber es ist richtig -, wenn Dir alle Ärzte sagen, dass ist die einzige Chance auf Heilung - wie entscheidest Du dann ? Ich finde, Du hast es klasse formuliert, weil die Angst ja immer da ist und die flüstert ...., gerade deshalb war es für mich wichtig, möglichst viel auszuprobieren und mir Ärzte zu suchen, die auf meiner Linie lagen und mich dabei unterstützt haben... aber auch da ist es wichtig, zu hinterfragen, in Zwiesprache mit dem Körper zu treten : Hey, machst Du mit, tut Dir das gut bzw. hilft Dir das bei der Heilung ?
Ich habe vor kurzem auf SAT 3 einen Film über Remissionen gesehen. In diesem Film wurde ein Melanom-Patient interviewt, bei dem war die Metastasierung noch weiter fortgeschritten als bei mir. Ich glaube, der ist jetzt schon über 10 Jahre ohne neuen Befund. Als wichtig für seine Heilung empfand er, sich mit den Fragen auseinanderzusetzen : was läuft falsch und was tut dem Körper gut?
Ich habe auch gelesen, dass es beim Melanom die meisten Spontanheilungen gibt - so ist es doch wichtig zu wissen, dass es noch andere Faktoren als medizinische gibt, was einem auch wieder mehr Hoffnung macht.

Liebe Marion,

ja, die Krafttiere sind klasse und hilfreich, mein bester Freund ist ein Elefant. Ich hatte in der Phase des Wartens, wie sich meine Tumore weiterentwickeln, das Bild von zwei Krähen, die den Tumor an der Milz/Bauchspeicheldrüse verspeisen. Da das Zeug ja ecklig schmecken muss, habe ich ihnen zwischendurch immer Kirschen als Belohnung zu fressen gegeben.
Ich wünsche Dir und Euch allen auch so kraftvolle Begleiter, gleich in welcher Form sie auftreten.

Liebe Monika,
mir ist Dein Lob fast peinlich, aber es freut mich natürlich auch. Ich rede eigentlich lieber von stabilen Gesundheitsverlauf, denn als Heilung, irgendwie sitzt dann doch der letzte Schock zu tief - kennt Ihr das Gefühl, sich nicht zu weit aus dem Fenster zu beugen, um nicht den Zorn der "Götter" auf sich zu ziehen bzw. die Aufmerksamkeit der "Götter" zu erregen ? und auch zu wissen, dass ich kein Abonnement auf diesen stabilen Gesundheitszustand habe, aber auch nicht zu wollen, dass mein Leben von dem Krebs bestimmt wird, sondern dass ich mit der Zuversicht lebe, meinen Weg erkannt zu haben.

Ich habe Deinen Beitrag im Interferon-Thread gelesen, meine Hochachtung vor Deinem Weg und Deiner Kraft!

Lieber Christian,

ich habe gelesen, dass Du seit Februar an einer Impfstudie in Berlin teilnimmst. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Heilung dabei - mir hat damals die Tumorimpfung wieder Hoffnung gegeben und ich denke, dass diese auch einen guten Teil zu meiner Remission bis heute beigetragen hat.

Ganz liebe Grüße an Euch und einen schönen Tag

Betty